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Analysen 15.-22.1.25: USA - vom Imperium zum Armenhaus/ Michael Hudson • US-Dollar als Waffe?/ Ulrike Guérot/ Elem Chintsky: US-Haushaltsdefizit bricht neue Rekorde/ Rainer Rupp/ Alexander Dugin/ Pepe Escobar/ Thierry Meyssan

 

liebe leserin, lieber leser

ich arbeite weiter am thema:

  • was kommt auf uns zu?
  • wie sieht unsere zukunft aus - in DACH, in europa, auf der welt?
  • was ist die beste vorbereitung auf das neue zeitalter?

die zentrale prophezeiung finde ich nach wie vor die von egon fischer: amerika wird in der bedeutunglosigkeit verschwinden. welche geo-politischen, ökonomischen und militärischen analysen kommen auch zu diesem resultat?


 

was kommt in der ära trump? - gute analysen aus rationaler sicht
der absturz der USA kommt nicht sofort, sonder erst allmählich - 2025-27. was in dieser zeit noch auf uns zu kommt  beschreiben alexander dugin und pepe escobar sehr gut in ihren analysen. aber sie haben beide keinen spirituellen hintergrund und schreiben aus einer rein rationalen perspektive. am anfang wird das vorausichtlich so eintreffen wie sie es beschreiben, aber eine mittel- und langfristige perspektive haben sie nicht. frequenzerhöhung, aufstieg von 3D zu 5D, ein neues goldenes zeitalter gibt es in der welt von dugin, escobar und der meisten intellektuellen nicht...
Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil III) 19 Jan. 2025 10:01 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analysiert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im letzten Teil der dreiteiligen Reihe geht es um Trumps Geopolitik. Kenntnisreich und detailliert seziert Dugin Trumps Denken und legt seine geopolitischen Ambitionen offen.    s. analysen...

Pepe Escobar • Ich gehe zu MAGA You, Baby 14. Januar 2025 Es ist die großartigste Show der Welt – mit einer Doppelvorstellung von New Paradigm und Manifest Destiny auf Crack. Wir sind die Größten. Wir rocken Sie – in jeder Hinsicht. Wir werden dich zerquetschen. Wir werden uns nehmen, was wir wollen, weil wir können. Und wenn Sie vom US-Dollar wegkommen wollen, werden wir Sie zerstören. BRICS, wir kommen, um dich zu holen. Trump 2.0 – eine Mischung aus professionellem Wrestling und MMA, die in einem riesigen planetarischen Käfig gespielt wird – ist ab nächstem Montag im Haus.   s. analysen...

eine sehr positive perspektive hat macgregor...
Von Rainer Rupp: "Lächerliche, amoralische Marionetten": Macgregor über Scholz und Baerbock 19 Jan. 2025 14:39 Uhr Der verdiente US-Oberst a. D. Douglas Macgregor hat sich jüngst in einem Interview zu den Entwicklungen und Aussichten in Europa und dem Verhältnis zu den USA geäußert. Dieser Blick eines erfahrenden Strategen von außen sollte vor allen uns Deutsche aufrütteln. In Deutschland sei die Regierung faktisch zusammengebrochen, und damit auch die Politik, für die sie gestanden hat, erklärte Douglas McGregor jüngst in einem Interview auf der YouTube-Kanal "Deep Dive" von Ex-US-Armee-Oberst Daniel Davis. Deshalb werde früher oder später eine neue, national-patriotische Führung in Berlin an die Macht kommen. Korrekterweise habe Alice Weidel bereits dargelegt, dass weder die NATO noch die EU notwendigerweise im Interesse Deutschlands handeln. Deutschland ist kein Lehnsgut oder Sklavenstaat, den man nach Belieben herumschieben oder an andere Interessen verkaufen kann. Wichtig sei jedoch, dass die Deutschen zuerst "ihre Nachkriegskomplexe überwinden, ihre Denkweise erneuern und erkennen, dass sie eine kraftvolle und produktive Rolle in Europa spielen können".   s. analysen...


hier die besten geo-politischen analysen zu den USA...
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Analysen 8.-15.1.25: Michael Hudson: Risse im Imperium: Schwindet die amerikanische Supermacht?
- Analysen 1.1.-8.1.25: Larry Wilkerson: Die Welt am Scheideweg
- Analysen 25.12-1.1.25: USA: Zukunfts-Prognose vom US-Insider Larry Wilkerson
- Michael Hudson Der beste Analytiker der ökonomischen Hintergründe der agressiven US-Kriegspolitik zur Beherrschung der Welt.

neu dazu in dieser woche:

die wirtschaftspolitik trumps
wird den niedergang des westens sehr beschleunigen - trump, der insolvenz-verwalter - egon fischer

Michael Hudson • Den US-Dollar als Waffe einsetzen. Kann es funktionieren? 12. Januar 2025 Trump hat eine Reihe von Plänen propagiert, um Amerika stark zu machen – auf Kosten anderer Länder. Angesichts seines "Wir gewinnen; du verlierst" würden einige seiner Pläne das Gegenteil von dem bewirken, was er sich vorstellt. Das wäre keine große Änderung in der US-Politik. Aber ich vermute, dass das Hudsonsche Gesetz unter Trump seinen Höhepunkt erreichen  könnte: Jede US-Aktion, die andere Länder angreift, neigt dazu, nach hinten loszugehen und die amerikanische Politik mindestens doppelt so viel zu kosten.   s. analysen...

die USA werden zum armenhaus
ohne dollar als weltreservewärung werden die USA schnell verarmen, da sie ein krasses handels-defizit haben. sie schmarotzen von der ganzen welt, da sie mehr konsumieren als produzieren. sie bezahlen mit der geldschöpfung aus dem nichts. irgenwann wird der dollar immer mehr fallen und immer mehr länder werden sagen: wir verkaufen unsere produkte nur noch gegen gold oder rubel/yuan/rupie in die USA...
De-Dollarisierung: Mehr als die Hälfte der Länder weltweit boykottieren den Greenback  05.01.2025 ... Mehr als die Hälfte der Länder auf der ganzen Welt haben einen Boykott des US-Dollars erklärt, wie eine von Sputnik durchgeführte Analyse zeigte. Im Jahr 2024 haben der Analyse zufolge 14 weitere Länder mit der Entdollarisierung begonnen. Wer sind Befürworter und Gegner des Dollars? Es gibt 94 Staaten, die keine restriktiven Maßnahmen gegen die Verwendung des Greenback eingeführt haben, 46 Länder, die auf Transaktionen in nationalen Währungen umgestiegen sind, und 53 Länder, die sich offen gegen die US-Währung ausgesprochen haben, wie die Studie zeigt. Zu den Ländern, die gegen den Dollar sind, gehören vor allem ehemalige Mitglieder des sozialistischen Blocks, BRICS-Mitglieder und ihre Verbündeten sowie die Italienisch-Russische Handelskammer, die ihr eigenes System von Abrechnungen in Rubel eingeführt hat. s. analysen...




die geo-politische strategie der satanisten für europa

ulrike guérot gibt einen guten überblick zum grössenwahn der satanistischen eliten der angelsachsen USA/GB die letzten 100 jahre: herzland-theorie, zbigniew brzeziński und den neokons am schluss des interviews - min. 25:00 - verrät sie endlich ihre lösung.
- europa von den USA unabhängig machen - für das europa von morgen
- wie kann sich europa den BRICS anschliessen?
- europa muss sich wiederfinden, zu sich selber zurückfinden
Der Plan für Deutschland | Das würde vieles erklären! 399.395 Aufrufe 25.11.2024 Youtube Kanal von Ulrike Guérot ►►    / @ulrikeguérot-official    s. analysen...


 

das goldene zeitalter beginnt auch in der technik...
Die Neuentwicklung E-Kat geht an den Start: 100 Watt Eingang ergibt 1000 Watt AusgansleistungÜber die erstaunliche Entwicklung und den revolutionären Partner von Andrea Rossi haben wir bereits einen Artikel fürs «NET-Journal» geschrieben, den wir hier anhängen. An unserer nächsten Tagung über «Autonome Energiegeneratoren» vom 29. März in Zürich – siehe www.jupiter-verlag.ch/kongresse - werden wir über den aktuellen Stand berichten.


 

das sind alles analysen/informationen der D3 ebene. aber ich denke, diese transformation wird viel umfassender sein...

wiederholung von Analysen 1.1.-8.1.25: Die Befreiung Europas

meine zukunftsprognose
ich könnte mir gut vorstellen, dass so der untergang des imperiums 2025/26 ablaufen könnte. aber das interessante ist weniger, wie genau sich die satanisten selber zerstören werden, viel interessanter ist was danach kommt. was die meisten in ihrer strategie nicht einbeziehen, ist die spirituelle entwicklung die vor uns liegt. alles wird neu werden, innerlich und äusserlich. all diese äusseren politischen, wirtschaftlichen und finanziellen strukturen werden voraussichtlich komplett umgewandelt. wenn wir unsere übersinnlichen fähigkeiten wieder bekommen, haben wir auch ganz andere möglichkeiten, uns selber und die welt zu heilen und neu zu erfinden.

  1. wenn wir telepatisch kommunizieren können, braucht es keine handys mehr
  2. wenn wir zugang zu unserem höheren selbst haben, brauchen wir keine KI mehr
  3. wenn wir uns selber heilen können, brauchen wir weder ein gesundheitsystem noch eine pharmamafia
  4. wenn wir unser alter rauf oder runter setzen können, werden die meisten etwas zwischen 25-45 wählen
  5. wenn wir mehrere hundert oder tausend jahre leben, können wir uns besser weiterentwickeln
  6. wenn wir hellsichtig/-fühlig sind, kann uns niemand belügen/manipulieren/betrügen
  7. wenn wir unsere schöpferkraft besser beherrschen..
    - können wir materialisieren, was wir brauchen
    - dann gibt es keinen hunger, elend oder armut mehr
    - die natur wird wieder regeneriert
  8. wenn wir uns dematerialisieren und wo anders wieder materialisieren können...
    - brauchen wir keine verkehrsmittel mehr
    - wenn ich bei meiner vielen bildschirmarbeit eine pause brauche, werde ich mich dematerialisieren und an einem schönen strand auf samoa wieder materialisieren. dann schwimme ich eine runde im warmen meer der südsee und setzte mich dann mit einem feinen mango/cocos-drink in ein strand-caffe. dann materialisiere ich mich wieder bei mir zu hause und arbeite weiter. nicht weil ich muss, sondern weil es mir freude macht...

hier noch einige erhebende Textausschnitte aus dem Buch „Erdverränderungen 2012 und darüber hinaus“ ausgewählt von hellmut...
Erdveränderungen 2012 und darüber hinaus. Botschaften von den Founders von Sal Rachele. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Helen und Gerold Seeger (www.lilia-divine-human.net ) im Januar 2010

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„ . . .Der Kern des negativen Glaubens “Ich bin nicht sicher“, wird eure komplette Wahrnehmung der Erdveränderungen beeinflussen und euch wahrscheinlich Angst machen, vor dem was kommen wird. Wenn ihr euch im Zustand der Angst befindet, könnt ihr nicht klar denken und weise Entscheidungen treffen. Deshalb ist das klären der Angst ein wesentlicher Schritt, im Heilungsprozess. Diejenigen Menschen, die in einem Zustand der Angst leben, werden wahrscheinlich den anstehenden Wandel auf furchtsame Weise erfahren. Noch einmal, diejenigen Menschen die ausbalanciert und zentriert sind, werden am besten zurecht kommen . . .“

„ . . .Wenn ihr eine Seele beobachtet, die sich von der 4. in die 5. Dichte bewegt, so werdet ihr zuerst bemerken, dass diese Seele für jene, die in der unteren 3. Dichte schwingen, psychologisch unsichtbar wird, was bedeutet, dass ihr in einem sehr gefährlichen Teil eurer Städte, spät in der Nacht spazieren gehen könntet und selbst, wenn ihr euch in einem weiblichen Körper befindet, würden diejenigen, die euch etwas böses antun wollten, euch nicht sehen. Ihr würdet durch ihren optischen Nerv registriert werden, aber sie werden keinen psychologischen Referenzpunkt für euch haben. Einer, der ein möglicher Vergewaltiger oder Mörder ist, sieht euch vorbei gehen und erkennt auch, dass da ein menschliches Wesen gerade vorbeiläuft aber er verfolgt das nicht weiter. Dies wird psychologische Unsichtbarkeit genannt. Ihr seid angstfrei und sehr unterschiedlich zueinander und deshalb hält euch das Gesetz der Anziehung auseinander . . . „

„ . . . Euer Bewusstsein bestimmt euren Schwingungszustand. Wo ihr euer Bewusstsein platziert bestimmt eure Erfahrung im Leben. Das Gesetz der Anziehung sagt, “auf was man sich konzentriert, das bekommt man.“ Seelen, deren innerer Ausrichtungsgrad oberhalb eines bestimmten Punktes liegt, treten automatisch in ein schützendes Energiefeld ein . . . „

„ . . . Jede Seele, die ernsthaft frei sein möchte, wird frei sein. Wenn ihr euch einmal in die Ganzheit eures Wesens hinein bewegt habt, wird es sehr leicht für euch sein, alles was ihr auf Erden wünscht zu manifestieren. Wissen, wie man erschafft, wird euch helfen, euch sicher und effizient durch die Erdveränderungen zu bringen. Z.B. könnt ihr das Gefühl der Sicherheit erschaffen und es dann in der Welt manifestieren, selbst, wenn ihr euch in einer Gegend befindet, die von den Erdveränderungen wahrscheinlich negativ beeinflusst wird. Es gibt Seelen, die in Gegenden lebten, die durch Waldbrände verwüstet wurden. In vielen Fällen brannte das Feuer um das Haus herum, ohne es in Mitleidenschaft zu ziehen. Ihr werdet schließlich sogar in der Lage sein, durch einen Waldbrand oder eine Flut hindurch zu gehen und vollkommen unversehrt bleiben, wenn ihr das Gefühl der Sicherheit, nur stark genug, innerhalb eures Wesens haltet . . .“

„ . . . Während die Erde fortfährt sich in höhere Frequenzen hinein zu begeben, werden die Mitglieder der regierenden Elite, die in Macht, Kontrolle und Dominanz investiert haben, es immer schwieriger finden, ihre Präsenz auf eurer Welt aufrecht zu erhalten. Dies ist deshalb so, weil die Schwingungen, die mit der Lust nach Macht und nach egoistischer Dominanz verbunden sind, eine sehr niedrige Frequenz haben und diese Frequenz stimmt immer weniger mit der neuen Frequenz der Erde überein. Eine große Anzahl der augenblicklichen Herrscher wird innerhalb der nächsten paar Jahre eine Fehlfunktion des Immunsystems erfahren. Einige von ihnen werden „das Licht sehen“ und ihren Kurs ändern. Andere werden krank werden, im klinischen Sinne des Wortes und auf einem Pfad der Selbstzerstörung enden, Manche nehmen dabei andere mit sich (der Blinde führt die Blinden über die Klippe) . . .“

„ . . . In der Zwischenzeit, werden die autarken, spirituellen Gemeinschaften florieren und gedeihen. Obwohl sie immer noch physisch sichtbar sind, für mögliche Angreifer, wird sie ihre hohe Schwingung psychologisch unsichtbar machen. Revoltierende Soldatenbanden und Plünderer, werden buchstäblich durch diese friedvollen Dörfer hindurchgehen, ohne sie überhaupt zu sehen. Die Lichtarbeiter werden auf vielfältige Weise geschützt. Während sie positive Schwingungen aussenden, werden sie durch die Regierungen, das Militär und Organisationen der Illuminaten entweder komplett ignoriert oder sie werden sie nicht finden. Sie werden „außerhalb des Radarschirms“ sein . . .“

Diejenigen, die auf die innere Stimme hören, werden zu sicheren Plätzen auf der Erde geführt. Sie treffen sich mit anderen, die die gleichen Visionen haben. Sie werden darin geführt, wie man eine erleuchtete Regierung einrichtet, die ganz anderes ist, als die sterbenden Systeme, in den unsicheren Gegenden der Welt. Für eine gewisse Zeit werden sie viele Herausforderungen erleben und ihre Egos werden immer noch versuchen sich einzumischen. Jedoch werden ihre Räte aus den Lichtvollsten und Besten zusammengesetzt und bei den Treffen der Räte, wird viel Weisheit heraus kommen. Alle Seelen werden respektiert und geehrt . . .“

„ . . .Für eine kurze Zeit wird die Macht und die Kontrolle dieser elitären Regierungen fortfahren zu wachsen, aber schließlich, wenn die Energien der Erde sich beschleunigen, werden diese Herrschenden nicht mehr in der Lage sein, mit den ansteigenden Frequenzen fertig zu werden. Viele von ihnen werden krank und fangen an, in einem verzweifelten Versuch, die Kontrolle zu behalten, sich gegenseitig zu bekämpfen. Ihr seht dies schon, bei einigen dieser Regierenden. Ihr Immunsystem wird anfangen zu versagen. Sie werden versuchen sich in ihren Bunkern im Untergrund zu verstecken und sich von der Gesellschaft fern halten, aber die Krankheit kommt von innen und wird sie in ihre Verstecke hinein verfolgen. Versteht bitte, dass wir die Art und Weise, wie die Dinge auf eurer Welt sind, nicht verurteilen, aber wir sagen euch, dass diese Systeme, in einer Welt die ihre Schwingung verändert, nicht mehr länger funktionieren werden . . .“

„ . . . Diejenigen, die auf der Erde bleiben, werden diese verrückten Egospiele beiseite legen und sich darauf konzentrieren, sich zu entwickeln und als Seelen zu wachsen. Es wird keine Manifestation von Mangel oder Knappheit geben und deshalb keine Notwendigkeit für „Besitzende“ und „Habenichtse“. Jedes menschliche Wesen, das auf der Erde bleiben wird, wird eine große Menge Wohlstand, sowohl intern als auch extern erfahren . . .“

Zusammengestellte Textauszüge aus dem Buch: “Erdveränderungen 2012 und darüber hinaus“,

gechannelt von Sal Racheles. Quelle: Internet
Erdveränderungen 2012 und darüber hinaus. Botschaften von den Founders von Sal Rachele. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Helen und Gerold Seeger (www.lilia-divine-human.net ) im Januar 2010

…...................................................................................

Soweit dazu. Euch allen einen erhebenden, freudvollen und stimmigen Weg durch die kommenden Zeiten!

H.                   20. 01. 2025

 

herzliche grüsse und eine schöne woche

markus rüegg




inhaltsverzeichnis...


 

die USA werden zum armenhaus
ohne dollar als weltreservewärung werden die USA schnell verarmen, da sie ein krasses handels-defizit haben. sie schmarotzen von der ganzen welt, da sie mehr konsumieren als produzieren. sie bezahlen mit der geldschöpfung aus dem nichts. irgenwann wird der dollar immer mehr fallen und immer mehr länder werden sagen: wir verkaufen unsere produkte nur noch gegen gold oder rubel/yuan/rupie in die USA. hier eine analyse...
De-Dollarisierung: Mehr als die Hälfte der Länder weltweit boykottieren den Greenback  05.01.2025 ... Mehr als die Hälfte der Länder auf der ganzen Welt haben einen Boykott des US-Dollars erklärt, wie eine von Sputnik durchgeführte Analyse zeigte. Im Jahr 2024 haben der Analyse zufolge 14 weitere Länder mit der Entdollarisierung begonnen. Wer sind Befürworter und Gegner des Dollars? Es gibt 94 Staaten, die keine restriktiven Maßnahmen gegen die Verwendung des Greenback eingeführt haben, 46 Länder, die auf Transaktionen in nationalen Währungen umgestiegen sind, und 53 Länder, die sich offen gegen die US-Währung ausgesprochen haben, wie die Studie zeigt. Zu den Ländern, die gegen den Dollar sind, gehören vor allem ehemalige Mitglieder des sozialistischen Blocks, BRICS-Mitglieder und ihre Verbündeten sowie die Italienisch-Russische Handelskammer, die ihr eigenes System von Abrechnungen in Rubel eingeführt hat.

die geo-politische strategie der satanisten für europa
ulrike guérot gibt einen guten überblick zum grössenwahn der satanistischen eliten der angelsachsen USA/GB: herzland-theorie, zbigniew brzeziński und den neokons am schluss des interviews - min. 25:00 - verrät sie endlich ihre lösung.
- eureopa von den USA unabhängig machen, für das europa von morgen
- wie kann sich europa den BRICS anschliessen?
- europa muss sich wiederfinden, zu sich selber zurückfinden
Der Plan für Deutschland | Das würde vieles erklären! 399.395 Aufrufe 25.11.2024 Youtube Kanal von Ulrike Guérot ►►    / @ulrikeguérot-official  


die wirtschaftspolitik trumps
wird den niedergang des westens sehr beschleunigen - trump, der insolvenz-verwalter - egon fischer
Michael Hudson • Den US-Dollar als Waffe einsetzen. Kann es funktionieren? 12. Januar 2025 Trump hat eine Reihe von Plänen propagiert, um Amerika stark zu machen – auf Kosten anderer Länder. Angesichts seines "Wir gewinnen; du verlierst" würden einige seiner Pläne das Gegenteil von dem bewirken, was er sich vorstellt. Das wäre keine große Änderung in der US-Politik. Aber ich vermute, dass das Hudsonsche Gesetz unter Trump seinen Höhepunkt erreichen  könnte: Jede US-Aktion, die andere Länder angreift, neigt dazu, nach hinten loszugehen und die amerikanische Politik mindestens doppelt so viel zu kosten.

Von Elem Chintsky: "Wie ein betrunkener Matrose": US-Haushaltsdefizit bricht neue Rekorde 17 Jan. 2025 10:11 Uhr Donald Trump und Elon Musk scheinen sporadisch im Bilde zu sein, was für ein staatsfinanzielles Vermächtnis sie sehr bald empfangen werden. Ist es nur kleinliche Rache der scheidenden US-Demokraten oder doch ein überparteilich vereinbarter Abbruch des alten Systems? Die neuesten Zahlen für das US-Haushaltsdefizit sind da. Überraschungen gibt es mittlerweile für niemanden mehr. Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2025 (Juni 2024 – Juli 2025) wird dem Haushalt ein Fehlbetrag von 710,9 Milliarden US-Dollar attestiert. Damit sind es rund 200 Milliarden US-Dollar mehr als noch zum selben Zeitpunkt zwölf Monate zuvor – ein Anstieg von knapp 40 Prozent. So berichtete es, sich auf neu veröffentlichte Daten des Finanzministeriums stützend, die US-Nachrichtenplattform CNBC am vergangenen Dienstag. Des Weiteren fehlte dem Haushalt alleine für den Monat Dezember (2024) ein Betrag von 86,7 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang von 33 Prozent, wenn man den direkten Vergleich zum Vorjahreszeitraum anstellt.

Ein Kommentar von Elem Chintsky: Nach Brexit kommt USexit: USA werden Europa verlassen – und das wird "hässlich" 13 Sep. 2024 06:30 Uhr Die Briten entschieden sich 2016, die EU zu verlassen. Es könnte geschehen, dass auch die USA Europa bald aufgeben. "Bloomberg" meint, dies sei nur noch eine Frage des "wann" und des "wie", nicht mehr des "ob", und der USexit werde "nicht hübsch" sein. Die Untertreibung des 21. Jahrhunderts.

