Europa + Russland 1: Batiushka: Nach dem Ende der Ukraine schmerzt so manches europäische Herz. Das neue Russland und eine prophetische Ballade/ Dmitry Orlov: Der Goldlöckchen-Krieg/ Dagmar Henn: Kalte Winter in Europa
Die Zukunft der Welt liegt bei Russland
"Mit Russland kommt die Hoffnung der Welt. Nicht in Bezug auf das, was manchmal als Kommunismus oder Bolschewismus bezeichnet wird - nein! Aber die Freiheit - die Freiheit! Dass jeder Mensch für seinen Mitmenschen leben wird. Das Prinzip ist dort geboren. Es wird Jahre dauern, bis sich das heraus kristallisiert, doch aus Russland kommt die Hoffnung der Welt wieder.“ ~ Edgar Cayce 1877-1945
die globale reinigungswelle
letzte woche schrieb ich über die gegenwärtige reinigungs-welle - die spreu wird vom weizen getrennt. in russland läuft eine intensive säuberungs-welle seit dem februar. aber nicht blutig und mörderisch wie unter stalin oder hitler, sondern von alleine - die stimmung hat sich gedreht, es weht ein neuer wind. das ist der unterschied von säuberungen von diktatoren und der genialen strategie der lichtkräfte. letzte woche schrieb ich dazu...
neue prognosen 2023/24 - die geniale strategie der lichtkräfte
das wichtigste highligth ist ein text über die "säuberung" und transformation die z.zt. in russland passiert. Wie denken die Russen über den Ukrainekrieg? Von Dmitry Orlov: Der Goldlöckchenkrieg es ist auch für uns relevant, denn das was gegenwärtig in russland abgeht, wird früher oder später auch bei uns kommen. anders als bei stalin oder hitler sind das aber keine mörderischen feldzüge gegen ratten - die in ihre löcher zurück geprügelt werden müssen (zitat ARD) - sondern es passiert einfach so. da der autor keinen spirituellen hintergrund hat, sieht er diesen aspekt nicht: der ganze transformationsprozess ist darauf ausgerichtet, die grund-voraussetzungen für eine neue welt zu schaffen. es geht dabei nicht richtung great reset und weltdiktatur, sonder richtung freiheit, ent-globalisierung, dezentralisierung, souveränität der völker und bewusstseins-entwicklung. china und europa bilden in diesem prozess das schlusslicht. aber sobald die satanisten eliminiert sind, wird DACH zum kreativ-zentrum der welt aufblühen. die hellseher von peter denk sehen in DACH bereits 2024 erste paralellgesellschaften, die die neue welt leben.
jetzt doppelt batiushka nach - zwei highlights aus russischer feder
er ist in russland aufgewachsen und kann aus eigener erfahrung berichten. der text von dmitry orlov ist sicher umfassender und vielfältiger. aber batiushka beschreibt weitere aspekte dieser transformation am beispiel der russischen gesellschaft, die in einer etwas anderen form auch bei uns in europa kommen wird.
Das neue Russland und eine prophetische Ballade
1616 Ansichten 09. Dezember 2022 Von Batiushka für den Saker-Blog
Die Verräter fliehen vor der Geburt des neuen Russlands
Wie der Saker geschrieben hat, wurde das Neue Russland am 24. Februar 2022 geboren, dem ersten Tag der SMO (Special Military Operation) zur Befreiung der Ukraine von ihren militaristischen Nazi-Dämonen. Fast augenblicklich machten sich Zehntausende von Hipstern* aus der russischen Neureichen-Oberschicht auf den Weg nach Georgien, Kasachstan, Finnland, Serbien und anderswo. Sie hassen Putin, weil sie jetzt nicht mehr wie früher im Winter zum Skifahren in die französischen Alpen oder zum Sommerurlaub nach Florida fahren können oder in ihre Villen gehen und ihre Bankkonten in London, Nizza, Malaga, Sofia, Nikosia und Podgorica nutzen können, um sich mit Botox oder Originalersatzteilen für ihre BMWs zu versorgen.
*Der Hipster des 21. Jahrhunderts ist eine Subkultur. Die Mode ist eines der Hauptmerkmale der Hipster-Identität. Die Mitglieder der Subkultur bezeichnen sich in der Regel nicht selbst als Hipster, und das Wort Hipster wird oft als abwertendes Wort für jemanden verwendet, der prätentiös oder übermäßig darauf bedacht ist, trendy zu erscheinen.
den ganzen text von batiushka findest du hier
Ukraine: 7.-14.12.22: Von Batiushka für den Saker-Blog: Das neue Russland und eine prophetische Ballade
eine sehr realistische zukunfts-prognose für europa aus der feder eines russisch-ortodoxen pristers...
