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Michael Hudson Ökonom

mein favorit  - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren

Michael Hudson 680x496 c
Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23. Juni 2025
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen
- warum trumps wirtschaftkriegs-politik den aufstieg der BRICS beschleunigt
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik  

Der beste Analytiker der ökonomischen Hintergründe der agressiven US-Kriegspolitik zur Beherrschung der Welt. Der alte Eintrag in der Rubrik gute Texte + Videos hatte bis am 4.12.24  2803 Aufrufe.
hier der link zum bisherigen beitrag...   
Michael Hudson: Weil er so gut ist, habe ich aus diesem Eintrag ein Inserat gemacht s. rechte Spalte/ Möchtest du die ökonomischen Hintergründe verstehen lernen? Hier meine Sammlung seiner Texte.




inhaltsverzeichnis


 

Analysen 25.6.-2.7.25: Richard Wolff: Die Wirtschaft fallender Imperien/ Michael Hudson: Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt/ 4 weitere Texte/Videos von Michael Hudson

Analysen 28.5.- 4.6.25: USA: Wie der Kapitalismus sich selber zerstört
mit werbung für sein bestes buch

Analysen 21.- 28.5.25: Michael Hudson: Trump will das Imperium profitabler machen

Analysen 7.-14.5.25: MICHAEL HUDSON+RICHARD WOLFF: Wenn Zölle die Strategie ersetzen

Analysen 30.4.-7.5.25: Michael Hudson + Yanis Varoufakis: Digitale Imperien
am ende des textes kopiere ich noch die wichtigsten bücher von yanis varoufakis und michael hudson rein, die es auf deutsch gibt...

Analysen 16.-23.4.25: Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter

Analysen 5.-12.2.25: Michael Hudson: Trumps Zölle könnten eine große globale Krise auslösen

Analysen 22.-29.1.25: Michael Hudson • Trumps Zahlungsbilanzkrieg

Analysen 15.-22.1.25: Michael Hudson • US-Dollar als Waffe

Analysen 8.-15.1.25: Michael Hudson: Risse im Imperium: Schwindet die amerikanische Supermacht?

Analysen 4.-11.12.24: Michael Hudson • Ist der Westen blind?

Analysen 27.11.-4.12.24:  Michael Hudson • Ende des US-Imperiums + Aufstieg der BRICS-Staaten

Krieg Ukraine Israel 9.-16.10.24: Michael Hudson • Der Nahe Osten explodiert, die Ukraine bröckelt! Werden die USA Maßnahmen ergreifen?

Analysen 18.-25.9.24: Michael Hudson: Barbarei oder Zivilisation

Analysen 11.-18.9.24: Michael Hudson: Mythos US-Bankrott

Brief: 29.3-5.4.23:  Michael Hudson/ Traugott Ickeroth: Liveticker/

Prognosen: 14.-21.12.22:  Michael Hudson: Keine Krise, sondern ein langsamer Absturz

Analysen: 9.-16.11.22: Live - Michael Hudson: Schicksal der Zivilisation

Analysen: 2.-9.11.22: Michael Hudson: "Das Schicksal der Zivilisation"

Analysen: 26.10.-2.11.22: Michael Hudson: Deutschland + Amerikas neue Weltordnung

Analysen: 5.-12.10.22:  Michael Hudson: Eine Roadmap, um dem Würgegriff des Westens zu entkommen

Analysen: 27.7.-4.8.22: Michael Hudson: Amerikanische Diplomatie als tragisches Drama

Analysen: 14.-21.7.22: Michael Hudson, Steve Keen, Steve Grumbine

Analysen: 7.-14.7.22: Michael Hudson: Das Ende der westlichen Zivilisation. Von Junk Economics zu einem falschen Geschichtsbild/

Analysen: 23.-30.6.22: Michael Hudson: Das Sparprogramm der Fed zur Senkung der Löhne/

Analysen: 16.-23.6.22: Michael Hudson: Wirtschaftsrente + Ausbeutung

Analysen: 9.-16.6.22: Pepe Escobar: Wird sich der globale Süden von der Dollarverschuldung befreien?

Analysen: 19.-26.5.22: Michael Hudson: Interview mit RT

Brief: 19.-26.5.22: Die Zukunft Europas

Brief: 12.-19.5.22: Must read -> Michael Hudson: Das Schicksal der Zivilisation - Wirtschaftliche Hintergründe des Ukraine-Konflikts 

die wirtschaftlichen hintergründe des ukraine-konflikts
die beste analyse über die wirtschaftlichen hintergründe des NATO-kriegs gegen russland. man lernt auch viel über die geschichte des kapitalismus seit 1800 und warum china den westen wirtschaftlich überholt hat...
Brief: 12.-19.5.22: Must read -> Michael Hudson: Das Schicksal der Zivilisation - Wirtschaftliche Hintergründe des Ukraine-Konflikts 

ende inhaltsverzeichnis




 update 30.6.25


Michael Hudson: Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23. Juni 2025 (Red.) Michael Hudson kennt die Pläne zur Errichtung des amerikanischen Imperiums seit den 1970er Jahren aus eigener Anschauung: er war dabei, als sie geschmiedet wurden. Seine Analyse ist umfassend und trifft den Kern. Auch einen Ausweg zeigt er auf - sehr lesenswert.


4 weitere texte/videos von michael hudson...

Das utopische Goldene Zeitalter? 

Geisel des Petrodollars: Wie Ölreichtum das US-Imperium antreibt

Vom Imperium zum Ausgang

Warum sich Amerika im Krieg mit dem Iran befindet


Photograph Source: Anthony Crider  – CC BY 2.0

Iran, Geopolitik, Ost und West, USA/NATO  – übernommen von counterpunch.org

von Michael Hudson: Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23. Juni 2025 (Red.) Michael Hudson kennt die Pläne zur Errichtung des amerikanischen Imperiums seit den 1970er Jahren aus eigener Anschauung: er war dabei, als sie geschmiedet wurden. Seine Analyse ist umfassend und trifft den Kern. Auch einen Ausweg zeigt er auf - sehr lesenswert. (am)

Die Neocon-Logik, warum der Iran besiegt und in ethnische Teile zerlegt werden muss.

Gegner des Krieges gegen den Iran argumentieren, dass dieser Krieg nicht im Interesse der USA liege, da der Iran keine sichtbare Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstelle. Diese Appelle an die Vernunft verkennen jedoch die Neocon-Logik, die seit mehr als einem halben Jahrhundert die Außenpolitik der USA bestimmt und nun den Nahen Osten in den blutigsten Krieg seit dem Koreakrieg zu stürzen droht. Diese Logik ist so aggressiv, für die meisten Menschen so abstoßend und verstößt so sehr gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, der Vereinten Nationen und der US-Verfassung, dass die Verfasser dieser Strategie verständlicherweise zögern, offen zu sagen, worum es eigentlich geht.

Auf dem Spiel steht der Versuch der USA, den Nahen Osten und sein Öl als Stütze ihrer Wirtschaftsmacht zu kontrollieren und andere Länder daran zu hindern, sich aus der von den USA dominierten neoliberalen Ordnung zu lösen, die vom IWF, der Weltbank und anderen internationalen Institutionen verwaltet wird, um die unipolare Macht der USA zu stärken.

In den 1970er Jahren wurde viel über die Schaffung einer neuen internationalen Wirtschaftsordnung (NIEO) diskutiert. US-Strategen sahen darin eine Bedrohung, und da mein Buch „Super Imperialism“ ironischerweise von der Regierung als eine Art Lehrbuch verwendet wurde, wurde ich gebeten, meine Meinung dazu zu äußern, wie sich Länder meiner Meinung nach aus der Kontrolle der USA befreien könnten. Ich arbeitete damals mit Herman Kahn am Hudson Institute, und 1974 oder 1975 nahm er mich mit zu einer militärstrategischen Diskussion über Pläne, die bereits damals geschmiedet wurden, um den Iran möglicherweise zu stürzen und in ethnische Teile zu zerlegen. Herman sah die schwächste Stelle in Belutschistan, an der Grenze zwischen Iran und Pakistan. Die Kurden, Tadschiken und turkischen Aserbaidschaner waren weitere ethnische Gruppen, die gegeneinander ausgespielt werden sollten, um der US-Diplomatie einen wichtigen potenziellen Verbündeten zu verschaffen, mit dessen Hilfe sie bei Bedarf die politische Ausrichtung sowohl des Iran als auch Pakistans neu gestalten konnte.

Drei Jahrzehnte später, im Jahr 2003, bezeichnete General Wesley Clark den Iran als das Kronjuwel von sieben Ländern, die die Vereinigten Staaten kontrollieren müssten, um den Nahen Osten zu beherrschen, angefangen mit dem Irak und Syrien, dem Libanon, Libyen, Somalia und dem Sudan, bis hin zum Iran.

Schnellvorlauf in die Gegenwart

Die meisten aktuellen Diskussionen über die geopolitischen Dynamiken, die die internationale Wirtschaft verändern, konzentrieren sich verständlicherweise (und zu Recht) auf die Versuche der BRICS-Staaten und anderer Länder, sich durch die Entdollarisierung ihres Handels und ihrer Investitionen der Kontrolle der USA zu entziehen. Die derzeit aktivste Dynamik, die die internationale Wirtschaft umgestaltet, sind jedoch die Versuche der turbulenten Präsidentschaft von Donald Trump seit Januar, andere Länder in eine US-zentrierte Wirtschaft einzubinden, indem sie sich verpflichten, ihren Handel und ihre Investitionen nicht auf China und andere Staaten zu konzentrieren, die ihre Unabhängigkeit von der Kontrolle der USA anstreben (wobei der Handel mit Russland bereits mit schweren Sanktionen belegt ist). Wie weiter unten beschrieben wird, hat der Krieg im Iran ebenfalls zum Ziel, den Handel mit China und Russland zu blockieren und Bestrebungen gegen die US-zentrierte neoliberale Ordnung zu konterkarieren.

Trump, der in seiner selbstzerstörerischen Art auf einen Wiederaufbau der US-Industrie hofft, erwartete, dass die Länder auf seine Drohung, ein Zollchaos zu verursachen, mit einer Vereinbarung mit Amerika reagieren würden, keinen Handel mit China zu treiben und sogar die Handels- und Finanzsanktionen der USA gegen China, Russland, den Iran und andere Länder zu akzeptieren, die als Bedrohung für die unipolare Weltordnung der USA angesehen werden. Die Aufrechterhaltung dieser Ordnung ist das Ziel der USA in ihrem aktuellen Konflikt mit dem Iran sowie in ihren Konflikten mit Russland und China   – und mit Kuba, Venezuela und anderen Ländern, die ihre Wirtschaftspolitik umstrukturieren wollen, um ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen.

Aus Sicht US-amerikanischer Strategen stellt der Aufstieg Chinas eine existenzielle Gefahr für die unipolare Vorherrschaft der USA dar, sowohl aufgrund der industriellen und handelspolitischen Dominanz Chinas, die die US-Wirtschaft überflügelt und ihre Märkte sowie das dollarbasierte globale Finanzsystem bedroht, als auch aufgrund des industriellen Sozialismus Chinas, der ein Modell darstellt, dem andere Länder nacheifern und/oder sich anschließen könnten, um ihre in den letzten Jahrzehnten erodierte nationale Souveränität zurückzugewinnen.

Die US-Regierungen und eine Vielzahl von US-Kalten Kriegern haben das Problem als einen Konflikt zwischen Demokratie (definiert als Länder, die die US-Politik als Vasallenregime und Oligarchien unterstützen) und Autokratie (Länder, die nationale Unabhängigkeit und Schutz vor Außenhandel und finanzieller Abhängigkeit anstreben) dargestellt. Diese Darstellung der internationalen Wirtschaft betrachtet nicht nur China, sondern jedes andere Land, das nationale Autonomie anstrebt, als existenzielle Bedrohung für die unipolare Vorherrschaft der USA. Diese Haltung erklärt den Angriff der USA/NATO auf Russland, der zum Zermürbungskrieg in der Ukraine geführt hat, und zuletzt den Krieg der USA/Israels gegen den Iran, der die ganze Welt in einen von den USA unterstützten Krieg zu stürzen droht.

Die Motivation für den Angriff auf den Iran hat nichts mit dem Versuch des Iran zu tun, seine nationale Souveränität durch die Entwicklung einer Atombombe zu schützen. Das grundlegende Problem besteht darin, dass die Vereinigten Staaten die Initiative ergriffen haben, um den Iran und andere Länder daran zu hindern, sich aus der Dollar-Hegemonie und der unipolaren Kontrolle der USA zu lösen.

So formulieren die Neokonservativen das nationale Interesse der USA am Sturz der iranischen Regierung und an einem Regimewechsel   – nicht unbedingt einem säkularen demokratischen Regimewechsel, sondern vielleicht einer Ausweitung der Wahabi-Terroristen von ISIS und Al-Qaida, die Syrien übernommen haben.

Mit einem zerschlagenen Iran und seinen Teilstaaten, die zu einer Reihe von Oligarchien geworden wären, könnte die US-Diplomatie das gesamte Öl des Nahen Ostens kontrollieren. Und die Kontrolle über das Öl ist seit einem Jahrhundert ein Eckpfeiler der internationalen Wirtschaftsmacht der USA, dank der international tätigen US-Ölkonzerne (die nicht nur als inländische Öl- und Gasproduzenten tätig sind) und der Überweisung der aus dem Ausland erzielten wirtschaftlichen Renten, die einen wesentlichen Beitrag zur Zahlungsbilanz der USA leisten.[1] Die Kontrolle über das Öl im Nahen Osten ermöglicht auch die Dollar-Diplomatie, in deren Rahmen Saudi-Arabien und andere OPEC-Länder ihre Öleinnahmen in die US-Wirtschaft investieren, indem sie riesige Bestände an US-Staatsanleihen und Investitionen im privaten Sektor anhäufen.

Die Vereinigten Staaten halten die OPEC-Länder durch diese Investitionen in die US-Wirtschaft (und in andere westliche Volkswirtschaften) in Geiselhaft, die ebenso enteignet werden können, wie die Vereinigten Staaten 2022 Russlands Geldreserven in Höhe von 300 Milliarden Dollar im Westen beschlagnahmt haben. Dies erklärt weitgehend, warum diese Länder sich scheuen, in den aktuellen Konflikten für die Palästinenser oder Iraner einzutreten.

Der Iran ist jedoch nicht nur der Schlussstein für die vollständige Kontrolle über den Nahen Osten und dessen Öl- und Dollarreserven. Der Iran ist auch ein wichtiges Bindeglied für Chinas „Belt and Road“-Programm, das eine neue Seidenstraße für den Schienenverkehr in den Westen vorsieht. Wenn es den Vereinigten Staaten gelingt, die iranische Regierung zu stürzen, würde dies den langen Transportkorridor unterbrechen, den China bereits aufgebaut hat und weiter nach Westen ausbauen möchte.

Der Iran ist auch ein Schlüssel zur Blockade des russischen Handels und der Entwicklung über das Kaspische Meer und den Zugang zum Süden unter Umgehung des Suezkanals. Und unter US-Kontrolle könnte ein iranisches Marionettenregime Russland von seiner Südflanke aus bedrohen.

Für die Neocons macht all dies den Iran zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt, auf dem die nationalen Interessen der USA beruhen   – wenn man diese nationalen Interessen als die Schaffung eines Zwangsimperiums aus Vasallenstaaten definiert, die sich durch die Einhaltung des dollarbasierten internationalen Finanzsystems der Dollar-Hegemonie unterwerfen.

Ich denke, dass Trumps Warnung an die Bürger Teherans, ihre Stadt zu verlassen, nur ein Versuch ist, im Vorfeld einer Mobilisierung ethnischer Oppositionsgruppen durch die USA Panik im Land zu schüren, um den Iran in seine Einzelteile zu zerlegen. Das ähnelt den Hoffnungen der USA, Russland und China in regionale Ethnien aufzuteilen. Das ist die strategische Hoffnung der USA auf eine neue internationale Ordnung, die unter ihrer Kontrolle bleibt.

Die Ironie dabei ist natürlich, dass die Versuche der USA, ihr schwindendes Wirtschaftsimperium aufrechtzuerhalten, weiterhin selbstzerstörerisch sind. Das Ziel ist es, andere Nationen durch die Androhung von wirtschaftlichem Chaos zu kontrollieren. Aber gerade diese Drohung der USA treibt andere Nationen dazu, nach Alternativen zu suchen. Und ein Ziel ist keine Strategie. Der Plan, Netanjahu als Gegenpart zu Selensky in der Ukraine einzusetzen und mit seiner Bereitschaft, bis zum letzten Israeli zu kämpfen, eine Intervention der USA zu fordern, ähnlich wie die USA/NATO bis zum letzten Ukrainer kämpfen, ist eine Taktik, die ganz offensichtlich auf Kosten der Strategie geht. Es ist eine Warnung an die ganze Welt, einen Ausweg zu finden. Wie die Handels- und Finanzsanktionen der USA, die andere Länder von den US-Märkten und einem dollarbasierten internationalen Finanzsystem abhängig halten sollen, ist auch der Versuch, ein militärisches Imperium von Mitteleuropa bis zum Nahen Osten zu errichten, politisch selbstzerstörerisch. Er macht die bereits bestehende Spaltung zwischen der US-zentrierten neoliberalen Ordnung und der globalen Mehrheit sowohl aus moralischen Gründen als auch aus Gründen der einfachen Selbsterhaltung und des wirtschaftlichen Eigeninteresses unumkehrbar.

Trumps Haushaltsplan der Republikaner und die enorme Erhöhung der Militärausgaben

Die Leichtigkeit, mit der iranische Raketen die viel gepriesene Iron Dome-Abwehr Israels durchdringen konnten, zeigt die Torheit von Trumps Druck, dem US-Militär-Industriekomplex eine enorme Subvention in Höhe von Billionen Dollar für ein ähnliches Golden Dome-Fadenscheinprojekt hier in den Vereinigten Staaten zu gewähren. Bislang haben die Iraner nur ihre ältesten und am wenigsten wirksamen Raketen eingesetzt. Das Ziel ist es, Israels Raketenabwehr zu schwächen, damit es in einer Woche oder vielleicht sogar nur wenigen Tagen nicht mehr in der Lage wäre, einen ernsthaften iranischen Angriff abzuwehren. Der Iran hat bereits vor einigen Monaten seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, Israels Luftabwehr zu umgehen, ebenso wie er während Trumps vorheriger Präsidentschaft gezeigt hat, wie leicht er US-Militärstützpunkte treffen kann.

Das US-Militärbudget ist tatsächlich viel größer als in dem Gesetzentwurf angegeben, der dem Kongress zur Genehmigung von Trumps Billionen-Dollar-Subvention vorliegt. Der Kongress finanziert seinen militärisch-industriellen Komplex auf zwei Arten: Die offensichtliche Art ist der direkte Kauf von Waffen durch den Kongress. Weniger bekannt sind die Ausgaben des MIC (Military-Industrial Complex), die über die US-Militärhilfe an Verbündete   – Ukraine, Israel, Europa, Südkorea, Japan und andere asiatische Länder   – zum Kauf von US-Waffen fließen. Dies erklärt, warum die Militärausgaben normalerweise das gesamte US-Haushaltsdefizit ausmachen und damit auch den Anstieg der Staatsverschuldung (die seit 2008 zum Großteil über die Federal Reserve selbst finanziert wird).

Die Notwendigkeit alternativer internationaler Organisationen

Es überrascht nicht, dass die internationale Gemeinschaft nicht in der Lage war, den Krieg der USA und Israels gegen den Iran zu verhindern. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird durch das Veto der Vereinigten Staaten sowie Großbritanniens und Frankreichs daran gehindert, Maßnahmen gegen die Aggressionen der USA und ihrer Verbündeten zu ergreifen. Die Vereinten Nationen gelten mittlerweile als zahnlos und irrelevant als Weltorganisation, die in der Lage wäre, internationales Recht durchzusetzen. (Ihre Situation ähnelt der, die Stalin in Bezug auf den Widerstand des Vatikans kommentierte: „Wie viele Soldaten hat der Papst?“) Und ebenso wie die Weltbank und der Internationale Währungsfonds Instrumente der US-Außenpolitik und -Kontrolle sind, sind es auch viele andere internationale Organisationen, die von den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten dominiert werden, darunter (relevant für die heutige Krise in Westasien) die Internationale Atomenergie-Organisation, die der Iran beschuldigt, Israel Informationen über iranische Atomwissenschaftler und -anlagen geliefert zu haben, die für einen Angriff auf diese genutzt wurden. Um sich aus der unipolaren Ordnung der USA zu befreien, bedarf es einer ganzen Reihe alternativer internationaler Organisationen, die unabhängig von den Vereinigten Staaten, der NATO und anderen Verbündeten sind.

CODA

Der Lärm und die Wut über Trumps Raketenangriff auf die berühmtesten Atomanlagen des Iran am Samstag waren letztlich nicht der Höhepunkt der Eroberung des Nahen Ostens durch die USA. Aber sie waren mehr als nur bedeutungslos.

Trump muss die Warnungen des Militärs gehört haben, dass alle Konfliktpläne mit dem Iran zum jetzigen Zeitpunkt eine schwere Niederlage der Vereinigten Staaten zur Folge hätten. Seine Trump'sche Lösung bestand darin, auf seinem Truth Social-Account damit zu prahlen, dass er einen großen Sieg errungen habe, indem er den Iran daran gehindert habe, eine Atombombe zu bauen.

Der Iran seinerseits war offensichtlich froh, bei dieser PR-Farce mitzuspielen. Die US-Raketen scheinen auf gemeinsam vereinbarten Standorten gelandet zu sein, die der Iran gerade für eine solche diplomatische Entschärfung geräumt hatte. Trump verkündet jede seiner Handlungen als großen Sieg, und in gewisser Weise war es das auch, über die Hoffnungen und Sticheleien seiner eifrigsten neokonservativen Berater hinweg. Die Vereinigten Staaten haben ihre Hoffnungen auf eine Eroberung zum jetzigen Zeitpunkt aufgeschoben.

Es wird keinen iranischen Angriff auf amerikanische Militärstützpunkte im Nahen Osten geben, mit Ausnahme des größten Stützpunktes der USA: Israel. Israel hat angeboten, die Feindseligkeiten einzustellen, wenn der Iran dies ebenfalls tut. Der Iran reagierte mit der Hoffnung auf einen Waffenstillstand, sobald er die angemessene Vergeltung für die israelischen Attentate und Terrorakte gegen Zivilisten vollzogen hat.

Israel ist der große Verlierer, und seine Fähigkeit, als Stellvertreter der USA zu fungieren, ist stark eingeschränkt. Die Verwüstungen durch iranische Raketen haben Berichten zufolge ein Drittel von Tel Aviv und einen Großteil von Haifa in Schutt und Asche gelegt. Israel hat nicht nur seine wichtigsten militärischen und nationalen Sicherheitsstrukturen verloren, sondern wird auch einen Großteil seiner qualifizierten Bevölkerung verlieren, die mit ihrer Industrie auswandern wird.

Und durch seine Intervention auf der Seite Israels und die Unterstützung seines Völkermords hat die USA den Großteil der globalen Mehrheit der UNO gegen sich aufgebracht. Ihre unüberlegte Unterstützung des rücksichtslosen Netanjahu hat andere Länder dazu veranlasst, sich schneller aus dem diplomatischen, wirtschaftlichen und militärischen Einflussbereich der USA zu lösen.

Fussnote

[1] Um das Ganze noch zu verschlimmern, wurde die Macht der USA, feindliche Länder durch die Unterbrechung ihrer Ölversorgung zu destabilisieren, bereits Mitte 1941 unter Beweis gestellt, als die Blockade von Japans Zugang zu Öl zu einem wichtigen Auslöser für dessen verzweifelten Angriff auf Pearl Harbor wurde. Zuletzt zeigte die verheerende Auswirkung der Blockade der Öl- und Gasimporte aus Russland auf die deutsche Wirtschaft, welche Rolle Öl als Schlüssel zur nationalen Energieversorgung und zum BIP spielt.

Michael Hudsons neues Buch „The Destiny of Civilization“ wird nächsten Monat bei CounterPunch Books erscheinen.

Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus

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 wiederholung

Michael Hudson: Der Zusammenbruch von Amerikas Wirtschaftsimperium  11.003 Aufrufe 20.06.2025Prof. Michael Hudson, ein weltweit anerkannter klassischer Ökonom, spricht über eines seiner bedeutendsten Bücher: „Super Imperialism: The Economic Strategy of American Empire“. Das US-Imperium hat sich grundlegend verändert, als es vom Gläubiger zum Schuldner wurde, doch dieses Modell ist nun an seine Grenzen gestoßen. Die US-Verschuldung ist nicht mehr tragbar, die amerikanischen Technologien sind nicht mehr führend, und neue Machtzentren errichten alternative wirtschaftliche Strukturen. Im Endstadium des Imperiums droht die USA anderen Ländern, ihre Währung und Technologien zu nutzen. Super Imperialism: The Economic Strategy of American Empire: https://michael-hudson.com/books/supe... https://michael-hudson.com/

Michael Hudson: FinanzimperialismusDie USA und ihre Strategie des globalen Kapitalismus 27,00 € Seit über 100 Jahren beherrscht der amerikanische Finanzimperialismus das weltweite Finanzsystem. Dieses Buch erzählt die Vorgeschichte der dramatischen Ereignisse, die Michael Hudson in »Der Sektor« geschildert hat. Bis 1917 hielten sich die USA aus der Weltpolitik heraus. Bevor der Erste Weltkrieg ausbrach, hatten die USA die US-Zentralbank Federal Reserve (FED) gegründet. Sie und die Wall Street, meist gelenkt von superreichen Amerikanern, verlagerten Entscheidungen mit weltweiter Wirkung von der Politik auf die Finanzen. Eingängig und überzeugend schildert Michael Hudson die Geschichte des amerikanischen Finanzimperialismus seit 1917 und zeigt, wie gefährlich die Lage weltweit geworden ist für die USA und die gesamte Weltwirtschaft. Die verheerende Entfesselung des Finanzkapitalismus, die Kontrolle der globalen Finanzströme durch die Wall Street und die FED schildert er als eigentliche Vorgeschichte der dramatischen Weltfinanzkrise von 2008, die keineswegs überwunden ist.    https://www.kopp-verlag.de/    Kauf auf Rechnung, Versandkostenfrei innerhalb Europas, 30 Tage Rückgaberecht, Kein Mindestbestellwert

Analysen 25.6.25


Warum sich Amerika im Krieg mit dem Iran befindet

Von Michael Montag, 23. Juni 2025 Artikel Keine Tags Permalink

Die neokonservative Logik, um den Iran zu besiegen und ihn in ethnische Teile zu zerlegen
Gegner des Krieges mit dem Iran sagen, dass der Krieg nicht im amerikanischen Interesse sei, da der Iran keine sichtbare Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstelle. Dieser Appell an die Vernunft geht an der neokonservativen Logik vorbei, die die US-Außenpolitik seit mehr als einem halben Jahrhundert geleitet hat und die nun droht, den Nahen Osten in den gewalttätigsten Krieg seit Korea zu verwickeln. Diese Logik ist so aggressiv, so abstoßend für die meisten Menschen, so sehr verstößt sie gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, der Vereinten Nationen und der US-Verfassung, dass die Autoren dieser Strategie verständlicherweise schüchtern sind, darzulegen, was auf dem Spiel steht.

Was auf dem Spiel steht, ist der Versuch der USA, den Nahen Osten und sein Öl als Stütze der US-Wirtschaftsmacht zu kontrollieren und andere Länder daran zu hindern, ihre eigene Autonomie von der US-zentrierten neoliberalen Ordnung zu schaffen, die vom IWF, der Weltbank und anderen internationalen Institutionen verwaltet wird, um die unipolare Macht der USA zu stärken.

In den 1970er Jahren wurde viel über die Schaffung einer Neuen Internationalen Wirtschaftsordnung (NIEO) diskutiert. US-Strategen sahen darin eine Bedrohung, und da mein Buch "Superimperialismus" ironischerweise von der Regierung als eine Art Lehrbuch verwendet wurde, wurde ich eingeladen, zu kommentieren, wie ich mir vorstellte, dass sich Länder von der US-Kontrolle lösen würden. Ich arbeitete am Hudson Institute mit Herman Kahn, und 1974 oder 1975 brachte er mich dazu, an einer militärischen Strategiediskussion teilzunehmen, bei der es um Pläne ging, den Iran möglicherweise zu stürzen und in ethnische Teile aufzuteilen. Herman stellte fest, dass die schwächste Stelle Belutschistan an der iranischen Grenze zu Pakistan ist. Die Kurden, Tadschiken und turkstämmigen Aserbaidschaner waren weitere Ethnien, deren Ethnien gegeneinander ausgespielt werden sollten, was der US-Diplomatie eine wichtige potentielle Klienteldiktatur bescherte, um bei Bedarf sowohl die iranische als auch die pakistanische politische Ausrichtung neu zu gestalten.

Drei Jahrzehnte später, im Jahr 2003, wies General Wesley Clark darauf hin, dass der Iran der Schlussstein von sieben Ländern sei, die die Vereinigten Staaten kontrollieren müssten, um den Nahen Osten zu dominieren, angefangen beim Irak und Syrien, über den Libanon, Libyen, Somalia und den Sudan bis hin zum Iran.

Spulen wir vor bis heute
Der größte Teil der heutigen Diskussion über die geopolitische Dynamik, wie sich die internationale Wirtschaft verändert, konzentriert sich verständlicherweise (und zu Recht) auf den Versuch der BRICS-Staaten und anderer Länder, sich der US-Kontrolle zu entziehen, indem sie ihren Handel und ihre Investitionen entdollarisieren. Aber die aktivste Dynamik, die derzeit die Weltwirtschaft umgestaltet, sind die Versuche der stürmischen Präsidentschaft von Donald Trump seit Januar, andere Länder in eine US-zentrierte Wirtschaft einzubinden, indem sie sich darauf einigten, ihren Handel und ihre Investitionen nicht auf China und andere Staaten zu konzentrieren, die ihre eigene Autonomie von der US-Kontrolle anstreben (wobei der Handel mit Russland bereits stark sanktioniert ist). Wie im Folgenden beschrieben wird, zielt der Krieg im Iran ebenfalls darauf ab, den Handel mit China und Russland zu blockieren und einer Abkehr von der US-zentrierten neoliberalen Ordnung entgegenzuwirken.

Trump, hoping in his own self-defeating way to rebuild U.S. industry, expected that countries would respond to his threat to create tariff chaos by reaching an agreement with America not to trade with China and indeed to accept U.S. trade and financial sanctions against it, Russia, Iran and other countries deemed to be a threat to the unipolar U.S. global order. Maintaining that order the U.S. objective in its current fight with Iran, as well as its fights with Russia and China – and Cuba, Venezuela and other countries seeking to restructure their economic policies to recover their independence.

From the view of U.S. strategists, the rise of China poses an existential danger to U.S. unipolar control, both as a result of China’s industrial and trade dominance outstripping the U.S. economy and threatening its markets and the dollarized global financial system, and by China’s industrial socialism in providing a model that other countries might seek to join to emulate and/or join with to recover the national sovereignty that has been eroded in recent decades.

US-Regierungen und eine Reihe von Kalten Kriegern in den USA haben das Problem als eine Frage zwischen Demokratie (definiert als Länder, die die US-Politik als Klientelregime und Oligarchien unterstützen) und Autokratie (Länder, die nationale Eigenständigkeit und Schutz vor Außenhandel und finanzieller Abhängigkeit suchen) dargestellt. Diese Rahmung der internationalen Wirtschaft betrachtet nicht nur China, sondern jedes andere Land, das nationale Autonomie anstrebt, als existenzielle Bedrohung für die unipolare Vorherrschaft der USA. Diese Haltung erklärt den Angriff der USA und der NATO auf Russland, der zum Zermürbungskrieg in der Ukraine geführt hat, und zuletzt den Krieg zwischen den USA und Israel gegen den Iran, der die ganze Welt in einen von den USA unterstützten Krieg zu verwickeln droht.

Die Motivation für den Angriff auf den Iran hat nichts mit einem Versuch des Iran zu tun, seine nationale Souveränität durch die Entwicklung einer Atombombe zu schützen. Das Grundproblem besteht darin, dass die Vereinigten Staaten die Initiative ergriffen haben, um zu verhindern, dass sich der Iran und andere Länder von der Dollar-Hegemonie und der unipolaren Kontrolle der USA lösen.

So formulieren die Neokonservativen das nationale Interesse der USA, die iranische Regierung zu stürzen und einen Regimewechsel herbeizuführen – nicht unbedingt einen säkularen demokratischen Regimewechsel, sondern vielleicht eine Erweiterung der wahabitischen ISIS-Al-Qaida-Terroristen, die Syrien übernommen haben.

Nachdem der Iran zerbrochen ist und seine Bestandteile in eine Reihe von Klientel-Oligarchien verwandelt sind, kann die US-Diplomatie das gesamte Öl des Nahen Ostens kontrollieren. Und die Kontrolle über das Öl ist seit einem Jahrhundert ein Eckpfeiler der internationalen Wirtschaftsmacht der USA, dank der international tätigen US-Ölgesellschaften (nicht nur als inländische US-Produzenten von Öl und Gas). Die Kontrolle über das Öl aus dem Nahen Osten ermöglicht auch die Dollar-Diplomatie, die dazu geführt hat, dass Saudi-Arabien und andere OPEC-Länder ihre Öleinnahmen in die US-Wirtschaft investiert haben, indem sie riesige Bestände an US-Staatsanleihen und Investitionen des privaten Sektors angehäuft haben.

Die Vereinigten Staaten halten die OPEC-Länder durch diese Investitionen in die US-Wirtschaft (und in andere westliche Volkswirtschaften) als Geiseln, die enteignet werden können, ähnlich wie die Vereinigten Staaten im Jahr 2022 300 Milliarden Dollar der russischen Geldersparnisse im Westen an sich gerissen haben. Dies erklärt weitgehend, warum diese Länder Angst haben, die Palästinenser oder Iraner im heutigen Konflikt zu unterstützen.

Aber der Iran ist nicht nur der Schlussstein für die volle Kontrolle über den Nahen Osten und seine Öl- und Dollarbestände. Der Iran ist ein wichtiges Bindeglied für Chinas "Belt and Road"-Programm für eine Neue Seidenstraße für den Schienenverkehr in den Westen. Wenn es den Vereinigten Staaten gelingt, die iranische Regierung zu stürzen, unterbricht dies den langen Transportkorridor, den China bereits gebaut hat und den es weiter nach Westen auszudehnen hofft.

Der Iran ist auch ein Schlüssel, um den russischen Handel und die Entwicklung über das Kaspische Meer und den Zugang zum Süden unter Umgehung des Suezkanals zu blockieren. Und unter der Kontrolle der USA könnte ein iranisches Vasallenregime Russland von seiner Südflanke aus bedrohen, indem es den Suezkanal umgeht.

Für die Neokonservativen macht all dies den Iran zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt, auf dem das selbsternannte nationale Interesse der USA beruht – wenn man dieses nationale Interesse als die Schaffung eines Zwangsimperiums von Klientelstaaten definiert, die die Dollar-Hegemonie durch das Festhalten am dollarisierten internationalen Finanzsystem beobachten.

Ich denke, dass Trumps Warnung an die Bürger Teherans, ihre Stadt zu evakuieren, nur ein Versuch ist, Panik im Inland zu schüren, als Auftakt für einen Versuch der USA, die ethnische Opposition zu mobilisieren, um den Iran in Einzelteile zu zerlegen. Das ist vergleichbar mit den Hoffnungen der USA, Russland und China in regionale Ethnien aufzuteilen. Das ist die strategische Hoffnung der USA auf eine neue internationale Ordnung, die unter ihrem Kommando bleibt.

Die Ironie ist natürlich, dass die Versuche der USA, an ihrem schwindenden Wirtschaftsimperium festzuhalten, nach wie vor selbstzerstörerisch sind. Ziel ist es, andere Nationen zu kontrollieren, indem mit wirtschaftlichem Chaos gedroht wird. Aber es ist diese Drohung der USA mit Chaos, die andere Nationen dazu bringt, anderswo nach Alternativen zu suchen. Und ein Ziel ist keine Strategie. Der Plan, Netanjahu als amerikanisches Gegenstück zu Selenskyj in der Ukraine zu benutzen und eine Intervention der USA zu fordern, mit seiner Bereitschaft, bis zum letzten Israeli zu kämpfen, so wie die USA und die NATO bis zum letzten Ukrainer kämpfen, ist eine Taktik, die ganz offensichtlich auf Kosten der Strategie geht. Es ist eine Warnung an die ganze Welt, eine Fluchtluke zu finden. Wie die Handels- und Finanzsanktionen der USA, die andere Länder von den US-Märkten und einem dollarisierten internationalen Finanzsystem abhängig halten sollen, ist der Versuch, ein Militärimperium von Mitteleuropa bis in den Nahen Osten zu errichten, politisch selbstzerstörerisch. Sie macht die Spaltung, die bereits zwischen der US-zentrierten neoliberalen Ordnung und der globalen Mehrheit stattfindet, unumkehrbar, sowohl aus moralischen Gründen als auch aus Gründen der einfachen Selbsterhaltung und des wirtschaftlichen Eigeninteresses.

Trumps Haushaltsplan der Republikaner und die enorme Erhöhung der Militärausgaben

Die Leichtigkeit, mit der iranische Raketen in der Lage waren, Israels viel gepriesene Verteidigung des Eisernen Domes zu durchdringen, zeigt die Torheit von Trumps Druck, dem militärisch-industriellen Komplex der USA eine enorme Subvention in Höhe von Billionen Dollar für ein ähnliches Golden-Dome-Boondoggle hier in den Vereinigten Staaten zu gewähren. Bisher haben die Iraner nur ihre ältesten und am wenigsten effektiven Raketen eingesetzt. Ziel ist es, Israels Raketenabwehr zu schwächen, so dass es in einer Woche oder in nur wenigen Tagen nicht mehr in der Lage sein wird, einen ernsthaften iranischen Angriff abzuwehren. Der Iran hat bereits vor einigen Monaten seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, der israelischen Luftabwehr auszuweichen, so wie er während der vorherigen Präsidentschaft Trumps gezeigt hat, wie leicht er US-Militärstützpunkte treffen kann.

Der US-Militärhaushalt ist tatsächlich viel größer, als in dem Gesetzentwurf angegeben ist, der dem Kongress vorliegt, um Trumps Billionen-Dollar-Subvention zu genehmigen. Der Kongress finanziert seinen militärisch-industriellen Komplex auf zwei Arten: Der offensichtliche Weg sind Waffenkäufe, die direkt vom Kongress bezahlt werden. Weniger beachtet werden die Ausgaben der MIC, die über die US-Militärhilfe an ihre Verbündeten – die Ukraine, Israel, Europa, Südkorea, Japan und andere asiatische Länder – weitergeleitet werden, um US-Waffen zu kaufen. Dies erklärt, warum die militärische Belastung normalerweise für das gesamte US-Haushaltsdefizit und damit für den Anstieg der Staatsverschuldung verantwortlich ist (ein Großteil davon wird seit 2008 über die Federal Reserve selbst finanziert, um sicher zu sein).

Es überrascht nicht, dass die internationale Gemeinschaft nicht in der Lage war, den Krieg zwischen den USA und Israel gegen den Iran zu verhindern. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird durch das Veto der Vereinigten Staaten sowie Großbritanniens und Frankreichs daran gehindert, Maßnahmen gegen Aggressionen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten zu ergreifen. Die Vereinten Nationen gelten heute als zahnlos und irrelevant als eine Weltorganisation, die in der Lage ist, das Völkerrecht durchzusetzen. (Wie Stalin über die Opposition des Vatikans bemerkte: "Wie viele Truppen hat der Papst?") Und so wie die Weltbank und der Internationale Währungsfonds Instrumente der US-Außenpolitik und -kontrolle sind, so sind es auch viele andere internationale Organisationen, die von den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten dominiert werden, einschließlich (relevant für die heutige Krise in Westasien) der Internationalen Atomenergiebehörde, die der Iran beschuldigt hat, Israel gezielte Informationen für seinen Angriff auf iranische Atomwissenschaftler und -anlagen geliefert zu haben. Um sich von der unipolaren Ordnung der USA zu befreien, bedarf es eines umfassenden Spektrums alternativer internationaler Organisationen, die von den Vereinigten Staaten, der NATO und anderen Verbündeten unabhängig sind.

Foto von omid armin auf Unsplash


Das utopische Goldene Zeitalter?

Von Michael Freitag, 27. Juni 2025 Interviews wirtschaftliche Miete , Patreon Permalink

 

 Privatizing the Republic: Trump’s Plan to Sell Off the State and Enclose the Future

März 20, 2025

Das vierteljährliche Q&A mit unseren Patreon-Unterstützern
Folge #15

KARL FITZGERALD: Herzlich willkommen zu einer weiteren Patreon Patreon-Fragerunde mit Michael und seinen geliebten Patreon-Unterstützern. Wir sind bei Michael Hudson, renommierter Autor, Wall-Street-Analyst und Seher der Neuzeit. Michael, ich wollte dieses Gespräch irgendwie einrahmen. Ich liebe es, Substack zu lesen, und ich bin heute nach Trumps großer Rede ganz aufgeregt. Und vor allem wollte ich, dass Sie sich mit dem Projekt 2025 befassen. Können Sie uns sagen, wie sich das im Laufe der Jahre, im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat, und welche Erkenntnisse Sie über die Heritage Foundation haben? Was ist das wirkliche große Ganze hinter dem Projekt 2025?

MICHAEL HUDSON: Nun, ich kann an dem, was Herr Musk tut und worüber Trump gesprochen hat, erkennen, dass er zwei Ideale hat, die er sich für die amerikanische und die europäische Wirtschaft wünscht. Die erste ist Margaret Thatcher. Er will, sagt er, "wir wollen die Regierung loswerden. Wir wollen den Staat loswerden. Wir wollen eine zentrale Planwirtschaft. Die Planung sollte von den Leuten gemacht werden, die man um mich herum sieht, den Milliardären des Finanzsektors."

Das zweite Ideal, das er hat (dafür braucht er natürlich ein Team), ist das, was die Neoliberalen in Russland nach 1991 getan haben. Was Trump tun will, und was sein Handelsminister gestern angekündigt hat, ist, das gesamte Staatseigentum in private Hände zu legen, wo es zur Erzielung von Profiten verwendet werden kann. Nun, was sie wirklich meinen, ist die wirtschaftliche Rente , denn es gibt einen Grund, warum staatliches Eigentum und Unternehmen öffentlich und nicht privat sind. Und das liegt daran, dass fast alle Regierungsunternehmen und Regierungsbehörden natürliche Monopole sind, wie die Post, die es jetzt natürlich nicht mehr so sehr ist. Es wird unterboten. Kommunikation, Transport, all diese Dinge, wenn man sich die Zeit vor einem Jahrhundert in Europa und anderen Ländern ansieht, all diese Dinge waren im Grunde öffentlich und wurden kostenlos zur Verfügung gestellt, wie Gesundheitsversorgung oder Bildung. Und das war eine konservative Politik.

Und es gab konservative Politiker wie Benjamin Disraeli in England, der, wie ich bereits sagte, sagte, Gesundheit, Gesundheit ist alles. Und der Grund, warum die Regierung sie übernahm, war, dass die Arbeitgeber ihren Lohnempfängern keine ausreichend hohen Löhne zahlen würden, um ihre eigene Gesundheitsversorgung oder ihre eigene Ausbildung zu finanzieren oder Monopolpreise für die Busse und Transportmittel und Eisenbahnen und später Flugzeuge zu zahlen, die sie nehmen müssen, oder für die Kommunikation. Telefondienst oder für Gas, Strom und Wasser. Die Regierung besteuerte die reichsten Menschen, was die ursprüngliche amerikanische Einkommenssteuer war, und sie fiel auf 2% der Bevölkerung, hauptsächlich auf die Grundbesitzer, die Banker und die Monopolisten.

Trump möchte ganz Amerika so aussehen lassen wie Thames Water in England. Wissen Sie, hier ist ein Unternehmen, das ohne Schulden begann und zu einem niedrigen Preis an einen Privatisierer übergeben wurde. Sie schufen Milliarden von Dollar an Vermögen für die Aktionäre, indem sie sich einfach Geld liehen und das, was sie sich von den Banken geliehen hatten, als Dividende auszahlten. Sie erhöhen den Preis immer wieder und sagen: Nun, wir müssen den Preis erhöhen, für den wir Ihnen Wasser verkaufen, weil wir den Banken so viele Zinsen für das Geld zahlen, das wir für den Kauf unserer Aktien gezahlt haben, um den Aktienkurs in die Höhe zu treiben und um den privaten Kapitaleigentümern von Thames Water Sonderdividenden zu zahlen.

Trump sagt, das ist es, was wir für die Vereinigten Staaten tun müssen. Hier ist eine wunderbare Sache über Zölle, um die wir unsere Steuerpolitik ändern wollen. In Amerika gab es bis 1913 keine Einkommenssteuer. Und die Art und Weise, wie die Regierung ihre Aktivitäten über das hinaus finanzierte, was sie an Steuern einnehmen konnte, waren die Zölle. Und Trump sagte, das Wunderbare an Zöllen sei, dass Milliardäre sie nicht zahlen müssten. Die Banker müssen sie nicht bezahlen. Anleihegläubiger im Finanzsektor und Vermieter müssen sie nicht bezahlen.

Die Zölle fallen ausschließlich auf die Industrie und auf die Verbraucher und Arbeitnehmer, die sie haben. Und so können Zölle die amerikanische Wirtschaft davon befreien, eine Einkommenssteuer zu erheben, zumindest in den oberen Schichten, wie sie gezahlt werden, nachdem sie all die besonderen Steuervorteile und Abzugsmöglichkeiten erhalten haben, wie z. B. Abschreibungen, die wir zuvor besprochen haben. Im Wesentlichen will Trump also die gemischte Wirtschaft loswerden und nur eine Wirtschaft mit nur einem Sektor haben, nur den privaten Sektor.

Sein Sekretär im Kongressministerium trat gestern heraus und sagte: "Lasst uns die Art und Weise ändern, wie wir das Bruttoinlandsprodukt berichten. Wir wissen, dass es bei den Zöllen zu Versorgungsunterbrechungen kommen wird. Wir wissen, dass das, was wir tun, viele Menschen in die Arbeitslosigkeit treiben wird, angefangen bei all den Regierungsleuten, die wir gerade gefeuert haben. Und das bedeutet, dass das BIP sinken wird. Nehmen wir also zwei Teile des BIP.

Das eine wird das BIP des privaten Sektors sein, das andere wird der öffentliche Sektor sein. Wenn also der Anteil des Staatssektors am BIP schrumpft, wollen Sie nicht, dass die Zeitungen Schlagzeilen machen, sinkt Amerikas BIP um 5 %. Die Trump-Regierung und das Handelsministerium sagten, wir würden uns auf den privaten Teil des BIP konzentrieren, denn was sie sagten, ist, dass die Regierung keine Dienstleistungen erbringt, die die Menschen wollen. Es gibt nichts, was es tut, das produktiv ist. Produktiv bedeutet, Gewinn zu erwirtschaften. Und das liegt daran, dass die Regierung keinen Profit machen soll, wenn sie Notfalldienste wie Gesundheitsversorgung, Forschung oder National Endowment of Health bereitstellt.

Nun, ich gebe zu, dass sie mit COVID schreckliche Arbeit geleistet haben, aber es gibt verschiedene Gründe, warum Regierungen auf der ganzen Welt all diese öffentlichen Einrichtungen geschaffen haben. Und das Trump-Team, das Kabinett, sagt, lasst uns jetzt einfach alle Regierungsbehörden loswerden. Sie können verschenkt werden. Sie können alle privatisiert werden. Und wenn man sich die Leute ansieht, die Leute aus dem Silicon Valley um Trump herum, die Milliardäre, die so viel zu seiner Kampagne beigetragen haben, Mr. Musk selbst, der die ganze Arbeit macht, dann kann man sehen, was sie wissen und .....

... Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass die meisten großen Vermögen in der Geschichte durch die Privatisierung des öffentlichen Eigentums gemacht wurden. Die meisten der großen Grundbesitzer kamen im 16. und 17. Jahrhundert durch die Einhegungsbewegung in England und zäunten das Land einfach ein. Wie Balzac sagte, stammen die meisten Vermögen aus einem längst vergessenen Diebstahl, der so angesehen wird, dass das Vermögen der Familie irgendwie schon so viele Jahrhunderte existiert, dass alles mit der Art und Weise, wie die Welt funktioniert, verwoben ist.

Und Trump hat erkannt, dass, nun, wenn all die großen Vermögen der europäischen Aristokratie, die wohlhabenden Familien der Vergangenheit, alle aus der Aneignung des öffentlichen Rechts stammen, wir das alles in Amerika noch einmal tun können. Wir können für Amerika das tun, was Russland für die Kleptokraten getan hat, die so viele weitere Milliardäre hervorgebracht haben. Das ist im Grunde der Plan des freien Marktes, den Sie angesprochen haben, Karl. Und mit einem freien Markt meinen sie einen, der nicht durch staatliche Subventionen betrieben wird, sondern auf Profit ausgerichtet ist. Und das Profitmotiv, d.h. das ökonomische Rentenmotiv, denn all das sind Monopole, wird darin bestehen, die gesamte Wirtschaft wie Thames Water in England aussehen zu lassen, oder man kann seine Analogie in fast jedem anderen Land wählen, Gasgrom in Russland, Autovox, was auch immer. Das ist also der Plan. Und deshalb ist dies nicht nur ein innerstaatlicher Krieg.