Von Rainer Rupp: "Lächerliche, amoralische Marionetten": Macgregor über Scholz und Baerbock 19 Jan. 2025 14:39 Uhr Der verdiente US-Oberst a. D. Douglas Macgregor hat sich jüngst in einem Interview zu den Entwicklungen und Aussichten in Europa und dem Verhältnis zu den USA geäußert. Dieser Blick eines erfahrenden Strategen von außen sollte vor allen uns Deutsche aufrütteln. In Deutschland sei die Regierung faktisch zusammengebrochen, und damit auch die Politik, für die sie gestanden hat, erklärte Douglas McGregor jüngst in einem Interview auf der YouTube-Kanal "Deep Dive" von Ex-US-Armee-Oberst Daniel Davis. Deshalb werde früher oder später eine neue, national-patriotische Führung in Berlin an die Macht kommen. Korrekterweise habe Alice Weidel bereits dargelegt, dass weder die NATO noch die EU notwendigerweise im Interesse Deutschlands handeln. Deutschland ist kein Lehnsgut oder Sklavenstaat, den man nach Belieben herumschieben oder an andere Interessen verkaufen kann. Wichtig sei jedoch, dass die Deutschen zuerst "ihre Nachkriegskomplexe überwinden, ihre Denkweise erneuern und erkennen, dass sie eine kraftvolle und produktive Rolle in Europa spielen können".

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil I) 17 Jan. 2025 06:00 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analyisert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im ersten Teil der dreiteiligen Reihe zeichnet Dugin die jüngste US-Geschichte nach. Dugin beleuchtet das politische Umfeld, das die Entwicklung von Trumps Postliberalismus ermöglichte.

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil II) 18 Jan. 2025 06:30 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analyisert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im zweiten Teil der dreiteiligen Reihe geht es um Trumps Gegenentwurf zum Liberalismus. Dugin erkennt in Donald Trump einen Politiker, der die Verhältnisse umkehrt, die Widersprüche aber nicht überwindet.

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil III) 19 Jan. 2025 10:01 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analysiert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im letzten Teil der dreiteiligen Reihe geht es um Trumps Geopolitik. Kenntnisreich und detailliert seziert Dugin Trumps Denken und legt seine geopolitischen Ambitionen offen.

G20: Japan und Russland reduzieren ihre Auslandsschulden am schnellsten 10 Jan. 2025 18:54 Uhr Jetzt stehen die Länder fest, die ihre Auslandsverschuldung innerhalb der G20 im vergangenen Jahr am schnellsten abgebaut haben. Es sind Russland und Japan. Zudem ist die Auslandsverschuldung Russlands im Verhältnis zum BIP derzeit die historisch niedrigste.

Von Andrei Restschikow: Finanzpolitik: Russland ist ein Vorbild beim Abbau der Staatsverschuldung 5 Aug. 2024 18:02 Uhr In einem bemerkenswerten Wandel hat Russland seine immense Schuldenlast aus der Sowjetzeit in eine der geringsten Pro-Kopf-Verschuldungen weltweit transformiert. Die radikale Umkehr in der Finanzpolitik, die auf den früheren russischen Premierminister Stolypin zurückgeht, hat das Land in ein neues Licht gerückt. Russland zählt heute zu den Top-3 der großen Volkswirtschaften mit der geringsten Staatsverschuldung pro Kopf. Gemäß diesem Parameter rangiert das Land nun an dritter Stelle hinter Indien und Indonesien. Experten erinnern daran, dass Russland von der UdSSR eine astronomische Staatsverschuldung erbte, deren Abbau eine der Errungenschaften der ersten beiden Amtszeiten von Wladimir Putin war. Nach 2014 musste das Land seine Finanzstrategie ändern, was auch zu fruchtbaren Ergebnissen führte.

Pepe Escobar • Ich gehe zu MAGA You, Baby 14. Januar 2025 Es ist die großartigste Show der Welt – mit einer Doppelvorstellung von New Paradigm und Manifest Destiny auf Crack. Wir sind die Größten. Wir rocken Sie – in jeder Hinsicht. Wir werden dich zerquetschen. Wir werden uns nehmen, was wir wollen, weil wir können. Und wenn Sie vom US-Dollar wegkommen wollen, werden wir Sie zerstören. BRICS, wir kommen, um dich zu holen. Trump 2.0 – eine Mischung aus professionellem Wrestling und MMA, die in einem riesigen planetarischen Käfig gespielt wird – ist ab nächstem Montag im Haus.

von Thierry Meyssan: Trump und Musk, Kanada, Panama und Grönland, eine alte Geschichte Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 14. Januar 2025 Der wiedergewählte Präsident Donald Trump hat von einer möglichen Annexion des Panamakanals, Kanadas und Grönlands gesprochen. Ein spinniges Projekt, das bereits auf einer Landkarte eingezeichnet war, das 1941 von einem Anhänger der technokratischen Bewegung erdacht wurde. Es war jedoch der französische Zweig dieser Bewegung, der den Transhumanismus erfand, der Elon Musk am Herzen liegt, und dessen Großvater für den kanadischen Zweig der technokratischen Bewegung verantwortlich war.

 


 

 

die USA werden zum armenhaus
ohne dollar als weltreservewärung werden die USA schnell verarmen, da sie ein krasses handels-defizit haben. sie schmarotzen von der ganzen welt, da sie mehr konsumieren als produzieren. sie bezahlen mit der geldschöpfung aus dem nichts. irgenwann wird der dollar immer mehr fallen und immer mehr länder werden sagen: wir verkaufen unsere produkte nur noch gegen gold oder rubel/yuan/rupie in die USA. hier eine analyse...

De-Dollarisierung: Mehr als die Hälfte der Länder weltweit boykottieren den Greenback  05.01.2025 Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow hatte zuvor erklärt, dass es den Mitgliedstaaten während der BRICS-Präsidentschaft des Landes gelungen sei, Ergebnisse bei der Entwicklung von Modellen der Entdollarisierung zu erzielen und diese in Abkommen zu formalisieren. Mehr als die Hälfte der Länder auf der ganzen Welt haben einen Boykott des US-Dollars erklärt, wie eine von Sputnik durchgeführte Analyse zeigte. Im Jahr 2024 haben der Analyse zufolge 14 weitere Länder mit der Entdollarisierung begonnen.

Wer sind Befürworter und Gegner des Dollars? Es gibt 94 Staaten, die keine restriktiven Maßnahmen gegen die Verwendung des Greenback eingeführt haben, 46 Länder, die auf Transaktionen in nationalen Währungen umgestiegen sind, und 53 Länder, die sich offen gegen die US-Währung ausgesprochen haben, wie die Studie zeigt. Zu den Ländern, die gegen den Dollar sind, gehören vor allem ehemalige Mitglieder des sozialistischen Blocks, BRICS-Mitglieder und ihre Verbündeten sowie die Italienisch-Russische Handelskammer, die ihr eigenes System von Abrechnungen in Rubel eingeführt hat.

Warum werden die USA das Ende der Greenback-Ära einläuten? In diesem Jahr könnte es weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit der Entdollarisierung geben, sagte der unabhängige Branchenexperte Leonid Khazanov gegenüber Sputnik. "Die USA selbst werden dazu beitragen, die Ablehnung des Dollars aufgrund der Besonderheiten ihrer Politik zu fördern. Während Washington seine Unterstützung für die Demokratie erklärt, wo immer es möglich ist, versucht es in Wirklichkeit, der Welt seinen Willen aufzuzwingen und alle Länder von sich abhängig zu machen. Das kann, wie die Geschichte zeigt, nicht ewig so weitergehen", gab der Experte zu bedenken.

BRICS-Staaten auf dem Weg zur De-Dollarisierung Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte Ende letzten Jahres, dass die Entdollarisierung des Außenhandels des Landes im Gange sei, wobei etwa 90 Prozent aller gegenseitigen Zahlungen mit China und etwa 50 Prozent mit Indien in nationalen Währungen abgewickelt werden. Der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow lobte seinerseits die Bemühungen der BRICS-Mitglieder, die Entdollarisierung "durch den Einsatz gegenseitiger Clearingsysteme zu erreichen, eine seit langem bewährte Methode, die weiterentwickelt und mit einem multilateralen Charakter versehen werden muss".


 

 

die geo-politische strategie der satanisten für europa
ulrike guérot gibt einen guten überblick zum grössenwahn der satanistischen eliten der angelsachsen USA/GB: herzland-theorie, zbigniew brzeziński und den neokons am schluss des interviews - min. 25:00 - verrät sie endlich ihre lösung.

  • eureopa von den USA unabhängig machen, für das europa von morgen
  • wie kann sich europa den BRICS anschliessen?
  • europa muss sich wiederfinden, zu sich selber zurückfinden

Der Plan für Deutschland | Das würde vieles erklären! 399.395 Aufrufe 25.11.2024 Youtube Kanal von Ulrike Guérot ►►    / @ulrikeguérot-official  


 

 

die wirtschaftspolitik trumps
wird den niedergang des westens sehr beschleunigen - trump, der insolvenz-verwalter - egon fischer

Michael Hudson • Den US-Dollar als Waffe einsetzen. Kann es funktionieren? 12. Januar 2025 Trump hat eine Reihe von Plänen propagiert, um Amerika stark zu machen – auf Kosten anderer Länder. Angesichts seines "Wir gewinnen; du verlierst" würden einige seiner Pläne das Gegenteil von dem bewirken, was er sich vorstellt.Das wäre keine große Änderung in der US-Politik. Aber ich vermute, dass das Hudsonsche Gesetz unter Trump seinen Höhepunkt erreichen  könnte: Jede US-Aktion, die andere Länder angreift, neigt dazu, nach hinten loszugehen und die amerikanische Politik mindestens doppelt so viel zu kosten.

Wir haben gesehen, wie es normal geworden ist, dass das Ausland die Nutznießer der politischen Aggression der USA ist. Dies gilt am offensichtlichsten für die Handelssanktionen der USA gegen Russland. Wenn die Vereinigten Staaten nicht selbst der Verlierer sind (wie die Kürzung der Nord-Stream-Pipeline, die zu ihren steigenden LNG-Exporten führte), dann werden ihre Verbündeten die Kosten dafür tragen. Der Preis in ein paar Jahren könnte darin bestehen, dass die Vereinigten Staaten Europa und die NATO verloren haben, weil die europäischen Länder Druck ausgeübt haben, ihre Unabhängigkeit von der US-Politik zu erklären.

Um den Abschied des europäischen Gastes zu beschleunigen, fordern die Staats- und Regierungschefs der NATO Sanktionen gegen Russland und China und sagen, dass "Importe gleichbedeutend mit Abhängigkeit" seien. Was folgen wird, sind russische und chinesische Gegensanktionen, die den Verkauf anderer Rohstoffe an die EU blockieren.

In früheren Sendungen haben wir Trumps Plan diskutiert, die US-Zölle zu erhöhen und sie ähnlich wie gegen Länder einzusetzen, die versuchen, auf eine Weise zu handeln, die nicht in die US-Außenpolitik passt. Es gibt viel Widerstand gegen diesen Vorschlag von republikanischen Interessengruppen, und letztendlich ist es der Kongress, der seine Vorschläge genehmigen muss. Trump bedroht also wahrscheinlich zu viele Eigeninteressen, um dies zu Beginn seiner Amtszeit zu einem großen Streit zu machen. Er wird damit beschäftigt sein, für die Säuberung des FBI, der CIA und des Militärs zu kämpfen, die sich seit 2016 gegen ihn stellen.

Wird Trumps Versuch, den Dollar als Waffe einzusetzen, besser gelingen als die US-Handelssanktionen?

Der wahre Joker könnte sich als Trumps Drohungen herausstellen, den Dollar als Waffe einzusetzen. Zumindest ist diese außenpolitische Sphäre stärker unter der Kontrolle seiner Exekutive. Neben seinem Bestreben, den weltweiten Ölhandel und die wichtigsten Medienplattformen zu kontrollieren, will Trump in der Lage sein, anderen Ländern zu schaden. Das ist seine Vorstellung von einer Verhandlung und von Transaktionalität.

In der Wochenendausgabe der Financial Times zitiert Gillian Tett in ihrem Artikel über Trumps vorgeschlagene "Maganomics" den Stanford-Professor Matteo Maggiori, der darauf hinweist, dass nationale Macht "nicht nur Güter, sondern auch Geld berührt. Wir schätzen, dass die geoökonomische Macht der USA auf Finanzdienstleistungen beruht, während die chinesische Macht auf der Produktion beruht." [1]

Neben dem Ziel, die weltweite Öl- und LNG-Versorgung zu kontrollieren, will Trump die Macht der USA auf ihr Finanzsystem stützen. Kürzlich drohte er damit, die BRICS-Staaten zu bestrafen, damit sie eine Alternative zum Dollar suchen.

Diese Strategie basiert darauf, dass Länder Zugang zu US-Dollars und Finanzmärkten benötigen, so wie sie Öl und Informationstechnologie unter kommerzieller Kontrolle der USA benötigen. Die USA haben versucht, Russland und andere Länder vom SWIFT-Bankenclearing-System auszuschließen, aber wie es bei Sanktionen üblich ist, haben Russland und China ihr eigenes Ausweichsystem geschaffen, so dass dieser Plan nicht funktionierte.

Die Vereinigten Staaten brachten die Bank of England dazu, Venezuelas Goldvorräte zu konfiszieren und sie der rechten Opposition anzubieten. Das hat funktioniert. Und die EU und die Vereinigten Staaten beschlagnahmten gemeinsam Russlands ausländische Dollar-Bestände im Wert von 300 Milliarden Dollar. Das hat funktioniert, und die EU hat die Zinsen (etwa 50 Milliarden Dollar, die sich angesammelt hatten) einfach an die Ukraine gegeben, um im Kampf gegen Russland zu helfen.

Aber zuerst beschlagnahmten die Vereinigten Staaten alle Währungsreserven der Ukraine, um sie angeblich bei der Rückzahlung der Schulden zu unterstützen, die sie angehäuft hat. Ich glaube nicht, dass dieses Gold für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verfügung gestellt wird. Er spiegelt lediglich ein US-amerikanisches Muster des Greifens von Vermögenswerten wider. Das US-Militär beschlagnahmte Libyens Goldvorräte, als Gaddafi versuchte, sie zu nutzen, um eine afrikanische goldbasierte Alternative zum Dollar zu schaffen, die die Zentralbanken halten sollten. Und die USA schnappten sich auf ihrem Abzug auch die syrischen Goldvorräte, so dass nur die Ölexporte als US-Trophäe ihrer Eroberung übrig blieben. Dasselbe tat sie mit den Goldreserven Afghanistans auf dem Weg nach draußen. Offensichtlich gehen die Vereinigten Staaten also davon aus, dass Gold wieder eine wichtige Rolle im weltweiten Währungssystem spielen wird. (Um das Ganze noch schlimmer zu machen, als US-Beamte dem Iran schließlich Geld zurückgaben, das er aus seinen Reserven beschlagnahmt hatte, nannten sie dies ein Geschenk, und der Kongress griff die Tat an.)

Die große Frage ist, wie aggressiv die US-Finanzpolitik auf lange Sicht funktionieren kann. Wird es andere Länder vertreiben? Wird es so selbstzerstörerisch werden wie andere internationale Spiele in den USA?

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie sich das Weltwährungssystem als Reaktion auf den amerikanischen Versuch, die Finanzkontrolle zu erlangen, wahrscheinlich entwickeln wird.

Für mich scheint ein solcher Versuch unmöglich zu sein. Wie kann sich Amerika oder eine andere Nation vorstellen, dass sie ihre internationale Macht allein auf Finanzen gründen kann? Alle Länder können Finanzmittel und Geld schaffen. Aber nicht alle Länder können sich industrialisieren – oder im Falle der USA und Deutschlands reindustrialisieren.

Die Vereinigten Staaten haben sich deindustrialisiert, und ihre neoliberale Privatisierungspolitik hat die Wirtschaft mit einem enormen Overhead an Schuldendienst, Krankenversicherungskosten und Immobilienkosten belastet. Der FIRE-Sektor (Finanzen, Versicherungen und Immobilien) hat seinen Anteil am ausgewiesenen BIP erhöht, aber seine Einnahmen sind nicht wirklich für ein "Produkt" bestimmt. Es handelt sich um eine Transferzahlung von der Produktions- und Konsumwirtschaft an den Rentiersektor . Damit ist Amerikas BIP viel "leerer" als das Chinas und seiner vergesellschafteten Marktwirtschaft. Wenn die Kreditkosten und Mieten steigen, steigt auch das BIP.

Geld wird heute am Computer geschaffen. Jede starke und autarke Nation oder regionale Gruppierung kann ihr eigenes Geld schaffen. Sie müssen ihr Geld und ihre Schulden nicht mehr auf Silber- und Goldbarren stützen.

Ich denke also, dass Trump in einer vergangenen Welt lebt – vor allem angesichts der rechten republikanischen "Hartgeld"-Menge, die sich nach dem alten Goldstandard sehnt und darauf besteht, dass die Geldschöpfung der Regierung von Natur aus inflationär ist (als ob Bankkredite es überhaupt nicht wären). Ich denke, das ist es, was ihn zu einem Genie macht: Er ist in der Lage, zwei gegensätzliche Ansichten gleichzeitig zu vertreten, jede mit ihrer eigenen Logik, die seiner anderen Ansicht widerspricht.

Die Vereinigten Staaten waren in der vergangenen Welt, als Gold der wichtigste Vermögenswert der Zentralbanken war, sehr stark. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das US-Finanzministerium in der Lage, bis 1950, als der Koreakrieg ausbrach, 80 % des monetären Goldes der Zentralbanken der Welt zu monopolisieren. Andere Länder brauchten nach dem Zweiten Weltkrieg Dollars, um US-Exporte zu kaufen und Schulden in Dollar zu bezahlen, und sie verkauften ihr Gold, um an diese Dollars zu kommen.

Aber bis 1971 hatten die US-Militärausgaben diese Kontrolle aufgezehrt. Die Statistiken, die ich 1967 für Arthur Andersen zusammenstellte, zeigten, dass das gesamte Zahlungsbilanzdefizit der USA – das Defizit, das das US-Gold aufzehrte – aus US-Militärausgaben im Ausland bestand. So bestanden die Geldreserven der Zentralbanken hauptsächlich aus US-Staatsanleihen, für die sie ihre Dollarschwemme ausgaben. Das war die Veränderung, die ich 1972 in meinem Buch "Superimperialismus " beschrieben habe. Aber die Versuche der USA, das Finanzwesen als Waffe einzusetzen, haben dazu geführt, dass die Länder nicht nur versuchen, nicht mehr Dollars zu halten, sondern auch, dass ihr Gold nicht in den Vereinigten Staaten oder Großbritannien gelagert wird. Sogar Deutschland hat darum gebeten, dass seine Goldreserven von der New Yorker Federal Reserve Bank an das Land zurückgeschickt werden, wo seit den 1930er Jahren ein Großteil der Goldbestände der europäischen Zentralbanken gehalten wird, als es zu einer Flut von Fluchtkapital in die Vereinigten Staaten kam, als sich der Zweite Weltkrieg abzeichnete.

Wie die Landeswährung ist auch das internationale Geld Schulden, es sei denn, es handelt sich um einen reinen Vermögenswert wie Gold. Die USA waren in der Lage, Gold durch US-Staats- und Privatschulden zu ersetzen, vor allem weil es eine Plattform für internationale Zahlungen bot. Damit schien es für die internationalen Reserven "so gut wie Gold" zu sein.

Es sieht nicht so aus, als ob dies ein dauerhafter Zustand der internationalen Angelegenheiten sein wird. Jeder kann Geld schaffen. Aber wie bekommen Sie es akzeptiert? Das ist das Problem, mit dem die Vereinigten Staaten heute konfrontiert sind. Wie lange kann es angesichts der wachsenden US-Schulden noch dazu kommen, dass die Dollars von anderen Volkswirtschaften akzeptiert werden, wenn es für andere Länder keine inhärente Notwendigkeit gibt, sie für Zahlungen für ihren eigenen Außenhandel, ihre Kreditvergabe und ihre Investitionen zu verwenden?

Geld ist Staatsverschuldung. Unabhängig davon, ob es in Papierform oder elektronisch ausgestellt wird, behält es letztendlich seinen Wert, indem es zur Zahlung von Steuern akzeptiert wird. Doch Trump und die Republikaner wollen die Steuern senken. Wenn es nicht notwendig ist, Dollars zu beschaffen, um Steuern zu zahlen, warum sollte man sie dann behalten?

Das Gewirr der Auslandsverschuldung

Eine Stütze für den Dollar ist die Notwendigkeit für den globalen Süden und andere Schuldnerwirtschaften, Dollars zu erhalten, um die Auslandsschulden zu bezahlen, die sie angehäuft haben. Aber wie lange kann das noch so bleiben? Hier ist das Problem: Wenn sie die Auslandsschulden bezahlen, die sie durch die Verfolgung der destruktiven Politik des IWF, der Weltbank und anderer Washingtoner Konsenspolitiken angehäuft haben, werden sie kein Geld mehr haben, um in ihr eigenes Wirtschaftswachstum zu investieren. Wessen Interessen werden sie an die erste Stelle setzen: die der US-Anleihegläubiger und Banken oder die ihrer eigenen Wirtschaft?

Anders ausgedrückt: Wie lange werden die Schuldnerländer noch in einem System bleiben, das ihnen versprochen hat, ihnen beim Wachstum zu helfen, wenn es sie nur noch weiter verschuldet und sie gezwungen hat, Bodenrechte, Infrastruktur und öffentliche Unternehmen zu verkaufen, um das Geld für die Begleichung dieser Schulden aufzubringen und ihre Wechselkurse aufrechtzuerhalten? Das System ist gegen sie manipuliert.

Dieses Problem wird heute durch den steigenden Wechselkurs des Dollars gegenüber vielen anderen Währungen noch verschärft. Trumps Ideen sind sehr verworren, wenn er versucht, dieses Problem anzugehen. Auf der einen Seite hat er davon gesprochen, dass er einen niedrigeren Wechselkurs für den Dollar will. Er glaubt, dass eine kompetitive Abwertung irgendwie in der Lage wäre, die US-Exporte wettbewerbsfähiger zu machen. Aber die US-Wirtschaft ist unter dem Neoliberalismus bereits zu deindustrialisiert, um ihre industrielle Macht in absehbarer Zeit wieder aufzubauen. Den Dollar nach unten zu drücken, ist also unpraktisch, um die US-Exporte anzukurbeln.

Trump hat davon gesprochen, die Zinssätze zu senken, um einen Boom an den Aktien- und Anleihemärkten anzuheizen. In vielen Ländern – wie z.B. Kanada – führt die Senkung der Zinsen zu einem Kapitalabfluss ins Ausland, das höhere Zinsen zahlt. Aber die US-Wirtschaft ist anders. Die Senkung der Zinssätze durch die quantitative Lockerung zog tatsächlich ausländisches Kapital an und erhöhte so raising den Wechselkurs des Dollars. Die Senkung der US-Zinssätze nach Paul Volckers Höchststand von 20 % im Jahr 1980 führte zur größten Rallye am Anleihenmarkt in der Geschichte, zusammen mit einem boomenden Aktienmarkt, der internationale Investoren anzog.

Zunächst einmal hat die Vorfreude auf Trumps Politik die Situation stark nach oben getrieben. Erst seit letztem Oktober hat der Wechselkurs des kanadischen Dollars abgewertet, so dass der US-Dollar von 1,34 C$ auf 1,44 C$ steigt. Der Kurs eines Euro gegenüber dem US-Dollar ist von 1,12 $ auf 1,03 $ gefallen. Und die Währungen der Länder des globalen Südens stehen unter starkem Druck, da sie versuchen, ihre US-Dollar-Anleihen und andere auf Dollar lautende Kredite auf dem Laufenden zu halten.

