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Analysen 7.-14.5.25: Peter Hänseler: Mar-al-Lago wird scheitern – ohne Glaubwürdigkeit geht nichts mehr/ Es wird kein "Jalta 2.0" sein, sondern eher ein "Wiener Kongress 2.0"/ MICHAEL HUDSON+RICHARD WOLFF: Wenn Zölle die Strategie ersetzen

 



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Peter Hänseler: Mar-al-Lago wird scheitern – ohne Glaubwürdigkeit geht nichts mehr. 7.5.25 Donald Trump sieht sich als Dealmaker. Er muss viele Vereinbarungen abschliessen, um die USA zu retten. Ohne Glaubwürdigkeit wird das nichts, denn die Macht der USA als Ersatz für Glaubwürdigkeit ist am Schwinden. Einleitung – Art of the Deal Wenn man einen einzelnen Deal abschliessen muss, kommt man möglicherweise mit Flunkern durch. Die Trump-Administration muss jedoch unzählige Deals mit verschiedenen Parteien auf verschiedenen Gebieten (Krieg, Zölle, US-Dollar) abschliessen, um die USA wieder in ruhigere Gewässer zu führen. In unserem Artikel «Alles ist möglich – leider» haben wir Schwelbrände identifiziert und gewichtet. Dabei kamen wir zum Schluss, dass die Finanzmärkte das grösste Risiko darstellen. In diesem Artikel beleuchten wir die Strategie der Trump-Administration, wie sie den Rest der Welt in ein neues Finanzkorsett zwingen möchte und warum die Chancen gering sind, dass sie es schaffen werden.
Alfredo Jalife-Rahme: Die neue Dreipolige Ordnung: Es wird kein "Jalta 2.0" sein, sondern eher ein "Wiener Kongress 2.0" Voltaire Netzwerk | Mexiko-Stadt (Mexiko) | 6. Mai 2025 Alfredo Jalife-Rahme betont, dass der Übergang zwischen der Strukturierung der unipolaren Welt und ihrer multipolaren Version durch eine tripolare Phase verläuft. Diese Periode ist nicht mit der Teilung Jaltas zu vergleichen, sondern mit der Pause des Wiener Kongresses. Die BRICS-Staaten werden nun eine zentrale Rolle spielen.
der hegemon zerstört sich gerade selber!!!
das ganze läuft schon länger. so ab den 80er jahren begann die finanz-mafia in immer mehr bereichen die macht zu übernehmen: wirtschaft, militär/geheimdienste/rüstung, bildung, techkonzerne/medien, pharma/chemie, lebensmittel/landwirtschaft - alles wird immer mehr von blackrock & co. beherrscht.
sehr gute, leicht verständliche ökonomische analyse. warum zerstören sich USA/GB/EU/G7 mit ihrem finanz-kapitalismus wirtschaftlich/sozial/geo-politisch immer mehr? und warum die wirtschafts-kriegs-politik von trump den aufstieg der BRICS sehr beschleunigt.
--- weil so lang wieder am schluss... 

MICHAEL HUDSON+RICHARD WOLFF: Wenn Zölle die Strategie ersetzen
28. April 2025 Interviews BRICS, China , Entdollarisierung Permalink   Trump blinzelte gerade zuerst in seinem eigenen Handelskrieg gegen China, nachdem Peking gewarnt hatte, es werde Vergeltung üben, wenn jedes Land die Bemühungen der USA unterstützt, China durch Handel und Zölle zu isolieren. Trump reagierte in weniger als 24 Stunden mit dem Versprechen, die Zölle zu senken. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Washington einen Rückzieher macht. Aber von Anfang an war es China, das den Abzug betätigte, schwor, bis zum Ende zu kämpfen, und schnell handelte, um den US-Dollar loszuwerden, was die Weltwirtschaft und das schrumpfende US-Imperium erschütterte. Um aufzuschlüsseln, was dieser Wendepunkt nicht nur für die USA und China, sondern auch für die aufstrebende multipolare Welt in der Weltwirtschaft bedeutet;

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Trump wird sich mit dem Mar-al-lago-Accord wohl eine blutige Nase holen.

 

Peter Hänseler: Mar-al-Lago wird scheitern – ohne Glaubwürdigkeit geht nichts mehr. 7.5.25 Donald Trump sieht sich als Dealmaker. Er muss viele Vereinbarungen abschliessen, um die USA zu retten. Ohne Glaubwürdigkeit wird das nichts, denn die Macht der USA als Ersatz für Glaubwürdigkeit ist am Schwinden. Einleitung – Art of the Deal Wenn man einen einzelnen Deal abschliessen muss, kommt man möglicherweise mit Flunkern durch. Die Trump-Administration muss jedoch unzählige Deals mit verschiedenen Parteien auf verschiedenen Gebieten (Krieg, Zölle, US-Dollar) abschliessen, um die USA wieder in ruhigere Gewässer zu führen. In unserem Artikel «Alles ist möglich – leider» haben wir Schwelbrände identifiziert und gewichtet. Dabei kamen wir zum Schluss, dass die Finanzmärkte das grösste Risiko darstellen. In diesem Artikel beleuchten wir die Strategie der Trump-Administration, wie sie den Rest der Welt in ein neues Finanzkorsett zwingen möchte und warum die Chancen gering sind, dass sie es schaffen werden.

Accords: Plaza – Louvre – Mar al Lago

Neuordnung der Weltwirtschaftsordnung als Ziel

Es scheint so, dass Trump den richtigen Moment sucht, das Steuer bezüglich Weltfinanzsystem herumzureissen und den gegenwärtigen Wünschen der USA anzupassen – das Stichwort heisst «Mar-al-Lago-Accord».

Vom Namen her, könnte man meinen, dass sich dieser Plan an den Plaza-Accord anlehnt, der im Hotel Plaza in New York City im September 1985 zwischen den USA, Westdeutschland, Japan, Grossbritannien geschlossen wurde und zum Ziel hatte, den US-Dollar abzuschwächen. Der Plaza-Accord hatte somit nur ein Ziel: Schwächung des US-Dollar. Es gelang – wohl zu gut – denn 1987 folgte der Louvre-Accord, der den Zerfall des US-Dollars aufhalten sollte. Wiederum ein Ziel: Stärkung des US-Dollar.

Der Mar-al-Lago-Accord, für dessen Implementierung sich die Amerikaner gegenwärtig warmlaufen, ist von einem ganz anderen Kaliber. Verglichen mit dem Mar-al-Lago-Accord, waren die Plaza- und Louvre-Accords Frühstücksfernsehen, denn der Mar-al-Lago-Accord strebt eine komplette Neuordnung der Weltwirtschaftsordnung an. Als Namensgeber soll das Anwesen Donald Trumps in Florida dienen; ein Indiz für seine Persönlichkeit als selbstsicherer, aber auch eitler Geschäftsmann, dem viel daran liegt als ganz Grosser in die amerikanische Geschichte einzugehen.

Es gibt bis jetzt keinen Textentwurf zu diesem Abkommen, sondern lediglich ein Strategiepapier, das von Stephen Miran im November 2024 verfasst wurde. Derzeit ist Miran Vorsitzender des Council of Economic Advisers (dt. Rates der Wirtschaftsberater). Dieses Papier trägt den Namen: «A User’s Guide to Restructuring the Global Trading System».

Wird man von diesem Mann noch viel hören? – Steven Miran, 41-jährig, Harvard-Absolvent

Viele Ziele gleichzeitig

Kurz zusammengefasst strebt Donald Trump mit seiner Politik folgendes an: Die weltweite Dominanz des Dollars, jedoch in einer geschwächten Form, um US-Exporteure zu unterstützen. Er befürwortet Steuersenkungen, die das Haushaltsdefizit erhöhen, aber die Renditen von Staatsanleihen senken. Er beabsichtigt, Zölle für andere Länder zu erhöhen, um das Handelsdefizit der USA zu verringern, aber gleichzeitig die Attraktivität der USA als Standort für ausländische Investitionen zu stärken und die USA wieder zu re-industrialisieren. Schlussendlich möchte er den riesigen Schuldenberg der USA mit langlaufenden neuaufgelegten Obligationen mit tieferen Zinsen refinanzieren.

Da Trump berühmt dafür ist, seine Strategie innert 24 Stunden immer wieder zu ändern, wäre eine detaillierte Analyse des im letzten November publizierten «Users’ Guide» nicht angebracht, denn wie Trump diesen Accord ändern wird – und das muss er unter den gegebenen sich laufend ändernden Situation sicherlich tun – ist noch nicht absehbar.

Widersprüche

Auch sind die Ziele zum Teil widersprüchlich: Trump möchte, dass der US-Dollar weiterhin als Reservewährung dominant bleibt; das muss er auch, sonst verliert er einen riesigen Vorteil – das exorbitante Privileg – den eine Reservewährung innehat. Da eine Reservewährung von aller Welt in Form von Obligationen gehalten wird, können sich die USA automatisch refinanzieren. Für Länder, welche den US-Dollar als Reservewährung halten, ist jedoch eine abschwächender US-Dollar uninteressant, da sich der Wert ihrer Reserven durch einen Dollarzerfall vermindern, mit anderen Worten verlieren sie Geld. Dieser Widerspruch allein zeigt, dass die Gesamtstrategie der Amerikaner nicht durchdacht ist oder nur dann erfolgreich implementiert werden kann, falls die Amerikaner die volle Macht innehaben, den Rest der Welt in dieses Korsett zu zwingen. Dazu weiter unten.

Zollkrieg als ersten Schritt – unglaubwürdige Begründungen und nicht durchdacht

Einen Schritt versucht Trump bereits zu implementieren – er hat einen beispiellosen Zollkrieg gegen Freund und Feind losgetreten und die neuen Tarife nicht an den von den Zöllen der betreffenden Handelspartner bemessen, sondern am Handelsdefizit der USA, somit am eigenen Unvermögen, Güter herzustellen, welche von ausländischen Handelspartnern wirklich begehrt werden. (siehe unsere Ausführungen dazu in: Trump-Putin: Ein Deal, Jalta oder keine Einigung?) Zu Recht wird diese Voodoo-Berechnung der amerikanischen Zölle von allen Handelspartnern äusserst bissig kritisiert. Damit macht sich Trump komplett unglaubwürdig.

Trumps Ziel ist es, durch die Zölle die amerikanische Industrie zu schützen und zu fördern. Trump’s team machte jedoch einen grossen Denkfehler: Gemäss amerikanischen National Association of Manufacturers sind 56% aller US-Importe Grundprodukte für die Weiterverarbeitung in der amerikanischen Industrie, was dazu führt, dass solche Tarife der amerikanischen Industrie, welche Trump schützen und fördern möchte, schadet. Der Zollstreit Trumps ist somit auch ich nicht durchdacht.

Quelle: National Association of Manufacturers

China macht nicht mit – Trump macht Rückzieher – unglaubwürdig

Die von Trump gewählte “shock and awe”-Strategie (dt. Schock- und Einschüchterungsstrategien) mag für Länder des kollektiven Westens funktionieren; Scott Bessent hat behauptet, dass bereits über hundert Länder verhandeln wollen. Das mag sein, aber der Elefant im Raum ist China und der gelbe Riese tanzt nicht mit und hat tatsächlich die Möglichkeiten den USA grosse Probleme zu bescheren, was bereits getan wurde: Der Export von seltenen Erden in die USA wurde blockiert. Trump hat bereits zurückbuchstabiert. Die Chinesen sind entschlossen, in diesem Kampf – besser: Krieg – nicht klein bei zu geben. Wenn Chinesen trotzen, so hat das eine andere Qualität wie wenn das etwa Herr Merz in Berlin versucht. Die Amerikaner werden wohl nie lernen, dass die gleiche Reaktion von verschiedenen Ländern eine komplett verschiedene Qualität haben können. Meine Sicht: Die Chinesen werden hart bleiben.

Japan stellt sich Trumps Strategie entgegen

Japan steht seit Jahren kurz vor dem Kollaps und schaffte es bis jetzt, den kompletten Kollaps zu verhindern, mit Mitteln, welche den Kollaps nicht verhindern, sonder vor sich her schiebt.

Nach dem Libanon und Sudan weist Japan mit über 260% die höchste Staatsverschuldung der Welt auf. Selbst im schuldengeplagten Europa liegen die Schuldenquoten viel tiefer – Griechenland: 162%. Die tiefgehaltenen Zinsen führen dazu, dass die Staatspapiere keine Käufer mehr finden und damit die japanische Zentralbank zurzeit um die 45% der eigenen Schulden hält. Der Aktienindex Nikkei erholte sich zudem nie mehr seit dem biblischen Crash im Dezember 1989 – das ist 36 Jahre her.