Nach dem Ende der Ukraine schmerzt so manches europäische Herz
16385 Aufrufe 13. Dezember 2022 10 Kommentare
http://thesaker.is/after-the-ukraine-is-over-many-a-european-heart-is-aching/
Von Batiushka für den Saker-Blog
Vorwort: Das kalte Warten
Nordeuropa, bis hin nach Norditalien, wird derzeit von einer Welle eisiger Kälte heimgesucht (zweifellos das Ergebnis der globalen Erwärmung). Infolgedessen erwarten Beobachter, dass die russische Winteroffensive in der Ukraine umso früher beginnt, obwohl niemand weiß, wann. Diesen oder nächsten Monat? Vielleicht ein dramatischer Einmarsch aus Weißrussland, der den Nachschub der NATO abschneidet? Niemand weiß es. Im Moment begnügen sich die alliierten Streitkräfte damit, die unterversorgten und frierenden Wehrpflichtigen und Söldner des Kiewer Regimes an Ort und Stelle zu zermalmen, in der Hoffnung, dass sie sich vielleicht einfach massenhaft ergeben, obwohl das Regime ihnen die Waffen in den Rücken schiebt. Die Bedingungen sind so, dass dies mit sehr wenigen russischen Verlusten geschehen könnte. Es besteht keine Eile. Mehr als 500.000 alliierte Soldaten und 500 wintergetarnte Panzer warten auf den Moment, in dem sie einmarschieren und die Ukraine entnazifizieren können. Sie werden auf den richtigen Moment warten.
Einleitung: Die Befreiung Europas
Russland konnte nicht länger zulassen, dass eine feindliche, von den USA kontrollierte, von der NATO bewaffnete und bald atomar bestückte Ukraine existiert. Deshalb wird sie jetzt befreit. Das hätte schon lange vorher geschehen müssen, aber Russland war viel zu schwach, um das zu tun. Wenn das Zelenski-Regime fällt, werden Milliarden von Dollar an westlichen Waffen und Lieferungen in russische Hände fallen. Die vom Westen verursachten Schulden des Kiewer Regimes gegenüber dem Westen für Waffen und Lieferungen während der letzten fast neun Jahre werden gestrichen. Das von den USA ausgebeutete Territorium des Kiewer Regimes, 40 % der Gesamtfläche, wird entschädigungslos zurückgenommen. Dies wird eine kleine Entschädigung für die Zerstörungen sein, die die USA und ihre europäischen Vasallen, einschließlich der Minsk-I- und Minsk-II-Lügner aus Deutschland und Frankreich, in der Ukraine, insbesondere im viel umkämpften Donbass, angerichtet haben.
Russland könnte nicht nur die Befreiung der vier bisher zurückeroberten Provinzen abschließen, sondern auch vier weitere russischsprachige Provinzen zurückerobern, nämlich Charkow, Dnepropetrowsk, Nikolajew und Odessa, und sich so mit dem russischen Transnistrien verbinden. Ein Putsch in Kiew könnte stattfinden, wenn die Reste der Kiewer Armee zusammenbrechen, und die neue Ukraine könnte dann sogar ein russischer Verbündeter werden, wie Weißrussland, Teil des Unionsstaates. Ob die fünf weit westlich gelegenen Provinzen der heutigen Ukraine bei der neuen Ukraine verbleiben, oder ob drei von ihnen an Polen und je eine an Ungarn und Rumänien zurückgehen, bleibt abzuwarten. Es wird alles davon abhängen, was Russland zulässt. Danach könnte das gesamte fragile westeuropäische Dominosystem, das von der US-geführten NATO und ihrem politischen Flügel, der EU, eilig aufgebaut wurde, ins Wanken geraten. Moldawien, Rumänien, Bulgarien und Ungarn, die letzten drei von der NATO und der EU befreiten Länder, könnten wie das von der NATO gepeinigte Serbien mit Montenegro und Mazedonien billiges Gas angeboten bekommen. All diese Länder, deren US-Marionetteneliten von ihren Völkern abgesetzt wurden, könnten Verbündete Russlands werden und ihre Unabhängigkeit nach der EU-Sklavenhaltung und der NATO-Unterdrückung wiedererlangen.