Es sieht also so aus, als ob wir in diesem Jahr wohl oder übel einen starken Dollar erleben werden. Und Trump hat deutlich gemacht, dass er das "exorbitante Privileg" des Dollars, einfach Geld ausgeben zu können, beibehalten und es anderen Ländern überlassen will, ihre Währungen vor einer Aufwertung zu bewahren und ihren Exporten zu schaden, their indem er ihre Dollarzuflüsse recycelt, um weiterhin Schuldscheine von US-Staatsanleihen zu kaufen. Aber diese Schuldscheine schießen in die Höhe, da das Haushaltsdefizit explodiert.

Ein damit zusammenhängendes Problem ist, wie lange die lockeren Kredite der Federal Reserve die Aktien- und Anleihekurse angesichts der Zunahme von Zahlungsrückständen und Zahlungsausfällen weiter in die Höhe treiben können. Die größte Bedrohung stellen Gewerbeimmobilien dar, deren planmäßige Hypothekenzahlungen die laufenden Mieteinnahmen übersteigen, da ältere Gebäude mit steigenden Leerstandsquoten konfrontiert sind. Nehmen Sie Gewerbeimmobilien. 40% Auslastung in Altbauten. Und sie können nicht für Wohnzwecke gentrifiziert werden, weil sie keine offenen Fenster für frische Luft oder gute Aussichten haben – oder keine Unterstützung für die Nachbarschaft. Wie in der Londoner Finanzstadt, an der Wall Street und in anderen US-Finanzzentren gibt es in gläsernen Hochhäusern keine Annehmlichkeiten, Aussichten, gemischt genutzte Nachbarschaften oder frische Luft durch aufschlagende Fenster.

Im Konsumgütersektor geraten Autokredite, Kreditkartenschulden und Studienkredite immer tiefer in Verzug.

Irgendetwas muss nachgeben. Und dies wird sich nicht nur auf die US-Finanzmärkte auswirken, sondern auch auf die Zahlungsbilanz, da ausländisches Kapital in Sicherheit flieht, indem es die Vereinigten Staaten verlässt. Das wäre das erste Mal seit mehr als einem Jahrhundert, dass dieser Flug in die Sicherheit nicht in die Vereinigten Staaten führt, sondern raus aus den Vereinigten Staaten.

Die US-Wirtschaft wurde umgestaltet, um finanzielle Gewinne aufzublähen, während sie sich durch die Auslagerung ihrer Arbeitskräfte deindustrialisiert. Was also wie eine US-Industrie aussah, wurde durch eine finanzialisierte Deindustrialisierung ersetzt.

Das bedeutet, dass das Bestreben der BRICS-Staaten, sich kollektiv gegen die US-Hegemonie zu verteidigen, in Wirklichkeit eine grundlegende, breite und gespaltene Art und Weise impliziert, was eine wünschenswerte Art und Weise ist, Volkswirtschaften zu organisieren. Den Finanzkapitalismus als räuberisch abzulehnen, vor allem, da Trump versucht, ihn voranzutreiben, indem er Sanktionen gegen Länder verhängt, die sich vom Dollar abwenden.

NACHTRAG:

Gillian Tett, "Dollar power means tariffs are not just game in town", Financial Times, 11.-12. Januar 2025, erneuert ihren Kommentar zur Waffe des Dollars mit einem merkwürdigen Kommentar: Der von Trump vorgeschlagene Finanzminister "Bessent hat auch vorgeschlagen, dass Länder mit militärischem Schutz durch Amerika gezwungen werden sollten, mehr Dollar-Schulden zu kaufen, als qui pro quo", indem er zu diesen Ländern geht "und sagt, wir haben diese 40- oder 50-jährigen Militäranleihen [zu kaufen], ', sagte er und zitierte Japan, die Nato-Mitglieder und Saudi-Arabien."

Aber sicherlich würde ein solch großer Kauf den Preis des Dollars in die Höhe treiben und den Wechselkurs des Euro und des Yen nach unten treiben. Auf der einen Seite will die Trump-Regierung eine neue Version des Plaza-Abkommens von 1985, das "andere zu einer Aufwertung zwang", aber Trump hat sein Ziel angekündigt, sowohl den Wechselkurs des Dollars zu senken – als ob dies seine Industrieexporte wettbewerbsfähiger machen würde – als ob dies seine Industrieexporte wettbewerbsfähiger machen würde – als auch von anderen Ländern zu verlangen, mehr US-Staatsanleihen zu kaufen, um den Dollar in die Höhe zu treiben." Wie ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wer versucht, zwei Wege auf einmal zu gehen, bekommt ein gebrochenes Hüftgelenk."

Notizen

[1] Gillian Tett, "Das ist Maganomics ", Financial Times , 4. Januar 2025.


 

Von Elem Chintsky: "Wie ein betrunkener Matrose": US-Haushaltsdefizit bricht neue Rekorde 17 Jan. 2025 10:11 Uhr Donald Trump und Elon Musk scheinen sporadisch im Bilde zu sein, was für ein staatsfinanzielles Vermächtnis sie sehr bald empfangen werden. Ist es nur kleinliche Rache der scheidenden US-Demokraten oder doch ein überparteilich vereinbarter Abbruch des alten Systems? Die neuesten Zahlen für das US-Haushaltsdefizit sind da. Überraschungen gibt es mittlerweile für niemanden mehr. Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2025 (Juni 2024 – Juli 2025) wird dem Haushalt ein Fehlbetrag von 710,9 Milliarden US-Dollar attestiert. Damit sind es rund 200 Milliarden US-Dollar mehr als noch zum selben Zeitpunkt zwölf Monate zuvor – ein Anstieg von knapp 40 Prozent. So berichtete es, sich auf neu veröffentlichte Daten des Finanzministeriums stützend, die US-Nachrichtenplattform CNBC am vergangenen Dienstag. Des Weiteren fehlte dem Haushalt alleine für den Monat Dezember (2024) ein Betrag von 86,7 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang von 33 Prozent, wenn man den direkten Vergleich zum Vorjahreszeitraum anstellt.

Der US-Staat und Präsident Joe Biden scheinen jegliche geldpolitischen Zügel, Ketten oder Bremsen trunken über Bord geworfen zu haben. Die englischsprachige Mainstream-Presse ist mittlerweile transparent geworden und hält sich mit Kritik an der US-amerikanischen Geldpolitik nicht mehr zurück. So hatte The Telegraph Amerika mit einem "trunkenen Matrosen" gleichgesetzt, um die monetäre Fahrlässigkeit adäquat in Worte zu fassen. In der Publikation wird vor allem auf die US-Staatsanleihen und deren derzeitige und absehbare Verfassung eingegangen. So gibt der Artikel die Resultate der Fitch Ratings Agentur wieder, welche schätzt, dass die Gesamtverschuldung der USA auf Bundes- und Kommunalebene bis 2025 10,3 Prozent des BIP erreichen wird. Hierbei handelt es sich um das Dreifache des Durchschnitts der Länder mit einem AA-Rating. Alles, was über 10 Prozent liege, sei ein rotes Warnsignal, so die Agentur weiter.

Analyse   Trump will US-amerikanische Staatsschulden tilgen – mithilfe eines Tricks

US-Staatsanleihen sind Wertpapiere, über die der US-Staat seine Schulden mittel- bis langfristig gegen Profit an die Empfänger in andere Volkswirtschaften einspeist. Dies wird aber zunehmend schwieriger. So hat etwa die Volksrepublik China ihre US-Dollarbestände in den letzten zwei Jahren von 939 Milliarden auf 767 Milliarden US-Dollar heruntergekurbelt. Und immer mehr nationale Zentralbanken folgen Pekings Beispiel.

Derweil steigen die Ausgaben der USA immer weiter, aber keineswegs für Inländisches, wie von den einfachen Amerikanern erhofft, sondern für geopolitische Verpflichtungen in Übersee. All diese Trends bezeichnete The Economist im Jahr 2024 sogar als die "langsam auseinander brechende, liberale internationale Ordnung". Hinter den Kulissen der populistischen US-Parteien-Dichotomie ist den Entscheidern klar, dass sie ein marodes, parasitäres und verwesendes System bedienen. Elon Musk postete Ende August 2024 auf seiner Plattform X dazu: "Bei den derzeitigen Staatsausgaben befindet sich Amerika auf der Überholspur zum Bankrott. Zu hohe Staatsausgaben sind die Ursache für Inflation." Die US-Regierung hat in diesem Geschäftsjahr bisher am meisten für Zinszahlungen ausgegeben – lediglich die Verteidigungsausgaben, die Gesundheitsfürsorge und die Sozialversicherung generierten mehr Kosten für Washington D.C.

Auch Finanzindikatoren, wie der "Buffet-Indikator" (von Warren Buffet konzipiert), zeigen eine hochdramatische, historische Überbewertung des Finanzmarktes. Der Indikator besteht aus dem prozentualen Verhältnis zwischen dem Gesamtwert des US-Aktienmarktes und des US-Bruttoinlandsprodukts. Schon Ende September 2024 war ein unausgewogenes Verhältnis von 208 Prozent erreicht. Diese Grafik (sowie die vom Aktienmarkt allein, weiter unten) weist stark darauf hin, dass eine dramatische Korrektur stattfinden wird. In Kombination mit den stetig wachsenden US-Staatsschulden, die auf dem Konzept von geliehenem Geld beruhen, dessen Menge bisher nach Belieben erweitert werden konnte und das "nie zurückgezahlt werden muss", kann eine Korrektur schnell zu einem Systemkollaps führen. Nicht ohne Grund warnt Musk vor einem Staatsbankrott.

Die baldige Lösung ist Trump?

Donald Trumps Rhetorik über Vergangenes ist oft angefüllt mit hypothetischer Spekulation, die schwer bis unmöglich zu beweisen ist. So versicherte er, wenn er statt Biden ab 2021 (erneut) US-Präsident geworden wäre, dann hätte Russland nie die militärische Sonderoperation in der Ukraine gewagt. Wenn es keine Coronakrise zum Ende seiner ersten Amtszeit gegeben hätte, wäre das US-Haushaltsdefizit sowie die Staatsverschuldung, die er letztendlich hinterließ, viel kleiner gewesen als bei seinen beiden Demokraten-Kollegen vor und nach ihm – Obama (2009–2017) und Biden (2021–2025).

Zur Staatsverschuldung schlug Trump letzten Sommer vor, dass "wir vielleicht unsere 35 Billionen Schulden abbezahlen können, indem wir ihnen einen kleinen Krypto-Scheck aushändigen, ihnen ein paar Bitcoins geben und die 35 Billionen Dollar tilgen." Ob die Kaufkraft des US-Dollars von einer solch groben Eselsbrücke unbetroffen bleiben würde, bleibt indes fraglich. Die ominösen Gläubiger, die Trump rasch und flüchtig im Plural nennt, bleiben anonym. Sicherlich sind einige davon (wenn nicht die meisten) Teil der privaten, staatenlosen Finanzinstitutionen, die die US-Federal Reserve seit ihrer Gründung 1913 besitzen. Mit welchem Fiat-Geld würde Trump also die nötige Anzahl an Bitcoins akquirieren, um der US-Leistungspflicht auf diese Weise nachzukommen? Oder will er die Bitcoins nutzen, die sich bereits jetzt im Staatsbesitz befinden? Bleibt dann noch etwas für den Start der Strategischen Bitcoin-Reserve (SBR), die er mit seiner Administration plant zu gründen? Wie man es auch dreht, all dies hat einen leichten Hauch von Zirkularität.

In der Crypto-Community wird oft die Frage gestellt und beantwortet, warum die Korrelation zwischen der Vermehrung des US-Dollar-Stablecoins Tether (USDT) und der Preisbewertung des Bitcoin so nah beieinander ist. Grafisch jedenfalls ist diese Korrelation zwischen der plötzlichen Schaffung von einer großen Menge USDT-Einheiten und einem dicht darauf folgenden, steilen BTC-Preisanstieg in den letzten beiden großen Marktzyklen (seit 2017) zu erkennen. Trotzdem ist die Debatte bisher noch nicht ganz zu Ende und es gab in den letzten Jahren auch immer wieder Versuche, diese Relation zu relativieren und zu unterschätzen.

Einige Indizien sprechen jedoch dafür, dass ungemein viel Raum für Manipulation und böswillig vorgenommene Umverteilung des weltweiten Kapitals besteht – zumal Tethers Kryptowährungseinheiten sich noch im Jahr 2018 zu 84 Prozent in den Händen von vier Individuen befanden. So wird argumentiert, dass die private Firma (Tether Limited) potenziell von nichts gedeckte (also vor allem nicht vom offiziellen US-Dollar selbst, wie offiziell behauptet) USDT-Einheiten kreiert, um daraufhin Bitcoins zu kaufen und so an einem Markt-Hebel zu spielen, der den Preis künstlich aufblähen kann. Auch ist die Frage mehr als offen, inwieweit Donald Trump wirklich dem CBDC (dem digitalen Zentralbankgeld) feindlich gegenüber steht, wie er es so oft in den letzten 12 Monaten versichert hat.

Jede Nation auf der Erde hat dieses neue Geld bereits rege und unmittelbar in Planung. Im schlimmsten Fall werden die Staaten die Bitcoins in ihre Reserven pferchen, Privatbesitz aufgrund von "Terrorgefahr" verbieten, während der Pöbel das zu Monatsende erlöschende, "bedingungsvolle Grundeinkommen" in Form des neuen, digitalen, "allwissenden" Zentralbankgeldes überwiesen bekommt. Wenn das (politisch, ideologisch) Falsche gekauft oder bezahlt wurde, kann der Staat in Echtzeit dynamische Sanktionen verhängen.

Jedenfalls wird die Schaffung dieser Strategischen Bitcoin-Reserve (wobei unklar ist, wie sie letztendlich eingesetzt würde) in jedem Fall als eine essenzielle Positionierung Washingtons unter Trump gelten – und zwar in der großen Schachpartie namens "Great Reset". Den USA werden auch die meisten anderen Nationen folgen, was die Installierung einer SBR anbelangt. Die Argumente der Bitcoin-Maximalisten – die sich in den Jahren 2009 bis 2024 geduckt an den Peripherien des Finanzdiskurses halten mussten – werden nun von der kommenden Trump-Administration selbst in neuer Selbstverständlichkeit wiedergekäut. "Die Regierung hat vorgeschlagen, dass der Besitz von Bitcoin eine Absicherung gegen Inflation und einen schwächelnden US-Dollar sein könnte", paraphrasierte kürzlich sogar Forbes. Das Finanzblatt ist aber mittlerweile in der Mehrheitsmeinung, nämlich, dass der Besitz von Bitcoins in ausgesprochen absehbarer Zeit geldpolitische Vorteile haben wird. 

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Ironischerweise und somit in typisch neudeutsch-nachhaltiger Manier, hat die Berliner Führung über das letzte Jahr hinweg fast 50.000 in Sachsen beschlagnahmte BTC-Einheiten – weit unter Jahreshöchstpreis – in großen Schüben "zu früh" verkauft. Die Verluste beliefen sich auf ungefähr 2 Milliarden US-Dollar, potenziell sogar viel mehr. Die Beschlagnahmung durch das sächsische BKA fand erst im Januar 2024 statt, als einer der gefassten Betreiber der illegalen, 2013 gegründeten und 2019 gesperrten Streaming-Plattform "Movie4k.to" die Bitcoins an die Dresdener Generalstaatsanwaltschaft überwiesen hatte. Die Verkaufsorgie des Bundes selbst fiel den globalen Märkten letzten Sommer auf und sorgte für zusätzlichen Verkaufsdruck und einen zeitweiligen BTC-Preisfall, bevor sich die Kryptowährung schnell wieder erholte. Die peniblen Befürworter des Bitcoin-Verkaufs lehnten sich an die strenge Befolgung von deutschen Gesetzen zu "volatilen Finanzanlagen in Staatsbesitz" – wo doch die Gesetze in der Migrationspolitik und im Strafrecht seit nahezu zwei Dekaden nach ideologischem Belieben gebogen und gebrochen werden. Hier sträubte man sich indes. Außerdem heißt "beschlagnahmt" nicht "erworben" – die BRD hatte somit (nach Gold) das bisher statistisch stärkste Mittel gegen Inflation im Besitz und, ohne jemals eine offizielle Erstinvestition getätigt zu haben, umsonst in den Staatshaushalt eingespeist bekommen.

Aber zurück zu dem Noch-Welthegemon USA: Frei nach der stichelnden Beschreibung des Mainstream-Blattes The Telegraph – wie oben zitiert – stellt sich uns allen kurz vor Trumps zweiter Amtseinführung eine wichtige Weltanschauungsfrage: "What shall we do with the drunken sailor?" [Was sollen wir mit dem trunkenen Matrosen tun?]

Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.

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Egal, wer die US-Wahlen im November gewinnt, das US-Schiff wird Europa verlassen und in den Sonnenuntergang segeln, neuen, größeren Abenteuern entgegen...

Ein Kommentar von Elem Chintsky: Nach Brexit kommt USexit: USA werden Europa verlassen – und das wird "hässlich" 13 Sep. 2024 06:30 Uhr Die Briten entschieden sich 2016, die EU zu verlassen. Es könnte geschehen, dass auch die USA Europa bald aufgeben. "Bloomberg" meint, dies sei nur noch eine Frage des "wann" und des "wie", nicht mehr des "ob", und der USexit werde "nicht hübsch" sein. Die Untertreibung des 21. Jahrhunderts.

Man wird in der Europäischen Union freundlich an die Tatsache herangeführt, dass der Segen Washingtons nicht ewig auf dem alten Kontinent walten werde. Bisher wird dies an das Szenario eines Trump-Sieges gekoppelt, als ob der "orangene Mann" im Alleingang einen abrupt-tollpatschigen Rückzug à la "Biden aus Afghanistan 2021" vollbringen würde. Aber auch im Team Harris könnten – methodisch gemäßigtere, in ihren Konsequenzen für Europa aber ähnlich desaströse – Szenarien des Rückzugs aus Europa bereits in Planung sein.

So sprach kürzlich ein Bloomberg-Artikel von diesem ominösen US-Rückzug aus der EU und aus ganz Europa – und zwar unabhängig davon, wer aus der Wahl im November 2024 als Sieger hervorgehen wird. Das lässt auf einen überparteilichen, langfristig angesetzten sicherheitspolitischen Konsens in den USA schließen.

Der besagte Bloomberg-Artikel erklärt, dass US-Amerikaner nun sehr dringlich gewordene, eigene Probleme zu bewältigen hätten:

"Im heutigen Kontext permanenter Haushaltskrisen (eine weitere steht bevor) und immer erdrückenderer Staatsschulden wird Washington Entscheidungen treffen müssen."

Deutsche und europäische Ökonomen sind in wirtschaftswissenschaftlichen Kategorien ohnehin farbenblind, von ihnen sind rechtzeitige Warnungen beileibe nicht zu erwarten.

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Weiter zählt Bloomberg die Optionen Amerikas betreffend Europa auf. Man habe die Wahl zwischen "einem brachialen MAGA-Isolationismus" und einem "subtileren Rückzug", der "Zurückhaltung" genannt wird. Selbst letztere Option werde unter der Führung von Kamala Harris tragische Konsequenzen für Europa haben.

Die Szenarien werden von Analytikern in die Kategorien "rasch" und "langsam" unterteilt. Ein rascher Rückzug der USA aus Europa könnte von einer chinesischen Invasion auf Taiwan getriggert werden. Darauf würde ein Abzug von militärischem Gerät und Personal aus Europa folgen, dicht gefolgt vom Absetzen der gewohnten Finanzspritzen und dem Ende der ausgeleierten Soft Power. Unter "langsam" versteht man die Camouflage einer präzedenzlosen US-Haushaltskrise, unter deren Vorwand man auf Raten die finanzielle und militärische Unterstützung Europas zurückfahren würde. Auch hier mit einem Blick auf neue Prioritäten Washingtons in Asien und im Pazifik – gegen den "chinesischen Drachen".

Der US-Hegemon wird Europa jedoch nicht verlassen, ohne zuvor einige Vorkehrungen getroffen zu haben. Sicherlich wird er seine europäischen Handlanger – und das sind fast alle Mitgliedsstaaten der EU – dazu überreden, Verträge zu schließen, die den Verkauf von US-Staatsanleihen durch europäische Institutionen blockieren. Diese Anleihen sind in den Staatshaushalten des ratlosen Kontinents tief eingegraben und werden Wucherzins-Wurzeln schlagen, sobald der US-Dollar seinen Status als Weltreservewährung endgültig verliert. Für die Amerikaner wäre dies nur eine vorübergehende Lösung, aber sie ist mittelfristig geeignet, ihren sozioökonomischen Absturz auf Kosten der Europäer weich zu polstern. 

All die "Young Leaders", die die Völker Europas heute regieren, wurden eigens für diese kontrollierte Sprengung des eigenen Kontinents auserwählt und gezüchtet. Die masochistische Ampel-Regierung in Berlin ist ein Paradebeispiel hierfür, der ratlos-böswillige Baerbock-Blick – ein grelles Zeugnis. Sie werden es sein, die nur allzu gern Unterschriften unter für die USA günstige "europäisch-amerikanisch Scheidungspapiere" setzen werden. Sie werden Onkel Sam Tränen triefend zum Abschied winken, während dieser sich ins Fäustchen kichernd in den Sonnenuntergang segelt, neuen und größeren Abenteuern im Nahen Osten und im asiatischen Pazifik entgegen. Kann er sich doch darauf verlassen, dass Berlin, Warschau, Paris, Tallinn und Bukarest ohne sein Zutun bereit sind, ein törichtes, gerne auch taktisch-nukleares Harakiri gegen Russland zu begehen?

Der jetzige deutsche Kriegsminister Boris Pistorius will bis 2029 kriegsbereit gegen Russland sein. Dass die AfD im nächsten Jahr bundesweit über 50 Prozent der Wählerstimmen erlangt, beginnt zu regieren und zumindest die Chance hätte, Deutschland aus diesem neoliberalen Kriegswahn beizeiten herauszuziehen, ist extrem unwahrscheinlich. Mit der Unaufrichtigkeit des BSW Wagenknechts wird diese ohnehin geringe Chance noch zusätzlich verringert. Wie man es auch dreht – es bleibt zu wenig Zeit. Ein Wahlsieg der AfD bei der Bundestagswahl 2029 käme jedenfalls für eine Rettung Deutschlands zu spät.

Der Elefant im Porzellanladen – was wird aus der NATO?

Mittlerweile erscheint nicht nur mir klar, dass in den europäischen Eliten vehement auf einen Krieg mit Russland hingearbeitet wird. Der unbeirrbare Aufwärtstrend der Eskalationsspirale lässt mit dem bisherigen Mangel an Tauwetter und genuinen Friedensbemühungen – außer bei "Extremisten", wie Ungarns Orbán – nichts anderes erwarten.

Analyse    "Zentralbanken aller Länder, vereinigt euch!" – der IWF will die totale Blockchain

Die USA wollen aber ihre eigenen Männer nicht in Osteuropa verheizen. Die anglo-amerikanische Oligarchie möchte die ratlosen Nationen Mittel- und Osteuropas voranschicken und selbst einen Sicherheitsabstand wahren – geografisch wie juristisch. So wie Großbritannien die Sache handhabte, als es in den 1930er Jahren Warschau vollkommene Narrenfreiheit gab in dessen törichter Diplomatie mit der Sowjetunion und Nazideutschland, mit fatalen Folgen für Polen als Nation, Staat und Volk.