Ich denke, Trump hat gesagt, nun, wissen Sie, dieser Plan, die Wirtschaft umzugestalten, betrifft nicht nur die amerikanische Wirtschaft, sondern die Weltwirtschaft. Und denken Sie nicht an unseren Feind Russland. Unser Feind sind die Lohnabhängigen und der öffentliche Sektor. Und so werden wir ähnliche Parteien in Europa unterstützen. Die Alternative für Deutschland ist eine rechtsextreme Partei. In Italien nannte man es früher Faschismus. Aber Mussolini sagte, man solle es eigentlich nicht Faschismus nennen. Man sollte es Korporatismus nennen. Es ist der korporative Staat, in dem das, was früher der Staat war, was früher eine Regierung war, die von gewählten Vertretern geführt wurde, jetzt von den Konzernen geführt wird.

Und das Problem ist, dass die gewählten Vertreter nicht wollen, dass diese Regierungsbehörden Profit machen oder eine Monopolrente haben. Sie bieten tatsächlich Dienstleistungen an, die sehr wichtig sind, für weniger, als sie den Menschen berechnen könnten. Für Trump, wie für die Faschisten, wenn es sich um grundlegende Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Wasser und Strom handelt, dann können wir einfach den Preis erhöhen und daraus gewinnbringende, gewinnbringende und rentengenerierende Unternehmen machen. Und das ist es, worum es beim Wirtschaftswachstum wirklich geht – so die "Libertären".

KARL FITZGERALD: Und so haben wir es wirklich nur mit dem Neoliberalismus auf Steroiden zu tun. Und ich frage mich, ob sie es mit dem Projekt 2025 und diesen Richtlinien jetzt irgendwie so offensichtlich machen. Tun sie uns tatsächlich einen Gefallen, indem sie die Menschen für das aufrütteln, was der Neoliberalismus seit etwa 20, 30 Jahren ganz subtil, nicht subtil, sondern mit Nachdruck tut? Die Privatisierungsagenda.

MICHAEL HUDSON: Nun, es funktioniert. Ich meine, Sie haben gesehen, dass die Alternative für Deutschland mit 20% der Stimmen bei den letzten Wahlen der zweitgrößte Stimmengewinner ist. Während die Linke, die Partei von Sarah Wagenknecht, die echte linke Partei, und es gibt nur eine, die von Sarah Wagenknecht, knapp 5 Prozent bekam, 4,9 plus Prozent, nicht genug, um ins Parlament einzuziehen. Da ist ihre ehemalige Partei, mit der sie gebrochen hat, die Linka, die Linkspartei, die im Grunde auch wie die Sozialdemokraten eine neoliberale Partei ist.

Es gibt keine Partei, wie es die Linke einmal war, die einen steigenden Lebensstandard für Arbeiter, Konsumenten oder Lohnabhängige unterstützt; wie auch immer man sie charakterisieren möchte. Es geht darum, wie Sie Gewinnmöglichkeiten schaffen, die den Aktienmarkt, den Anleihenmarkt und den Immobilienmarkt steigern werden. Und das Problem ist, dass die Aktien- und Anleihenmärkte fast ausschließlich von den reichsten 10 % der Bevölkerung gehalten werden.

Der Teil der Wirtschaft, der angehoben wird, ist also die Wirtschaft der reichsten 10 % und insbesondere der 1 % und der überwältigenden 0,1 %. Das sind die Leute, die sich jetzt um Trump gruppieren, und sie machen ihren Schritt. Und in Amerika ist das unkontrolliert, weil das Citizens United-Urteil hier im Wesentlichen zulässt, dass Wahlen von der Spenderklasse und den Wahlkampfspendern gekauft werden.

Dann gibt es Elon Musk, der der Partei, die ihn ernannt hat, 200 Millionen Dollar gibt, um mit dem Abbau und der Beendigung der Regierung zu beginnen, so dass die riesigen Teile der Regierungsgebäude verkauft werden. Und dazu gehören Gerichtsgebäude und fast alles. Werden sie sie gentrifizieren? Wird es so viele Milliardärsfamilien geben, dass sie in all diese Luxuswohnungen einziehen können, die durch den Verkauf von Regierungsgebäuden und anderen öffentlichen Gebäuden entstanden sind?

Und es wird auch davon gesprochen, dass die Nationalparks verkauft werden. Die Mitarbeiter des Park Service wurden gekürzt. Ich glaube, etwa 50 % der Guides und der Arbeiter und Angestellten, die sich um die Gartenarbeit, die Präsentation, die Vegetation, den Schutz vor Feuer kümmern sollen – all diese Leute werden im Grunde gefeuert. Sie werden sich neue Jobs suchen müssen. Und die Regierung will offenbar nicht, dass die Arbeitslosenquoten steigen.

Sie werden nicht in der Lage sein, Arbeitslosengeld zu sammeln, vor allem, wenn ihnen gesagt wird: "Wenn ihr jetzt kündigt, müssen wir euch nicht feuern." Wir geben Ihnen etwas, aber niemand weiß, was dieses Etwas ist. Und wenn man von Donald Trump das Versprechen bekommt, einem etwas zu geben, dann weiß man aus Erfahrung, dass Menschen, denen versprochen wurde, sehr selten bekommen, was ihnen versprochen wurde. Und es sieht so aus, als ob viele ehemalige amerikanische Regierungsangestellte einen neuen Job finden müssen. Und das bedeutet, eine neue Stadt zu finden, in der man leben kann, nicht Washington, D.C., nicht die Großstädte, in denen hauptsächlich staatliche Arbeitsplätze beschäftigt sind.

Santa Fe, New Mexico, ist eine Stadt mit sehr hoher staatlicher Beschäftigung. Kansas City ist eine Stadt mit sehr schweren Bundesgebäuden. Wieder Chicago. All diese Städte, in denen es bereits ein Überangebot an Büroimmobilien gibt, werden jetzt viel mehr bekommen. Sie werden also all dieses Regierungseigentum in verschiedenen Formen haben, von Parks über verschiedene Unternehmen, die von der Regierung betrieben werden, bis hin zu Gebäuden. All dies wird zu Preisen auf den freien Markt geworfen werden, die sich die privaten Kapitalagglomerationen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, am besten leisten können. Es wird also eine völlige Veränderung in der Eigentümerstruktur der amerikanischen Wirtschaft geben.

Und die USA versuchen, ähnliche rechte Parteien überall auf der Welt unter Druck zu setzen, wo immer sie können. Gerade heute gibt es auf Johnsons Russland-Liste Berichte darüber, was die Regierung tut, um Selenskyj zu ersetzen. Nun, Trumps Leute sind da drüben in Kiew und interviewen die ehemaligen Kleptokraten, Timoschenko und den Schokoladenkönig dort.

Sie denken: Welchen Kleptokraten werden wir auswählen, der sich verpflichtet, eine ähnliche kleptokratische Politik zu fördern, wie sie die Ukraine zu dem Land gemacht hat, das sie ist, und was Russland zu dem Land gemacht hat, das es in den 1990er Jahren unter Jelzin war? Sie suchen nach einem ukrainischen Führer, der Jelzin oder Selenskyj am nächsten kommt. Und wir haben es mit einer Bewegung zu tun, ich würde nicht sagen, dass sie weltweit ist, weil sie wirklich auf den Westen und die 15% der Weltbevölkerung beschränkt ist. Aber es sieht so aus, als würde es dem Niedergang des Westens eine neue Bedeutung geben.

KARL FITZGERALD: Michael, Sie antworten sehr ruhig. Hoffentlich können wir heute etwas sagen, das Sie wirklich anheizt. Aber schön, die Patreon-Unterstützer hier zu sehen. Wenn Sie Ihre QA-Frage und Ihre Fragen in das QA-Panel stellen können, wäre das gut. Ich werde hier einen Webinar-Chat von Rezwan Rezani lesen, der sich auf dieses Thema bezieht. Und er sagt, die Sache mit dem Projekt 2025 ist, wie systematisch und organisiert es ist und wie sie mit einem intensiven Netzwerk von Kirchen und NGOs, die die Gesprächsthemen aufgreifen, darauf hingearbeitet haben. Meine Mutter erhielt regelmäßig eine Flut von Mailings, in denen ihr mitgeteilt wurde, wie wichtig es ist, diese Ziele zu unterstützen. Und sie haben so eine schrille Kurzschrift. Haben wir etwas Ähnliches, um diesem Moloch etwas entgegenzusetzen?

MICHAEL HUDSON: Nein, das ist es, was so auffällig ist. Es gibt wirklich nichts Vergleichbares wie das, was früher die sozialistischen Parteien oder die linken Parteien waren. Sie wurden von den Nichtregierungsorganisationen vereinnahmt, die Zuschüsse an Mitglieder dieser Parteien vergeben haben, die so etwas wie Starmer oder Tony Blair in England sind. Sie schauen; In jedem Land gibt es Menschen auf der Linken, und jede Partei hat eine glockenförmige Kurve. Und es gibt Leute, die Idealisten sind, es gibt pragmatische Leute, es gibt Opportunisten, und das nichtstaatliche Netzwerk von Organisationen ist in der Lage, als Talentscout für diese Leute zu fungieren. Und sie können die Kier Starmers oder die Tony Blairs oder die Macrons finden und ihnen Beförderungen geben und weniger gute Modelle für sie finden, um die prestigeträchtigen Nichtregierungsorganisationen zu besetzen. Nun, natürlich ist es das, was Trump gesagt hat, dass das National Endowment for Democracy die Neokonservativen in bevorzugte Positionen gebracht hat.

Ich denke, was sie tun wollen, ist nicht so sehr gegen die Nichtregierungsorganisationen an sich, sondern vielleicht privat finanzierte Organisationen wie die Heritage Foundation, die Stiftungen, das Cato Institute und die Stiftungen, die von der wohlhabenden Klasse oder den beiden Brüdern unterstützt werden. Ich blockiere jetzt die Namen aus, aber den rechten Flügel. Und so konnten sie sie über viele Jahre hinweg fördern.

Es ist sehr ähnlich wie die Operation Gladio, die die CIA in Italien organisiert hat, um alle wirklichen Linken von der politischen Bühne zu isolieren und sie durch eine Art zombieartige pro-amerikanische Smoothies zu ersetzen, Politiker, die die richtige Rhetorik gebrauchen könnten, so etwas wie Obama, der so reden könnte, als wäre er für die Demokratie und tatsächlich in der Praxis seine Eliteklasse unterstützt. Die neoliberale Klasse und die Bankenklasse. In den letzten 50 Jahren oder so, vielleicht 75 Jahren, könnte man sagen, gab es diese "Vergiftung des Sumpfes" in der internationalen Politik, hauptsächlich von den Vereinigten Staaten, und jetzt auch von anderen Gruppen finanziert: Deutschland, England und Frankreich. Das ist es, was wir wirklich sehen.

Und das politische Spektrum ist nicht mehr rechts und links in dem Sinne, wie es noch zu Beginn des 20. und späten 19. Jahrhunderts der Fall war. Die Begriffe links und rechts haben keine Bedeutung mehr, da die Linke neoliberaler ist als die Konservativen. Und Tony Blair stand rechts von Margaret Thatcher und tat Dinge, die Thatcher niemals hätte tun können, wie die Privatisierung der Eisenbahn, die Privatisierung von Dingen, die undenkbar gewesen wären und nur von einer nominell der Labor Party oder der nominell sozialdemokratischen Partei hätten getan werden können, so wie Nixon nach China geht. Nur jemand, der die Rhetorik seiner Partei verwendet hat, dass ihre ganze Geschichte gegen Privatisierung, Kleptokratie und Rent-Seeking war, konnte tatsächlich herauskommen und sagen: "Nun, wir werden das alles fördern. Hey, wir haben es geschafft, ihre Wähler zu fangen und sie davon zu überzeugen, "auf das zu schauen, was wir sagen, dass wir tun werden, anstatt auf das, was wir tatsächlich zu tun versuchen".

Sie haben die Medien als Teil dieses Systems, und was Trump gesagt hat, war, nun, ein großer Teil des Geldes des National Endowment for Democracy ist an die Medien gegangen. Ich glaube, er erwähnte eine Reihe von Pressediensten wie Reuters; das Geld und verschiedene andere Medien bekommen hat. Ich denke, das muss bedeuten, dass die New York Times, die Washington Post oder die Zeitungen in ganz Europa, die früher als linke Zeitungen wie der Guardian galten, jetzt Neokonservative sind, zumindest wenn es um Russland geht. Es gibt also eine Kombination aus Politik, Medien und sogar Wirtschaftstheorie, akademischer Ökonomie.

Es gibt keinen Ort [in den Medien], an dem wir die Art von Dingen veröffentlichen können, die wir auf Patreon diskutiert haben und über die ich geschrieben und meine Interviews gegeben habe. Es gibt keine Möglichkeit, diese Art von Diskussion in die öffentliche Presse zu bringen, zumindest nicht in die wichtigste öffentliche Presse. Und Sie werden sie auch jetzt nicht an die Universitäten bekommen. Die Frage ist also, woher sollen die Menschen überhaupt wissen, dass es eine Alternative gibt? Die ganze Idee der Rechten, der Neoliberalen und der Libertären ist, dass es keine Alternative gibt. Und wenn sie irgendwie irgendein Wissen unterdrücken können, dass es einmal eine Alternative gab, und es gibt eine Alternative, wenn sie das marginalisieren und isolieren können, dann hat man genug von der Bevölkerung, um sie ruhig zu machen und bereit zu sein, sich dem anzuschließen, was man dafür geplant hat.

KARL FITZGERALD: Patty Lynn fragt: "Was denken Sie über den jüngsten eintägigen Boykott? Empfehlen Sie stattdessen Streiks? Glauben Sie, dass die Finanzialisierung und die ausgelagerte Arbeit unsere kollektive Streikmacht weniger effektiv machen?"

MICHAEL HUDSON: Nun, das bedeutet nur, dass Sie morgen Ihre Lebensmittel kaufen werden. Ich meine, wenn es darum geht, zu kaufen, ist das ziemlich unfokussiert. Früher gab es eine Redewendung: Wer alles unterstreicht, unterstreicht nichts. Und ich denke, wir gehen nicht jeden Tag einkaufen. Ich glaube nicht, dass wir heute in den Laden gegangen sind. Waren wir Teil eines Boykotts? Nicht bewusst, aber wir müssen nicht jeden Tag einkaufen. Sicher, das können wir; Es gibt Tage in der Woche, an denen wir mehr einkaufen. Ich bin mir also nicht sicher, was der Boykott wirklich bedeutet. Ein Boykott bedeutet, dass es nicht an einem Tag ist. Sie zielen auf ein bestimmtes Ziel ab und das ist es, was Sie anstreben. Es ist keine Sache für einen Tag. Daher bin ich von einem eintägigen Boykott nicht beeindruckt. Es muss eine bestimmte Sache geben, die du boykottierst, die länger als 24 Stunden dauert.

KARL FITZGERALD: Virginia, unser Gastgeber hier von den Real Progressives, fragte, Michael, wenn Sie das klarstellen können, die Bundesregierung braucht nicht wirklich Einkommenssteuer oder Kreditaufnahme, zumindest nicht in den USA, Großbritannien, Australien und Japan. Können Sie das aus der Perspektive der MMT beantworten?

MICHAEL HUDSON: Nun, jede Regierung braucht Steuern, denn das ist es, was Geld gibt. Wenn die Regierung Geld druckt, wie gibt sie dem Geld einen Wert? Nun, seit dem dritten Jahrtausend in Mesopotamien und Ägypten gibt die Regierung dem Geld Wert und gibt dem, was sie als Geld bezeichnet, Wert, sei es Silber oder Getreide oder Gold oder Papiergeld. Er akzeptiert dieses Geld als Zahlung für Steuern, so dass es immer eine Verwendung dafür gibt. Andernfalls druckt man es einfach aus und es ist da draußen. Und was machst du damit? Ich glaube, Hyman Minsky hat gesagt, dass jeder Geld drucken kann. Das Problem ist, wie bekommen Sie es akzeptiert?

Nun, Allzweckgeld, das für irgendetwas verwendet wird, ist Geld, das letztendlich für Dienstleistungen der Regierung oder die Zahlung von Steuern von der Regierung ausgegeben werden kann. Nun gibt es natürlich auch andere Arten von Geld. Schauen Sie, im 16. und 17. Jahrhundert verwendeten die Banken Akkreditive. Und während Staatsanleihen und andere Staatsanleihen mit einem Abschlag verkauft wurden, die Handelsforderungen aneinander, um Importe und Exporte zu finanzieren (früher nannte man es die Doktrin der echten Wechsel), konnte das Geld sein, aber es wurde nur von Händlern verwendet. Die Regierungen müssen also Steuern erheben. Ich denke, was Virginia damit sagen wollte, ist, dass die Regierungen keine Kredite aufnehmen müssen, um ihre Haushaltsdefizite zu finanzieren. Sie können ihre Staatsdefizite finanzieren, indem sie das tun, was die Banken tun, und Geld schöpfen.

Der Unterschied besteht darin, dass die Banken Geld schaffen, indem sie es der Wirtschaft leihen, und die Regierung Geld schafft, indem sie es für Waren und Dienstleistungen in die Wirtschaft investiert. Und dass die Ausgabe in die Wirtschaft zur wirtschaftlichen Aktivität beiträgt. Wenn Banken dagegen Geld schöpfen, indem sie einen Kredit vergeben, dann entstehen Schulden, auf die Zinsen erhoben werden. Und nach und nach fressen diese wachsenden Schulden und ihre Transportkosten die Wirtschaft auf und ziehen immer mehr Einnahmen aus den Ausgaben in der Wirtschaft ab. Und das ist der Grund, warum die Geldschöpfung der Regierung so viel produktiver ist als die Geldschöpfung der Geschäftsbanken. Ich denke, das ist im Grunde der Unterschied.

VIRGINIA COTTS: Gibt es das, darf ich einfach eingreifen?

Denn vorhin haben Sie über Einkommenssteuer und unterstützende Dienstleistungen wie die Sozialversicherung und die Post gesprochen, ich glaube, Sie haben als Beispiel genannt. Und ich möchte nur klarstellen, dass die Regierung, zumindest seit wir den Goldstandard verlassen haben, keine Steuern mehr für diese Dinge erheben muss.

Steuern dienen dem Zweck, von dem Sie gerade gesprochen haben, nämlich den Wert der Währung und den Bedarf an der Währung zu steigern.

MICHAEL HUDSON: Ich meine, die Frage ist also: Was wird Geld geben, was wird dem Geld einen Wert verleihen, wenn Trump sagt, nun, wir werden keine Einkommenssteuer mehr haben, oder wir werden nur die unteren 50% der amerikanischen Bevölkerung besteuern, nicht die oberen 50% oder was auch immer. Können Sie sagen, dass der Wert des Geldes verwendet wird, um Zölle zu zahlen, um die Waren und Dienstleistungen zu importieren, die wir brauchen? Ich denke, man könnte das teilweise sagen, aber im Grunde genommen ist das Ideal [in Trumps Politik], überhaupt keine staatlichen Gelder zu haben.

Das Geld, das geschaffen wird, wird vollständig von der Wall Street und von den Geschäftsbanken geschaffen werden. Und dieses Geld wird im Wesentlichen in Form von Krediten vorliegen, die durch Immobilien besichert sind, wie ein Haus oder eine Gewerbeimmobilie oder eine Aktie in einer Anleihe, etwas, das die Banken gerne zwangsvollstrecken würden. Das ist also im Wesentlichen die Art von Geld, die die Trump-Regierung will.

Sie hatten dieses Argument nach dem Bürgerkrieg. Es gab Regierungen, die Regierungen blockierten, es gab die britische Regierung, die den amerikanischen Kolonien im 18. Jahrhundert verbot, ihr eigenes Geld zu drucken. Und die Idee war, wenn man die Kolonien nicht Geld drucken lässt, müssen sie Geld in Form von Münzen oder Krediten von den britischen Gläubigern bekommen, die herüberkommen. Die Banker wollten die Wirtschaft davon abhängig halten, dass sie sich an sie wenden mussten, um das Geld zu bekommen. Dasselbe galt im frühen 19. Jahrhundert, als Präsident Jackson und sein Vizepräsident Van Buren der Bank der Vereinigten Staaten den Krieg erklärten und sagten, wir wollten nicht, dass sich eine Geldoligarchie entwickelt.

Nun, Van Buren nannte die Geldzinsen und wollte sie im Wesentlichen loswerden. Und der große Quantensprung, der weit über das hinausging, was die amerikanischen Kolonien taten, war der Bürgerkrieg. Und im Bürgerkrieg tat die amerikanische Regierung, was die europäischen Regierungen im Ersten Weltkrieg tun mussten. Sie musste das Geld drucken, um der Wirtschaft genügend Umlaufmittel zur Verfügung zu stellen, um den Krieg zu führen, den Süden zu besiegen und die Union zusammenzuhalten. Nun, es wurde ziemlich weithin verstanden und akzeptiert. Das war ein Notfall, weil es ein Kriegszustand war und es nicht genug Gold und Silber gab, um den Krieg zu finanzieren. Und tatsächlich gab es nicht genug private Kredite, um den Krieg zu finanzieren.

Aber als der Krieg vorbei war, sagten die Banker, nun, jetzt müsst ihr zurück zum Gold, nicht nur zurück zum Goldstandard, um das Geld zu sichern, sondern ihr müsst zurück zum alten Vorkriegspreis zum alten Vorkriegspreis. Man muss die Löhne und Preise auf einen Bruchteil dessen senken, was sie jetzt sind, damit wir Gläubiger, die Forderungen an die Kreditnehmer haben, das Geld, das wir geliehen haben, die gleiche Macht über die Arbeit, die Güter und die Dienstleistungen haben, die wir vor dem Krieg hatten.

Nun, das führte zu drei Jahrzehnten Argumenten, die besagten, nun, die Banker sind unsere Feinde. Es gab den ganzen Kampf um die Deflation, der von den Bankern erzwungen wurde, um die Regierung davon zu überzeugen, dass das wirkliche Geld nur entweder aus Goldbarren, Silber und Gold bestehen kann, das ein reiner Vermögenswert ohne Schulden ist, oder aus Bankkrediten. Nun, am Ende hat Williams Jennings Bryan gesagt, nun, das ist die Kreuzigung der Bauern und des Rests der Bevölkerung an einem Kreuz aus Gold. Und es kam zu einem echten Kampf.

Die Banken waren darüber sehr besorgt, weil es Währungsreformer und Sozialisten gab, die sagten: "Warum verdienen wir nicht Geld mit dem Bankwesen, einem öffentlichen Nutzen? Warum sozialisieren wir nicht Geld und lassen es von der Regierung drucken? Wenn Banken Geld nur durch Drucken schaffen können, warum kann die Regierung dann nicht Geld schaffen, indem sie es druckt?" Und die Tatsache, dass Amerika während des Bürgerkriegs so erfolgreich war und in der Lage war, sein eigenes Geld, die Greenbacks, zu drucken, um alles zu finanzieren, ließ die Bankenklasse erschaudern.

Und gleich nach dem Crash von 1907 in den Vereinigten Staaten kamen die reichsten Banker, J.P. Morgan und seine Leute, zusammen und sagten, wir müssen dem Finanzministerium alle Macht nehmen. Wir müssen es Washington wegnehmen. Wir müssen sicherstellen, dass es niemals die Öffentlichkeit, den Kongress und die Wähler geben wird, die dafür verantwortlich sind, wofür Geld geschaffen wird und wofür es ausgegeben wird. Also entwarfen sie die Federal Reserve. Und die Federal Reserve nahm die Geldpolitik und die Geldschöpfung aus den Händen Washingtons und legte sie in die Hände der Geldzentren, hauptsächlich New York City, aber auch Boston, Philadelphia und die Chicago Mercantile Exchange. Und es gab nicht einmal einen Regierungsbeamten wie den Finanzminister im Vorstand der Federal Reserve. Es wurde komplett privatisiert.

Ich denke, das ist Teil des utopischen Goldenen Zeitalters, das Donald Trump hofft, um Amerika wieder groß zu machen, um es wiederherzustellen. Sie hatten also diesen Streit darüber, welche Art von Geld Sie haben werden? Wird es nur hartes Geld, Gold- und Silbermünzen sein? Wird es Bankgeld sein, das durch die Schaffung von Schulden und deren Verleih geschaffen wird? Oder werden es Regierungsgelder sein, die ausgegeben werden?

Dies sind die drei Arten von Geld, und jede dieser drei Arten von Geld kommt einem bestimmten Teil der Bevölkerung zugute. Münzen und Giralgeld kommen der Gläubigerklasse zugute. Staatliches Geld kommt der Arbeit und der Industrie zugute, d. h. der verschuldeten Wirtschaft insgesamt. Ich denke also, man sollte darauf achten, wenn die Leute darüber sprechen, welche Art von Geld man haben wird. Nun, Sie sollten sich immer fragen, wer davon profitiert? Ist es die Gläubigerklasse oder die Schuldner der Wirtschaft insgesamt?

KARL FITZGERALD: Vielen Dank, Michael. Es fühlt sich so an, als hätte es dort einen kleinen Einblick in dein kommendes neues Buch gegeben. Ja, wunderschön. Virginia antwortete: Beschlagnahmt die Produktionsmittel des Geldes.

Und Andre fragt, dass sie in Kanada Mark Carney, einen US-Banker, mit dem Fallschirm auf uns absetzen, einen Greenbacker, einen Banker. Was wird er uns dazu bringen, zu akzeptieren, dass es uns noch mehr verschuldet? Er ist wirklich besorgt.

MICHAEL HUDSON: Ich weiß nicht, was in Kanada passiert. Die Bank of Canada war in den 50er und 60er Jahren großartig, aber das war eine andere Epoche. Das war, bevor die Liberalen die Macht übernahmen. Ich weiß also nicht, was in diesen Tagen in Kanada passiert. Aber sobald es zum 51. Bundesstaat kommt, werde ich ihm natürlich folgen.

KARL FITZGERALD: Michelle fragt, Michael, erstmal, vielen Dank, dass Sie die Menschen weiter aufklären und sich die Zeit nehmen, uns zu helfen, zu verstehen, wie alles wirklich funktioniert. Sie haben den Unterschied zwischen Geschäftsbanken und Sparkassen genannt, und Sie haben weiter gesagt, dass dies die Macht dezentralisieren und kleinen Unternehmen helfen würde. Können Sie deutlich sagen, wie dies kleinen Unternehmen hilft?

MICHAEL HUDSON: Nun, die meisten Leute denken bei Bankgeschäften an das, was Sparkassen tun. Sparkassen, und ich war früher Ökonom bei der Zentralbank, bei den Sparkassen, bei einer Geschäftsbank. Also habe ich jahrelang mit ihnen zusammengearbeitet. Die Sparkassen können nur Geld verleihen, das sie auf Einlagen haben. Und früher waren sie, wie Spareinlagen und Kredite, gesetzlich verpflichtet, das zu begrenzen, was sie verleihen durften. Und es waren vor allem Immobilien. Ihre Kredite betrafen also zunächst Immobilien, hauptsächlich an kleine Familien.

Das ist der Grund, warum in New York, wenn man sich anschaut, wer die großen Sparkassen waren? Die Bowery Savings Bank, die Immigrants Savings Bank und die Dime Savings Bank. Dabei handelte es sich um Ersparnisse für Kleineinleger. Und die Idee war, dass kleine Einleger dort Zinsen zahlen würden, und die Zinsen würden steigen, und die Banken hätten mehr Geld, das sie für Hypotheken an die Klasse von Menschen verleihen könnten, die ihre Einleger waren.

Nun, als ich 1962 in die Sparkassen-Treuhandgesellschaft eintrat, hatten die Banker ihre soziale Verpflichtung der Sparkassen schon irgendwie vergessen und wollten einfach so viel Geld verdienen, wie sie konnten. Sie dachten: Wir können mehr Geld verdienen, wenn wir Kredite an Florida vergeben als an den Staat New York. Lassen Sie uns also anderen Staaten Geld leihen. Wir wollen unseren Einlegern keine Kredite gewähren. Wir wollen demjenigen Geld leihen, der uns das meiste Geld gibt. Und dann sagten sie, wir wollen auch Kredite an kommerzielle Entwickler vergeben. Und das taten sie.

Dann, ich glaube, es war unter Alan Greenspan, nach der Spar- und Kreditkrise, kamen die Geschäftsbanken und sagten, nun, lasst uns den Banken mehr Geld geben, damit sie Kredite vergeben können. Lassen Sie uns fusionieren und sie aufkaufen. Und so kauften die Geschäftsbanken die Sparkassen und leerten alle Ersparnisse der Konsumenten, die eigentlich das Kapital sein sollten. Sie sind wie die Wertpapiere, die Aktien, die die Einleger hatten, und sie gaben sie sich selbst.

Und dann mussten sie, da sie Geschäftsbanken sind, nicht auf die Höhe ihrer Einlagen beschränkt sein, denn als Geschäftsbanker konnte jemand in die Bank gehen und sagen, wissen Sie, können wir einen Kredit aufnehmen, um ein anderes Unternehmen zu kaufen oder ein Bürogebäude zu kaufen oder was auch immer. Sie könnten einfach das Geld schaffen und sagen: Okay, unterschreiben Sie das. Wir schreiben Ihnen eine Kaution gut. Sie haben also die Einzahlung und wir haben Ihren Schuldschein.

Ich vermute, dass das, was Virginia fragte, worüber die Frage, über die wir gerade gesprochen haben, nicht die Sparkassen betraf, sondern die Gemeinschaftsbanken. Und Gemeinschaftsbanken funktionierten wie Geschäftsbanken. Ich war auch Berater für eine der Gemeindebanken in Chicago. Und sie sollten Kredite an Banker in ihrer Nachbarschaft oder Gemeinde vergeben, wie auch immer man es beschreibt, ob es sich um eine geografische Gemeinschaft handelt oder wie auch immer man die Gemeinschaft definiert. Aber ich war in Chicago, ich glaube, das muss kurz vor der Krise von 2008 gewesen sein. Und der Präsident der Bank sagte: "Nun, wissen Sie, wir haben ein echtes Problem. Wir müssen Geld für unsere Aktionäre verdienen. Und wir verdienen Geld auf die gleiche Weise, wie die Geschäftsbanken Geld verdienen, und zwar rücksichtslos. Wir machen rücksichtslose Immobiliengeschäfte, damit Betreiber einsteigen und ein Apartmenthaus kaufen."

Du versuchst, alle rauszuschmeißen. Sie verwandeln ein Mehrfamilienhaus in Eigentumswohnungen. Ein Mehrfamilienhaus, sagen wir, es ist ein Millionen-Dollar-Gebäude. Sie nehmen eine Hypothek in Höhe von einer Million Dollar auf, damit Sie keinen Cent Ihres eigenen Geldes haben. Sie haben ein Gebäude, das komplett mit Bankgeld ausgestattet ist, und dann sagen Sie: "Okay, wir werden Ihnen die Wohnungen verkaufen, und der Preis, den wir für die Wohnung verlangen werden, ist eine weitere Million Dollar kapitalisiert."

Die Menschen kauften diese Eigentumswohnungen und Genossenschaften, die auf diese Weise finanzialisiert wurden. Die Gemeinschaftsbanken, wie auch die anderen Banken, verdienten am Ende Hunderte von Millionen Dollar für solche Immobilienbetreiber. Und das war der ganze Genossenschafts- und Eigentumswohnungsbetrug, der hier passiert ist. Und so kann jeder sagen, dass er Teil der Gemeinschaft ist, aber die wirkliche Gemeinschaft ist eine Gemeinschaft von Menschen, die auf Kosten anderer Leute schnell reich werden wollen.

KARL FITZGERALD: Brutal, aber wahr. Rezwan stellt eine großartige Frage, die uns in die Wahlkampffront bringt, die Patty zuvor angedeutet hat. Wie können wir diesen Wandel, der in der Gesellschaft vor sich geht, tatsächlich aufhalten? Also, Rezwan sagt:

"Also, wie man an Geld kommt, die Diskussion über die Unterscheidung von Geld in der Presse, inspiriert von Grover Norquist und seiner Mission, jeden Politiker dazu zu bringen, ein Versprechen zu unterschreiben, die Grenzsteuersätze nicht zu erhöhen. Das Versprechen war nur ein Vehikel, um eine öffentliche Diskussion anzuregen. Es war auch eine praktische Möglichkeit für ihn, über eine NGO Geld zu sammeln, um Finanzierung und Bewusstsein zu schaffen. Seine Frage lautet also: Könnten wir ein paralleles Versprechen ausprobieren, nur dass es anstelle einer staatlichen Steuer auf privates Rent-Seeking abzielt und die Verbindung herstellt, die eine Art Steuer für alle ist?

Das Ziel hier ist es, ein Gespräch zu beginnen, das eine klare konzeptionelle Verbindung zu dem hat, was Grover getan hat, um den Menschen zu helfen, Rent-Seeking als eine Art Steuer zu sehen, aber schlimmer noch, weil man dafür nicht einmal Dienstleistungen zurückbekommt. Und um es zu quantifizieren, ist das Ziel Einfachheit, Verankerung und Wiederholung, um ein Konzept auf den Markt zu bringen. Heritage et al. sind Teil einer Reihe paralleler Strategien zum Projekt 2025, die sowohl ein Licht auf ihre Strategie werfen als auch sie sofort mit konzeptionellen Alternativen verbinden. Ich würde gerne mit den Leuten darüber nachdenken."

Ja, gut, Reswen, ich auch. Das ist eine wirklich wichtige Art von Wahlkampfstütze, die Sie dort vorgebracht haben, Michael. Wie erweitert das Ihr Denken?

MICHAEL HUDSON: Dafür braucht man eine Zeitmaschine. Sie müssen bis ins 19. Jahrhundert, die 1880er und 1890er Jahre zurückgehen. Damals war das in aller Munde. Das war die gesamte klassische ökonomische Schule, von den französischen Physiokraten im 18. Jahrhundert über Adam Smith, Ricardo, John Stuart Mill, Marx, Henry George in Amerika bis hin zur gesamten klassischen Ökonomie. In der Werttheorie drehte sich alles darum: Wir wollen zwischen dem Wert, der die tatsächlichen Kosten für die Herstellung von etwas ist, und dem Preis von etwas unterscheiden. Und dieser Mehrpreis, der Marktpreis, der über dem inneren Kostenwert liegt, ist die ökonomische Rente.

Jeder wusste, was das war, und das war damals ein politisches Thema. Aber es gab eine Konterrevolution. Die Vermieter und die Bankenklasse, die am Ende den größten Teil der Miete in Form von Hypothekenzinsen kassierten, wehrten sich und sagten, dass es so etwas wie eine wirtschaftliche Rente nicht gibt. Das war die antiklassische Theorie, die Veblen verwirrenderweise die neoklassische Theorie nannte, was bedeutete, dass sie die neue Theorie war, die die klassische Ökonomie ersetzt hat. Darin hieß es, dass es so etwas wie eine wirtschaftliche Rente nicht gibt. Jeder verdient, was er verdient. Und wenn es einen Preis gibt, dann deshalb, weil die Menschen beschlossen haben, ihn zu zahlen. Sie ziehen Nutzen aus dem, was sie bezahlen. Und so gibt es so etwas wie Miete nicht, so etwas wie unverdientes Einkommen nicht, so etwas wie unverdientes Vermögen nicht. Und so ist das ganze Konzept nicht nur aus der öffentlichen Diskussion, sondern auch aus dem ökonomischen Lehrplan verschwunden.

Und zumindest als ich in den 1960er Jahren zur Schule ging, um zu promovieren, gab es noch einen Kurs in Geschichte des ökonomischen Denkens. Es war ein Kernkurs, den jeder belegen musste. Derzeit werden solche Kurse nicht mehr unterrichtet. Es ist nur Mathematik. Nun, wie mathematisiert man die Art von Trivia, zu der der wirtschaftliche Tunnelblick geworden ist? Die Menschen sind sich also nicht bewusst, dass es so etwas wie eine ökonomische Rente gibt, die nicht erhoben werden muss.

Die ursprüngliche Idee, wiederum von Adam Smith, die Idee eines freien Marktes für die klassischen Ökonomen, war ein Markt frei von ökonomischer Rente, auf dem man natürliche Monopole in den öffentlichen Bereich überführt, so dass es keine Möglichkeit gibt, Monopolrente zu bekommen. Es gibt eine Grundsteuer, die der Regierung Geld einbringt, so dass die Regierung zurückgezahlt wird, wenn der Wert des Grundstücks steigt, wenn die Volkswirtschaften wohlhabender werden und mehr und bessere Verkehrsmittel, Parks, Museen und Schulen haben, anstatt sich noch tiefer zu verschulden.

Und natürlich ist die Begehrlichkeit, ein Haus zu haben, das Abzeichen, ein Mitglied der Mittelklasse zu sein, weshalb die Mittelschicht in Amerika weiß und nicht schwarz war, weil Schwarze nicht in der Lage waren, Hypotheken zu bekommen und normalerweise keine eigenen Häuser zu bekommen. Die Mittelschicht war im Grunde ein weißes und sehr rassistisches Konzept. Nun, damals haben alle darüber diskutiert. Also, wie werden Sie das in den Lehrplan aufnehmen? Nun, das ist im Grunde das, was ich in meinem Schreiben versuche. Ich bin ein klassischer Ökonom. Ich verwende die Wert- und Preistheorie, um die ökonomische Rente zu isolieren und zu sagen, was Sie für ein Produkt des Bruttosozialprodukts halten, und nicht, wenn ein Vermieter mehr verlangt. Diese Miete ist kein Produkt. Das ist eine Überweisungszahlung vom Mieter an den Eigentümer.

Wenn eine Bank ihre Zinsbelastung für Kreditkartennutzer oder ihre Kreditnehmer erhöht, ist diese Zahlung von Zinsen und Verzugszinsen, die höher sind als die Zinsen, kein Produkt. Das ist eine Transferzahlung aus der Wirtschaft. Und es gibt Monopolrenten des privaten Kapitals, die Privatisierung einer Regierungsbehörde und dann die Übernahme einer Agentur, die ein Grundbedürfnis erfüllt, und die sagt: Ah, wenn es ein Grundbedürfnis ist, dann haben wir sie an der Kehle und können verlangen, was der Markt hergibt. Das ist die ökonomische Rente. Aber es ist nicht wirklich ein Produkt.

Anstatt dass der Handelsminister der Trump-Regierung sagt: "Lasst uns die Regierung aus dem BIP herausholen", versuche ich zu plädieren, lasst uns die wirtschaftliche Rente aus dem BIP herausholen. Nun, um diese Idee populär zu machen, bräuchte man einen ganzen Stab von Statistikern und Buchhaltern, um das BIP neu zu berechnen. Und man kann eine erste Annäherung ziemlich einfach aus den volkswirtschaftlichen Einkommens- und Produktrechnungen vornehmen. Sie werden Zinsen nehmen, Sie werden Miete nehmen und Sie werden eine Form von Monopolrente schätzen. Sie können dies tun, indem Sie sich die Preise des großen Internets und der Silicon-Valley-Unternehmen ansehen. Das sind alles Monopol-Mietunternehmen, Google und die anderen High-Tech-Unternehmen sind das. Früher habe ich ein Jahr gebraucht, um so einen Tisch zu machen.

Ich habe ein Jahr gebraucht, um nur die Zahlungsbilanz der Ölindustrie im Jahr 1965 zu erstellen. Ich habe ein Jahr gebraucht, um nur die Zahlungsbilanz der Vereinigten Staaten in den Jahren 1968 und 1968 zu erstellen. Und ich verbringe jetzt meine ganze Zeit damit, zu erklären, wie die Wirtschaft funktioniert. Ich mache keine Buchhaltung mehr. Ich habe die Buchhaltung, die mir erklärt wurde, gemacht, indem ich die Zahlen auseinandergenommen habe. So habe ich herausgefunden, wie die Wirtschaft funktioniert. Und das ist etwas, was in der Schule nicht gelehrt wird.

Der einzige Weg, es zu lernen, ist, es tatsächlich zu tun, und du brauchst jemanden, der dich dafür anstellt. Nun, ich hatte einmal Banken, die mich damit beauftragt haben, als die Banken ihre eigenen Nachforschungen angestellt haben. Und ich ließ es von Arthur Anderson machen, bevor es wegen krimineller Unternehmung ins Gefängnis kam und geschlossen wurde. Sie ließen Buchhalter das machen, aber niemand, es gibt keine Nichtregierungsorganisation oder Stiftung wie die Institute, die Karl vorhin erwähnt hat, die überhaupt daran interessiert sind, diese Art von Forschung zu finanzieren.

Alles, was ich tun kann, ist, das Grundprinzip zu erklären und Ihnen vorzuschlagen, die Geschichte des ökonomischen Denkens zu studieren, und da ist alles klar. Marx hat in den Bänden 2 und 3 des Kapitals eine wunderbare Geschichte des ökonomischen Denkens über die Rententheorie geschrieben. Und diese erste ökonomische Geschichte des ökonomischen Denkens stammt eigentlich von Marx, seinen Mehrwerttheorien, die Profit, Rente, Löhne und im Grunde die Erträge der verschiedenen Klassen der Gesellschaft verglichen. Also, das ist alles geschrieben. Es gibt keinen Grund für mich, es noch einmal zu schreiben, denn wenn sie es nicht im Original lesen, warum sollten sie es dann in meiner erneuten Erklärung lesen wollen? Es gibt also einfach keine kritische Masse, die in der Lage ist, dies auf das Spektrum zu bringen. Ich kann nicht einmal in China oder Russland eine kritische Masse finden, um dies zu tun.

KARL FITZGERALD: Wir müssten fast einen Wettbewerb für die leichtfertigste NGO veranstalten, die eine Million Dollar an Spenden pro Jahr einsammelt, denn das ist im Grunde das, was wir brauchen: Michael, der eine Schule von Ökonomen betreut, die jährliche Berichte erstellen können. Und dann haben wir einige schlagkräftige Medienprofis und einige PR-Leute, die Pressemitteilungen verfassen, in denen die Forschung hervorgehoben wird, und regelmäßig Nachrichten machen. Und ja, wir fangen an, Politiker dazu zu drängen, herauszukommen und über Rent-Seeking zu sprechen, insbesondere in marginalen Sitzen. Wir veranstalten dort öffentliche Foren, und Michael spricht und fragt die Politiker nach ihrer Haltung zu den verschiedenen Privatisierungen, die in dieser Gemeinde vor sich gehen.

Dann erzeugen wir politischen Druck, aber es gibt einfach nicht die Art von Wirtschaftskampagnen, die es jetzt gibt. Ja, wir haben das American Liberties Project, das gute Dinge tut. Es gibt ein paar in dieser Art von Anti-Monopol-Bereich, Matt Stoller, natürlich, aber wissen Sie, es wäre großartig, wenn ein echter Wahlkampfschwerpunkt an der wirtschaftlichen Front durchkäme. Die Linke schneidet im Gesundheits- und Bildungsbereich so gut ab, aber diese Art von Überarbeitung der neoliberalen Falken in ihren Organisationen, und das ist es, was so frustrierend ist.

Es wäre gut, wenn einige Leute auf dem Bildschirm auftauchen würden. Karl Sanchez? Eine Reihe von Leuten spricht über Zölle. Können Sie uns die Einblicke in Ihre Doktorarbeit geben, die sich mit der frühen Anwendung von Zöllen befasst und wie sie dem Wachstum der heimischen Volkswirtschaft helfen können? Kannst du uns geben, den Advokaten des Teufels zu spielen? Ist die Tarifagenda sinnvoll?

MICHAEL HUDSON: Nun, wir wissen, dass jedes große Industrieland der Welt, angefangen bei England unter dem Merkantilismus und dann in den Vereinigten Staaten, Deutschland und sogar Frankreich, seine Industrie entwickelt hat, indem es sie subventioniert und mit Zöllen geschützt hat. Und Zölle dienten nicht nur der Industrie.

Die erfolgreichste Anwendung von Zöllen von allen war in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten. Präsident Roosevelts Agricultural Adjustment Act, der eine Paritätspreisgestaltung vorsah, die den Preis für landwirtschaftliche Produkte hoch genug hielt, so dass die Bauern es sich leisten konnten, ihre Produktion zu mechanisieren, besseres Saatgut und besseres Saatgut zu kaufen, Vermarktungssysteme zu entwickeln und wirklich eine ganze Infrastruktur der Landwirtschaft zu entwickeln. Und das führte dazu, dass die Produktivität in der amerikanischen Landwirtschaft, wie ich schon einmal gesagt habe, die jeder anderen Branche übertraf.

Das Gleiche gilt für die Gemeinsame Agrarpolitik in Europa. Das ist es, was Europa von einem Lebensmittelimporteur zu einem Lebensmittelexporteur gemacht hat. Und ich denke, man hat das Äquivalent dazu in Russland, nicht absichtlich seine Landwirtschaft zu schützen, sondern weil der Westen ihm einen Gefallen getan hat, indem er sagte: Seht, wir wollen wirklich, dass ihr Russen euch so entwickelt, wie wir es in Amerika und Europa getan haben. Aber da Sie keine Ökonomen haben, die wissen, wie wir uns entwickeln, werden wir einfach Sanktionen gegen Sie verhängen, und das wird Sie zwingen, Ihre eigene Landwirtschaft zu produzieren. Und die Bauern müssen natürlich, wenn sie Landwirtschaft betreiben und Feldfrüchte anbauen wollen, ihre Produktionskosten decken und sie müssen Kredite bekommen, um zu mechanisieren und ihre Farmen zu organisieren. Sie haben also gesehen, wie Russland das Gleiche getan hat. Nun, Trump tut so, als könne dieser Schutzzoll jede Art von Zoll sein.

Und die ganze Idee der Zollpolitik, von Ricardo bis hin zu all den Ökonomen des freien Marktes und Protektionisten des 19. Jahrhunderts, sagte: Wie wird England reich? Ricardo sagte, es wird sein, wir wollen reich werden, nach Industrie. Wir wollen, dass andere Länder unsere industriellen Produkte kaufen. Aber wir sind eine kleine Insel. Um diese Produkte herzustellen, müssen wir Lebensmittel importieren, um unsere Mitarbeiter zu ernähren. Und wir wollen nicht von britischen Grundbesitzern abhängig sein, um die Lebensmittel zu produzieren, denn es kostet viel mehr, Lebensmittel in Little Britain zu produzieren als in den Vereinigten Staaten, Kanada und anderen Ländern. Der Schlüssel, um eine Industriemacht zu werden, liegt also im Import von Rohstoffen, nicht nur von Lebensmitteln, die das wichtigste Beispiel für Ricardo waren, sondern auch von Rohstoffen, Eisen und Stahl und Kupfer.

Wir wollen die Rohstoffe importieren, aus denen die Hersteller hergestellt werden, und dann unseren gesamten Gewinn in der Wertschöpfung oder Mieteinnahmen für die Industrieprodukte einbehalten, die wir aus diesem Stahl und Kupfer und den anderen Materialien, die wir importieren, herstellen. Nun, Trump dreht das alles von innen nach außen. Er sagt, Zölle waren damals bei McKinley wunderbar, aber er merkt nicht, dass er alles besteuert, was McKinley und seine Berater (und ich habe mein Buch darüber geschrieben, America's Protectionist Takeoff) gegen die Besteuerung waren; Sie sagten: "Wir wollen keine Steuern auf Rohstoffe erheben. Wir wollen nicht versuchen, mit anderen Ländern um die Produktion von Rohstoffen zu konkurrieren. Wir wollen das tun, was England getan hat. Wir wollen ihre Rohstoffe zu einem niedrigen Preis, und wir wollen unsere Hersteller schützen, damit sie überlegene Maschinen und Autos und all die Industrieprodukte verkaufen können, die Amerika bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zum führenden Industrieland der Welt gemacht haben."

Nun, Trump ist sich nicht bewusst, dass, wenn man die Zölle auf Stahl, Kupfer und Aluminium erhöht, was bedeutet, dass jeder, der Aluminiumdosen herstellt, aus denen man Bier trinken kann, steigen wird. Der Bierpreis wird also in Amerika steigen, denn um Bier zu verkaufen, muss man es in einer Aluminiumdose haben.

Kochutensilien, also alles, was aus Stahl hergestellt wird, wird steigen, weil der Rohstoffpreis, der jetzt einen Zoll zahlen muss, um importiert zu werden, auf der ganzen Linie weitergegeben wird, da er zu einer höheren und komplexeren Gruppe von Herstellern verarbeitet wird. Wenn Sie für Kupfer Gebühren erheben, erhöht das die Kosten für die Kupferverkabelung. Und natürlich fallen die Kosten für die Elektrifizierung eines Hauses oder für die Elektrifizierung von allem anderen an.

Trump hatte die Idee, dass irgendwie auch andere Länder den Zoll zahlen müssen: Wir können einen Zoll verhängen. Es wird die amerikanische Staatskasse so reich machen, dass wir die Reichen nicht mehr besteuern müssen. Und andere Länder werden für alles bezahlen. Es ist also so, als würden wir sie nur mit Rent-Seeking schnappen. Aber es gibt einen gemeinsamen Preis für Stahl, Kupfer und Aluminium auf der ganzen Welt. Und wo immer Sie es kaufen, müssen Sie es auf einem Rohstoffmarkt kaufen. Und es wird der Importeur sein, der den Preis dafür zahlt.