Wir erinnern uns daran, dass der alte sowjetische "Ostblock" genau deshalb gescheitert ist, weil er, wie die EU, diesen Ländern ihre Unabhängigkeit genommen hat. Die zentralisierende Zwangsjacke der sowjetischen Welt ist jedoch verschwunden, und sie wird nicht wiederkommen. Das gleiche Bündnis mit Russland, aber unter Beibehaltung der Unabhängigkeit, könnte schließlich in Griechenland und Zypern stattfinden, die von der NATO, der EU und den USA befreit sind. Dann könnten auch die drei baltischen Staaten und sogar Finnland russische Verbündete werden, wie die neue Ukraine, die von Russland mit Energie versorgt wird und deren russischen Minderheiten endlich grundlegende Menschenrechte zugestanden werden. Danach werden zuerst Österreich, Italien, Deutschland und dann die anderen westeuropäischen Länder wichtige Entscheidungen über ihre Zukunft treffen müssen: Überleben durch Verhandlungen mit Moskau oder langsamer nationaler Selbstmord? Die Entscheidung mag offensichtlich erscheinen, aber es muss ihre Entscheidung sein. Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Tendenzen in den drei wichtigsten Ländern Westeuropas, Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich, um abzuschätzen, in welche Richtung wir uns möglicherweise bewegen werden.
Deutschland: Der Kampf um die Wiederherstellung des eigenen Landes
Am 7. Dezember meldeten die deutschen Medien die Verhaftung von fünfundzwanzig "Rechtsextremisten", die den Umsturz der Bundesregierung geplant haben sollen. Übersetzt bedeutet dies, dass die von den USA geführte deutsche Regierung fünfundzwanzig Patrioten verhaftet hat, die die Freiheit in Deutschland wiederherstellen wollten. Interessanterweise befanden sich unter diesen Patrioten ein Mitglied des deutschen Königshauses und ein ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages. In einer Erklärung erklärte die deutsche Bundesanwaltschaft, dass schätzungsweise fünfzig Personen verdächtigt wurden, ein "gewalttätiger" Teil einer breit angelegten Bewegung namens "Reichsbürger" zu sein, die insgesamt 12 000 Mitglieder zählt. In jedem anderen Land gäbe es kein Problem mit der Existenz von Patriotismus. Aber im US-geführten Deutschland wird jede patriotische Bewegung sofort als "neonazistisch", "pro Hitler" oder "antidemokratisch" bezeichnet, was nur ein Propagandacode für "pro Souveränität", "pro Deutschland" und "pro Freiheit" ist.
Die Verhafteten wollten die bundesdeutsche Marionettenregierung stürzen, die den USA die Treue schwören muss, und sie durch eine unabhängige deutsche Regierung ersetzen. Die Freiheitskämpfer lehnen die von den USA auferlegten Institutionen der faschistischen Bundesrepublik Deutschland ab (es gibt nichts Intoleranteres als den Liberalismus). Deutsche Staatsanwälte nannten Heinrich XIII., Prinz Reuss, einen Nachkommen des Hauses Reuss, das früher Teile Ostdeutschlands beherrschte, als einen der Anführer der Gruppe. Interessanterweise hieß es, Prinz Heinrich habe die Beteiligung russischer Vertreter an dem angeblichen Plan angestrebt (aber nicht erreicht). Eine weitere Verdächtige ist Birgit Malsack-Winkemann, die von 2017 bis 2021 als Vertreterin der Partei Alternative für Deutschland (AfD) Mitglied des Bundestages war. Seit Anfang dieses Jahres war sie als Richterin am Landgericht Berlin tätig.
Im Jahr 2017 gewann die Partei Alternative für Deutschland (AfD) als erste patriotische Partei seit fast 60 Jahren Sitze im deutschen Parlament. Das hat die deutschen Leibeigenen des von den feudalen US-Betrügern betriebenen Pyramidensystems so verärgert, dass die Partei im März 2021 vom deutschen Geheimdienst überwacht wurde, weil sie versuchte, Deutschland von der amerikanischen Vormundschaft zu befreien. Obwohl die Widerstandsbewegung vorerst besiegt wurde, sind wir der Meinung, dass dies zwar eine verlorene Schlacht ist, aber kein verlorener Krieg. Weitere Schlachten werden folgen, wenn deutsche Patrioten für die Entkolonialisierung ihres Landes kämpfen und versuchen, die Freiheit zu finden und schließlich zu erlangen. Deutschland ist die größte und stärkste Nation Westeuropas und zugleich sein Barometer. Wenn es dort gut läuft, dann läuft es auch anderswo gut, dann passt alles zusammen. Kann Deutschland endlich das Joch der USA abschütteln, die ausländischen Truppen vertreiben, der 500.000 Opfer des anglo-amerikanischen Bombenvölkermords an der deutschen Zivilbevölkerung von 1940-1945 gedenken und vielleicht sogar ein Königlicher Bund souveräner deutscher Staaten werden? Sie muss kommen. Die Freiheit winkt.