Noch einmal: Für den baldigen US-Rückzug vom Kontinent bedarf es einer Reform der NATO, eines revidierten Nordatlantikpaktes. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat – den EU-Ratspräsidenten an seiner Seite – bereits dieses Jahr öffentlich dazu aufgerufen, die Europäische Union im Eilverfahren zu einer "selbstständigen Wirtschafts- und Militärmacht" umzugestalten, einen Sieg Trumps antizipierend. Polen hofft unter Trump zumindest auf "bilaterale Sicherheitsverträge" mit den USA, um "den bösen Russen" weiterhin in 3D-Schach zu halten. Bloomberg warnt, dass "im Kreml Champagnerflaschen knallen würden."

Washington will parteiübergreifend ein brennendes Europa, das sich langfristig als hegemonialer Konkurrent disqualifiziert und gleichzeitig Russland nachhaltig schwächt. Das geschwächte Russland grätscht dann in die wachsende Dominanz der Volksrepublik China. So ist der Plan.

Das erste große Kapitel der Deindustrialisierung der BRD wurde bereits verfasst und ist im rasanten Prozess der Umsetzung – vollbracht unter der vermeintlich der EU ideologisch genehmen, väterlichen Obhut der Biden-Administration. Da sind auch die jüngsten Aussagen zur NATO-Kohärenz einer Kamala Harris bei der Debatte gegen Donald Trump nicht für bare Münze zu nehmen. Ja, sie behauptete gar, die "europäischen Freunde in der NATO" nicht im Stich zu lassen und den Ukrainekrieg zu den Bedingungen des neoliberal-globalistischen Establishments beenden zu wollen: durch eine unmissverständliche Niederlage Moskaus.

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Der Autor des Bloomberg-Artikels scheint sich da gar nicht mehr so sicher zu sein über die Umsetzbarkeit solcher Wunschträume. Washington ist nicht imstande, auf allen geopolitischen Flashpoint-Hochzeiten gleichzeitig erhaben zu tanzen. Europa schafft sich ohnehin schon freiwillig ab und Peking ist im Vergleich zum Brüsseler Projekt, das viel größere Hühnchen, welches gerupft gehört. Letztendlich geht es für die USA ums Überleben.

Auch die Narrative Trumps, er könne den russisch-ukrainischen Krieg binnen 24 Stunden beenden, wie auch sein "Wäre es nicht toll, wenn wir uns mit Russland vertragen würden?" sind politisch kalkulierte Floskeln ohne Substanz. Bereits in seinem ersten Amtsjahr veranlasste der "unberechenbare" US-Präsident die größten US-Rüstungslieferungen an die Ukraine seit der Machtergreifung des faschistoiden Kiewer Regimes im Jahr 2014. Wenigstens hält Trump sich an seine Prämisse, einen "ukrainischen Sieg" nicht als Nonplusultra zu verstehen und deutet stets auf eine "Beilegung des Konflikts mit Kompromissen auf beiden Seiten", was auch immer das in der Praxis heißen wird.

Sicherlich werden daraufhin Tsunami-Wellen westwärts durch ganz Europa rollen, ohne auf einen Fels in der Brandung zu stoßen. Institutionen werden zerbrechen, sozialwirtschaftliche Verhältnisse werden zügig Weimarer Niveau erreichen und man wird in Eile "nach den Verantwortlichen suchen", da man ja nie selber schuld sein kann. Wenn das supranationale Wirtschaftssystem der EU aus den Fugen gerät, wird auch die Eurozone ihre bisherige Funktionalität verlieren. Es werden Rückbesinnungen auf nationale Lösungsansätze – unkomplizierter und weniger bürokratisch – versucht werden. Ob das zugelassen wird, inmitten des wütenden Chaos, das auch von außen ausgeschlachtet werden kann, ist eine andere Frage.

Jedenfalls ist die NATO nicht nur ein Militärbündnis. Sie ist ein einst virulentes Mediennetzwerk, das echte Alternativen nicht duldet und bekämpft – früher verdeckt, heute offen. Sie ist ein fremd auferlegtes, politisches Panoptikum in Europa, das über die Grenzen der EU hinaus die nationalen politischen Prozesse des alten Kontinents mit dem Komfort der mittlerweile schwindenden Deutungshoheit diktiert.

Verlassen die USA Europa, so bleibt eine "ausgehöhlte NATO" und eine kläglich desorientierte EU. Dieses Machtvakuum wird wieder gefüllt werden, höchstwahrscheinlich erneut von außen, nicht von den selbstverschuldet Unmündigen, die in Europa heimisch sind, ironischerweise am wenigsten von den Deutschen. Dafür bräuchte es eine kognitiv und ethisch mutige neue Generation, sofern es ihr überhaupt erlaubt wird, erwachsen zu werden, die Augen zu öffnen, durch die maroden Institutionen zu schreiten und Strategien zu entwickeln. Wenn bis dahin Chinesen und Russen die Ruder Europas übernehmen würden, könnte man das so quittieren, wie die liberalen, englischsprachigen Massenmedien oft bei ihrem Gesinnungsbabysitting zu sagen pflegen, wenn es um nur eine Sichtweise gehen soll:

"That’s a good thing."

Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.

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Der amerikanische Präsident Joe Biden und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz im deutschen Bundeskanzleramt Berlin, 18.10.2024 (Symbolbild).

Von Rainer Rupp: "Lächerliche, amoralische Marionetten": Macgregor über Scholz und Baerbock 19 Jan. 2025 14:39 Uhr Der verdiente US-Oberst a. D. Douglas Macgregor hat sich jüngst in einem Interview zu den Entwicklungen und Aussichten in Europa und dem Verhältnis zu den USA geäußert. Dieser Blick eines erfahrenden Strategen von außen sollte vor allen uns Deutsche aufrütteln. In Deutschland sei die Regierung faktisch zusammengebrochen, und damit auch die Politik, für die sie gestanden hat, erklärte Douglas McGregor jüngst in einem Interview auf der YouTube-Kanal "Deep Dive" von Ex-US-Armee-Oberst Daniel Davis. Deshalb werde früher oder später eine neue, national-patriotische Führung in Berlin an die Macht kommen. Korrekterweise habe Alice Weidel bereits dargelegt, dass weder die NATO noch die EU notwendigerweise im Interesse Deutschlands handeln. Deutschland ist kein Lehnsgut oder Sklavenstaat, den man nach Belieben herumschieben oder an andere Interessen verkaufen kann. Wichtig sei jedoch, dass die Deutschen zuerst "ihre Nachkriegskomplexe überwinden, ihre Denkweise erneuern und erkennen, dass sie eine kraftvolle und produktive Rolle in Europa spielen können".

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Insbesondere könne Deutschland dazu beitragen, mit guten Beziehungen zu Russland den Frieden in Europa zu sichern – genau wie es Otto von Bismarck bereits beabsichtigt hatte. Wir werden mehr von dieser Denkweise sehen. Das bedeute jedoch, dass die Deutschen diese "irrsinnige Politik" der letzten Jahre hinter sich lassen müssten.

Dasselbe gelte für Frankreich. "Betrachtet man die Umfragen und hört den Diskussionen über die Zukunft Frankreichs zu, wird klar: Es gibt keine Zukunft für das, wofür Macron steht – das ist eine Sackgasse. Frankreich ist genauso von Schulden geplagt wie die Vereinigten Staaten. Die Ära, in der allen alles versprochen wurde, ohne dass dafür bezahlt werden musste, geht zu Ende. (…) Auch England steckt in großen Schwierigkeiten. Es überrascht mich, dass Premierminister Starmer noch im Amt ist; ich denke, er wird bald abgelöst werden", meinte Macgregor.

Europa sei dazu befähigt, unabhängig von den Vereinigten Staaten eigenständig zu handeln. Der wichtigste Staat in Europa – und das schon seit Jahrzehnten – sei Deutschland. Wörtlich fügte er hinzu: "Deutschland hat uns (den USA) allerdings die Zerstörung der Nord-Stream-Pipeline und damit die Deindustrialisierung des Landes zu verdanken. Wenn man nach lächerlichen, amoralischen Marionetten sucht, dann findet man sie in Olaf Scholz und Annalena Baerbock. Diese Leute sind am Ende. Sie werden Glück haben, wenn sie die nächsten zehn Jahre politisch überleben. Sobald die Deutschen die volle Tragweite der Korruption und Zerstörung begreifen, wird es in Deutschland heftige Reaktionen geben. Dasselbe wird in Frankreich und Großbritannien geschehen."

Auch Präsident Donald Trump müsse sich der lächerlichen Figuren in seinem Umfeld entledigen. Er müsse die Zukunft ins Auge fassen und verstehen, dass wir nicht mehr im Jahr 1965, 1975, 1985 oder 1995 leben. Weiter Macgregor im O-Ton: "Wir befinden uns in einer neuen Welt. Dieses Gerede von einer unipolaren Weltordnung, das ohnehin nie real war, muss aufhören. Trump sollte sich keine Sorgen machen, ob die US-Bürger enttäuscht sein könnten, wenn die Vereinigten Staaten nicht mehr überall auf der Welt die dominierende Macht sind. Die US-Amerikaner kümmern sich nicht darum. Sie sind besorgt über das, was hier im eigenen Land geschieht. Die Ukraine ist für sie nebensächlich. Wir sollten unsere Sachen packen, uns aus Polen und den baltischen Staaten zurückziehen und nach Hause kommen. Lassen wir doch die Deutschen und andere mit Putin verhandeln. Schließlich sind sie es, die mit den Konsequenzen leben müssen, und nicht wir."

"Wie oft muss man den Menschen noch erklären, dass US-Amerikaner nicht in Europa leben? Wir leben in der westlichen Hemisphäre. Wir sind besorgt über unsere Grenzen und die Millionen – ja, zig Millionen – von Ausländern in unserem Land, die illegal hier sind und zur steigenden Kriminalität beitragen. Das muss ernst genommen werden. Bringen wir unsere Soldaten zurück, setzen wird sie an unserer Grenze ein und bereiten wir sie auf die schwierige Arbeit vor, die hier zu Hause erledigt werden muss. Vergessen wir diesen Unsinn im Ausland."

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Wenn Trump diesem Ansatz folgt würde, dann würde das die Situation in der Ukraine für Wladimir Selenskij "verkomplizieren". Sein jüngstes, über drei Stunden langes Interview mit dem freien US-Journalisten Lex Fridman habe Selenskijs Abgehobenheit von der Realität deutlich gemacht. Tatsächlich hatte Fridman mehrmals versucht, ihn auf die Notwendigkeit hinzuweisen, die Realität zu akzeptieren und mit Wladimir Putin zu verhandeln.

Selenskij jedoch habe noch mehr Sanktionen gefordert und jede Form von Kompromiss abgelehnt. Er wolle einfach nicht erkennen, dass Kompromisse notwendig sind, um Frieden zu erreichen. Zudem habe er Putin als "Mörder" bezeichnet. Insgesamt, so Macgregor, führe Selenskijs Haltung dazu, dass – wenn es nach ihm ginge – der Krieg auf unbestimmte Zeit weiterginge. Die Russen würden derweil weiter nach Westen vorrücken. Sie wüssten, dass der "europäische Faktor" in dieser Gleichung verblassen wird.

"Wenn jemand uns fragt, warum wir die baltischen Staaten oder Osteuropa nicht schützen, ist die Antwort einfach: Das ist nicht unsere Aufgabe. Die Vereinigten Staaten müssen Kansas, Missouri, Texas, Arizona und andere Staaten schützen – nicht Litauen oder Estland. Die Russen haben kein Interesse, diese Länder zu überfallen. Das ist alles Unsinn", unterstreicht Macgregor

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Selenskij sollte sich vielmehr Gedanken über seine eigenen Taten machen. Berichte über angebliche Gräueltaten der Russen seien oft inszeniert und dienten nur dazu, den Westen zu noch mehr Hilfe zu provozieren. Die ukrainische Geheimpolizei dagegen habe einen mehr als fragwürdigen Ruf. Zugleich habe Selenskij die Ukraine in den Ruin getrieben. Er habe nie im Interesse seines Landes gehandelt, sondern immer nur "zu seiner persönlichen Bereicherung", unterstreicht der US-Stratege Macgregor, ein vielfach ausgezeichneter Kriegsheld mit akademischem Grad eines Militärhistorikers und Berater des US-Verteidigungsministers gegen Ende der ersten Trump-Präsidentschaft.

Als Historiker sieht er die Ukraine "in einer ähnlichen Situation wie der Süden der USA am Ende des Bürgerkriegs – ausgezehrt, entkräftet und kampfunfähig". Selenskijs Weigerung, diese Realität anzuerkennen, führe zu unnötigem Leid und Tod. Die beste Lösung sei, die finanzielle Unterstützung der Ukraine zu beenden und den Frieden zu fördern. "Dies ist die Botschaft, die Präsident Trump übermitteln muss", so der ehemalige US-Oberst.

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Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil I) 17 Jan. 2025 06:00 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analyisert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im ersten Teil der dreiteiligen Reihe zeichnet Dugin die jüngste US-Geschichte nach. Dugin beleuchtet das politische Umfeld, das die Entwicklung von Trumps Postliberalismus ermöglichte.

Trumps Revolution

Jetzt sind alle in Russland und in der Welt perplex: Was geschieht in den USA? Nur wenige Experten in unserem Land – insbesondere Alexander Jakowenko – haben wirklich Verständnis dafür, wie gravierend die Veränderungen in den USA sind. Jakowenko meinte zu Recht, dass "dies eine Revolution ist". Und das stimmt tatsächlich.

Der designierte US-Präsident Trump und seine engsten Vertrauten – in erster Linie der passionierte Elon Musk – zeigen eine geradezu revolutionäre Aktivität. Zwar ist Trump noch nicht im Amt – das wird am 20. Januar passieren – doch Amerika und Europa geraten schon jetzt ins Wanken. Es ist ein ideologischer und geopolitischer Tsunami, mit dem – ehrlich gesagt – niemand gerechnet hat. Viele hatten erwartet, dass Trump nach seiner Wiederwahl – wie es während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident bereits der Fall war – zu einer mehr oder weniger konventionellen Politik zurückkehren würde. Auch wenn er dabei seine charismatischen und spontanen Züge beibehält. Es lässt sich jedoch schon jetzt sagen, dass dies nicht zutrifft. Trump bedeutet eine Revolution. Gerade in dieser Übergangszeit des Machtwechsels von Biden zu Trump macht es also Sinn, sich ernsthaft mit der Frage zu befassen: Was passiert in den USA? Denn dort passiert definitiv etwas – und zwar etwas sehr, sehr Wichtiges.

Der "Tiefe Staat" und die Geschichte des US-Aufstiegs

Zuallererst sollte geklärt werden, wie Trump – angesichts der Mächtigkeit des "Tiefen Staates" – überhaupt gewählt werden durfte? Dies erfordert einen umfassenderen Betrachtungsansatz.

Der "Tiefe Staat" in den USA repräsentiert den Kern des Staatsapparats und die mit ihm eng verbundene ideologische und wirtschaftliche Elite. Staat, Wirtschaft und Bildung sind in den USA nicht strikt voneinander getrennt, sondern bilden ein einziges System von kommunizierenden Gefäßen. Hinzu kommen die traditionellen US-Geheimgesellschaften und -Clubs, die früher die Rolle von Kommunikationszentren für die Eliten spielten. Dieser ganze Komplex wird gewöhnlich als "Tiefer Staat" bezeichnet. Dabei sind die beiden großen US-Parteien – Demokraten und Republikaner – keine Träger spezifischer Ideologien, sondern nur Ausdruck von Variationen eines einzigen ideologischen, politischen und wirtschaftlichen Kurses, den der "Tiefe Staat" verkörpert. Und das Gleichgewicht zwischen ihnen dient nur dazu, einige irrelevante Aspekte zu korrigieren und mit der Gesellschaft als Ganzes in Kontakt zu bleiben.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg durchliefen die USA zwei Phasen: die Epoche des Kalten Krieges mit der UdSSR und dem sozialistischen Lager (1947–1991) und die Periode der unipolaren Welt oder das "Ende der Geschichte" (1991–2024). In der ersten Phase standen die USA der UdSSR als gleichberechtigter Partner gegenüber, während sie in der zweiten Phase ihren Gegner vollständig besiegten und die einzige politisch-ideologische Supermacht (oder Hypermacht) der Welt wurden. Der "Tiefe Staat" – also weder Parteien noch andere Institutionen – wurde zum Trägersubjekt dieser unveränderlichen Linie der Weltherrschaft.

Diese Weltherrschaft nahm ab den 1990er-Jahren den Charakter einer links-liberalen Ideologie an. Ihre Formel war eine Kombination aus den Interessen des internationalen Großkapitals und einer progressiven Individualismus-Kultur. Diese Strategie wurde besonders von der Demokratischen Partei der USA übernommen und bei den US-Republikanern wurde sie von Vertretern der Neokonservativen unterstützt. Im Mittelpunkt dieser Strategie stand die Überzeugung, dass es nur ein lineares und konstantes Wachstum geben könne: sowohl für die US-Wirtschaft als auch für die Weltwirtschaft sowie die planetarische Ausbreitung des Liberalismus und der liberalen Werte. Es schien, als hätten alle Staaten und Gesellschaften der Welt das US-Modell übernommen – politisch eine repräsentative Demokratie, die kapitalistische Marktwirtschaft, die individualistische und kosmopolitische Ideologie der Menschenrechte, digitale Technologien und eine westlich geprägte postmoderne Kultur. Der "Tiefe Staat" in den USA teilte diese Agenda und fungierte als Garant für ihre praktische Umsetzung.

Samuel Huntington und die Aufforderung zu einer Kurskorrektur

Doch schon seit Anfang der 1990er-Jahre wurden unter US-Intellektuellen Stimmen laut, die vor der Fehlerhaftigkeit dieses Ansatzes auf lange Sicht warnten. Vor allem Samuel Huntington, der einen "Kampf der Kulturen", Multipolarität und eine Krise der westlich geprägten Globalisierung vorhersagte, brachte diese Position zum Ausdruck. Er schlug vielmehr die Stärkung und nicht die Verwässerung der US-Identität vor und forderte, dass die anderen westlichen Gesellschaften in einer einheitlichen – nicht mehr globalen, sondern regionalen – westlichen Zivilisation vereinigt werden sollten. Damals schien es jedoch so, als sei dies lediglich die Übervorsichtigkeit einzelner Skeptiker. Und der "Tiefe Staat" stellte sich eindeutig auf die Seite der Optimisten des "Endes der Geschichte" – wie etwa Huntingtons Hauptopponent Francis Fukuyama. So lässt sich der kontinuierliche Kurs der aufeinanderfolgenden US-Präsidenten Clinton, Bush, Obama (gefolgt von Trumps erster Präsidentschaft, die nicht in diese Logik passt) und Biden erklären. Sowohl US-Demokraten als auch US-Republikaner (Bush Jr.) vertraten eine einheitliche politisch-ideologische Strategie des "Tiefen Staates": Globalismus, Liberalismus, Unipolarität und Hegemonie.

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Dieser optimistische Kurs der Globalisten stieß bereits Anfang der 2000er-Jahre auf Probleme. Russland hörte auf, den USA blindlings zu folgen, und begann, seine Souveränität zu stärken. Besonders deutlich wurde dies nach Putins Münchner Rede im Jahr 2007, den Ereignissen in Georgien im Jahr 2008 und erreichte seinen Höhepunkt mit der Wiedervereinigung mit der Krim im Jahr 2014 und vor allem dem Beginn der speziellen Militäroperation in der Ukraine im Jahr 2022. All dies lief den Plänen der Globalisten völlig zuwider.

In China, vor allem unter der Führung von Xi Jinping, begann man mit der Durchführung einer unabhängigen Politik – wobei China einerseits von der Globalisierung profitierte, ihr andererseits aber auch eine harte Grenze setzte, sobald ihre Logik mit den nationalen Interessen in Konflikt geriet und die Souveränität zu schwächen drohte.

In der islamischen Welt mehrten sich sporadische Proteste gegen den Westen, die sich sowohl auf das Streben nach größerer Unabhängigkeit als auch auf die Ablehnung der aufgezwungenen liberalen Werte bezogen.

In Indien gelangten mit Premierminister Narendra Modi rechtsgerichtete Nationalisten und Traditionalisten an die Macht.

In Afrika nahmen die antikolonialen Stimmungen zu, und die lateinamerikanischen Länder fühlten sich immer unabhängiger von den USA und dem Westen als Ganzes.

Dies führte zur Gründung der BRICS als Prototyp eines multipolaren internationalen Systems, das weitgehend unabhängig vom Westen ist.

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Der US-amerikanische "Tiefe Staat" war daher gezwungen, sich mit einem ernsthaften Problem zu konfrontieren: Sollte er weiterhin auf seinem eigenen Standpunkt beharren und das Anwachsen antagonistischer Prozesse ignorieren, indem er versucht, diese durch Informationsflüsse, dominante Narrative und schließlich durch direkte Zensur in den Medien und sozialen Netzwerken zu unterdrücken oder trägt er diesen Trends Rechnung und sucht nach einer neuen Reaktionsform, indem er seine grundlegende Strategie angesichts dieser Realität ändert, die nicht mehr mit der subjektiven Einschätzung einiger US-Analysten übereinstimmt?

Trump und der "Tiefe Staat"

Trumps erste Präsidentschaft sah noch wie ein Zufall bzw. ein "technisches Versagen" aus. Ja, er kam auf einer Welle des Populismus an die Macht und stützte sich dabei auf diejenigen US-Gruppen, die zunehmend die Unannehmbarkeit der globalistischen Agenda erkannten und die Erscheinungen von "woke" (links-liberaler Code mit den Grundsätzen des Hyperindividualismus, Geschlechterpolitik, Feminismus, LGBT, Kultur der Abschaffung, Migrationsförderung, einschließlich illegaler Migration, kritische Rassentheorie usw.) ablehnten. Damals wurde in den USA zum ersten Mal über den "Tiefen Staat" gesprochen. "Woke" und die Stimmung der breiten Volksmassen standen dabei in zunehmender Diskrepanz zueinander.

Aber der "Tiefe Staat" nahm Trump zwischen 2016 und 2020 nicht ernst, und er selbst schaffte es als US-Präsident nicht, Strukturreformen umzusetzen. Nach dem Ende seiner ersten Amtszeit unterstützte der "Tiefe Staat" Biden und die Demokratische Partei, indem er die Wahl beeinflusste und einen noch nie dagewesenen Druck auf Trump ausübte – er sah in ihm eine Bedrohung für den gesamten globalistischen unipolaren Kurs, den die USA seit Jahrzehnten – und im Großen und Ganzen mit einem gewissen Erfolg – verfolgt hatten. So entstand Bidens Wahlkampfslogan "Build Back Better", also "Lasst es uns zum Besseren zurückbauen". Damit war gemeint: Nach dem "Scheitern" der ersten Trump-Regierung sollten wir zur Umsetzung der globalistischen liberalen Agenda zurückkehren.