Das Gleiche gilt für landwirtschaftliche Produkte, das Gleiche gilt für all die Dinge, auf die Trump seine Zölle konzentriert, wie Autoteile aus Kanada und Mexiko, die verschiedenen Teile, die zusammengefügt werden, wenn die Autos in Detroit zu einer Einheit zusammengebaut werden, kommen alle aus Mexiko und aus Kanada direkt über die Brücke in Windsor. Wenn also diese ausländischen Offshoring-Unternehmen, die den Autofirmen selbst gehören, offensichtlich die Zölle zahlen müssen, müssen die Autofirmen die Zölle zahlen, und das wird den Preis des Autos erhöhen. Die Schätzung liegt zwischen 3.000 und 10.000 US-Dollar pro Auto für Amerikaner. So macht man amerikanische Autos in der Welt nicht konkurrenzfähig. Und Trump glaubt, dass diese Zölle es Volkswagen, Mercedes und anderen britischen Autokonzernen ermöglichen werden, ihren Sitz nach Amerika zu verlagern, aber die Preise werden hier viel höher sein, wegen der Art von Zöllen, die er verhängt. Es ist also wirklich verrückt.

Und Trump sagte, dass die von ihm vorgeschlagenen Zölle Billionen von Dollar einbringen werden. Nun, Billionen von Dollar. Ich meine, denken Sie nur daran, was das ist. Es ist, als wäre es fast so groß wie die Hälfte des BIP. Wenn Sie sich also vorstellen können, dass, wenn die Hälfte des BIP von den Verbrauchern in Zöllen gezahlt wird, die Preise drei- oder viermal steigen werden. Wissen Sie, Sie werden 10 Dollar pro Ei haben, nicht 1 Dollar pro Ei, schätze ich, das Äquivalent. Es ist absolut verrückt.

KARL FITZGERALD: Aber ist das der Plan, Michael, die Wirtschaft tatsächlich zum Absturz zu bringen, damit er, mit den Händen über den Reglern, Feuerverkäufe an seine Kumpane lenken kann?

MICHAEL HUDSON: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass das der Plan ist. Ich sehe nicht, wie man wirklich davon profitieren soll, die Wirtschaft zum Absturz zu bringen. Ich denke, Trump ist wirklich wie ein Achtklässler, der eine Reihe von Vokabeln bekommt und nicht darauf achtet, was diese Vokabeln bedeuten, und keinen Sinn für die Geschichte hat. Keiner der Politiker (und selbst die wirtschaftswissenschaftlichen Berater um sie herum haben nicht wirklich Geschichte studiert) weiß irgendetwas; Alles, was sie haben, ist ein Vokabular, und es ist, als würde man die Geschichte der Magie oder Astrologie studieren, ohne wirklich zu wissen, was diese magischen Worte bedeuten und was alles ist, außer Slogans, die man aufsetzen kann. Es ist also irgendwie in ihrem Kopf; Alles, was sie haben, sind Slogans ohne jeden Kontext und ohne jeden Begriff empirischer Erfahrung. All das ist Theorie. Es ist, als ob das gesamte politische Entscheidungssystem autistisch wäre. Einfach alles ist abstrakt und nur ein postmodernes, würde man sagen, eine Reihe von Wörtern. Das ist das Problem.

KARL FITZGERALD: Und als er beim Detroit Economic Club und ich glaube auch im New York Economic Club in eine solche Verlegenheit geriet, war er dort wegen der Zölle völlig verprügelt, aber er hielt trotzdem daran fest. Matt Connors fragte, wie Sie verstehen, warum Trump die Einführung der Zölle gegen Mexiko und Kanada bis April hinausgezögert hat? Hat sich die Automobilindustrie zu Wort gemeldet? Oder war es die große Landwirtschaft?

MICHAEL HUDSON: Ja, Big Auto hat gesagt, dass wir pleite gehen werden. Dann sagte Trump: Okay, sag dir was, wir wollen nicht, dass du pleite gehst. Wir verschieben den Tarif um einen Monat. Du hast einen Monat Zeit, um eine ganze Reihe von Fabriken in den Vereinigten Staaten zu bauen. In den Fabriken, die man in Mexiko und Kanada hat, hat man einen Monat Zeit, um eine ganze Reihe von Fabriken hier zu bauen. Nun, es dauert drei oder vier Jahre, um eine Fabrik zu bauen, ganz zu schweigen davon, die örtliche Baugenehmigung dafür zu erhalten. Irgendwie gibt es also kein Zeitgefühl. Es gibt keinen Sinn für Systemanalyse. Es gibt kein Gefühl dafür, wie man eine... Wie lange wird das alles dauern, wenn man tatsächlich ausarbeitet, was getan werden muss, um eine Fabrik zur Herstellung der Autoteile zu bauen, die jetzt in Windsor, Kanada, oder südlich der Grenze in Mexiko hergestellt werden.

KARL FITZGERALD: Okay, Karl Sanchez ist zu uns gestoßen. Jetzt seid ihr beide an der Reihe.

KARL SANCHEZ: Hallo Michael, wie geht es dir?

MICHAEL HUDSON: Ziemlich gut.

KARL SANCHEZ: Deine Show heute Morgen mit Richard war wirklich gut. Ich habe es wie immer sehr genossen. Ich habe hier eine Frage an Sie. Wir haben bereits über die Zölle gesprochen, das war einer davon. Aber worauf ich hier hinaus will, ist der Airds 2025-Gig und seine Auswirkungen auf die Regierungen der Bundesstaaten. Trump kontrolliert die Bundesregierung, aber er hat überhaupt keine Kontrolle über die 50 anderen Landesregierungen. Und all diese Regierungen werden Geld haben müssen. Sie alle müssen Steuern zahlen und so weiter und so fort. Sie haben ihre eigenen Institutionen. Was wird also mit dem föderalistischen System mit dieser Sache mit dem Kulturerbe 2025 passieren? Ich sehe, dass es das föderalistische System in drei verschiedene Sektoren aufteilt. Man hat den Bundesstaat und die Lokalen zusammen, dann hat man den Bund allein. Es gibt also kein dreistufiges föderalistisches System mehr.

MICHAEL HUDSON: Das ist ein Problem auf der ganzen Welt, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in China. Das ist genau das Problem in China, wo China den Kommunen sagt: "Nun, wenn ihr eure öffentlichen Dienstleistungen finanzieren wollt, verkauft mehr Land an die Entwickler. Nun, so verkauften sie das Land weiter. Dann gab China, die Bank, den Entwicklern Geld oder einer Bank, die den Entwicklern Geld gab, um mehr Immobilien aus diesem Land zu machen. Diese ganze Immobilienblase diente nur dazu, den Gemeinden und Provinzen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Budgets zu finanzieren. Manchmal ist es einfacher, ein solches Phänomen zu verstehen, wenn man es in einem fremden Land sehen kann, als es im eigenen Land zu sehen. Aber genau das ist jetzt das Problem in den Vereinigten Staaten. Früher gab es eine Aufteilung der Einnahmen zwischen der Bundesregierung und den Regierungen der Bundesstaaten und Kommunen. Und jetzt, wie Sie gerade angedeutet haben, sind die lokalen Regierungen und Bundesstaaten pleite. Was werden sie tun?

Nun, es gibt zwei Möglichkeiten, wie sie ihre Budgets finanzieren können. Sie können eine Einkommenssteuer haben, aber wenn Sie eine Einkommenssteuer haben, neigen Menschen mit hohem Einkommen dazu, den Bundesstaat zu verlassen. Sie haben also eine Grundsteuer. Dadurch erhöht sich die Grundsteuer der Bundesländer und Kommunen. Ich zahle eine Grundsteuer im Bundesstaat New York und eine Grundsteuer in New York City zusammen, und sie steigen ziemlich schnell und nicht effizient. Es gibt eine Menge Diebstähle – ich bin in einer Eigentumswohnung, und die Wohnungseigentumsgesellschaft steckt einfach einen Großteil der Subventionen für diese Steuern ein. Es ist einfach eine Katastrophe hier. Die Probleme, die die Bundesstaaten und Städte bei der Finanzierung ihrer Haushalte haben, vertreiben die Bevölkerung aus ihren Bundesstaaten und Städten.

Ich denke, in New York City würde man sagen, dass dies die höchste Grundsteuer von allen hat. Nun, es gibt hier ein enormes Problem der Obdachlosen. Es gibt also Obdachlosigkeit und hohe Grundsteuern, was bedeutet, dass sie entweder in die Mietkosten für die Vermieter oder für den Hausbesitzer eingerechnet werden müssen. Wohnraum wird unerschwinglich aufgrund der Tatsache, dass die Grundsteuer und die Einkommenssteuer auf Bundes- und nicht auf Landes- und Kommunalebene erhoben werden sollten, und der Bund sollte diese Steuereinnahmen an die Bundesstaaten und Kommunen umverteilen, nicht nur in Amerika, sondern auch in China und jedem anderen Land.

Sie haben also die Verfassungsstruktur von Ländern, die vor vielen Jahren in einer anderen Art von Wirtschaftswelt entworfen wurden, und haben genau das Problem, auf das Sie hinweisen. Und niemand sagt wirklich, nun, die Lösung besteht darin, es zu föderalisieren und die Steuer auf die Kommunen zurückzuführen, damit es nicht zu einem Krieg kommt, in dem die Bundesstaaten ihre Einkommenssteuer weiter senken, um mit anderen Staaten und Städten zu konkurrieren. In den Vereinigten Staaten gibt es jetzt einen Wettlauf nach unten zwischen den Städten und Ortschaften. Und dieser Wettlauf nach unten macht Staaten und Städte unbewohnbar. Niemand sagt, na ja, meine Güte, die Lösung ist eine größere, föderalere Regierung. Aber Tatsache ist, dass dies der einzige Weg ist, um diese Art von Wettlauf nach unten, den Sie haben, zu vermeiden.

KARL SANCHEZ: Was wäre, wenn die Bundesstaaten vorankämen und ihr eigenes Geld verdienen würden?

MICHAEL HUDSON: Kein Staat verdient sein eigenes Geld, weil man eine Staatsbank wie North Dakota, South Dakota haben kann, aber man kann dieses Geld nicht anderswo in den Vereinigten Staaten ausgeben. Die Geldschöpfung muss also eine nationale, föderale Schöpfung sein, nicht eine lokale Schöpfung. Das ist ein Teil des Problems.

KARL SANCHEZ: Nun, wenn der Staat sein eigenes Geld verdient, wäre er in der Lage, die Steuern dieses Staates zu zahlen. Es würde also auf den Bundesstaat beschränkt sein. Und dafür wäre es eine Größenordnung.

MICHAEL HUDSON: Im Prinzip haben Sie recht, aber ich denke, das würde in der Kolonialzeit in den 1770er und 1760er Jahren in Massachusetts funktionieren. Aber die Größenordnungen, die am Werk sind, würden dafür nicht wirklich funktionieren. Ich weiß, dass Ellen Brown versucht hat zu sagen, na ja, zumindest können wir den Staat dazu bringen, seine eigenen Banken zu haben, anstatt einer Geschäftsbank. Sie können ihre eigenen Kredite an ihre eigene Bevölkerung und an die Regierung vergeben. Wir nehmen unsere Bank, wir bezahlen die Leute dafür, dass sie dort einzahlen, und wir leihen das Geld der Regierung, damit wir es uns nicht von Außenstehenden leihen müssen. Und das ist sicherlich eine Hilfe, aber es reicht allein nicht aus.

KARL SANCHEZ: Nun, ich habe darüber nachgedacht, wie ich versuchen könnte, den Plan der Heritage Foundation hier zu bekämpfen, ihr Komplott, das ich als fremdfinanzierten Aufkauf bezeichnet habe.

MICHAEL HUDSON: Genau das ist es. Nun, wir haben natürlich die Koch-Brüder, die sie finanzieren. All diese Stiftungen werden von rechten Milliardären wie den Koch-Brüdern finanziert, oder, ich vermute, vom Silicon Valley, das jetzt auf den Zug aufspringt. Und Sie und ich haben keine Milliarden, um das zu tun. Und wir haben nicht einmal die Ressourcen, um ein ganzes Team zusammenzustellen, das an den Projekten arbeitet, über die wir schreiben.

Alles, was wir tun können, ist, über die Prinzipien zu schreiben, die funktionieren, aber wir können den eigentlichen rechtlichen Teil nicht ausarbeiten. Und wir können keine Kandidaten wählen. Dennis Kucinich kandidierte viele Jahre lang mit dem Chicagoer Plan, der im Wesentlichen darauf abzielte, dass die Regierung ihr eigenes Geld druckt, anstatt sich auf die Geschäftsbanken und die verschiedenen Mitglieder der Spenderklasse zu verlassen, und die Demokratische Partei änderte seine Position, um ihn zugunsten der Neokonservativen Marcy Kaptur herauszuholen. Jeder Politiker, der so etwas zeichnet, ist politisch isoliert, weil es keine politische Partei gibt, die eine Dachorganisation für Menschen ist, die diese Art von Idee unterstützen.

KARL SANCHEZ: Was könnte Ihrer Meinung nach als Giftpille für diesen Plan wirken?

MICHAEL HUDSON: Ich wünschte, ich wüsste es. Fällt Ihnen einer ein?

KARL SANCHEZ: Nun, deshalb habe ich Sie gefragt.

MICHAEL HUDSON: Ha! Der Plan selbst ist Gift. Wie vergiftet man also eine Giftpille?

KARL SANCHEZ: Wenn ich es mir anschaue, sehe ich, nun, das Einzige, was ich sehen kann, ist, dass wir darüber gesprochen haben, wie die Ukraine wirtschaftlich aussieht, nicht nur über die Kriegszerrüttung. Dann gibt es die 90er Jahre in Russland und was mit dieser Wirtschaft und ihrer sozialen Struktur geschah, als sie zusammenbrach. Ich denke also, dass man so etwas wie das Amerika der frühen 1930er Jahre sehen wird.

MICHAEL HUDSON: Nun, man sollte meinen, dass eine Krise ein nährendes Umfeld bietet, in dem eine Lösung gefunden werden kann. Aber die Lösung kann ausgesprochen werden, aber jetzt haben wir eine ganze organisierte politische Phalanx, eine Oligarchie, die sich gegen eine solche Stimme aufstellt, um sicherzustellen, dass sie isoliert wird, um falsch darzustellen, was ihr genommen wurde, und um zu verhindern, dass sie Zugang zu den Massenmedien, den angesehenen Zeitungen und Fernsehkanälen erhält. Es ist also in den Ländern mit globaler Mehrzahl viel einfacher, darüber zu diskutieren, als im Westen.

KARL SANCHEZ: Ja, unsere Marginalisierung war leider ziemlich vollständig.

KARL FITZGERALD: Kann ich einspringen? Wenn wir jemals wirklich aufhalten wollen, was vor sich geht, müssen wir den rechten Flügel spalten. Wir müssen kleine Unternehmen dazu bringen, zu erkennen, was vor sich geht. Viele gute Leute sind in kleinen Unternehmen tätig, und wir wissen, dass sie in den letzten 30 Jahren von der Globalisierung zermalmt wurden. Das ist also der Punkt, an dem es anfängt, die klassischen Liberalen, die den Unterschied zwischen Preis und Wert verstehen, dazu zu bringen, wirklich anzufangen, sich zu äußern. Und das Problem ist, dass ihnen niemand irgendwelche Daten zur Verfügung stellt. Wir brauchen Berichte, die aufzeigen, wie sehr dieses Rent-Seeking der Gesellschaft schadet. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir eine Million Dollar für Michael und sein Team von Wirtschaftskillern finden, damit sie wirklich anfangen, sich zu schälen, um die Handelskammern in den lokalen Gemeinden mit der Art von Informationen zu versorgen, die zu diesem Zeitpunkt so wichtig sind.

MICHAEL HUDSON: Nun, man sollte meinen, dass die Leute früher in der Lage waren, zur Regierung zu gehen und dafür Zuschüsse zu erhalten. Man könnte meinen, dass es so viele Stiftungen gibt, die versuchen, gute Arbeit zu leisten. Aber wenn die Stiftungen hauptsächlich von den Milliardären finanziert werden, glaube ich nicht, dass die Milliardäre daran interessiert sind, die Art von Arbeit zu unterstützen, die wir leisten. Und die kleinen Unternehmen, ja, es mag einige geben, ich kenne nur keine. Ich meine, wir sind da. Alles, was wir tun können, ist, unser Brot auf das Wasser zu werfen.

Wenn es da draußen jemanden gibt, der reagiert und denkt: "Na ja, meine Güte, ich habe gerade ein paar Millionen Dollar geerbt. Vielleicht gebe ich sie. So hat Paul J. jetzt angefangen, die Real News. Jemand hat Geld geerbt, und ich gebe ihm einfach Geld, damit er die Real News in Baltimore startet. Vielleicht wird es ja passieren. Vielleicht gibt es so einen kleinen Geschäftsmann. Ich weiß es nicht. Es müssen viele Leute sein. Ich habe eine Website, Karl hat eine Website, Sie haben eine Website, und andere Leute hier haben Websites. Aber alles, was wir tun können, ist zu sagen, was wir auf unseren Websites sagen.

KARL FITZGERALD: Okay. Ihr müsst bald fertig werden. Okay. Also hat Flo die Hand hoch. Komm herein, Flo.

FLO SCHADE: Sicher. Tag zusammen. Also, um eine etwas andere Wendung zu nehmen, denke ich, wirklich großartige Diskussion heute. Apropos Alternativen, zurück dazu, wissen Sie, es gibt keine Alternative in unseren Systemen und so weiter. Es brachte mich zum Nachdenken, wissen Sie, diese ganze Doge-Situation, das Fiasko, wir haben einige Leute, die die richtige Art von Panikmache betreiben, dass all diese Instabilität zu einem Zusammenbruch der US-Anleihenverkäufe und -Staatsanleihen führen wird. Einige Leute haben das gesagt. Ich weiß, dass der Aktienmarkt im Moment sehr volatil ist.

Auf der anderen Seite hat es mich zum Nachdenken gebracht, dass wir zumindest in der MMT-Welt Linke haben, die argumentiert haben, dass Anleiheverkäufe unnötig sind. Es ist im Wesentlichen ein BGE für die 1%. Und so versuchst du, diese Art von Dingen zusammenzubringen. Und ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn, sagen wir, theoretisch eine neue Regierung käme und morgen aufhörte, Anleihen zu verkaufen, welche Auswirkungen das haben würde, wenn man bedenkt, dass sie so stark in unsere Weltwirtschaft verwickelt ist. Und gibt es einen Weg, sich tatsächlich davon zu lösen? Oder wird es so oder so wie ein Blutbad im Klassenkampf werden? Oder irgendwelche Gedanken über die Rolle von Anleiheverkäufen in unserer Wirtschaft und darüber, wie wir möglicherweise über ein alternatives System nachdenken oder es theoretisieren könnten, wie z. B. von dort, wo wir heute sind, dorthin zu ziehen?

MICHAEL HUDSON: Nun, jede Volkswirtschaft funktioniert auf Kredit, und ich weiß nicht, wie man vermeiden kann, dass die Leute Geld durch Anleihen aufnehmen. Das Problem ist, dass viele Anleihen gar nicht zu produktiven Zwecken ausgegeben werden, sondern für Aktienrückkäufe oder für Unternehmensübernahmen, die Junk Bonds. Die meisten Anleiheemissionen werden nicht produktiv investiert.

FLO SCHADE: Es geht also speziell um Staatsanleihen. Ich denke, sorry, ich hätte spezifizieren sollen, wie den Verkauf von Staatsanleihen, um die Einnahmen für die US-Regierung zu erhöhen, oder? Dieses Modell der Finanzen.

MICHAEL HUDSON: Nein, wenn Sie Staatsanleihen aufnehmen, müssen Sie den Anleihegläubigern Zinsen zahlen.

FLO SCHADE: Nun, was würde passieren, wenn die US-Regierung damit aufhören würde?

MICHAEL HUDSON: Man muss sich nicht von reichen Leuten Geld leihen. Wenn du dir Geld von reichen Leuten leihst, hast du das Geld, und dann druckst du dein eigenes Geld. Wofür brauchen Sie die Anleihegläubiger? Sie können das Geld einfach ausdrucken.

FLO SCHADE: Was glauben Sie, wie sich das auf die Wirtschaft auswirken würde?

MICHAEL HUDSON: Was ist – abzüglich Zinsen?

FLO SCHADE: Das war's? Es wäre in Ordnung, abgesehen davon, dass du denkst, wie das Politische.

MICHAEL HUDSON: Ja.

FLO SCHADE: Okay. Ja. Das ist gut zu wissen. Es wird also ein Klassenkampf werden.

MICHAEL HUDSON: Geld im Bankwesen sollte ein öffentliches Gut sein. Es sollte in gewisser Weise ein Grundrecht sein. Es sollte nicht privatisiert werden. Die Privatisierung des Geldes im Bankwesen ist es, die Finanzoligarchien hervorbringt. Und wenn man keine Finanzoligarchie will, schafft man Geld ohne Zinsen. Sehr einfach. Das war wiederum Dennis Kucinichs Chicago-Plan.

FLO SCHADE: Ja, absolut. Ich meine, ich gehe davon aus, dass es einen großen Effekt auf die Märkte geben würde, und, wissen Sie, Arbitrage oder die Devisenmärkte oder nicht, oder würde das drunter und drüber gehen, denken Sie?

MICHAEL HUDSON: Nun, es ist sehr schwierig, Geld zu schaffen, das im Ausland ausgegeben werden kann. Das ist das Problem. Man kann immer Geld schaffen, das man in seiner eigenen Wirtschaft ausgeben kann, aber man kann nicht das Geld schaffen, das von Deutschen, Europäern und anderen Ausländern akzeptiert wird. Das ist die Einschränkung. Damit Sie nicht so viel Geld schöpfen wollen, dass es in einem Zahlungsbilanzdefizit endet, das den Wechselkurs senkt.

FLO SCHADE: Okay, danke, Michael.

KARL FITZGERALD: In Ordnung, also hört es sich so an, als müssten wir ziemlich bald fertig werden. Stimmt das? ja. Okay. Nun, vielen Dank an alle, für ein weiteres tiefes Eintauchen in Michaels unglaubliches intellektuelles Archiv. Sie haben einige großartige Fragen, und hoffen wir, dass wir das Einhorn da draußen finden können, das einige von uns zusammenbringen kann, um an Michaels großartiger Arbeit zu arbeiten und wirklich zu beginnen, sich für eine gerechtere Zukunft einzusetzen, denn von hier unten in Australien sieht es nicht gut aus. Und wir fühlen wirklich mit Ihnen allen Amerikanern, die das durchmachen. Ja, einfach schrecklich, was da durchkommt. Aber es ist großartig, zumindest zu verstehen, warum dies dank Michaels großartiger Arbeit geschieht. Ich schätze also die Unterstützung aller durch Patreon und wir freuen uns darauf, mit euch zusammen zu sein, glaube ich, am 5. oder 6. Juni, irgendwo in der Nähe. Also nochmals vielen Dank, und wir sehen uns bald.

MICHAEL HUDSON: Vielen Dank für Ihr Kommen. Danke, dass du auf meiner Patreon-Liste stehst. Das treibt mich an.

VIRGINIA COTTS: Vielen Dank an alle.

KARL FITZGERALD: Genau. Gut für dich, Michael. Bis bald.

Transkription und Diarisierung: hudsearch
Redaktion und Rezension: Roslyn Bologh

Karikatur des großen Puck, gemeinfrei


 

Vom Imperium zum Ausgang

Von Michael Dienstag, 24. Juni 2025 Interviews Keine Tags Permalink

Warum der globale Süden Amerikas Rentier-Kapitalismus ablehnt

2025.06.19 – Glenn Diesen

GLENN DIESEN: Hallo zusammen und herzlich willkommen. Heute diskutieren wir mit Michael Hudson, Professor für Wirtschaft, über die Strategien für das amerikanische Imperium. Wenn wir uns nun Imperien ansehen, neigen wir oft dazu, auf militärische Fähigkeiten und Einsätze zu schauen, aber wie wir wissen, brauchen Imperien auch eine wirtschaftliche Grundlage. Um dies zu erforschen, werden wir uns eines der großartigen Bücher von Professor Michael Hudson ansehen, nämlich Super Imperialism, die Wirtschaftsstrategie des amerikanischen Imperiums. Also werde ich in der Beschreibung einen Link zum Buch einfügen. Also schaut doch mal rein und ja, willkommen zurück im Programm.

MICHAEL HUDSON: Danke, dass ich dabei sein darf, Glenn.

GLENN DIESEN: Und ja, nachdem wir uns mit der Wirtschaftsstrategie für das amerikanische Imperium befasst haben, wäre es interessant, Ihre Meinung darüber zu erfahren, wie einige dieser wirtschaftlichen Grundlagen heute weniger stabil sind als zu der Zeit, als Ihre erste Version dieses Buches herauskam. Aber ich dachte, ein guter Ausgangspunkt wäre, wie Sie das, nun ja, wie Sie einen der Abschnitte Ihres Buches nennen, die Geburt der amerikanischen Weltordnung, sehen. Was ist die Grundlage für die Wirtschaftsstrategie des amerikanischen Imperiums?

MICHAEL HUDSON: Nun, die Amerikaner haben niemals, abgesehen vom Krieg von 1898, keinen militärischen offenen Kolonialismus in dem Sinne versucht, wie es Europa tat. Es hat sich herausgestellt, dass es sich um Finanzkolonialismus und Finanzimperialismus handelt. Und der eigentliche Versuch, ein Imperium als solches zu schaffen, wurde erst 1944 und 1945, als der Zweite Weltkrieg endete, wirklich umgesetzt. Aber die Wurzeln von all dem wurden am Ende des Ersten Weltkriegs gefunden, als die Beilegung des Ersten Weltkriegs dazu führte, dass die Amerikaner die Rückzahlung der Kriegsschulden forderten, die die Vereinigten Staaten Großbritannien, Frankreich und anderen Verbündeten geliehen hatten, bevor die Vereinigten Staaten in den Krieg eingetreten waren.

Nun, als der Krieg zu Ende war, erwarteten die Europäer, was normal sein würde und was die Praxis nach den Napoleonischen Kriegen war, dass die Alliierten sich gegenseitig ihre Schulden erlassen würden, weil das alles Teil der Kriegsanstrengungen sein sollte, nicht nur die Armeen zu versorgen, sondern auch die Gelder, das Geld, um die Waffen zu kaufen. Aber die Vereinigten Staaten sagten, nun, wir stimmen Ihnen zu. Natürlich werden wir nicht daran denken, Ihnen alle Kosten des Krieges in Rechnung zu stellen, wenn wir einmal an Ihrer Seite gegen Deutschland in den Krieg eingetreten sind. Aber bevor wir in den Krieg eintraten, war das etwas anderes. Wir waren eine neutrale Partei, und wir erwarten von Ihnen, dass Sie die Kriegsschulden bezahlen, die Sie auf sich genommen haben. Eine Schuld ist eine Schuld.

Nun, die Alliierten wandten sich dann gegen Deutschland und sagten: Nun, wir wollen die Schulden gegenüber den Vereinigten Staaten nicht bezahlen müssen. Ehrlich gesagt, haben wir nicht das Geld, um die Schulden zu bezahlen, die die Vereinigten Staaten berechnet haben. Wir werden Deutschland zur Zahlung von Reparationen zwingen. Und 1921/22, als all dies eingerichtet war, wurde das im Wesentlichen zur Regel.

Ich muss also sagen, dass Europa sich daran mitschuldig gemacht hat. Alle europäischen Länder, einschließlich Deutschland, glaubten, dass eine Schuld eine Schuld sei. Und wenn das die offizielle Schuld war, ob es die Reparationen waren, die die Alliierten Deutschland auferlegten, um den Krieg gegen das Land zu bezahlen, dann war das eindeutig jenseits seiner Möglichkeiten. Alle Parteien in Deutschland, auch die Sozialdemokraten und die Antikriegsparteien, waren sich einig, dass die Schulden zurückgezahlt werden mussten.

Nun, wir kennen das Ergebnis. Deutschland hatte nur eine Möglichkeit, zu zahlen, weil es seine wichtigste und produktivste Stahlindustrie, seine Ländereien, das Elsass von Lothringen, verloren hatte. Sie wurde durch den Versailler Vertrag finanziell gelähmt. Und die einzige Möglichkeit, die Schulden zu bezahlen, bestand darin, die Reichsmark, ihre Währung, auf den Devisenmarkt zu werfen, um die Dollars zu kaufen, was schließlich die Dollars waren, um ihre Schulden an die Alliierten zurückzuzahlen, die die Alliierten einfach an die Vereinigten Staaten weitergaben, um die Schulden zwischen den Alliierten zu bezahlen. Nun, das Ergebnis ist, dass Deutschland eine Hyperinflation hatte. Die Vereinigten Staaten wollten Deutschland nicht in die Lage versetzen, das Geld zu verdienen, um die Alliierten zu bezahlen, denn das hätte die amerikanische Industrie bedroht.

Also verabschiedeten die Vereinigten Staaten einen Zoll gegen die Einfuhr von Währungen mit abwertenden Währungen, namentlich Deutschland. Deutschland stand also ohne jede Möglichkeit zur Zahlung da. Was passierte, war, dass die amerikanischen Investoren deutschen Städten und Kommunen Geld liehen, um Kredite aufzunehmen. Die Städte, die sich ihre Dollars liehen, um ihren eigenen lokalen Haushalt zu finanzieren, übergaben die Dollars an die Reichsbank. Die Reichsbank benutzte diese Dollars, um die Alliierten zu bezahlen, und die Alliierten bezahlten die Vereinigten Staaten.

Was also entstand, war ein zirkulärer Fluss, und alles basierte letztlich auf der Nachfrage nach Gold. Und Amerikas Aufbau internationaler Macht zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg spiegelte seine zunehmende Macht des Goldes wider, gegen das alle wichtigen Währungen konvertierbar waren. Und als Deutschland in den Nationalsozialismus verfiel, gab es eine massive Flucht von Kapital aus Europa in die Vereinigten Staaten, was dazu führte, dass das Goldangebot in den USA noch weiter wuchs. Als der Zweite Weltkrieg endete, kontrollierten die Vereinigten Staaten den größten Teil des weltweiten Geldgoldes. Und weil Europa verwüstet war, waren die Vereinigten Staaten auch in der Lage, zu diktieren, wie das internationale Handels- und Finanzsystem nach der Rückkehr zum Frieden funktionieren sollte.

Und so nutzten die Vereinigten Staaten ihre Macht, um den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank, internationale Handelsorganisationen und die bilaterale Diplomatie zu schaffen, im Grunde genommen um sehr schnell das zu absorbieren, was das Britische Empire gewesen war. Die Vereinigten Staaten hatten das Pfund Sterling über Wasser gehalten, indem sie das Pfund Sterling geliehen hatten, um ihre internationalen Zahlungen auszugleichen und sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu erholen. Aber die Bedingung war, dass Großbritannien den Sterling-Raum öffnen musste, damit Indien und andere Länder, die während des Zweiten Weltkriegs ihr Gold und ihre Sterling-Guthaben aufgebaut hatten, diese Guthaben ausgeben konnten, nicht nur für die britische Industrie, sondern für die Vereinigten Staaten. Und so gab es für die Vereinigten Staaten im Grunde eine Reihe von Plänen, die John Maynard Keynes versuchte, eine gewisse Sicherheit zu schaffen, dass die Nachkriegsordnung nicht so unausgewogen sein würde, dass all das Gold und die ganze Macht in die Vereinigten Staaten fließen würde.

Die Vereinigten Staaten lehnten sie ab. Und sie schufen den IWF und die Weltbank, um im Grunde den nationalen Interessen der USA zu dienen. Ich weiß nicht, ob Sie möchten, dass ich ins Detail gehe. Zum Beispiel sollte die Weltbank anderen Ländern Geld leihen, um ihre Volkswirtschaften zu entwickeln. Aber zuerst Europa und dann die Länder des heutigen globalen Südens, die man damals Entwicklungsländer nannte.

Aber die Politik der Weltbank vom Zweiten Weltkrieg bis heute bestand darin, keine Kredite für Länder zu vergeben, die sich mit irgendwelchen Rohstoffen, die von den Vereinigten Staaten kontrolliert wurden, selbst versorgen konnten. Und die Zahlungsbilanz der Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg basierte sehr stark auf Lebensmittelexporten sowie auf der Kontrolle der Ölindustrie, wie wir heute sehen. Und so gab es überhaupt keinen Versuch der Weltbank, den Empfehlungen ihrer eigenen Ökonomen zu folgen.

Die Weltbank hat eine Reihe von Länderstudien durchgeführt, und jede Studie, die sie über Lateinamerika oder den Nahen Osten durchgeführt hat, besagte, nun, man braucht eine Landreform. Man muss die Landwirtschaft in diesen Ländern in die Lage versetzen, das zu tun, was die Vereinigten Staaten in den Vereinigten Staaten mit ihrem Agricultural Adjustment Act getan haben, indem sie die staatliche Unterstützung der Landwirtschaft sehr stark organisieren, um das Getreide unabhängig zu machen und sich selbst ernähren zu können. Das war historisch gesehen ein vorrangiges Ziel der Selbstversorgung. Die Vereinigten Staaten, die Weltbank, vergaben im Grunde Kredite, um die Abhängigkeit des internationalen Handels von den Vereinigten Staaten zu finanzieren, und hier kam der Internationale Währungsfonds ins Spiel. Der Währungsfonds verfolgte die gleiche selbstzerstörerische Wirtschaftsphilosophie, die die Vereinigten Staaten und Europa nach dem Ersten Weltkrieg verfolgt hatten.

Nach dem Ersten Weltkrieg gab es eine große Debatte zwischen John Maynard Keynes in England und den antideutschen Ökonomen aus Frankreich und den Vereinigten Staaten, die sagten: Ja, die Schulden sind wirklich nicht unbezahlbar. Jedes Land kann überhaupt jedes Auslandsschuldenvolumen bezahlen, wenn es seine Währung so tief abwertet, dass seine Exporte wettbewerbsfähig werden. Und in der Praxis lautet die Philosophie des IWF: Wenn die Länder einfach die Arbeitskosten senken würden, dann hätten sie sozusagen eine Arbeitswerttheorie, wenn die Länder Sparmaßnahmen durchsetzen und die Staatshaushalte kürzen können, um kein Haushaltsdefizit zu haben, um Geld in die Wirtschaft zu pumpen, dann werden Deflation und niedrige Löhne diese Länder in die Lage versetzen, ihre Auslandsschulden zu bezahlen. Das ist seit seiner Gründung im Jahr 1945 die Politik des Internationalen Währungsfonds.

Und diese deflationäre Austeritätsphilosophie war weitgehend dafür verantwortlich, dass die Länder des globalen Südens und die Länder des Nahen Ostens und Asiens daran gehindert wurden, sich selbst zu finanzieren, während sie gleichzeitig Auslandsschulden bezahlen mussten, um die Kredite zu bezahlen, die sie aufnehmen mussten, um ihre Handelsdefizite mit den Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg zu finanzieren. Und als diese Handelsdefizite wuchsen und wuchsen und wuchsen, kämpften die Länder darum, die Dollars zu bekommen. Und in der Tat bedeutete das, dass das Gold die Schulden bezahlen musste, die sie bezahlen mussten, und die Zinsen der ausländischen Gläubiger, der Regierung der Vereinigten Staaten über alles, aber auch der Anleihegläubiger und Banken der Vereinigten Staaten über ihre eigene inländische Entwicklung stellte.

Nun, Sie können sich vorstellen, was geschah, um diese Dynamik zu bedrohen, die die Vereinigten Staaten in Gang gesetzt hatten, um sich im Wesentlichen zum Nutznießer der Arbeitsteilung und der Spezialisierung der Produktion zwischen den Vereinigten Staaten als führender Industrienation und anderen Ländern als Rohstofflieferanten für sie und den Billiglohnherstellern zu machen. Es gab eine Art duale Wirtschaftsstruktur. Eine Volkswirtschaft für die Vereinigten Staaten und in geringerem Maße für Europa, die andere für Länder, die der globale Süden und Länder sind, die nicht autark sind. Nun, was das alles beendete, begann 1950-51 mit dem Koreakrieg.

Zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs, dem Zweiten Weltkrieg, es tut mir leid, zwischen 1945 und 1950 war der Goldbestand der Vereinigten Staaten tatsächlich auf 80 % des weltweiten monetären Goldes angewachsen. Das bedeutete, dass die Vereinigten Staaten Gold besaßen, und das Beharren darauf, dass alle Währungen der großen Länder in Bezug auf Gold definiert werden sollten, bedeutete, dass die Vereinigten Staaten eine überwältigende Finanzmacht hatten. Im Jahr 1950 gerieten die Vereinigten Staaten aufgrund ihrer Militärausgaben im Zusammenhang mit dem Koreakrieg zum ersten Mal in ein Zahlungsbilanzdefizit. Und von den 1950er Jahren bis zum Ende der 1970er Jahre gerieten die Vereinigten Staaten in ein Zahlungsbilanzdefizit, das dadurch ausgeglichen wurde, dass sie Gold an die Länder zahlen mussten, die die Dollars erhielten, die die Vereinigten Staaten abwarfen. Und das gesamte Defizit war das Ergebnis der Militärausgaben.

Ich arbeitete zuerst für die Chase Manhattan Bank als deren Zahlungsbilanzanalyst und dann für Arthur Anderson, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die die Zahlungsbilanz der USA analysierte und zeigte, dass das gesamte Defizit militärischen Charakter hatte. Nun, Sie können sich vorstellen, was während des Vietnamkriegs in den späten 1960er Jahren geschah. Als ich bei Chase war, schauten wir uns jeden Freitagmorgen die Berichte der Federal Reserve an, die zeigten, was sich die US-Goldaktien in dieser Woche entwickeln. Wie viel Gold musste Amerika nach Frankreich schicken, als General de Gaulle die Dollars erhielt, die Amerika in das ehemalige französische Indochina, Vietnam, Kambodscha und Laos abwarf. Diese Dollars wurden alle nach Frankreich geschickt und von Frankreich gegen Gold eingetauscht.

Nun, Deutschland erhielt auch eine Menge Dollars, die andere Länder erhielten, nämlich die amerikanischen Militärausgaben, die für deutsche Industrieexporte ausgaben. Wir beobachteten also, Woche für Woche, wie die Ansprüche auf die amerikanischen Goldaktien stiegen. Und es war offensichtlich, dass, wenn Amerikas Ausgaben des Kalten Krieges in dem Tempo weitergingen, das sie taten, sie es irgendwann nicht mehr konnten, dass ihnen das Gold ausgehen würde, das nötig war, um die US-Papierwährung legal zu decken. Jeder Dollar vor 1971, die Dollarscheine, die man in der Tasche hatte, musste zu 25% durch das Goldangebot gedeckt sein. Und 1971 erkannte Präsident Nixon, dass dies nicht mehr der Fall war.

Er schloss das Goldfenster und sagte, wir können es uns nicht mehr leisten, die Kosten für unsere Militärausgaben in Asien und der ganzen Welt in Gold zu bezahlen. Es gab eine gewisse Panik innerhalb der Regierung der Vereinigten Staaten. Nun, ein Jahr danach, fast auf den Monat genau, ein Jahr, nachdem die Vereinigten Staaten im August 1971 von Gold abgestiegen waren, wurde mein Superimperialismus im, glaube ich, August, September 1972 veröffentlicht. Und es stellte sich heraus, dass die größten Käufer, wie mir gesagt wurde, die CIA und das Verteidigungsministerium waren, die es über die Washingtoner Buchhandlungen gekauft hatten.

Und meine Freunde bei Drexel Burnham, die Investmentbanker, kamen zu mir und sagten: Schauen Sie, was machen Sie in der Wissenschaft? Wir laden Sie ein, auf unserer Jahrestagung zu sprechen. Herman Kahn wird dabei sein. Er wird Ihre Präsentation lieben und Ihnen einen Job anbieten. Akzeptiere es, verlasse die Wissenschaft.

In der Tat erklärte ich ihnen, dass die Beendigung der amerikanischen Zahlungen in Gold nicht das Ende der amerikanischen Macht bedeuten musste. Ganz im Gegenteil, als andere Länder ihre Dollars nicht mehr für US-Gold verwenden konnten, hatten sie angesichts der damaligen internationalen Finanzdiplomatie nur eine praktische Wahl. Wofür haben sie ihr Geld verwendet? Sie kauften die sichersten Anlagen, die es gab, US-Staatsanleihen, Staatsanleihen, Schatzwechsel.

Und als die Vereinigten Staaten ihre Militärausgaben im Ausland ausgaben, brachten sie die Empfänger dazu, ihre Dollars an die Zentralbanken für ihre eigene Landeswährung zu übergeben. Die Zentralbanken investierten diese Dollars in US-Staatsanleihen, und das finanzierte nicht nur die ausländischen Militärausgaben der Vereinigten Staaten, sondern auch das Haushaltsdefizit, das in den Vereinigten Staaten in erster Linie militärischen Charakter hatte, den militärisch-industriellen Komplex. Und ich wies darauf hin, dass das, was passiert war, war, dass andere Länder wirklich keine andere Wahl hatten, als ihre eigenen Zentralbanken selbst die US-Militärausgaben im In- und Ausland finanzieren zu lassen, indem sie ihre Dollars recyceln, anstatt eine Katastrophe zu verursachen, indem sie die Kontrolle der Vereinigten Staaten über die Weltwirtschaft beendeten. Nun, Herman Kahn hat mich eingestellt. Ich habe für dieses Hudson Institute gearbeitet.

Er sagte, wissen Sie, warum hoffen Sie, dass Ihre Klassen von vielleicht 50 Doktoranden an der New School enden werden, vielleicht wird jemand Senator oder etwas später. Wenn Sie dem Hudson Institute beitreten, nehme ich Sie mit ins Weiße Haus und stelle Sie vor, und wir bekommen einen Vertrag und Sie werden Regierungsberater in all dem. Und es schien Sinn zu machen. Und so gab das Verteidigungsministerium dem Hudson Institute einen Zuschuss von 85.000 Dollar, viel mehr als ich als Vorschuss für den Superimperialismus bekommen hatte, damit ich immer wieder zum War College gehen und zum Weißen Haus und zu anderen Orten gehen konnte, um zu erklären, was ich gerade gesagt hatte. Dass der US-Dollar-Standard, den ich den Treasury Bill Standard des internationalen Finanzwesens nannte, den Goldstandard ersetzt hatte und der im Wesentlichen andere Länder an die finanzielle Unterstützung amerikanischer Auslandsausgaben gebunden hat. Und dass die Abkehr vom Gold im Wesentlichen die Begrenzung der Militärausgaben aufgehoben hat.

Ich hielt einen Vortrag im Weißen Haus vor Beamten des Finanzministeriums mit Herman Kahn, und wir sagten, Gold ist, man kann es sich als das friedliche Metall vorstellen, denn wenn andere Länder ihre Zahlungsbilanzdefizite in Gold bezahlen müssen, jedes Land, das Krieg führt, jedes Land, das sehr hohe Militärausgaben im Ausland nach sich zieht und einen Krieg führt, Das bedeutet immer, dass man ein großes Defizit hat, dass einem System, das auf Gold basiert, das Gold ausgehen muss und seine Macht verliert.

Nun, sofort sagten die Leute vom Finanzministerium, nun, das wollen wir nicht. Wir wollen das nicht, denn es ist Amerika, das in den Krieg zieht. Es ist Amerika, das fast den gesamten Militärhaushalt der Welt ausgibt. Und wir wollen nicht, dass Gold eine Rolle in einem System spielt, das die Vereinigten Staaten nicht kontrollieren können. Und wir können die Goldabflüsse nicht kontrollieren, wenn wir unsere Dollars in Gold umtauschen müssen. Anderen Ländern die Möglichkeit zu nehmen, ihre Dollars in Gold einzulösen, bedeutet also, dass sie in ein Finanzsystem kooptiert wurden.

Und an diesem Punkt wurde Amerika wirklich zu einem Imperium, weil das gesamte Finanzsystem der Welt, und damit auch sein Steuersystem, sein Steuersystem, seine Geldschöpfung, im Grunde vom US-Finanzministerium gesteuert wurde, um die Kosten dessen zu finanzieren, was Amerika als die Bedürfnisse seines Imperiums bezeichnete, indem es seine 800 Militärbasen auf der ganzen Welt errichtete und dann die Kriege führte, die es seit den 1970er Jahren führt. Und das heißt, bis zu diesem Jahr waren andere Länder bereit, Teil dieses Systems zu sein, weil die Fakten der Geopolitik sie dazu veranlassten, die US-Militärausgaben zu unterstützen, aber auch, weil es keine Alternative gab.

Nun, heute, mit Präsident Trumps Haushalt, den er und die Republikaner dem Kongress vorgelegt haben, sind die amerikanischen Schulden, die Inlandsverschuldung, so hoch, und es sind Auslandsschulden gegenüber ausländischen Zentralbanken und ausländischen Investoren, einschließlich privater quasi-staatlicher Fonds wie Saudi-Arabien und Norwegen, die erkannt haben, dass die Auslandsschulden, die die Zentralbanken halten und die angeblich so gut wie Gold und der sicherste Vermögenswert zum Kauf sein sollten, nicht bezahlt werden können. Es gibt keine Möglichkeit, dass die Vereinigten Staaten irgendwie den Geldbetrag zahlen können, würden oder wollen, den Geldbetrag zu zahlen, den andere Länder als Kredite an die Vereinigten Staaten halten, hauptsächlich Schatzwechsel, aber auch US-Behörden, Fannie Mae, Regierungsbehörden zahlen ein bisschen mehr als das Finanzministerium, und sogar Unternehmensanleihen wie Saudi-Arabien und Norwegen halten sie. Es gibt keine Möglichkeit, dass Amerika bereit ist, diese Schulden zu bezahlen, entweder durch Exporte, weil es deindustrialisiert ist und keinen Exportdienst mehr betreibt, oder durch den Verkauf seiner Industrie an ausländische Käufer.

Die Vereinigten Staaten haben bis zum 19. dieses Jahres gesagt, wenn andere Länder ihre Finanzen, ihre Zahlungsbilanzdefizite nicht bezahlen könnten, müssten sie dies tun, indem sie ihre öffentlichen Versorgungseinrichtungen privatisierten, ihre Infrastruktur an Ausländer verkauften, ihre Bodenrechte verkauften und ihr Land an ausländische Investoren verkauften. Die Vereinigten Staaten sind nicht bereit, das zu tun, worauf sie bestehen, dass andere Länder es tun, als Grundlage für den Welthandel und die Investitionen, die sie geschaffen haben. Andere Länder erkennen diese Doppelmoral, dass sie wirklich keine Ersparnisse erhalten, die in Eigentum an der US-Industrie, der Landwirtschaft oder der Infrastruktur oder irgendetwas anderem umgewandelt werden können. Sie sind nur Papierdollars.

Und so haben Sie zum ersten Mal einen Schritt, nach Alternativen zum US-Dollar zu suchen. Nun, die einzige Alternative, auf die sich die Menschen bisher einigen können, ist Gold. Und als Herman Kahn und ich 1973 ins Weiße Haus gingen, brachte Herman eine Weltkarte mit. Und es gab eine Karte von Ländern, die den Regierungen vertrauten. Und das war Nordeuropa, Europa als Ganzes, die Vereinigten Staaten, die englischsprachigen Länder, Länder, deren Bevölkerungen den Regierungen nicht vertrauten. Nun, man könnte sie als die globale Mehrheit bezeichnen. Die meisten Menschen taten das nicht.

Dann hatte er Länder, die das Gold, das Warengeld, unterstützten. Nun, es gab Länder wie Indien, Asien, Länder des Globalen Südens. Sie wollten etwas Sicheres, keinen Schuldschein. Die Länder, die dem Papiergeld vertrauten, waren Nordeuropa und die englischsprachigen Länder. Ihr habt also diesen Glauben an Papiergeld, das eine Schuld ist, ist eine Schuld. Und das war das Prinzip, nach dem Amerika nach dem Ersten Weltkrieg begann, Gold anzuhäufen. Aber die Vereinigten Staaten, sicherlich der aktuelle Haushalt, der dem Kongress vorliegt, sagen, nun, ja, eine Schuld ist eine Schuld in der Bilanz. Ja, in der Bilanz schulden wir dem Ausland mehr Geld, als wir auf irgendeine Weise zurückzahlen können. Aber das war's. Es ist eine Schuld, die nie zurückgezahlt wird.

Es ist, als ob Sie in den Supermarkt gehen und versuchen, mit einem Schuldschein zu bezahlen, und der Lebensmittelladen würde sagen, nun, Sie laufen hoch und legen in der letzten Woche eine Rechnung ein. Weißt du, du musst bezahlen. Und der Kunde wird sagen, na ja, ich kann nicht bezahlen. Aber Sie können diese Schuld nutzen, um diesen Schuldschein vielleicht dem Bauernhof zu geben, der Ihnen die Eier und die Milchprodukte oder das Gemüse gibt, die Sie verkaufen. Und irgendwie, wenn nur dieser Schuldschein als Forderung an den Kunden in Umlauf gebracht werden könnte, dann wäre es technisch gesehen eine Schuld.