Frankreich: Die Revolte des Volkes
In Frankreich wurde mit Ludwig XIV. (+ 1715), dem "Sonnenkönig", der Absolutismus erfunden. Er soll gesagt haben: "l'Etat, c'est moi" - "Der Staat bin ich", was in Frankreich zu einer blutigen Revolution führte. Denn Extreme ziehen immer Extreme nach sich, und so brachte die Französische Revolution den absolutistischen Kaiser Napoleon hervor. Seitdem wird Frankreich von Absolutisten, Präsidentenkönigen oder Präsidentenkaisern regiert. Ihr Slogan "der Staat bin ich" ist zwar immer noch wahr, aber jeder von ihnen hatte nur für einige Jahre das Recht auf absolute Macht (die einzige Frucht der Revolution - eine verkürzte und nicht lebenslange oder erbliche Machtperiode). Seit 1944, nach einer langen Reihe von korrupten Nachkriegsregierungen, von denen die von De Gaulle bei weitem die am wenigsten schädliche war, weil De Gaulle Frankreich tatsächlich mehr als Geld liebte (so wie Putin Russland mehr als Geld liebt), ist es nun Macron, der Rothschild-Kandidat, der der aktuelle König von Frankreich ist. Frankreich wird in der Tat von einem Präsidenten mit göttlichem Recht regiert und Macron ist als "der Pharao" bekannt. Er ist jedoch nicht der erste Pharao, denn Mitterrand (1916-1996), der im Präsidentenpalast lebte, seine Frau in einem Flügel und seine Lieblingsmätresse im anderen, war der erste. Er baute sogar eine freimaurerische Pyramide aus 666 Glasscheiben, die den Eingang zum Tempel des Wissens, dem Louvre-Palast, bildet.
Aus dem letzten Jahr erinnere ich mich an ein Gespräch mit einem Pariser Taxifahrer, als ich mit schweren Koffern schnell zur alten russischen Kathedrale gelangen musste. Der Taxifahrer war ein typischer französischer Afrikaner, aus Kamerun. Als er sah, dass ich Priester war, erzählte er mir mit seinem afrikanisch-französischen Akzent in aller Deutlichkeit, dass der verhasste Macron entweder eine Schwuchtel sei, "un pédé", oder dass er ein hübsches junges Ding an der Seite habe. Denn wie könnte ein normaler Mann mit einer Frau ins Bett gehen, die fünfundzwanzig Jahre älter ist als er selbst? (Macron heiratete eine seiner Lehrerinnen, die fast so alt war wie seine Mutter; manche meinen, die übergiftige Dame sollte wegen weiblicher Pädophilie vor Gericht gestellt werden, da Macron angeblich minderjährig war, als die beiden zum ersten Mal zusammenkamen). Die Ansichten des afrikanischen Fahrers über Covid und die Zwangsimpfung durch den französischen Staat waren ebenso unverblümt wie seine Ansichten über Schwule. Ich zitiere ihn, weil seine Weltanschauung die gravierende Kluft zwischen der mondänen Elite im Stile Macrons und der tatsächlichen französischen Basis zeigt. Eigentlich klang er wie ein Moskauer Taxifahrer.
Et justement (ich weiß nicht, wie man das auf Englisch sagt), Macron wird vom Volk bekämpft, das als die Gelbwesten protestiert, die populäre, aber verrohte französische Résistance. Die französische Elite hat Angst, weil das französische Volk revolteanfällig ist (frondeurs). Aus diesem Grund verfügt der französische Staat über eine ständige Spezialeinheit der Bereitschaftspolizei (die C.R.S., die 1944 gegründet wurde und direkt an die Stelle der SS trat, wobei sie lange Zeit die gleiche Führung und die gleiche Uniform behielt), um die Revolten der "Bauern" zu unterdrücken. Darüber hinaus hat der französische Staat Angst, weil bei den letzten französischen Wahlen im April 2022 eine nationalistische Regierung unter Marine Le Pen hätte gewählt werden können. Dies hätte nicht nur den gesamten französischen Staat in Frage gestellt, sondern auch den bürokratischen Apparat der EU, der weitgehend vom französischen Modell abhängt. Wenn das französische Volk die französische Elite besiegt, weiß die EU-Bürokratie, dass das französische Volk an die Macht kommen wird und dass, da die Franzosen gegen die EU sind, die ganze Brüsseler Fantasie fallen wird. (Und die Bürokraten werden ihre gut bezahlten Jobs, Privilegien und großzügigen Renten verlieren). Es ist die gesamte von oben nach unten gerichtete Ideologie des französischen und des EU-Establishments, die in Frankreich in Frage gestellt wird. Wer wird gewinnen? Ich weiß es nicht, aber es gibt nur einen Ausdruck, um die Situation zu beschreiben: Fragil für die Eliten.