Doch zwischen 2020 und 2024 änderte sich alles. Obwohl Biden seine frühere politische Linie mit der Unterstützung des "Tiefen Staates" wieder aufnahm, musste er dieses Mal beweisen, dass alle Andeutungen über die Globalisierungskrise nur "feindliche Propaganda", "das Werk von Putins oder Chinas Agenten" und "die Machenschaften einheimischer Randständigen" waren.

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Mit Unterstützung der Parteispitze der US-Demokraten und der Neokonservativen versuchte Biden die Lage so darzustellen, dass es nicht um eine echte Krise, nicht um Probleme, nicht um die Tatsache ging, dass die Realität den Ideen und Projekten der liberalen Globalisten zunehmend widersprach, sondern um die Notwendigkeit, den Druck auf ihre ideologischen Gegner zu erhöhen – sprich Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, die regionale Expansion Chinas (Projekt "Ein Gürtel, eine Straße" [One Belt One Road]) zu stoppen, BRICS und andere Tendenzen zur Multipolarität zu sabotieren, populistische Tendenzen in den USA und Europa zu unterdrücken und sogar Trump zu beseitigen (rechtlich, politisch und physisch). Daher die Ermutigung zu terroristischen Methoden und die Verschärfung der links-liberalen Zensur. In der Tat wurde der Liberalismus unter Biden endgültig zu einem totalitären System.

Der "Tiefe Staat" setzte seine Unterstützung für Biden sowie für die Globalisten im Allgemeinen fort (zu ihren wichtigsten Vertretern in Europa gehören Boris Johnson und Keir Starmer, Emmanuel Macron und Ursula von der Leyen). So wurden die von Soros geschaffenen ultraglobalistischen Strukturen äußerst aktiv und drangen nicht nur in alle europäischen Institutionen ein, sondern arbeiteten auch intensiv daran, Modi in Indien zu stürzen, neue Farbrevolutionen im Postsowjetraum (Moldawien, Georgien, Armenien) vorzubereiten und neutrale oder sogar den Globalisten feindlich gesinnte Regime in der islamischen Welt – wie in Bangladesch und Syrien – zu stürzen.

Aber dieses Mal war die Unterstützung des US-amerikanischen "Tiefen Staates" gegenüber den Globalisten nicht bedingungslos, sondern bedingt. Biden und Co. mussten vielmehr eine Prüfung bestehen und beweisen, dass mit der Globalisierung alles in Ordnung ist und es sich nur um ein technisches Problem handelt, das mit Gewalt gelöst werden kann – sei es ideologisch, medial, wirtschaftlich, politisch oder direkt terroristisch. Als Richter sollte dabei der "Tiefe Staat" auftreten.

Biden verliert das Vertrauen des "Tiefen Staates"

Aber Biden ist es nicht gelungen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Putins Russland gab nicht auf und hielt beispiellosem Druck stand – durch Sanktionen, den Zusammenstoß mit dem von allen westlichen Ländern unterstützten ukrainischen Terrorregime, wirtschaftliche Herausforderungen und dem starken Rückgang des Rohstoffabsatzes sowie der Abkopplung von der Hochtechnologie. All dies meisterte das Land, und Biden gelang es nicht, Russland zu besiegen.

Auch China gab nicht nach und setzte seinen Handelskrieg mit den USA fort, ohne kritische Verluste zu erleiden.

Es gelang auch nicht, Modi während des Wahlkampfes zu verdrängen.

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Der BRICS-Gipfel in Kasan – also auf dem Territorium des gegen den Westen kämpfenden Russlands – verlief glänzend. Der Multipolaritätsprozess setzte seinen Aufstieg fort.

Israel verübte unter Missachtung aller Regeln und Normen einen Völkermord im Gazastreifen und im Libanon und annullierte damit jegliche globalistische Rhetorik, wobei Biden keine andere Wahl hatte, als dies zu unterstützen.

Das Wichtigste: Trump ließ sich nicht unterkriegen, sondern konsolidierte die Republikanische Partei in einem noch nie dagewesenen Ausmaß um sich herum, wobei er die populistische Agenda fortführte und sogar radikalisierte. Tatsächlich bildete sich um Trump herum zunehmend eine eigenständige Ideologie heraus. Ihre Hauptthese besagt, dass der Globalismus besiegt ist und seine Krise nicht das Werk von Feinden oder Propaganda darstelle, sondern ein realer Zustand sei. Dementsprechend sei es notwendig, dem Weg von Huntington und nicht dem Weg von Fukuyama zu folgen, zur Politik des Realismus und der US-amerikanischen (im weiteren Sinne westlichen) Identität zurückzukehren, Experimente mit "woke" und Perversionen zu stoppen – mit anderen Worten, die US-Ideologie auf die Werkseinstellungen des frühen klassischen Liberalismus samt Protektionismus und einem gewissen Maß an direktem Nationalismus zurückzubringen. Daraus entstand das MAGA-Projekt – Make America Great Again.

Der "Tiefe Staat" ändert seine eigenen Prioritäten

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Gerade weil es Trump gelungen ist, seine Position im Horizont des US-Ideologieraums zu verteidigen, ließ der Tiefe Staat nicht zu, dass die US-Demokraten ihn eliminierten. Biden fiel (auch aufgrund seines intellektuellen Niedergangs) bei der "Build Back Better"-Prüfung durch, überzeugte niemanden von irgendetwas – das bedeutet, dass der "Tiefe Staat" die Realität der Globalisierungskrise und die alten Methoden seiner Verbreitung erkannt hat.

Deshalb ermöglichte der "Tiefe Staat" dieses Mal Trump, gewählt zu werden und sogar eine radikale Gruppe ideologischer Trumpisten um sich zu scharen, die von so schillernden Figuren wie Elon Musk, J. D. Vance, Peter Thiel, Robert Kennedy Jr., Tulsi Gabbard, Kash Patel, Pete Hegseth, Tucker Carlson und sogar Alex Jones repräsentiert werden.

Wichtig ist hier vor allem Folgendes: Nach der Akzeptanz von Trump kam der US-amerikanische "Tiefe Staat" zu der Erkenntnis, dass die globale Strategie der USA in Bezug auf Ideologie, Geopolitik, Diplomatie usw. grundlegend überarbeitet werden muss. Ab sofort unterliegt alles einer Revision. Trump und der Trumpismus – oder im weiteren Sinne der Populismus – erwiesen sich nicht als technisches Versagen, nicht als zufälliger Kurzschluss, sondern als Fixierung der realen und grundlegenden Globalisierungskrise und – überdies – als deren Ende.

Trumps derzeitige Amtszeit ist nicht nur eine Episode in der Abfolge zwischen der Herrschaft der US-Demokraten und der US-Republikaner, die im Großen und Ganzen dieselbe Linie verfolgen und vom Tiefen Staat unabhängig von den Parteiwahlergebnissen geschützt und unterstützt werden. Sie ist der Beginn einer neuen Wende in der Geschichte der US-Hegemonie. Es ist eine tiefgreifende Revision ihrer Strategie, ihrer Ideologie, ihres Aufbaus und ihrer Strukturen.

Trumpismus als Postliberalismus

Schauen wir uns nun die Konturen des Trumpismus – der sich Schritt für Schritt als Ideologie herausbildet – genauer an. Vizepräsident Vance bezeichnet sich ausdrücklich als "postliberal". Dies bedeutet einen vollständigen und totalen Bruch mit dem in den vergangenen Jahrzehnten in den USA etablierten Linksliberalismus. Der "Tiefe Staat", der überhaupt keine Ideologie hat, ist jetzt offenbar bereit, mit einer grundlegenden Überarbeitung der liberalen Ideologie zu experimentieren, wenn nicht gar mit ihrer vollständigen Demontage. So nimmt der Trumpismus vor unseren Augen die Züge einer eigenständigen Ideologie an, die in vielerlei Hinsicht in direktem Gegensatz zu dem bis vor Kurzem dominierenden Linksliberalismus steht.

Der Trumpismus als Ideologie ist heterogen und hat mehrere Pole. Aber seine allgemeine Struktur ist bereits mehr oder weniger klar. Zunächst einmal lehnt der Trumpismus den Globalismus, den Linksliberalismus (Progressivismus) und "woke" ab.

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Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil II) 18 Jan. 2025 06:30 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analyisert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im zweiten Teil der dreiteiligen Reihe geht es um Trumps Gegenentwurf zum Liberalismus. Dugin erkennt in Donald Trump einen Politiker, der die Verhältnisse umkehrt, die Widersprüche aber nicht überwindet.

Teil eins dieser Artikelserie finden Sie hier.

Trumpismus als Ablehnung des Globalismus

Der Trumpismus lehnt den Globalismus – als Betrachtung der gesamten Menschheit als einen einheitlichen Markt und Kulturraum, in dem die Grenzen zwischen den Nationalstaaten immer mehr verschwimmen und diese Staaten nach und nach abgeschafft werden und die Befugnisse an supranationale Einrichtungen (wie die EU) übertragen werden – entschieden und offen ab. Die Globalisten sind der Meinung, dass dies bald zur Einrichtung einer Weltregierung führen sollte, wie dies von Klaus Schwab, Bill Gates und George Soros ausdrücklich erklärt wurde. Alle Menschen auf der Erde werden zu Weltbürgern (Kosmopoliten) und erhalten gleiche Rechte im Rahmen eines einheitlichen wirtschaftlichen, technologischen, kulturellen und sozialen Umfelds. Als Instrumente eines solchen Prozesses oder des "Great Reset" könnten Pandemie- und Umweltagenden dienen.

All dies ist für den Trumpismus völlig inakzeptabel. Stattdessen beharrt der Trumpismus auf der Erhaltung der Nationalstaaten oder ihrer Integration in die Zivilisationen – zumindest im Kontext der westlichen Zivilisation, in der die Rolle der USA in der Vereinigung des Westens besteht – aber dieses Mal nicht unter der Ägide der liberalen Globalisierungsideologie, sondern unter der Schirmherrschaft des Trumpismus selbst. All dies ähnelt sehr der ursprünglichen Idee von Samuel Huntington, der sich für die Konsolidierung des Westens in der Konfrontation mit anderen Zivilisationen aussprach. Allgemein entspricht dies dem "Realismus" in den internationalen Beziehungen, der die nationale Souveränität anerkennt und nicht deren Abschaffung fordert. Aus der Globalismusablehnung ergibt sich eine Kritik an Impfungen und der grünen Agenda – und hier verkörpern Figuren wie Gates und Soros das absolute Übel.

Trumpismus als Anti-"Woke"

Genauso entschieden widersetzen sich Trumpisten der "Woke"-Ideologie, bestehend aus:

  • Gender-Politik und der Legalisierung von Perversion;
  • der kritischen Rassentheorie, die ehemals unterdrückte Völker zur Rache an den Weißen aufruft;
  • die Ermutigung zur Migration, einschließlich der illegalen Migration;
  • in der Kultur der Abschaffung und der liberalen Zensur;
  • in der Postmoderne.

Anstelle dieser "progressiven" und antitraditionellen Werte der Liberalen plädiert der Trumpismus für eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte (für die USA und die westliche Zivilisation). Auf diese Weise konstruieren sie eine anti-"woke" Ideologie.

Anstelle der Gendertheorie mit mehreren Geschlechtern werden nur zwei biologische Geschlechter proklamiert. Transgender und die LGBT-Gemeinschaft werden als marginalisierte Perversionen und nicht als Gesellschaftsnorm betrachtet. Der Feminismus und seine üble Kritik an Männlichkeit und Patriarchat werden abgelehnt, wodurch die Männlichkeit und die Rolle der Männer in der Gesellschaft wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. Keiner muss sich mehr dafür entschuldigen, ein Mann zu sein. Deswegen wird der Trumpismus manchmal als Bro-Revolution bezeichnet – "die Revolution der Männer".

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An die Stelle der kritischen Rassentheorie tritt die Rehabilitierung der weißen Zivilisation. Der weiße Rassismus charakterisiert jedoch nur die extremen Ausprägungen des Trumpismus. In der Regel endet er in einer einfachen Ablehnung der Kritik an den Weißen, mit einer eher toleranten Haltung gegenüber Nichtweißen, solange diese keine Zwangsreue von den Weißen verlangen.

Trumpismus versus Migration

Der Trumpismus setzt sich für strenge Migrationsbeschränkungen und ein vollständiges Verbot von illegalen Einwanderern mit deren Abschiebung ein. Trumpisten fordern eine einheitliche nationale Identität: Alle, die aus anderen Zivilisationen und Kulturen in die westlichen Gesellschaften kommen, sollen die traditionellen Werte der letzteren akzeptieren, anstatt sich selbst überlassen zu werden, wie es der liberale Multikulturalismus vorsieht.

Der Trumpismus geht besonders hart gegen illegale Migranten und die Migrantenströme aus Lateinamerika vor, die das ethnische Gleichgewicht in ganzen Staaten – in denen die Latinos die Mehrheit bilden – verändern. Darüber hinaus sind sie besorgt über islamische Gemeinden, die ebenfalls ständig expandieren und westliche Haltungen und Forderungen kategorisch ablehnen (vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Liberalen dies nicht von ihnen verlangten, sondern im Gegenteil die Minderheiten auf jede erdenkliche Weise verwöhnten). Aus einem anderen – vor allem wirtschaftlichen – Blickwinkel betrachtet, haben die Trumpisten eine äußerst negative Einstellung gegenüber China und chinesischen Aktivitäten in den USA. Viele von ihnen verlangen die direkte Enteignung der von den Chinesen besessenen Territorien und Industriezweige in den USA.

Afroamerikaner wecken keine große Ablehnung, aber wenn sie anfangen, sich zu aggressiven politischen Vereinigungen wie BLM (Black Lives Matter) zusammenzuschließen und Kriminelle und Drogenabhängige zu Helden zu machen (wie im Fall von George Floyd), reagieren die Trumpisten hart und entschlossen. Offensichtlich wird die Geschichte von Floyd und seiner "Heiligsprechung" bald wieder aufgegriffen werden.

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Trumpismus gegen linksliberale Zensur

Die Trumpisten stellen sich geschlossen und vereint gegen die linksliberale Zensur. Unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit und der Bekämpfung des Extremismus wurde von den Liberalen ein ausgeklügeltes System der Manipulation der öffentlichen Meinung aufgebaut, das die Redefreiheit sowohl in den Mainstream-Medien als auch in den von ihnen kontrollierten sozialen Netzwerken faktisch abschafft. Jeder, der sich der links-liberalen Agenda auch nur im Geringsten widersetzte oder von ihr abwich, wurde sofort als "rechtsextrem", "rassistisch", "faschistisch" und "nazistisch" abgestempelt und mit Ausgrenzung, Deklassierung und strafrechtlicher Verfolgung bis hin zur Inhaftierung bedroht. Die Zensur wurde allmählich total, wobei der Trumpismus selbst – zusammen mit anderen antiglobalistischen Bewegungen (vor allem in Russland) sowie europäischen populistischen Strömungen oder Konzepten der Multipolarität – zu seiner unmittelbaren Zielscheibe wurde.

Die liberalen Eliten betrachteten die Durchschnittsbürger ganz unverblümt als willensschwache und ohnmächtige Elemente der Gesellschaft und definierten die Demokratie nicht als "Mehrheitsherrschaft", sondern als "Minderheitsherrschaft" neu. Alles, was nicht mit der linksliberalen Agenda übereinstimmte, wurde als "Fake News", "Putins Propaganda", Verschwörungstheorien und gefährliche extremistische Ansichten bezeichnet, die bestraft werden mussten. Auf diese Weise wurde der Bereich des Akzeptablen stark eingeschränkt, und alles, was vom Dogma des aufgeweckten, ultralinken Liberalismus abwich, wurde als unzulässig erkannt, verfolgt und blockiert. Dies galt für alle Aspekte des Liberalglobalismus – Gender, Migration, kritische Rassentheorie, Impfungen usw. In der Tat wurde der Liberalismus totalitär und gänzlich intolerant, und unter "Inklusion" verstand man nur noch die Verwandlung eines Menschen in einen Liberalen.

Der Trumpismus lehnt all dies radikal ab und fordert die Rückkehr der Meinungsfreiheit, die in den vergangenen Jahrzehnten schrittweise abgeschafft wurde. Keine Ideologie sollte bevorzugt werden, und gerade die Verteidigung der Meinungsfreiheit über das gesamte Spektrum möglicher Ideologien – von der Rechtsextremen bis zur Linksradikalen – ist die Grundlage der Ideologie des Trumpismus.

Trumpismus gegen Postmoderne

Trumpisten lehnen auch die Postmoderne ab, die gewöhnlich mit "progressiven" linksliberalen Tendenzen in Kultur und Kunst assoziiert wird. Andererseits entwickelte der Trumpismus noch keinen eigenen Stil und beschränkt sich darauf, die postmoderne Kultur von ihrem Podest zu stürzen und eine Diversifizierung der kulturellen Bestrebungen zu fordern.

Im Allgemeinen setzen die Trumpisten der Postmoderne und dem ihr innewohnenden aktiven Nihilismus traditionelle Werte entgegen – die Religion, den Sport, die Familie, die Moral usw.

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Die Anhänger des Trumpismus sind größtenteils keine raffinierten Intellektuellen und fordern vielmehr eine Relativierung der postmodernen Diktatur sowie eine Revidierung des Prinzips, degenerierte Kunst in eine Normalität zu verwandeln.

Einige Ideologen des Trumpismus hingegen schlagen vor, die Postmoderne als solche von der liberalen Linken zu übernehmen und eine alternative Postmoderne – "Postmoderne rechts" – aufzubauen. Sie rufen zur Übernahme des Ironie-Prinzips und der Dekonstruktion auf, um es gegen linksliberale Formeln und Kanons zu wenden, obgleich es zuvor gezielt gegen Traditionalisten und Konservative eingesetzt wurde.

Bereits in Trumps erstem Wahlkampf schlossen sich seine Anhänger auf der Plattform "4chan" zusammen und begannen mit der Serienproduktion von ironischen Memes und absurden Diskursen, die Liberale verspotteten und bewusst provozierten. Einige von ihnen (wie Curtis Yarvin oder Nick Land) gingen sogar noch weiter und entwickelten die These einer "Dunkelaufklärung", indem sie eine antiliberale Lesart davon anboten und sogar die Errichtung einer Monarchie in den USA forderten.

Elon Musk als zweitwichtigstes Mitglied von Trumps Team, der seinen Wahlsieg weitgehend ermöglichte, ist ein Postmodernist, der traditionelle Werte und eine rechtsgerichtete Politik mit einem futuristischen Vorstoß in die Zukunft und einer Konzentration auf die technologische Entwicklung verbindet. Auch Peter Thiel, einer der größten Geschäftsmänner im Silicon Valley, denkt in dieselbe Richtung.

Von Hayek zu Soros und umgekehrt

Aus der Sicht der Linksliberalen verlief die Politikgeschichte der Menschheit im letzten Jahrhundert vom klassischen Liberalismus hin zu seiner linken und sogar extrem linken Version. Während die klassischen Liberalen Perversionen zuließen – aber nur auf individueller Ebene – und diese nie zur Normalität, geschweige denn zum Gesetz erklärten, wurden von den progressiven Liberalen genau das getan, und zwar auf genau dieselbe Weise wie von den alten Liberalen: Sie begannen mit der Beseitigung jeder Form von kollektiver Identität und trieben den Individualismus bis zur Absurdität.

Diesen Prozess kann man am Beispiel dreier Ikonen der liberalen Ideologie des zwanzigsten Jahrhunderts nachvollziehen.

So glaubte Friedrich von Hayek, der Begründer des Neoliberalismus, dass man jede Ideologie ablehnen sollte, die vorschreibt, was der Einzelne zu denken und zu tun hat. Dies entsprach noch dem alten klassischen Liberalismus, der die totale Freiheit des Einzelnen und einen freien Markt propagierte.

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Sein Schüler Karl Popper baute seine Kritik an den totalitären Ideologien des Faschismus und Kommunismus aus und wandte sie auch auf Platon und Hegel an. Bei Popper lassen sich die totalitären Tendenzen bereits deutlich erkennen. Liberale und Anhänger des Liberalismus bezeichnet er als "offene Gesellschaft", alle Andersdenkenden nennt er "Feinde der offenen Gesellschaft" und verlangt sogar, sie gezielt zu beseitigen – noch bevor sie der "offenen Gesellschaft" schaden oder ihre Entstehung verlangsamen können.

Poppers Schüler Soros geht noch einen weiteren Schritt in diese Richtung. Er forderte den Sturz aller illiberalen Regime, die Unterstützung der radikalsten – oft terroristischen – Bewegungen, die sich diesen Regimen widersetzen, und die gnadenlose Bestrafung, Kriminalisierung und Beseitigung der Gegner der "offenen Gesellschaft" im Westen selbst. Soros erklärte Trump, Wladimir Putin, Narendra Modi, Xi Jinping und Viktor Orbán zu seinen persönlichen Feinden und begann, sie aktiv zu bekämpfen (unter Einsatz seines riesigen Spekulationskapitals). Unter seiner Regie fanden die Farbrevolutionen in Osteuropa, in der ehemaligen Sowjetunion, in der islamischen Welt und sogar in Südostasien und Afrika statt. Er unterstützte die grausamen Maßnahmen zur Einschränkung der persönlichen Freiheiten während der Pandemie, förderte die allgemeine Zwangsimpfung und verfolgte alle Andersdenkenden mit aller Härte. So wurde der neue Liberalismus unverhohlen totalitär, extremistisch und terroristisch.

Der Trumpismus schlägt vor, diese Hayek-Popper-Soros-Abfolge rückgängig zu machen. Er will zum Ursprung zurückkehren, d. h. zum permissiven, antitotalitären und eher klassischen Liberalismus von Hayek. Einige Trumpisten gehen sogar noch weiter und fordern eine Rückkehr zu den Wurzeln des US-Traditionalismus, der dem Amerikanischen Bürgerkrieg vorausging.

Unstimmigkeiten innerhalb des Trumpismus

Unser Überblick gibt einen Eindruck von den allgemeinen Konturen der Ideologie des Trumpismus. Doch schon jetzt zeichnen sich innerhalb dieses allgemeinen Kontextes allmählich spezielle, teilweise antagonistische Pole ab. Alle Trumpisten teilen mehr oder weniger die oben genannten Aspekte, aber die Akzente werden von ihnen auf verschiedene und manchmal sogar ultimativ-antagonistische Weise gesetzt.

Eine der Trennlinien ist das, was kürzlich als "der Konflikt zwischen rechten Technokraten und rechten Traditionalisten" bezeichnet wurde – tech right und trad right. Musk ist der klare Anführer und das Symbol der rechten Technokraten. Er verbindet technologischen Futurismus (tech right), seine berühmten Versprechungen eines Marsflugs und die Entwicklung neuer Technologien mit der Propagierung konservativer Werte sowie der aktiven und offensiven Unterstützung des Rechtspopulismus. Seine Position ist allgemein bekannt und wird nun vom gesamten Westen aufmerksam verfolgt.

Noch vor Trumps Inauguration warb Musk in seinem sozialen Netzwerk X.com aktiv für eine neue rechtskonservative Agenda, was in der Tat darauf abzielt, die Agenda von Soros zu ersetzen. Letzterer schuf ein linksliberales Netzwerk auf globaler Ebene, bestach Politiker und änderte Regime in Ländern, die ihm feindlich gesinnt waren, aber auch in neutralen und sogar befreundeten Ländern. Jetzt kommt Musk ins Spiel. Dabei wird er wahrscheinlich von Meta-Gründer Mark Zuckerberg unterstützt, der sich kürzlich dem Trumpismus anschloss und versprach, die Zensur in seinen Netzwerken Instagram und Facebook abzuschaffen. Musk, PayPal-Gründer Thiel und Zuckerberg repräsentieren einen Pol von "rechten Technokraten".