Nun, ein Großteil des Finanzsystems und des Weltfinanzsystems basiert jetzt auf dieser Art von Schulden, dass es keine Möglichkeit gibt, sie zu bezahlen. Und das ist es, was zum Schlüssel für das amerikanische Imperium geworden ist, könnte man sagen, denn es ist der Schlüssel zu Amerikas Fähigkeit, im Ausland Geld auszugeben und wirklich die erste Nation in der Geschichte zu sein, die ihre Kriegsschulden oder andere Schulden, die sie gegenüber dem Ausland angehäuft hat, nicht bezahlen muss. Das ist die Doppelmoral, die Amerika erreichen konnte, um es zu einer einzigartigen Nation oder einer unverzichtbaren Nation zu machen. Und das ist der Grund, warum andere Länder gerade Gold kaufen, und man kann sehen, wie der Goldpreis steigt, und warum sie versuchen zu erkennen: Nun, wir können nicht all unsere Dollarbestände für Gold ausgeben.

Gibt es nicht eine Möglichkeit, eine alternative Papierwährung zu schaffen, die von anderen Ländern geschuldet wird? Nun, da reden die BRICS-Staaten darüber. Und man kann eine solche Währung wirklich nicht von anderen Ländern haben, denn um eine Währung auszugeben, braucht man ein Parlament, das sagt: Nun, wer wird den Nutzen dieser Währung haben? Und wenn Sie die Währung ausgeben, wofür wird sie ausgegeben? Wer wird es ausgeben?

Man müsste so etwas wie ein echtes Europa haben, das entscheidet, wer das Ergebnis der Euros bekommt, die geschaffen werden, nur dass die Vereinigten Staaten die Eurozone so geschaffen haben, dass sie wirklich nicht genug Defizit aufweisen kann, um sich von dem Abschwung zu erholen, in den sie jetzt gezwungen wurde. Die Welt befindet sich also in einer Zwickmühle. Und genau darum geht es bei meinem Superimperialismus. Und ich habe versucht, es auf die Gegenwart zu übertragen, aber das ist das Grundthema.

GLENN DIESEN: Nun, ich finde es faszinierend, dass die USA, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Massenmacht, offensichtlich auf Amerikas Position als Kreditnation basierten. Und natürlich, ja, die militärischen Kräfte, die privilegierte Position in der Weltbank, dem IWF, dem US-Dollar. Aber es ist ziemlich einzigartig, nicht wahr, dass es als Defizitland seine wachsende Verschuldung zur Quelle für weitere imperiale Stärke wurde. Nichtsdestotrotz scheint es sich immer um ein Modell auf Zeit gehandelt zu haben. Ich erinnere mich an die 90er und frühen 2000er Jahre, als politische Führer in Washington argumentierten, dass unsere Schulden eigentlich ein Zeichen der Stärke seien.

Es zeigt, dass die Welt unserer Wirtschaft und unserer Währung vertraut. Wenn es jedoch nicht nachhaltig ist, werden Sie irgendwann gegen eine Wand laufen. Und ich habe heute Morgen auf die Schuldenuhr geschaut und sie läuft fast auf 37 Billionen zu, und dieser Anstieg wird sich nur noch verstärken. Irgendwann braucht man also Alternativen, die sich abzuzeichnen scheinen.

Sie haben auch geopolitische Fakten erwähnt. Ich denke, eine der Tatsachen der Geopolitik während des Kalten Krieges war einfach, dass die beiden Hauptrivalen, seien es die Sowjets und die Chinesen, ökonoministische Staaten waren, die weitgehend von dieser Art wirtschaftlicher Staatskunst abgekoppelt waren, während die Verbündeten der Vereinigten Staaten in der kapitalistischen Welt, wie Sie sagten, alle den Fakten der Geopolitik Vorrang einräumen mussten. Das heißt, man konnte nicht wirklich, man konnte nicht zulassen, dass zu viele wirtschaftliche Querelen vor sich gingen. Es gab also einige Anreize, um eine Rivalität zwischen den kapitalistischen Industrienationen zu verhindern, wie man sie vor dem Zweiten Weltkrieg hatte.

Aber wohin geht die Reise jetzt? Denn auch hier scheint sich das Schuldenmodell erschöpft zu haben und die Fakten der Geopolitik haben sich geändert. Jetzt haben wir die wichtigsten Rivalen, seien es China, Russland und andere, die sich ebenfalls der wirtschaftlichen Staatskunst zu eigen machen. Wie erodieren wohl die Fundamente des amerikanischen Imperiums?

MICHAEL HUDSON: Das Schuldenmodell hat sich noch nicht erschöpft. Und Trump hat eine Reihe von Reden gehalten, und der Kongress hat ihm den Rücken gestärkt, indem er sagte, dass jedes Land, das eine Alternative zum Dollar einführen will, mit Sonderzöllen belegt wird, sogar bis zu 500 Prozent. Er sagte, jeder Versuch von Ländern, vom Dollar auf das chinesische Zahlungssystem in Richtung China umzusteigen, werde als Feind behandelt und wir würden ihren Zugang zum US-Markt blockieren. Er erkennt, dass Amerikas Macht nicht länger ein Gläubigerland ist, sondern seine Macht gerade deshalb, weil es ein Schuldnerland ist.

Keynes machte einen Witz, als er sagte, dass man in Schwierigkeiten steckt, wenn man einer Bank 1.000 Dollar schuldet. Wenn Sie der Bank 1 Milliarde Dollar schulden, ist die Bank in Schwierigkeiten. Und das ist die Stärke der Vereinigten Staaten. Sie schuldet anderen Ländern so viel Geld, dass sie, wenn sie nicht zahlt, wenn sie zum Beispiel die russischen Ersparnisse an sich reißt, die in den Vereinigten Staaten und in Brüssel aufbewahrt wurden, sie konfisziert, dann verschwinden die Ersparnisse.

Die Schuld wird grundsätzlich annulliert. Die Vereinigten Staaten sind nicht bereit, Schulden des globalen Südens zu annullieren, die nicht bezahlt werden können, aber sie haben jeden Versuch von Ländern, sich vom US-Dollar zu lösen, und die Dollarisierung wird als Kriegshandlung behandelt. Nun, das hat mir der Finanzminister bereits 1974 und 75 mit dem Ölkrieg erklärt, als Saudi-Arabien und die OPEC-Länder den Ölpreis vervierfachten, als die Vereinigten Staaten den Getreidepreis vervierfachten. Und die Vereinigten Staaten sagten ihnen, wenn sie jeden beliebigen Ölpreis verlangen könnten, sei das für die Vereinigten Staaten in Ordnung, weil die Vereinigten Staaten einen Großteil der weltweiten Ölindustrie kontrollierten, einschließlich der heimischen Ölproduktion. Und die Ölgesellschaften der Vereinigten Staaten hatten einen Preisschirm, als der Ölpreis stieg.

Die Bedingung dafür, dass die OPEC-Länder den Ölpreis erhöhen durften, war jedoch, dass alle ihre Exporterlöse in die Vereinigten Staaten zurückgeführt würden. Es musste nicht nur in Staatsanleihen sein. Es könnte sich um Aktien und Anleihen handeln, aber nur um eine Minderheitsbeteiligung. Die saudischen Könige kauften, glaube ich, eine Milliarde Dollar von jeder Aktie im Dow Jones Industrial Average. Sie verteilten ihre Ersparnisse auf den US-Anleihen- und Aktienmarkt in einer Weise, die keine Möglichkeit beinhaltete, die Unternehmen zu kontrollieren, deren Aktien sie besaßen, im Gegensatz zu den meisten Aktionären, die versuchen, ein gewisses Mitspracherecht im Management des Unternehmens zu haben. Das ist also die Situation, die wir heute haben.

Stellen Sie sich vor, was jetzt im Nahen Osten passiert, wo Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Republiken riesige Bestände an US-Wertpapieren besitzen. Sie haben gesehen, wie sich die Vereinigten Staaten Russlands Ersparnisse geschnappt haben. Sie haben gesehen, wie die Vereinigten Staaten über England Venezuelas Öl-Gold-Bestände und die Bank of England konfisziert haben. Und der ganze Prozess begann mit dem iranischen Khomeini, der iranischen Revolution gegen den Schah, als der Iran versuchte, die fälligen Zinsen für seine Auslandsschulden zu zahlen, und Chase Manhattan sich weigerte, die Zahlung zu leisten.

Der Iran wurde als zahlungsunfähig eingestuft und sofort zwangsvollstreckt. Der Rest der Länder des Nahen Ostens, die große Inhaber amerikanischer Schulden sind, haben Angst, in irgendeiner Weise zu handeln, die sich dem aktuellen Kampf der USA gegen den Iran widersetzen könnte, denn alles, was sie tun, sei es die Unterstützung der Palästinenser oder der Iran oder irgendetwas, das im Widerspruch zur US-Diplomatie im Nahen Osten steht, würde dazu führen, dass die Vereinigten Staaten all ihre Ersparnisse in ihrem Lager halten. eigene Tasche unter ihrer Kontrolle, in der Lage, sie nach Belieben einzufrieren oder zu konfiszieren. Das ist die Macht, die Amerika als Schuldner über andere Länder hat, und deshalb hat Trump gesagt, dass jeder Versuch, den Dollar zu entdollarisieren, heute ein Kriegsakt ist, so wie es vor 50 Jahren in den Ländern gesagt wurde, die 1974 und 1975 gegründet wurden.

GLEN DIESEN: Nun, es gibt auch eine alte Wahrheit, die besagt, dass jedes System, das zu abhängig von Zwang wird, irgendwann, denke ich, mit der Zeit anfangen wird, sich zu verschlechtern, und es gibt eine ganze Sache, dass die ganze Welt, dass Amerika der ganzen Welt Geld schuldet, so dass Amerika auf seinem Sparschwein oder seinen Ersparnissen sitzt und es nicht nehmen kann, wann immer es will. Es scheint, als ob es nur bis zu einem gewissen Grad funktioniert, und ich kann den Diebstahl des venezolanischen Goldes und all das verstehen, aber es sah so aus, als ob der Diebstahl der russischen Staatsgelder wirklich einen Schritt zu weit ging, denn wenn es kein Vertrauen mehr in das System gibt, kann es nicht wirklich funktionieren.

Und wir sehen, dass nicht nur die Gegner wie China besorgt sind, weil sie wissen, dass sie nie ihr ganzes Geld zurückbekommen werden, sondern auch Länder wie Indien sind besorgt über Sekundärsanktionen und andere amerikanische Verbündete. Also, wie lange kann dieser, denke ich, neue, sich verändernde Charakter des amerikanischen Imperiums noch andauern?

Denn aus meiner Sicht ist eines der wichtigsten Dinge, die China in diesen Tagen antreiben, genau die Suche nach Alternativen, weil sie sich auf einen fast endlosen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten vorbereiten und nicht wirklich alles auslagern können, von ihrer finanziellen Stabilität bis hin zum guten Willen der Vereinigten Staaten. Der Rest der Welt sucht also sicherlich nach Alternativen, um der Finanzkontrolle der USA zu entkommen.

MICHAEL HUDSON: Nun, Sie haben das Dilemma perfekt zusammengefasst. Das Vertrauen ist dahin, aber bisher gibt es keine Alternative. Die Antwort auf Ihre Frage lautet also, wie lange dieses System bestehen kann, bis es eine Alternative gibt. Und das ist der Grund, warum die Außenpolitik der Vereinigten Staaten zur Aufrechterhaltung dessen, was man ihr Finanzimperium und die Kontrolle über den Welthandel und die Investitionen nennen könnte, darauf basiert, zu verhindern, dass irgendeine Alternative, die kommen könnte, entwickelt wird.

Offensichtlich sind die Länder mit den stärksten Zahlungsbilanz- und Handelsüberschüssen die logischen Sponsoren einer solchen Alternative, nämlich China, der ölproduzierenden Länder. Aus diesem Grund haben die Vereinigten Staaten China benannt. Und jedes Land, das mächtig genug erscheint, um eine Alternative zu schaffen, wird als Feind angesehen. Und die USA versuchen, zu verhindern und ihnen zuvorzukommen, indem sie ihnen Sanktionen auferlegen, die kontraproduktiv sind, aber es ist die Strategie der Vereinigten Staaten oder der Versuch, die europäische Diplomatie und die Diplomatie ihrer Stellvertreter und Satelliten zu organisieren, um diese Entwicklung irgendwie zu verzögern, die, wie Sie sagen, unvermeidlich ist.

Ja, eines Tages können die Vereinigten Staaten kein kostenloses Mittagessen mehr bekommen. Und der erste Schritt, um ein kostenloses Mittagessen zu verhindern, besteht darin, dass andere Länder anerkennen, dass es ein kostenloses Mittagessen gibt und dass sie im Wesentlichen auf Geld verzichten, das ihre Kontrolle darüber verliert und tatsächlich die Vereinigten Staaten finanziert, die bereit sind, aggressive Maßnahmen gegen sie zu ergreifen, wenn sie irgendetwas tun, um einen echten Wert für ihr Geld zu gewährleisten. Nun, die Frage ist, wie lange kann die Fähigkeit der USA, deutsche, europäische und asiatische Politiker, insbesondere OPEC-Politiker, zu kontrollieren, wie lange kann sie sie kurzfristig tatsächlich bedrohen?

Auf lange Sicht erkennen sie, dass die USA es nicht schaffen können. Aber wenn sie kurzfristig leben, können sie Taktiken anwenden. Das Problem ist, dass die Taktiken, die sie anwenden, so plump sind, dass sie das Gegenteil von Strategie sind. Je mehr sie zu Taktiken greifen, um andere Länder durchzusetzen, zu bedrohen und zu schikanieren, desto mehr zerstören sie die Strategie, die Vereinigten Staaten tatsächlich zu einer ausreichend lebensfähigen Wirtschaft zu machen, um zu versprechen, tatsächlich etwas zu haben, mit dem sie es anderen Ländern zurückzahlen können.

Ich denke, der US-Plan ist das, was sich die Trump-Regierung erhofft hat: Amerika kann ein Internet-Monopol schaffen, ein Computer-Monopol, ein Monopol für künstliche Intelligenz, ein Monopol für die Herstellung von Chips, und irgendwie seine Monopoleinnahmen nutzen, um das Zahlungsbilanzdefizit umzukehren und die Weltmacht wiederherzustellen. Das ist ein Wunschtraum, denn um technologische Dominanz zu erreichen, braucht es Forschung und Entwicklung. Und weil der Finanzsektor und die Konzerne, die privaten Konzerne, die diesen technologischen Vorsprung aufbauen sollen, kurzfristig leben, verwenden sie den größten Teil ihres Einkommens für Apple und die anderen Länder, kaufen ihre eigenen Aktien und zahlen als Dividenden aus, um ihre Aktienkurse zu stützen.

Die Art und Weise, wie die amerikanische Wirtschaft finanzialisiert wird, untergräbt in Wirklichkeit ihre Fähigkeit, ihre finanzielle Macht über die Welt aufrechtzuerhalten, weil sie zu einer Deindustrialisierung der Wirtschaft der Vereinigten Staaten geführt hat, was anderen Ländern ein noch mulmigeres Gefühl bereitet, wenn es darum geht, was mit ihren hier investierten Ersparnissen passiert und was um alles in der Welt sie tun können. Also, was Sie in den letzten zwei Wochen, letzten Monat, gesehen haben, ist etwas sehr Überraschendes.

Die Zinssätze in den Vereinigten Staaten sind gestiegen und gestiegen, aber der Dollar ist gefallen. Dies ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein Land, das seine Zinssätze angehoben hat, wie die Vereinigten Staaten, tatsächlich verliert. Es gibt einen Abfluss von Geld, anstatt andere Länder in die Welt zu locken. Eine Arbitrage. Wie die europäischen und asiatischen Länder sagen, können wir einen höheren Zinssatz erzielen, indem wir in unseren Ländern billige Kredite aufnehmen und diese hochverzinslichen, 10-jährigen Staatsanleihen zu einem Zinssatz von 4,5 % kaufen. Nun, auf einmal funktioniert es nicht mehr. Und das ist es, was das Finanzministerium und die Leute in Panik versetzt, die tatsächlich versuchen herauszufinden, wie wir bezahlen sollen.

Die Vereinigten Staaten verwandeln sich in den Zustand, in dem sich England nach dem Zweiten Weltkrieg befand: Sie hinkten und nicht überleben können. Der Unterschied besteht darin, dass es im Moment keine Alternative gibt, die die europäischen und nahöstlichen Länder zu akzeptieren bereit sind, solange sie sich weigern, China, Asien und Russland als Alternative zu akzeptieren. Das ist genau das, was dem Krieg zugrunde liegt, mit dem Amerika auf dem neuen Kalten Krieg beharrt und sagt, China sei unser existenzieller Feind. Wir werden versuchen, die russische Wirtschaft durch den Krieg in der Ukraine auszulaugen. Wir tun alles, was wir können, um die Fähigkeit anderer Länder zu stören, eine attraktive Alternative zum Dollar zu sein.

Dieser Versuch, die Dollarisierung aufrechtzuerhalten und eine Entdollarisierung zu verhindern und damit den Treasury Bill Standard auf eine Weise zu beenden, dass Amerika weder vom Treasury Bill Standard noch von einem Goldstandard profitieren kann. Dies ist der Schlüssel zum Verständnis nicht nur der amerikanischen Diplomatie, sondern auch der amerikanischen Militäraktion gegen den Iran ist Teil ihres Versuchs, den gesamten Nahen Osten zu kontrollieren, indem sie zum Teil Israel als Stellvertreter und ISIS und Al-Qaida in Syrien und im Irak als Stellvertreter benutzt. Das ist der Schlüssel dazu, warum es eine so bizarr erscheinende internationale militärische Situation gibt.

Wie um alles in der Welt könnte das, sagen die Leute, wie kann der Iran eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellen? Nun, es ist eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten, weil es existiert, und die Vereinigten Staaten kontrollieren es nicht als Schlüssel zur Kontrolle des gesamten Nahen Ostens und des gesamten Handelsbilanzüberschusses, den das Öl des Nahen Ostens aus dem Rest der Welt einbringt. Das ist es, was die Vereinigten Staaten dazu bringt, den Iran, den Krieg im Iran und die Zerstörung des Iran als im Interesse der Vereinigten Staaten befindlich zu betrachten. Es ist die Rolle des Iran als letzte potenzielle Alternative im Nahen Osten zur US-Kontrolle, den Nahen Osten zu einer Klientelwirtschaft zu machen, so wie er die lateinamerikanischen Volkswirtschaften so viele Jahre lang zu Klienten gemacht hat.

#49:48 GLENN DIESEN: Aber das ist der einzige Ausweg aus dem aktuellen Dilemma: Entweder wir etablieren einige wichtige Technologiemonopole in dieser neuen industriellen Revolution oder, ich denke, wir errichten eine Quasi-Kolonie auf der ganzen Welt. Ich meine, es sieht einfach so aus, als ob all diese Initiativen, selbst wenn man optimistisch ist, nur darauf hinauslaufen, die Dose auf die lange Bank zu schieben. Was sind mögliche Wege? Ich meine, wenn Sie jetzt eine Fortsetzung Ihres Buches über den Superimperialismus schreiben würden, wohin könnten die Vereinigten Staaten von hier aus gehen, wenn Sie etwas Nachhaltigeres wollen? Denn es scheint, dass die Technologieführerschaft mit der Präsenz Chinas und es sind auch diese Kolonien nicht auf irgendetwas monopolisieren wird. Offensichtlich wird es auch nicht in der Lage sein, aus dem Iran eine Kolonie zu machen, so scheint es. Also, was genau sehen wir uns an? Nun, wenn Sie eine nicht attraktive Option für einen Akademiker hätten, aber wenn Sie ein Kapitel zukünftiger Spekulationen hätten, wohin wir uns bewegen, was würden Sie sehen?

MICHAEL HUDSON: Der einzige Weg, wie die Vereinigten Staaten eine solvente Wirtschaft bleiben können, besteht darin, den Versuch aufzugeben, die Welt mit einem Imperium zu regieren. Imperien zahlen nicht. Das ist die Lehre aus der Geschichte. Imperien kosten viel Geld, und am Ende geht die imperiale Macht pleite, so wie Großbritannien mit seinem Empire pleite ging und schließlich seine monetäre Macht an die Vereinigten Staaten übergab. Das französische Imperium ging unter. Imperien zahlen nicht.

Der einzige Weg, wie die Vereinigten Staaten existieren können, ist die Reindustrialisierung. Das bedeutet, die Wirtschaft zu entfinanzialisieren. Sie weisen darauf hin, dass wir kurzfristig leben. Wie bewegen wir uns auf lange Sicht? Der Finanzsektor lebt kurzfristig. Solange die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ihre zentrale Planung weg von der Regierung zur Wall Street und zu den anderen Finanzzentren verlagert hat, haben diese Finanzzentren einen Zeitrahmen von drei Monaten bis zu einem Jahr.

Sie schauen sich an, wie sich der Aktienkurs in diesem Quartal entwickelt, denn darauf basieren die Boni des Finanzvorstands und der CEOs, ihr Aktienkurs. In den Vereinigten Staaten herrscht also eine wirtschaftliche Mentalität, die im Wesentlichen die neoliberale Mentalität ist, kurzfristig zu leben und finanziell Geld zu verdienen, anstatt auf produktive industrielle, landwirtschaftliche und kommerzielle Weise. Die Vereinigten Staaten müssten also nur ein weiteres Land sein, wie alle anderen Länder auch. Es müsste ein Gleichberechtigter sein.

Es müsste eine Parität zwischen den Vereinigten Staaten und anderen Ländern geben, die alle den gleichen Regeln folgen. Das ist ein Gräuel für den Kongress. Es gibt hier immer noch einen Nationalismus, einen populistischen Nationalismus, der sagt, wir wollen kein anderes Land sein. Wir wollen nicht nach den Regeln leben müssen, nach denen andere Länder leben. Wir wollen weiterhin in der Lage sein, andere Länder zu dominieren, weil wir befürchten, dass andere Länder, wenn sie die Fähigkeit haben, diplomatisch unabhängig zu werden, etwas tun könnten, was uns nicht gefällt.

Nun, solange du diese Mentalität hast, wirst du dich am Ende mit dem Rest der Welt messen. Sie werden Ihre Fähigkeit zum Handel verlieren und Ihre Wirtschaft zu einem Investitionsmagneten für andere Länder machen. Es gibt keine Möglichkeit, dass andere Länder in den Vereinigten Staaten investieren können, in der Hoffnung, mit dem amerikanischen Unternehmenswachstum Geld zu verdienen, denn das Wachstum, das stattfindet, ist nur finanzieller Natur. Aktien und Anleihen, Immobilienpreise, durch Schulden finanzierte Vermögenspreisinflation, die Schaffung von immer mehr Schulden, um den Immobilienpreis, den Preis von Anleihen und den Aktienkurs in die Höhe zu treiben. Darum ging es bei der Nullzinspolitik nach 2008.

Die Vereinigten Staaten haben sich von einer industriell-kapitalistischen Wirtschaft in eine finanzkapitalistische Wirtschaft verwandelt, die eigentlich gar nicht der altmodische Kapitalismus ist, sondern rein finanziell ist. Man könnte sagen, es ist näher an einer neofeudalen Wirtschaft als an der Art von Industriewirtschaft, zu der Großbritannien, Deutschland und die Vereinigten Staaten nach dem Ersten Weltkrieg am Ende des 19. Jahrhunderts wurden, bis zum Ersten Weltkrieg, die Art von Wirtschaft, die ihnen ihre ganze Weltmacht überhaupt erst verschaffte. Diese Art von industrieller, produktiver, nicht-finanzieller Macht gibt es im Westen nicht mehr. Das Problem sind also nicht nur die Vereinigten Staaten, es ist die neoliberale Wirtschaftsphilosophie, die sich ausgebreitet hat und die die Vereinigten Staaten, Westeuropa und Amerikas wichtigste Verbündete einschließt. Der wirkliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und, sagen wir, China, Asien und dem globalen Süden ist also nicht nur ein Konflikt darüber, wie sie ihre Zahlungsbilanzüberschüsse halten und retten wollen, sondern ein Konflikt der Wirtschaftssysteme.

Werden andere Länder ein Wirtschaftssystem schaffen, das nicht militärischen Charakter hat, das sich nicht auf finanziellem Reichtum gründet, sondern sich auf die Schaffung öffentlicher Infrastruktur stützt, wie es China tut, das sich auf tatsächliches industrielles Wachstum stützt und nicht auf Rent-Seeking? Und das wurde in den Wirtschaftsmodellen, die gemacht werden, irgendwie ausgeklammert. Amerika hat sich in eine Rentierwirtschaft verwandelt, nicht in eine Industriewirtschaft. Sie verdient finanziell Geld, sie verdient Geld für Zinssätze, sie verdient Geld, indem sie Monopole schafft, wie z.B. im Technologiesektor.

Keines davon basiert auf den tatsächlichen Produktionskosten und Kosten. Das alles basiert auf besonderen Privilegien und besonderen Verzerrungen des Marktes weg von allem, worüber Adam Smith und John Stuart Mill und sogar Marx gesprochen haben. Was wir heute haben, ist eine Form des Kapitalismus, die weder die klassischen Ökonomen noch Marx vorhergesehen haben. Sie alle dachten, die Länder würden in ihrem eigenen Interesse handeln. Und wenn man prognostiziert, was mit den Vereinigten Staaten passieren wird und was die Alternative für Europa ist, und man denkt, nun, sie werden in ihrem eigenen Interesse handeln, dann muss man sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die Länder keines dieser Länder in ihrem eigenen Interesse handelt.

Sie handeln in einem ökonomischen Modell, einem neoliberalen Modell, einem militärischen Modell, einem diplomatischen institutionellen Modell, das sich als nicht in ihrem Eigeninteresse erweist, sondern selbstzerstörerisch ist. Alles, was ich tun kann, ist zu erklären, warum es selbstzerstörerisch ist. Und ich denke, dass die natürliche Tendenz darin besteht, wie Sie angedeutet haben, dass andere Länder der Schaffung von echtem Reichtum folgen, nicht von finanziellem Reichtum. Und es gibt einen Grund, warum China mit seinem realen BIP so schnell gewachsen ist und Russland mit seinem BIP. Das BIP Chinas und Russlands beinhaltet nicht die Erhöhung der Mieten, die Erhöhung der Zins- und Geldstrafen sowie die Kapitalgewinne. Es hat keinen finanziellen Charakter. Es hat einen echten Charakter.

Der Kampf ist zwischen dem Leben in der Unwirklichkeit auf kurze Sicht oder der Realität auf lange Sicht. Wie werden Sie das erreichen? Für mich ist alles, was ich tun kann, das zu sagen, was ich Ihnen gerade heute gesagt habe. Wenn die Menschen das verstehen, ist das zumindest der erste Schritt in dem Versuch, die Alternative zu akzeptieren, dass das Imperium eines Landes, das ein anderes Land beherrscht, vorbei ist. China wäre dazu nicht in der Lage. Kein Land ist in der Lage, auf Kosten des Rests der Welt ein Imperium zu sein, ohne dass der Rest der Welt sich zurückzieht und versucht, eine Alternative zu schaffen.

GLENN DIESEN: Ja, der Mangel an Rationalität ist heutzutage eine meiner Hauptsorgen, weil Sie sehen, dass Außen- und Wirtschaftspolitik immer weniger von nationalen Interessen und Vernunft diktiert werden. Aber das war die Notwendigkeit, sich anzupassen, ist einer der Gründe, warum ich ein wenig optimistisch war, was Trumps Präsidentschaft angeht, weil er zumindest von Reindustrialisierung sprach. Zumindest sprach er davon, dass die USA eine andere Rolle spielen müssten. Er forderte den NATO-Expansionismus heraus, der eine wichtige Manifestation dieses hegemonialen Systems war.

Es sah so aus, als ob er, wenn er es nicht in Worte fasste, mehr oder weniger intuitiv erkannte, dass man das Imperium loslassen musste, um die Republik zu retten. Es sah also so aus, als wäre er es, aber natürlich machte er aus allem ein Chaos. Und natürlich macht dieser Angriff auf den Iran es jetzt noch schlimmer. Aber ja, nun, bevor wir das abschließen, was ist Ihrer Meinung nach nicht langfristig? Kurzfristig wird es jetzt passieren. Sie haben erwähnt, dass die Vereinigten Staaten versuchen, die Zinssätze zu erhöhen, um Kapital anzuziehen, aber stattdessen gibt es eine Kapitalflucht. Was erwarten Sie also, wenn nicht in den kommenden Monaten, in den kommenden Wochen?

MICHAEL HUDSON: Andere Länder rennen um den Ausstieg, und Trumps Politik treibt sie zum Ausstieg. Seine Zollpolitik droht ihnen im Wesentlichen damit, ihnen den US-Markt zu verweigern, wenn sie sich nicht bereit erklären, den Handel mit China einzustellen, sich zu weigern, den Dollar zu entdollarisieren, und ihre Volkswirtschaften im Wesentlichen den US-Befehlen auszuliefern. Sie werden es nicht tun. Und die Antwort anderer Länder wird sagen: Nun, wir werden Ihre Bedingungen nicht akzeptieren.

Wenn Sie die Zölle um 40 %, 60 % erhöhen, tun Sie es. Natürlich werden wir das tun, aber was Sie tun, ist, uns daran zu hindern, mit den Vereinigten Staaten Handel zu treiben. Wir werden Zölle gegen Sie verhängen, und Sie gehen Ihren Weg. Wir gehen unsere. Trump selbst ist also: Wenn es irgendwelche Pläne gab, wie kann ich das amerikanische Imperium zerschlagen? Ich würde genau das tun, was Donald Trump tut. Du verjagst andere Länder und stupst sie dazu zu sagen, du glaubst, es gibt keine Alternative? Ich werde Ihnen gegenüber so aggressiv sein, genauso wie ich aggressiv gegenüber Russland, gegenüber China, gegenüber dem Iran und dem Nahen Osten bin. Ich schließe den US-Markt für Sie.

Trump hat gesagt, dass ich, wenn Sie versuchen, US-Staatsanleihen mit einer Rendite von 4,5 % zu kaufen, eine Gebühr erheben werde, eine Zollgebühr von 10 % auf den Kauf von Anleihen. Sie werden also tatsächlich Geld mit den Anleihen verlieren. Und selbst wenn die Vereinigten Staaten die 4,5 % zahlen, wird der Dollar gegenüber dem Euro fallen. Gegenüber dem Euro ist er bereits um 10% gefallen. Der Euro war vorher auf 120 gestiegen, jetzt ist er wieder nahe der Parität. Andere Länder verlieren in ihrer eigenen Währung die Wertschätzung der Dollars, die sie haben. Trump beschleunigt also die Abschiedsgäste. Er verschließt ihnen den US-Markt.

Das bedeutet, dass ihr es alleine machen solltet, Leute. Treffen Sie Ihre eigene Vereinbarung. Und das wird es sicherlich geben, trotz der Tatsache, dass die Politiker der amerikanischen Vasallenländer Deutschland, Frankreich und Großbritannien im Grunde alle gegen das stimmen, wofür ihre eigene Bevölkerung stimmt, so wie der amerikanische Kongress, wenn er auf einen Krieg im Iran drängen will, gegen das stimmt, wofür die Meinungsumfragen die Amerikaner verkauft haben. Es muss nur vorübergehend sein, sonst wird es eine Revolution geben. Das kann nicht von Dauer sein. Und man muss sich vor Augen halten, dass der Industriekapitalismus selbst im 19. Jahrhundert revolutionär war. Damit die britische Industrie wettbewerbsfähig werden konnte, mussten die Industriellen die Macht der mächtigsten Partikularinteressen ihrer Zeit, der Immobilieninteressen, beenden. Sie mussten die Macht des House of Lords überwinden. Sie mussten das gesamte politische System ändern. Sie mussten die Stimmen erweitern, um die Politik zu demokratisieren. Das war eine Revolution.

Das ist die Art von Revolution, die sich heute in den Ländern mit globaler Mehrzahl wiederholt. Die Industrie in Europa musste die Überreste des Feudalismus abschütteln. Die Klasse der Grundbesitzer, die Monopole, die von den internationalen Bankiers geschaffen worden waren, um den Königen zu helfen, die Kriegsschulden zu bezahlen, die sie angehäuft hatten. Nun, heute waren das alles Rentierinteressen, Bodenrente, Monopolrente und Zins. Das ist das Problem, mit dem der globale Süden und die globalen Mehrheiten zu kämpfen haben. Es ist, als ob das Äquivalent zu dem, was die feudalen Interessen waren, die Europa gestürzt hat, um sich zu industrialisieren und kapitalistische Länder zu werden, heute ausländische Interessen sind.

Ausländische Investoren besitzen ihre Rohstoffrenten, ihre Rohstoffrente, ihre Bodenrente. Ausländische Investoren besitzen ihre wichtigsten Monopole. Und jetzt, da sie die öffentliche Infrastruktur in Monopole wie Thames Water in England privatisiert haben und diese Länder in ausländische Dollarschulden treiben, so dass sie Zinsen besitzen. Der Kampf, den andere Länder heute führen, um die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal, ihre eigene Autonomie, ihre eigene Souveränität zu erlangen, ist dem Kampf sehr ähnlich, den Europa gegen seine eigenen innenpolitischen Interessen führte, die aus dem Feudalismus übernommen wurden. Die Welt von heute, der Rest der Welt außerhalb der Vereinigten Staaten, muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass wir keinen Feudalismus mehr haben, aber was wir haben, ist ein Überbau von Rentierinteressen, die nicht Teil der Produktionswirtschaft sind.

Wir sind wieder in der Position von Adam Smith und John Stuart Mill und Mark Singh. Es gibt zwei Teile der Wirtschaft: Es gibt eine Produktionswirtschaft, und dann gibt es die Rentierwirtschaft, die Zirkulationswirtschaft, das Finanzwesen, die Industrie, die Immobilien und die Monopole. Es muss eine Art und Weise geben, darüber nachzudenken, was ist das Bruttosozialprodukt, was ist ein Produkt? Ist ein Produkt wirklich das ganze Geld, das der Finanz- und Immobiliensektor mit Mieten verdient, oder ist es das, was wir tatsächlich produzieren, wie das, was China ohne Rentierklasse produziert?

Der Kampf gegen die Entdollarisierung besteht in Wirklichkeit darin, die Rentierklasse loszuwerden, die diese Länder haben, und sie können es sich auch nicht leisten, die Auslandsschulden zu bezahlen, die sie angehäuft haben. Trumps Zölle hindern andere Länder daran, genügend Exporterträge zu erzielen, um die Dollars zu verdienen, um die Anleihegläubiger und Banken zu bezahlen, die Schulden in US-Dollar haben. Es wird also zu riesigen Zahlungsausfällen kommen, die sich in eine sehr bewusste und vorsätzliche Zurückweisung von Schulden verwandeln, die verabscheuungswürdige Schulden sind, denn all diese Schulden, die seit 1945 als Ergebnis einer von den USA gesponserten Philosophie des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank angehäuft wurden, die im Wesentlichen auf räuberische Pro-US-Regeln abzielt. Die Linien haben anderen Ländern nicht geholfen, zu zahlen, sondern sie daran gehindert, zu zahlen. Und wenn ein Gläubigerland ein Schuldnerland nicht zahlen lässt, indem es im Wettbewerb mit seiner eigenen Industrie genug exportiert, dann gibt es keinen wirtschaftlichen oder moralischen Anspruch, dass diese Auslandsschulden tragfähige Schulden sind. Das ist nicht rentabel.

Nicht nur das amerikanische Imperium ist nicht lebensfähig, sondern der gesamte Überbau der Schulden, der Überbau der Monopole, der Überbau der Privatisierung und der finanziellen Thatcherisierung und Reaganisierung der Weltwirtschaft ist unrentabel. Wir haben es also mit einem echten Zusammenprall der Wirtschaftssysteme zu tun. Manche Leute nennen das einen Kampf der Kulturen, aber in Wirklichkeit ist es ein Kampf der Wirtschaftssysteme. Und man könnte sagen, es liegt zwischen dem Versprechen des Industriekapitalismus, wie er sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte, und der katastrophalen Realität des Finanzkapitalismus mit einem einzigen geopolitischen Zentrum in den Vereinigten Staaten, das zunehmend in seinem eigenen Interesse auf ausbeuterische, räuberische Weise geführt wird.

GLENN DIESEN: Nun, Michael, vielen Dank. Und für alle, die mehr über die Wirtschaftsstrategie des amerikanischen Imperiums wissen wollen und auch darüber, warum dieses zusammenbricht, gehen Sie wieder zur Beschreibung und suchen Sie nach dem Link zu Michael Hudsons Buch Superimperialism. Vielen Dank, dass Sie sich mit diesen wichtigen Themen befasst haben, und ich hoffe, Sie bald wieder bei uns zu haben.

MICHAEL HUDSON: Nun, danke, dass Sie mir die Chance gegeben haben, meine Philosophie zu erklären, Glenn.

Transkription: hudsearch
Redaktion und Rezension: Chris Platania-Phung

Foto von ZHENYU LUO auf Unsplash


 

Geisel des Petrodollars: Wie Ölreichtum das US-Imperium antreibt

Von Michael Mittwoch, 25. Juni 2025 Interviews Nima Permalink

2025.06.19

NIMA ALKHORSHID: Hallo zusammen. Heute ist Donnerstag, der 19. Juni 2025, und unsere Freunde Richard Wolff und Michael Hudson sind wieder bei uns. Willkommen zurück.

RICHARD WOLFF: Gut. Schön, hier zu sein.

NIMA ALKHORSHID: Fangen wir mit dir an, Richard. Was passiert im Nahen Osten zwischen dem Iran und Israel? Die Vereinigten Staaten hatten beschlossen, am Sonntag mit dem Iran zu verhandeln, und kurz zuvor, am Freitag, griff Israel den Iran an. Was ist Ihrer Meinung nach los?

RICHARD WOLFF: Nun, wissen Sie, niemand wird überrascht sein, der diese Sendung sieht, wenn er sich meine Antwort ansieht. Aber wissen Sie, wenn Sie einen Standpunkt haben und wenn sich Dinge zu entwickeln beginnen, die mit diesem Standpunkt übereinstimmen, nun, dann werden Sie diesen Standpunkt wiederholt hören. Hier ist, was meiner Meinung nach vor sich geht.

Wir leben in der Endphase des Jahrhunderts des Antikolonialismus. Es ist vorbei, dieses mehrere Jahrhunderte alte europäische Bemühen, sich vom europäischen Kern aus auszudehnen und den Rest der Welt zu übernehmen, entweder mit der Begründung, dass er leer sei und deshalb bevölkert werden müsse, was meistens nicht stimmte, oder dass er von Unterlegenen bevölkert sei, die den Segen der christlichen Religion brauchten. Im Großen und Ganzen, und die moderne Zivilisation und die fortschrittliche Wirtschaft, und so hatte ich Glück, kolonisiert zu werden, weil sie all diese wichtigen Aktivitäten beschleunigte. Okay, das hat mehrere Jahrhunderte lang funktioniert. Sie ermöglichte es dem Kapitalismus zu wachsen, seinen Markt vor allem wachsen zu lassen, seine Inputs in die ganze Welt zu beziehen, so dass die Rentabilität des Kapitalismus aufrechterhalten werden konnte.

Wenn Sie sich erinnern, sprachen Adam Smith, David Ricardo und Karl Marx auf ihre jeweils unterschiedliche Weise von einer Tendenz zum Sinken der Profitrate, womit sie den Mechanismus meinten, durch den der Kapitalismus seine eigene wirtschaftliche Entwicklung zum Erliegen bringen würde. Dies könnte aufgeschoben werden, wie Marx in Band 3 des Kapitals gezeigt hat, wenn man in der Lage wäre, immer billigere Quellen für Rohstoffe und so weiter zu bekommen, wofür die kolonisierte Welt gut war. Und das Gleiche galt für die Arbeit, sobald man sie mobil gemacht hatte, und so weiter.

Die letzten hundert Jahre, also vom frühen 20. bis zum frühen 21. Jahrhundert, waren das Jahrhundert des Antikolonialismus, das Ende, der Rückschlag, die Erschöpfung des Kolonialismus als Masse der Menschen, Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, jedes auf seine eigene Weise, in seinem eigenen Tempo, geprägt von seinen eigenen Kulturen und Religionen und physischen natürlichen Bedingungen, Kämpfte für die Unabhängigkeit, kämpfte, um aus dem kolonialen Joch herauszukommen. Und die letzten und letzten Stadien davon durchleben wir.

Und warum? Warum nenne ich es die letzte und letzte Phase? Denn ich denke, es gibt etwas sehr Grundlegendes, das die US-Politik in der Ukraine, in China und im Nahen Osten verbindet. Und in jedem dieser Fälle ist es ein Versuch, die letzte Phase des Antikolonialismus aufzuhalten, weshalb ich denke, dass es ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen ist. Es wird nicht funktionieren, ob es im unmittelbaren Moment funktioniert oder nicht. Das widerspricht der Geschichte. Und wie uns die Geschichte gezeigt hat, geht man gegen die Geschichte, man verliert. Und wir haben eine Ex-Kolonie nach der anderen verloren.

Und warum sage ich, dass sie alle gleich sind? Nun, ich werde mich auf China und den Nahen Osten konzentrieren, nur weil ich nicht weiter reden will. Ab etwa 2010 stellten die Vereinigten Staaten fest, nachdem sie sich zuvor selbst getäuscht hatten, indem sie vorgaben, China würde sich nicht entwickeln, und im Jahr 2010 war es auf der ganzen Welt so offensichtlich, dass sogar die Vereinigten Staaten herausfanden, dass China nicht nur nie eine Kolonie gewesen war, sondern sich nicht nur das Ziel gesetzt hatte, das rückgängig zu machen, was in China die 100 Jahre der Demütigung genannt wird. sondern dass sie diese Mischung aus privatem und staatlichem Unternehmen herausgefunden hatten, die wirtschaftliche Wachstumsraten erreichen konnte, an die nichts im Westen, auch nicht in den Vereinigten Staaten, heranreichte. Von dieser Zeit an, also vor etwa 20 Jahren, sind die Vereinigten Staaten dazu übergegangen, die wirtschaftliche Entwicklung Chinas zu verlangsamen, zu stoppen und umzukehren. Und auch das hat alles nicht funktioniert.

Oh, hier und da mögen sie eine gewisse Verlangsamung erreicht haben, aber das größere Bild, wie jeder sehen kann, ist, dass China wächst; Die amerikanischen Bemühungen, dies zu verhindern, scheitern. Okay, wenden wir uns nun Israel und dem Iran zu. Sie werden das Gleiche sehen. Israel ist eine Anomalie. Es ist Siedlerkolonialismus, danach ist das nicht mehr möglich.

Die einzigen Siedlerkolonialismen, die jemals funktioniert haben und die ein Modell für Israel sind, waren die Siedlerkolonialismus-Staaten, die buchstäblich alle Einheimischen völkermörderisch töteten, seien es die Māori oder die Aborigines in Australien oder die amerikanischen Ureinwohner hier in der westlichen Hemisphäre. Aber damit ist Schluss. Das kannst du nicht mehr machen. Man kann die lokale Bevölkerung nicht auslöschen, weil die lokale Bevölkerung Freunde, Verbündete und Unterstützer hat.

Die Palästinenser sind nicht in der Position, in der die Māoris oder die Aborigines oder die amerikanischen sogenannten Indianer waren, usw. usw. Es ist also eine hoffnungslose Suche. Aber die Vereinigten Staaten brauchen sie. Er braucht sie als Stellvertreter im Nahen Osten, weil der Nahe Osten viel Öl hat. Okay, jetzt kommen die Iraner herein. Die Iraner sind Teil der ganzen Rebellion gegen den Kolonialismus. Der moderne Iran ist die Rebellion gegen das, was die Vereinigten Staaten dem Schah in den 1950er Jahren angetan haben, entschuldigen Sie, Mossadegh.

Und ja, sie hatten einen vorübergehenden Sieg. Sie setzten den reaktionären Schah ein, der ein Spielball des Westens war. Schließlich wurde der Schah gestürzt und endete als kranker alter Mann, der von Henry Kissinger beschützt wurde, weil das Projekt, den Iran zu kontrollieren, vorbei ist. Ja, es wurde von der religiösen Rebellion eingenommen. Das geschah oft, weil der Westen so sehr damit beschäftigt war, die revolutionäre, sozialistische, kommunistische Opposition zu töten, dass er entweder die Stellvertreter der imperialen oder der religiösen Gemeinschaft verließ.

Sie haben gesehen, dass sie im Iran eine der größten und mächtigsten kommunistischen Parteien in der sogenannten Dritten Welt beseitigt haben, die Tudeh-Partei im Iran, die, wenn man zurückgeht und studiert, die revolutionäre Führung dieses Landes hätte sein können und sein können. Sie haben das Äquivalent in Afghanistan beseitigt, so dass es die Taliban waren, wissen Sie, die Religiösen, genau die Leute, die vom Westen bewaffnet wurden, um den revolutionären Antiimperialismus zu zerstören. Er wird durch religiösen Antiimperialismus ersetzt. Es ist die Ironie des Ganzen.

Hier haben wir also den einzigen verbliebenen Siedlerkolonialismus, der die lokale Bevölkerung nicht oder noch nicht so ausgerottet hat, wie es die Älteren getan haben. Und das kann es jetzt nicht wirklich. Es gibt zu viel Widerstand. Schauen Sie, was sie tun. Lassen wir für einen Moment den Schrecken beiseite, sondern die Extremität, die Israel hat, um zu überleben, was es tut. Es ist hoffnungslos. Sie sind vom Aussterben bedroht oder sie stehen vor dem Aussterben. Und sie können jede Zukunft haben, die sie wollen, solange sie ausstirbt. Es ist, als würden deine Eltern dich zum Eisessen einladen, und du kannst jede Geschmacksrichtung haben, die du willst, solange es Vanille ist. Wissen Sie, es ist eine Katastrophe.

Und wie geht es jetzt mit dem Iran weiter? Der Iran hat Freunde. Der Iran hat gegenseitige Verteidigungsvereinbarungen mit Russland und mit China. Und was machst du hier? Sogar innerhalb der Trump-Regierung gibt es Leute, die sagen: Seid nicht verrückt, was ihr tut. Du isolierst dich. Nun, das ist keine Neuigkeit. Das ist bereits passiert. Bei jeder Abstimmung über Israel und Palästina in den letzten Jahren war die ganze Welt gegen die Vereinigten Staaten und Israel. Es ist also vorbei. Die Geschichte bewegt sich in eine Richtung, die all dies zu einem hoffnungslosen Unterfangen macht.

Lassen Sie mich folgendermaßen schließen: Was auch immer jetzt passiert, die aktuelle Situation ebnet dem Iran den Weg in die Zukunft – Sie sollten sich besser Atomwaffen besorgen, sonst wird diese Art von Spiel mit Ihnen gespielt, wann immer der Westen es will. Sie werden die Kernenergie nicht los. Sie machen es sogar noch sicherer, dass der Iran und viele andere Länder, die all dies beobachten, dies verfolgen werden.

Die Leute hier in diesem Land bekommen die Nachrichten nicht. Aber lassen Sie mich mit einer Illustration schließen. In den letzten Tagen hat die pakistanische Regierung eine Erklärung abgegeben: Wenn Atomwaffen gegen den Iran eingesetzt werden, werden sie, die Pakistaner, sie gegen Israel einsetzen. Der Iran ist ein sehr großes Land. Man könnte dort Atomwaffen einsetzen und es kann überleben. Israel ist ein sehr kleines Land, klein in der Geografie und klein in der Bevölkerung. Einen nuklearen Angriff kann es nicht überleben.

Wir sind tatsächlich an dem Punkt angelangt, an dem genau das getan wird. Ich weiß, das Äußerste macht jedem Angst; Ich sage nicht, dass es nicht sein sollte, aber wenn man es in seinen historischen Kontext stellt, sind dies die verzweifelten letzten Bemühungen des Westens, mit dem Ende der gesamten kolonialen Operation fertig zu werden.

Sie können es nicht tun. Sie können die Stärke des Dollars nicht aufrechterhalten. Sie können die Macht westlicher Finanzvereinbarungen nicht aufrechterhalten. Sie können es nicht tun. Und du beobachtest die Frustration und die Wut, die das auslöst. Und es kann überwältigend sein. Schauen Sie zu.

Herr Trump könnte sich von seiner gewählten Geheimdienstchefin, Tulsi Gabbard, erklären lassen, dass der Konsens der Geheimdienste darin besteht, dass der Iran mehrere Jahre davon entfernt ist, eine Atomwaffe besitzen zu können, was übrigens die Erkenntnis über den Iran während des gesamten Jahrhunderts war. Wenn man ins Jahr 2004 zurückgeht, als Colin Powell Außenminister war, dann hat er das auch gesagt. Alles klar?

Wir bringen dieses tote Pferd über Atomwaffen, die in den Tiefen eines Berges hergestellt werden. Wir machen das seit 25 Jahren. Das ist es, was ich meine. Es ist ein verzweifelter Versuch, irgendwie durch Argumente, durch Interventionen, durch offene Aktivitäten, durch verdeckte Aktivitäten zu versuchen, die Bewegung der Geschichte zu stoppen. Und das ist eine hoffnungslose Aufgabe. Das macht diese Leute verrückt.

NIMA ALKHORSHID: Michael, mach weiter.