Quelle: Worcester Consulting Group

Vor diesem Hintergrund ist es durchaus verständlich, dass die Japaner alles unternehmen werden, nicht noch ein weiteres Risiko nach Hause zu holen. Die Amerikaner beabsichtigen, mit allen ausser China einen Deal zu machen, um sich dann als Gruppe gegen China zu stellen.

«And then we can approach China as a group,» he added.

Scott Bessent – 9. April 2025

Die Japaner haben nun die Wahl, sich entweder gegen die Amerikaner oder gegen die Chinesen zu stellen. Japan scheint seine Wahl getroffen zu haben. Hier ist jedoch anzumerken, dass die USA aufgrund von sogenannten SWAP-Agreements, durch welche die FED Japan mit US-Dollar versorgt, eine veritable Waffe in der Hand haben. Die Japaner laufen somit Gefahr, dass die Amerikaner einen Finanzkollaps des bereits mehr als fragilen japanischen Markt verursachen bzw. androhen könnten. Daher der sehr vorsichtige Ton der Japaner.

Japan möchte nicht in die Bemühungen der USA verwickelt werden, den Handelsdruck auf China zu maximieren, indem es seine eigenen wirtschaftlichen Beziehungen zu Peking einschränkt, das Tokios größter Handelspartner und eine wichtige Quelle für Waren und Rohstoffe ist.

Obwohl die USA keine konkreten Forderungen an Japan in Bezug auf China gestellt haben, würde Tokio im Falle solcher Forderungen seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellen, so japanische Beamte. Einer der Beamten fügte hinzu, dass Japan China mehrfach mitgeteilt habe, dass es sich in Bezug auf Chip-Exporte und Halbleiterbeschränkungen nicht vollständig mit den USA einig sei. Gestern führte ich ein Gespräch zu diesem Thema mit einem engen Freund, der die Japaner gut zu kennen scheint. Er ist skeptisch bezüglich dem japanischen Rückgrat gegenüber den USA. Sein Fazit: Die Japaner haben den Magen nicht, sich gegen die USA zu stellen. Ein interessanter Gedanke.

Falls jedoch Japan diese Haltung beibehalten wird, so ist das eine Premiere: Japan ist seit 1945 eine Kolonie der USA und stellte sich bisher nie gegen seinen Kolonialherrn. Gemäss den Japan’s grösster Handelspartner bezüglich Importe und Exporte ist nicht Amerika, sondern China. Japan ist jedoch für die geopolitische Strategie der USA in Asien essentiell, von grösster Bedeutung. In keinem Land betreiben die USA mehr Militärbasen als in Japan: 120 an der Zahl.

Quelle: Okijets

Japan ist für die USA das wichtigste Sprungbrett nach China. Ohne die amerikanischen Basen in Japan ist die Umzingelung Chinas mit amerikanischen Basen keine mehr. Fällt Japan weg (ca. 55’000 US-Soldaten), so bleibt als Nummer zwei Südkorea, wo die Amerikaner nicht einmal die Hälfte US-Soldaten stationiert (24’000).

Quelle: MapPorn

ASEAN steht auf

Die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) hat folgende Mitglieder: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Der Handel zwischen ASEAN und China steigt stetig. Im ersten Quartal um 7.1% gegenüber dem Vorjahr und kommt damit auf einen 16,6 Prozent-Anteil am gesamten Außenhandel Chinas. Somit ist die ASEAN als Handelspartner wichtiger für China als die USA (knapp 15%).

In einer gemeinsamen Erklärung vom 4. Mai 2025 verurteilt ASEAN Handelsprotektionismus (Pkt. 6). In Punkt 7 liest die Erklärung: «Wir fordern eine verstärkte regionale Einheit und Zusammenarbeit, um die erhöhte Unsicherheit zu bewältigen. Unsere derzeitige politische Priorität besteht darin, die langfristige Widerstandsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig flexibel zu bleiben, um kurzfristige Herausforderungen wie den zunehmenden Protektionismus und die volatilen globalen Finanzbedingungen zu bewältigen.» Asean – 4. Mai 2025 – Punkt 7. Wie dies die ASEAN anstellen wird, ist ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass mehr und mehr asiatische Länder zusammenstehen.

Zwischenergebnis

Die Bemühungen der USA, eine neue Finanzweltordnung zu schaffen, hat somit nicht nur finanzpolitische Konsequenzen für die ganze Welt, sondern hat das Potential die Dominanz der grossen Mächte nachhaltig aus der Balance zu bringen. Den Mar-al-Lago-Accord durchzubringen – oder besser zu erzwingen – ist eine Herkulesaufgabe für die Amerikaner, welche ein solches Diktat vor 81 Jahren dem Rest der Welt erfolgreich aufbürdeten. Doch, die Zeiten haben sich geändert – und auch die Vorherrschaft der USA.

Angestrebt wird die erneute Dominanz der USA

Verantwortung als Hegemon nach dem 2. Weltkrieg nicht wahrgenommen

Das Ziel der Amerikaner ist es, die ganze Welt wieder so zu dominieren, wie sie dies nach dem 2. Weltkrieg taten. Die Amerikaner verpassten es jedoch, ihre Vormachtstellung zu hegen und zu pflegen, da sie sich nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Kriege vom Zaune rissen (Korea, Vietnam etc.), Regierungen stürzten (Naher Osten und Südamerika) und sich dabei finanziell übernahmen (Nixon-Schock 1971). Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielten sie wiederum eine Chance ihre Fehler auszubügeln und Stabilität auf der Welt herzustellen.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR – nichts dazugelernt

Dies wäre der optimale Zeitpunkt gewesen, die finanzielle Stabilität der USA wieder zu erlangen, da die behaupteten Gefahren des Kalten Krieges nicht mehr bestanden. Die USA taten jedoch genau das Gegenteil und strebten die komplette Dominanz an, anstatt sich um ihr eigenes Land zu kümmern. Das Dokument dazu wurde im September 2000 von den Neo-Cons Dick Cheney, Paul Wolfowitz, Jeb Bush und Lewis Libby verfasst: «Rebuilding America’s Defenses – Strategy, Forces and Resources For a New Century» (dt. Wiederaufbau der amerikanischen Verteidigung – Strategie, Streitkräfte und Ressourcen für ein neues Jahrhundert). 9/11 war ein Jahr später der willkommene Auslöser für viele Kriege. Wir haben darüber bereits in «Blutbäder verändern die Welt – Teil 2 – 9/11» detailliert berichtet. Diese Kriege endeten alle in militärischen Fiaskos – das letzte Fiasko ist der Ukrainekrieg.

Was die heutige Administration nicht versteht oder nicht verstehen möchte, ist der Umstand, dass Mechanismen, welche die USA mit dem Mar-al-Lago-Accord zu implementieren sucht, komplette Dominanz oder Glaubwürdigkeit der USA bedürfen, denn alle Massnahmen dieser neuen Weltordnung bevorteilen die USA, auf Kosten des Rests der Welt.

Bretton-Woods: Diktat des Siegers

Alle Fäden in der Hand und unzuverlässig

Das letzte Mal als die Weltwirtschaftsordnung komplett umgeordnet wurde, tobte der 2. Weltkrieg – es war der Sommer 1944. In diesem Zusammenhang ist es nicht wichtig, ob es den USA zu verdanken ist, die Nazis besiegt zu haben. Die Hauptlast trugen zwar die Russen, aber die USA begannen bereits ein knappes Jahr vor dem Ende des europäischen Krieges erfolgreich die Kriegsbeute einzuheimsen. Das Ziel war es, die Welt mit dem US-Dollar zu beherrschen. Das gelang, da die Vereinigten Staaten im Zenit ihrer Macht standen: Sie dominierten mit den Russen das Kriegsgeschehen, verfügten über 22’000 Tonnen Gold und die amerikanische Industrie produzierte 70% der Güter dieser Welt. Totale Dominanz sieht folgendermassen aus: Militärische Dominanz; industrielle Dominanz; Gold.

Gegen eine solche, auf den drei Säulen Militär, Industrie und Gold fussende Machfülle, war der gesamte Rest der Welt – ob Freund oder Feind – chancenlos. Das Bretton-Woods System war somit ein Ausfluss der absoluten Macht der USA und nicht – so wie in den Geschichtsbüchern dargestellt – ein System, das durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zum Schutz des gesamten Westens in einer Atmosphäre von freundschaftlicher Partnerschaft verhandelt wurde. 

Bretton Woods besiegelte auch den Untergang des britischen Empires, indem man durch die Anbindung der restlichen Währungen an den US-Dollar und dessen Anbindung an Gold den Amerikanern die absolute Macht zugestand und das britische Pfund – die bisherige Reservewährung – elegant neutralisierte. Die Engländer, unter John Maynard Keynes, schlugen ein System vor, das die Einführung des «Bancor» vorsah. Der Bancor wäre als internationale Rechnungseinheit verwendet worden, an welche die teilnehmenden Währungen gekoppelt worden wäre. Der Wert des Bancors selbst sollte durch Gold gedeckt werden. Die Engländer scheiterten – die Amerikaner setzten sich durch. 

Das von John Maynard Keynes vorgeschlagene System, bei welchem ein goldunterlegter Bancor als Abrechnungseinheit gedient hätte, wäre ein gerechtes System gewesen, das den Ländern mit Leistung eine fairere Chance gegeben hätte und zu einer – wenigstens geldpolitisch – multipolaren Welt geführt hätte. Das Ziel der USA war weder Fairness noch Multipolarität, sondern Dominanz – das erreichten sie.

Bereits 26 Jahre nach dem 2. Weltkrieg schloss Präsident Nixon das sogenannte Goldfenster. Das ist eine mehr als freundliche Beschreibung der Wirklichkeit: Die Amerikaner kamen ihrer Hauptpflicht – den US-Dollar jederzeit zu US-Dollar 35.- pro Unze in Gold umzutauschen – nicht mehr nach. Das nennt man Vertragsbruch – die Partnerstaaten von Bretton-Woods blieben auf ihren Papierdollar sitzen. Konsequenz: Seit 1971 verlor der US-Dollar über 98% seiner Kaufkraft (Goldpreis 1971: 35.- pro Unze; 2025: 3’250.- pro Unze). Das letzte Mal als die USA 1944 somit ein neues zu ihren Gunsten ausgestattetes Weltfinanzsystem durchsetzten, waren sie viel mächtiger als heute und die Welt konnte zusehen, wie verlässlich die amerikanische Führung als Vertragspartner waren, ohne dagegen etwas ausrichten zu können.

Trump beschwört Gold

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage von Präsident Trump vom 21. April 2025, als er auf True Social folgende Aussage machte:

“Wer das Gold hat, macht die Regeln.” – Donald J. Trump – 21. April 2025

Das ist übrigens keine Eigenkreation von Donald Trump, sondern stammt aus einem Cartoon (The Wizard of Id) as dem Jahre 1964.

economicsociology.org

Wer hat das Gold?

Diese Nachricht könnte ein Versuchsballon Trumps sein, der Welt zu zeigen, dass Gold im neuen System eine grosse Rolle spielen wird. 1944 verfügten die USA über Goldreserven von 22’000 Tonnen, heute behaupten die USA, noch 8’133 Tonnen haben. In unserem Artikel «Wie BRICS seine größte Herausforderung meistern könnte – der Zahlungsausgleich» machten wir uns darüber Gedanken, über wieviel Gold die grossen Spieler tatsächlich verfügen. Es gibt viel Literatur darüber, die in Zweifel zieht, dass die amerikanischen Goldreserven tatsächlich unbelastet vorhanden sind. Niemand weiss es. Präsident Trump liess jedoch im Februar verlauten, dass er nachschauen wolle, ein Indiz dafür, dass nicht einmal der amerikanische Präsident die Wahrheit kennt.

Viel sicherer ist jedoch, dass die tatsächlichen Reserven von China und Russland (offiziell sind es je um die 2’500 Tonnen) um ein Vielfaches höher liegen, nämlich ca. 12’000 Tonnen für Russland und ca. 25’000 Tonnen für China. Alastair Macleod hat dazu viel geschrieben und geforscht. Bevor Gold in einem neuen System wieder eine Rolle spielen kann, müssten zuerst die Fakten auf den Tisch. Im heutigen geopolitischen Umfeld bezweifle ich, dass dies möglich ist oder im Interesse dessen stünde, der bezüglich seiner Reserven flunkert.