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Doch unter den Trumpisten gibt es bereits eine Gegnerschaft, die vor allem von Steve Bannon, Trumps ehemaligem Berater für nationale Sicherheit (während seiner ersten Amtszeit), vertreten wird. Bannon und seine Anhänger werden als "rechte Traditionalisten" (trad right) bezeichnet.

Der Konflikt entstand im Zusammenhang mit der Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen für legale Einwanderer, was Musk unterstützte und Bannon scharf ablehnte. Letzterer vertrat die Positionen des US-Nationalismus, dessen Vertreter auch die wichtigste Wahlunterstützung für Trump darstellen. Bannon forderte die Verschärfung der Verfahren zur Erlangung der US-Staatsbürgerschaft und vertrat die These "Die USA für US-Amerikaner". Viele unterstützten Bannon, und dieser gab Musk zu verstehen, dass dieser sich erst vor kurzem mit den Konservativen verbündet hatte, während die US-Nationalisten schon seit Jahrzehnten für diese Werte kämpfen. So bildete sich im Trumpismus das Spannungsfeld zwischen rechtem Globalismus, Futurismus und Technokratie auf der einen Seite und rechtem Nationalismus auf der anderen Seite ab. Diese Polemik wurde kürzlich vom US-Komiker Sam Hyde humorvoll dargestellt.

Eine weitere Konfrontationslinie entstand zwischen proisraelischen und antiisraelischen Trumpisten. Es ist bekannt, dass Trump selbst, Vizepräsident Vance und Pet Hegseth – der als US-Verteidigungsminister in der neuen Regierung nominiert wurde – zu den bedingungslosen Unterstützern Israels gehören. Dass Trump gewählt wurde, lag wahrscheinlich zum Teil an seiner israelfreundlichen Haltung und seiner vollen persönlichen Unterstützung für Netanjahu. Die jüdische Lobby ist in den USA extrem stark.

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Gleichzeitig akzeptieren jedoch einige Realisten – wie John Mearsheimer, Jeffrey Sachs oder der berühmte nonkonformistische Journalist und Enthüllungsreporter Alex Jones – diese Seite des Trumpismus nicht und bestehen darauf, dass die USA die Machtverhältnisse im Nahen Osten realistischer einschätzen und eine Politik der direkten Interessen verfolgen sollten, die sich oft überhaupt nicht mit den Interessen Israels decken.

Zugleich können dieselben Personen aus Trumps Lager unterschiedliche Positionen auf diesen beiden Achsen einnehmen. So unterstützt beispielsweise der israelkritische Jones Musk, während Steve Bannon als Gegenspieler von Musk auf die Unterstützung Israels ausgerichtet ist.

Trumpismus und die Generationentheorie

Es lohnt sich, ein paar Worte über die Generationentheorie zu verlieren, die vor einiger Zeit von zwei Autoren, William Strauss und Neil Howe, entwickelt wurde. Diese Theorie kann uns helfen, die Position des Trumpismus in der US-amerikanischen politischen und sozialen Geschichte zu verdeutlichen.

Nach dieser Theorie lässt sich in den USA ein System sich ständig verändernder Zyklen erkennen – große (etwa 85 Jahre, die übliche Länge eines Menschenlebens) und kleine Zyklen. Jeder große Zyklus (saeculum, Jahrhundert) besteht aus vier Teilen, den sogenannten Wendungen (turns). Die vier Zyklen können als vier Jahreszeiten betrachtet werden. Der erste Zyklus wird "Hoch" (High) genannt und entspricht dem Frühling. Die zweite heißt "Erwachen" (Awakening) und entspricht dem Sommer. Die dritte, "Auflösung" (Unravel), wird dem Herbst zugeordnet. Und die vierte, "Krise" (Crisis), entspricht dem Winter. Jeder Zyklus dauert etwa 21 Jahre und wird von einer bestimmten Generation begleitet. Aus diesem Grund wird die Lehre auch "Theorie der Generationen" genannt. Üblicherweise wird auf sie Bezug genommen, wenn Ausdrücke wie die "Größte Generation" (1900–1923), die "Stille Generation" (1923–1943), die "Generation der Babyboomer" (1943–1963), "Generation X" (1963–1984), "Generation Y" (1984–2004) oder "Generation Z, die Millennials" (2004–2024) verwendet werden.

Die "Strauss-Howe-Theorie" beschreibt die 40er- und 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts als die erste Generation des großen Zyklus. Dies ist die erste Wende des "großen Zyklus", den die Autoren "Das Hoch" nennen. Dieser Zeitraum ist durch eine starke Bevölkerungsmobilisierung, einen gesellschaftlichen Aufschwung und die Stärkung der sozialen Institutionen gekennzeichnet. Es ist eine Ära des Enthusiasmus, des Optimismus, der Solidarität und des Werteaufschwungs.

Danach folgt die zweite Wende: die 1960er- und 1970er-Jahre – das "Erwachen". Dies war die Zeit der Konzentration auf die Innenwelt – die Zeit der Hippies, der Psychedelika, der spirituellen Suche. Parallel dazu entwickelt sich ein (geistiger) Individualismus, und es beginnt die Korrosion der sozialen Solidarität. Es ist die Zeit der Rockmusik und der moralischen Entfesselung.

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Dann kommt die Ära der allmählichen Zersetzung – die 1980er- und 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Man nennt diese Zeit "Auflösung". Es findet ein Übergang vom geistigen Individualismus zum alltäglichen, materialistischen Individualismus statt. Die Sozialität korrodiert, zerfällt. Hippies und Rockklassiker werden durch Punk (no future), Techno und Industrial ersetzt.

Von den 2000er- bis zu den 2020er-Jahren wird die letzte Wendung – die "Krise" – vollzogen. Sie ist gekennzeichnet durch den Terroranschlag islamischer Fundamentalisten auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001. Es folgen intensive Interventionen der USA in verschiedenen Teilen der Welt, dann eine Pandemie und ein Krieg in der Ukraine. Die gesellschaftliche Struktur zerfällt völlig. Der Optimismus schwindet. Die Gesellschaft degeneriert rapide. Dies ist die aggressive Agonie eines Zyklus, der sich dem Ende zuneigt. Es regieren völlig inkompetente US-Republikaner oder US-Demokraten mit extrem niedrigem intellektuellem Niveau – Bush Jr., der narzisstische Obama, Joe Biden, der in tiefer Demenz steckt.

Der Individualismus geht in die Legalisierung der Perversion über. Dies ist die "Woke"-Ära mit ihrer Geschlechterpolitik, dem Posthumanismus und der "dunklen Ökologie".

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Es zeigt sich also, dass die Wahl von 2023 im Kontext der Generationentheorie nichts anderes als ein Jahrhundertwechsel (saeculum) ist. Der Trumpismus repräsentiert hier den Einstieg in das neue Jahrhundert und die Annäherung an seine erste Wende – einen neuen "Höchststand". Alle Tendenzen des vorigen Jahrhunderts, insbesondere der "Krise", werden abgeschafft. Der Liberalismus in der woken Form wird vollständig über Bord geworfen.

Der nächste Zyklus beginnt mit neuen Einstellungen, Prinzipien und Regeln. Trump beendet die "Krise" und kennzeichnet den Übergang zum nächsten "Hoch".

Als die Generationentheorie entstand, wurde sie von Kritikern eher wohlwollend aufgenommen. Als die Liberalen jedoch merkten, wie sehr die Theorie ihre Glaubwürdigkeit und Ideologie untergrub, wurden sie aktiv und griffen sie mit wütender Kritik an, um ihre Unwissenschaftlichkeit zu beweisen. Ironischerweise entschied der Streit über ihre Wissenschaftlichkeit oder Unwissenschaftlichkeit den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen 2024 und die Akzeptanz von Trumps Sieg durch den Tiefen Staat. Wahrscheinlich wurden einige Kreise des Tiefen Staates mit der "Strauss-Howe-Theorie" vertraut gemacht und hielten sie für durchaus realistisch. Und da dies so ist, sollten wir uns über die rasche Demontage des Linksliberalismus und seiner Strukturen nicht wundern. Es macht keinen Sinn, den Trumpismus als etwas Vorübergehendes bzw. Vorläufiges zu betrachten, nach dem es eine Rückkehr zur vorherigen Politik geben wird. Höchstwahrscheinlich wird diese Rückkehr nie wieder beginnen, da sich der große Zyklus bereits verändert hatte. Zumindest wenn diese Theorie richtig ist. Bislang sieht sie aber recht überzeugend aus.

Mehr zum Thema – Alexander Dugin: Der liberale Moment – Vom "Ende der Geschichte" zu Trump


 

Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin

Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil III) 19 Jan. 2025 10:01 Uhr Der russische Philosoph und Soziologe Alexander Dugin analysiert in einer Artikelserie den Trumpismus. Im letzten Teil der dreiteiligen Reihe geht es um Trumps Geopolitik. Kenntnisreich und detailliert seziert Dugin Trumps Denken und legt seine geopolitischen Ambitionen offen.

Teil eins dieser Artikelserie finden Sie hier, Teil zwei hier.

Geopolitik des Trumpismus

Wenden wir uns nun einem anderen Aspekt des Trumpismus zu – der Außenpolitik. Grundlegend ist hier die Verlagerung des Fokus von einer globalen Perspektive auf einen US-Zentrismus und -Expansionismus. Die deutlichsten Beispiele dafür sind Trumps Äußerungen über die Annexion Kanadas als 51. Staat, den Kauf Grönlands, die Kontrollübernahme über den Panamakanal und die Umbenennung des Golfs von Mexiko in "Amerikanischer Golf". All dies deutet auf einen attackierenden Realismus in den internationalen Beziehungen hin und in der Tat auf eine Rückkehr zur Monroe-Doktrin nach einer hundertjährigen Dominanz der Woodrow-Wilson-Doktrin.

Die Monroe-Doktrin aus dem 19. Jahrhundert verkündete als Priorität der US-Außenpolitik die Kontrolle über den nordamerikanischen Kontinent und teilweise über den südamerikanischen Kontinent, um den Einfluss der europäischen Mächte der Alten Welt auf die Neue Welt zu schwächen und zu beseitigen.

Die nach dem Ersten Weltkrieg entworfene Wilson-Doktrin wurde zum Fahrplan für die US-Globalisten, da sie den Schwerpunkt von den USA als Nationalstaat auf eine globale Mission zur Ausweitung der Standards der liberalen Demokratie auf die gesamte Menschheit und zur Aufrechterhaltung ihrer Strukturen im globalen Maßstab verlagerte. Die USA selbst traten nun gegenüber dieser internationalen Mission in den Hintergrund.

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Während der Großen Depression waren die USA nicht an der Wilson-Doktrin interessiert, aber nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten sie zu ihr zurück. Tatsächlich dominierte sie die letzten Jahrzehnte. Dabei spielte es natürlich keine Rolle, wem Kanada, Grönland oder der Panamakanal gehörten: Überall herrschten liberal-demokratische Regime, die von der globalistischen Elite kontrolliert wurden.

Und heute ändert Trump den Fokus radikal. Jetzt sind die USA als Staat wieder "wichtig", wobei er von Kanada, Dänemark und Panama verlangt, dass sie sich nicht mehr der Weltregierung unterordnen (die Trump in der Tat jetzt auflöst), sondern Washington, den USA und Trump selbst – als dem charismatischen Führer der "Hoch"-Periode.

Die Karte der USA mit einundfünfzig Staaten (wenn man Puerto Rico mitzählt), Grönland und dem Panamakanal illustriert diesen Wandel von der Wilson-Doktrin zur Monroe-Doktrin.

Demontage globalistischer Regime in Europa

Das Überraschendste daran – was den Westen bereits in Erstaunen versetzte – ist die Geschwindigkeit, mit der die noch nicht an der Macht gefestigten Trumpisten anfingen, ihr Programm auf internationaler Ebene umzusetzen. So startete beispielsweise Elon Musk im sozialen Netzwerk X ab Dezember 2024 eine aktive Kampagne zur Entmachtung von (für die Trumpisten dieses Mal) unerwünschten Staatsführern. Zuvor wurde dies von den Soros-Strukturen zugunsten der Globalisten getan. Ohne Zeit zu verlieren, begann Musk mit der Durchführung ähnlicher Kampagnen – allerdings nur zugunsten von Globalisierungsgegnern und europäischen Populisten wie der "Alternative für Deutschland" (AfD) und ihrer Vorsitzenden Alice Weidel in Deutschland, Nigel Farage in Großbritannien und Marine Le Pen in Frankreich. Ebenfalls betroffen waren die dänische Regierung – die Grönland nicht freiwillig aufgeben wollte – und Trudeau in Kanada, der sich dagegen wehrte, dass sein Land zum echten 51. Staat der USA werden sollte.

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Die europäischen Globalisten als Glieder des ehemaligen Netzwerks waren völlig verwirrt und lehnten eine direkte Einmischung der USA in die europäische Politik ab, woraufhin Musk und die Trumpisten vernünftigerweise darauf hinwiesen, dass niemand etwas gegen Soros und seine Einmischung einzuwenden habe – man müsse also auch ihre Version akzeptieren! Wenn die USA der Weltherrscher sind, dann müsse man gehorchen – so wie man auch Obama, Biden und Soros, d. h. dem Tiefen Staat, gehorcht habe.

Musk und höchstwahrscheinlich auch Thiel, Zuckerberg und andere Inhaber globaler sozialer Netzwerke begannen damit, das Globalisierungssystem – vor allem in Europa – zu demontieren und diejenigen populistischen Führer an die Macht zu bringen bzw. zu unterstützen, die Trump'sche Ideen und Strategien teilen. Orbáns Ungarn, Ficos Slowakei und Melonis Italien ließen sich am einfachsten in dieses Modell integrieren – also die Regime, die bereits auf traditionelle Werte gesetzt und sich den Globalisten mit mehr oder weniger großer Entschlossenheit widersetzt hatten.

Aber in anderen Ländern wollen die Trumpisten mit allen Mitteln einen Machtwechsel herbeiführen – im Grunde das Gleiche wie ihre globalistischen Vorgänger. In Großbritannien wurde nun von Musk eine beispiellose Kampagne gegen Keir Starmer gestartet, der als Apologet und sogar als Mittäter von "zügellosen Migrantenbanden von pakistanischen Vergewaltigern in Großbritannien" bloßgestellt wurde. Wenn eine solch harte Attacke aus Washington kommt, dann müssen die Briten daran glauben. Musk geht in ähnlicher Weise gegen Macron und die deutschen Liberalen vor, die versuchen, den rapiden Popularitätsanstieg der rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" zu stoppen.

Europa war bereits strikt pro-US-amerikanisch, aber jetzt ändert Washington seinen Ideologiekurs um mindestens 90 Grad, wenn nicht gar um 180 Grad. Und diese Abruptheit ist schmerzhaft für die europäischen Machthaber, die gerade gelernt haben, die Wünsche ihres Herrschers brav zu erfüllen wie gehorsame, dressierte Tiere in einem Zirkus. Sie sollen jetzt das verurteilen, dem sie treu gedient haben (oder besser gesagt, zynisch und unehrlich) und dem neuen ideologischen Hauptquartier der Trumpisten die Treue schwören. Einige werden den Eid ablegen, andere werden sich weigern. Aber der Prozess ist im Gange: Die Trumpisten sind dabei, die Liberalen und Globalisten in Europa zu vernichten. Dabei handeln sie erneut streng nach den Vorgaben von Huntington. Die Trumpisten benötigen einen konsolidierten Westen als eine geopolitisch und ideologisch integrierte Zivilisation. Im Wesentlichen geht es um die Schaffung eines vollwertigen US-Imperiums.

Anti-China-Konsens des Trumpismus

Eine weitere Grundlinie der Trumpisten in der Weltpolitik ist die Opposition gegen China. Für sie verkörpert China eine Kombination aus dem, was sie an Linksliberalismus und Globalismus hassen: linksgerichtete Ideologie und Internationalismus. In ihren Augen verkörpert die Volksrepublik China beides, und sie assoziieren es traditionell mit der Politik der US-Globalisten.

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Selbstverständlich stellt das moderne China ein weitaus komplexeres Phänomen dar, aber der antichinesische Trump-Konsens geht davon aus, dass China als eine Bastion der nichtweißen und nichtwestlichen Zivilisation die Globalisierung zu seinem Vorteil ausgenutzt und sich nicht nur in den Status eines unabhängigen Pols versetzt hat, sondern auch einen Großteil der US-Industrie, -Unternehmen und -Flächen aufgekauft hat. Die Verlagerung der Industrie nach Südostasien auf der Suche nach billigeren Arbeitskräften beraubte die USA ihres industriellen Potenzials, ihrer industriellen Souveränität und machte das Land abhängig von externen Quellen. Zudem macht Chinas isolierte Ideologie das Land in der Tat unkontrollierbar für Washington.

Die Trumpisten schieben die Verantwortung für das chinesische "Wirtschaftswunder" auf ihre eigenen Globalisten, und China wird zu ihrem Hauptfeind.

Im Vergleich zu China scheint Russland ein Randthema zu sein und verschwindet vorerst einfach von der Tagesordnung. Und China wird zum Feind Nummer eins. Wieder einmal wird die ganze Schuld für die Weltunordnung den US-Globalisten zugeschoben.

Proisraelischer Trend des Trumpismus

Das zweitwichtigste Thema des Trumpismus in der Außenpolitik betrifft die Unterstützung Israels und der dortigen Rechtsextremen. Wir sehen, dass unter den Trumpisten selbst kein vollständiger Konsens in diesen Fragen besteht – denn es gibt ein antiisraelisches Segment – aber im Allgemeinen ist der Hauptvektor proisraelisch.

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Dies beruht auf der protestantischen Theorie des Judenchristentums, die das Erscheinen des jüdischen Maschiach als Zeitpunkt der Bekehrung der Juden zum Christentum betrachtet, sowie auf der allgemeinen Ablehnung des Islam. Die Islamophobie der Trumpisten nährt ihre Solidarität mit Israel (und umgekehrt), was im Allgemeinen einen der wichtigsten Vektoren ihrer Politik im Nahen Osten darstellt.

In dieser Hinsicht wird der schiitische Flügel des Islams, der in seiner antiisraelischen Politik am aktivsten ist, von den Trumpisten als das größte Übel angesehen. Daraus ergibt sich die radikale Ablehnung Irans, der irakischen Schiiten und der jemenitischen Huthi sowie der Alawiten in Syrien. Der Trumpismus hat also eine stark antischiitische Ausrichtung und ist im Allgemeinen dem rechtsgerichteten und rechtsextremen Zionismus gegenüber loyal.

Trumpismus versus Latinos

Der Latino-Faktor ist aus der Sicht der US-Innenpolitik von entscheidender Bedeutung. Hier wiederum gewinnt der Standpunkt von Samuel Huntington an Relevanz, der vor einigen Jahrzehnten darauf aufmerksam machte, dass die Hauptbedrohung für die nordamerikanische Identität und ihren nuklearen WASP-Typ (White Anglo-Saxon Protestant – Weiße angelsächsische Protestanten) von den lateinamerikanischen Migrantenströmen ausgeht, die eine völlig andere – katholisch-lateinische – Identität haben. Bis zu einem gewissen Punkt, so Huntington, waren die Angelsachsen in der Lage, andere Völker in das System des "menschlichen Schmelztiegels" einzubinden, aber mit den massiven Strömen von Latinos sei dies nicht mehr möglich.

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So erhält die Migrantenfeindlichkeit in den USA einen eindeutigeren Vektor – eine Abneigung gegen die Massenmigration aus lateinamerikanischen Ländern. Gegen diese Welle begann Trump in seiner ersten Amtszeit mit dem Bau der "Großen Mauer".

Dies bestimmt auch die Haltung der Trumpisten gegenüber den lateinamerikanischen Ländern: Sie betrachten sie, verallgemeinert, als linksorientiert, und ebenso verallgemeinert, als Quelle krimineller Migration. Eine Rückkehr zur Monroe-Doktrin bedeutet, dass die USA die lateinamerikanischen Länder strenger kontrollieren müssen. Dies führt unmittelbar zu einer Eskalation der Beziehungen zu Mexiko und bedingt vor allem die Forderung nach vollständiger Kontrolle über den Panamakanal.

Vergessen Sie Russland, geschweige denn die Ukraine

Russland scheint ein unwichtiger Faktor in der internationalen Politik der Trumpisten zu sein. Die Trumpisten haben keine so ideologische und a priori russophobe Einstellung wie die Globalisten, aber sie zeigen auch nicht viel Sympathie für Russland. Unter den Trumpisten gibt es einige Russophile, die glauben, dass Russland ein Teil der weißen, christlichen Zivilisation ist und es kriminell und rücksichtslos ist, es weiter in die chinesische Umarmung zu drängen. Aber solche Ansichten werden nur von einer Minderheit vertreten. Für die Mehrheit der Trumpisten spielt Russland überhaupt keine Rolle. Wirtschaftlich stellt es keine ernsthafte Konkurrenz dar (im Gegensatz zu China), es hat keine Diaspora in den USA, und der Konflikt mit der Ukraine ist etwas Regionales, Unwichtiges, wofür die Globalisten (Feinde der Trumpisten) verantwortlich sind.

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Natürlich wäre es gut, den Ukraine-Konflikt zu beenden, aber wenn dies nicht schnell gelingt, werden die Trumpisten die Lösung dieses Problems den europäischen globalistischen Regimen überlassen, die in einer solchen Konfrontation erschöpft und geschwächt werden. Und das bringt nur Vorteile für die Trumpisten. Die Ukraine hingegen ist absolut nicht wichtig und bedeutsam und kann nur im Rahmen der korrupten Abenteuer der Obama- und Biden-Administration einen Sinn ergeben. Natürlich nehmen die Trumpisten im russisch-ukrainischen Konflikt größtenteils keine prorussische Position ein, aber die Unterstützung für die Ukraine – insbesondere in einem noch nie dagewesenen Ausmaß wie unter Biden – ist für sie ausgeschlossen.

Passive Multipolarität des Trumpismus

Es lohnt sich, die Haltung der Trumpisten zur Multipolarität zu betrachten. Die Theorie einer multipolaren Welt ist für sie kaum vollständig akzeptabel. Der Trumpismus ist eine Neuauflage der US-Hegemonie, aber die Unipolarität hat hier einen vollkommen anderen Inhalt und Charakter als bei den Globalisten. Im Zentrum des Weltsystems stehen die USA und ihre traditionellen Werte, d. h. der weiße, christliche Westen, der eher patriarchalisch ist, aber dennoch Freiheit, das Individuum und den Markt anerkennt. Alle anderen sollen entweder dem Westen folgen oder sich außerhalb seiner Wohlstands- und Entwicklungszone bewegen. Es handelt sich nicht mehr um Inklusion, sondern um begrenzte Exklusivität. Der Westen ist ein Club, und man muss sich schon sehr anstrengen, um als Mitglied aufgenommen zu werden.

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Deshalb interessieren sich die Trumpisten überhaupt nicht für andere Zivilisationen. Wenn sie auf ihrem eigenen Weg beharren, sollen sie ihn gehen. Das ist schlimmer für sie. Aber wenn sie sich dem Westen anschließen wollen, müssen sie eine Reihe von ernsthaften Prüfungen bestehen. Und dennoch werden sie weiterhin zweitklassige Gemeinschaften bleiben.