MICHAEL HUDSON: Nun, ich denke, Richard hat das Thema richtig formuliert. Wir sehen den letzten Kampf zwischen den USA und dem Westen gegen das, was der Westen als Versuch der globalen Mehrheit ansieht, sich der westlichen Kontrolle, insbesondere der US-Kontrolle, zu entziehen. Und er sprach über Kolonialismus. Der Erste Weltkrieg und die Nachwirkungen setzten mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches eine neue Phase des europäischen Kolonialismus ein. Und das führte dazu, dass Großbritannien und Frankreich die Landkarte des Nahen Ostens neu zeichneten.

Wir alle wissen, wie sie ethnische Grenzen überschritt und das letzte Jahrhundert der Instabilität vom Irak bis nach Syrien und dem Rest des Nahen Ostens verursachte. Und der Schlüssel zu all dem zeichnete sich bereits in der Kontrolle über das Öl ab. Und mit dieser Kontrolle über das Öl und mit der Neugestaltung des alten Kolonialismus kam es zum Aufkommen des Finanzkolonialismus, der von den Vereinigten Staaten angeführt wurde. Und man könnte sagen, dass es sich in Wirklichkeit um Finanzimperialismus handelt, denn die amerikanische Finanzpolitik begann damit, Europa Schulden zwischen den Alliierten aufzubürden und Europa in ein finanzielles Chaos zu stürzen, das zum Zweiten Weltkrieg führte, als Folge des Zweiten Weltkriegs, als Folge davon, dass sich die Alliierten an Deutschland wandten, um Reparationsschulden zu bezahlen, die weit über seine Zahlungsfähigkeit hinausgingen, damit die Alliierten die Vereinigten Staaten bezahlen konnten.

Dieses ganze System brach 1929 zusammen, und 1931 gab es ein Moratorium. Aber während die amerikanisch-europäischen Beziehungen zusammenbrachen, wurde Öl an Ort und Stelle gebracht. Und nach dem Zweiten Weltkrieg sah man, wovon Richard zu sprechen schien: den Rückzug aus dem von den USA gesponserten Kolonialismus. Und an die Vereinigten Staaten, sie haben von Anfang an versucht, dies mit einem militärischen Schutzschirm zu verhindern.
Dieser militärische Schutzschirm führte 1953 zum Sturz der iranischen gewählten Mittelklassedemokratie durch den MI6 in Großbritannien in Verbindung mit Kermit Roosevelt in den Vereinigten Staaten. Und die Herrschaft des Schahs und seiner SAVAK-Diktatur führte dazu, dass die Vereinigten Staaten ihre Pläne zur Kontrolle des gesamten Nahen Ostens festigten, denn wenn man die Regime im Nahen Osten kontrollieren konnte, konnte man auch das Öl kontrollieren. Und Öl war der Schlüssel zur amerikanischen Finanzkontrolle über die Welt, denn Öl war der profitabelste Sektor der Welt.

Ich habe 1965 eine Studie für die Chase Manhattan Bank durchgeführt, die zeigte, dass die durchschnittliche Investition einer US-Ölgesellschaft in Öl aus dem Nahen Osten und anderes ausländisches Öl, die gesamte Investition, in Zahlungsbilanz in nur 11 Monaten amortisiert wurde. Die Vereinigten Staaten erkannten also, dass der Nahe Osten der Schlüssel zur amerikanischen Politik war. Nun, es gab eine Menge Diskussionen, vor allem auf Ihrer Seite, die sicherlich einen großen Punkt haben - dass Gegner dieses drohenden Krieges mit dem Iran sagen, dass er nicht im amerikanischen Interesse ist.

Welches Interesse haben wir daran, mit dem Iran zu kämpfen? Ist das nur Israels Interesse? Warum ist es unser Interesse, im Iran zu kämpfen? Schauen Sie sich an, was im Irak passiert ist. Der Irak stellte keine Bedrohung für Amerika dar. Der Iran stellte keine Bedrohung für Amerika dar. Aber für die Strategen des amerikanischen Imperiums stellen die Postkolonialisten eine Bedrohung dar, indem sie einfach unabhängig existieren und versuchen, in ihrem eigenen wirtschaftlichen Eigeninteresse zu handeln.

Nun, schon vor 50 Jahren, leitete diese Logik des amerikanischen Imperialismus im Nahen Osten die US-Außenpolitik. Um 1974 und 1975, wahrscheinlich Ende 1974, nahm ich an einer Diskussion über die Militärstrategie teil. Ich wurde von meinem Chef, Herman Khan, vom Hudson Institute eingeladen, um dabei zu sein. Und die Strategie bestand darin, den Iran in seine ethnischen Teile aufzuspalten, falls es einen weiteren Versuch des Iran geben sollte, jemals sein eigenes Interesse zu verfolgen.

Nun, der ganze Grund, warum wir den Schah eingesetzt haben, war, dass er das nicht tun würde, aber für den Fall, dass der Schah das versuchen sollte. Und Herman Khan fand den schwächsten Fleck in der iranischen Vielvölkernation in Belutschistan an der Ostgrenze des Iran zu Pakistan. Und im Iran gibt es auch Kurden, Tadschiken, türkische Aserbaidschaner und andere, deren Ethnien gegeneinander ausgespielt werden sollen. Sie können sicher sein, dass die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren oder Jahrzehnten mit diesen Ethnien zusammengearbeitet haben, um im Iran das zu versuchen, was die Kurden taten, um Syrien zu destabilisieren, indem sie ihre eigenen Interessen durchsetzten.

Das ist die Strategie der USA, die auf Russland und China angewandt wurde. Wenn man diese großen Länder in Teile zerlegen kann und in diesen ethnischen Teilen Klientel-Oligarchien hat, die gespalten werden, dann werden sie nicht in der Lage sein, den Kampf gegen die US-amerikanische NATO-zentrierte Weltordnung zu führen. Nun, dieser Kampf richtet sich nicht nur gegen den Kolonialismus. Russland war keine Kolonie, und China war wirklich keine Kolonie. Aber Russland, China und der Iran könnten die antikolonialistischen und im Wesentlichen die Entdollarisierungspläne anführen, die am Werk sind.

Nun, drei Jahrzehnte nach diesem Treffen von 1974, bei dem es darum ging, wie ein langfristiger Plan für die amerikanische Kontrolle über das Öl des Nahen Ostens aufgestellt werden sollte, wies General Wesley Clark darauf hin, dass der Iran der Schlussstein in sieben Ländern sein sollte, die die Vereinigten Staaten übernehmen und kontrollieren mussten, um den Nahen Osten zu dominieren, angefangen beim Irak und in Syrien. Libanon, Libyen, sicherlich in Nordafrika, Somalia und im Sudan. All dies sollte in der Übernahme des Iran gipfeln. Was wir heute sehen, ist nicht einfach nur Herr Netanjahu, der Trump sagt: Bitte schützen Sie uns, indem Sie den Iran angreifen.

Ich glaube, Sie hatten Lawrence Wilkerson vor ein paar Tagen in Ihrer Sendung, Nima, der sagte, dass Netanjahu und Israel sicherlich im Einklang mit einem langen US-Plan handeln, wie der Iran zerschlagen werden soll. Und so verdeutlichen die Neokonservativen das nationale Interesse der USA am Sturz der iranischen Regierung für einen Regimewechsel. Die Annahme ist, dass, wenn Israel Khomeini tatsächlich in die Luft sprengen kann, dass seine religiöse Führung auseinanderfallen wird und es eine säkulare Reaktion geben wird, die irgendwie nicht wirklich auf das iranische nationale Interesse drängt, sondern nur demoralisiert wird und es den Vereinigten Staaten ermöglicht, eine Art Klienteldiktatur zu errichten, so wie wir es mit Jordanien haben.

Nun, das nationale Interesse am Nahen Osten, zunächst einmal wissen wir bereits, dass es sich auf Saudi-Arabien, die Arabischen Emirate und Kuwait mit Öl konzentriert. Und das Ziel ist nicht nur, das Öl des Nahen Ostens zu kontrollieren, sondern das Geld, die riesigen Investmentfonds, die Saudi-Arabien und die anderen arabischen Staaten angehäuft haben, um ihre Handelsüberschüsse zu erzielen, wurden hauptsächlich in den Vereinigten Staaten in Staatsanleihen und in Aktien und Anleihen investiert. Und diese Investition hält sie gewissermaßen als Geiseln.

Saudi-Arabien und die anderen arabischen Staaten haben wirklich Angst, dem Iran zu Hilfe zu kommen, obwohl sie wissen, dass der Angriff auf den Iran dazu dient, die amerikanische Kontrolle über den Nahen Osten zu festigen. Denn wenn sie gegen die Interessen der USA handeln, werden alle ihre ausländischen Investitionen, ihre nationalen Gelder und ihre privaten Investitionen von New York und London als Geiseln genommen. So wie die Vereinigten Staaten 300 Milliarden Russlands Ersparnisse im Westen konfisziert haben, könnten sie das Gleiche mit den Beständen des Nahen Ostens tun. Aber es geht noch viel weiter. Für die Vereinigten Staaten ist der Iran nicht nur der Schlüssel zur Kontrolle des Nahen Ostens und seines Öls, sondern auch für Chinas "Belt and Road"-Programm durch eine neue Seidenstraße des Eisenbahntransports in den Westen.

Das ist die Karte. Wenn die Vereinigten Staaten diese Straße blockieren können, dann wird Chinas Versuch, eine neue Seidenstraße auf dem Schienenweg zu schaffen, nicht in der Lage sein, eine Verbindung zu Europa herzustellen, und die Seidenstraße wird nicht bis zum Mittelmeer und zum Atlantik führen können, wie China es sich erhofft hatte. Sie können dort sehen, es geht von Westchina über Zentralasien bis in den Iran. Nun, das Gleiche, die gleiche Logik tritt bei Russland auf.

Und der Iran ist der Schlüssel, um die russische Entwicklung über das Kaspische Meer und den Zugang zum Süden zu blockieren. Unter der Kontrolle der USA könnte ein iranisches Vasallenregime Russland von seiner Südflanke aus bedrohen und Russland daran hindern, den Suezkanal zu umgehen und direkten Exportzugang in den Süden und bis nach Indien zu haben, wie diese Karte zeigt.

Screenshot

Der Iran ist also nicht nur der Schlüssel zur Kontrolle der USA über das Öl, sondern auch für ihren gemeinsamen Kampf gegen Russland und China. Und das ist es, was den Iran zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt macht, auf dem das nationale Interesse der USA beruht, den Rest der Welt daran zu hindern, eine Alternative zu Finanzkolonialismus und Imperialismus zu schaffen.

NIMA ALKHORSHID: Richard, wenn es um den Konflikt geht, den Sie zwischen dem Iran und Israel erwähnt haben, glauben Sie, dass Netenjahu und seine Regierung wirklich glauben, dass sie eine Art Rolle spielen? Wie wir gelernt haben, sind sie nur eine Schachfigur. Sie werden von den Vereinigten Staaten benutzt, ähnlich wie in der Ukraine. Das scheint im Kopf von Netenjahu und seiner Regierung nicht der Fall zu sein.

RICHARD WOLFF: Nun, ich habe keine besonderen Kenntnisse über das Innere dessen, was in Israel vor sich geht, aber für mich scheint es klar zu sein, nach dem, was ich sagen kann, dass Israel versteht, und ich denke, dass sie damit Recht haben, dass ihre Situation ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten vorbei ist. Sie können sich nicht gegen Palästina durchsetzen. Sie können sich gegen niemanden ohne die Vereinigten Staaten durchsetzen. Und deshalb können sie keine unabhängigen Urteile fällen.

Wenn ich also höre, dass die Vereinigten Staaten wegen Israel in den Iran einmarschieren werden, dann glaube ich das nicht. Ich meine, ich glaube nicht, dass die Israelis diese Macht haben. Ich glaube nicht, dass sie es jemals getan haben. Ich verstehe, dass sie hier in den Vereinigten Staaten Unterstützer haben, die eine wichtige Rolle spielen, APAC und andere Organisationen wie diese. Ich habe diese Literatur gelesen. Das verstehe ich. Aber das ist noch nicht genug. Und sie sind hier nicht groß genug, auch nicht im Inland, um das tun zu können. Zumindest glaube ich das nicht.

Für mich geht es also eher darum, dass die Vereinigten Staaten die Fäden ziehen und Israel das tut, was die Vereinigten Staaten von ihnen wollen. Wissen Sie, wenn Sie historisch zurückgehen, spielte Israel xxx in Südafrika eine sehr, ich werde jetzt höflich sein, zweideutige Rolle während all der langen Jahre des Kampfes, sie aus der Apartheid herauszuholen. Eine weitere zwiespältige Rolle spielte Israel mit den Contras in El Salvador. Wenn Sie sich erinnern, dass Sie davon erfahren haben, wurde Israel gebeten, alle möglichen Dinge zu tun, um die Strategien und Taktiken der USA zu unterstützen.

Und ich denke, das ist es, was der Deal ist. Wir unterstützen dich, damit du überlebst, aber du musst tun, was wir dir sagen, sonst bist du an der kurzen Leine. Ich denke also, dass Michaels Argumente darüber, warum oder wie der Iran eine Rolle spielen könnte, viel mehr der Treiber dessen sind, was vor sich geht. Israel ist Juniorpartner. Und wissen Sie, es ist seit Jahrzehnten im gesamten Nahen Osten zu beobachten, dass die Vereinigten Staaten davon profitieren, weil sich ein großer Teil der arabischen Welt auf Israel und den Horror Israels und die Demütigung durch und durch Israel konzentriert. Und das ist sehr nützlich, weil es die Hitze in den Vereinigten Staaten niedriger hält, als sie es sonst sein könnte.

Wir haben eine Fassade. Es ist Israel, das der Unterdrücker ist. Und natürlich hat das jetzt in Gaza so weit geführt, dass der israelische Staat sich jetzt einer Situation nähert, in der sein Verhalten zu grotesk ist, um durch irgendetwas gerettet zu werden. Ich meine, Sie schaufeln ein eigenes langfristiges Grab in Gaza, unabhängig davon, was Sie dem palästinensischen Volk antun, das Ihnen im Weg steht.

Ich würde jedoch sagen, dass ich nicht mit Michael übereinstimme, aber ich denke, wir können unsere beiden Perspektiven zusammenbringen. Der Versuch, China zu verlangsamen, wenn man Michaels Argument nur ein wenig anders liest, die Bemühungen, China zu verlangsamen, erfordern, die geplante Rolle des Iran in der Belt and Road Initiative durcheinander zu bringen, was wiederum der Schlüssel dazu ist, dass China die wirtschaftlichen Beziehungen hat, die es vor jeglichem Schaden bewahren, den die Vereinigten Staaten anrichten können. Zum Beispiel Zölle und so weiter.

Sie leiten ihren Handel in den Rest der BRICS-Länder um. Sie brauchen die Vereinigten Staaten nicht mehr so, wie sie es einst taten. Und das ist etwas, woran sie sowieso gearbeitet haben, und sie machen weiter. Und was die Betonung der Vereinigten Staaten auf den Iran betrifft, so kann die "Belt and Road"-Linie, die Route des Zuges, geändert werden. Wenn Sie nicht durch den Iran reisen können, gibt es andere Möglichkeiten, vorzugehen.

Sie werden teuer sein. Das wird einen Preis haben. Die Vereinigten Staaten können sie ein wenig bremsen. Aber am Ende müssten sie noch viel mehr tun. Und sie werden es versuchen. Sie werden es versuchen. Sie haben es schon lange versucht. Sie werden es weiterhin versuchen. Sie haben keine andere Politik.

Sie sind noch nicht davon überzeugt, dass sie sich mit den Chinesen zusammensetzen und einen Deal ausarbeiten müssen. Sie verstehen diesen Teil nicht. Und sie glauben noch nicht, dass sie das tun müssen. Auf der anderen Seite, wenn sie verlieren, selbst wenn sie ein wenig auf einmal verlieren, verschiebt sich langsam das Gleichgewicht. Sie haben den Krieg in Vietnam verloren, sonst wäre Vietnam eine ganz andere Situation gewesen. Sie haben den Krieg im Irak verloren. Sie verlieren den Krieg in der Ukraine. Sie haben den Krieg in Afghanistan verloren. Sie hatten alle möglichen Pläne für diese Länder. Diese sind verschwunden oder sie sitzen auf einem Regal und warten darauf, irgendwann in ihrer Fantasie wiederbelebt zu werden, wenn die Welt es möglich macht. Aber ihre Möglichkeiten schrumpfen. Ihre Handlungsfreiheit schrumpft.

Und das ist einer der Gründe, warum sie so viel Wert auf den Iran legen, weil es eine ihrer letzten Chancen sein könnte, den Marsch der Geschichte zu stoppen. Aber ich setze auf die Geschichte. Ich glaube nicht, dass sie das genauso gut können wie Großbritannien. Ich will nicht darauf herumreiten, aber ich denke, es ist relevant.

Großbritannien führte die beiden Kriege, um zu verhindern, dass die außer Kontrolle geratene Kolonie, die Vereinigten Staaten, die Unabhängigkeit erlangte und sich dann selbst entwickelte. Die Briten versuchten es. Sie versuchten es 1776. 1812 versuchten sie es erneut. Und im amerikanischen Bürgerkrieg waren sie zwiespältig darüber, ob sie sich auf die Seite des Nordens oder des Südens stellen sollten. Aber als sie die beiden Kriege verloren hatten und als sie sahen, in welche Richtung der Bürgerkrieg ging, verstanden sie, dass sie das nicht mehr tun konnten. Also schlossen sie einen Deal ab.

Der erste Teil dieses Deals war die Monroe-Doktrin, die sehr wenig mit Monroe zu tun hatte. Es hatte damit zu tun, dass die Briten sagten, okay, okay, okay. Sie stören uns nicht in Asien und Afrika, und wir werden Sie in Südamerika nicht belästigen. Mit anderen Worten, sie haben einen Deal gemacht. Ich bewundere es nicht, ich verstehe, dass es die Quintessenz des Kolonialismus ist.

Es ist wie 1884, als sie sich in Berlin zusammensetzten und Afrika unter den teilnehmenden europäischen Ländern aufteilten. Das Gleiche, aber es ist die Erkenntnis, dass die Unterdrückung der Vereinigten Staaten nicht funktionieren würde. Und man muss den Briten und den Amerikanern zugute halten, dass sie an diesem Plan festhielten, auch wenn ihre Rollen vertauscht waren. Von den Vereinigten Staaten, die eine kleine Kolonie Großbritanniens waren, haben wir heute Großbritannien als eine kleine Kolonie der Vereinigten Staaten, und die Briten haben keine Wahl, keine Wahl, und verhalten sich genau so, wie wir es uns vorstellen würden. Hoffnungsloser wirtschaftlicher Niedergang, schreckliche Politik und Missbrauch der Arbeiterklasse in einem Ausmaß, das selbst andere europäische Länder nicht zulassen, zumindest noch nicht. Außerordentlich. Das ist wirklich außergewöhnlich.

NIMA ALKHORSHID: Nur zu, Michael.

MICHAEL HUDSON: Nun, ich denke, dass Richard völlig Recht hat in der Art und Weise, wie er die Frage formuliert hat, dass die Vereinigten Staaten die Kriege, die er erwähnt hat, tatsächlich verloren haben. Aber dieser Kampf mit dem Iran ist seinerseits zu einem Thema geworden, wenn es darum geht, die Pläne der USA für eine umfassende neue militärische Aufrüstung zu gestalten. Und Sie können sehen, dass es ein verrückter Plan ist. Die Leichtigkeit, mit der iranische Raketen in der Lage waren, Israels eiserne Kuppelverteidigung zu durchdringen, hat gezeigt, wie töricht Trumps Druck ist, eine enorme Billionen-Dollar-Subvention für den amerikanischen militärisch-industriellen Komplex zu erhalten, um hier einen ähnlichen Boondoggle zu machen.

Bisher wurden nur die ältesten und am wenigsten effektiven iranischen Raketen eingesetzt, weil ihr Ziel darin besteht, Israels Raketenabwehr zu erschöpfen, so dass Israel in ein paar Tagen, höchstens einer Woche, nicht in der Lage sein wird, einen ernsthaften iranischen Angriff mit seinen wirklich großen Hyperschallraketen zu blockieren. Nun, das wurde bereits vor einigen Monaten demonstriert, als der Iran zeigte, wie leicht er nicht nur Israel mit Demonstrationen bombardieren konnte, sondern auch US-Militärbasen, selbst wenn er ihnen fortgeschrittenes Wissen vermittelte. Hier werden wir hinschicken, wissen Sie, die Raketen werden nicht explodieren, sie werden Ihre Soldaten nicht in die Luft sprengen, aber wir werden Ihnen nur zeigen, wie leicht wir Ihre Verteidigung durchbrechen können.

Nun, der Kern von Trumps republikanischem Haushalt, der jetzt im Kongress liegt, um das US-Defizit, die US-Schulden und die offizielle Staatsverschuldung enorm zu erhöhen, basiert auf der Notwendigkeit, im Wesentlichen zu sagen: "Oh, das ist alles für Israel." Und genau wie Richard sagte, benutzen sie Israel als Ausrede, um zu versuchen, den ausländischen Zorn von den Vereinigten Staaten abzulenken: "Ja, konzentriert euch auf Israel. Es ist alles Israels Werk, nicht unser Werk, obwohl wir Israel mit Bomben versorgen und alles tun, was Richard beschrieben hat."

Ich möchte also die Dynamik im Kongress erklären, die Trump das Recht gibt, dem Iran tatsächlich den Krieg zu erklären. Das ist der Verfassungskampf im Kongress. Ein Präsident sollte nicht in den Krieg ziehen, ohne die Unterstützung des Kongresses zu haben. Trump hat das noch nicht.

Der Kongress hat keine kriegsfreundliche Ermächtigung für Trump verabschiedet, dies zu tun. Wir befinden uns also in einer Verfassungskrise in den Vereinigten Staaten, in der Trump die Verfassung einfach ignoriert, wie er sie auf andere Weise ignoriert hat, und sagt: "Nun, was werden Sie dagegen tun?" Es gibt nicht viel, was sie tun. Der US-Militärhaushalt wird also durch diesen verrückten amerikanischen Plan mit der eisernen Kuppel hier enorm erhöht.

Die Reagan-Regierung hatte mit diesem Strahl des Bombenversuchs gespielt, um zu sagen: "Na ja, wir können Laser bekommen, riesige Laser, um jede Art von russischem oder anderem ausländischen Raketenangriff auf uns in die Luft zu jagen." Nun, das hat sich als undurchführbar erwiesen, aber es hat eine Menge Geld und Profite für den militärisch-industriellen Komplex gekostet. Nun, nicht nur, dass der Militärhaushalt enorm ansteigt, was die USA in ein Defizit zwingt, sondern der Militärhaushalt ist nur halb so groß wie das, was die Vereinigten Staaten tatsächlich für Militär ausgeben, weil die amerikanische Militärhilfe für ihre Verbündeten, die Ukraine, Israel, Südkorea, Europa und asiatische Länder, um US-Waffen zu kaufen, alle als Auslandshilfe erscheint. nicht als Teil des US-Militärhaushalts.

Die USA verschweigen die enormen Kosten dieser neuen Aufrüstung des Kalten Krieges für die amerikanische Wirtschaft. Und diese Kosten des Krieges tun hier genau das, was sie in Deutschland und Europa tun. Es erzwingt eine Kürzung der Sozialprogramme, eine Kürzung der Krankenversicherung, und Medicaid ist Teil des Gesetzes.

Wir haben eine Polarisierung der Ausgaben in Richtung des finanziellen 1% an der Spitze der Wirtschaftspyramide, mit Steuersenkungen und mit einer Zahlung an den militärischen Komplex (MIC), nicht nur durch direkte Verträge, sondern durch all diese Auslandshilfe, die sofort erfolgt. Die Dollars für Auslandshilfe verlassen die Vereinigten Staaten niemals. Sie werden direkt an das Militär bezahlt, um die Waffen zu liefern, die die Empfänger dieser ausländischen Militärhilfe erhalten haben, um sich so genannt "zu verteidigen", mit allen möglichen Tricks, die damit verbunden sind.

Das ist also wirklich das verfassungsrechtliche Problem. Und ich möchte am Rande noch eine weitere verfassungsrechtliche Frage ansprechen. Artikel 51 der UN-Charta besagt, dass ein Mitgliedsstaat einen anderen Staat nicht angreifen darf, es sei denn, er wird von diesem Land angegriffen. Die USA verstoßen sowohl gegen die UN-Charta als auch gegen ihre eigene Innenpolitik. Die Ermächtigung zum Einsatz militärischer Gewalt (AUMF) in Amerika von 2001 ist darauf nicht anwendbar, weil die Vereinigten Staaten nicht angegriffen wurden.

Die USA greifen den Iran an oder planen, ihn anzugreifen. Das gesamte Gesetz, der gesamte Kontext, der angeblich geschaffen wurde, um die Vereinigten Staaten dazu zu bringen, nach dem Zweiten Weltkrieg eine Ordnung des Weltfriedens, des Handels und der Investitionen zu schaffen, ist dadurch auseinandergerissen worden. Und er wird wieder durch die Behauptung zerrissen, dass der Krieg im Iran in Amerikas nationalem Interesse sei, weil unser Interesse darin besteht, jeden Versuch anderer Länder zu verhindern, sich aus dem US-zentrierten Finanzsystem zurückzuziehen. Jeder Versuch, ihre Volkswirtschaften zu entdollarisieren, wird mit enormen Zöllen gegen diese Länder beantwortet werden, so Trump.

Dieser Kampf geht weit über die bloße Bombardierung des Iran hinaus. Ich denke, Richards einleitende Bemerkung sagte, dies ist wie der letzte Kampf zwischen der westlichen Hegemonie, weit über den militärischen Kolonialismus hinaus, zwischen der westlichen Hegemonie und der globalen Mehrheit, die versucht, sich zu befreien und ihren eigenen nationalen Eigeninteressen zu folgen.

NIMA ALKHORSHID: Richard?

RICHARD WOLFF: Lassen Sie mich noch ein paar Dinge hinzufügen, die unterschiedliche Themen sind, aber ich zeige Ihnen, wie sie miteinander verbunden sind. Die Vereinigten Staaten haben, wie die meisten Länder, wie die meisten Menschen, die uns folgen, wissen, eines der schlimmsten Kriminalitätsprobleme der Welt. Wir haben Waffen, wie jeder weiß, und wir benutzen sie, wie jeder weiß. Und jedes Jahr werden mehr Menschen erschossen, entweder getötet oder durch Schusswaffen verletzt, bei kriminellen Aktivitäten der einen oder anderen Art.

Nichtsdestotrotz haben wir immer gefordert, dass Polizeibeamte, deren Aufgabe es ist, sich mit diesem Problem zu befassen, einen Ausweis haben, der sichtbar sein muss, damit jeder, den sie verhaften oder der sie beobachtet, ihren Namen und ihre Ausweisnummer erhalten kann, und sie dürfen eine Anfrage nach diesen Informationen nicht ablehnen. Wir haben jetzt eine militarisierte Polizei, die ICE, die Masken tragen und sich weigern darf, sich auszuweisen.

Okay, was tun Sie, wenn niemand, der bei klarem Verstand ist, behaupten könnte, dass die Einwandererbevölkerung, ob mit oder ohne Papiere, eine dringendere oder unmittelbarere Bedrohung für das amerikanische Volk darstellt als Waffenkriminalität? Wir erlauben der Polizei nicht, sich mit Waffenkriminalität durch Beamte zu befassen, die Masken tragen und sich nicht ausweisen müssen, aber wir tun das mit Einwanderern. Und wir haben endlose Zurschaustellungen von ICE-Agenten, die einen Bauern auf dem Feld, einen Autowaschanlagenarbeiter in der Autowaschanlage an der Ecke, eine Person, die im hinteren Teil eines Restaurants den Abwasch macht oder das Hotelzimmer reinigt – die glorreichen Jobs, die unsere Einwanderer uns angeblich wegnehmen sollen.

Was machen Sie also mit der Polizei, die nicht verpflichtet ist, die Regeln einer zivilisierten Gesellschaft zu befolgen, wie es die Polizei tut, die mit gewalttätigen bewaffneten Kriminellen umgehen soll? Beeindruckend. Beeindruckend. Dies sollte ein großes Problem sein. Warum ist es das nicht? Nun, ich würde behaupten, dass wir jetzt eine Bevölkerung haben, von der die Leute, die dieses Land regieren, glauben, dass sie auf diese Weise behandelt werden kann. Und ich denke, es ist sehr naiv, sich vorzustellen, dass, wenn man sich gegenüber völlig ungefährlichen Menschen verhält... Ich lese heute von einem Farmer in Kalifornien, der in den Weinbergen arbeitet, wissen Sie, im Weinland, und der in seiner Kirche umzingelt wird, während er seiner religiösen Aktivität nachgeht, umgeben von ICE-Leuten, weggerissen. Seine Kinder und seine Frau wissen nicht, wo er ist.

Die ICE sagt ihnen nicht, wohin er geht, und erlaubt ihm keinen Zugang zu seiner eigenen Familie oder zu dem Anwalt, den sie sich verschafft haben. Weißt du, zu denken, dass diese Art von Verhalten, das auf diese Menschen abgeladen wird, nicht auf andere angewendet wird. Nun, Sie können bereits sehen, dass es bereits alle möglichen Anzeichen dafür gibt, dass die ideologische Rechte diesen Antrag stellen will. Vor den großen Demonstrationen am vergangenen Samstag habe ich irgendwo in Florida einen Sheriff beobachtet; Ich erinnere mich nicht an den Namen, als ich im Fernsehen erklärte, dass wir ihn erschießen werden, wenn einer dieser Demonstranten hierher kommt und nicht tut, was wir ihm sagen. Wir werden euch töten, sagt der Mann in voller Uniform, der Polizeichef dieser Gerichtsbarkeit ist.

Okay, wenn du eine verantwortungsbewusste Führungskraft bist, weißt du, dass es unter den Menschen, die Anweisungen von dir annehmen, Menschen gibt, deren Verständnis von Grenzen unterentwickelt ist, sagen wir, und die das, was du sagst, als Lizenz missverstehen, Menschen zu verfolgen. Wissen Sie, Herr Netanjahu gibt den Befehl nicht, aber unter ihm sind die Leute, die Krankenhäuser bombardieren. Es ist bemerkenswert, wohin wir geführt werden.

Und wissen Sie, es ist möglich, dass das nicht orchestriert ist, aber es ist auch möglich, dass es so ist, und dass es hier die Vorstellung gibt, dass man das amerikanische Volk auf eine lange Periode des Krieges vorbereiten muss, da all diese Schlachten ausgefochten werden, nur für den Fall, dass sich herausstellen sollte, dass man sich nicht mit Bunkerbomben aus dem Morast des Iran herauskämpfen kann. Ich möchte die Leute daran erinnern, weil ich denke, dass viele es nicht wissen, dass der Iran ein sehr großes Land ist, wie es Afghanistan, Vietnam und andere nicht sind oder waren. Das ist eine andere Art von Feind. Das hatten wir vorher nicht, und wir haben in Vietnam, Afghanistan und Irak nicht gut abgeschnitten.

Und ich möchte daran erinnern: Wir haben es nicht gut gemacht, obwohl die Vereinigten Staaten das militärisch am stärksten bewaffnete Land der Welt und eines der reichsten Länder sind. Und diese Feinde, Vietnam, Afghanistan, Irak, gehörten zu den ärmsten Ländern auf diesem Planeten, und sie haben gewonnen und wir verloren. Das allein sollte Sie beunruhigen, dass hier ein größerer historischer Prozess im Gange ist, zu dem Sie vielleicht einige Fragen stellen sollten, anstatt davon auszugehen. Und ich bin sehr besorgt, dass, wenn das für Israel und den Iran schlecht ausgeht, es nur dazu dienen wird, den Teil des Landes, der diese Aktivität unterstützt, davon zu überzeugen, mehr davon zu unterstützen.

Es ist das alte Problem: Wenn der Plan nicht aufgeht, muss man mehr davon machen. Wenn es wieder nicht gelingt, musst du noch mehr tun. Während der Rest von uns sagt: Seht, das ist kein guter Plan. Nein, nein, nein, nein, nein. Und diese Grenzen sind hierzulande inzwischen ziemlich gut gezogen worden. Und die Unterstützung für Herrn Trump, auch wenn ich auch anmerken werde, dass es mittlerweile eine ganze Reihe von Leuten in Herrn Trumps MAGA-Organisationen gibt, die diesen Krieg im Iran nicht wollen. Tucker Carlson spricht sich dagegen aus. Die seltsame Frau aus Georgia, Greene, spricht sich dagegen aus. Steve Bannon spricht sich dagegen aus.

Okay, das sind sehr ernsthafte Abweichler, und sie haben eine ziemlich starke Anhängerschaft. Jetzt muss sich Herr Trump mit dem Schaden auseinandersetzen, den er durch die Bewegung in diese Richtung für seine eigene Bewegung erlitten hat. Aber natürlich muss er sich um den Schaden sorgen, wenn er es nicht tut. Und das ist es, was einem passiert, wenn man auf der falschen Seite eines historischen Prozesses steht. Sie können nichts finden, was Ihr Problem löst. Du bist darauf reduziert, diejenige auszuwählen, die den geringsten Schaden für deine Situation hat, aber Schaden, den du haben wirst.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richards Punkt ist, dass wir in einem gesetzlosen Land leben, gesetzlos im Inland wie international. Und sein anderer Punkt ist, dass es selbstzerstörerisch ist. Man könnte Trumps Plan, den Iran zu bombardieren, als eine Taktik in diesem Plan der US-Hegemonie betrachten, aber es ist eine Taktik, die auf Kosten der langfristigen Strategie geht. Es ist selbstzerstörerisch.

Und genau wie der amerikanisch-NATO-Plan in der Ukraine, Russland auszubluten und Sanktionen gegen Russland zu verhängen, nach hinten losging und genau den gegenteiligen Effekt hatte, Russlands Autarkie und Strategie zu erhöhen, hat jeder taktische Schachzug, den die Vereinigten Staaten angewandt haben, jeden möglichen Erfolg ihrer langfristigen Strategie beeinträchtigt, andere Länder tatsächlich in die US-dollarisierte internationale Ordnung einzubinden. Offensichtlich hat das, was jetzt geschieht, bei anderen Ländern eine solche Abscheu hervorgerufen, wie man an den Diskussionen der Vereinten Nationen und dem Misstrauensvotum gegen Israel sehen kann. Und es sollte darum gehen, die Trump-Regierung und die Biden-Regierung dafür zu tadeln, dass sie sie voll und ganz unterstützen und ihren Völkermord ermöglichen.

Sie können sehen, dass der Effekt darin besteht, die Abspaltung von 85% der globalen Mehrheit vom US-NATO-Zentrum, das der alte Kolonialismus war, zu beschleunigen und zu katalysieren. Da wir fast vorbei sind, möchte ich nur eine Sache darüber sagen, wie ich sehe, was im Iran passiert. Ich glaube nicht, dass Trump es bombardieren wird, solange der Aktienmarkt noch offen ist. Erinnern Sie sich, dass wir nach unserer Show letzten Donnerstag dachten: "Nun, versucht der Aufmarsch der Vereinigten Staaten im Nahen Osten nur eine Verhandlungstaktik zu sein, um dem Iran zu sagen: 'Schaut, wir meinen es wirklich ernst'?" Nun, dann hatten Sie den israelischen Angriff auf den Iran, der offensichtlich seit fast einem Jahr geplant war.

Der israelische Angriff auf den Iran ging nicht hauptsächlich von Israel aus. Es war im Iran durch israelische, US-amerikanische und britische Agenten, die den Angriff auf die Verteidigungseinrichtungen vorbereitet hatten, die der Iran gegen Luftangriffe hatte. Die israelischen Luftangriffsversuche waren von Israel aus nicht erfolgreich, sondern nur von lokalen Bombenbesitzern. Ich denke also, dass die Vereinigten Staaten einen ernsthafteren Angriffsversuch unternehmen werden.

Aber am vergangenen Wochenende, als die israelischen Angriffe begannen, zeigte der Vorhandel von US-Aktien und Ölpreisen, dass der Aktienmarkt am Montag fallen würde. Die Ölpreise würden steigen. Aber als der Handel eröffnet wurde, stieg der Aktienmarkt und stieg tatsächlich. Und die Ölpreise sind gesunken, nicht gestiegen.

Es gibt eine Art Blindheit unter den Hunderten von Milliarden Dollar an Investoren, die tatsächlich glauben, dass all dies auffliegen wird und dass die Vereinigten Staaten erfolgreich in der Lage sein werden, ihre Kontrolle über das Weltfinanzsystem, das Handelssystem und die militärische Vorherrschaft zu sichern. Sie glauben, dass sie in der Lage sein werden, China, Russland und den Iran, die den Postkolonialismus anführen, den globalen Süden und den Rest der Länder, die von Europa kolonisiert wurden, zu besiegen.

Aber denken Sie daran, dass vor der eigentlichen Kolonialisierung, die hauptsächlich im späten 19. Jahrhundert stattfand, bereits die neuen unabhängigen Republiken aus Lateinamerika, Haiti, Griechenland, Ägypten und Tunesien in Schuldenabhängigkeit gerieten. Sie alle gaben Anleihen aus, die fast sofort zahlungsunfähig wurden und dazu führten, dass die Europäer Währungskommissionen auferlegten, um die Kontrolle über die Finanzpolitik dieser Länder zu übernehmen. Dies war unabhängig vom Kolonialismus. Dies war ein rein finanzieller Charakter. Die europäische Kontrolle der Schuldnerländer war schon damals Vorreiter

Das ist es, was die Vereinigten Staaten heute fortzusetzen versuchen. Nicht nur der Kolonialismus explizit militärischen Charakters durch die direkte Kontrolle der Regierungen, sondern auch die Finanzkontrolle und die Dollarisierung. Das ist es, worüber die Vereinigten Staaten letztlich nachdenken.

Und wie gesagt, ich habe meine 30er, die 1970er Jahre damit verbracht, all das in meinem Buch "Superimperialismus" zu beschreiben, das all das erklärt. Und das war, dass das Verteidigungsministerium, das Außenministerium, das Weiße Haus und das Finanzministerium genau der Logik folgten, die ich in "Superimperialismus" dargelegt hatte, von der ich gehofft hatte, dass sie tatsächlich eine Reaktion dagegen hervorrufen würde. Die Strategen der US-Regierung benutzten es stattdessen als Anleitungsbuch. Das zeigte mir damals, wie all die Ausbeutung, die wir heute sehen, bereits in den frühen 1970er Jahren eingesetzt wurde.

RICHARD WOLFF: Wenn ich noch eine letzte Sache hinzufügen darf, Nima, ich weiß, dass uns die Zeit davonläuft. Michaels Bemerkung bringt mich dazu, es noch einmal zu wiederholen, damit wir sie nicht verpassen: die völlige Bedeutungslosigkeit Europas für alles, was hier vor sich geht. Schauen Sie, jeder Stratege, den ich gelesen habe, weiß, dass, wenn dem Iran Schaden zugefügt wird, eines der Dinge, die der Iran tun wird, darin besteht, die Straße von Hormus dort zu schließen, durch die etwa ein Viertel des Ölverkehrs in der Welt passieren muss, und die nicht passieren könnte, wenn sie sie blockiert oder mit Raketen bedroht, so wie es die Huthis in der Nähe getan haben. Und wer verlässt sich darauf, dass das Öl durch den Suezkanal fließt und so weiter? Es sind die Europäer. Wo sind sie?

Sie können eine weitere Inflation ihrer Energiekosten nicht verkraften. Sie können mit dem, was sie gerade durchleben, nicht umgehen. Sie machen sich jedes Jahr Sorgen, ob sie den Winter überstehen. Dort sind sie. Ihre Industrie blutet aus, während sie darauf warten, dass der Hammer auf die Zölle fällt. Ich meine, es ist zu viel.

Ihr überfordert diese Gesellschaften, und sie haben nichts zu sagen. Sie sind nicht bei der relevanten Besprechung, sie sind nicht Teil der relevanten Entscheidungsfindung. Sie werden natürlich mit den Konsequenzen leben. Die Vereinigten Staaten werden vielen von ihnen entkommen. Es ist also wieder ein Zeugnis. Und wenn ich recht habe, dass wir vor dem Ende des Kolonialismus stehen, dann ist es für Europa das Ende, das bereits eingetreten ist.

Sie sind dasjenige, was das Gegenteil von oben auf der Situation ist; sie sind unter der Situation. Wenn die Funken explodieren, werden ihre Häuser in Brand gesetzt. Aber abgesehen davon, dass sie alles beobachten, haben sie keine Rolle zu spielen. Es ist ein außergewöhnlicher Schritt und Moment in der Geschichte des Niedergangs des Kolonialismus seit seinen Ursprüngen in Europa.

MICHAEL HUDSON: Nun, ich muss darauf hinweisen, dass China und Indien auch sehr wichtige Abnehmer von iranischem Öl sind. Und das hat zu einigen Diskussionen geführt. Nun, wird der Iran wirklich ein Schiff im Golf von Hormus versenken und China schaden? Und wir wissen, dass China Flugzeuge in den Iran geschickt hat.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie Chinas Politik aussehen wird. Aber die Amerikaner sind bereit, diese Anarchie für Europa zu schaffen, auf die Richard gerade hingewiesen hat, um zu sagen: "Nun, schaut euch an, wie es China schaden wird." Und natürlich wird es auch Indien schaden. Und ich weiß nicht, wie sich das auf die indisch-amerikanischen Beziehungen auswirken wird. Beziehungen. Aber die Disruption wird global sein, weit über Europa hinaus. Es wird ganz Asien, Südostasien und Südasien betreffen.

Und die Vereinigten Staaten werden in der Lage sein, weitgehend immun zu bleiben, in dem Sinne, dass sie beim Öl unabhängig sind, aber ihr Aktienmarkt und ihre Finanzmärkte sind nicht unabhängig. Und die Auswirkung auf die Vereinigten Staaten wird nicht die Unfähigkeit sein, Öl zu bekommen, sondern die Tatsache, dass die Ölpreise stark steigen werden, was die Inflation auch hier in die Höhe treiben wird – genau das, was Trump gesagt hat, was er vermeiden wollte. Es wird also die US-Wirtschaft genauso destabilisieren wie die europäische, chinesische und indische Wirtschaft.

NIMA ALKHORSHID: Vielen Dank, Richard und Michael. Großes Vergnügen, wie immer.

RICHARD WOLFF: Danke, Nima.

NIMA ALKHORSHID: Bis bald. Tschüss.


Transkription und Diarisierung: hudsearch
Redaktion und Rezension: Harrison Betts

Foto von Chris Haws auf Unsplash


update 29.5.25


 

wie der kapitalismus sich selber zerstört
er wichtigeste teil kommt am schluss - ab min. 1.01.47. - es sind die 1% der schmarotzer-multi-milliardäre, die neuen raubritter, die mit ihrem vermögen die anderen 99% in die schuld-knechtschaft treiben, ohne etwas produktives zu leisten. ihre finanz-mafia - blackrock & Co. - zerstört so die volkswirtschaft. Als Rentenökonomie wird eine Wirtschaftsform bezeichnet, in der in umfangreichem Ausmaß die Akteure nicht durch Eigenleistung und produktiven Faktoreneinsatz zu Wohlstand kommen, sondern durch die Ausnutzung von strukturell bedingten Knappheitslagen, die zum Schaden der Allgemeinheit stabilisiert und nicht durch höhere Produktion überwunden werden...

wolff und hudson sind die besten analytiker und kritiker, aber lösungsvorschläge haben sie nicht. michael hudsons lösung beschränkt sich auf den industrie-kapitalismus des 19. jahrhunderts im deutschen kaiserreich und heute in china. aber grundlegende lösungsvorschläge, um den kapitalismus zu überwinden und durch eine konstruktivere wirtschaft zu ersetzen haben sie nicht...

das wichtigste buch von michael hudson auf deutsch.  Michael Hudson: Der Sektor Warum die globale Finanzwirtschaft uns zerstört 17,00 € Der Weltökonom Michael Hudson übt eine Fundamentalkritik am kapitalistischen Finanzsystem, die unser Denken verändern wird. Die Weltgeschichte beweist: Die Banken führen einen neuartigen Krieg gegen die Demokratie. Hudsons Prognosen erregen weltweit Aufmerksamkeit: als Erster und Einziger hat er den genauen Zeitpunkt vorausgesagt, an dem die fatale Immobilienblase platzen sollte. Eindringlich analysiert er, wie die internationale Finanzwelt die Errungenschaften der klassischen Ökonomie verspielt. An Beispielen aus der Geschichte zeigt er, was »Schulden« sind, und eröffnet neue Perspektiven auf dieses Menschheitsproblem. Schonungslos entlarvt Hudson die Vorstellung, die Verschuldung könne gemanagt werden, wenn man sie den Bürgern aufbürdet. Das Bankensystem muss wieder der Wirtschaft dienen und nicht umgekehrt. Doch nun betreibt die Finanzwelt eine neue Art der Kriegsführung gegen das Volk, die unsere Gesellschaften polarisiert. Hudsons historisch fundierte Analyse belegt: Weltweit werden Bürger revoltieren. Denn die Interessen von Gläubigern sind nicht die der Demokratie. Für den Autor ist die heutige Krise noch immer eine Frage des politischen Wollens und keine schicksalhafte Notwendigkeit. Die Wall Street besitzt heute eine Finanzmacht, mit der sie den Ausgang von Wahlen und die Besetzung von Schlüsselpositionen bei Finanzmarktregulierungs- und Strafverfolgungsbehörden maßgeblich beeinflusst. »Michael Hudsons brillant-scharf sinniges Buch über das Versagen des modernen Kapitalismus ist Pflichtlektüre.« David Graeber
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Richard Wolff: Warum die Russland-Sanktionen gescheitert sind 27.05.2025Professor Richard Wolff erläutert, warum die westlichen Anti-Russland-Sanktionen gescheitert sind. Überheblichkeit, Ideologie, mangelnder strategischer Fokus und Wunschdenken führten dazu, dass die Stärke der russischen Wirtschaft und die Fähigkeit, die wirtschaftlichen Verbindungen mit dem Aufstieg der BRICS zu diversifizieren, unterschätzt wurden. Folgen Sie Prof. Glenn Diesen: Substack: https://glenndiesen.substack.com/ X/Twitter: https://x.com/Glenn_Diesen Patreon:   / glenndiesen   Unterstützen Sie den Kanal: PayPal: https://www.paypal.com/paypalme/glenn... Buy me a Coffee: buymeacoffee.com/gdieseng Go Fund Me: https://gofund.me/09ea012f Original Video:    • Richard Wolff: Why the Anti-Russian Sancti...   Produced by: Glenn Diesen Originally Published on: 2025-05-26 Translations by: www.video-translations.org Disclaimer: Read by A.I. Voices. Auto-translated.

update 22.5.25


 

macht trump frieden? endlich michael hudson auf deutsch - KI machts möglich
ich denke, trump macht frieden mit putin und dem iran - aus ökonomischen gründen, krieg ist teuer! aber seine wirtschafts-kriegs-politik wird die isolation und den untergang der USA und des westens befeuern. ich hoffe, dass all die trump-fans - die sich immer noch hoffnungen machen - sich dieses video ansehen...
Michael Hudson: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025 Prof. Michael Hudson, ein weltweit anerkannter Ökonom, erläutert, wie Trumps Versuche darauf abzielen, das US-Imperium nachhaltiger zu gestalten https://michael-hudson.com/  - am ende dieser rubrik habe ich noch das neuste transskript auf deutsch übersetzt - ganz unten, weil es so lang ist...

update 12.5.25


 

der hegemon zerstört sich gerade selber!!!
es wäre eigentlich ganz einfach, den niedergang der USA abzuwenden. sie könnte jederzeit eine friedliche kooperation mit den BRICS, mit europa, mit dem rest der welt beginnen. aber dazu müssten sie ihren grössenwahn aufgeben, ihren exeptionalismus, dass sie etwas besseres sind und die welt dominieren wollen. wer so arrogant und überheblich ist, muss zuerst auf die nase fallen, bevor er die realität wahrnimmt - wer nicht hören will muss fühlen.

aus spiritueller perspektive befinden wir uns in der endzeit
das dunkle zeitalter ist 2012 zu ende gegangen. die lichtkräfte sind in der offensive, die dunklen in der defensive. die satanistischen eliten im westen sind im niedergang. das ganze läuft schon länger. so ab den 80er jahren begann die finanz-mafia in immer mehr bereichen die macht zu übernehmen - alles wird immer mehr von blackrock & co. beherrscht. es ist ein system der 1% der superreichen, die die übrigen 99% aussaugen. michael hudson + yanis varoufakis erklären das in ihrem interview digitale imperien sehr gut. wir erleben im westen gerade die kriminellste form des kapitalismus: wolkenkapitalismus, cloud-miete, rent-seeking *
Analysen 7.5.25: Michael Hudson + Yanis Varoufakis: Digitale Imperien

wiederholung...
...Yanis Varoufakis: Was Michael Hudson meiner Meinung nach sehr treffend in die Diskussion über die globale Ordnung der Dinge einbringt, ist das, was ich als Cloud-Kapital bezeichne. Man kann also einen Industrieroboter haben, der technologisch sehr fortschrittlich ist, Informationstechnologie und Algorithmen usw. verwendet, um Teslas zu montieren, oder? Sie können OpenAI haben, das einen Standarddienst in einem kapitalistischen Standardmodell produziert. Aber was lebt hier drin? Was lebt hier drin? In Google? In Facebook? In Meta? In X? Bei all diesen Plattformen ist dies nicht nur die Informationstechnologie. Wir liegen falsch. Es ist eine neue Form des Kapitals.