Fazit

Die Liste der geopolitischen Probleme, mit denen sich die USA gegenwärtig konfrontiert sieht, ist sehr lang und die meisten davon haben die USA selbst zu verantworten. Das sind Konsequenzen davon, dass die Führung der USA spätestens seit 1945 der Meinung war, ohne Feinde nicht existieren zu können, der militärisch-industrielle Komplex den «forever-war»  propagierte und umsetzte und mit der (erfolglosen) Konzentration auf das Militärische das Wohlergehen des eigenen Landes vernachlässigte wurde, indem die Infrastruktur und Industrie systematisch vernachlässigt und/oder zerstört wurde. Genau das Gegenteil tat China: Jeder der in der letzten Zeit einmal China bereist hat, erkennt, dass die Chinesen in den letzten 40 Jahren nicht nur einen Industriegiganten aus dem Boden gestampft haben, sondern ihren Menschen eine Infrastruktur hingestellt haben, dass einem die Freudentränen kommen. Als letzte Konsequenz des eigenen Tuns, benötigen die USA dringend eine neue internationale Finanzarchitektur, um im eigenen Schuldensumpf nicht unterzugehen.

Mit dem Mar-al-Lago-Accord scheint Trump zu versuchen, alle Probleme mit einem Schlag lösen zu können. Abgesehen davon, dass die Ziele dieses geplanten neuen Diktats zum Teil widersprüchlich sind, stellt sich die Frage, wie das durchzusetzen wäre. 1944 zur Durchsetzung des Bretton-Woods-Systems bedurften die Amerikaner keinen Charm: Das Zauberwort hiess absolute Macht. Heute ist die Situation eine andere. Die USA sind angeschlagen und verzetteln sich mit einer erratischen Strategie in der Aussenpolitik: Zuckerbrot und Peitsche funktionieren nur dann, falls die Peitsche wirklich weh tut. Das scheint nicht mehr der Fall zu sein. Dies ist an den Reaktionen von China und nun auch Japans zu erkennen.

Was bedarf es, um andere in ein Vertragswerk einzubinden, wenn man nicht über die absolute Macht verfügt? – Glaubwürdigkeit. Die amerikanische Führung hat seit dem 2. Weltkrieg hart daran gearbeitet, um als Vertragspartner dazustehen, dem nicht zu trauen ist. Militärische Verbündete wurden laufend im Regen stehen gelassen; am schädlichsten jedoch war der Umstand, dass die USA ihre 44 Partner von Bretton-Woods 1971 über den Tisch zogen. Zu diesem Zeitpunkt mussten diese Länder die Faust im Sack machen, da ihnen nichts anderes übrig blieb. Den Amerikanern mit einem geschwächten Amerika noch einmal die Führung des internationalen Finanzsystems zu übertragen, schliesse ich geradezu aus.

Die Trump-Administration muss somit einen Vorschlag ausarbeiten, mit dem der Rest der Welt leben kann. Der Rest der Welt schliesst 90% der Weltbevölkerung ein und hat sich seinerseits organisiert. Die Chancen dazu stehen äusserst schlecht. Eine Rede von Finanzminister Scott Bessent auf dem IIF Global Outlook Forum vom 23. April 2025 ist Zeugnis davon. Scott Bessent führt sich auf wie der Herr der Welt – ohne jeden Grund. Bessent gibt sich arrogant und die Lügen, Halbwahrheiten über Bretton-Woods und die heutige Situation sind dermassen zahlreich, dass einem beim Zuhören nicht nur die Ohren, sondern die Seele wehtut. Selbstverständlich erwähnt er jene Organisation, welche den gesamten Rest der Welt repräsentiert, nicht mit einem Wort. Ohne die Einbindung dieser Organisation, über welche wir immer wieder berichten, wird der Accord in einem Bunker des Mar-al-Lago-Golfplatz steckenbleiben. – Diese Organisation heisst BRICS.


 

 

Alfredo Jalife-Rahme: Die neue Dreipolige Ordnung: Es wird kein "Jalta 2.0" sein, sondern eher ein "Wiener Kongress 2.0" Voltaire Netzwerk | Mexiko-Stadt (Mexiko) | 6. Mai 2025 Alfredo Jalife-Rahme betont, dass der Übergang zwischen der Strukturierung der unipolaren Welt und ihrer multipolaren Version durch eine tripolare Phase verläuft. Diese Periode ist nicht mit der Teilung Jaltas zu vergleichen, sondern mit der Pause des Wiener Kongresses. Die BRICS-Staaten werden nun eine zentrale Rolle spielen.

Wir erleben den Übergang zwischen der alten unipolaren Ordnung, die immer mehr verschwindet, parallel zur Geburt einer neuen tripolaren Ordnung, in einem multipolaren Kontext, die noch nicht gefestigt ist, was die chaotische Dynamik des laufenden Übergangs erklärt.

Die Entropie der Unipolarität gab ihre erste beschleunigte Warnung mit dem Konkurs von Long Term Capital Management im Jahr 1998, die dann zu Beginn des zweiten Jahrtausends versuchte, sich durch die dot.com Blase zu rekapitalisieren.

Das Ende der Finanzglobalisierung war bereits auf der Wand der Realität geschrieben, wie ich 2007 in meinem Buch Hacia la desglobalización (Auf dem Weg zur De-globalisierung) vorausgesagt habe, und es spitzte sich mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 zu.

Das Zwischenspiel eines Krisen-Jahrzehnts der Finanzglobalisierung von 1998 (Long Term Capital Management) bis 2008 (Lehman Brothers) spiegelte sich in der Vorwarnrede von Präsident Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 10. Februar 2007 wider [1].

Gleichzeitig hat sich das Konzept der strategischen Stabilität – das der chinesische Außenminister Wang Yi gerade in seinem wichtigen Interview mit Sputnik News [2] erwähnt hat – je nach Fall zwischen seinen drei Superlativen in einer Dynamik entwickelt und/oder zurückentwickelt, das heute nicht mehr zu leugnen ist: der Niedergang der Vereinigten Staaten, die wundersame Auferstehung Russlands und der unaufhaltsame Aufstieg Chinas, was de facto eine neue tripolare Ordnung als Kern der breiteren multipolaren Ordnung etabliert, in der der globale Süden eine bessere Funktionsfähigkeit und einen besseren Handlungsspielraum gewinnen könnte.

Schon in meinem 2018 erschienenen Buch EEl (Des)Orden Global en la Era Post-Estados Unidos (Die Globale Unordnung in der Post-US-Ära) hatte ich auf eine neue tripolare Ordnung auf dem Vormarsch mit Trump 1.0, Putin und Xi gewettet, unterbrochen durch die umstrittene Wahl des demokratischen Duos Biden/Kamala Harris, die aber heute, mit der drohenden Niederlage der USA/NATO/Europäischen Union in der Ukraine, ihre unterbrochene Dynamik wieder aufnimmt.

Heute ist der Zollkrieg – der Erste Handels-Weltkrieg laut Voltaire-Netzwerk – vielschichtig geworden und hat zu einem Finanzkrieg und sogar zu einem Währungskrieg geführt, der Chinas geoökonomische Positionierung und Russlands Aufstieg als führende militärische Supermacht der Welt bestätigt, von ihren zahlreichen nuklearen Sprengköpfen bis hin zu ihren Traum-Hyperschallraketen wie die Haselnuss Oreschnik. US News and World Report erkennt Russlands unbestrittene Vormachtstellung als höchste militärische Supermacht an [3].

Es gibt ein Missverständnis über das Aufkommen eines Jalta 2.0, während die Welt in Wirklichkeit auf einen Wiener Kongress 2.0 zusteuert. Dies ist kein Jalta 2.0, denn bei Jalta 1.0 waren die Führer der drei Siegerländer anwesend: Stalin, Roosevelt und Churchill. Heute hindert Bidens Kriegs-Niederlage die Vereinigten Staaten daran, sich als Sieger zu präsentieren, auch wenn ihre Mitgliedschaft in der neuen tripolaren Ordnung trotz ihres Niedergangs unausweichlich ist. Die Präsenz von Trump 2.0 bei einem Wiener Kongress 2.0 wäre gleichbedeutend mit der Rolle des Reparateurs und Restaurators von Talleyrand, der den Platz des besiegten Napoleon eingenommen hatte.

Auffällig ist festzustellen, dass sich Foreign Affairs in "The Rise and Fall of Great-Power Competition" [4] mit der Tripolarität der Neuen Weltordnung auseinandersetzt, während Newsweek sich die Freiheit nimmt, eine "tripolare Karte" [5] mit den jeweiligen Einflusssphären vorzuschlagen. Ein großer Teil des globalen Südens könnte sich für die tripolare Diplomatie entscheiden, die Brasilien anstrebt, das seit seinem Beitritt zu BRICS+ gleichzeitig hervorragende Beziehungen zu den drei höchsten Polen des Planeten pflegen will, wie aus dem Interview hervorgeht, das der Präsidentenberater Celso Amorim der Financial Times gegeben hat [6].

Während sich der russische Außenminister Sergej Lawrow derzeit in Brasilien aufhält, um den 17. BRICS+-Gipfel vorzubereiten, der am 6. und 7. Juli in Rio de Janeiro stattfinden wird, traf er sich mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi, um für den Beitritt Indiens und Brasiliens als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zu werben, wo die BRICS+ dann eine Mehrheit hätten.

Alfredo Jalife-Rahme

Quelle
La Jornada (Mexiko)
Die größte spanischsprachige Tageszeitung der Welt.


 

 

weil so lang wieder am schluss...

MICHAEL HUDSON:: Wenn Zölle die Strategie ersetzen
28. April 2025 Interviews BRICS, China , Entdollarisierung Permalink

DANNY HAIPHONG: Willkommen zu einem weiteren Live-Stream. Es ist Ihr Gastgeber, Danny Haiphong. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Gefällt mir", wenn Sie in das Programm kommen, und wir fangen gleich an. Bevor unsere Gäste kommen, möchte ich vorstellen, was hier im Spiel ist: Transkription – 23.04.2025 – Danny Haiphong 218K Aufrufe ab dem 26. April

Trump blinzelte gerade zuerst in seinem eigenen Handelskrieg gegen China, nachdem Peking gewarnt hatte, es werde Vergeltung üben, wenn jedes Land die Bemühungen der USA unterstützt, China durch Handel und Zölle zu isolieren. Trump reagierte in weniger als 24 Stunden mit dem Versprechen, die Zölle zu senken. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Washington einen Rückzieher macht. Aber von Anfang an war es China, das den Abzug betätigte, schwor, bis zum Ende zu kämpfen, und schnell handelte, um den US-Dollar loszuwerden, was die Weltwirtschaft und das schrumpfende US-Imperium erschütterte. Um aufzuschlüsseln, was dieser Wendepunkt nicht nur für die USA und China, sondern auch für die aufstrebende multipolare Welt in der Weltwirtschaft bedeutet; Zu mir gesellen sich zwei führende Ökonomen und Freunde der Messe. Wir haben Michael Hudson, er ist Ökonom, Professor, Autor. Er hat Dutzende von Büchern geschrieben, darunter sein neuestes "Schicksal der Zivilisation". Michael, so schön, heute bei dir zu sein.

MICHAEL HUDSON: Schön, hier zu sein. Danke.

DANNY HAIPHONG: Und wir haben Professor Richard Wolf, er ist Ökonom, Mitbegründer von Democracy at Work, und sein neuestes Buch ist Understanding Capitalism. Vielen Dank, Professor Wolf, dass Sie heute bei uns sind.

RICHARD WOLFF: Sehr gerne. Vielen Dank.

DANNY HAIPHONG: Kommen wir gleich zur Sache, meine Herren. Ich werde das abspielen, was Donald Trump gerade angekündigt hat, wenn es um dieses Zolldebakel geht. Hier ist, was er als Antwort auf die Frage der Medien zu sagen hatte, was der jüngste Schritt der Trump-Regierung sein wird, jetzt, da die Zölle derzeit unglaublich hoch sind, 150 bis 200 Prozent plus. Los geht es:

Trump: 145 Prozent sind sehr hoch, und so hoch wird es auch nicht sein. So hoch wird es nicht sein. Bis dahin ging es hinauf. Wir sprachen über Fentanyl, bei dem verschiedene Elemente es auf 145 aufbauten. Nein, es wird nicht annähernd so hoch sein. Er wird erheblich zurückgehen, aber er wird nicht Null sein. Früher war es Null. Wir wurden einfach zerstört. China nahm uns mit auf eine Reise.

DANNY HAIPHONG: Die Tarife werden also nicht mehr 140% plus oder sogar 200% plus betragen. Herr Professor Wolf, das ist natürlich Donald Trump. Er sagt ständig das eine und tut das andere. Aber könnten Sie damit beginnen, zu skizzieren, was das ist, den Verlauf dieses Handelskriegs, wie Sie ihn gesehen haben? Was bedeutet das nicht nur, wenn es um die Politik der Trump-Regierung geht, sondern auch um dieses niedergehende Imperium, über das wir so viel gesprochen haben?

RICHARD WOLFF: Nun, auf vielen Ebenen war das äußerst vorhersehbar.