Anders gesagt: Es handelt sich nicht um eine aktive und affirmative Multipolarität, sondern um eine passive und permissive: Wenn man es nicht schafft, der Westen zu sein, dann muss man eben man selbst bleiben. Die Trumpisten werden zwar keine multipolare Welt aufbauen, aber sie haben nichts dagegen. Sie wird sich ohnehin nach einem Residualprinzip herausbilden. Nicht jeder kann der Westen sein, und der Rest kann entweder dieses Ziel anstreben oder sich damit abfinden, eine eigene Identität zu behalten.

Intraamerikanische Multipolarität

Das wichtigste Element der Ideologie des Trumpismus besteht in der Konzentration auf die internen Probleme der USA. Die MAGA- und America-First-Thesen betonen dies in jeder erdenklichen Weise. Deshalb begegnen die Trumpisten dem Phänomen der Multipolarität nicht so sehr in der Außenpolitik als vielmehr in der Innenpolitik. Ja, sie versuchen, die Hegemonie der USA auf einer neuen ideologischen Grundlage zu etablieren, aber die Innenpolitik bleibt ihre Priorität. Und mit der Multipolarität in Form unabhängiger Zivilisationen wird der Trumpismus vorwiegend in den USA selbst konfrontiert.

Die Theorie der multipolaren Welt bezieht sich auf sieben große Zivilisationen: die westliche, russisch-eurasische, chinesische, indische, islamische, afrikanische und lateinamerikanische.

Sie bilden die Struktur der "Sieben-Herrschaft" [Heptarchie], in der einige Pole bereits zu Staaten-Zivilisationen konsolidiert sind, während andere sich in einem virtuellen Zustand befinden. Dies (mit der Hinzunahme der japanisch-buddhistischen Zivilisation) ist genau das, was von Huntington beschrieben wurde. In der Außenpolitik kümmert sich der Trumpismus nicht allzu sehr um die Heptarchie. Im Gegensatz zu den Globalisten haben die Trumpisten nicht das Ziel, den Multipolaritätprozess zu sabotieren und die BRICS anzugreifen, aber sie interessieren sich auch nicht für die Propagierung der Multipolarität. Daher wird die "Sieben-Herrschaft" in der Innenpolitik am brisantesten. Und genau hier ist ihre Präsenz ganz besonders deutlich zu spüren. Es handelt sich um massenhafte und manchmal recht bedeutende Diaspora-Gemeinden in den USA. Nach der Abschaffung der Normen von "woke" und "Inklusion" ist es in den USA wieder möglich, frei über rassische, ethnische und religiöse Identitäten zu sprechen.

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Das große Problem ist, wie wir gesehen haben, die Latino-Diaspora. Sie bedroht die WASP-Identität der USA, die bereits aktiv ausgehöhlt wird. Aus diesem Grund wird alles, was mit Latinos im Zusammenhang steht, verteufelt: die ethnische Mafia, der Migrantenstrom über die Mauer, der Vertrieb von Drogen durch lateinamerikanische Kartelle, der Menschenhandel usw. Lateinamerika ist "mitten" in den USA repräsentiert, und sein Ansehen ist im Allgemeinen negativ und destruktiv. Daher wird der lateinamerikanische Pol bewusst missbilligend betrachtet, was sich bereits in der Eskalation der Beziehungen zu Mexiko niederzuschlagen beginnt. Die Monroe-Doktrin – auf die Trump abzielt – setzt eine bedingungslose USA-Dominanz in der Neuen Welt voraus, was der Bildung eines unabhängigen Pols in Lateinamerika eindeutig widerspricht. In diesem Bereich werden sich die Trumpisten daher mehr oder weniger radikalisieren.

Der zweite innenpolitische Faktor ist die wachsende Chinaphobie. China ist der wichtigste wirtschaftliche und finanzielle Konkurrent der USA, und die Präsenz eines mächtigen chinesischen Faktors in der nordamerikanischen Wirtschaft selbst verschärft das Problem um ein Vielfaches. Dieser Pol der "Sieben-Herrschaft" innerhalb und außerhalb der USA wird ebenfalls durch die Linse der Feindseligkeit betrachtet werden.

Traditionell gilt die islamische Welt als Gegner der US-Rechtskonservativen. Die bedingungslose Unterstützung Israels, unabhängig vom extremen Charakter seiner Handlungen, ist zum Teil auch durch Islamophobie bedingt. Die muslimischen Gemeinden sind in den USA selbst und im Westen im Allgemeinen stark vertreten, und in den Augen der Trumpisten handelt es sich bei ihnen um einen Feind.

Ganz anders verhält es sich mit dem Indien-Faktor. Es gibt heute eine riesige indische Diaspora in den USA, und in einigen Wirtschaftszweigen, vor allem im Silicon Valley, sind Hindus generell in der Überzahl. Trumps engste Vertraute wie Vivek Ramaswamy und Kash Patel sind Hindus. Vizepräsident Vance hat eine hinduistische Ehefrau. Und Tulsi Gabbard, eine ethnische Maori aus Hawaii, hat den Hinduismus als Religion angenommen. Obwohl sich der nationalistische Teil der Trumpisten – insbesondere Steve Bannon und Ann Coulter – in letzter Zeit gegen den wachsenden Einfluss von Hindus in den USA und in Trumps Umfeld aussprechen, haben die Trumpisten insgesamt eine positive Einstellung zu Indien als einem Pol innerhalb und außerhalb der USA. Außerdem machen sie keinen Hehl aus ihrem Bestreben, Indien anstelle von China zur wichtigsten Quelle für billige industrielle Arbeitskräfte zu machen. Kurzum: Die Einstellung zur indischen Zivilisation ist eher positiv.

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Das Problem Afrikas als solches ist für die Trumpisten nicht von großer Bedeutung, aber dieser Pol wird in erster Linie durch das Problem der Afroamerikaner innerhalb der USA konzeptualisiert. Ihre rassische Konsolidierung gegenüber den Weißen – was von den Globalisten unterstützt wurde – wird als Bedrohung angesehen. Daher dürfte hier der Faktor der weiteren Assimilierung des afroamerikanischen Segments und der Widerstand gegen seine Isolierung überwiegen. Dies wird auch Auswirkungen auf die Legalisierung der Migration aus Afrika selbst in die USA haben.

Ein weiteres Element der Heptarchie ist Russland. Doch im Gegensatz zu allen anderen Zivilisationen ist die Präsenz der Russen in den USA äußerst begrenzt. Sie stellen keine ethnische Masse dar und sind in den meisten Fällen vollständig in die soziokulturellen Systeme der USA integriert, indem sie sich mit der weißen Bevölkerung ebenso wie die Vertreter der anderen europäischen Nationen vermischen. Demzufolge wird Russland als Pol von Trumpisten nur schwer und meist erst im Nachhinein richtig wahrgenommen. Die UdSSR war einst der wichtigste geopolitische Gegner der USA und des Westens als Ganzes. Manchmal wird diese Vorstellung auf das moderne Russland projiziert, aber dieses Feindbild wurde von den Globalisten in der vorangegangenen Phase so aktiv genutzt, dass sich sein negativer Aussagegehalt völlig erschöpft hat. Für den neuen Kurs der Trumpisten ist Russland eher gleichgültig als feindlich. Allerdings gibt es unterschiedliche Lager – sowohl russophob als auch russophil (wenn auch nicht so stark vertreten).

Die Haltung der Trumpisten zur Multipolarität wird also weitgehend durch inneramerikanische Prozesse bestimmt.

Somit stellt der Trumpismus eine Ideologie dar. Er hat sowohl eine politisch-philosophische als auch eine geopolitische Dimension. Nach und nach wird er schärfer und klarer zum Ausdruck kommen, aber seine Hauptmerkmale lassen sich bereits jetzt leicht erkennen.

egon fischer: amerika wird in der bedeutunglosigkeit verschwinden

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 13. Januar 2025 zuerst auf RIA Nowosti erschienen.


 

G20: Japan und Russland reduzieren ihre Auslandsschulden am schnellsten 10 Jan. 2025 18:54 Uhr Jetzt stehen die Länder fest, die ihre Auslandsverschuldung innerhalb der G20 im vergangenen Jahr am schnellsten abgebaut haben. Es sind Russland und Japan. Zudem ist die Auslandsverschuldung Russlands im Verhältnis zum BIP derzeit die historisch niedrigste.

Die Daten der nationalen statistischen Ämter der G20-Länder zeigen interessante Veränderungen zum Jahresende 2024. Wie aus dem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hervorgeht, haben Japan und Russland ihre Schulden in diesem Jahr am stärksten reduziert, während die Auslandsverschuldung Saudi-Arabiens am deutlichsten gestiegen ist. Die Agentur hat die Daten der nationalen Statistikämter ausgewertet und schreibt:

"Demnach sank die Auslandsverschuldung der japanischen Wirtschaft in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres um fast 7 Prozent auf 4,2 Billionen US-Dollar, die der russischen Wirtschaft um 5 Prozent auf 301,9 Milliarden. Auf die drei Spitzenreiter folgt Südkorea, das seine Verbindlichkeiten gegenüber Gebietsfremden um 2 Prozent auf 658,3 Milliarden US-Dollar reduzieren konnte. Neben den erwähnten Ländern verringerte sich die Auslandsverschuldung innerhalb der G20 auch in Italien ‒ um 0,8 Prozent, das Land schuldet seinen ausländischen Gläubigern nun 2,8 Billionen US-Dollar. Auch die Verbindlichkeiten Mexikos gingen zurück ‒ um 0,4 Prozent, auf 591,6 Milliarden US-Dollar. Die Schulden der deutschen und indonesischen Volkswirtschaft gingen ebenfalls zurück, allerdings um weniger als 0,1 Prozent auf 6,7 Billionen US-Dollar beziehungsweise 408,1 Milliarden US-Dollar."

Haushaltsstreit: Den USA droht erneuter Shutdown

Die anderen zwölf G20-Länder hingegen haben ihre Schulden gegenüber ausländischen Gläubigern erhöht, stellt die Agentur fest. Die Auslandsschulden Saudi-Arabiens, Indiens und Chinas sind beispielsweise besonders stark gestiegen. "Der Spitzenreiter in Sachen Auslandsverschuldung, die Vereinigten Staaten, hat seine Schulden weiter erhöht", heißt es in dem Bericht von RIA Nowosti. Auch Kanada, die Türkei und das Vereinigte Königreich haben ihre Auslandsverschuldung aufgestockt.

Die Auslandsverschuldung ist die Summe der Verpflichtungen der staatlichen Behörden, der Zentralbank, der Finanzinstitute und des realen Sektors der Wirtschaft gegenüber ausländischen Gläubigern. Zuvor hatten die Medien berichtet, dass die Staatsverschuldung der USA im vergangenen Jahr um einen Betrag gestiegen ist, der achtmal höher ist als die Auslandsverschuldung Russlands. Zudem übersteigt die derzeitige Höhe der US-Staatsverschuldung die russische um das 126,3-Fache, so die Medien weiter.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete auch im Jahr 2024 darüber, dass die russische Auslandsverschuldung im Verhältnis zum BIP am Ende des dritten Quartals des Jahres 2024 mit 14,5 Prozent auf den niedrigsten Stand der Geschichte gesunken ist. Die Auslandsverschuldung des Landes ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen, so Lasar Badalow, Wirtschaftswissenschaftler und außerordentlicher Professor der Wirtschaftsabteilung der Russischen Universität der Völkerfreundschaft. Seiner Einschätzung nach gelingt es Russland, seine Auslandsschulden ohne nennenswerte Auswirkungen auf seine finanzielle Stabilität zurückzuzahlen. Er betont: "In der weltweiten Finanzgeschichte gibt es kaum vergleichbare Präzedenzfälle für einen derart umfangreichen und raschen Abbau der Auslandsverschuldung bei stabilem makroökonomischem Hintergrund."

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"Die russische Staatsverschuldung ist in erster Linie durch eine Verringerung der Unternehmensverschuldung zurückgegangen", erklärte die Situation Anton Swiridenko, geschäftsführender Direktor des Stolypin-Instituts für Wachstumsökonomie. Es sei nun unmöglich, im Westen Kredite aufzunehmen, was viele Großunternehmen früher getan hätten, erzählte er. "Alte Schulden werden größtenteils über Sonderkonten zurückgezahlt, und neue Schulden entstehen nicht", sagte der Wirtschaftswissenschaftler gegenüber Medien. Auch die Rückverlagerung von Geschäftsprozessen ins Inland habe eine gewisse Rolle gespielt. So verschwinden durch die Verlagerung von Vermögenswerten nach Russland konzerninterne grenzüberschreitende Schulden.

Außerdem sind die Importe stark zurückgegangen, während die Exporte nicht so sehr mengenmäßig, sondern wertmäßig abgenommen haben. Die Märkte, auf denen Russland früher große Kredite aufnehmen konnte, sind generell durch die Sanktionsmaßnahmen geschlossen worden. So haben unter anderem die westlichen Sanktionen einen großen Anteil daran, dass die russische Staatsverschuldung immer weiter zurückgeht.

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Von Andrei Restschikow: Finanzpolitik: Russland ist ein Vorbild beim Abbau der Staatsverschuldung 5 Aug. 2024 18:02 Uhr In einem bemerkenswerten Wandel hat Russland seine immense Schuldenlast aus der Sowjetzeit in eine der geringsten Pro-Kopf-Verschuldungen weltweit transformiert. Die radikale Umkehr in der Finanzpolitik, die auf den früheren russischen Premierminister Stolypin zurückgeht, hat das Land in ein neues Licht gerückt. Russland zählt heute zu den Top-3 der großen Volkswirtschaften mit der geringsten Staatsverschuldung pro Kopf. Gemäß diesem Parameter rangiert das Land nun an dritter Stelle hinter Indien und Indonesien. Experten erinnern daran, dass Russland von der UdSSR eine astronomische Staatsverschuldung erbte, deren Abbau eine der Errungenschaften der ersten beiden Amtszeiten von Wladimir Putin war. Nach 2014 musste das Land seine Finanzstrategie ändern, was auch zu fruchtbaren Ergebnissen führte.

Unter den großen Volkswirtschaften der Welt steht Russland an dritter Stelle, wenn es um die niedrigste Staatsverschuldung geht. Diese Daten stammen von den G20-Ländern. In der ersten Jahreshälfte entfielen auf jeden russischen Bürger nur 2.076 US-Dollar an Staatsschulden. Auf dem ersten Platz liegt Indien (1.316 US-Dollar pro Kopf) und auf dem zweiten Platz Indonesien (1.747 US-Dollar pro Kopf).

Russland reduziert seine Auslandsverschuldung auf ein Rekordminimum

Der Durchschnittswert in der G20 beträgt mehr als 23.000 US-Dollar, und in einigen der führenden Volkswirtschaften der Welt übersteigt er 100.000 US-Dollar pro Kopf. In den Vereinigten Staaten ist dieser Indikator mehr als 50-mal höher als in Russland und beträgt 104.500 US-Dollar. Und unter den Ländern der Welt findet sich die höchste Zahl in Singapur: 149.300 US-Dollar pro Person.

Nicht mehr als 5.000 US-Dollar beträgt die Staatsverschuldung pro Kopf in der Türkei (2.800), China (3.000) und Südafrika (4.500). In Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien und Argentinien schwankt dieser Wert zwischen 5.000 und 10.000 US-Dollar. Eine hohe Staatsverschuldung pro Kopf ist auch in Japan (70.400 US-Dollar), Frankreich (40.300 US-Dollar), Großbritannien (51.600 US-Dollar) und Italien (51.900 US-Dollar) zu beobachten.

Nach Angaben der russischen Zentralbank sank die Auslandsverschuldung des Landes zum 1. Juli seit Jahresbeginn um 3,4 Prozent (oder 10,7 Milliarden US-Dollar) auf 306,1 Milliarden US-Dollar. Dies ist eines der niedrigsten Ergebnisse seit 1993 (der Rekord wurde im April erreicht, als dieser Wert auf 304 Milliarden US-Dollar sank) und – gemessen an der Pro-Kopf-Verschuldung – seit 2005. Im Jahr 2020 beispielsweise stieg die Staatsverschuldung um fast 40 Prozent auf 18,99 Billionen Rubel, was 17,8 Prozent des BIP entsprach. Der Höchststand der Auslandsverschuldung pro Kopf in Russland lag im Jahr 2013 bei 5.072 US-Dollar.

Die Weltbank geht davon aus, dass die Staatsverschuldung für ein Land dann problematisch wird, wenn sie 77 Prozent des BIP erreicht. Aus diesem Grund wird der Umfang der russischen Staatsverschuldung auf einem sicheren Niveau gehalten und bleibt einer der niedrigsten in der Welt.

US-Staatsverschuldung übersteigt 35 Billionen US-Dollar

"Russland hat die Auslandsverschuldung der UdSSR geerbt, die in der Zeit vor Michail Gorbatschow gering war und nach ihm astronomisch hoch wurde. Michail Sergejewitsch hat eine Menge Geld in Schulden angehäuft. Vielen ehemaligen Warschauer-Pakt-Ländern wurden diese Schulden einfach erlassen. Auch Russland wurde ein Teil der Schulden abgeschrieben, aber kein besonders großer", erinnert der Wirtschaftswissenschaftler Alexander Rasuwajew, Mitglied des Aufsichtsrates der Gilde der Finanzanalysten und Risikomanager.

Die Tatsache, dass Russland heute unter den großen Volkswirtschaften der Welt an dritter Stelle steht, was die niedrigste Staatsverschuldung angeht, sei ein Verdienst von Präsident Wladimir Putin und Ex-Finanzminister Alexei Kudrin, betont der Experte. Ihm zufolge hätte eine hohe Auslandsverschuldung aufgrund des Sanktionsdrucks zu mehr Problemen geführt.

"Die Situation hat sich bereits während Putins erster Amtszeit geändert. Wir haben das Problem der Auslandsverschuldung gelöst, indem wir die sowjetischen Schulden abbezahlt haben. Das haben wir geschafft, indem wir durch die Einführung hoher Steuern auf die Ölindustrie die natürlichen Renten in die Staatskasse zurückfließen ließen. Mit den eigenen Mitteln zu leben, ist genau Stolypins Wirtschaftspolitik. Es ist falsch, auf Kredit zu leben. Richtig ist es, zu sparen und keine Schulden zu haben", so der Gesprächspartner weiter. Nach 2014 setzte Russland eine neue Strategie für die Unternehmensverschuldung ein. Es wurden gezielt Reserven gebildet und die Schuldendisziplin wurde beibehalten.

Washington: Geld für die Ukraine aufzutreiben wird "immer größere Herausforderung"

"Die Staatsverschuldung umfasst nicht nur die Staats-, sondern auch die Privatverschuldung. Während Russland in den ersten beiden Amtszeiten von Wladimir Putin die Auslandsschulden des Staates loswurde, begann Russland nach 2014, als der Westen die ersten Sanktionen verhängte, die Unternehmensschulden abzubauen, wobei sich die inländische Kreditvergabe zu entwickeln begann, auch unter staatlicher Kontrolle", sagt der Wirtschaftswissenschaftler Wassili Koltaschow.

Ihm zufolge implizierte das frühere System, dass russische Banken und Unternehmen Kredite im Ausland aufnehmen, während Russland sein Geld in den westlichen "Geldbüchsen" lagert.

"Die Mechanismen der internen Kreditvergabe haben zu funktionieren begonnen, wenn auch nicht so, wie es sich viele gewünscht haben. Gleichzeitig hat die Regierung begonnen, die Unternehmen zur Tilgung ihrer Auslandsschulden zu drängen. Im Allgemeinen haben die russischen Unternehmen die günstige preisliche Konjunktur genutzt, um Investitionen auf Gewinnbasis zu tätigen, anstatt sich Geld aus dem Westen zu leihen. So entstand eine gesunde Schuldenstruktur, die unserer Wirtschaft gute Wachstums- und Entwicklungsaussichten verspricht", meint Koltaschow.

Rasuwajew betont,

dass Russland nun problemlos die spezielle Militäroperation durchführen kann, "ohne sich Sorgen um die Bewältigung seiner Auslandsverschuldung zu machen".

"Sollten die Wirtschaftssanktionen auch nur teilweise aufgehoben werden, wird es einen Investitionszustrom geben und die Kapitalisierung der russischen Unternehmen wird wachsen. Außerdem kann man mit Investitionen aus den Ländern des Persischen Golfs rechnen. Nach den Prognosen westlicher Experten könnte man von einem Investitionsvolumen von 11 bis 14 Milliarden US-Dollar pro Jahr sprechen. Diese Zahlen entsprechen der Realität, denn für das islamische Bankwesen ist das Verhältnis der Auslandsverschuldung zum BIP ein Schlüsselfaktor, sodass man davon ausgehen kann, dass dieses Geld tatsächlich in das Land fließen wird", prognostiziert der Finanzanalyst.

Der Experte betont, dass in den USA, wo die Staatsverschuldung kürzlich mit 35 Billionen US-Dollar einen neuen Rekord erzielte, ernsthafte Risiken für eine Finanzkrise bestehen. "Ich schließe nicht aus, dass in naher Zukunft eine große Finanzkrise in Amerika ausbricht", warnt Rasuwajew.

Fast 2,5 Billionen Euro - Deutsche Staatsschulden steigen auf Rekordhoch

Koltaschow fügt hinzu, dass die gigantische Haushaltsineffizienz in den USA direkt mit der Unternehmensverschuldung zusammenhängt. "In Russland ist es nicht Aufgabe des Staatshaushalts, Unternehmen bei der Tilgung von Auslandsschulden zu helfen. Im Allgemeinen sind die Unternehmen profitabel. Daher löst der russische Staatshaushalt die Aufgaben der infrastrukturellen Entwicklung, der Verbesserung der sozialen Entwicklung und gibt Geld für militärische Bedürfnisse aus. Die Stimulierung des Unternehmenssektors erfolgt nur in indirekter Form", meint der Wirtschaftswissenschaftler.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 3. August 2024 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

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Kein Wunder, dass Trump sich eine verführerische, aber immer noch überlebensgroße Psy-Operation einfallen lassen musste, um das Narrativ zwingend zu ändern.

 

Pepe Escobar Ich gehe zu MAGA You, Baby 14. Januar 2025 Es ist die großartigste Show der Welt – mit einer Doppelvorstellung von New Paradigm und Manifest Destiny auf Crack. Wir sind die Größten. Wir rocken Sie – in jeder Hinsicht. Wir werden dich zerquetschen. Wir werden uns nehmen, was wir wollen, weil wir können. Und wenn Sie vom US-Dollar wegkommen wollen, werden wir Sie zerstören. BRICS, wir kommen, um dich zu holen. Trump 2.0 – eine Mischung aus professionellem Wrestling und MMA, die in einem riesigen planetarischen Käfig gespielt wird – ist ab nächstem Montag im Haus.

Trump 2.0 zielt darauf ab, das globale Finanzsystem, die Kontrolle über den weltweiten Ölhandel und die LNG-Versorgung sowie strategische Medienplattformen zu steuern. Trump 2.0 bereitet sich darauf vor, eine ausgedehnte Übung in der Fähigkeit zu sein, den Anderen zu verletzen. Sonstiges. Feindliche Übernahmen – und Blut auf den Gleisen. So "verhandeln" wir.