... Im Gegensatz dazu verkauft Jeff Bezos nichts. Ich meine, er verkauft nichts, was er herstellt. Sein Kapital, sein Cloud-Kapital hat ein digitales Lehen geschaffen, in dem er Produzenten und Konsumenten eingeschlossen hat, die den Gegenwert der Grundrente verlangen, der feudalen Grundrente, die man Wolkenrente nennt. Und heute stammt der größte Teil des Wertes an der New Yorker Börse und der NASDAQ aus der Cloud-Miete. Er kommt nicht aus kapitalistischem Profit. Es ist genau das, was Michael gesagt hat. Wenn man also diese Kabale von Bezos und Peter Thiel und Elon Musk und Tim von Apple und all diese netten Jungs um Trump herum während seiner Amtseinführung gesehen hat, würde ich es dieses Mal die Krönung nennen. Und was Sie gesehen haben, waren diese Cloudalisten, die Eigentümer von Cloud-Kapital, von denen einige viel durch die Zölle verlieren, so wie Elon Musk viel durch die Zölle verliert. Sie mögen die Zölle nicht, aber was sie in Trump sehen, ist das Tor zur vollständigen politischen Herrschaft dieser neuen Form des Kapitals, des Wolkenkapitals. Wir alle leiden seit Jahrzehnten unter dem Neoliberalismus. ... Das Interessante daran war, dass es die Ideologie war, die für die Emanzipation des Finanzkapitals nach dem Ende von Bretton Woods notwendig war. Um die Banker von den Fesseln des Bretton-Woods-Systems, der Kriegswirtschaft, des New Deal zu befreien, brauchten sie eine Ideologie. Und das war der Liberalismus. Heute gibt es die Entfesselung des Cloud-Kapitals. Damals war es Finanzkapital, heute ist es Cloud-Kapital. Und Trump ist ein Vehikel dafür.
... Michael Hudson: Es gibt also eine Symbiose zwischen wirtschaftlichem Rent-Seeking*, Finanzierung und jeder Art von Möglichkeit, dass der Finanzsektor, der IT-Sektor und der Immobiliensektor den Nutzern einen Zugangspreis auferlegen können, der sehr ähnlich ist wie bei Vermietern, die die Mieten kontrollieren, die gestiegen und gestiegen sind, da das Wohneigentum in den Vereinigten Staaten seit der Obama-Rettung des Finanzsektors um etwa 10 Prozentpunkte gesunken ist. 2009. Sie erleben also eine Transformation der Wirtschaft, weg von der Lehrbuchvorstellung, dass Unternehmen Gewinne machen, hin zu Unternehmen, die Mieten für die gesamte US-Wirtschaft zahlen, und überlegen, wie wir diese Rente nutzen können, um die US-Dominanz über den Rest der Welt zu erreichen.

* Rent-Seeking ist der Akt der Vermehrung des bestehenden Vermögens durch Manipulation des sozialen oder politischen Umfelds, ohne neuen Reichtum zu schaffen. [ 1 ] Rent-Seeking-Aktivitäten haben negative Auswirkungen auf den Rest der Gesellschaft. Sie führen zu einer verminderten wirtschaftlichen Effizienz durch Fehlallokation von Ressourcen , erstickten Wettbewerb , verminderter Vermögensbildung , entgangenen Staatseinnahmen , erhöhter Einkommensungleichheit , [ 2 ] [ 3 ] erhöhte Verschuldung, [ 4 ] Das Risiko wachsender Korruption und Vetternwirtschaft , eines geringeren Vertrauens der Öffentlichkeit in die Institutionen und eines möglichen nationalen Niedergangs. Die erfolgreiche Vereinnahmung von Regulierungsbehörden (falls vorhanden), um ein Zwangsmonopol zu erlangen, kann zu Vorteilen für rentensuchende Unternehmen auf einem Markt führen , während sie ihren unkorrupten Konkurrenten Nachteile auferlegen. Dies ist eine von vielen möglichen Formen von Rent-Seeking-Verhalten. https://en.wikipedia.org/wiki/Rent-seeking


sehr gute, leicht verständliche ökonomische analyse
- warum zerstören sich USA/GB/EU/G7 mit ihrem finanz-kapitalismus immer mehr?
- warum die wirtschafts-kriegs-politik von trump den aufstieg der BRICS sehr beschleunigt...

 

MICHAEL HUDSON:: Wenn Zölle die Strategie ersetzen
28. April 2025 Interviews BRICS, China , Entdollarisierung Permalink

DANNY HAIPHONG: Willkommen zu einem weiteren Live-Stream. Es ist Ihr Gastgeber, Danny Haiphong. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Gefällt mir", wenn Sie in das Programm kommen, und wir fangen gleich an. Bevor unsere Gäste kommen, möchte ich vorstellen, was hier im Spiel ist: Transkription – 23.04.2025 – Danny Haiphong 218K Aufrufe ab dem 26. April

Trump blinzelte gerade zuerst in seinem eigenen Handelskrieg gegen China, nachdem Peking gewarnt hatte, es werde Vergeltung üben, wenn jedes Land die Bemühungen der USA unterstützt, China durch Handel und Zölle zu isolieren. Trump reagierte in weniger als 24 Stunden mit dem Versprechen, die Zölle zu senken. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Washington einen Rückzieher macht. Aber von Anfang an war es China, das den Abzug betätigte, schwor, bis zum Ende zu kämpfen, und schnell handelte, um den US-Dollar loszuwerden, was die Weltwirtschaft und das schrumpfende US-Imperium erschütterte. Um aufzuschlüsseln, was dieser Wendepunkt nicht nur für die USA und China, sondern auch für die aufstrebende multipolare Welt in der Weltwirtschaft bedeutet; Zu mir gesellen sich zwei führende Ökonomen und Freunde der Messe. Wir haben Michael Hudson, er ist Ökonom, Professor, Autor. Er hat Dutzende von Büchern geschrieben, darunter sein neuestes "Schicksal der Zivilisation". Michael, so schön, heute bei dir zu sein.

MICHAEL HUDSON: Schön, hier zu sein. Danke.

DANNY HAIPHONG: Und wir haben Professor Richard Wolf, er ist Ökonom, Mitbegründer von Democracy at Work, und sein neuestes Buch ist Understanding Capitalism. Vielen Dank, Professor Wolf, dass Sie heute bei uns sind.

RICHARD WOLFF: Sehr gerne. Vielen Dank.

DANNY HAIPHONG: Kommen wir gleich zur Sache, meine Herren. Ich werde das abspielen, was Donald Trump gerade angekündigt hat, wenn es um dieses Zolldebakel geht. Hier ist, was er als Antwort auf die Frage der Medien zu sagen hatte, was der jüngste Schritt der Trump-Regierung sein wird, jetzt, da die Zölle derzeit unglaublich hoch sind, 150 bis 200 Prozent plus. Los geht es:

Trump: 145 Prozent sind sehr hoch, und so hoch wird es auch nicht sein. So hoch wird es nicht sein. Bis dahin ging es hinauf. Wir sprachen über Fentanyl, bei dem verschiedene Elemente es auf 145 aufbauten. Nein, es wird nicht annähernd so hoch sein. Er wird erheblich zurückgehen, aber er wird nicht Null sein. Früher war es Null. Wir wurden einfach zerstört. China nahm uns mit auf eine Reise.

DANNY HAIPHONG: Die Tarife werden also nicht mehr 140% plus oder sogar 200% plus betragen. Herr Professor Wolf, das ist natürlich Donald Trump. Er sagt ständig das eine und tut das andere. Aber könnten Sie damit beginnen, zu skizzieren, was das ist, den Verlauf dieses Handelskriegs, wie Sie ihn gesehen haben? Was bedeutet das nicht nur, wenn es um die Politik der Trump-Regierung geht, sondern auch um dieses niedergehende Imperium, über das wir so viel gesprochen haben?

RICHARD WOLFF: Nun, auf vielen Ebenen war das äußerst vorhersehbar.

Zunächst einmal ist es eine sehr alte Nachricht, wenn ein mächtiger Wirtschaftsakteur seine dominante Position verliert und feststellt, dass andere, die mit seiner Dominanz konkurrieren wollen, ihn übertroffen haben. Der ehemals kleine Produzent findet heraus, wie er den Großen schlagen kann, indem er das Produkt billiger macht oder das Produkt von besserer Qualität macht. Das ist es, was jedes aufstrebende Unternehmen versucht. Du fängst klein an, und wenn du erfolgreich wirst, nimmst du immer größere Konkurrenten ins Visier, bis du selbst zum dominierenden Konkurrenten wirst.

Das ist die Geschichte der Vereinigten Staaten. Wir waren eine unbedeutende Ecke, ein kleines Stück des britischen Empires, das nur sehr wenige Dinge am unteren Ende der Technologie produzierte und sie dann, wie Baumwolle, nach England verschiffte – wo sie alle Textilien und alle Kleidungsstücke und den ganzen Rest herstellten. Die Realität ist, dass der kleine Mann vom Großen abhängig wird, nicht abhängig sein will und erkennt, dass er den Großen ausstechen muss, wenn er jemals selbst so groß werden will.

Was die Vereinigten Staaten Großbritannien angetan haben, haben die Chinesen vor kurzem den Vereinigten Staaten angetan. Es war in den Karten. Das hätte man voraussehen müssen. Es hätte verstanden werden müssen. Aber ein oder zwei Generationen von Amerikanern zogen es vor, all diese Geschichte zu leugnen, sie nicht zu betrachten, nicht die offensichtliche Frage zu stellen: Kann das, was wir Großbritannien angetan haben, auch uns angetan werden? Hätten sie diese Frage ernsthaft gestellt, wäre die eindeutige Antwort "Ja" gewesen. Es ist wirklich keine Frage des Ob. Es ist vor allem eine Frage des genauen Wann und Wie.
Und das Wann und Wie ist da.

China ist der Agent dieser Sache, China hat sich das Ziel gesetzt. Japan hat das übrigens schon einmal gemacht. Japan ging zerstört aus dem Zweiten Weltkrieg hervor und setzte sich das Ziel. Wie werden wir zum Beispiel zu einem wirtschaftlichen Kraftzentrum, was sie vorher waren? Und [dann fragten sie], was ist das erfolgreichste Produkt im Westen? Antwort: das Automobil.

Was müssen wir tun, um unsere Macht zurückzugewinnen? Antwort: Produzieren Sie ein Auto besser oder billiger oder beides als die Vereinigten Staaten. Das ist es, was Toyota ist, das ist es, was Nissan ist. Sie haben es geschafft, und es hat Jahrzehnte gedauert, bis sie es geschafft haben. Und sie nutzten die enge Zusammenarbeit der Regierung mit großen japanischen Konzernen wie Toyota oder Mitsubishi oder Nissan oder Mitsui, um das zu erreichen. Und die Chinesen haben ihnen jetzt noch einen draufgesetzt. Die Chinesen haben sich übrigens auch nicht auf die fossilen Autos konzentriert, sondern auf die Elektroautos. Und wissen Sie was? In der heutigen Welt kommen die besten und billigsten Elektrofahrzeuge aus China. Sie haben es geschafft. Und das nicht nur in Autos, aber das ist eine Sache, die wir sehen.

Und das bedeutet, dass die Vereinigten Staaten eine Wahl haben. Sie kann versuchen, die Chinesen zu unterdrücken, zu stoppen, zu unterbieten. Das ist eine Möglichkeit, darauf zu reagieren. Und der andere Weg ist, zu sagen: "[Quetschen und Aufhören] funktionieren normalerweise nicht", was wahr ist. Und vielleicht sollten wir uns mit den Chinesen zusammensetzen und uns von ihnen lehren lassen, was sie herausgefunden haben, dass sie es besser können als wir. Wir haben ihnen noch viel beizubringen. Und vielleicht können wir einen Weg finden.

Die Briten versuchten, die Amerikaner aufzuhalten. Das ist der Unabhängigkeitskrieg, den wir jedes Jahr am 4. Juli in diesem Land feiern. Die Briten scheiterten. Ein paar Jahre später versuchten sie es mit dem Krieg von 1812. Sie wurden wieder geschlagen. Dann hörten sie auf, es zu versuchen. Mit Atomwaffen haben wir diesen Luxus nicht. Das können wir nicht tun, das wird alles zerstören. Vielleicht sollten wir also verstehen und sagen, was Herr Trump [gestern] getan hat, war seine übliche Selbstdarstellung über China, "Ich werde ihn mit einem Zoll treffen" und all das Theater, von dem ich weiß, dass es für ihn innenpolitisch und mit seiner Basis wichtig ist. Aber als Strategie ist es ein eiskalter Verlierer. Und irgendwo lässt ihn jemand wissen: "Oh-oh, das wird nicht funktionieren."

Lassen Sie es mich so unterstreichen. Seitdem er begonnen hat, mit den Zöllen zu spielen, versucht jedes Unternehmen, das entweder in die Vereinigten Staaten verkauft oder in den Vereinigten Staaten kauft, weniger Geschäfte in den Vereinigten Staaten und mehr Geschäfte überall sonst zu machen. Denn denken wir daran, dass kein anderes Land Zölle auf jeden erhebt. China tut es nicht. Russland tut es nicht. Indien tut es nicht. Brasilien tut es nicht. Wir sind die Einzigen, und wir sind nicht mehr so wichtig.

Wenn man sich China und die BRICS-Staaten zusammen ansieht, dann ist das ein größerer, wohlhabenderer und viel größerer Markt als die Vereinigten Staaten, die es jetzt waren oder sein werden. Und daher ist die Logik, dass Sie sich zurückziehen sollten, wenn Sie der Produzent von etwas sind, das in den Vereinigten Staaten verkauft wird. Suchen Sie Ihren Markt woanders. Der Rest der Welt wird mexikanische Avocados kaufen, weißt du. Es gibt ein Interesse an Avocados. Sie müssen nicht in die Vereinigten Staaten kommen. Kanada hat Strom zu verkaufen und die Chinesen brauchen ihn. Sie können einen Deal mit den Chinesen abschließen. Die Vereinigten Staaten tun Dinge, deren Endergebnis meiner Meinung nach die wirtschaftliche Isolation der Vereinigten Staaten sein wird. Und das wird kein Weg zum Wohlstand sein. Ganz im Gegenteil.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard hat Recht. Die Vereinigten Staaten sind das einzige Land, das seinen Außenhandel, seine Fremdwährung und den Dollar tatsächlich als Waffe eingesetzt hat. Aber Danny, nach deinem fröhlichen Gerede über China und dem Versprechen Trumps, die Zölle neu zu verhandeln, schaltete sich Finanzminister Besant ein, und das Wall Street Journal berichtete gerade, dass er Berichte, dass Trump die Steuern einseitig senken würde, für die Verhandlungen zurückwies, aber sagte, dass die endgültige Entscheidung "fließend" und "mehrere Optionen" sein werde. Und ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses sagte gerade dem Wall Street Journal, dass die Zölle in China wahrscheinlich auf etwa 50 bis 65 Prozent sinken werden. Und die Regierung wird einen abgestuften Ansatz in Betracht ziehen, ähnlich dem, den der Ausschuss des Repräsentantenhauses im vergangenen Jahr für China vorgeschlagen hat.

Fünfzehn Prozent Zölle auf Artikel, die die Vereinigten Staaten nicht als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten, wie Spielzeug und Konsumgüter, die von China an Walmart exportiert werden, was die amerikanischen Einzelhandelspreise niedrig hält. Aber zu 100 % für Dinge, die als strategisch für Amerikas Interessen angesehen werden. Und das Weiße Haus sagte: "Präsident Trump hat klar gesagt: China muss einen Deal mit den Vereinigten Staaten von Amerika machen." Nun, das war der Leitartikel im Wall Street Journal und den anderen heute. Der Aktienmarkt ist gestern und heute um 4% gestiegen (wir sprechen hier von Mittwoch, dem 23. April). Vier Prozent sind ein erstaunlich hoher Sprung. Sie hat einen Großteil der Panik nach Trumps Rede in der vergangenen Woche zurückgenommen. Es ist, als ob irgendwie alles wieder normal geworden wäre und wir alle wieder Freunde wären.

Hat Trump unumkehrbare Veränderungen in der US-Politik, im Welthandel und in der Weltfinanzwelt vorgenommen? Das ist wirklich der Schlüssel. Kann all das rückgängig gemacht werden, und der Aktienmarkt kann wieder steigen und die Zinssätze können wieder sinken, und alles ist gut.

Nun, der Goldpreis ist nicht gesunken. Das ist immer noch ein Anstieg von über 3.500 $ pro Unze. Und die eigentliche Frage ist: "Wird China einen Deal machen?" Wird Präsident Xi Präsident Trump anrufen und sagen: "Ich bin so froh, dass Sie uns nur zu 100 Prozent auf alles besteuern, was mit der nationalen Sicherheit zu tun hat. Und da Sie, Präsident Trump, immer wieder gesagt haben, dass wir [China] Ihr existenzieller Feind sind, dann ist alles nationale Sicherheit." Erwarten Sie wirklich, dass China seine Exportkontrollen für Seltene Erden, Metalle und Schlüsselprodukte, die die Vereinigten Staaten benötigen, aufhebt?

Die Vereinigten Staaten verfügen über einen sechsmonatigen Vorrat an Seltenen Erden, und es dauert etwa 5 Jahre, um einen Seltenerdabbau- und Raffinationsprozess für alle Seltenerderze zusammenzustellen, die die Vereinigten Staaten im Westen haben. Vielleicht wird Trump Japan bitten, seine eigenen Reserven zu teilen. Als China vor einigen Jahren die Ausfuhr von Seltenen Erden nach Japan blockierte, sahen sie, was auf sie zukam. Und als sie die Wirtschaftsbeziehungen erneuerten, legten sie einen riesigen Vorrat an.

Die Vereinigten Staaten haben keine Vorräte angelegt. Die Vereinigten Staaten glaubten wirklich, dass China keine andere Wahl hat, als sich auf die Vereinigten Staaten zu verlassen. Und dass diese Drohungen gegen den Kalten Krieg, die vom Kongress und von Trump und seinem gesamten Stab ausgesprochen werden, die immer wieder sagen, dass China unser Feind Nummer eins ist, dass China denken wird, das sei nur "Rhetorik" für den heimischen Konsum. Es sieht nicht so aus, als würde China das, was es bisher getan hat, wirklich rückgängig machen.

Die Logik Chinas besteht darin, zu sagen: "Okay, die Vereinbarungen, die ihr mit Russland gemacht habt, indem ihr versucht, Europa gegen Russland aufzuhetzen, damit ihr alle eure militärischen Kräfte, die ihr aus Polen und Europa abzieht, behalten und sie im Chinesischen Meer, auf den Philippinen, in Japan gegen uns einsetzen könnt. Wir sind uns bewusst, dass es eure Absicht ist, mit uns in den Krieg zu ziehen. Ihr Militär hat gesagt, dass es bis 2026 einen Krieg geben wird. Das ist nächstes Jahr. Ich glaube also nicht, dass wir unsere Zölle gegen Sie senken werden. Und wir werden nicht irgendwie anfangen, die Güter zu exportieren, die ihr braucht, um eure militärischen Waffen herzustellen, um uns anzugreifen, wie ihr gerade gesagt habt. Wir wären verrückt, wenn wir dir das Seil verkaufen würden, an dem du uns aufhängst." (Wie Lenin das vor vielen Jahren in einem anderen Sinne formuliert hat).

Es sieht so aus, als ob China der designierte Feind ist, weil es so erfolgreich war, dass seine Größe und seine industrielle Macht anderen Ländern in den BRICS-Ländern und Asiens, Afrikas und Lateinamerikas eine Alternative zur Abhängigkeit vom Dollar bieten, die sie vorher nie hatten. Sicherlich nicht vor 70 Jahren auf der Konferenz von Bandung. Die Frage ist also, was hat sich wirklich geändert?

Ich glaube nicht, dass sich so viel verändert hat, und der Markt ist irgendwie in einem Traum, dass irgendwie alles verhandelt werden kann, als ob es keinen Kalten Krieg gäbe. Aber es dreht sich alles um den Kalten Krieg. Und es geht nur darum, dass Trump die Zölle belässt, selbst wenn sie bei 10 Prozent liegen, und damit droht, die Zölle gegen Europa und andere Länder auf 40 Prozent/50 Prozent zu erhöhen. Er sagte: "Ja, das ist wahr. Ich kann sie alle zurückdrehen. Aber andere Länder werden uns etwas zurückgeben müssen, etwas, das wir wollen, wenn wir im Gegenzug die Zölle nicht erhöhen und ihren gesamten Außenhandel nicht verwirren und dort eine Depression verursachen. Das Wichtigste, was sie uns geben müssen, ist, Sanktionen gegen China zu verhängen. Sie müssen sich darauf einigen, keinen Handel mit China zu treiben und es zu isolieren."

Nun, das wird China nicht dazu bringen, eine friedliche Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten einzunehmen.
Und dann sagt Trump, dass sie andere Länder haben werden, die dem zustimmen, "wir werden die Zölle gegen sie senken", [und] sie werden den Kalten Krieg finanzieren müssen, sie werden die Kosten ihrer eigenen Verteidigung übernehmen müssen. Ich glaube, Herr Merz in Deutschland hat gesagt, dass England und ganz Europa 800 Milliarden Euro für die Herstellung von Waffen ausgeben müssen, damit wir uns vor der russischen Armee schützen können, die quer durch Polen, Deutschland und Frankreich bis an die Küste Englands marschiert ~ und 50 Millionen Soldaten verliert ~ wir müssen uns gegen diese gewaltige Invasion schützen, die unmittelbar bevorsteht. Wir befinden uns immer noch in der Fantasiewelt, aber es ist eine Fantasiewelt, auf der Trump beharrt, um bizarre wirtschaftliche Regeln zu schaffen, die genauso ernst sind wie die Zölle, die er anderen Ländern androht.

Es ist eine echte Neuausrichtung ihres Außenhandels. Und wie Richard gerade sagte, werden sie anfangen, miteinander zu handeln. Sie brauchen die Vereinigten Staaten nicht. Und Trump hat am Ende die Vereinigten Staaten selbst isoliert, in seinem Versuch, China, Russland und jedes andere Land zu isolieren, das als Feind gilt.

DANNY HAIPHONG: Herr Professor, fassen Sie nach.

RICHARD WOLFF: Danny, nur um es konkret zu machen, habe ich diese kleine Berechnung gemacht, die sehr offensichtlich ist. Ich habe das BIP, die Bruttoproduktion von Waren und Dienstleistungen in einem Kalenderjahr, das BIP Chinas und der anderen BRICS-Staaten addiert. Ich habe es nur addiert, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß die Wirtschaft ist. Und dann habe ich das Gleiche gemacht, ich habe das BIP der sogenannten G7 addiert. Das sind die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien.

Mit anderen Worten, das große Andere des westlichen wirtschaftskapitalistischen Systems. Nun, das zusammengerechnete BIP der G7 beläuft sich auf etwa 28% des weltweiten BIP. Aber China und die BRICS-Staaten kommen auf etwa 35 Prozent des weltweiten BIP. Die Menschen sollten also verstehen, dass China und seine Verbündeten, die Opfer des von den Vereinigten Staaten begonnenen Zollkriegs, eine viel größere und reichere wirtschaftliche Einheit sind als die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten. Und das sind Verbündete, die jetzt in unterschiedlichem Maße wütend auf die Vereinigten Staaten sind, weil auch sie von den Zöllen betroffen sind.

Um das Gleiche auf eine andere Art und Weise zu sehen: Die BRICS-Staaten zusammen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Planeten aus. Während die Vereinigten Staaten und ihre G7-Verbündeten nicht einmal 20 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Nicht einmal. Es gibt also keinen Kontext für die Vereinigten Staaten, um zu sagen, wir werden jeden bestrafen, der mit China Geschäfte macht. Wenn China das Gleiche in umgekehrter Richtung tun würde, wäre China in einer besseren Position, um dieses Spiel zu gewinnen, als wir.

Es ist, als würde man sich für ein Duell mit jemandem entscheiden und die Waffe wählen, die er viel besser kann als du. Das ist lächerlich. Und unsere Politik ist so sehr von der Leugnung dessen getrieben, was mit der Weltwirtschaft geschehen ist, mit der schrumpfenden Position der Vereinigten Staaten inmitten der aufstrebenden Position Chinas. Das Ausmaß der Leugnung ist der Grund, warum der Krieg in der Ukraine vom Westen verloren wird. Sie haben missverstanden, was Russland als Teil der BRICS-Staaten tatsächlich tun könnte. Und jetzt werden sie den gleichen Fehler mit China machen. Das ist das Erstaunliche, was man hier sehen kann.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard sagte, dass andere Länder wütend auf die USA sind, und sicherlich ihre Bevölkerungen sind es auch. Und doch kam Italiens Ministerpräsidentin Meloni erst letzte Woche nach Amerika, um sich im Weißen Haus zu treffen, und sie sagte: "Erstens, wir unterstützen Sie voll und ganz im Kalten Krieg. Wir werden das italienische BIP, das für militärische Waffen ausgegeben wird, von 1,5 % auf 2 % erhöhen, und wir werden es dort ausgeben. Und wir werden den Kauf von Flüssigerdgas aus den Vereinigten Staaten durch Italien erhöhen, damit wir nicht von Russland abhängig sind." Richard und ich sprechen seit einem halben Jahr darüber, dass die Führer der Europäischen Union und die pro-amerikanischen politischen Führer den Kalten Krieg mit Russland befürworten, das Land zu isolieren, ihre Volkswirtschaften in den Bankrott zu treiben, indem sie russisches Gas und Öl nicht importieren und von teurem US-Gas und Öl abhängig sind.

Dies hat zu einem Druck auf die Konsumausgaben in ganz Europa geführt. Und normalerweise würden die Regierungen, wie sie es getan haben, Subventionen an Hausbesitzer geben, die viel mehr für ihren Strom oder ihr Gas, für ihre Koch- und Heizhäuser bezahlen müssen. Aber stattdessen haben die Staats- und Regierungschefs von Mertz bis zu den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union gesagt: "Nein, wir werden unsere begrenzten Möglichkeiten, ein Haushaltsdefizit zu erzielen, für militärische Waffen ausgeben." Die Regierungen bringen diese Wut also nicht zum Ausdruck. Die Frage ist, wie lange können die Regierungen eine Position einnehmen, die sich gegen die wirtschaftlichen Interessen ihrer Arbeitskräfte, ihrer Verbraucher, ihrer Unternehmen und ihrer Industrie richtet, die alle als Ergebnis der Dynamik des Kalten Krieges demontiert werden müssen, die in Gang gesetzt wurde und die Trump auf irgendeine Weise aufrechtzuerhalten versucht.

DANNY HAIPHONG: Danke Michael, das war sehr gut formuliert. Herr Professor Wolf, ich möchte etwas aufgreifen, und ich möchte Ihre Meinung beider hören, Herr Professor Wolf, Sie können anfangen. Eine der großen Befürchtungen bei diesem Schritt zur Isolierung der Vereinigten Staaten, [wobei] die Zölle die US-Wirtschaft wirklich belasten, ist, dass Länder wie China beginnen werden, den Dollar zu entdollarisieren. Und diese Befürchtung wurde von den westlichen Mainstream-Medien in die Öffentlichkeit getragen, als diese Zölle gegen China verschärft wurden und für China blieben, selbst wenn Trump angeblich – aber wie Michael sagte, hier gibt es viel Verhandlungsspielraum – für andere Länder gesenkt hat. Sprechen Sie also zunächst darüber, wie sich die Zölle auf diesen Entdollarisierungstrend auswirken und was dies für die Weltwirtschaftsordnung im Allgemeinen bedeutet, in der sich die USA, wie Sie gesagt haben, derzeit als ein schrumpfendes Imperium befinden.

RICHARD WOLFF: Nun, ich denke, dass der Dollar lange Zeit in dem, was er für die Menschen bedeutet, lange vor Herrn Trump gesunken ist, sei es bei seiner ersten oder zweiten Tour im Weißen Haus.
Der Dollar ist Teil der Vereinbarungen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in Bretton Woods, New Hampshire, getroffen wurden. Es war die Organisation dieser Treffen dort oben am Ende des Zweiten Weltkriegs. Es war die Architektur der Weltwirtschaft, die von den Siegermächten – den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und so weiter – aufgebaut wurde. Und da alle anderen wirtschaftlich, wenn nicht sogar militärisch zerstört wurden, war es der Dollar, der zur dominierenden neuen Währung wurde.

Ganz einfach, es ersetzte das britische Pfund Sterling, das die Weltwährung gewesen war, oder so nah wie möglich an jenen Tagen. Aufgrund des Britischen Empires wurde es zur dominierenden Währung. Und als das Britische Empire dem Amerikanischen Empire Platz machte, was durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg geschehen war, verschwanden die Briten als Weltmacht, und die Amerikaner traten an ihre Stelle – und damit auch der Dollar. Aber das war ein bizarrer Umstand. Deutschland und Japan begannen sofort mit dem Wiederaufbau dessen, was im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. Und in den 1960er und 70er Jahren, 20 Jahre später, hatten sie es geschafft, und andere Länder begannen, diesem Beispiel zu folgen.

Nun, die Imperien dieser Länder waren verschwunden, also konnten sie es nicht so schnell tun; Frankreich konnte nie zurückkommen, Belgien konnte es nie, Großbritannien konnte es nie. Aber die Vereinigten Staaten starteten durch und wurden zum dominierenden Akteur, und mit ihm der Dollar.

Aber als andere Länder aufstiegen, mussten sie mit den Vereinigten Staaten als dominierendem Akteur konkurrieren. Und diese Beziehungen – jeder, der darüber nachgedacht hätte, hätte es gesagt –, die Beziehungen der Vereinigten Staaten als "dominant" und der übrigen Europäer als "gefügig", Juniorpartner, würden sich auflösen. Und die NATO als ihre Organisation würde sich mit ihr auflösen – zu viele konkurrierende Interessen. Aber das war, bevor klar war, dass das einzige Land, das sich wirklich von den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs erholen könnte, China war, was man nicht erwartet hatte. Die Armen sollten arm bleiben, wie es in der Tat der größte Teil der übrigen Welt getan hat.

Aber die Chinesen waren damit nicht einverstanden. Und es stellte sich heraus, dass die Chinesen in der Lage waren, all das zu ändern. Nun, wenn man das tut, und wenn man nicht nur die Chinesen hat, die es für sich selbst tun, sondern wenn sie so sorgfältig und erfolgreich in der Lage sind, ein Bündnis zu schaffen, die BRICS, die dauerhaft ist und wächst und die Verbindungen zwischen ihnen vertieft, dann nun, wow, dann beobachtet man einen Prozess, in dem alle Bedingungen für einen Verfall des Dollars gegeben sind.

Und es geht nicht um irgendeine Art von aggressiver Politik seitens Chinas. Es könnte eine solche Politik geben, aber sie haben sich nicht dafür entschieden, sie zu verfolgen. Sie bauen einfach ihre eigenen Netzwerke des Kaufs und Verkaufs auf. Und für diese Netzwerke ist der Dollar immer noch bequem, sie nutzen ihn immer noch.

Aber die Handlungen der Vereinigten Staaten, nicht ihre [chinesischen] Aktionen, machen den Dollar für sie weniger attraktiv. Sie wissen nicht, was mit dem Dollar passieren wird, wegen der Interventionen der amerikanischen Regierung. Schauen Sie, der Dollar ist gegenüber dem Euro um 10% gefallen seit dem Tag, an dem Herr Trump Präsident wurde, bis heute.

Nun, was um alles in der Welt ist los? Das sollen nicht sein, 10% in einem Zeitraum von drei Monaten?! Das ist bei den Devisen genauso dramatisch wie das, was Michael uns erzählte, dass sich der Aktienmarkt innerhalb von zwei Tagen um 4% verändert hat. Das sind verrückte Bewegungen. Und man weiß nicht, wen die Regierung der Vereinigten Staaten beschließen wird, Sanktionen zu verhängen. Denken Sie daran, dass Zölle eine Möglichkeit sind, die Welt zu vernichten. Sanktionen sind ein anderer Weg. Und es gibt ein halbes Dutzend oder mehr Länder, die jetzt sanktioniert sind.

Die Vereinigten Staaten sind die Sanktionsmacht Nummer eins. Kein anderes Land kommt dem nahe. Die Vereinigten Staaten geben also Gründe für diese Aktionen und durch das Auf und Ab, das Herkend, Ruckartige, Auf und Ab dieser Aktionen. [Wenn] Sie den Dollar immer weniger [vertrauenswürdig] machen, warum sollten Sie ihn dann verwenden? Sein Wert ist ungewiss. Seine Verletzlichkeit für Sie ist ungewiss. Das willst du nicht tun. Es ist viel besser, mit weniger unsicheren Elementen Ihrer Austauschbeziehungen zu handeln und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Und so ist der Dollar weniger begehrenswert.

Aber es ist nicht nur der Dollar. Sie suchen nach Exportmärkten außerhalb der Vereinigten Staaten, weil der hier zu riskant ist. Sie suchen nach Importen aus anderen Teilen der Welt, weil die aus den Vereinigten Staaten zu riskant sind. Wissen Sie, die Leute denken, dass es keinen Preis hat, sich auf die nationale Sicherheit zu berufen, etwas, das Michael vor einigen Augenblicken erwähnt hat. Aber das ist ein sehr gefährliches Spiel. Wenn Sie das sehr locker verwenden, weiß niemand, wann es gegen sie verwendet wird.

Die libertäre Ideologie (die in diesen Tagen, zumindest für mich, einen sehr willkommenen Tod erfährt); die Vorstellung, dass die Welt von guten und schlechten Regierungen regiert wird und alles Schlechte ist, weil die Regierung eingreift und alles Gute ist, wenn man privatisiert wird... wir sehen, wie die Vereinigten Staaten bei dieser Idee ein Beil einlegen.

Schauen Sie sich die Interventionen der Regierung an, wissen Sie, so, so, so, so am Morgen und so am Nachmittag. Dies ist jetzt ein staatlich interventionistisches Wirtschaftssystem. Und die Ideologie des Libertarismus wird aus dem Fenster gerissen; es war nie mehr als eine Beschönigung der Freihandelsidee, von der die Vereinigten Staaten profitieren konnten, als es nach dem Zweiten Weltkrieg das einzige Spiel in der Stadt war.

Jetzt, da es nicht das einzige Spiel in der Stadt ist, ist der Freihandel aus dem Fenster, der Neoliberalismus ist aus dem Fenster. Und die libertäre Ideologie, die sich davon ableitete, ist auch aus dem Fenster.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard hat die magischen Worte gesagt. Warum sollten andere Länder den Dollar verwenden wollen? Präsident Trump hat erklärt, er beabsichtige, den Wechselkurs des Dollars stetig zu senken. Der Zweck sei, sagte er, dass wir amerikanische Industrieexporte billiger machen können; Wenn der Dollar fällt, müssen andere Länder nicht mehr so viel bezahlen. Nun, es würde den Export einer Industrie billiger machen, wenn die Vereinigten Staaten Industrieprodukte zum Export hätten, was sie nicht haben. Das ist das Bizarre.

Seine Logik, einen niedrigeren Dollar zu verdienen und zu haben, ist, dass dies irgendwie der Handelsbilanz helfen wird. Und es geht wirklich überhaupt nicht um die Handelsbilanz, vor allem Vizepräsident Vance hat gesagt: "Wir wollen nicht, dass andere Länder den Wechselkurs des Dollars stützen, indem sie mehr Staatsanleihen kaufen und mehr amerikanische Investitionen kaufen." Und so hat Präsident Trump gesagt, dass wir hier einen Zoll auf ausländische Käufe von Anleihen und Aktien erheben werden, so dass sie, sagen wir, einen Zoll von 5 % zahlen müssen.

Nun, wenn Anleihen nicht einmal 5 % pro Jahr abwerfen, bedeutet das, dass jeder ausländische Investor in den Vereinigten Staaten Geld bei seinen Investitionen verlieren wird, wenn der Dollar fällt, was den Wert der Dollars in Fremdwährung senkt. Und gleichzeitig, wenn der Dollar fällt, bedeutet das, dass amerikanische multinationale Unternehmen, die Tochtergesellschaften in Europa haben, plötzlich alle Gewinne, die ihre Tochtergesellschaften in Europa oder in Ländern, in denen die Währung nicht fällt, erzielen können, viel wertvoller sein werden als die Vereinigten Staaten. Dies wird also zu noch mehr Investitionsabflüssen führen.

Aber ich möchte eine andere Bemerkung machen, die auf dem basiert, was Richard zu sagen begann. Was wir bei Chinas industriellem Aufschwung sehen, ist nicht nur ein Marktphänomen der Fertigungseffizienz. Es geht nicht nur darum, dass sie ihre Fabriken besser organisieren und mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Es ist ein Konflikt der sozialen Systeme.

Was China so viel wettbewerbsfähiger macht als den Westen, ist, dass es eine sozialistische Wirtschaft ist, in der die Regierung einen Großteil der Kosten für Bildung, Kommunikation, Transport und ihre Hochgeschwindigkeitsstrecken übernimmt, die eigentlich mit Verlust betrieben werden, damit sie den Schienenverkehr kostengünstiger anbieten kann. Richard erwähnte bereits das BIP Chinas im Vergleich zu den G7. Nun, das BIP der G7 beinhaltet all diese Kosten privatisierter natürlicher Monopole, die der Regierung aus den Händen genommen wurden.

Alle wirtschaftlichen Renten, die sie erzielen, all die hohen Preise und Monopolrenten, die sie erzielen, werden als BIP gezählt. China tut das nicht, weil China diese grundlegenden Dienstleistungen, Kommunikation, Transport, Gesundheitsversorgung und Bildung, zu einem subventionierten Preis anbietet. Ihr BIP beinhaltet nicht diesen Anstieg der Finanz- und Versicherungs- und wirtschaftlichen Mietkosten, den der Westen hat. Und das ist es, was diese anderen Volkswirtschaften, Chinas Wirtschaft und andere Volkswirtschaften, die sich für den sozialistischen Weg entscheiden, so viel effizienter macht als den Westen.

Es ist die Tatsache, dass es einen Konflikt der Wirtschaftssysteme gibt, der die Vereinigten Staaten dazu bringt, China als Feind zu bezeichnen. Weil die Vereinigten Staaten, wie Richard sagte, neoliberal sind, ist es Privatisierung. Sie sehen, wie Herr Musk die Regierung aufteilt, die Regierung abschafft, alles privatisiert, das staatliche Postamt verkauft und privatisiert. Offensichtlich wird die Post teurer werden.

Wir haben zwei gegensätzliche Systeme. Das eine ist ein System des Wirtschaftskrieges zwischen den Monopolisten und den 1%, die alle Investitionen in die Produktionskapazität in ihren eigenen Händen privatisieren. Und das andere ist China, das versucht, seinen wirtschaftlichen Überschuss zu nutzen, um den Lebensstandard und die Produktivität zu steigern.

DANNY HAIPHONG: Professor Wolf, ich möchte, dass Sie dem nachgehen, denn wenn Michael über Privatisierung, Brandrodung und Brandrodung spricht, hat das globale Auswirkungen in dem Sinne, dass die Vereinigten Staaten dann tatsächlich etwas zu bieten haben. Wir haben gerade gesehen, wie Japan als erstes Land rund um dieses Geschäft mit den gegenseitigen Zöllen in katastrophale Verhandlungen geraten ist. Und selbst der Premierminister Japans, eines der gefügigsten Länder gegenüber den Vereinigten Staaten, sagt, dass sie nicht einfach Zugeständnisse machen können. Und tatsächlich sagte Chas Freeman, ein ehemaliger Diplomat, dass die Vereinigten Staaten nichts anboten. Und was genau sind also die Karten, die die USA in diesem Handelskrieg auszuspielen haben, der gerade zu implodieren scheint? Michael, ich denke, du hast eine gute Grundlage dafür, warum das so ist. Aber dein Gedanke [Richard].

RICHARD WOLFF: Nun, ich meine, die Waffe der Vereinigten Staaten ist die Tatsache, dass es ein wohlhabender Markt ist und dass der Präsident die Japaner zum Beispiel – und viele andere – wissen lässt, dass wir bereit sind, das als Waffe einzusetzen, und welche Lippenbekenntnisse wir auch immer zum Libertarismus ablegen, das ist alles, was es ist. Es ist ein Lippenbekenntnis.

Wir werden es verwenden, wenn es eine bequeme Begründung ist, wie wenn öffentliche Angestellte gefeuert werden: Bringen Sie ein unsinniges Argument vor, dass dies eine Übung in Effizienz ist, oder bringen Sie ein noch unsinnigeres Argument vor, dass diese Privatisierung die Situation irgendwie verbessern wird, aus der Vorstellung, dass das Private irgendwie immer besser ist, weil der Profit einen dazu bringt, sich besser zu verhalten als jede andere Motivation

Das sind aussterbende Argumente. Sie gelten nicht mehr. Das meiste, was jetzt vor sich geht, sind aktive staatliche Eingriffe, die direkt gegen die Vorstellungen von Privatisierung, Effizienz und allem anderen verstoßen.

Sie sehen also eine nackte Nutzung des Reichtums der Vereinigten Staaten. Die Japaner müssen Autos in den Vereinigten Staaten verkaufen. Sie haben hier bereits viele davon produziert, denn zu früheren Zeiten, ich weiß nicht, ob die Leute das wissen, aber in den 60er, 70er und 80er Jahren haben die Vereinigten Staaten den Japanern Quoten auferlegt. Die Art und Weise, wie es funktionierte, war kein Zoll, aber man konnte nicht mehr als X-hunderttausend japanische Fahrzeuge in einem Kalenderjahr in die Vereinigten Staaten bringen. Das war eine weitere Möglichkeit, GM, Ford und damals auch Chrysler zu schützen.

Jetzt geschieht es durch die Zolldrohung. Schon jetzt produzieren die Japaner viele ihrer Autos in den Vereinigten Staaten. Ich bin sicher, dass das ein Teil des Ziels ist, das zu erreichen. Aber wie Michael gerade andeutete, sind die amerikanischen Löhne so, wie sie sind, und die Kosten für die Wirtschaft in diesem Land sind, was sie sind – vor allem, weil so viele dieser Kosten nicht sozialisiert werden, nicht billig von der Regierung, sondern eher teuer von den privaten Profitmachern, die sie betreiben – Ihre Autos werden viel mehr Geld kosten müssen. Und das eröffnet die ganze Gefahr, dass aus all dem eine Inflation entsteht, die einfach hinter eine Art Vorhang gelegt wird; Wir sollen darüber diskutieren, als ob das nicht der Fall wäre. Und der Rest der Welt schaut sich das alles an und hält es für verrückt, muss sich aber zuerst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern, was bedeutet, dass er nicht den Schlag hinnehmen darf, wenn man ihm sagt, dass der amerikanische Markt nicht mehr die Gewinne generieren wird, an die man gewöhnt ist, an die man seit 20 Jahren gewöhnt ist. Das wird Ihnen alles weggenommen, das ist das Ziel von Herrn Trump.

Sein eigentliches Ziel, er wagt es nicht zu sagen, aber sein wirkliches Ziel ist, dass die Produzenten in anderen Ländern, in Japan und in jedem anderen Land, so entsetzt über den Umsatzverlust in den Vereinigten Staaten sein werden, jetzt, da die Amerikaner Onkel Sam einen Zoll auf den Preis des Artikels zahlen müssen, dass sie die Preise für das, was sie verkaufen, senken werden. als eine Möglichkeit, den Nettoeffekt eines Zolls geringer zu machen, als wenn er nur zu ihrem unveränderten Preis hinzugefügt würde.

Mit anderen Worten, sie werden den Schmerz der Entschädigung für die amerikanischen Zölle absorbieren. Und das macht sie wütend, denn es ist klar, dass dies die Vereinigten Staaten auf ihre Kosten begünstigt. Und sie werden schreien, die privaten Kapitalisten in Japan gehen zur japanischen Regierung und sagen: "Ihr seid unsere Regierung, wir zahlen euch Steuern, tut etwas. Lassen Sie dieses Problem verschwinden. Wir können das nicht tun, wir machen einen Gewinn von 8 % mit einem Zoll von 10 %. Wir sind fertig. Wir machen überhaupt keinen Gewinn. Und wenn das passiert, werden wir 50.000 Arbeiter entlassen. Und wenn das passiert, werden Sie die nächste Wahl verlieren." Das ist kein höfliches Gespräch.

Herr Trump stellt sich vor, dass er in der Lage ist, so viel Schmerz über so viele Länder zu bringen, die sich einfach hinlegen, sich umdrehen und tun, was ihnen gesagt wird. Wir sind nicht mehr da, dafür ist es zu spät. Und das Leugnen dessen führt letztlich dazu, dass die Anerkennung der Politik zurückgehalten wird.
Wenn wir in diesem Land eine echte Opposition hätten, eine Oppositionspartei, würden sie mit all dem in die Stadt gehen.

Stattdessen haben wir eine Demokratische Partei, die hirntot ist, die nichts zu sagen hat, die darauf wartet, dass Mr. Trump implodiert, was vielleicht funktioniert. Er kann so viel Schaden anrichten und so viel Ärger anrichten, dass ein erschöpftes Land für die Demokraten stimmen wird, nicht weil sie besser sind, sondern weil sich das als schrecklich erwiesen hat. Also sogar die Leute, die ich mag, Bernie Sanders oder Alexandria Ocasio-Cortez... den Milliardär zu kritisieren, ich bin dafür und wir sollten sie nicht haben. Aber das ist das Mindeste, was man über die Situation, in der wir uns befinden, sagen kann und sollte.

MICHAEL HUDSON: Wenn Sie davon sprechen, dass europäische Exporteure die Wahl haben: "Müssen wir den Preis für das, was wir verkaufen, senken, um den US-Markt zu halten?" China ist gegen vieles davon ziemlich immun, weil es für viele der Produkte, die China exportiert, wirklich keine Konkurrenz der USA gibt.

Und in der Tat, ich denke, die wirkliche Strategie, von der Trump spricht, besteht nicht in Industrieprodukten, die austauschbar sind – Europa, China und Amerika können alle Autos herstellen, vielleicht ist China billiger, aber zumindest stellen sie das gleiche Produkt her. Aber Amerika versucht, seine Macht auf den High-Tech-Informationssektor, das Monopol und die Computerchips und die ganze elektronische Revolution zu konzentrieren.

Trump ist der Meinung, wenn wir China die Fähigkeit absprechen können, technologisch mit uns zu konkurrieren, Produkte herzustellen, die mit uns konkurrieren, dann spielt es keine Rolle, wie hoch die internationalen Preise oder Zölle sind: Denn ob Zölle die Preise erhöhen oder nicht, die Länder, die diese absolut notwendigen Güter importieren, ob es sich um Computerchips oder Lebensmittel oder was auch immer handelt, Sie werden das bezahlen müssen, was der Lieferant verlangt, weil sie ein Monopolgut sind.

Die Vereinigten Staaten versuchen also, jeden Sektor der Hochtechnologie/Informationstechnologie zu monopolisieren, so dass sie plötzlich mit Sanktionen gegen andere Länder drohen können – wie in den 1950er Jahren nach Maos Revolution in China, als die Vereinigten Staaten versuchten, Lebensmittelexporte nach China zu boykottieren, um sie auszuhungern.

Nun, sie können die amerikanische Landwirtschaft nicht mehr nutzen, um andere Länder auszuhungern, aber Trump hofft, dass er die Informationstechnologie nutzen kann, um andere Länder auszuhungern, um es ihnen unmöglich zu machen, Computer oder Internettransporte zu nutzen, wenn er nur andere Länder dazu bringen kann, sie [Zielländer] zu sanktionieren.

Plötzlich sind wir also nicht mehr im Bereich der Zölle für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern Zölle, die als Waffe eingesetzt werden und den Handel destabilisieren sollen, insbesondere in Europa und vielleicht einigen anderen asiatischen Ländern, damit sie China boykottieren und sanktionieren können, damit es nicht zu einem Rivalen beim Export jener Produkte werden kann, die die Vereinigten Staaten monopolisieren wollen. Anstelle der Arbeitswerttheorie, die den internationalen Kosten und dem internationalen Handel zugrunde liegt, haben wir also eine Rententheorie des internationalen Handels: Wie viele Produkte können Sie monopolisieren, um Ihren Kunden Monopolrenten aufzuerlegen, weil Sie sie daran gehindert haben, konkurrierende Produkte zu produzieren.

RICHARD WOLFF: Das ist sehr wichtig, denn das wäre eine logische Strategie, wenn sie es schaffen könnten. Ich glaube nicht, dass sie es tun können, aber ja, es ist eine logische Strategie: Wenn man ein Monopol auf etwas hat, das jeder, der irgendetwas herstellt, haben muss, computergesteuerte Produktion, nun, was die Vereinigten Staaten tun können, ist, den Überschuss/die Profite von allen anderen auf der Welt abzuschöpfen, die Produktion in China stattfinden zu lassen. Aber sie werden so enorme Gebühren zahlen müssen, Monopolgebühren, um die Technologie zu nutzen, dass der Profit, den sie aus ihrer Herstellung erzielen, in den übertriebenen Monopolpreisen verloren geht, die sie für ihre technologischen Inputs zahlen müssen.