Zunächst einmal ist es eine sehr alte Nachricht, wenn ein mächtiger Wirtschaftsakteur seine dominante Position verliert und feststellt, dass andere, die mit seiner Dominanz konkurrieren wollen, ihn übertroffen haben. Der ehemals kleine Produzent findet heraus, wie er den Großen schlagen kann, indem er das Produkt billiger macht oder das Produkt von besserer Qualität macht. Das ist es, was jedes aufstrebende Unternehmen versucht. Du fängst klein an, und wenn du erfolgreich wirst, nimmst du immer größere Konkurrenten ins Visier, bis du selbst zum dominierenden Konkurrenten wirst.

Das ist die Geschichte der Vereinigten Staaten. Wir waren eine unbedeutende Ecke, ein kleines Stück des britischen Empires, das nur sehr wenige Dinge am unteren Ende der Technologie produzierte und sie dann, wie Baumwolle, nach England verschiffte – wo sie alle Textilien und alle Kleidungsstücke und den ganzen Rest herstellten. Die Realität ist, dass der kleine Mann vom Großen abhängig wird, nicht abhängig sein will und erkennt, dass er den Großen ausstechen muss, wenn er jemals selbst so groß werden will.

Was die Vereinigten Staaten Großbritannien angetan haben, haben die Chinesen vor kurzem den Vereinigten Staaten angetan. Es war in den Karten. Das hätte man voraussehen müssen. Es hätte verstanden werden müssen. Aber ein oder zwei Generationen von Amerikanern zogen es vor, all diese Geschichte zu leugnen, sie nicht zu betrachten, nicht die offensichtliche Frage zu stellen: Kann das, was wir Großbritannien angetan haben, auch uns angetan werden? Hätten sie diese Frage ernsthaft gestellt, wäre die eindeutige Antwort "Ja" gewesen. Es ist wirklich keine Frage des Ob. Es ist vor allem eine Frage des genauen Wann und Wie.
Und das Wann und Wie ist da.

China ist der Agent dieser Sache, China hat sich das Ziel gesetzt. Japan hat das übrigens schon einmal gemacht. Japan ging zerstört aus dem Zweiten Weltkrieg hervor und setzte sich das Ziel. Wie werden wir zum Beispiel zu einem wirtschaftlichen Kraftzentrum, was sie vorher waren? Und [dann fragten sie], was ist das erfolgreichste Produkt im Westen? Antwort: das Automobil.

Was müssen wir tun, um unsere Macht zurückzugewinnen? Antwort: Produzieren Sie ein Auto besser oder billiger oder beides als die Vereinigten Staaten. Das ist es, was Toyota ist, das ist es, was Nissan ist. Sie haben es geschafft, und es hat Jahrzehnte gedauert, bis sie es geschafft haben. Und sie nutzten die enge Zusammenarbeit der Regierung mit großen japanischen Konzernen wie Toyota oder Mitsubishi oder Nissan oder Mitsui, um das zu erreichen. Und die Chinesen haben ihnen jetzt noch einen draufgesetzt. Die Chinesen haben sich übrigens auch nicht auf die fossilen Autos konzentriert, sondern auf die Elektroautos. Und wissen Sie was? In der heutigen Welt kommen die besten und billigsten Elektrofahrzeuge aus China. Sie haben es geschafft. Und das nicht nur in Autos, aber das ist eine Sache, die wir sehen.

Und das bedeutet, dass die Vereinigten Staaten eine Wahl haben. Sie kann versuchen, die Chinesen zu unterdrücken, zu stoppen, zu unterbieten. Das ist eine Möglichkeit, darauf zu reagieren. Und der andere Weg ist, zu sagen: "[Quetschen und Aufhören] funktionieren normalerweise nicht", was wahr ist. Und vielleicht sollten wir uns mit den Chinesen zusammensetzen und uns von ihnen lehren lassen, was sie herausgefunden haben, dass sie es besser können als wir. Wir haben ihnen noch viel beizubringen. Und vielleicht können wir einen Weg finden.

Die Briten versuchten, die Amerikaner aufzuhalten. Das ist der Unabhängigkeitskrieg, den wir jedes Jahr am 4. Juli in diesem Land feiern. Die Briten scheiterten. Ein paar Jahre später versuchten sie es mit dem Krieg von 1812. Sie wurden wieder geschlagen. Dann hörten sie auf, es zu versuchen. Mit Atomwaffen haben wir diesen Luxus nicht. Das können wir nicht tun, das wird alles zerstören. Vielleicht sollten wir also verstehen und sagen, was Herr Trump [gestern] getan hat, war seine übliche Selbstdarstellung über China, "Ich werde ihn mit einem Zoll treffen" und all das Theater, von dem ich weiß, dass es für ihn innenpolitisch und mit seiner Basis wichtig ist. Aber als Strategie ist es ein eiskalter Verlierer. Und irgendwo lässt ihn jemand wissen: "Oh-oh, das wird nicht funktionieren."

Lassen Sie es mich so unterstreichen. Seitdem er begonnen hat, mit den Zöllen zu spielen, versucht jedes Unternehmen, das entweder in die Vereinigten Staaten verkauft oder in den Vereinigten Staaten kauft, weniger Geschäfte in den Vereinigten Staaten und mehr Geschäfte überall sonst zu machen. Denn denken wir daran, dass kein anderes Land Zölle auf jeden erhebt. China tut es nicht. Russland tut es nicht. Indien tut es nicht. Brasilien tut es nicht. Wir sind die Einzigen, und wir sind nicht mehr so wichtig.

Wenn man sich China und die BRICS-Staaten zusammen ansieht, dann ist das ein größerer, wohlhabenderer und viel größerer Markt als die Vereinigten Staaten, die es jetzt waren oder sein werden. Und daher ist die Logik, dass Sie sich zurückziehen sollten, wenn Sie der Produzent von etwas sind, das in den Vereinigten Staaten verkauft wird. Suchen Sie Ihren Markt woanders. Der Rest der Welt wird mexikanische Avocados kaufen, weißt du. Es gibt ein Interesse an Avocados. Sie müssen nicht in die Vereinigten Staaten kommen. Kanada hat Strom zu verkaufen und die Chinesen brauchen ihn. Sie können einen Deal mit den Chinesen abschließen. Die Vereinigten Staaten tun Dinge, deren Endergebnis meiner Meinung nach die wirtschaftliche Isolation der Vereinigten Staaten sein wird. Und das wird kein Weg zum Wohlstand sein. Ganz im Gegenteil.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard hat Recht. Die Vereinigten Staaten sind das einzige Land, das seinen Außenhandel, seine Fremdwährung und den Dollar tatsächlich als Waffe eingesetzt hat. Aber Danny, nach deinem fröhlichen Gerede über China und dem Versprechen Trumps, die Zölle neu zu verhandeln, schaltete sich Finanzminister Besant ein, und das Wall Street Journal berichtete gerade, dass er Berichte, dass Trump die Steuern einseitig senken würde, für die Verhandlungen zurückwies, aber sagte, dass die endgültige Entscheidung "fließend" und "mehrere Optionen" sein werde. Und ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses sagte gerade dem Wall Street Journal, dass die Zölle in China wahrscheinlich auf etwa 50 bis 65 Prozent sinken werden. Und die Regierung wird einen abgestuften Ansatz in Betracht ziehen, ähnlich dem, den der Ausschuss des Repräsentantenhauses im vergangenen Jahr für China vorgeschlagen hat.

Fünfzehn Prozent Zölle auf Artikel, die die Vereinigten Staaten nicht als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten, wie Spielzeug und Konsumgüter, die von China an Walmart exportiert werden, was die amerikanischen Einzelhandelspreise niedrig hält. Aber zu 100 % für Dinge, die als strategisch für Amerikas Interessen angesehen werden. Und das Weiße Haus sagte: "Präsident Trump hat klar gesagt: China muss einen Deal mit den Vereinigten Staaten von Amerika machen." Nun, das war der Leitartikel im Wall Street Journal und den anderen heute. Der Aktienmarkt ist gestern und heute um 4% gestiegen (wir sprechen hier von Mittwoch, dem 23. April). Vier Prozent sind ein erstaunlich hoher Sprung. Sie hat einen Großteil der Panik nach Trumps Rede in der vergangenen Woche zurückgenommen. Es ist, als ob irgendwie alles wieder normal geworden wäre und wir alle wieder Freunde wären.

Hat Trump unumkehrbare Veränderungen in der US-Politik, im Welthandel und in der Weltfinanzwelt vorgenommen? Das ist wirklich der Schlüssel. Kann all das rückgängig gemacht werden, und der Aktienmarkt kann wieder steigen und die Zinssätze können wieder sinken, und alles ist gut.

Nun, der Goldpreis ist nicht gesunken. Das ist immer noch ein Anstieg von über 3.500 $ pro Unze. Und die eigentliche Frage ist: "Wird China einen Deal machen?" Wird Präsident Xi Präsident Trump anrufen und sagen: "Ich bin so froh, dass Sie uns nur zu 100 Prozent auf alles besteuern, was mit der nationalen Sicherheit zu tun hat. Und da Sie, Präsident Trump, immer wieder gesagt haben, dass wir [China] Ihr existenzieller Feind sind, dann ist alles nationale Sicherheit." Erwarten Sie wirklich, dass China seine Exportkontrollen für Seltene Erden, Metalle und Schlüsselprodukte, die die Vereinigten Staaten benötigen, aufhebt?

Die Vereinigten Staaten verfügen über einen sechsmonatigen Vorrat an Seltenen Erden, und es dauert etwa 5 Jahre, um einen Seltenerdabbau- und Raffinationsprozess für alle Seltenerderze zusammenzustellen, die die Vereinigten Staaten im Westen haben. Vielleicht wird Trump Japan bitten, seine eigenen Reserven zu teilen. Als China vor einigen Jahren die Ausfuhr von Seltenen Erden nach Japan blockierte, sahen sie, was auf sie zukam. Und als sie die Wirtschaftsbeziehungen erneuerten, legten sie einen riesigen Vorrat an.

Die Vereinigten Staaten haben keine Vorräte angelegt. Die Vereinigten Staaten glaubten wirklich, dass China keine andere Wahl hat, als sich auf die Vereinigten Staaten zu verlassen. Und dass diese Drohungen gegen den Kalten Krieg, die vom Kongress und von Trump und seinem gesamten Stab ausgesprochen werden, die immer wieder sagen, dass China unser Feind Nummer eins ist, dass China denken wird, das sei nur "Rhetorik" für den heimischen Konsum. Es sieht nicht so aus, als würde China das, was es bisher getan hat, wirklich rückgängig machen.

Die Logik Chinas besteht darin, zu sagen: "Okay, die Vereinbarungen, die ihr mit Russland gemacht habt, indem ihr versucht, Europa gegen Russland aufzuhetzen, damit ihr alle eure militärischen Kräfte, die ihr aus Polen und Europa abzieht, behalten und sie im Chinesischen Meer, auf den Philippinen, in Japan gegen uns einsetzen könnt. Wir sind uns bewusst, dass es eure Absicht ist, mit uns in den Krieg zu ziehen. Ihr Militär hat gesagt, dass es bis 2026 einen Krieg geben wird. Das ist nächstes Jahr. Ich glaube also nicht, dass wir unsere Zölle gegen Sie senken werden. Und wir werden nicht irgendwie anfangen, die Güter zu exportieren, die ihr braucht, um eure militärischen Waffen herzustellen, um uns anzugreifen, wie ihr gerade gesagt habt. Wir wären verrückt, wenn wir dir das Seil verkaufen würden, an dem du uns aufhängst." (Wie Lenin das vor vielen Jahren in einem anderen Sinne formuliert hat).

Es sieht so aus, als ob China der designierte Feind ist, weil es so erfolgreich war, dass seine Größe und seine industrielle Macht anderen Ländern in den BRICS-Ländern und Asiens, Afrikas und Lateinamerikas eine Alternative zur Abhängigkeit vom Dollar bieten, die sie vorher nie hatten. Sicherlich nicht vor 70 Jahren auf der Konferenz von Bandung. Die Frage ist also, was hat sich wirklich geändert?

Ich glaube nicht, dass sich so viel verändert hat, und der Markt ist irgendwie in einem Traum, dass irgendwie alles verhandelt werden kann, als ob es keinen Kalten Krieg gäbe. Aber es dreht sich alles um den Kalten Krieg. Und es geht nur darum, dass Trump die Zölle belässt, selbst wenn sie bei 10 Prozent liegen, und damit droht, die Zölle gegen Europa und andere Länder auf 40 Prozent/50 Prozent zu erhöhen. Er sagte: "Ja, das ist wahr. Ich kann sie alle zurückdrehen. Aber andere Länder werden uns etwas zurückgeben müssen, etwas, das wir wollen, wenn wir im Gegenzug die Zölle nicht erhöhen und ihren gesamten Außenhandel nicht verwirren und dort eine Depression verursachen. Das Wichtigste, was sie uns geben müssen, ist, Sanktionen gegen China zu verhängen. Sie müssen sich darauf einigen, keinen Handel mit China zu treiben und es zu isolieren."