Unter Trump 2.0 muss die globale Technologieinfrastruktur auf US-Software laufen, nicht nur an der Profitfront, sondern auch an der Spionagefront. KI-Datenchips dürfen nur amerikanisch sein. KI-Rechenzentren dürfen nur von Amerika kontrolliert werden. "Freihandel" und "Globalisierung"? Das ist für Verlierer. Willkommen im neoimperialen, techno-feudalen Merkantilismus – angetrieben von der Tech-Vorherrschaft der USA.

Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz hat einige der bevorstehenden Ziele genannt: Grönland; Kanada; verschiedene Kartelle; die Arktis; der Golf von "Amerika"; Öl und Gas; Seltene Erden. Alles im Namen der Stärkung der "nationalen Sicherheit".

Ein wichtiger Baustein: die totale Kontrolle über die "westliche Hemisphäre". Monroe-Doktrin 2.0 – eigentlich die Donroe-Doktrin. Amerika zuerst, zuletzt und immer.

Warum das Schachbrett neu ausgerichtet werden muss

Nun, lassen Sie uns ein wenig in lästige materielle Imperative eintauchen. Das Imperium des Chaos steht vor einer gigantischen Verschuldung, die es den üblichen verdächtigen Kredithaien schuldet und die nur – teilweise – durch ausgewählte Exportüberschüsse zurückgezahlt werden kann. Das würde eine Reindustrialisierung bedeuten – eine langwierige und kostspielige Angelegenheit – und die Sicherung reibungsloser militärischer Lieferketten.

Wo wird die Ressourcenbasis für diese Sisyphusarbeit sein? Washington kann sich einfach nicht auf chinesische Exporte und Seltene Erden verlassen. Das Schachbrett muss neu geordnet werden – mit Handel und Technologie unter der einseitigen Kontrolle der USA durch ein Monopol.

Plan A bestand bisher darin, Russland und China gleichzeitig zu konfrontieren: die beiden größten BRICS-Staaten und Schlüsselvektoren der eurasischen Integration. Chinas Strategie besteht seit Beginn des Jahrtausends darin, Ressourcen gegen Infrastruktur zu tauschen und die Märkte des globalen Südens zu erschließen, so wie sich China selbst weiterentwickelt.

Russlands Strategie bestand darin, den Nationen zu helfen, ihre Souveränität wiederzuerlangen, und den Nationen tatsächlich zu helfen, sich an der Front der nachhaltigen Entwicklung selbst zu helfen.

Plan A gegen die konzertierten geoökonomischen und geostrategischen Strategien der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China ist kläglich gescheitert. Was von der grässlichen, ausscheidenden US-Regierung versucht wurde, hat zu einer Reihe von massiven Rückschlägen geführt.

Es ist also Zeit für Plan B: Die Verbündeten auszuplündern. Sie sind sowieso schon dominierte Chihuahuas. Die – Ausbeutung – Show muss weitergehen. Und es gibt jede Menge Chihuahuas, die ausgebeutet werden können.

Kanada hat jede Menge Süßwasser sowie Öl- und Bergbaureichtum. Die kanadische Business-Klasse hat in der Tat schon immer von einer tiefen Integration mit dem Imperium des Chaos geträumt.

Trump 2.0 und sein Team haben darauf geachtet, keine Namen zu nennen. Wenn es um die Arktis als ein entscheidendes, sich entwickelndes Schlachtfeld geht, gibt es vielleicht eine vage Anspielung auf die Nordwestpassage. Aber nie eine Erwähnung dessen, was wirklich wichtig ist; die Nördliche Seeroute – die russische Bezeichnung; die Chinesen nennen sie die Arktische Seidenstraße. Das ist einer der wichtigsten Konnektivitätskorridore der Zukunft.

Die Nördliche Seeroute umfasst mindestens 15 % des unerforschten Öls und 30 % des unerforschten Erdgases der Welt. Grönland befindet sich mitten in diesem neuen großen Spiel – es ist in der Lage, jahrelang Uran zu liefern, so viel Öl wie Alaska (1867 von Russland gekauft), plus Seltene Erden – ganz zu schweigen davon, dass es einen nützlichen Grundzustand für die Raketenabwehr und -offensive bietet.

Washington versucht seit 1946, Grönland von Dänemark zu schnappen. Es gibt ein Abkommen mit Kopenhagen, das die militärische Kontrolle garantiert – vor allem die Marine. Jetzt wird Grönland zum idealen Einstiegspunkt der USA in das Große Spiel in der Arktis gegen Russland umgestaltet.

Auf dem Forum in St. Petersburg im vergangenen Juni hatte ich das Privileg, einem außergewöhnlichen Runden Tisch über die Nördliche Seeroute beizuwohnen: Das ist ein integraler Bestandteil der 21 St Jahrhundertentwicklungsprojekt, das sich auf die kommerzielle Schifffahrt konzentriert – "Wir brauchen mehr Eisbrecher!" – und Suez und Gibraltar in naher Zukunft übertreffen wird.

Etwas mehr als 50.000 Einwohner Grönlands, die bereits Autonomie genießen, insbesondere gegenüber der EU, würden einen vollständigen Austritt Dänemarks mehr als akzeptieren; Kopenhagen hat sie eigentlich schon seit 1951 verlassen. Die Grönländer werden es lieben, von riesigen US-Investitionen zu profitieren.

Außenminister Sergej Lawrow brachte es auf den Punkt: "Der erste Schritt besteht darin, den Grönländern zuzuhören" – und verglich es damit, wie Russland den Bewohnern der Krim, des Donbass und Neurusslands gegenüber Kiew zuhörte.

Was Trump 2.0 tatsächlich von Grönland will, ist glasklar: totale Militarisierung, privilegierter Zugang zu seltenen Erden und der kommerzielle Ausschluss Russlands und chinesischer Unternehmen.

Der chinesische Militärexperte Yu Chun merkte an, dass "bald die lang ersehnte 'goldene Wasserstraße' des Arktischen Ozeans eröffnet werden soll, die es Schiffen ermöglicht, den Pazifischen Ozean zu überqueren und entlang der Nordküsten Nordamerikas und Eurasiens in den Atlantischen Ozean zu segeln."

Da die Nördliche Seeroute "ein Schlüsselelement der chinesisch-russischen Zusammenarbeit" sei, sei es unvermeidlich, dass die "strategische Vision der USA darin besteht, die Einrichtung einer 'goldenen Wasserstraße' zwischen China, Russland und Europa durch die Kontrolle über Grönland zu verhindern".

Ausflippen in der Chihuahua-Front

An der breiteren Chihuahua-Front herrscht hektische Aktivität. Verschiedene mit Davos und dem Tiefen Staat verbundene Eliten in ganz NATOstan – von Europa bis Kanada – sind dabei, durch neue, mit Trump 2.0 verbundene Eliten ersetzt zu werden.

Das ist untrennbar mit der Strategie der Plünderung der Alliierten verbunden: der weiteren Zerstörung der Vasallenwirtschaft der EU, um das Herz des Imperiums zu stärken.

In Deutschland bietet Alice Weidel von der AfD – pragmatisch, intellektuell fähig – eine durchaus faszinierende Perspektive. Sie betont zu Protokoll, dass Deutschland den Import von Rohstoffen und billigem Erdgas aus Russland wieder aufnehmen muss – lasst uns Nord Stream wieder öffnen.

Das eröffnet die verlockende Möglichkeit, dass Trump und sein Faktotum Elon Musk voll und ganz erkennen, dass Deutschland für die USA als deindustrialisiertes Hinterland wertlos ist – selbst im Gesamtrahmen einer neoliberalen Hardcore-Alien-Stripping-Offensive. Natürlich wird Trump 2.0 den Deutschen einen hohen Preis abverlangen, um eine wiederbelebte Nation zurückzubekommen.

Trump 2.0 hat zumindest den – zweifelhaften – Vorzug einer relativ realistischen Lesart des Schachbretts; Russland, Indien, China – das Primakow-Dreieck – sowie der Iran sind zu mächtig geworden, um ausgeplündert zu werden. Die nächstbeste Option ist also, die Chihuahuas zu plündern. Die von der Biden-Verbrecherfamilie angeordnete Sprengung von Nord Stream – wie von Sy Hersh detailliert beschrieben – war ein glänzender Startschuss.

Die Zukunft der NATO im Rahmen des Projekts "Great America" steht nun auf dem Spiel. Man muss zahlen – oder sonst: Der Beitrag jedes Mitgliedslandes sollte auf 5% des BIP steigen, anstatt wie bisher auf 2%.

Sprechen wir von einer Preiserhöhung um 150 %. Den unsinnigen Ausdruck "Indo-Pazifik" hat Trump übrigens bisher noch nicht einmal gemurmelt. Aus praktischen Gründen fordert Trump die NATO auf, eine Wanderung vorzunehmen.

Im Falle einer doppelten NATO-Annexion Kanadas und Grönlands könnten die USA sogar in der Lage sein, mit Russlands Ressourcenbasis gleichzuziehen. Das ist wohl der Hauptgrund für die Veröffentlichung dieses neuen großartigen Spiels. Vergessen Sie "Multipolarität". BRICS, aufgepasst.

Die faszinierendste Nebenhandlung ist natürlich Elon Musk. Trump braucht dringend Musks massives digitales Megafon für soziale Medien und Propaganda. Gleichzeitig will der Platin-Kumpel an der Chihuahua-Front von einem Europa profitieren, das in der Lage ist, genügend Energie, Rohstoffe und viele Verbraucher mit solider Kaufkraft zu bewerten.

Die Fakten vor Ort zeigen bereits, dass die "regelbasierte internationale Ordnung" blitzschnell durch eine internationale Unordnung ohne Regeln ersetzt wird. Schließlich wurde das Völkerrecht bereits vom Imperium des Chaos selbst (das ist überparteilich) abgeschafft – wenn es um illegale, einseitige Sanktionen, den Diebstahl von Finanzvermögen oder die Legitimation von Völkermord und kopfabhackenden "moderaten Rebellen" geht.

Trump 2.0 wird nichts anderes sein als die Durchsetzung eines De-facto-Phänomens: einer posthistorischen Unordnung. End of History – das war schon immer etwas für Trottel.

All diese aufrührerische Kette von Ereignissen ist im Wesentlichen aus einem einzigen Grund im Gange: Das Imperium des Chaos hat den Stellvertreterkrieg in der Ukraine verloren. Was noch zu diskutieren bleibt, ist die Modalitäten der Kapitulation. Kein Wunder also, dass Trump sich eine verführerische, aber immer noch überlebensgroße Psy-Operation einfallen lassen musste, um das Narrativ zwingend zu ändern.

(Wiederveröffentlichung von der Strategic Culture Foundation mit Genehmigung des Autors oder Vertreters)

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Die Weltkarte der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, gezeichnet von Maurice Gomberg im Jahr 1941. Die Vereinigten Staaten erstrecken sich von Kanada bis zum Panamakanal und schließen Grönland ein.

 

von Thierry Meyssan: Trump und Musk, Kanada, Panama und Grönland, eine alte Geschichte Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 14. Januar 2025 Der wiedergewählte Präsident Donald Trump hat von einer möglichen Annexion des Panamakanals, Kanadas und Grönlands gesprochen. Ein spinniges Projekt, das bereits auf einer Landkarte eingezeichnet war, das 1941 von einem Anhänger der technokratischen Bewegung erdacht wurde. Es war jedoch der französische Zweig dieser Bewegung, der den Transhumanismus erfand, der Elon Musk am Herzen liegt, und dessen Großvater für den kanadischen Zweig der technokratischen Bewegung verantwortlich war.

Wir waren über die Äußerungen des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump vor seiner Amtseinführung fassungslos, dass er beabsichtige, Grönland zu kaufen (was er schon 2019 mit einer „großen Immobilienaffäre“ verglichen hatte) und sowohl Kanada als auch den Panamakanal zu annektieren. Seit dem Zweiten Weltkrieg hatte kein westlicher Staatschef mehr solche Bemerkungen gemacht. Vielmehr sah die herrschende Klasse der USA darin eine "neue Grenze", d.h. neue Territorien, in die ihr Land weiter vorrücken könnte.

Die dänische Regierung, von der Grönland abhängt, hat darauf hingewiesen, dass dieses nicht zu verkaufen sei, dass es sich um ein "autonomes Gebiet" handle, das nur Grönländern gehört. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz forderte, dass "das Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen für alle Länder gilt... sei es ein sehr kleines Land, oder ein sehr mächtiger Staat. Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot kommentierte: "Es besteht offensichtlich kein Zweifel daran, dass die Europäische Union nicht zulassen würde, dass andere Nationen der Welt ihre souveränen Grenzen angreifen.“ Laut dem britischen Außenminister David Lamy äußert Donald Trump "Bedenken über Russland und China in der Arktis, die die nationale wirtschaftliche Sicherheit" der Vereinigten Staaten betreffen. Das sind "legitime Fragen". Für die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sind diese Äußerungen "eher eine Botschaft an" "andere Großmächte" als feindliche Ansprüche gegen diese Länder. Dies sind zwei Gebiete, in denen wir in den letzten Jahren einen wachsenden Aktivismus Chinas erlebt haben. »

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der als Sohn von Pierre Trudeau und damit als Verteidiger der nationalen Unabhängigkeit gewählt wurde, entpuppte sich als nichts anderer als ein Gefolgsmann Washingtons. Er hatte also nichts zu antworten auf das, was als eine Offensichtlichkeit erscheint: Durch den Beitritt zu den Vereinigten Staaten hätte sein Land nichts zu verlieren, was es nicht bereits verloren hat, und den ganzen Rest zu gewinnen. Also trat er zurück.

In Bezug auf den Panamakanal hatte Donald Trump angedeutet, dass dieser von der chinesischen Armee betrieben werde. Der Präsident von Panama, José Raúl Mulino, antwortete ihm: "Der Kanal wird direkt noch indirekt weder von China, noch von der Europäischen Gemeinschaft, noch von den Vereinigten Staaten oder einer anderen Macht kontrolliert. Als Panamaer lehne ich jede Äußerung, die diese Realität verzerrt, entschieden ab."

Wir werden hier zeigen, dass diese Ideen nicht neu sind, sondern aus der Krise von 1929 stammen und dass sie einem kohärenten ideologischen Korpus entsprechen, der bis letzte Woche vom einzigen Multimilliardär Elon Musk verteidigt wurde, den wir eher als Bewunderer des serbischen Ingenieurs Nicolas Tesla und als Anhänger des Transhumanismus kannten.

Während der "Großen Depression", d.h. der Wall-Street-Krise und des darauffolgenden wirtschaftlichen Sturms, waren alle amerikanischen und europäischen Eliten der Ansicht, dass der Kapitalismus in seiner früheren Form endgültig tot sei. Josef Stalin schlug das sowjetische Modell als einzige Antwort auf die Krise vor, während Benito Mussolini (Lenins ehemaliger Vertreter in Italien) den Faschismus vorschlug. In den Vereinigten Staaten wurde jedoch eine dritte Lösung vorgeschlagen: die Technokratie.

Der Ökonom Thorstein Veblen kritisierte die traditionelle Ansicht von Angebot und Nachfrage und interessierte sich für die Motivationen der Käufer. Er zeigte, dass der Mensch, der sich Muße leisten kann, dies in Wirklichkeit tut, um seine soziale Überlegenheit zu stärken, und dass er es daher zeigen muss. Freizeit sei also keine Form der Faulheit, sondern "drückt den unproduktiven Verbrauch von Zeit aus". Entgegen der landläufigen Meinung gilt daher in vielen Situationen: "Je mehr der Preis eines Gutes steigt, desto mehr steigt auch sein Konsum" (Veblens Paradoxon). Es sind also nicht die Preise, sondern das Gruppenverhalten und die individuellen Motivationen, die die Wirtschaft bestimmen.

Thorstein Veblens ikonoklastisches Denken brachte unter anderem die technokratische Bewegung von Howard Scott hervor. Er dachte also, dass die Macht weder den Kapitalisten noch den Proletariern, sondern den Technikern gehöre.

Diese Bewegung hat sich nach Frankreich in die Ecole Polytechnique exportiert, insbesondere zu dem esoterischen Schriftsteller Raymond Abellio (der die Sekte gründete, der François Mitterrand bis zu seinem Tod angehörte) und Jean Coutrot, dem Erfinder des Transhumanismus. Im Laufe der Zeit soll diese Bewegung in den okkultistischen Kreisen des Regimes von Philippe Pétain einen Geheimbund, die Synarchie, hervorgebracht haben.

Coutrots Transhumanismus nimmt den Transhumanismus von Elon Musk vorweg. Für Coutrot ging es darum, Technologie zu nutzen, um über den Humanismus hinauszugehen. Für Elon Musk geht es vielmehr darum, Technologie zu nutzen, um den Menschen zu verändern.

Angesichts dieser Abstammung ist es verständlich, dass in Frankreich jeder Verweis auf Technokratie von Anfang an in Verruf geraten ist. Diese Bewegung basiert jedoch auf einer vorherrschenden Auseinandersetzung mit dem Funktionieren der Demokratien. Sie lehrt, keine Politik zu machen und technische Lösungen für alle Probleme zu finden. Ob wir wollen oder nicht, in den Vereinigten Staaten ist sie in dem Glauben verkörpert, dass es der technische Fortschritt ist, der alles lösen wird.

Tatsache ist, dass die technokratische Bewegung, die sich auf die statistischen Kenntnisse der Zwischenkriegszeit stützte, davon überzeugt war, dass der nordamerikanische Kontinent eine Einheit in Bezug auf Bodenschätze und Industrien darstellte.

Joshua Haldeman

Der Zuständige des kanadischen Zweigs dieser Bewegung, der Chiropraktiker Joshua Haldeman, wurde während des Zweiten Weltkriegs verhaftet, weil er die Neutralität gegen Nazi-Deutschland verteidigte. Er war tatsächlich pro-Hitler und antisemitisch [1]. Nach dem Krieg zog er nach Südafrika, verleitet vom dortigen Apartheidregime. Sein Enkel ist kein Geringerer als Elon Musk.

Zu beachten ist, dass die Position des Multimilliardärs innerhalb der Trump-Administration zunehmend von innen heraus umstritten ist. So konnte Steve Bannon gegenüber dem Corriere della Sera erklären: "Elon Musk wird keinen vollen Zugang zum Weißen Haus haben, er wird wie jede andere Person sein. Er ist wirklich ein böser Kerl, ein wirklich böser Kerl. Ich habe etwas Persönliches getan, um diesen Typen zu feuern. Früher, weil er Geld investiert hat, war ich bereit, ihn zu tolerieren, ich bin nicht mehr bereit, ihn zu tolerieren. » [2].

Elon Musk

Manche Mitglieder der technokratischen Bewegung maßen nach dem Zweiten Weltkrieg der Weltkarte große Bedeutung bei, die 1941 von einem anonymen Autor, der unter dem Pseudonym Maurice Gomberg zeichnete, entworfen wurde. Er sah jedoch eine Aufteilung der Welt nach Zivilisationen vor. Die Vereinigten Staaten wären auf ganz Nordamerika ausgedehnt worden, von Kanada bis zum Panamakanal, und auf viele Inseln im Pazifik und Atlantik, darunter die Westindischen Inseln, Grönland und Irland. Wie die französische Synarchie, wurde diese Karte in Verschwörungskreisen auch häufig erwähnt. Laut dem Historiker Thomas Morarti, der von der irischen Presse zitiert wurde [3], hätte diese Karte ein Echo selbst bei Präsident Franklin D. Roosevelt während seiner "Rede der vier Freiheiten" (Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit von Not und Freiheit von Angst) am 6. Januar 1941 gefunden. In gleicher Weise schlug Präsident Harry Truman 1946 vor, dass die US-Truppen Grönland, das sie von den Nazis befreit hatten, nicht evakuieren, sondern für 100 Millionen Dollar kaufen sollten.

1951 genehmigte Dänemark die Einrichtung von zwei großen Militärbasen der USA und der NATO in Grönland, Sondreström und Thule. Seitdem sind dort Teile des Anti-Ballistik-Systems der Vereinigten Staaten installiert. Der Vertrag zur Genehmigung dieser Stützpunkte wurde von Grönland im Jahr 2004 mitunterzeichnet, d. h. nachdem es seinen autonomen Status erlangt hatte.
Im Jahr 1968 stürzte ein strategischer Bomber der USA, der Teil einer Routineoperation des Kalten Krieges war, versehentlich in der Nähe von Thule ab und verseuchte das Gebiet mit einer Wolke aus angereichertem Uran. 1995 wurde bekannt, dass die dänische Regierung unter Verstoß gegen dänisches Recht die Vereinigten Staaten stillschweigend ermächtigt hatte, Atomwaffen auf ihrem Boden zu lagern.
Der Kauf von Grönland könnte daher problemlos ohne Geld erfolgen. Es würde ausreichen, wenn das Pentagon Dänemark schützen und damit von einer finanziellen Belastung befreien würde.

Donald Trump Jr. und sein Team "im Urlaub" in Grönland.

Donald Trump Jr., der Sohn des wiedergewählten Präsidenten, machte Urlaub in Grönland, um den scheinbar leeren Worten Realität zu verleihen. Natürlich an Bord eines Familienflugzeugs und umgeben von einer Gruppe von Beratern. Er hat sich, zumindest offiziell, nicht mit einem politischen Führer getroffen. Während dieser Reise führte die NGO Patriot Polling eine Umfrage durch. Die Mehrheit der Befragten (57,3 %) befürwortete den Beitritt zu den USA, während 37,4 % dagegen stimmten. Von den Befragten blieben 5,3 % unentschlossen. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse gab Múte B. Egede eine Pressekonferenz in Kopenhagen und sagte, dass er zwar nicht mit den Trumps gesprochen habe, aber offen sei für "Diskussionen über das, was uns verbindet. Wir sind bereit für ein Gespräch. Zusammenarbeit ist eine Frage des Dialogs. Zusammenarbeit bedeutet, dass Sie auf Lösungen hinarbeiten. »

Als die technokratische Bewegung erwog, Grönland zu annektieren, erinnerte sie daran, dass es dem nordamerikanischen Kontinentalschelf angehöre und stützte sich auf die Bedeutung seiner Bodenschätze. Es enthält tatsächlich wertvolle Seltenerdmineralien [4], aber auch Uran, Milliarden von Barrel Öl und riesige Erdgasreserven, die einst unzugänglich waren, aber immer weniger unzugänglich werden. Seltene Erden sind heute fast ausschließlich in China erhältlich. Für die Hochtechnologie und insbesondere für Tesla-Autos sind sie jedoch unverzichtbar geworden. Diese Naturschutzgebiete werden aufgrund des traditionellen Widerstands der indigenen Bevölkerung, der Inuit (88% der Bevölkerung), nicht ausgebeutet.

Heute ist Grönland vor allem eine strategische Angelegenheit. Es würde den Vereinigten Staaten ermöglichen, die Kontrolle über die Nördliche Seeroute zu übernehmen, die jetzt schiffbar ist. Sie wird derzeit von Russland und China kontrolliert, aber der Besitzerwechsel der Insel würde die geopolitische Gleichung verändern. Aus diesem Grund kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow: "Die Arktis ist ein Gebiet unserer nationalen Interessen, unserer strategischen Interessen. Wir wollen das Klima des Friedens und der Stabilität in der Arktis erhalten. Wir beobachten die ziemlich dramatische Entwicklung der Situation sehr genau, aber bisher, Gott sei Dank nur auf der Ebene der Stellungnahmen. »

Diese Verbindungen mit der technokratischen Bewegung haben vielleicht nichts mit Musk und Trump zu tun, aber man sollte sich in Zukunft daran erinnern.

Thierry Meyssan

Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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