In gewisser Weise ist das das Britische Empire. Es überlebte in London, weil es der Ort sein konnte, an den man ging, um die Finanzierung und Versicherung dessen zu finanzieren und zu versichern, was alle anderen auf der Welt produzierten und von einem Winkel der Welt in die andere verschifften. Sie [Produzenten und Spediteure] mussten eine Versicherungsgesellschaft in London bezahlen, so dass [die Versicherungsgesellschaft] in der Lage war, nicht alles, sondern einen großen Teil des Weltvermögens abzuschöpfen, so dass London ein Spielplatz für reiche Leute sein konnte, so wie New York es geworden ist.

Es gibt diese Hoffnung, dass man vielleicht [diese Dynamik] retten kann und es ein "Enklavenamerika" wäre, weil es nicht genug von diesem [Abschöpfen] geben wird, besonders jetzt, wo die Chinesen gezeigt haben, dass sie sowieso sehr gut in High-Tech-Sachen sind. Aber es wird immer noch die Möglichkeit geben, genug abzuschöpfen, um sehr wohlhabende Vororte von New York und Washington und Chicago und L.A. und all das zu versorgen.

Der Rest des Landes wird eine Masse verzweifelter Armut sein, und das ist eine Richtung, in die wir sowieso zu gehen scheinen. Das ist denkbar, auch wenn die verzweifelte Situation Europas, das jetzt noch verzweifelter werden wird, dafür spricht, dass es am Ende anfangen könnte zu begreifen, dass es etwas tun muss, um nicht in die Bedeutungslosigkeit zwischen den Chinesen auf der einen Seite und den Vereinigten Staaten auf der anderen Seite gedrängt zu werden.

DANNY HAIPHONG: Ich möchte diese Frage stellen, meine Herren, und danke für Ihre beiden unglaublich detaillierten Antworten. Viele Menschen stellen fest, dass die Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung, ich denke, wir nennen sie Wirtschaftskriegspolitik in Form von Zöllen, nicht nur für China, sondern auch für die BRICS-Staaten ein Geschenk war, da sie eine Dynamik für ihre Stärkung und ihren Aufstieg aufgebaut hat. Anfang April, als diese Zölle eingeführt wurden, kündigte Brasilien an, dass es mit Präsident Lula da Silva und Xi Jinping einen Staatsbesuch in China abhalten werde. Aber ein anonymer Diplomat sagte das, und ich fand diese Kommentare interessant, als Reaktion auf die Zölle sagte dieser Diplomat:

"Der natürliche Weg besteht darin, nach Alternativen zu suchen. China ist eines davon. Ich würde es eine Politik der Risikominderung nennen, die sich auf die BRICS-Länder bezieht und die Zusammenarbeit mit ihnen verstärkt. Heute ist die Beziehung zu den Vereinigten Staaten mit einem hohen Risiko behaftet. Es ist also eine natürliche Neigung, nach Alternativen zu suchen."

Ich gebe es dir, Michael. Sprechen Sie darüber, wie die Wirtschaftspolitik der USA, ich nenne sie "Wirtschaftskriegspolitik" unter der Trump-Regierung, die Stärkung der BRICS-Staaten beschleunigt und was werden die Auswirkungen sein, wenn das wahr ist?

MICHAEL HUDSON: Es beschleunigt möglicherweise die Möglichkeiten für die BRICS, aber um diese Chancen zu nutzen, müssen die BRICS-Staaten tatsächlich ein wirtschaftliches Gleichgewicht und eine wirtschaftliche Autarkie herstellen, an der sie das gesamte Erbe der Kolonialzeit gehindert hat. Und all das wird bedeuten, dass sie das tun müssen, was die Vereinigten Staaten im späten 19. Jahrhundert getan haben: eine gemischte öffentlich-private Wirtschaft haben, in der der öffentliche Sektor grundlegende Subventionen für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen bereitstellt.

Es ist das, was Deutschland getan hat, als es zur Industriemacht aufgestiegen ist, und es ist das, was China getan hat, indem es einfach das Rad neu erfunden und all diese Politik gemacht hat, plus Geld, Kredit und Banken zum primären öffentlichen Versorgungsunternehmen zu machen, das für die Zuweisung von Ressourcen verantwortlich ist.
Letztlich ist es der Finanzsektor, die Banken, die entscheiden:

  • Wer wird die Anerkennung bekommen
  • Wozu
  • und zu welchen Zinssätzen.

Und wenn man die Finanzialisierung der Privatisierung überlässt, wird man die Wirtschaft auf die gleiche Weise finanzialisieren, wie es Margaret Thatcher, Tony Blair und Ronald Reagan in den Vereinigten Staaten mit ihrer Wirtschaft getan haben. Der Rest der BRICS-Staaten wird, ich hasse es, es zu sagen, eine sozialistische Wirtschaftsphilosophie brauchen.

Übrigens, als im späten 19. Jahrhundert der amerikanische Aufschwung stattfand, nannten ihn alle sozialistisch. Ganz Europa und Amerika, fast jeder nannte in den 1880er, 1890er Jahren die Zukunft "Sozialismus". Es gab den christlichen Sozialismus, den libertären Sozialismus, den marxistischen Sozialismus, alle Arten von Sozialismus.

Allen war klar, dass es eine gemischte Wirtschaft geben musste, dass es so etwas wie einen "automatischen Anpassungsprozess", der ein Gleichgewicht herstellte, nicht gab; die Regierungen müssen eine Rolle bei der Verteilung der Ressourcen spielen. Wenn man das den Bankern überlässt, wie es die Vereinigten Staaten getan haben, dann lässt man die Wirtschaft finanzialisieren.

Und wogegen vergeben Banker Kredite:

  • Sie geben keine Kredite gegen die Schaffung neuer industrieller Investitionen ab.
  • Sie vergeben keine Kredite für die Schaffung neuer Infrastrukturinvestitionen.
  • Sie vergeben Kredite an bereits vorhandene Vermögenswerte:
  • hauptsächlich Immobilien, die etwa 80 % der Bankkredite in Amerika ausmachen,
  • oder gegen bereits emittierte Aktien und Anleihen,
  • oder gegen jede Art von Sicherheiten, die sie zwangsvollstrecken können.

Werden die BRICS-Staaten also dem neoliberalen Modell folgen, auf dem der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die US-Diplomatie bestehen, oder werden sie erkennen, dass es im Gegensatz zu Margaret Thatcher eine Alternative gibt, und sie können dem Weg folgen, der es China ermöglicht hat, seine industrielle Produktivität und seinen Lebensstandard so schnell zu steigern? Nun, das ist der Punkt, an dem die Amerikaner versuchen, das mit einem Regimewechsel zu bekämpfen.

Trump hat der Welt einen Gefallen getan, indem er erstens die Auslandsausgaben des Außenministeriums gekürzt hat, einschließlich des National Endowment for Democracy, was den Sturz demokratisch gewählter Führer und die Aufstellung von Kandidaten für einen Regimewechsel bedeutet. Und Trump droht nun in den letzten Tagen mit dem Austritt aus dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.

Diese wurden im Wesentlichen eingerichtet, um eine Struktur des Welthandels, der Investitionen, der Währungen und des Bankwesens zu schaffen, die die Vereinigten Staaten begünstigt und es den Vereinigten Staaten ermöglicht, das britische Pfund Sterling zu übernehmen, das Franc-Gebiet zu übernehmen und im Wesentlichen die britischen und französischen Finanzimperien zu zerschlagen, um ihre finanzielle Macht zu erlangen.

Die BRIC-Staaten haben keine explizite Wirtschaftsphilosophie entwickelt, was zu tun ist. Das ist es, was fehlt. Es geht nicht nur darum, das Geld zu haben oder Chinas Belt and Road Initiative zu folgen. Man muss einen Wirtschaftsplan haben, eine Vorstellung davon, worum es bei der wirtschaftlichen Entwicklung geht. Das fehlte bisher in der Diskussion.

DANNY HAIPHONG: Richard, ich möchte Ihnen die gleiche Frage stellen: War Trumps Handelskrieg ein Geschenk an die BRIC-Staaten? Viele Länder sagen jetzt, dass sie ihre Beziehungen zu den BRIC-Ländern, insbesondere China, stärken wollen, nachdem die Vereinigten Staaten ihre Karten gezeigt haben. Auch deine Gedanken als Antwort auf Michael.

RICHARD WOLFF: Ich möchte nicht wiederholen, was Michael gesagt hat. Meine kurze Antwort lautet: Ja, es war meiner Meinung nach ein enormes Geschenk an die BRIC-Staaten.

Und ich möchte noch einmal auf den Ukraine-Krieg eingehen. Ich denke, der Ukraine-Krieg war ein enormes geschichtsveränderndes Geschenk an die BRIC-Staaten. Es war ein Testfall. Ich möchte noch einmal daran erinnern: Zu Beginn des Ukraine-Krieges haben Präsident Biden, Staatssekretär Blinken, der Chef des Verteidigungsministeriums [LLoyd Austin] und andere vorausgesagt, dass Russland in die Knie gehen würde. Das ist ein Zitat. Dass "der Rubel zusammenbrechen würde". Das ist ein weiteres Zitat. Dass Russland einen Regimewechsel in dem Sinne erleben könnte, dass Putin aus dem Amt gedrängt würde.

Sie nahmen eine einfache Gleichung: Wie hoch ist das BIP der Vereinigten Staaten im Jahr 2022? Etwa 23, 24 Billionen Dollar. Wie hoch war das BIP Russlands zu diesem Zeitpunkt? Zwei oder drei Billionen Dollar. Zehn zu eins an Reichtum und Macht. Und sie lagen falsch, alles, was sie sagten, stellte sich als anders heraus, als sie dachten. Der Krieg endete nicht. Der Rubel brach nicht zusammen. Russland ist nicht zusammengebrochen. Putin ist stärker denn je. Weiter und weiter und weiter. Ich übertreibe, aber nicht viel.

Das geht um die BRICs. Russland war in der Lage, die BRIC-Staaten zu mobilisieren, Öl und Gas an Russland und Indien zu verkaufen und alle möglichen anderen Vereinbarungen zu treffen, vor allem mit den anderen BRIC-Ländern, entweder um die US-Sanktionen zu umgehen oder um neue Märkte oder neue Quellen für Inputs zu erschließen, wodurch die Beziehungen zwischen den BRIC-Ländern gefestigt und intensiviert wurden.
Da die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen Russland verhängt haben, einschließlich des Ausschlusses aus dem SWIFT-System, haben sie einen enormen Schub bei der Entwicklung alternativer Zahlungssysteme erhalten, die sie dazu bringen würden, sich nicht mehr auf das SWIFT-System zu verlassen und daher nicht mehr Sanktionen über das SWIFT-System zu unterliegen. Ich könnte noch weitermachen. Es war ein schrecklicher Fehler, oder, wenn man so will, ein enormes Geschenk, das die Entwicklung der BRIC-Staaten beschleunigt hat.

Ich will es nicht übertreiben, die BRIC-Staaten sind, gelinde gesagt, eine heterogene Ansammlung von Ländern. Xi Jinping betreibt eine Art von Wirtschaft auf eine Art und Weise. Herr Modi in Indien führt eine ganz andere Wirtschaft. Herr Lula in Brasilien, wieder einmal anders. Die Indonesier, das jüngste große Land, das sich ihnen angeschlossen hat, sind wieder einmal eine einzigartige Situation. Sie haben eine Menge Dinge zu klären. Aber hat die Politik der Vereinigten Staaten sie daran gehindert, dies zu tun? Nicht, dass ich sehen könnte. Was ich sehe, ist überwältigend unterstützend. Sie prangern sie verbal an, und ich bin sicher, dass alle möglichen Manöver ausprobiert werden.

Wenn man einen Schritt zurückgeht und das Gesamtbild betrachtet, würde ich behaupten, dass es ein Geschenk an die BRIC-Staaten war, dass sie sowohl durch den Ukraine-Krieg als auch durch den Krieg gegen China viel mehr Schwung bekommen und ihre Ziele viel früher erreichen werden, als sie es sonst getan hätten.

DANNY HAIPHONG: Michael, ich möchte dich wieder hier reinholen.

MICHAEL HUDSON: Nun, wir haben gerade die Uferpromenade abgedeckt. Das wars!

DANNY HAIPHONG: Nun, ich habe noch eine letzte Frage an Sie, meine Herren, denn wir alle auf diesem Kanal, wir haben mit Richard darüber gesprochen, wir haben mit Ihnen darüber gesprochen, Michael: dieses US-Imperium, das im Niedergang begriffen ist.

Ich möchte damit schließen, weil ich denke, dass das, was wir bei der Trump-Regierung sehen, und wir haben es in einer anderen Form unter der Biden-Regierung gesehen, wir sehen "Wirtschaftskriegspolitik als verlängerter Arm der Außenpolitik", ist unglaublich chaotisch und weist alle möglichen Widersprüche auf, die, glaube ich, manchmal schwer zu verstehen sind.

Vielleicht, Professor Hudson, könnten Sie damit beginnen, wie wir das im Niedergang begriffene US-Imperium verstehen, verglichen mit dem, was wir hier auf diesem Kanal diskutiert haben: die Zölle, die Sanktionen, diese Methoden des Wirtschaftskrieges, die auf der einen Seite eine aggressive Form der Zerstörung anderer Nationen und ihrer Fähigkeit zur Entwicklung zu sein scheinen. auf der anderen Seite aber auch einen Rückschlag auf die Vereinigten Staaten hat. Wie sehen Sie das? Wie beurteilen Sie diese Entwicklung insgesamt?

MICHAEL HUDSON: Nun, ich denke, Richard und ich haben diese Frage gerade beantwortet.

Die Vereinigten Staaten katalysieren den Niedergang, indem sie genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich tun wollen. Bereits zwischen 2020 und 2022 hat das Rand-Institut diese Berichte veröffentlicht, dass das amerikanische Militär und die National Security Agency, Sullivan und Blinken, Biden mit den Worten gedrängt haben: "Ja, wir können gegen Russland in den Krieg ziehen. Es ist so arm und so empfindlich, dass wir es dazu bringen wollen, sein Geld für die militärischen Kämpfe in der Ukraine auszugeben.

Wir müssen nicht gewinnen und Russland schlagen. Die Idee ist nicht, Russland zu schlagen. [Wir] wollen nicht gewinnen. Wir wollen, dass der Krieg weitergeht und weitergeht und Russland immer weiter belastet. Und schon bald wird die russische Bevölkerung rebellieren und sagen: "Wir wollen wieder Konsumgüter kaufen. Wir wollen nicht, dass das Leben wieder so wird, wie es zu Sowjetzeiten war. Wir werden Putin stürzen. Und was wir brauchen, ist ein zweiter Boris Jelzin, der macht, was die Amerikaner wollen. Und dann werden sie uns nicht mehr angreifen. Und wir können freundlich sein, und Russland wird einfach auseinanderfallen."

Sie haben mich gebeten, ihre Strategie zu erklären, und es fühlt sich albern an, ihre Strategie zu erklären.
Es ist so albern, dass man denkt, es kann nicht real sein, aber es ist wirklich real. Das ist bizarr unrealistisch.

Und doch ist es das, was passiert, wenn man tatsächlich eine Erzählung macht, die man den Menschen als Titelgeschichte gibt, für das, was man tut, um anderen Ländern zu schaden und die Wirtschaft zu zerstören, aber dann glaubt man die Titelgeschichte tatsächlich selbst. [Die USA] glauben, dass es eine Demokratie ist und andere Länder Autokratien sind, während es umgekehrt ist.

Sie glauben tatsächlich, dass sie Russland irgendwie ausbluten lassen können und die Wirtschaft zusammenbrechen wird. Als ob Russland sagen würde: "Okay, es ist uns wirklich egal, bringt die NATO bis an unsere Grenzen." Als ob Russland nicht kämpfen würde, egal was passiert. Es ist eine preisunelastische Entscheidung.
Der Glaube an die Funktionsweise der internationalen Wirtschaft ist genauso dumm wie die ökonomischen Theorien, die an den Universitäten den Wirtschaftsstudenten gelehrt werden.

RICHARD WOLFF: Lassen Sie mich etwas zu dem hinzufügen, was meiner Meinung nach vor sich geht.

Ich denke, Trumps "hektische Gelassenheit" erklärt sich zum Teil dadurch, dass er, soweit er ein echter Präsident ist, versucht, zwei Dinge gleichzeitig zu tun, und sie kollidieren.

Das erste, was er versucht, ist, den Niedergang des Imperiums zu verlangsamen und in seiner Fantasie umzukehren. Er deklamiert gegen die Ewigen Kriege. Um es klar zu sagen. Die Vereinigten Staaten haben den Krieg in Vietnam verloren, es ist die Kommunistische Partei Vietnams, die das Land regiert. Sie waren der Gegner. Sie hat den Krieg in Afghanistan verloren. Der Gegner dort waren die Taliban, und sie regieren das Land jetzt. Sie wollten die Organisation des Irak dramatisch verändern.

Das ist ihnen nicht gelungen. Und sie versagen jetzt im Krieg in der Ukraine, wenn es ein Krieg war, um Russland daran zu hindern, große Teile der Ostukraine zu übernehmen. Okay, es ist glasklar, was hier vor sich geht, wir verlieren immer wieder über einen Zeitraum von 35 Jahren oder länger. Außerdem denke ich, dass der Aufstieg Chinas jetzt unverkennbar ist, und der damit einhergehende relative Schrumpf der Vereinigten Staaten ist ebenfalls nicht mehr verborgen oder nicht mehr möglich. Also versucht er, sie mit den Sanktionen, mit den Zöllen, mit all dem zu bremsen.

Aber hier ist die zweite Sache, die er versucht, sehr typisch für den Niedergang von Imperien, und sie verschlimmert den Niedergang normalerweise. Wenn Imperien untergehen, nutzen die Menschen, die in diesen Imperien reich und mächtig sind, natürlich ihre Positionen des Reichtums und der Macht, um zu versuchen, den Luxus zu behalten, den Reichtum und die Macht, die sie im Reich anhäufen konnten.

Das bedeutet, dass die Kosten, die Erfahrung des Niedergangs, von den Reichen und Mächtigen auf alle anderen abgewälzt werden. Herr Trump versucht beides zu tun, und muss es auch tun: 1. den Niedergang des Imperiums zu verlangsamen oder umzukehren, und ob er dort erfolgreich ist oder nicht, 2. sicherzustellen, dass die Leute an der Spitze an ihren Händen festhalten. Wenn die 10% der Reichsten 80% des Aktienmarktes besitzen, dann muss seine Politik auf den Aktienmarkt ausgerichtet sein, um sie bei Laune zu halten, auch wenn das erfordert, Dinge zu tun, die für ein schrumpfendes Imperium nicht gut sind.

Schauen Sie sich seinen immer wieder wiederkehrenden Versuch an, Herrn Powell auf die Federal Reserve zu feuern, um die niedrigeren Zinssätze zu bekommen, die der Aktienmarkt will, obwohl das Risiko einer Inflation durch die Zölle gegen einen fallenden Zinssatz sprechen würde.

Das sind Widersprüche, und sie sind nicht nur für Herrn Trump typisch, sondern darin, dass er ganz traditionell in dem Dilemma gefangen ist, einen Niedergang umzukehren, was nicht einfach ist, und zu versuchen, den Reichtum der Elite zu halten, was mit dem einsetzenden Niedergang immer schwieriger wird.

Herr Trump befindet sich in einer sehr schwierigen Lage. Das beste Wort und Adjektiv, das mir einfällt, um zu beschreiben, was er tut: Es ist das Verhalten, die Politik der Verzweiflung.

DANNY HAIPHONG: Michael, irgendwelche abschließenden Worte?

MICHAEL HUDSON: Ich stimme dem zu. Ich denke, wir haben es gesagt.

DANNY HAIPHONG: In Ordnung, alle. Nun, das war ein toller Bach. Ich denke, wir haben viel zurückgelegt. Ich denke, wir bewegen uns auf etwas zu, das natürlich eskalieren wird. Es scheint, als hätte das Imperium der Vereinigten Staaten, unabhängig von Trump oder irgendjemand anderem, keine anderen Karten. Wir werden also eine tiefe Spur darüber haben müssen, vor allem über die geopolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen und ihre Verbindungen. Ich werde euch beide auf jeden Fall wieder dabei haben, um das zu tun.

Aber ohne weitere Umschweife, jeder, drückt den Like-Button. Das hilft, den Stream und den Algorithmus von YouTube zu verbessern. Und es hilft Richards und Michaels Botschaft, nachdem wir hier enden, zu verbreiten. Sie können zur Videobeschreibung gehen und unten die Websites von Professor Wolf und Professor Hudson finden, auf denen Sie alle ihre Bücher und andere Ressourcen finden können. Du kannst diesen Kanal auch dort unterstützen, von Patreon, Substack und vielen mehr. Morgen Abend bin ich also um 21:00 Uhr Eastern mit Brian Berletic zurück. Halten Sie also Ausschau danach. Meine Herren, möchten Sie noch etwas sagen, bevor wir gehen?

MICHAEL HUDSON: Sie werden das transkribieren, richtig?

DANNY HAIPHONG: Ja, das werde ich.

MICHAEL HUDSON: Gut, das ist der Schlüssel.

MICHAEL HUDSON: Wir haben sehr viel gesagt und sehr schnell gehandelt.

DANNY HAIPHONG: Ja, natürlich. Nun, alle, passt gut auf euch auf. Klicken Sie auf den Like-Button, wenn Sie hier gehen, und verbringen Sie den Rest Ihres Tages. Tschüss.

Foto von Valeria Nikitina auf Unsplash


update 5.5.25


Michael Hudson und Yanis Varoufakis: Digitale Imperien und die Geister des Goldenen Zeitalters 14.4.25
wieder ellenlang: hier ein auszug mit interessanten punkten...
wie könnte ein neues wirtschafts- und finanz-system aussehen?
interessant ist auch die passage, in der sie die möglichkeit/notwendigkeit eines neuen weltfinanzsystems diskutieren, ohne die exorbitanten privilegien der vereinigten staaten, wie beim gegenwärtigen system. siehe die passage hier...

Michael Hudson: Nun, ich bin überrascht, wie passiv China war. Und Yanis hat gesagt, was ist ihr Plan? Nun, endlich haben sie die Handschuhe ausgezogen und gesagt, nun, jetzt, da die Vereinigten Staaten ihre Industrie und ihre Abhängigkeit von China bei der Raffination lebenswichtiger Rohstoffe, nicht nur der Seltenen Erden, sondern sogar des Aluminiums und anderer Produkte, ins Ausland verlagert haben, hat China die Möglichkeit, Trumps Zollpolitik und die US-Wirtschaftspolitik gegen sich selbst zu wenden, indem sich die USA selbst isoliert. Trump hat sich mit den amerikanischen Sanktionen auf den Weg gemacht, um China, Russland und den Rest der Welt zu isolieren, aber er hat es so übertrieben, dass er die Vereinigten Staaten isoliert gelassen hat. Und das schafft freie Hand für andere Länder, im Wesentlichen die Länder mit globaler Mehrheit, um eine Alternative zum Dollar zu schaffen. Nun, ich denke, eines der Dinge, die Trump mit den Zöllen und der Forderung nach Rückgaben von anderen Ländern versucht hat, ist, dass er die europäische Idiotie, von der Yanis gesprochen hat, zu einem offiziellen Ziel der amerikanischen Zollpolitik machen will, indem er sagt, nun, eines Ihrer Geschenke ist, dass Sie ein politisches System schaffen müssen, das nicht nur von Pro-US-Anhängern dominiert wird. Politiker, aber dominiert von einer rechten, arbeiterfeindlichen, rentier- und regierungsfeindlichen Politik des freien Marktes, die einen freien Markt als etwas definiert, das die Vereinigten Staaten in ihrem eigenen Interesse geschaffen und geformt haben. Die Frage für China und die Länder mit globaler Mehrheit wird also sein, welche Art von Markt sie schaffen werden. Für mich besteht die Essenz dieses alternativen Marktes darin, das zu tun, was die klassischen Ökonomen des 19. Jahrhunderts tun wollten. Man will diesen Markt von der Ausbeutung befreien, vor allem von der Ausbeutung in Form der ökonomischen Rente, nicht nur der Bodenrente, sondern der Monopolrente und vor allem der Finanzrente. China hat die Geldschöpfung und das Bankwesen zu einem öffentlichen Nutzen gemacht. Das ist ihr großer Vorteil, und das ist es, was es ihr ermöglicht hat, die Finanzialisierung der Industrie zu vermeiden, die für die Deindustrialisierung der Vereinigten Staaten und der europäischen Wirtschaft verantwortlich war. Das ist also eine Voraussetzung. Aber China hat sich nicht an die Logik der freien Marktwirtschaft des 19. Jahrhunderts gehalten, die eigene Wirtschaft von der Bodenrente und von den Hypothekenschulden befreien zu wollen, die sich zu einer eigenen Wirtschaft entwickelt und den Finanzsektor in den letzten Jahren irgendwie gelähmt haben. Und eines der Probleme ist, dass China seine Wirtschaft nicht wirklich föderalisiert hat. In den späten 1970er Jahren, als Milton Friedman mit hundert blühenden Blumen dorthin kam, sagte China: Okay, wir lassen hundert Blumen blühen. Und sie ließ lokale Ortschaften, Städte und ganze Städte auf ihre eigenen Einnahmen angewiesen, um sich zu entwickeln. Nun, wie haben sie diese Einnahmen aus einer Wirtschaft erzielt, die keine Steuerbasis hatte? Sie begannen, das Land zu verkaufen oder an Immobilienentwickler zu verpachten. Und dieses Leasing führte zu einer Art Symbiose des Finanzwesens mit dem Immobiliensektor, dem Finanzwesen, dem Versicherungs- und Immobiliensektor, dem Feuerwehrsektor. China hat diesen Sektor entwickeln lassen. Und wenn sie ein Modell schaffen will, das eine Alternative zum US-Finanzialisierungsmodell darstellt, muss sie sich wieder mit dem Problem der wirtschaftlichen Rente befassen. Und das bedeutet, seine Gemeinden von der Abhängigkeit von der Privatisierung und Finanzialisierung ihrer Immobilien als Mittel zur Finanzierung ihrer Finanzpolitik zu befreien. In China hatte ich nicht sehr viel Erfolg. Und ich versuche, sie daran zu erinnern, dass sie, wenn sie behaupten, Marxisten zu sein, auch Band zwei und drei des Kapitals und der Mehrwerttheorien folgen und erkennen müssen, dass es nur um wirtschaftliches Rent-Seeking und Bodenrente geht, insbesondere als Teil der sozialistischen Reform. Ich denke also, dass sie teilweise im Dunkeln tappen, was zu tun ist. Und sie wissen es wirklich nicht, haben es nicht beiseite gelegt, denn Amerika droht China und dem Iran mit seinem militärischen Angriff auf die Ukraine und auf Russland.

hier müsste es noch weiter gehen, welche vor- und nachteile z.b. die theorie von friedrich list: Das nationale System der politischen Ökonomie in diesem zusammenhang bieten würde. aber dann grätscht leider die unmögliche moderatorin ann pettifor mit ihrem klima-wahn rein und das thema ist weg.
aber ich denke wir müssten noch grundsätzlicher denken, denn kapitalismus und kommunismus kommt aus derselben küche: von den satanisten. beides müssen wir überwinden. sobald wir unsere übersinnlichen fähigkeiten wieder voll entwickelt haben, werden wir das alles nicht mehr brauchen, weil wir dann alles selber materialisieren können. aber bis wir so weit sind, brauchen wir eine gute übergengslösung - eine alternative zu kapitalismus und kommunismus. ein vorschlag ist z.b. WEG.global von hans-jörgen klaussner...
HJK: WEG.global  Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus 
am ende des textes kopiere ich noch die wichtigsten bücher von yanis varoufakis und michael hudson rein, die es auf deutsch gibt...

Michael Hudson und Yanis Varoufakis: Digitale Imperien und die Geister des Goldenen Zeitalters 14.4.25 Schulden und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen dem globalen Süden und dem Norden. ... Ich glaube, dass Trump vor ein paar Jahren mit einigen Ökonomen gesprochen hat und er sagte: Gibt es nicht einen Weg, wie Amerika die Einkommenssteuer abschaffen kann? Wir wollen die Steuern abschaffen, zumindest für meinen Wahlkreis, die Spenderklasse, die 1%. Und die Ökonomen sagten ihm, na ja, wissen Sie, Amerika hatte bis 1913 keine Einkommenssteuer. Und Trump sagte, nun, wie sind wir von der Revolution bis zum Ersten Weltkrieg durchgekommen? Und die Ökonomen sagten, nun, wir hatten Zolleinnahmen. Das war fast die gesamte Quelle der amerikanischen Regierung und des Finanzministeriums, zusammen mit dem Verkauf von Land, das den Indianern entrissen worden war. Und so sagte Trump: Zölle. Das ist wunderbar. Trump liebt Zölle, weil sie vor allem die Verbraucher treffen, nicht seine Klasse. Sie fallen nicht auf die Klasse, die er besteuern will. Also dachte er irgendwie, wie rechtfertigen wir eine Zollpolitik? Und wenn wir nur zu diesem goldenen Zeitalter zurückkehren können, müssen wir natürlich die Regierung schrumpfen lassen, zumindest die staatlichen Sozialausgaben. Und wie rechtfertigen wir eine Zollpolitik? Nun, ich denke, wir sprechen jetzt darüber, dass er Zölle verhängt, um anderen Ländern mit der Destabilisierung ihrer Wirtschaft zu drohen. Und das ist das Einzige, was Amerika jetzt zu bieten hat. Es kann keine Industrialisierung anbieten, weil es deindustrialisiert ist. Er kann nicht wirklich viel Finanzialisierung bieten, weil er den Dollar als Waffe eingesetzt hat. Trump will auch den Außenhandel als Waffe einsetzen. Und er wird dem Ausland sagen, nun, natürlich, wir können die Zölle zurücknehmen und lasst uns zusammensetzen und verhandeln. Was können Sie den Vereinigten Staaten zurückgeben? Und es ist fast so, als hätte er Yanis' Artikel über die Rolle der Informationstechnologie gelesen, die die neue wirtschaftliche Form der Welt und die der Erbauer von Imperien dominiert. Sie wollen die Dominanz in der Informationstechnologie und auf verschiedenen Plattformen sowie in der Schiffbautechnologie erlangen, um andere Länder davon abhängig zu machen, Monopolrenten an US-Unternehmen zu zahlen, insbesondere an diejenigen im Silicon Valley, die Trumps große Wahlkampfspender sind. Es ist also so, als ob die Monopolrenten der Informationstechnologie die neue Stütze der amerikanischen Zahlungsbilanz sein werden. Wenn andere Länder daran gehindert werden können, ihre eigene unabhängige Technologie zu entwickeln.
... Und das Ausmaß dieses Problems ist heute so groß wie das des Kampfes gegen die Grundbesitzer im 19. Jahrhundert. Und es war der Kampf gegen die Grundbesitzer, der klassische Ökonomen von Adam Smith über John Stuart Mill bis hin zu Marx und den Sozialisten dazu inspirierte, die ökonomische Rente zu definieren. Und sie sagten, wenn wir unsere Volkswirtschaften vom Erbe des Feudalismus befreien wollen, einer erblichen aristokratischen Grundbesitzerklasse, dann müssen wir ihnen ihre wirtschaftlichen Renten wegnehmen, hauptsächlich indem wir entweder die Pachtzinsen wegbesteuern oder indem wir das Land einfach sozialisieren und es zu einer öffentlichen Einrichtung machen.
...Yanis Varoufakis: ... DeepSeek kam auf den Markt und bot eine billige Version davon an und beschädigte dieses Geschäftsmodell im Wesentlichen spektakulär. Was Michael Hudson meiner Meinung nach sehr treffend in die Diskussion über die globale Ordnung der Dinge einbringt, ist das, was ich als Cloud-Kapital bezeichne. Man kann also einen Industrieroboter haben, der technologisch sehr fortschrittlich ist, Informationstechnologie und Algorithmen usw. verwendet, um Teslas zu montieren, oder? Sie können OpenAI haben, das einen Standarddienst in einem kapitalistischen Standardmodell produziert. Aber was lebt hier drin? Was lebt hier drin? In Google? In Facebook? In Meta? In X? Bei all diesen Plattformen ist dies nicht nur die Informationstechnologie. Wir liegen falsch. Es ist eine neue Form des Kapitals.
... Im Gegensatz dazu verkauft Jeff Bezos nichts. Ich meine, er verkauft nichts, was er herstellt. Sein Kapital, sein Cloud-Kapital hat ein digitales Lehen geschaffen, in dem er Produzenten und Konsumenten eingeschlossen hat, die den Gegenwert der Grundrente verlangen, der feudalen Grundrente, die man Wolkenrente nennt. Und heute stammt der größte Teil des Wertes an der New Yorker Börse und der NASDAQ aus der Cloud-Miete. Er kommt nicht aus kapitalistischem Profit. Es ist genau das, was Michael gesagt hat. Wenn man also diese Kabale von Bezos und Peter Thiel und Elon Musk und Tim von Apple und all diese netten Jungs um Trump herum während seiner Amtseinführung gesehen hat, würde ich es dieses Mal die Krönung nennen. Und was Sie gesehen haben, waren diese Cloudalisten, die Eigentümer von Cloud-Kapital, von denen einige viel durch die Zölle verlieren, so wie Elon Musk viel durch die Zölle verliert. Sie mögen die Zölle nicht, aber was sie in Trump sehen, ist das Tor zur vollständigen politischen Herrschaft dieser neuen Form des Kapitals, des Wolkenkapitals. Wir alle leiden seit Jahrzehnten unter dem Neoliberalismus. ... Das Interessante daran war, dass es die Ideologie war, die für die Emanzipation des Finanzkapitals nach dem Ende von Bretton Woods notwendig war. Um die Banker von den Fesseln des Bretton-Woods-Systems, der Kriegswirtschaft, des New Deal zu befreien, brauchten sie eine Ideologie. Und das war der Liberalismus. Heute gibt es die Entfesselung des Cloud-Kapitals. Damals war es Finanzkapital, heute ist es Cloud-Kapital. Und Trump ist ein Vehikel dafür.
... Michael Hudson: Es gibt also eine Symbiose zwischen wirtschaftlichem Rent-Seeking, Finanzierung und jeder Art von Möglichkeit, dass der Finanzsektor, der IT-Sektor und der Immobiliensektor den Nutzern einen Zugangspreis auferlegen können, der sehr ähnlich ist wie bei Vermietern, die die Mieten kontrollieren, die gestiegen und gestiegen sind, da das Wohneigentum in den Vereinigten Staaten seit der Obama-Rettung des Finanzsektors um etwa 10 Prozentpunkte gesunken ist. 2009. Sie erleben also eine Transformation der Wirtschaft, weg von der Lehrbuchvorstellung, dass Unternehmen Gewinne machen, hin zu Unternehmen, die Mieten für die gesamte US-Wirtschaft zahlen, und überlegen, wie wir diese Rente nutzen können, um die US-Dominanz über den Rest der Welt zu erreichen.
... Yanis Varoufakis:  Okay, fangen wir mit der Frage des Dollars an. Es ist das Endspiel. Die amerikanische Hegemonie hängt bis heute von den exorbitanten Privilegien der Vereinigten Staaten ab. Nun, ich denke, es ist ein Fehler anzunehmen, dass der Dollar in diesem Moment schwindet. Ich glaube nicht, dass sie abnimmt. Wir möchten, dass sie abnimmt. Ich würde es begrüßen, wenn das exorbitante Privileg des Dollars abgeschafft würde. Ich würde gerne eine multipolare Welt sehen, in der verschiedene Währungen, wie Sie sagten, mit den Ideen von Keynes im Jahr 1944 und so weiter konkurrieren, aber ich sehe das noch nicht. Das kann durchaus passieren. Dies ist eine Gelegenheit dafür, aber nehmen wir es nicht als selbstverständlich hin. ... Aber wo die ICU-Idee funktionieren könnte, wäre, wenn China beschließt, den Yuan zu internationalisieren und den BRICS-Raum nicht in einen gemeinsamen Währungsraum zu verwandeln, sondern in ein Bretton-Woods-ähnliches System, bei dem der Yuan im BRICS-Raum den Dollar spielt, wie der Dollar im Bretton-Woods-System. Mit anderen Worten, die Vereinigten Staaten waren das Überschussland im Bretton-Woods-System, und sie recycelten ihre Überschüsse in Form von Direktzuführungen entweder durch Hilfe oder durch Kredite an den Rest des Bretton-Woods-Gebiets. China kann das tun. Das kann sie innerhalb des BRICS-Raums tun. Und das ist ein großer Unterschied zum BRICS-Pay, das jetzt einfach eine Alternative zu SWIFT ist. Aber um das zu tun, werden sie sich entscheiden müssen, die exorbitante Macht des Dollars auf sich zu nehmen. Und im Moment, und ich denke, die Trump-Leute wissen das, ich weiß nicht, ob Trump es weiß, aber die Trump-Leute um ihn herum wissen, dass der größte Verbündete des exorbitanten Privilegs des US-Dollars China ist, die Regierung in Peking, weil sie sich noch nicht entschieden hat. Sie könnten es bald entscheiden, aber sie haben sich noch nicht entschieden, mit den Vereinigten Staaten um den Status einer Reservewährung zu konkurrieren. Wenn Sie ein chinesischer Kapitalist in Shenzhen sind und Aluminium in die Vereinigten Staaten exportieren, möchten Sie nicht, dass das exorbitante Privileg des Dollars schwindet, denn der Dollar ist eine Art Schuldschein, den Sie aus Kalifornien erhalten. Und dann nimmst du dieses Geld und bringst es zurück nach New York und kaufst Immobilien in Miami. Sie kaufen zunehmend Immobilien, weil sie den Finanzanlagen nicht mehr so vertrauen wie früher. Aber wie auch immer, der Punkt ist folgender. Der Punkt ist, dass die Kommunistische Partei Chinas noch nicht beschlossen hat, den Stecker zu ziehen und sich für eine Bretton-Woods-Version des Bretton Woods auf der Intensivstation innerhalb der BRICS-Staaten zu entscheiden. Einige von uns arbeiten daran, sie davon zu überzeugen, denn das wird für den globalen Süden von großem Nutzen sein.
... Michael Hudson: Nun, um diese Unabhängigkeit zu erreichen, muss man sich mit dem Problem der enormen Dollar-Schulden auseinandersetzen, die die Länder des globalen Südens und andere Länder seit dem Zweiten Weltkrieg angehäuft haben. Nun, Trump hat gerade eine wunderbare Ausrede geliefert, um sich von diesen Dollar-Schulden zu lösen, weil andere Länder gesagt haben, dass es mit den Zöllen, die Trump verhängt hat, für die Länder des globalen Südens, die unter Trumps Drohung am höchsten besteuert werden, unmöglich wird, die Dollars zu erhalten, um ihre Dollarschulden zu bezahlen. Also hat Trump diese Dollar-Schulden in verabscheuungswürdige Schulden verwandelt, Schulden, die nicht bezahlt werden können.

Und in der Tat war diese Anhäufung von Schulden das ganze Ziel der US-Alternative zu den keynesianischen Vorschlägen, wie die Welt nach dem Krieg von 1944 bis 1945 funktionieren sollte. Und der Schlüssel ist, dass der globale Süden nicht nur die Dollarschulden aussetzen oder moratorium dafür hält, sondern auch nicht in seine eigene wirtschaftliche Infrastruktur und seinen Fortschritt investieren und gleichzeitig die Dollarschulden bezahlen kann. Das ist es, was es verabscheuungswürdig macht.

Nun, der Schlüssel zu dem, was Keynes als Alternative zu Bretton Woods vorschlug, war die Tatsache, der zwischenstaatliche Charakter dieser Schulden, dass wir nicht über eine BRICS-Währung als solche sprechen, und man kann wirklich keine BRICS-Währung haben ohne eine politische Union, in der jeder entscheidet, wer was davon bekommt. Aber was man bekommen kann, ist eine zwischenstaatliche Währung, wie die Bancor, die Keynes sagte, die die Schulden zwischen den Überschussländern regeln würde. In diesem Fall werden es wahrscheinlich China und einige andere ölproduzierende Länder und die Defizitländer sein.

Und was Keynes sagte, war, wenn man ein Land hat, das Dominanz und chronischen Überschuss im Rahmen der internationalen Handelszahlungen und Investitionsbeziehungen erreicht, dann wird der angehäufte Überschuss an einem bestimmten Punkt als ausbeuterisch eingestuft worden sein. Wir werden das aufschreiben, und die Schulden der Länder, die abhängig geworden sind, die Länder des globalen Südens, werden ihre Schulden erlassen haben. Nun, Keynes hatte damals offensichtlich den US-Dollar und England im Sinn.

Er glaubte, dass die Vereinigten Staaten 1945 eine Nachkriegsordnung schaffen wollten, die die Kontrolle über das Britische Empire übernehmen würde, die britische imperiale Bevorzugung beenden und eine britische Anleihe gewähren würde, die Großbritannien daran hinderte, das überbewertete Pfund Sterling bis etwa 1949 abzuwerten. All diese Strukturierung eines internationalen Marktes war ein künstlich geschaffener, politisch geführter, amerikanisch dominierter Markt. Und Keynes' Plan für den Bancor wäre es, die enormen Dollarschulden zu tilgen, die auf Kosten anderer Länder angehäuft wurden, und andere Länder von diesem Abhängigkeitsverhältnis zu befreien, das die Kombination aus dem IWF und seinen schrecklichen, zerstörerischen Sparplänen, den arbeiterfeindlichen Plänen, die er auferlegt hat, und der Weltbank, die andere Länder daran gehindert hat, ihre eigene inländische Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten zu schaffen, ist. sie zu Plantagenexporten zu zwingen und sich gegen die Landreform und gegen jede Investition in die Unabhängigkeit der Nahrungsmittelversorgung im Inland zu wehren, damit die Vereinigten Staaten ihre Nahrungsmittelexporte finanzieren können, die Stütze ihrer Handelsbilanz wie Öl, und ihne n die Möglichkeit geben, den Lebensmittelhahn zuzudrehen und andere Länder auszuhungern, so wie sie versucht haben, China direkt nach Maos Revolution auszuhungern. Das sind die Voraussetzungen dafür, wie man sich aus dem Dollar-Raum befreien kann, und die Entdollarisierung muss eine Abschreibung der Dollar-Schulden erzwingen, denke ich.

am ende des textes kopiere ich noch die wichtigsten bücher von yanis varoufakis und michael hudson rein, die es auf deutsch gibt...

die wichtigsten bücher von michael hudson und yanis varoufakis, die es auf deutsch gibt...

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Der Sektor

Michael Hudson

Warum die globale Finanzwirtschaft uns zerstört

17,00 €

Der Weltökonom Michael Hudson übt eine Fundamentalkritik am kapitalistischen Finanzsystem, die unser Denken verändern wird. Die Weltgeschichte beweist: Die Banken führen einen neuartigen Krieg gegen die Demokratie.

Hudsons Prognosen erregen weltweit Aufmerksamkeit: als Erster und Einziger hat er den genauen Zeitpunkt vorausgesagt, an dem die fatale Immobilienblase platzen sollte. Eindringlich analysiert er, wie die internationale Finanzwelt die Errungenschaften der klassischen Ökonomie verspielt. An Beispielen aus der Geschichte zeigt er, was »Schulden« sind, und eröffnet neue Perspektiven auf dieses Menschheitsproblem. Schonungslos entlarvt Hudson die Vorstellung, die Verschuldung könne gemanagt werden, wenn man sie den Bürgern aufbürdet. Das Bankensystem muss wieder der Wirtschaft dienen und nicht umgekehrt. Doch nun betreibt die Finanzwelt eine neue Art der Kriegsführung gegen das Volk, die unsere Gesellschaften polarisiert. Hudsons historisch fundierte Analyse belegt: Weltweit werden Bürger revoltieren. Denn die Interessen von Gläubigern sind nicht die der Demokratie. Für den Autor ist die heutige Krise noch immer eine Frage des politischen Wollens und keine schicksalhafte Notwendigkeit.

»Michael Hudsons brillant-scharf sinniges Buch über das Versagen des modernen Kapitalismus ist Pflichtlektüre.« David Graeber

Die Wall Street besitzt heute eine Finanzmacht, mit der sie den Ausgang von Wahlen und die Besetzung von Schlüsselpositionen bei Finanzmarktregulierungs- und Strafverfolgungsbehörden maßgeblich beeinflusst.

 

Finanzimperialismus

Michael Hudson

Die USA und ihre Strategie des globalen Kapitalismus

27,00 €

Seit über 100 Jahren beherrscht der amerikanische Finanzimperialismus das weltweite Finanzsystem. Dieses Buch erzählt die Vorgeschichte der dramatischen Ereignisse, die Michael Hudson in »Der Sektor« geschildert hat.

Bis 1917 hielten sich die USA aus der Weltpolitik heraus. Bevor der Erste Weltkrieg ausbrach, hatten die USA die US-Zentralbank Federal Reserve (FED) gegründet. Sie und die Wall Street, meist gelenkt von superreichen Amerikanern, verlagerten Entscheidungen mit weltweiter Wirkung von der Politik auf die Finanzen. Eingängig und überzeugend schildert Michael Hudson die Geschichte des amerikanischen Finanzimperialismus seit 1917 und zeigt, wie gefährlich die Lage weltweit geworden ist für die USA und die gesamte Weltwirtschaft.

Die verheerende Entfesselung des Finanzkapitalismus, die Kontrolle der globalen Finanzströme durch die Wall Street und die FED schildert er als eigentliche Vorgeschichte der dramatischen Weltfinanzkrise von 2008, die keineswegs überwunden ist.

 

 

Technofeudalismus

Yanis Varoufakis

28,00 €

Was den Kapitalismus tötete

Ohne dass wir es wirklich gemerkt haben, wurde der Kapitalismus ersetzt. Vielleicht waren wir zu abgelenkt von der Pandemie, von den endlosen Finanzkrisen und dem Aufstieg von TikTok. Aber in ihrem Windschatten, argumentiert Yanis Varoufakis, hat sich in den letzten Jahren ein neues, noch ausbeuterischeres System etabliert: der Technofeudalismus.

In seinem neuen Buch vertritt der renommierte Wirtschaftswissenschaftler und bekannte Politiker Yanis Varoufakis die These, dass der klassische Kapitalismus tot ist und eine neue wirtschaftliche Ära begonnen hat.

Dazu haben zwei Entwicklungen der letzten Jahre entscheidend beigetragen: die Geldpolitik der westlichen Regierungen nach der Finanzkrise 2008, die selbst die unrentabelsten und risikoreichsten Geschäftsmodelle finanzierbar machte, und die Privatisierung des Internets durch die großen Technologieunternehmen, die es geschafft haben, sich zu den »Feudalherren« dieses unregulierten Neulands zu machen und ihre eigenen Regeln durchzusetzen. Mit jedem Klick und jedem Like vergrößern sie ihre Macht, denn die Währung, die zu dem unglaublichen Reichtum der Konzerne führt, sind unsere Daten. Willkommen im Technofeudalismus, der neuen wirtschaftlichen Weltordnung, die unser aller Leben umwirft und die größte Bedrohung für unsere soziale Demokratie darstellt.

Anhand von Geschichten aus der griechischen Mythologie und der Popkultur, von Homer bis Mad Men, erklärt Varoufakis diesen revolutionären Wandel und das um sich greifende System: wie es unseren Verstand versklavt, die Regeln der globalen Macht umschreibt und was es letztlich braucht, um es zu Fall zu bringen.

 

Ein Anderes Jetzt

Yanis Varoufakis

Nachrichten aus einer alternativen Gegenwart

24,00 €

Ist ein liberaler Sozialismus machbar? Gibt es Wohlstand und Wachstum ohne den Ruin der Erde? Sind wir in der Lage, eine gute Gesellschaft trotz unserer Fehler zu schaffen? Stellen Sie sich vor, es ist 2025. Als Folge der Finanzkrise von 2008 ist eine globale politische Bewegung entstanden, durch die die Gesellschaft, wie wir sie kennen, verändert wurde: Geld, Land, digitale Netzwerke und Politik sind wahrhaft und von Grund auf demokratisiert worden. In einem originellen Gedankenexperiment bietet der weltbekannte Ökonom Yanis Varoufakis Einblicke in diese alternative Realität. Durch die Augen von drei Protagonisten einer libertären Ex-Bankerin, einer marxistischen Feministin und einem technisch hochbegabten Eigenbrötler sehen wir die Genese einer Welt ohne kommerzielle Banken oder Börsen, in der die Unternehmen denen gehören, die dort arbeiten, in der es ein garantiertes Grundeinkommen gibt, globales Ungleichgewicht und Klimaveränderung sich gegenseitig ausgleichen und Wohnen ein Grundrecht ist. Radikal in Form und Vision verbindet Ein Anderes Jetzt platonischen Dialog mit Fiktion und zeigt, dass es eine Alternative zum Kapitalismus geben könnte. Die Frage ist: Wie weit würden wir gehen, um das zu erreichen?