Nun, das wird China nicht dazu bringen, eine friedliche Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten einzunehmen.
Und dann sagt Trump, dass sie andere Länder haben werden, die dem zustimmen, "wir werden die Zölle gegen sie senken", [und] sie werden den Kalten Krieg finanzieren müssen, sie werden die Kosten ihrer eigenen Verteidigung übernehmen müssen. Ich glaube, Herr Merz in Deutschland hat gesagt, dass England und ganz Europa 800 Milliarden Euro für die Herstellung von Waffen ausgeben müssen, damit wir uns vor der russischen Armee schützen können, die quer durch Polen, Deutschland und Frankreich bis an die Küste Englands marschiert ~ und 50 Millionen Soldaten verliert ~ wir müssen uns gegen diese gewaltige Invasion schützen, die unmittelbar bevorsteht. Wir befinden uns immer noch in der Fantasiewelt, aber es ist eine Fantasiewelt, auf der Trump beharrt, um bizarre wirtschaftliche Regeln zu schaffen, die genauso ernst sind wie die Zölle, die er anderen Ländern androht.

Es ist eine echte Neuausrichtung ihres Außenhandels. Und wie Richard gerade sagte, werden sie anfangen, miteinander zu handeln. Sie brauchen die Vereinigten Staaten nicht. Und Trump hat am Ende die Vereinigten Staaten selbst isoliert, in seinem Versuch, China, Russland und jedes andere Land zu isolieren, das als Feind gilt.

DANNY HAIPHONG: Herr Professor, fassen Sie nach.

RICHARD WOLFF: Danny, nur um es konkret zu machen, habe ich diese kleine Berechnung gemacht, die sehr offensichtlich ist. Ich habe das BIP, die Bruttoproduktion von Waren und Dienstleistungen in einem Kalenderjahr, das BIP Chinas und der anderen BRICS-Staaten addiert. Ich habe es nur addiert, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß die Wirtschaft ist. Und dann habe ich das Gleiche gemacht, ich habe das BIP der sogenannten G7 addiert. Das sind die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien.

Mit anderen Worten, das große Andere des westlichen wirtschaftskapitalistischen Systems. Nun, das zusammengerechnete BIP der G7 beläuft sich auf etwa 28% des weltweiten BIP. Aber China und die BRICS-Staaten kommen auf etwa 35 Prozent des weltweiten BIP. Die Menschen sollten also verstehen, dass China und seine Verbündeten, die Opfer des von den Vereinigten Staaten begonnenen Zollkriegs, eine viel größere und reichere wirtschaftliche Einheit sind als die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten. Und das sind Verbündete, die jetzt in unterschiedlichem Maße wütend auf die Vereinigten Staaten sind, weil auch sie von den Zöllen betroffen sind.

Um das Gleiche auf eine andere Art und Weise zu sehen: Die BRICS-Staaten zusammen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Planeten aus. Während die Vereinigten Staaten und ihre G7-Verbündeten nicht einmal 20 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Nicht einmal. Es gibt also keinen Kontext für die Vereinigten Staaten, um zu sagen, wir werden jeden bestrafen, der mit China Geschäfte macht. Wenn China das Gleiche in umgekehrter Richtung tun würde, wäre China in einer besseren Position, um dieses Spiel zu gewinnen, als wir.

Es ist, als würde man sich für ein Duell mit jemandem entscheiden und die Waffe wählen, die er viel besser kann als du. Das ist lächerlich. Und unsere Politik ist so sehr von der Leugnung dessen getrieben, was mit der Weltwirtschaft geschehen ist, mit der schrumpfenden Position der Vereinigten Staaten inmitten der aufstrebenden Position Chinas. Das Ausmaß der Leugnung ist der Grund, warum der Krieg in der Ukraine vom Westen verloren wird. Sie haben missverstanden, was Russland als Teil der BRICS-Staaten tatsächlich tun könnte. Und jetzt werden sie den gleichen Fehler mit China machen. Das ist das Erstaunliche, was man hier sehen kann.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard sagte, dass andere Länder wütend auf die USA sind, und sicherlich ihre Bevölkerungen sind es auch. Und doch kam Italiens Ministerpräsidentin Meloni erst letzte Woche nach Amerika, um sich im Weißen Haus zu treffen, und sie sagte: "Erstens, wir unterstützen Sie voll und ganz im Kalten Krieg. Wir werden das italienische BIP, das für militärische Waffen ausgegeben wird, von 1,5 % auf 2 % erhöhen, und wir werden es dort ausgeben. Und wir werden den Kauf von Flüssigerdgas aus den Vereinigten Staaten durch Italien erhöhen, damit wir nicht von Russland abhängig sind." Richard und ich sprechen seit einem halben Jahr darüber, dass die Führer der Europäischen Union und die pro-amerikanischen politischen Führer den Kalten Krieg mit Russland befürworten, das Land zu isolieren, ihre Volkswirtschaften in den Bankrott zu treiben, indem sie russisches Gas und Öl nicht importieren und von teurem US-Gas und Öl abhängig sind.

Dies hat zu einem Druck auf die Konsumausgaben in ganz Europa geführt. Und normalerweise würden die Regierungen, wie sie es getan haben, Subventionen an Hausbesitzer geben, die viel mehr für ihren Strom oder ihr Gas, für ihre Koch- und Heizhäuser bezahlen müssen. Aber stattdessen haben die Staats- und Regierungschefs von Mertz bis zu den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union gesagt: "Nein, wir werden unsere begrenzten Möglichkeiten, ein Haushaltsdefizit zu erzielen, für militärische Waffen ausgeben." Die Regierungen bringen diese Wut also nicht zum Ausdruck. Die Frage ist, wie lange können die Regierungen eine Position einnehmen, die sich gegen die wirtschaftlichen Interessen ihrer Arbeitskräfte, ihrer Verbraucher, ihrer Unternehmen und ihrer Industrie richtet, die alle als Ergebnis der Dynamik des Kalten Krieges demontiert werden müssen, die in Gang gesetzt wurde und die Trump auf irgendeine Weise aufrechtzuerhalten versucht.

DANNY HAIPHONG: Danke Michael, das war sehr gut formuliert. Herr Professor Wolf, ich möchte etwas aufgreifen, und ich möchte Ihre Meinung beider hören, Herr Professor Wolf, Sie können anfangen. Eine der großen Befürchtungen bei diesem Schritt zur Isolierung der Vereinigten Staaten, [wobei] die Zölle die US-Wirtschaft wirklich belasten, ist, dass Länder wie China beginnen werden, den Dollar zu entdollarisieren. Und diese Befürchtung wurde von den westlichen Mainstream-Medien in die Öffentlichkeit getragen, als diese Zölle gegen China verschärft wurden und für China blieben, selbst wenn Trump angeblich – aber wie Michael sagte, hier gibt es viel Verhandlungsspielraum – für andere Länder gesenkt hat. Sprechen Sie also zunächst darüber, wie sich die Zölle auf diesen Entdollarisierungstrend auswirken und was dies für die Weltwirtschaftsordnung im Allgemeinen bedeutet, in der sich die USA, wie Sie gesagt haben, derzeit als ein schrumpfendes Imperium befinden.

RICHARD WOLFF: Nun, ich denke, dass der Dollar lange Zeit in dem, was er für die Menschen bedeutet, lange vor Herrn Trump gesunken ist, sei es bei seiner ersten oder zweiten Tour im Weißen Haus.
Der Dollar ist Teil der Vereinbarungen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in Bretton Woods, New Hampshire, getroffen wurden. Es war die Organisation dieser Treffen dort oben am Ende des Zweiten Weltkriegs. Es war die Architektur der Weltwirtschaft, die von den Siegermächten – den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und so weiter – aufgebaut wurde. Und da alle anderen wirtschaftlich, wenn nicht sogar militärisch zerstört wurden, war es der Dollar, der zur dominierenden neuen Währung wurde.

Ganz einfach, es ersetzte das britische Pfund Sterling, das die Weltwährung gewesen war, oder so nah wie möglich an jenen Tagen. Aufgrund des Britischen Empires wurde es zur dominierenden Währung. Und als das Britische Empire dem Amerikanischen Empire Platz machte, was durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg geschehen war, verschwanden die Briten als Weltmacht, und die Amerikaner traten an ihre Stelle – und damit auch der Dollar. Aber das war ein bizarrer Umstand. Deutschland und Japan begannen sofort mit dem Wiederaufbau dessen, was im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. Und in den 1960er und 70er Jahren, 20 Jahre später, hatten sie es geschafft, und andere Länder begannen, diesem Beispiel zu folgen.

Nun, die Imperien dieser Länder waren verschwunden, also konnten sie es nicht so schnell tun; Frankreich konnte nie zurückkommen, Belgien konnte es nie, Großbritannien konnte es nie. Aber die Vereinigten Staaten starteten durch und wurden zum dominierenden Akteur, und mit ihm der Dollar.

Aber als andere Länder aufstiegen, mussten sie mit den Vereinigten Staaten als dominierendem Akteur konkurrieren. Und diese Beziehungen – jeder, der darüber nachgedacht hätte, hätte es gesagt –, die Beziehungen der Vereinigten Staaten als "dominant" und der übrigen Europäer als "gefügig", Juniorpartner, würden sich auflösen. Und die NATO als ihre Organisation würde sich mit ihr auflösen – zu viele konkurrierende Interessen. Aber das war, bevor klar war, dass das einzige Land, das sich wirklich von den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs erholen könnte, China war, was man nicht erwartet hatte. Die Armen sollten arm bleiben, wie es in der Tat der größte Teil der übrigen Welt getan hat.

Aber die Chinesen waren damit nicht einverstanden. Und es stellte sich heraus, dass die Chinesen in der Lage waren, all das zu ändern. Nun, wenn man das tut, und wenn man nicht nur die Chinesen hat, die es für sich selbst tun, sondern wenn sie so sorgfältig und erfolgreich in der Lage sind, ein Bündnis zu schaffen, die BRICS, die dauerhaft ist und wächst und die Verbindungen zwischen ihnen vertieft, dann nun, wow, dann beobachtet man einen Prozess, in dem alle Bedingungen für einen Verfall des Dollars gegeben sind.

Und es geht nicht um irgendeine Art von aggressiver Politik seitens Chinas. Es könnte eine solche Politik geben, aber sie haben sich nicht dafür entschieden, sie zu verfolgen. Sie bauen einfach ihre eigenen Netzwerke des Kaufs und Verkaufs auf. Und für diese Netzwerke ist der Dollar immer noch bequem, sie nutzen ihn immer noch.

Aber die Handlungen der Vereinigten Staaten, nicht ihre [chinesischen] Aktionen, machen den Dollar für sie weniger attraktiv. Sie wissen nicht, was mit dem Dollar passieren wird, wegen der Interventionen der amerikanischen Regierung. Schauen Sie, der Dollar ist gegenüber dem Euro um 10% gefallen seit dem Tag, an dem Herr Trump Präsident wurde, bis heute.

Nun, was um alles in der Welt ist los? Das sollen nicht sein, 10% in einem Zeitraum von drei Monaten?! Das ist bei den Devisen genauso dramatisch wie das, was Michael uns erzählte, dass sich der Aktienmarkt innerhalb von zwei Tagen um 4% verändert hat. Das sind verrückte Bewegungen. Und man weiß nicht, wen die Regierung der Vereinigten Staaten beschließen wird, Sanktionen zu verhängen. Denken Sie daran, dass Zölle eine Möglichkeit sind, die Welt zu vernichten. Sanktionen sind ein anderer Weg. Und es gibt ein halbes Dutzend oder mehr Länder, die jetzt sanktioniert sind.

Die Vereinigten Staaten sind die Sanktionsmacht Nummer eins. Kein anderes Land kommt dem nahe. Die Vereinigten Staaten geben also Gründe für diese Aktionen und durch das Auf und Ab, das Herkend, Ruckartige, Auf und Ab dieser Aktionen. [Wenn] Sie den Dollar immer weniger [vertrauenswürdig] machen, warum sollten Sie ihn dann verwenden? Sein Wert ist ungewiss. Seine Verletzlichkeit für Sie ist ungewiss. Das willst du nicht tun. Es ist viel besser, mit weniger unsicheren Elementen Ihrer Austauschbeziehungen zu handeln und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Und so ist der Dollar weniger begehrenswert.

Aber es ist nicht nur der Dollar. Sie suchen nach Exportmärkten außerhalb der Vereinigten Staaten, weil der hier zu riskant ist. Sie suchen nach Importen aus anderen Teilen der Welt, weil die aus den Vereinigten Staaten zu riskant sind. Wissen Sie, die Leute denken, dass es keinen Preis hat, sich auf die nationale Sicherheit zu berufen, etwas, das Michael vor einigen Augenblicken erwähnt hat. Aber das ist ein sehr gefährliches Spiel. Wenn Sie das sehr locker verwenden, weiß niemand, wann es gegen sie verwendet wird.

Die libertäre Ideologie (die in diesen Tagen, zumindest für mich, einen sehr willkommenen Tod erfährt); die Vorstellung, dass die Welt von guten und schlechten Regierungen regiert wird und alles Schlechte ist, weil die Regierung eingreift und alles Gute ist, wenn man privatisiert wird... wir sehen, wie die Vereinigten Staaten bei dieser Idee ein Beil einlegen.

Schauen Sie sich die Interventionen der Regierung an, wissen Sie, so, so, so, so am Morgen und so am Nachmittag. Dies ist jetzt ein staatlich interventionistisches Wirtschaftssystem. Und die Ideologie des Libertarismus wird aus dem Fenster gerissen; es war nie mehr als eine Beschönigung der Freihandelsidee, von der die Vereinigten Staaten profitieren konnten, als es nach dem Zweiten Weltkrieg das einzige Spiel in der Stadt war.

Jetzt, da es nicht das einzige Spiel in der Stadt ist, ist der Freihandel aus dem Fenster, der Neoliberalismus ist aus dem Fenster. Und die libertäre Ideologie, die sich davon ableitete, ist auch aus dem Fenster.

MICHAEL HUDSON: Nun, Richard hat die magischen Worte gesagt. Warum sollten andere Länder den Dollar verwenden wollen? Präsident Trump hat erklärt, er beabsichtige, den Wechselkurs des Dollars stetig zu senken. Der Zweck sei, sagte er, dass wir amerikanische Industrieexporte billiger machen können; Wenn der Dollar fällt, müssen andere Länder nicht mehr so viel bezahlen. Nun, es würde den Export einer Industrie billiger machen, wenn die Vereinigten Staaten Industrieprodukte zum Export hätten, was sie nicht haben. Das ist das Bizarre.

Seine Logik, einen niedrigeren Dollar zu verdienen und zu haben, ist, dass dies irgendwie der Handelsbilanz helfen wird. Und es geht wirklich überhaupt nicht um die Handelsbilanz, vor allem Vizepräsident Vance hat gesagt: "Wir wollen nicht, dass andere Länder den Wechselkurs des Dollars stützen, indem sie mehr Staatsanleihen kaufen und mehr amerikanische Investitionen kaufen." Und so hat Präsident Trump gesagt, dass wir hier einen Zoll auf ausländische Käufe von Anleihen und Aktien erheben werden, so dass sie, sagen wir, einen Zoll von 5 % zahlen müssen.

Nun, wenn Anleihen nicht einmal 5 % pro Jahr abwerfen, bedeutet das, dass jeder ausländische Investor in den Vereinigten Staaten Geld bei seinen Investitionen verlieren wird, wenn der Dollar fällt, was den Wert der Dollars in Fremdwährung senkt. Und gleichzeitig, wenn der Dollar fällt, bedeutet das, dass amerikanische multinationale Unternehmen, die Tochtergesellschaften in Europa haben, plötzlich alle Gewinne, die ihre Tochtergesellschaften in Europa oder in Ländern, in denen die Währung nicht fällt, erzielen können, viel wertvoller sein werden als die Vereinigten Staaten. Dies wird also zu noch mehr Investitionsabflüssen führen.

Aber ich möchte eine andere Bemerkung machen, die auf dem basiert, was Richard zu sagen begann. Was wir bei Chinas industriellem Aufschwung sehen, ist nicht nur ein Marktphänomen der Fertigungseffizienz. Es geht nicht nur darum, dass sie ihre Fabriken besser organisieren und mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Es ist ein Konflikt der sozialen Systeme.

Was China so viel wettbewerbsfähiger macht als den Westen, ist, dass es eine sozialistische Wirtschaft ist, in der die Regierung einen Großteil der Kosten für Bildung, Kommunikation, Transport und ihre Hochgeschwindigkeitsstrecken übernimmt, die eigentlich mit Verlust betrieben werden, damit sie den Schienenverkehr kostengünstiger anbieten kann. Richard erwähnte bereits das BIP Chinas im Vergleich zu den G7. Nun, das BIP der G7 beinhaltet all diese Kosten privatisierter natürlicher Monopole, die der Regierung aus den Händen genommen wurden.

Alle wirtschaftlichen Renten, die sie erzielen, all die hohen Preise und Monopolrenten, die sie erzielen, werden als BIP gezählt. China tut das nicht, weil China diese grundlegenden Dienstleistungen, Kommunikation, Transport, Gesundheitsversorgung und Bildung, zu einem subventionierten Preis anbietet. Ihr BIP beinhaltet nicht diesen Anstieg der Finanz- und Versicherungs- und wirtschaftlichen Mietkosten, den der Westen hat. Und das ist es, was diese anderen Volkswirtschaften, Chinas Wirtschaft und andere Volkswirtschaften, die sich für den sozialistischen Weg entscheiden, so viel effizienter macht als den Westen.

Es ist die Tatsache, dass es einen Konflikt der Wirtschaftssysteme gibt, der die Vereinigten Staaten dazu bringt, China als Feind zu bezeichnen. Weil die Vereinigten Staaten, wie Richard sagte, neoliberal sind, ist es Privatisierung. Sie sehen, wie Herr Musk die Regierung aufteilt, die Regierung abschafft, alles privatisiert, das staatliche Postamt verkauft und privatisiert. Offensichtlich wird die Post teurer werden.

Wir haben zwei gegensätzliche Systeme. Das eine ist ein System des Wirtschaftskrieges zwischen den Monopolisten und den 1%, die alle Investitionen in die Produktionskapazität in ihren eigenen Händen privatisieren. Und das andere ist China, das versucht, seinen wirtschaftlichen Überschuss zu nutzen, um den Lebensstandard und die Produktivität zu steigern.

DANNY HAIPHONG: Professor Wolf, ich möchte, dass Sie dem nachgehen, denn wenn Michael über Privatisierung, Brandrodung und Brandrodung spricht, hat das globale Auswirkungen in dem Sinne, dass die Vereinigten Staaten dann tatsächlich etwas zu bieten haben. Wir haben gerade gesehen, wie Japan als erstes Land rund um dieses Geschäft mit den gegenseitigen Zöllen in katastrophale Verhandlungen geraten ist. Und selbst der Premierminister Japans, eines der gefügigsten Länder gegenüber den Vereinigten Staaten, sagt, dass sie nicht einfach Zugeständnisse machen können. Und tatsächlich sagte Chas Freeman, ein ehemaliger Diplomat, dass die Vereinigten Staaten nichts anboten. Und was genau sind also die Karten, die die USA in diesem Handelskrieg auszuspielen haben, der gerade zu implodieren scheint? Michael, ich denke, du hast eine gute Grundlage dafür, warum das so ist. Aber dein Gedanke [Richard].

RICHARD WOLFF: Nun, ich meine, die Waffe der Vereinigten Staaten ist die Tatsache, dass es ein wohlhabender Markt ist und dass der Präsident die Japaner zum Beispiel – und viele andere – wissen lässt, dass wir bereit sind, das als Waffe einzusetzen, und welche Lippenbekenntnisse wir auch immer zum Libertarismus ablegen, das ist alles, was es ist. Es ist ein Lippenbekenntnis.

Wir werden es verwenden, wenn es eine bequeme Begründung ist, wie wenn öffentliche Angestellte gefeuert werden: Bringen Sie ein unsinniges Argument vor, dass dies eine Übung in Effizienz ist, oder bringen Sie ein noch unsinnigeres Argument vor, dass diese Privatisierung die Situation irgendwie verbessern wird, aus der Vorstellung, dass das Private irgendwie immer besser ist, weil der Profit einen dazu bringt, sich besser zu verhalten als jede andere Motivation

Das sind aussterbende Argumente. Sie gelten nicht mehr. Das meiste, was jetzt vor sich geht, sind aktive staatliche Eingriffe, die direkt gegen die Vorstellungen von Privatisierung, Effizienz und allem anderen verstoßen.

Sie sehen also eine nackte Nutzung des Reichtums der Vereinigten Staaten. Die Japaner müssen Autos in den Vereinigten Staaten verkaufen. Sie haben hier bereits viele davon produziert, denn zu früheren Zeiten, ich weiß nicht, ob die Leute das wissen, aber in den 60er, 70er und 80er Jahren haben die Vereinigten Staaten den Japanern Quoten auferlegt. Die Art und Weise, wie es funktionierte, war kein Zoll, aber man konnte nicht mehr als X-hunderttausend japanische Fahrzeuge in einem Kalenderjahr in die Vereinigten Staaten bringen. Das war eine weitere Möglichkeit, GM, Ford und damals auch Chrysler zu schützen.

Jetzt geschieht es durch die Zolldrohung. Schon jetzt produzieren die Japaner viele ihrer Autos in den Vereinigten Staaten. Ich bin sicher, dass das ein Teil des Ziels ist, das zu erreichen. Aber wie Michael gerade andeutete, sind die amerikanischen Löhne so, wie sie sind, und die Kosten für die Wirtschaft in diesem Land sind, was sie sind – vor allem, weil so viele dieser Kosten nicht sozialisiert werden, nicht billig von der Regierung, sondern eher teuer von den privaten Profitmachern, die sie betreiben – Ihre Autos werden viel mehr Geld kosten müssen. Und das eröffnet die ganze Gefahr, dass aus all dem eine Inflation entsteht, die einfach hinter eine Art Vorhang gelegt wird; Wir sollen darüber diskutieren, als ob das nicht der Fall wäre. Und der Rest der Welt schaut sich das alles an und hält es für verrückt, muss sich aber zuerst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern, was bedeutet, dass er nicht den Schlag hinnehmen darf, wenn man ihm sagt, dass der amerikanische Markt nicht mehr die Gewinne generieren wird, an die man gewöhnt ist, an die man seit 20 Jahren gewöhnt ist. Das wird Ihnen alles weggenommen, das ist das Ziel von Herrn Trump.

Sein eigentliches Ziel, er wagt es nicht zu sagen, aber sein wirkliches Ziel ist, dass die Produzenten in anderen Ländern, in Japan und in jedem anderen Land, so entsetzt über den Umsatzverlust in den Vereinigten Staaten sein werden, jetzt, da die Amerikaner Onkel Sam einen Zoll auf den Preis des Artikels zahlen müssen, dass sie die Preise für das, was sie verkaufen, senken werden. als eine Möglichkeit, den Nettoeffekt eines Zolls geringer zu machen, als wenn er nur zu ihrem unveränderten Preis hinzugefügt würde.

Mit anderen Worten, sie werden den Schmerz der Entschädigung für die amerikanischen Zölle absorbieren. Und das macht sie wütend, denn es ist klar, dass dies die Vereinigten Staaten auf ihre Kosten begünstigt. Und sie werden schreien, die privaten Kapitalisten in Japan gehen zur japanischen Regierung und sagen: "Ihr seid unsere Regierung, wir zahlen euch Steuern, tut etwas. Lassen Sie dieses Problem verschwinden. Wir können das nicht tun, wir machen einen Gewinn von 8 % mit einem Zoll von 10 %. Wir sind fertig. Wir machen überhaupt keinen Gewinn. Und wenn das passiert, werden wir 50.000 Arbeiter entlassen. Und wenn das passiert, werden Sie die nächste Wahl verlieren." Das ist kein höfliches Gespräch.

Herr Trump stellt sich vor, dass er in der Lage ist, so viel Schmerz über so viele Länder zu bringen, die sich einfach hinlegen, sich umdrehen und tun, was ihnen gesagt wird. Wir sind nicht mehr da, dafür ist es zu spät. Und das Leugnen dessen führt letztlich dazu, dass die Anerkennung der Politik zurückgehalten wird.
Wenn wir in diesem Land eine echte Opposition hätten, eine Oppositionspartei, würden sie mit all dem in die Stadt gehen.

Stattdessen haben wir eine Demokratische Partei, die hirntot ist, die nichts zu sagen hat, die darauf wartet, dass Mr. Trump implodiert, was vielleicht funktioniert. Er kann so viel Schaden anrichten und so viel Ärger anrichten, dass ein erschöpftes Land für die Demokraten stimmen wird, nicht weil sie besser sind, sondern weil sich das als schrecklich erwiesen hat. Also sogar die Leute, die ich mag, Bernie Sanders oder Alexandria Ocasio-Cortez... den Milliardär zu kritisieren, ich bin dafür und wir sollten sie nicht haben. Aber das ist das Mindeste, was man über die Situation, in der wir uns befinden, sagen kann und sollte.