 

Der globale Minotaurus

Yanis Varoufakis

Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft

19,95 €

Globalisierung, Gier und fehlende Bankenregulierung sie alle wurden für die Krise der Weltwirtschaft verantwortlich gemacht. In Wahrheit sind dies nur Nebenschauplätze eines weit größeren Dramas. Eines Dramas, das in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wurzelt und bereits seit den 1970er Jahren auf offener Bühne spielt: als die Welt wider besseres Wissen begann, mit ihrem Geld den Globalen Minotaurus Amerika zu nähren so wie einst die Athener dem mythischen Fabeltier auf Kreta Tribut zollten. Heute sind die USA als Stabilisator der Weltwirtschaft selbst nachhaltig geschwächt, und die Konsequenzen des Machtvakuums zeigen sich allerorten. Sie machen vor allem eines klar: Stabilität in der Weltwirtschaft ist nicht umsonst zu haben; sie erfordert historische Entscheidungen wie nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Hegemonialstellung Amerikas begann. Statt hektischer Rettungsaktionen mit immer kürzeren Verfallsdaten ist eine grundlegende Debatte über Stabilitätspolitik, ist ein Neuanfang unvermeidlich.

 

Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts

Werner Rügemer

Gemeinverständlicher Abriss zum Aufstieg der neuen Finanzakteure

22,90 €

Neue Finanzakteure haben nach der Finanzkrise die bisherigen Großbanken abgelöst. Blackrock&Co sind nun die Eigentümer von Banken und Industriekonzernen. Hinzukommen Private-Equity-Fonds, Hedgefonds, Wagniskapital­-Investoren und Investment­banken. Mit Digital-Giganten wie Amazon, Facebook, Google, Microsoft, Apple und Uber haben die neuen Finanzakteure schon vor Donald Trumps »America First« die US-Dominanz in der EU verstärkt. Arbeits-, ­Wohn-, ­Ernährungs- und Lebensverhältnisse: Die neue Ökonomie dringt in die feinsten Poren des Alltagslebens von Milliarden Menschen ein. Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts verstecken ihre Eigentumsrechte in vier Dutzend Finanzoasen, fördern rechtspopulistische Politik, stützen sich auf eine zivile, trans­atlantische Privatarmee von Beratern und kooperieren in ­Silicon-Valley-Tradition mit Militär und Geheimdiensten. Ein Systemvergleich des »westlichen« mit dem kommunistisch geführten Kapitalismus Chinas umreißt eine alternative Logik.

 

 

Das nationale System der politischen Ökonomie

List Friedrich

34,90 €

Friedrich List (1789-1846) zählt zu den international renommiertesten Klassikern der Politischen Ökonomie. Sein Hauptwerk „Das nationale System der politischen Ökonomie“ von 1841 gehört nach John Carter und Percy H. Muir zu den herausragenden Publikationen der abendländischen Geistesgeschichte, die die Welt bewegten. Im Mittelpunkt des Buches stehen Lists Theorie der produktiven Kräfte, seine Stufenlehre und die Grundzüge der Transaktionsökonomik, wobei er sich ideengeschichtlich vor allem mit Adam Smith und Jean Baptiste Say auseinandersetzt. Die Neuedition ist erstmals mit historischen Abbildungen reich illustriert. Das Vorwort von Eugen Wendler trägt dem aktuellen Stand der List-Forschung Rechnung und enthält eine Neuinterpretation von Lists Wirtschaftstheorie. Sie widerlegt das gängige Vorurteil, List sei als Protektionist obsolet. In Wirklichkeit erkannte er bereits um 1835 die Grundzüge der Globalisierung und die Notwendigkeit sich dieser nicht zu verschliessen. In seiner Politik der Zukunft, die hier erstmals umfassend dargestellt wird, entwickelt er seine spektakulären geopolitischen Visionen bis in unsere Gegenwart hinein.

Obwohl er eine freiheitliche politische Ordnung propagiert, plädiert List zum Schutz der Entwicklung der einheimischen Industrie für 'Erziehungszölle', um die Industrieproduktion zu forcieren. Seine Theorien finden auch heute noch in Ländern der 'Dritten Welt' Verwendung, weshalb wir das Werk als Band 5 unserer Reihe 'Klassiker der Ökonomie' aufgenommen haben. Wir haben für das E-Book die Orthografie behutsam modernisiert, ohne allerdings den Sprachstil zu verändern. Das E-Book enthält als Vorwort den Artikel Mauern gegen die Konkurrenz von Nadja Kirsten, der 1999 in der Zeit erschienen ist.


update 18.4.25


Brief 16.-23.4.25: Der Raubtier-Kapitalismus zerstört sich selber


bern von der schönen seite

die schattenseite ist, dass unsere regierung die schweiz in die EU und in die NATO treiben will - gegen den willen der bevölkerung. ich sehe eher einen systemwechsel und eine friedliche kooperation mit den BRICS.  wenn du lust hast auf eine tages-tour in die schweizer berge kannst du gerne mitkommen. ich habe zwei MTB - fullys - für gäste und eine übernachtungs-möglichkeit in winterthur.

 

liebe leserin, lieber leser

der kampf zwischen hell und dunkel erreicht wohl 2025/26 den höhepunkt
immer mehr wachen auf und das bewusstsein wächst. immer weniger konsumieren noch die MSM - USA nur noch 30%, europa noch 66% - und informieren sich über das internet. wirtschaftlich/finanziell ist der westen am verlieren, weil ihre satanistischen eliten - die finanz-mafia der milliardäre - nur für sich selber sorgt und die übrigen 90% der bevölkerung immer ärmer wird. egon fischer prognostiziert für europa volksaufstände, regierungen die zurücktreten oder gestürzt werden und in frankreich sogar eine revolution. die eliten der BRICS sind nicht satanistisch und betreiben eine multipolare kooperatien - zu gunsten von allen beteiligten. sie haben einen boom: 2024 war das wachstum des BIP in indien 7%, in china 6% und in russland 4.9%. in der eurozone gab es 2024 ein minus des BIP von 0.2%. immer mehr länder schliessen sich den BRICS an - sie haben eine warteliste von ca. 50 ländern.

warum haben die BRICS einen boom und der westen ist in der krise?
warum funktioniert der kapitalismus am besten im kommunistischen china? warum ist heute die USA - bisher immer das vorbild für effizienten kapitalismus - nicht mehr konkurrenzfähig? wer hat die früher stärkste wirtschaftsmacht der welt zerstört und zum grössen schuldner der welt gemacht? es ist die finanz-mafia - black rock & co., (der finanz-, versicherungs- und immobiliensektor (FIRE) und die monopole an der spitze der wirtschaftspyramide.) die finanz-mafia beherrscht regierung, kongress, senat, wirtschaft, finanzen, bildung, gesundheitswesen usw. es sind die 10% der miliardäre die die anderen 90% aussaugen. meines wissens begann die deindustrialisierung der USA 1981 mit ronald reagen. michael hudson beschreibt in seinem text sehr detailiert, den unterschied der wirtschafts-politik der US-finanz-mafia, zugunsten der 10% der milliardäre und der wirtschafts-politik von china für das ganze land. laut hudson haben die vor kurzem noch bettelarmen chinesen heute etwa denselben lebens-standart wie die amerikander. aber ihr lebensstandart steigt weiter und der der amis sinkt - jetzt durch trump immer schneller.

der raubtier-kapitalismus zerstört sich selber
aus spiritueller sicht ist es genial. die ganze welt wird vom hegemon befreit, vom grössten kriegstreiber, dem grössten schmarotzer, dem schlimmsten economic-hit-man - s. mein inserat vom 9.5.2015 mit bereits 44'134 clicks - und das alles ohne weltkrieg, ohne crash, ohne weltwirtschafts-krise. die meisten länder werden sich einfach vom westlichen block USA/GB/EU/NATO/UNO/IWF/BIZ/WHO/WTO abwenden und sich den BRICS zuwenden. laut egon fischer und anderen spirituellen quellen soll das alles 2025/26 über die bühne gehen. ab 2027 soll es bereits wieder besser werden - da bin ich mal sehr gespannt.

meine zukunftsprognose vom 8.1.25
ich könnte mir gut vorstellen, dass so der untergang des imperiums 2025/26 ablaufen könnte. aber das interessante ist weniger, wie genau sich die satanisten selber zerstören werden, viel interessanter ist was danach kommt. was die meisten in ihrer strategie nicht einbeziehen, ist die spirituelle entwicklung die vor uns liegt. alles wird neu werden, innerlich und äusserlich. all diese äusseren politischen, wirtschaftlichen und finanziellen strukturen werden voraussichtlich komplett umgewandelt. wenn wir unsere übersinnlichen fähigkeiten wieder bekommen, haben wir auch ganz andere möglichkeiten, uns selber und die welt zu heilen und neu zu erfinden.

persönlichkeitsentwicklung tages-workshop: die heisse phase so 18. mai 2025  12.00-18.00h mit mitagessen. gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spendenbasis. wenn du interessiert bist, schreibe ein mail...

 

  1. wenn wir telepatisch kommunizieren können, braucht es keine handys mehr
  2. wenn wir zugang zu unserem höheren selbst haben, brauchen wir keine KI mehr
  3. wenn wir uns selber heilen können, brauchen wir weder ein gesundheitsystem noch eine pharmamafia
  4. wenn wir unser alter rauf oder runter setzen können, werden die meisten etwas zwischen 25-45 wählen
  5. wenn wir mehrere hundert oder tausend jahre leben, können wir uns besser weiterentwickeln
  6. wenn wir hellsichtig/-fühlig sind, kann uns niemand belügen/manipulieren/betrügen
  7. wenn wir unsere schöpferkraft besser beherrschen..
    - können wir materialisieren, was wir brauchen
    - dann gibt es keinen hunger, elend oder armut mehr
    - die natur wird wieder regeneriert
  8. wenn wir uns dematerialisieren und wo anders wieder materialisieren können...
    - brauchen wir keine verkehrsmittel mehr
    - wenn ich bei meiner vielen bildschirmarbeit eine pause brauche, werde ich mich dematerialisieren und an einem schönen strand auf samoa wieder materialisieren. dann schwimme ich eine runde im warmen meer der südsee und setzte mich dann mit einem feinen mango/cocos-drink in ein strand-caffe. dann materialisiere ich mich wieder bei mir zu hause und arbeite weiter. nicht weil ich muss, sondern weil es mir freude macht...

in der bar ganz hinten gibt es die besten mango/cocos-drinks


 

die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik die ich bis jetzt gelesen habe
endlich schrieb michael hudson eine detailierte analyse von trump's wirtschafts-politik - viel besser und prägnanter als die videos mit richard wolff bei "dialogue works" von nima alkhorshid, die z.t. wirr und unverständlich sind. hier ein auszug mit dem wichtigsten...

Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter - Donald Trumps verzerrte Sicht auf Amerikas Zollgeschichte 14. April 2025 Donald Trumps Zollpolitik hat die Märkte unter seinen Verbündeten und Feinden gleichermaßen in Aufruhr versetzt. Diese Anarchie spiegelt die Tatsache wider, dass sein Hauptziel nicht wirklich die Zollpolitik war, sondern einfach die Senkung der Einkommenssteuern für die Reichen, indem er sie durch Zölle als Haupteinnahmequelle des Staates ersetzte. Anderen Ländern wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen, ist Teil seiner Rechtfertigung für diese Steuerverlagerung als nationalistischer Vorteil für die Vereinigten Staaten. Seine Titelgeschichte und vielleicht sogar sein Glaube ist, dass Zölle an sich die amerikanische Industrie wiederbeleben können. Aber er hat nicht vor, sich mit den Problemen zu befassen, die die Deindustrialisierung Amerikas überhaupt erst verursacht haben. Es wird nicht anerkannt, was das ursprüngliche Industrieprogramm der USA und das der meisten anderen Nationen so erfolgreich gemacht hat. Dieses Programm basierte auf öffentlicher Infrastruktur, steigenden privaten Industrieinvestitionen und durch Zölle geschützten Löhnen sowie einer starken staatlichen Regulierung. Trumps Politik der Brandrodung ist das Gegenteil – er verkleinert die Regierung, schwächt die öffentliche Regulierung und verkauft die öffentliche Infrastruktur, um seine Einkommenssteuersenkungen für seine Spenderklasse zu finanzieren. Das ist nur das neoliberale Programm in einem anderen Gewand. Trump stellt sie fälschlicherweise als Unterstützung der Industrie dar, nicht als ihr Gegenteil. Sein Schritt ist keineswegs ein industrieller Plan, sondern ein Machtspiel, um anderen Ländern wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen und gleichzeitig die Einkommenssteuern für die Reichen zu senken. Die unmittelbare Folge werden weitreichende Entlassungen, Geschäftsschließungen und eine Inflation der Verbraucherpreise sein.

Einleitung Amerikas bemerkenswerter industrieller Aufschwung vom Ende des Bürgerkriegs bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat die Ökonomen des freien Marktes schon immer in Verlegenheit gebracht. Der Erfolg der Vereinigten Staaten folgte genau der entgegengesetzten Politik derjenigen, die die heutige wirtschaftliche Orthodoxie befürwortet. Der Kontrast besteht nicht nur zwischen protektionistischen Zöllen und Freihandel. Die Vereinigten Staaten schufen eine gemischte öffentlich-private Wirtschaft, in der öffentliche Infrastrukturinvestitionen als "vierter Produktionsfaktor" entwickelt wurden, der nicht als gewinnorientiertes Unternehmen betrieben werden sollte, sondern um grundlegende Dienstleistungen zu minimalen Preisen bereitzustellen, um die Lebenshaltungs- und Geschäftskosten des privaten Sektors zu subventionieren.

... Es entstand eine amerikanische Schule der politischen Ökonomie, die die Industrialisierung des Landes auf der Grundlage der Doktrin der Wirtschaft der hohen Löhne leitete, um die Arbeitsproduktivität durch die Anhebung des Lebensstandards und öffentliche Subventions- und Unterstützungsprogramme zu fördern.

... Trump propagiert damit ein vereinfachendes und völlig falsches Narrativ darüber, was Amerikas Industrialisierungspolitik des 19. Jahrhunderts so erfolgreich gemacht hat. Für ihn ist das Große der "vergoldete" Teil des Goldenen Zeitalters, nicht sein staatlich gelenkter industrieller und sozialdemokratischer Aufschwung. Sein Allheilmittel besteht darin, dass Zölle die Einkommenssteuern ersetzen und das, was von den Regierungsfunktionen übrig bleibt, privatisiert wird. Das würde einer neuen Gruppe von Räuberbaronen freie Hand geben, sich weiter zu bereichern, indem sie die staatlichen Steuern und Regulierungen für sie schrumpft, während das Haushaltsdefizit durch den Verkauf des verbleibenden öffentlichen Besitzes reduziert wird, von Nationalparkland bis hin zur Post und Forschungslabors.

... Wichtige politische Maßnahmen, die zu Amerikas erfolgreichem industriellen Aufschwung führten Zölle allein reichten nicht aus, um Amerikas industriellen Aufschwung zu bewirken, noch den Deutschlands und anderer Nationen, die das britische Industrie- und Finanzmonopol ersetzen und überholen wollten. Der Schlüssel lag darin, die Zolleinnahmen zur Subventionierung öffentlicher Investitionen zu nutzen, verbunden mit Ordnungsmacht und vor allem Steuerpolitik, um die Wirtschaft an vielen Fronten umzustrukturieren und die Organisation von Arbeit und Kapital zu gestalten. Das Hauptziel bestand darin, die Arbeitsproduktivität zu steigern. Dies erforderte zunehmend qualifizierte Arbeitskräfte, was einen steigenden Lebensstandard, Bildung, gesunde Arbeitsbedingungen, Verbraucherschutz und Vorschriften für sichere Lebensmittel erforderte. Die Doktrin der Ökonomie der hohen Löhne erkannte an, dass gut ausgebildete, gesunde und gut genährte Arbeitskräfte die "Armenarbeit" unterbieten konnten. - es sollte eigentlich mit "überbieten" übersetzt werden...

... Wie Amerikas neoliberale Politik ihre einstige industrielle Dynamik umkehrt Seit dem Beginn der neoliberalen Periode in den 1980er Jahren wurde das verfügbare Einkommen der US-Arbeit durch hohe Kosten für die Grundbedürfnisse unter Druck gesetzt, während die Lebenshaltungskosten sie von den Weltmärkten verdrängt haben. Das ist nicht dasselbe wie eine Hochlohnwirtschaft. Es ist ein Abschleppen von Löhnen, um die verschiedenen Formen der wirtschaftlichen Rente zu bezahlen, die sich vermehrt und Amerikas ehemals wettbewerbsfähige Kostenstruktur zerstört haben. Die heutige Wirtschaftsleistung von 331.000 US-Dollar pro vierköpfiger Familie wird nicht hauptsächlich für Produkte oder Dienstleistungen ausgegeben, die von Arbeitnehmern hergestellt werden. Sie wird hauptsächlich vom Finanz-, Versicherungs- und Immobiliensektor (FIRE) und den Monopolen an der Spitze der Wirtschaftspyramide abgeschöpft. - FIRE das ist die finanz-mafia...

... hier kommt der entscheidende punkt, den die BRICS besser machen und deshalb boomen: Die Privatisierung und Deregulierung der US-Wirtschaft hat Arbeitgeber und Arbeiter gezwungen, die Rentierkosten zu tragen, einschließlich höherer Immobilienpreise und steigender Schulden, die ein wesentlicher Bestandteil der heutigen neoliberalen Politik sind. Der daraus resultierende Verlust an industrieller Wettbewerbsfähigkeit ist das Haupthindernis für ihre Reindustrialisierung. Schließlich waren es diese Rentiergebühren, die die Wirtschaft in erster Linie deindustrialisierten, sie auf den Weltmärkten weniger wettbewerbsfähig machten und die Verlagerung der Industrie ins Ausland vorantrieben, indem sie die Kosten für Grundbedürfnisse und die Geschäftstätigkeit erhöhten. Die Zahlung solcher Gebühren schrumpft auch den Inlandsmarkt, indem sie die Fähigkeit der Arbeiter verringert, das zu kaufen, was sie produzieren. Trumps Zollpolitik trägt nicht dazu bei, diese Probleme zu lösen, sondern wird sie durch eine Beschleunigung der Preisinflation noch verschärfen.

... Im Gegensatz zum Aufschwung des Industriekapitalismus im 19. Jahrhundert besteht das Ziel der Privatisierer in der heutigen postindustriellen Epoche des Rentier-Finanzkapitalismus darin, "Kapitalgewinne" aus den Aktien der bisher öffentlichen Unternehmen zu erzielen, die privatisiert, finanzialisiert und dereguliert wurden. Ein ähnliches finanzielles Ziel wurde im privaten Bereich verfolgt, wo der Geschäftsplan des Finanzsektors darin bestand, das Streben nach Unternehmensgewinnen durch die Erzielung von Kapitalgewinnen bei Aktien, Anleihen und Immobilien zu ersetzen. Die große Mehrheit der Aktien und Anleihen befindet sich im Besitz der reichsten 10 Prozent, nicht der unteren 90 Prozent. Während ihr finanzielles Vermögen in die Höhe geschnellt ist, ist das verfügbare persönliche Einkommen der Mehrheit (nach Zahlung der Rentengebühren) geschrumpft.

... Die Notwendigkeit, diese Schulden zu zahlen, erhöht die Arbeitskosten für industrielle Arbeitgeber und schränkt ihre Fähigkeit ein, Gewinne zu erzielen. Und (wie oben angedeutet) ist es eine solche Ausbeutung der Industrie (und in der Tat der gesamten Wirtschaft) durch das Finanzkapital und andere Rentiere, die die Verlagerung der Industrie ins Ausland und die Deindustrialisierung der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Volkswirtschaften, die den gleichen politischen Weg eingeschlagen haben, vorangetrieben hat. In krassem Gegensatz zur westlichen Deindustrialisierung steht Chinas erfolgreicher industrieller Aufschwung. Heute ist der Lebensstandard in China für einen Großteil der Bevölkerung im Großen und Ganzen so hoch wie in den Vereinigten Staaten. Dies ist das Ergebnis der Politik der chinesischen Regierung, industrielle Arbeitgeber durch die Subventionierung von Grundbedürfnissen (z. B. Bildung und medizinischer Versorgung) und öffentlichen Hochgeschwindigkeitszügen, lokalen U-Bahnen und anderen Transportmitteln, besserer High-Tech-Kommunikation und anderen Konsumgütern sowie deren Zahlungssystemen zu unterstützen. Am wichtigsten ist, dass China das Bankwesen und die Kreditschöpfung als öffentliche Einrichtung im öffentlichen Bereich belassen hat. Das ist die Schlüsselpolitik, die es ihr ermöglicht hat, die Finanzialisierung zu vermeiden, die die USA und andere westliche Volkswirtschaften deindustrialisiert hat.

... Dieser Aktivismus der Regierung, den die US-Rhetorik als chinesische "Autokratie" anprangert, hat geschafft, was westliche Demokratien nicht geschafft haben: das Entstehen einer finanzialisierten Rentier-Oligarchie zu verhindern, die ihren Reichtum nutzt, um sich die Kontrolle über die Regierung zu erkaufen und die Wirtschaft zu übernehmen, indem sie staatliche Funktionen privatisiert und ihre eigenen Gewinne fördert, indem sie den Rest der Wirtschaft bei sich selbst verschuldet, während sie die öffentliche Regulierungspolitik abbaut.

... Die US-Wirtschaft kann sich nicht reindustrialisieren, ohne von den Einkünften der Rentner befreit zu sein Die unmittelbarsten Auswirkungen von Trumps Zollpolitik werden die Arbeitslosigkeit als Folge der Handelsunterbrechung sein (zusätzlich zu der Arbeitslosigkeit, die sich aus seinen DOGE-Kürzungen bei den Staatsangestellten ergibt) und ein Anstieg der Verbraucherpreise für eine Erwerbsbevölkerung, die bereits durch die Finanz-, Versicherungs- und Immobilienkosten unter Druck steht, die sie als erste Ansprüche auf ihr Lohneinkommen zu tragen hat. Die Rückstände bei Hypothekenkrediten, Autokrediten und Kreditkartenkrediten sind bereits auf einem historisch hohen Niveau, und mehr als die Hälfte der Amerikaner hat überhaupt keine Nettoersparnisse – und sagt den Meinungsforschern, dass sie einen Notfall nicht bewältigen können, um 400 Dollar aufzubringen. Es gibt keine Möglichkeit, dass das verfügbare persönliche Einkommen unter diesen Umständen steigt. - d.h. amerika wird zum armenhaus und trumps zölle beschleunigen diesen prozess...

... China hat mit seinen eigenen Zöllen und Exportkontrollen reagiert, da sein Handel mit den Vereinigten Staaten eingefroren und möglicherweise lahmgelegt ist. Es scheint unwahrscheinlich, dass China seine Exportkontrollen für viele Produkte, die für die US-Lieferketten unerlässlich sind, aufheben wird. Andere Länder suchen nach Alternativen zu ihrer Handelsabhängigkeit von den Vereinigten Staaten, und über eine Neuordnung der Weltwirtschaft wird derzeit verhandelt, einschließlich einer defensiven Entdollarisierungspolitik. Trump hat einen riesigen Schritt in Richtung der Zerstörung eines einst großen Imperiums gemacht.

ganzer text siehe: Analysen 16.-23.4.25


 

wohin entwickelt sich die weltwirtschaft?
er entlarvt die verlogenheit der argumentation von trump und seinen beratern sehr gut. seine zukunfts-strategie einer Politischen Europäischen Union teile ich nicht - ich bin viel mehr für eine multipolare welt und eine friedliche Kooperation mit den BRICS...
Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: Trump und die Zerstörung der internationalen Handelsordnung 264.621 Aufrufe 14.04.2025 s. analysen: 23.4.25

grossdemos-deutschland.de - alles vernünftige Forderungen

 

herzliche grüsse und eine schöne woche

markus rüegg




inhaltsverzeichnis...


Essentielles Lithium: "Diese Erfolge habe ich mit keinem anderen Mittel gesehen" (sagt Kinderarzt!)
Kostengünstiges Lithium - eine Anleitung | Dr. Michael Nehls 384.396 Aufrufe vor 9 Monaten

Elem Chintsky: Harakiri Europas? – Die Energiestrategie Moskaus bis 2050 19 Apr. 2025 09:13 Uhr Die EU scheitert bei ihrem Projekt, Russland bald zu balkanisieren und unter Kontrolle zu bringen – dieser Zug ist längst abgefahren: Denn Moskaus neue Energiestrategie scheint die in Brüssel köchelnde Hybris gar nicht zu beachten. Stattdessen setzt Russland auf Souveränität. Es kann nicht als große Überraschung verbucht werden, was die russische Führung jüngst in ihrer Energieplanung für das gesamte nächste Vierteljahrhundert vorgestellt hat. Potenziell sind hier keine freien Termine für die EU vorgesehen – für Brüssel eher ein selbstverschuldeter Umstand. Stattdessen setzt Russland auf Nachhaltigkeit, eigene Energiesicherheit bis in die entlegensten Peripherien, Umweltfreundlichkeit und einen weiter wachsenden Export an gleichberechtigte Partner, mithilfe der Förderung und Ausweitung des eigenen Industriepotenzials und Wohlstands. In den ethisch sowie bautechnisch renovierungsbedürftigen Machtsalons der EU-Eliten wird folglich eine neue Qualität der Dringlichkeit laut werden müssen.


Meloni und Trump: Konservatives Bündnis gegen den EU-Mainstream? 21 Apr. 2025 21:00 Uhr Italiens Premierministerin Giorgia Meloni sucht die Nähe zu Donald Trump – sehr zum Missfallen der EU-Liberalen. Für Moskau ist klar: In Europa formiert sich ein trumpfreundliches Lager, das mit Brüssel brechen will. Der Westen, so Meloni, soll wieder groß werden – auf konservative Art. In der Europäischen Union bildet sich nach Einschätzung des russischen Senators Alexei Puschkow eine neue politische Strömung: eine Gruppe von Politikern, die US-Präsident Donald Trump unterstützt. Diese Fraktion stehe in direktem Gegensatz zu den europäischen Linksliberalen, erklärte das Mitglied des Verfassungsausschusses des Föderationsrates auf Telegram. Ein aktuelles Beispiel dafür sei der Besuch der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni in den USA. Ihre freundlichen Gespräche mit Trump hätten bei vielen europäischen Linksliberalen Besorgnis ausgelöst. Für Puschkow ein deutliches Signal: In Europa entstehe ein trumpfreundliches Lager, das mit den bisherigen liberalen Positionen nicht übereinstimme.


Valentin Bogdanow: Trump bei Ukraine in innerwestlicher Zwickmühle – Annahme der Bedingungen Russlands einziger Ausweg 19 Apr. 2025 06:15 Uhr Donald Trump, der wie eine Dampflok in seine zweite Amtszeit raste, scheint derzeit ins Stocken zu geraten. Seine Gegner, die weiterhin an der Ukraine und an Selenskij festhalten – die Demokratische Partei und Europas Transatlantiker –, machen ihm zudem Probleme in der Innenpolitik.


Währungswunder Rubel: 40 Prozent Plus gegenüber dem Dollar. Anleger setzen auf Entspannung mit USA 18 Apr. 2025 14:35 Uhr Der Rubel steigt auf über 81 gegenüber dem US-Dollar – ein Plus von 40 Prozent seit Jahresbeginn. Gründe sind Trumps Annäherung an Moskau, geopolitische Entspannung sowie eine kluge Strategie der russischen Zentralbank mit hohen Zinsen und gezielten Deviseninterventionen.
Trump greift US-Notenbankchef an – Aktienkurse fallen 21 Apr. 2025 20:04 Uhr US-Präsident Donald Trump fordert eine Senkung des Leitzinses, Notenbankchef Jerome Powell weigert sich, woraufhin Trump ihn attackiert. Dahinter können Sorgen um den Staatshaushalt stehen. Bei Donald Trump womöglich aber noch etwas ganz Anderes. Es ist nicht das erste Mal, dass US-Präsident Donald Trump den Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, öffentlich angreift. Er forderte von ihm eine sofortige Zinssenkung. Im Gegensatz zur EZB hatte die US-amerikanische Fed die Zinsen zuletzt nicht weiter gesenkt; die letzte Senkung erfolgte im September 2024, der Leitzins steht derzeit bei 4,25 Prozent und damit seit der letzten Absenkung in Frankfurt ganze zwei Prozent über dem der EZB.
Hans-Ueli Läppli: US-Wirtschaft: Die Rezession, die nicht kam, könnte dieses Jahr eintreten 2 Feb. 2025 19:24 Uhr Obwohl Ökonomen schon im Jahr 2022 nahezu einstimmig eine Rezession der US-Wirtschaft prophezeit hatten, blieb der Abschwung bislang aus. Nun herrscht gegenteilige Gewissheit – doch trügt sie? Handelskonflikte, Inflation und geopolitische Spannungen könnten die ökonomische Stabilität erschüttern. Die Geschichte lehrt: Wohlstand ist selten von Dauer. Die deutsche Wirtschaft, einst als Wachstumsmotor Europas gefeiert, steckt derzeit in einer bedenklichen Krise. Im letzten Quartal des Jahres 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal – ein stärkerer Rückgang als die zuvor prognostizierten 0,1 Prozent. Für das gesamte Jahr 2024 bedeutet dies einen BIP-Rückgang von 0,2 Prozent, nachdem bereits 2023 ein Minus von 0,3 Prozent verzeichnet wurde. Damit befindet sich Deutschland zum ersten Mal seit den Jahren 2002 und 2003 in einer zweijährigen Rezession. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone. Die Wirtschaft des Währungsraums stagnierte zum Jahresende 2024, wobei insbesondere die beiden größten Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich mit negativen Wachstumsraten zu kämpfen hatten. Während Deutschland ein Minus von 0,2 Prozent verzeichnete, schrumpfte die französische Wirtschaft um 0,1 Prozent. Italien verharrte in der Stagnation, während Spanien mit einem Wachstum von 0,8 Prozent einen positiven Kontrast darstellte.

Von Tarik Cyril Amar: Trump als US-Gorbatschow – America never great again? 13 Apr. 2025 11:47 Uhr Es gibt eine Lektion, die Donald Trump vom letzten sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow lernen könnte: Ungeschickte Versuche, ein im Niedergang begriffenes Imperium zu retten und zu stärken, können nur zu leicht dessen Untergang beschleunigen. Krabbelgruppen-Klein-Donnies Zünftiger Zollwutanfall, den wir alle bis jetzt miterlebt haben, ist ja so typisch Trump: Stumpf wie ein Baseballschläger und völlig rücksichtslos nach dem Motto "Erst alles niederbrennen, dann die Konsequenzen abwägen" – dazu aufmerksamkeitsheischend wie Kim Kardashian. Da vergisst man nur zu leicht, dass auch Donald Trump nur ein Mensch ist. Der mittlerweile 47. US-Präsident verfügt über eine außergewöhnliche Begabung, die Bühne im Alleingang vollständig auszufüllen.

ende inhaltsverzeichnis...


Analysen 16.-23.4.25: Hans-Werner Sinn: Trump + die Zerstörung der internationalen Handelsordnung/ Thierry Meyssan: Donald Trumps Projekte/ Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter/ Rüdiger Rauls: Chinas Wirtschaft – auf zur Weltspitze!


wohin entwickelt sich die weltwirtschaft?
er entlarvt die verlogenheit der argumentation von trump und seinen beratern sehr gut. seine zukunfts-strategie einer Politischen Europäischen Union teile ich nicht - ich bin viel mehr für eine multipolare welt und eine friedliche Kooperation mit den BRICS...
Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: Trump und die Zerstörung der internationalen Handelsordnung 264.621 Aufrufe 14.04.2025

von Thierry Meyssan: Donald Trumps Projekte (1/2) Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 15. April 2025 Präsident Donald Trump handelt schneller als andere Politiker seiner Generation. Nach drei Monaten hat er bereits den "amerikanischen Imperialismus" zugunsten seines "Exzeptionalismus" umgedreht. Das ist noch nicht das Ende des Problems, aber sowohl für die Vereinigten Staaten als auch für den Rest der Welt stellt es einen bedeutenden Schritt nach vorn dar. Gleichzeitig entlastete er die Bundesbürokratie, indem er Behörden abbaute, die außerhalb seiner Zuständigkeit lagen, und 230.000 Bundesangestellte entließ. Mehr als drei Monate ist es her, dass Donald Trump seine zweite Amtszeit im Weißen Haus begonnen hat. Er hat eine erstaunliche Anzahl von Dekreten aller Art erlassen, die den Eindruck einer chaotischen Persönlichkeit erwecken. Doch trotz der kurzen Zeit, die ihm zur Verfügung stand, zeigen sich die ersten Ergebnisse.

die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik die ich bis jetzt gelesen habe
endlich schrieb michael hudson eine detailierte analyse von trump's wirtschafts-politik - viel besser und prägnanter als die videos mit richard wolff bei "dialogue works" von nima alkhorshid, die z.t. wirr und unverständlich sind.
Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter - Donald Trumps verzerrte Sicht auf Amerikas Zollgeschichte 14. April 2025 Donald Trumps Zollpolitik hat die Märkte unter seinen Verbündeten und Feinden gleichermaßen in Aufruhr versetzt. Diese Anarchie spiegelt die Tatsache wider, dass sein Hauptziel nicht wirklich die Zollpolitik war, sondern einfach die Senkung der Einkommenssteuern für die Reichen, indem er sie durch Zölle als Haupteinnahmequelle des Staates ersetzte. Anderen Ländern wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen, ist Teil seiner Rechtfertigung für diese Steuerverlagerung als nationalistischer Vorteil für die Vereinigten Staaten. Seine Titelgeschichte und vielleicht sogar sein Glaube ist, dass Zölle an sich die amerikanische Industrie wiederbeleben können. Aber er hat nicht vor, sich mit den Problemen zu befassen, die die Deindustrialisierung Amerikas überhaupt erst verursacht haben. Es wird nicht anerkannt, was das ursprüngliche Industrieprogramm der USA und das der meisten anderen Nationen so erfolgreich gemacht hat. Dieses Programm basierte auf öffentlicher Infrastruktur, steigenden privaten Industrieinvestitionen und durch Zölle geschützten Löhnen sowie einer starken staatlichen Regulierung. Trumps Politik der Brandrodung ist das Gegenteil – er verkleinert die Regierung, schwächt die öffentliche Regulierung und verkauft die öffentliche Infrastruktur, um seine Einkommenssteuersenkungen für seine Spenderklasse zu finanzieren. Das ist nur das neoliberale Programm in einem anderen Gewand. Trump stellt sie fälschlicherweise als Unterstützung der Industrie dar, nicht als ihr Gegenteil. Sein Schritt ist keineswegs ein industrieller Plan, sondern ein Machtspiel, um anderen Ländern wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen und gleichzeitig die Einkommenssteuern für die Reichen zu senken. Die unmittelbare Folge werden weitreichende Entlassungen, Geschäftsschließungen und eine Inflation der Verbraucherpreise sein.


Rüdiger Rauls: Chinas Wirtschaft – auf zur Weltspitze! 17.4.25 Mit Zöllen hauptsächlich gegenüber China will Trump dem wirtschaftlichen Bedeutungsverlust der USA entgegen treten. Ob dadurch die Stärke der chinesischen Wirtschaft und ihre Bedeutung für den Welthandel rückgängig gemacht werden kann, ist unwahrscheinlich. Aufstieg: China ist nicht mehr die Werkbank der Welt, zu der westliche Unternehmen es hatten abstempeln wollen, als sie ab den 1980er Jahren immer mehr Produktion aus ihren Heimatländern dorthin verlagerten. Die chinesische Regierung hatte auf Technologietransfer bestanden. Das war eine der Voraussetzungen für die Marktzulassung westlicher Unternehmen. Die Chinesen lernten schnell und arbeiteten unermüdlich. Schließlich wollten sie raus aus Armut und Rückständigkeit. Sie wollten ein gutes Leben haben wie die Menschen in den entwickelten Staaten auch.


Rüdiger Rauls: Chinas Wirtschaft – Krieg der Zölle 20.4.25 Die USA verlieren wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung, die von China nimmt zu. Mit Zöllen glaubt Trump, die amerikanischen Defizite und Staatsverschuldung beseitigen und den Lebensstandard der US-Bürger erhalten zu können. Wer steht besser da in diesem Kräftemessen?


ende inhaltsverzeichnis... 

 


update vom 12.10.24:  mein vorwort


  • sehr gute analysen: unterscheidung zwischen industrie-kapitalismus + finanz-kapitalismus
  • nur reform-vorschläge: für einen besseren kapitalismus
  • keine vorschläge für einen systemwechsel vom diabolischen zu einem spirituellen system wie EURO WEG; dreigliederung; schenk-ökonomie; kosmische buchhaltung
  • sehr pessimistische prognose für USA+europa
    unten meine optimistischen prognosen vom sanften übergang

weder michael hudson, noch pepe escobar und andrej vom saker-blog haben einen spirituellen hintergrund und deshalb auch keine spirituelle perspektive in ihren sonst hervorragenden analysen. das zeigt sich vor allem in der analyse der brasilianischen und amerikanischen wahlen 2022 und der innenpolitik dieser länder.
eine unterscheidung zwischen satanistischen und patriotischen elite-fraktionen machen sie nicht. den kapitalismus abschaffen wird trump sicher nicht. aber die nahe zukunft wird zeigen, ob er den tiefen staat abräumt. das wäre schon mal ein schritt richtung freiheit - befreiung von der diktatur der 1%. hier meine prognosen...

  1. berlin, brüssel, london, paris, genf und der vatikan werden besuch von netten russen bekommen. es wird sehr spannend werden, was die russischen spezialisten dann alles finden werden.
  2. nach der säuberung von europa durch putin und amerika durch trump, wird eine neue friedliche welt entstehen, mit kooperationen zwischen den völkern.
  3. aber putin, trump und xi sind nur die befreier, nicht die erlöser - erlösen müssen wir uns selber.
  4. durch das seidenstrasse-projekt der chinesen, gibt es einen neuen boom. westeuropa - vor allen D/A/CH - wird das technologie-zentrum bilden.  deshalb schlägt jetzt die stunde der deutschen völker...
    wir werden deshalb morgen nicht gleich das paradis auf erden haben, aber übermorgen. um den himmel auf die erde zu holen müssen wir auch noch unseren beitrag dazu leisten. wir sind in der glücklichen lage, dass wir jetzt eine neue welt kreieren können. viele von uns sind genau deshalb inkarniert, um diese zeit mit zu erleben und mit zu gestalten.
  5. mein haupt-projekt für unsere zukunft: den geist deutschen völker - der dichter + denker - wieder zum blühen bringen die zukunft der welt ist eine fruchtbare kooperation von DACH mit russland - erwecken wir den deutschen geist zu neuem leben. iniziieren wir eine offene debatte über vor- und nachteile von verschiedenen lösungvorschlägen, strategien und projekten. leiste deinen beitrag und sende mir deine tipps:
    1. kreative köpfe und herzen
    2. gute lösungvorschläge
    3. vorbildliche projekte. das vorbild ist die beste werbung.

    sende ein mail, dann rufe ich dich an...
  6. wenn putin seine angekündigten vorhaben umsetzt, wird europas geschichte rückabgewickelt. er hat ein jalta II und einen 2. wiener kongress angekündigt. dann wird ein ganz anderes europa entstehen.

die quellen für meine prognosen findest du hier.
es ist die beliebteste rubrik mit bereits über 180'000 clicks...
Prognosen + Prophezeiungen für Mitteleuropa 2020-37


einschub



michaiel hudson ist marxist. sein vater war trotzkist. er weiss wohl nicht, dass marx ein satanist war. es gibt aber viel bessere geld- und wirtschafts-systeme. diese werden aber eher in DACH entwickelt als in den USA. hier meine vorschläge...

crash 2022/23

europa - herausforderungen + chancen
meine Prognosen + Lösungsvorschläge - Systemwechsel 1+2+3+4+5
die amerikaner werden vor allem mit sich selber beschäftigt sein. sie müssen ihre industrie wieder aufbauen, die die globalisierer ausgelagert haben. durch das seidenstrasse-projekt der chinesen, gibt es einen neuen boom. westeuropa - vor allen D/A/CH - wird das technologie-zentrum bilden.  deshalb schlägt jetzt die stunde der deutschen völker...

wir werden deshalb morgen nicht gleich das paradis auf erden haben, aber übermorgen. um den himmel auf die erde zu holen müssen wir auch noch unseren beitrag dazu leisten. wir sind in der glücklichen lage, dass wir jetzt eine neue welt kreieren können. viele von uns sind genau deshalb inkarniert, um diese zeit mit zu erleben und mit zu gestalten.       7.3.19


die zukunft europas



eine sehr gute analysa und prognose, aber wie bei den meisten akademikern: die spitituelle dimension fehlt. aus der perspektive eines wirtschafts-wissenschaftlers mit einem materialistischem weltbild, sieht die zukunft europas sehr düster aus...

  • die räuber in den USA sind schmarozer - sie rauben die ganze welt aus
  • aber unter putin ist russland stark geworden
  • etwa 7 mia. werden sich russland/china anschliessen
  • nur 1 mia. sind marionetten/lakaien der USA - der westen
  • der räuber braucht neue opfer - europa muss jetzt noch mehr bluten
  • der räuber raubt jetzt vermehrt seine verbündeten aus - v.a. europa
  • und unsere US-marionetten-regierungen EU, NATO, EZB, IWF rauben uns aus
  • michael hundson rechnet mit 20 jahren

das ist das schreckens-szenario der meisten menschen mit materialistischem weltbild. auch auf dem internet sind 80% schwarzmaler. durch ihre gedanken und gefühle werden sie dann auch so etwas in der art erleben - sich selbst erfüllende prophezeiungen.

dass es nicht so kommt, sondern ganz anders beschreibe ich seit jahren in diesem NL. aber es liegt an dir, was du erleben wirst je nach dem, wo du mit deiner aufmerksamkeit bist...

eine zusammenfassung - die ich regelmässig aktualisiere - findest du hier...

Prognosen + Prophezeiungen für Mitteleuropa 2020-37: Traugott Ickeroth: Der Sturm ist da, Machtwechsel weltweit/ Anna Selma, Inelia Benz, Folkhilde Hoops, Sal Racheles, Armin Risi, Hopis, Mayas, Peter Denk, Egon Fischer, Allison Coe, Hubert Möhrle, Melina

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warum es sich lohnt, meinen NL zu lesen


die besten quellen

welche quellen haben die höchste qualität bei geopolitischen analysen? aber vielleicht verstehst du mehr vom thema als ich und hast noch eine viel bessere quelle - sende sie mir! ich bekomme viele gutgemeinte zuschriften zu den verschiedensten themen. meistens muss ich dieses mail zurücksenden...

liebere leserin, lieber leser, bitte achte darauf:

  • wenn du mir etwas für den NL sendest - das video, der text, das bild, die analyse, die prognose, das channeling...  muss es besser sein, als das was ich publiziere.

das von dir ist es nicht. das hängt meist damit zusammen, dass du meine website nicht liest - oder nur überfliegst - und mir einfach etwas sendest, von dem du meinst, dass es gut ist. ist es aber nicht! wenn du mehr wissen willst, rufe mich an, ich rufe dich dann zurück.

herzliche grüsse markus rüegg

dann gibt es noch die notorischen kritiker, die klugscheisser und besserwisser. die antworten dann normalerweise gar nicht auf mein mail, denn sie wollen gar keine kommunikation, denn sie könnten ja entlarvt werden.weiter unten gibt es dann noch ein paar weitere gute texte von pepe escobar, sergey glazyev und anderen...

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Über diese Website

gemeinschaften.ch - kreative beziehungen - krise als chance
markus rüegg,  feldstrasse 12, 8400 winterthur, schweiz
handy: 0041 79 693 55 66
mail: mr (ät) kmuplus.ch
Markus in Space 001 90kb 23.6.12

persönlichkeitsentwicklung

der WS am 18.5.25 war sehr schön - siehe rückmeldung einer teilnehmerin unten. wenn du auch teilnehmen möchtest, schreibe ein mail...  
tages-workshop: die heisse phase 2025-27  12.00-18.00h mit mitagessen. gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spenden-basis. termine für 2025 - 15.6  20.7  17.8  21.9  19.10  16.11  21.12  zu den inhalten findest du mehr in diesem inserat... textauszüge: wie werde ich beziehungsfähiger? inspiration/intuition: die hilfe aus der geistigen welt -sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - elefant im schlafzimmer - depressionen

 banner fische

meine touren

Chammhaldenhütte SAC Säntis
Chammhaldenhütte SAC 1396

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal

an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
29.6.25: 20 Jahre Putin - Russland ein Erfolgsmodell 18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands

Swissbus Eurasia

ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN. 

Postauto1 Kopie

Die Finanzmafia

Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...

Palmerstons Zoo 5e7ce315 63ea 4c48 a798 5fe18f6926bd 1920x1080
18.6.25  Wie die Finanz-Mafia 1645 an die Macht kam
21.5.25  Wie der Kapitalismus entstand von Michael Hudson

Leserbriefe, Feedbacks

wie gefällt dir mein NL, meine website?  was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...

24.5.25  schetinin-schule...
Lieber Markus! ... Letzte Woche bin auf die Einladung gestoßen, die wir zusammen erstellt haben! Nach der Schweiz vermisse ich in Russland solche Treffen, Bekanntschaften und gemeinsame Aktivitäten sehr. Hier gibt es große Dimensionen, und für Reisen benötigt man viel Zeit. Im ersten Jahr bin ich viel gereist.. Herzliche Grüsse aus Russland Elena ganzer brief im inserat...
herbst proxy image

Initiative lokal + fair

Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness. --- update 28.5.25 --- update 1.7.25

Geschichtsfälschung

pyramiden Geschichte Wissenschaft oder Fiktion 04 Alchemie der Pyramiden Chnopfloch YouTube
unsere geschichte ist ein riesen betrug. die russen decken auf. geniesse 5 std. doku - chnopfloch

Michael Hudson Ökonom

mein favorit  - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren

Michael Hudson 680x496 c
Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23. Juni 2025
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen
- warum trumps wirtschaftkriegs-politik den aufstieg der BRICS beschleunigt
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik  

Neutralitäts-Initiative

cropped Logo BENE

volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität

Die besten Quellen im Informations-Krieg

wie ich versuche spiritualität und politk unter einen hut zu bringen. wenn du noch jemand kennst, der das macht, bin ich sehr interessiert.
jura aussicht 2
Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich

Das Ende der Kriegstreiber

USA, Israel, GB, F, EU, NATO, IWF 2.4.25 Die besten Analysen zu Trump's Wirtschaftspolitik von: Rüdiger Rauls, Michael Hudson, Elon Musk, Werner Rügemer - 29.1.25 Ohne Dollar als Weltreserve-Währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit
Dritter Weltkrieg Was Washington von Russland wirklich will
Thomas J. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland wirklich will

Kompass-Initiative

hilf mit, dass wir nicht in die EU-diktatur hinein zu schliddern...

Kompass Weltkugel 300mm transparent

für eine direkt-demokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft

Waldschutz-Initiative

der klima-wahn zerstört die natur
Waldschutz Initiative
Das Abholzen von Bäumen zum Schutz des Klimas ist Unsinn!

Gemeindeschutz-Initiative

co2-fanatiker sind undemokratisch
Gemeindeschutz Initiative
Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.

Kooperation statt Krieg

Kooperation DACH-Russland Meine Lösungsvorschläge für eine bessere Welt
phasen egon
12. teil: 26.3.25: Unsere Zukunft ist die spirituelle Entwicklung
11. teil: 12.3.25: Neue Prognosen  Dr. Dietrich Klinghardt: Spike-Protein-Behandlung
10. teil: 24.11.24: 2024/26: birgit fischer, thomas ritter, egon fischer 
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen
8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel

6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey 
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“

1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"

Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN  allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf

Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.

Lais + Schetinin Schule

die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt.  - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.

Arsen im Trinkwasser

Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf -
Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

mueller barbara PHOTO 2021 04 10 16 56 02 1920w

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter

Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa

spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem

Netzwerk „NEUES DORF“

 Bern Zürich Nordwestschweiz
otterpohl ralf das neue dorf

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!

26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos

liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Russland danach - Mein Leben als Manifestor

Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: WEG.global

Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus
28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

Soziokratie

Viele Projekte scheitern am Zwischenmenschlichen bevor sie realisiert werden...

lebens-gemeinschaft

wieshof bei treuchtlingen

Video - das Geheimnis aller Krankheiten

Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

IQ-Well - die russische Haus-Apotheke

vorbeugen ist besser als heilen...

Terrazze Sante - Dein Garten- und Ernteerfolg!

mit Bio-Pionier Bernhard Scholl

SoLaWi Liebensberg

In Liebensberg ist Vielfalt: 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen. Gesucht Darlehen für Wohnungskauf.

Filasez

Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Neue Schule Wädenswil

Homeschooling Schule für ganzheitliches Lernen Spielgruppe

Kleinwohnformen

Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

kristallbild meines trinkwassers

gesundes trinkwasser - ich habe mein trinkwasser testen lassen...

Schule für Permakultur

auf dem Bio Hirschenhof, Walchwilerberg, LU, CH

rotauf

Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

Waldorf-Schule Turmalina

Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad

es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Der Film zur Freiheit! Wir zeigen einfache Lösungen, die frei und unabhängig machen.

Kalender - unsere Wurzeln

Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...

Dr. Stefan Hügel

"Die Mineralienwende - Wie Mineralien uns und die Welt retten" 

Armin Risi

Gott und die Götter
Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Traugott Ickerroth

Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

mitarbeiterInnen

gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W

geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

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rüegg markus: für alle die bauen wollen

für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)