MICHAEL HUDSON: Wenn Sie davon sprechen, dass europäische Exporteure die Wahl haben: "Müssen wir den Preis für das, was wir verkaufen, senken, um den US-Markt zu halten?" China ist gegen vieles davon ziemlich immun, weil es für viele der Produkte, die China exportiert, wirklich keine Konkurrenz der USA gibt.

Und in der Tat, ich denke, die wirkliche Strategie, von der Trump spricht, besteht nicht in Industrieprodukten, die austauschbar sind – Europa, China und Amerika können alle Autos herstellen, vielleicht ist China billiger, aber zumindest stellen sie das gleiche Produkt her. Aber Amerika versucht, seine Macht auf den High-Tech-Informationssektor, das Monopol und die Computerchips und die ganze elektronische Revolution zu konzentrieren.

Trump ist der Meinung, wenn wir China die Fähigkeit absprechen können, technologisch mit uns zu konkurrieren, Produkte herzustellen, die mit uns konkurrieren, dann spielt es keine Rolle, wie hoch die internationalen Preise oder Zölle sind: Denn ob Zölle die Preise erhöhen oder nicht, die Länder, die diese absolut notwendigen Güter importieren, ob es sich um Computerchips oder Lebensmittel oder was auch immer handelt, Sie werden das bezahlen müssen, was der Lieferant verlangt, weil sie ein Monopolgut sind.

Die Vereinigten Staaten versuchen also, jeden Sektor der Hochtechnologie/Informationstechnologie zu monopolisieren, so dass sie plötzlich mit Sanktionen gegen andere Länder drohen können – wie in den 1950er Jahren nach Maos Revolution in China, als die Vereinigten Staaten versuchten, Lebensmittelexporte nach China zu boykottieren, um sie auszuhungern.

Nun, sie können die amerikanische Landwirtschaft nicht mehr nutzen, um andere Länder auszuhungern, aber Trump hofft, dass er die Informationstechnologie nutzen kann, um andere Länder auszuhungern, um es ihnen unmöglich zu machen, Computer oder Internettransporte zu nutzen, wenn er nur andere Länder dazu bringen kann, sie [Zielländer] zu sanktionieren.

Plötzlich sind wir also nicht mehr im Bereich der Zölle für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern Zölle, die als Waffe eingesetzt werden und den Handel destabilisieren sollen, insbesondere in Europa und vielleicht einigen anderen asiatischen Ländern, damit sie China boykottieren und sanktionieren können, damit es nicht zu einem Rivalen beim Export jener Produkte werden kann, die die Vereinigten Staaten monopolisieren wollen. Anstelle der Arbeitswerttheorie, die den internationalen Kosten und dem internationalen Handel zugrunde liegt, haben wir also eine Rententheorie des internationalen Handels: Wie viele Produkte können Sie monopolisieren, um Ihren Kunden Monopolrenten aufzuerlegen, weil Sie sie daran gehindert haben, konkurrierende Produkte zu produzieren.

RICHARD WOLFF: Das ist sehr wichtig, denn das wäre eine logische Strategie, wenn sie es schaffen könnten. Ich glaube nicht, dass sie es tun können, aber ja, es ist eine logische Strategie: Wenn man ein Monopol auf etwas hat, das jeder, der irgendetwas herstellt, haben muss, computergesteuerte Produktion, nun, was die Vereinigten Staaten tun können, ist, den Überschuss/die Profite von allen anderen auf der Welt abzuschöpfen, die Produktion in China stattfinden zu lassen. Aber sie werden so enorme Gebühren zahlen müssen, Monopolgebühren, um die Technologie zu nutzen, dass der Profit, den sie aus ihrer Herstellung erzielen, in den übertriebenen Monopolpreisen verloren geht, die sie für ihre technologischen Inputs zahlen müssen.

In gewisser Weise ist das das Britische Empire. Es überlebte in London, weil es der Ort sein konnte, an den man ging, um die Finanzierung und Versicherung dessen zu finanzieren und zu versichern, was alle anderen auf der Welt produzierten und von einem Winkel der Welt in die andere verschifften. Sie [Produzenten und Spediteure] mussten eine Versicherungsgesellschaft in London bezahlen, so dass [die Versicherungsgesellschaft] in der Lage war, nicht alles, sondern einen großen Teil des Weltvermögens abzuschöpfen, so dass London ein Spielplatz für reiche Leute sein konnte, so wie New York es geworden ist.

Es gibt diese Hoffnung, dass man vielleicht [diese Dynamik] retten kann und es ein "Enklavenamerika" wäre, weil es nicht genug von diesem [Abschöpfen] geben wird, besonders jetzt, wo die Chinesen gezeigt haben, dass sie sowieso sehr gut in High-Tech-Sachen sind. Aber es wird immer noch die Möglichkeit geben, genug abzuschöpfen, um sehr wohlhabende Vororte von New York und Washington und Chicago und L.A. und all das zu versorgen.

Der Rest des Landes wird eine Masse verzweifelter Armut sein, und das ist eine Richtung, in die wir sowieso zu gehen scheinen. Das ist denkbar, auch wenn die verzweifelte Situation Europas, das jetzt noch verzweifelter werden wird, dafür spricht, dass es am Ende anfangen könnte zu begreifen, dass es etwas tun muss, um nicht in die Bedeutungslosigkeit zwischen den Chinesen auf der einen Seite und den Vereinigten Staaten auf der anderen Seite gedrängt zu werden.

DANNY HAIPHONG: Ich möchte diese Frage stellen, meine Herren, und danke für Ihre beiden unglaublich detaillierten Antworten. Viele Menschen stellen fest, dass die Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung, ich denke, wir nennen sie Wirtschaftskriegspolitik in Form von Zöllen, nicht nur für China, sondern auch für die BRICS-Staaten ein Geschenk war, da sie eine Dynamik für ihre Stärkung und ihren Aufstieg aufgebaut hat. Anfang April, als diese Zölle eingeführt wurden, kündigte Brasilien an, dass es mit Präsident Lula da Silva und Xi Jinping einen Staatsbesuch in China abhalten werde. Aber ein anonymer Diplomat sagte das, und ich fand diese Kommentare interessant, als Reaktion auf die Zölle sagte dieser Diplomat:

"Der natürliche Weg besteht darin, nach Alternativen zu suchen. China ist eines davon. Ich würde es eine Politik der Risikominderung nennen, die sich auf die BRICS-Länder bezieht und die Zusammenarbeit mit ihnen verstärkt. Heute ist die Beziehung zu den Vereinigten Staaten mit einem hohen Risiko behaftet. Es ist also eine natürliche Neigung, nach Alternativen zu suchen."

Ich gebe es dir, Michael. Sprechen Sie darüber, wie die Wirtschaftspolitik der USA, ich nenne sie "Wirtschaftskriegspolitik" unter der Trump-Regierung, die Stärkung der BRICS-Staaten beschleunigt und was werden die Auswirkungen sein, wenn das wahr ist?

MICHAEL HUDSON: Es beschleunigt möglicherweise die Möglichkeiten für die BRICS, aber um diese Chancen zu nutzen, müssen die BRICS-Staaten tatsächlich ein wirtschaftliches Gleichgewicht und eine wirtschaftliche Autarkie herstellen, an der sie das gesamte Erbe der Kolonialzeit gehindert hat. Und all das wird bedeuten, dass sie das tun müssen, was die Vereinigten Staaten im späten 19. Jahrhundert getan haben: eine gemischte öffentlich-private Wirtschaft haben, in der der öffentliche Sektor grundlegende Subventionen für Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen bereitstellt.

Es ist das, was Deutschland getan hat, als es zur Industriemacht aufgestiegen ist, und es ist das, was China getan hat, indem es einfach das Rad neu erfunden und all diese Politik gemacht hat, plus Geld, Kredit und Banken zum primären öffentlichen Versorgungsunternehmen zu machen, das für die Zuweisung von Ressourcen verantwortlich ist.
Letztlich ist es der Finanzsektor, die Banken, die entscheiden:

  • Wer wird die Anerkennung bekommen
  • Wozu
  • und zu welchen Zinssätzen.

Und wenn man die Finanzialisierung der Privatisierung überlässt, wird man die Wirtschaft auf die gleiche Weise finanzialisieren, wie es Margaret Thatcher, Tony Blair und Ronald Reagan in den Vereinigten Staaten mit ihrer Wirtschaft getan haben. Der Rest der BRICS-Staaten wird, ich hasse es, es zu sagen, eine sozialistische Wirtschaftsphilosophie brauchen.

Übrigens, als im späten 19. Jahrhundert der amerikanische Aufschwung stattfand, nannten ihn alle sozialistisch. Ganz Europa und Amerika, fast jeder nannte in den 1880er, 1890er Jahren die Zukunft "Sozialismus". Es gab den christlichen Sozialismus, den libertären Sozialismus, den marxistischen Sozialismus, alle Arten von Sozialismus.

Allen war klar, dass es eine gemischte Wirtschaft geben musste, dass es so etwas wie einen "automatischen Anpassungsprozess", der ein Gleichgewicht herstellte, nicht gab; die Regierungen müssen eine Rolle bei der Verteilung der Ressourcen spielen. Wenn man das den Bankern überlässt, wie es die Vereinigten Staaten getan haben, dann lässt man die Wirtschaft finanzialisieren.

Und wogegen vergeben Banker Kredite:

  • Sie geben keine Kredite gegen die Schaffung neuer industrieller Investitionen ab.
  • Sie vergeben keine Kredite für die Schaffung neuer Infrastrukturinvestitionen.
  • Sie vergeben Kredite an bereits vorhandene Vermögenswerte:
  • hauptsächlich Immobilien, die etwa 80 % der Bankkredite in Amerika ausmachen,
  • oder gegen bereits emittierte Aktien und Anleihen,
  • oder gegen jede Art von Sicherheiten, die sie zwangsvollstrecken können.

Werden die BRICS-Staaten also dem neoliberalen Modell folgen, auf dem der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die US-Diplomatie bestehen, oder werden sie erkennen, dass es im Gegensatz zu Margaret Thatcher eine Alternative gibt, und sie können dem Weg folgen, der es China ermöglicht hat, seine industrielle Produktivität und seinen Lebensstandard so schnell zu steigern? Nun, das ist der Punkt, an dem die Amerikaner versuchen, das mit einem Regimewechsel zu bekämpfen.

Trump hat der Welt einen Gefallen getan, indem er erstens die Auslandsausgaben des Außenministeriums gekürzt hat, einschließlich des National Endowment for Democracy, was den Sturz demokratisch gewählter Führer und die Aufstellung von Kandidaten für einen Regimewechsel bedeutet. Und Trump droht nun in den letzten Tagen mit dem Austritt aus dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.

Diese wurden im Wesentlichen eingerichtet, um eine Struktur des Welthandels, der Investitionen, der Währungen und des Bankwesens zu schaffen, die die Vereinigten Staaten begünstigt und es den Vereinigten Staaten ermöglicht, das britische Pfund Sterling zu übernehmen, das Franc-Gebiet zu übernehmen und im Wesentlichen die britischen und französischen Finanzimperien zu zerschlagen, um ihre finanzielle Macht zu erlangen.

Die BRIC-Staaten haben keine explizite Wirtschaftsphilosophie entwickelt, was zu tun ist. Das ist es, was fehlt. Es geht nicht nur darum, das Geld zu haben oder Chinas Belt and Road Initiative zu folgen. Man muss einen Wirtschaftsplan haben, eine Vorstellung davon, worum es bei der wirtschaftlichen Entwicklung geht. Das fehlte bisher in der Diskussion.

DANNY HAIPHONG: Richard, ich möchte Ihnen die gleiche Frage stellen: War Trumps Handelskrieg ein Geschenk an die BRIC-Staaten? Viele Länder sagen jetzt, dass sie ihre Beziehungen zu den BRIC-Ländern, insbesondere China, stärken wollen, nachdem die Vereinigten Staaten ihre Karten gezeigt haben. Auch deine Gedanken als Antwort auf Michael.

RICHARD WOLFF: Ich möchte nicht wiederholen, was Michael gesagt hat. Meine kurze Antwort lautet: Ja, es war meiner Meinung nach ein enormes Geschenk an die BRIC-Staaten.

Und ich möchte noch einmal auf den Ukraine-Krieg eingehen. Ich denke, der Ukraine-Krieg war ein enormes geschichtsveränderndes Geschenk an die BRIC-Staaten. Es war ein Testfall. Ich möchte noch einmal daran erinnern: Zu Beginn des Ukraine-Krieges haben Präsident Biden, Staatssekretär Blinken, der Chef des Verteidigungsministeriums [LLoyd Austin] und andere vorausgesagt, dass Russland in die Knie gehen würde. Das ist ein Zitat. Dass "der Rubel zusammenbrechen würde". Das ist ein weiteres Zitat. Dass Russland einen Regimewechsel in dem Sinne erleben könnte, dass Putin aus dem Amt gedrängt würde.

Sie nahmen eine einfache Gleichung: Wie hoch ist das BIP der Vereinigten Staaten im Jahr 2022? Etwa 23, 24 Billionen Dollar. Wie hoch war das BIP Russlands zu diesem Zeitpunkt? Zwei oder drei Billionen Dollar. Zehn zu eins an Reichtum und Macht. Und sie lagen falsch, alles, was sie sagten, stellte sich als anders heraus, als sie dachten. Der Krieg endete nicht. Der Rubel brach nicht zusammen. Russland ist nicht zusammengebrochen. Putin ist stärker denn je. Weiter und weiter und weiter. Ich übertreibe, aber nicht viel.

Das geht um die BRICs. Russland war in der Lage, die BRIC-Staaten zu mobilisieren, Öl und Gas an Russland und Indien zu verkaufen und alle möglichen anderen Vereinbarungen zu treffen, vor allem mit den anderen BRIC-Ländern, entweder um die US-Sanktionen zu umgehen oder um neue Märkte oder neue Quellen für Inputs zu erschließen, wodurch die Beziehungen zwischen den BRIC-Ländern gefestigt und intensiviert wurden.
Da die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen Russland verhängt haben, einschließlich des Ausschlusses aus dem SWIFT-System, haben sie einen enormen Schub bei der Entwicklung alternativer Zahlungssysteme erhalten, die sie dazu bringen würden, sich nicht mehr auf das SWIFT-System zu verlassen und daher nicht mehr Sanktionen über das SWIFT-System zu unterliegen. Ich könnte noch weitermachen. Es war ein schrecklicher Fehler, oder, wenn man so will, ein enormes Geschenk, das die Entwicklung der BRIC-Staaten beschleunigt hat.

Ich will es nicht übertreiben, die BRIC-Staaten sind, gelinde gesagt, eine heterogene Ansammlung von Ländern. Xi Jinping betreibt eine Art von Wirtschaft auf eine Art und Weise. Herr Modi in Indien führt eine ganz andere Wirtschaft. Herr Lula in Brasilien, wieder einmal anders. Die Indonesier, das jüngste große Land, das sich ihnen angeschlossen hat, sind wieder einmal eine einzigartige Situation. Sie haben eine Menge Dinge zu klären. Aber hat die Politik der Vereinigten Staaten sie daran gehindert, dies zu tun? Nicht, dass ich sehen könnte. Was ich sehe, ist überwältigend unterstützend. Sie prangern sie verbal an, und ich bin sicher, dass alle möglichen Manöver ausprobiert werden.

Wenn man einen Schritt zurückgeht und das Gesamtbild betrachtet, würde ich behaupten, dass es ein Geschenk an die BRIC-Staaten war, dass sie sowohl durch den Ukraine-Krieg als auch durch den Krieg gegen China viel mehr Schwung bekommen und ihre Ziele viel früher erreichen werden, als sie es sonst getan hätten.

DANNY HAIPHONG: Michael, ich möchte dich wieder hier reinholen.

MICHAEL HUDSON: Nun, wir haben gerade die Uferpromenade abgedeckt. Das wars!

DANNY HAIPHONG: Nun, ich habe noch eine letzte Frage an Sie, meine Herren, denn wir alle auf diesem Kanal, wir haben mit Richard darüber gesprochen, wir haben mit Ihnen darüber gesprochen, Michael: dieses US-Imperium, das im Niedergang begriffen ist.

Ich möchte damit schließen, weil ich denke, dass das, was wir bei der Trump-Regierung sehen, und wir haben es in einer anderen Form unter der Biden-Regierung gesehen, wir sehen "Wirtschaftskriegspolitik als verlängerter Arm der Außenpolitik", ist unglaublich chaotisch und weist alle möglichen Widersprüche auf, die, glaube ich, manchmal schwer zu verstehen sind.

Vielleicht, Professor Hudson, könnten Sie damit beginnen, wie wir das im Niedergang begriffene US-Imperium verstehen, verglichen mit dem, was wir hier auf diesem Kanal diskutiert haben: die Zölle, die Sanktionen, diese Methoden des Wirtschaftskrieges, die auf der einen Seite eine aggressive Form der Zerstörung anderer Nationen und ihrer Fähigkeit zur Entwicklung zu sein scheinen. auf der anderen Seite aber auch einen Rückschlag auf die Vereinigten Staaten hat. Wie sehen Sie das? Wie beurteilen Sie diese Entwicklung insgesamt?

MICHAEL HUDSON: Nun, ich denke, Richard und ich haben diese Frage gerade beantwortet.

Die Vereinigten Staaten katalysieren den Niedergang, indem sie genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich tun wollen. Bereits zwischen 2020 und 2022 hat das Rand-Institut diese Berichte veröffentlicht, dass das amerikanische Militär und die National Security Agency, Sullivan und Blinken, Biden mit den Worten gedrängt haben: "Ja, wir können gegen Russland in den Krieg ziehen. Es ist so arm und so empfindlich, dass wir es dazu bringen wollen, sein Geld für die militärischen Kämpfe in der Ukraine auszugeben.

Wir müssen nicht gewinnen und Russland schlagen. Die Idee ist nicht, Russland zu schlagen. [Wir] wollen nicht gewinnen. Wir wollen, dass der Krieg weitergeht und weitergeht und Russland immer weiter belastet. Und schon bald wird die russische Bevölkerung rebellieren und sagen: "Wir wollen wieder Konsumgüter kaufen. Wir wollen nicht, dass das Leben wieder so wird, wie es zu Sowjetzeiten war. Wir werden Putin stürzen. Und was wir brauchen, ist ein zweiter Boris Jelzin, der macht, was die Amerikaner wollen. Und dann werden sie uns nicht mehr angreifen. Und wir können freundlich sein, und Russland wird einfach auseinanderfallen."

Sie haben mich gebeten, ihre Strategie zu erklären, und es fühlt sich albern an, ihre Strategie zu erklären.
Es ist so albern, dass man denkt, es kann nicht real sein, aber es ist wirklich real. Das ist bizarr unrealistisch.

Und doch ist es das, was passiert, wenn man tatsächlich eine Erzählung macht, die man den Menschen als Titelgeschichte gibt, für das, was man tut, um anderen Ländern zu schaden und die Wirtschaft zu zerstören, aber dann glaubt man die Titelgeschichte tatsächlich selbst. [Die USA] glauben, dass es eine Demokratie ist und andere Länder Autokratien sind, während es umgekehrt ist.

Sie glauben tatsächlich, dass sie Russland irgendwie ausbluten lassen können und die Wirtschaft zusammenbrechen wird. Als ob Russland sagen würde: "Okay, es ist uns wirklich egal, bringt die NATO bis an unsere Grenzen." Als ob Russland nicht kämpfen würde, egal was passiert. Es ist eine preisunelastische Entscheidung.
Der Glaube an die Funktionsweise der internationalen Wirtschaft ist genauso dumm wie die ökonomischen Theorien, die an den Universitäten den Wirtschaftsstudenten gelehrt werden.

RICHARD WOLFF: Lassen Sie mich etwas zu dem hinzufügen, was meiner Meinung nach vor sich geht.

Ich denke, Trumps "hektische Gelassenheit" erklärt sich zum Teil dadurch, dass er, soweit er ein echter Präsident ist, versucht, zwei Dinge gleichzeitig zu tun, und sie kollidieren.

Das erste, was er versucht, ist, den Niedergang des Imperiums zu verlangsamen und in seiner Fantasie umzukehren. Er deklamiert gegen die Ewigen Kriege. Um es klar zu sagen. Die Vereinigten Staaten haben den Krieg in Vietnam verloren, es ist die Kommunistische Partei Vietnams, die das Land regiert. Sie waren der Gegner. Sie hat den Krieg in Afghanistan verloren. Der Gegner dort waren die Taliban, und sie regieren das Land jetzt. Sie wollten die Organisation des Irak dramatisch verändern.

Das ist ihnen nicht gelungen. Und sie versagen jetzt im Krieg in der Ukraine, wenn es ein Krieg war, um Russland daran zu hindern, große Teile der Ostukraine zu übernehmen. Okay, es ist glasklar, was hier vor sich geht, wir verlieren immer wieder über einen Zeitraum von 35 Jahren oder länger. Außerdem denke ich, dass der Aufstieg Chinas jetzt unverkennbar ist, und der damit einhergehende relative Schrumpf der Vereinigten Staaten ist ebenfalls nicht mehr verborgen oder nicht mehr möglich. Also versucht er, sie mit den Sanktionen, mit den Zöllen, mit all dem zu bremsen.

Aber hier ist die zweite Sache, die er versucht, sehr typisch für den Niedergang von Imperien, und sie verschlimmert den Niedergang normalerweise. Wenn Imperien untergehen, nutzen die Menschen, die in diesen Imperien reich und mächtig sind, natürlich ihre Positionen des Reichtums und der Macht, um zu versuchen, den Luxus zu behalten, den Reichtum und die Macht, die sie im Reich anhäufen konnten.

Das bedeutet, dass die Kosten, die Erfahrung des Niedergangs, von den Reichen und Mächtigen auf alle anderen abgewälzt werden. Herr Trump versucht beides zu tun, und muss es auch tun: 1. den Niedergang des Imperiums zu verlangsamen oder umzukehren, und ob er dort erfolgreich ist oder nicht, 2. sicherzustellen, dass die Leute an der Spitze an ihren Händen festhalten. Wenn die 10% der Reichsten 80% des Aktienmarktes besitzen, dann muss seine Politik auf den Aktienmarkt ausgerichtet sein, um sie bei Laune zu halten, auch wenn das erfordert, Dinge zu tun, die für ein schrumpfendes Imperium nicht gut sind.

Schauen Sie sich seinen immer wieder wiederkehrenden Versuch an, Herrn Powell auf die Federal Reserve zu feuern, um die niedrigeren Zinssätze zu bekommen, die der Aktienmarkt will, obwohl das Risiko einer Inflation durch die Zölle gegen einen fallenden Zinssatz sprechen würde.

Das sind Widersprüche, und sie sind nicht nur für Herrn Trump typisch, sondern darin, dass er ganz traditionell in dem Dilemma gefangen ist, einen Niedergang umzukehren, was nicht einfach ist, und zu versuchen, den Reichtum der Elite zu halten, was mit dem einsetzenden Niedergang immer schwieriger wird.

Herr Trump befindet sich in einer sehr schwierigen Lage. Das beste Wort und Adjektiv, das mir einfällt, um zu beschreiben, was er tut: Es ist das Verhalten, die Politik der Verzweiflung.

DANNY HAIPHONG: Michael, irgendwelche abschließenden Worte?

MICHAEL HUDSON: Ich stimme dem zu. Ich denke, wir haben es gesagt.

DANNY HAIPHONG: In Ordnung, alle. Nun, das war ein toller Bach. Ich denke, wir haben viel zurückgelegt. Ich denke, wir bewegen uns auf etwas zu, das natürlich eskalieren wird. Es scheint, als hätte das Imperium der Vereinigten Staaten, unabhängig von Trump oder irgendjemand anderem, keine anderen Karten. Wir werden also eine tiefe Spur darüber haben müssen, vor allem über die geopolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen und ihre Verbindungen. Ich werde euch beide auf jeden Fall wieder dabei haben, um das zu tun.

Aber ohne weitere Umschweife, jeder, drückt den Like-Button. Das hilft, den Stream und den Algorithmus von YouTube zu verbessern. Und es hilft Richards und Michaels Botschaft, nachdem wir hier enden, zu verbreiten. Sie können zur Videobeschreibung gehen und unten die Websites von Professor Wolf und Professor Hudson finden, auf denen Sie alle ihre Bücher und andere Ressourcen finden können. Du kannst diesen Kanal auch dort unterstützen, von Patreon, Substack und vielen mehr. Morgen Abend bin ich also um 21:00 Uhr Eastern mit Brian Berletic zurück. Halten Sie also Ausschau danach. Meine Herren, möchten Sie noch etwas sagen, bevor wir gehen?

MICHAEL HUDSON: Sie werden das transkribieren, richtig?

DANNY HAIPHONG: Ja, das werde ich.

MICHAEL HUDSON: Gut, das ist der Schlüssel.

MICHAEL HUDSON: Wir haben sehr viel gesagt und sehr schnell gehandelt.

DANNY HAIPHONG: Ja, natürlich. Nun, alle, passt gut auf euch auf. Klicken Sie auf den Like-Button, wenn Sie hier gehen, und verbringen Sie den Rest Ihres Tages. Tschüss.

Foto von Valeria Nikitina auf Unsplash


 

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ISKA

Du wirst gebraucht! Die Zeit ist reif.
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25.5.2025 9-17:30h Ostschweiz
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Lais + Schetinin Schule

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Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

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Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

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geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

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rüegg markus: für alle die bauen wollen

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