Das Vereinigte Königreich: Uneinigkeit vor Freiheit
Das Vereinigte Königreich befindet sich in einer noch viel prekäreren Lage als Deutschland und Frankreich. Letztere sind erst seit drei Generationen gezwungen, die USA zu unterstützen. Bis dahin waren sie unabhängig. Die britische Elite war jedoch der Ursprung des amerikanischen Übels, das sie seit 1914 bewusst und mit Nachdruck kultivierte und immer noch kultiviert. Die Tatsache, dass die Sprache der USA und des Vereinigten Königreichs im Grunde dieselbe ist, bedeutet, dass die Amerikaner im Vereinigten Königreich eine immense Macht haben, sogar in dem Maße, dass die moderne englische Sprache mit unbewussten Amerikanismen übersät ist. Viele Briten sind fast so fettleibig wie viele Amerikaner, kleiden sich wie Amerikaner und ihre Kinder singen amerikanische Lieder mit einem amerikanischen Akzent. Die fast 60 Millionen Menschen, die in den Überresten des echten Englands leben, sind kurz davor, ihre Identität zu verlieren. Das berüchtigte Sprachrohr des Establishments, die BBC, und die staatstragende britische Boulevardpresse manipulieren die ungebildeten Köpfe von Dutzenden von Millionen. Viele sind so gehirngewaschen, dass es infolgedessen keine Oppositionsbewegung gegen das britische Establishment gibt, keine Parallele zu den französischen "Gelbwesten".
Das Problem ist, dass die Mehrheit der Bürger des Vereinigten Königreichs, vor allem in England, im Laufe der Jahrhunderte "Establishmentisiert" wurde, d.h. in das anti-englische britische Establishment kooptiert und dazu gebracht wurde, die Vorteile (?) in Bezug auf Finanzen und Prestige zu spüren, die es hat, auf der britischen Seite zu stehen. Da das britische Establishment zum Pudel der amerikanischen Elite geworden ist, werden die Bürger des Vereinigten Königreichs nun amerikanisiert und dazu gebracht, die Vorteile (?) in Bezug auf Finanzen und Prestige zu spüren, die es mit sich bringt, auf der amerikanischen Seite zu stehen. Sie wurden so passiviert, dass viele Kontinentaleuropäer fragen, ob die Briten statt Blut Tee in ihren Adern haben. Im Jahr 2022 haben jedoch immer mehr Menschen erkannt, dass die "Vorteile" auf der britischen/amerikanischen Seite bemerkenswert gering sind. Dies umso mehr, als der spaltende Brexit nicht die Wiederherstellung der Souveränität und die Wiederherstellung der Grenzen gebracht hat, wie es der in New York geborene Johnson versprochen hatte, sondern dem Vereinigten Königreich die feudale Ehrenstellung als 51. Eine breit angelegte nationale Widerstandsbewegung ist in England noch nicht entstanden. Am keltischen Rande gibt es jedoch Hoffnung. In Schottland, Nordwales und Teilen Irlands gibt es zwar Widerstand durch ihre nationalen Parteien, die Scottish National und die Welsh National Party sowie Sinn Fein in Irland, aber sie sind alle ernsthaft vom Wokeism unterwandert.
Das vom britischen Establishment erfundene Vereinigte Königreich ist heute ein uneiniges Königreich (DK). Schon bald, wahrscheinlich innerhalb einer Generation, wird es vier unabhängige Länder auf den Inseln des Nordatlantiks (IONA) geben: England, (ein wiedervereinigtes) Irland, Schottland und Wales. Denn gerade durch das Lösen der unheilvollen Knoten, die die gegenwärtige aufgezwungene "Einheit" und die aufkommende Uneinigkeit bilden, kann es zu einer echten Einheit kommen. Dies wird keine politische Einheit sein, sondern eine Einheit der Interessen. Die vier künftigen souveränen Nationen der Britischen Inseln und Irlands haben in Bezug auf ihre gemeinsame Geografie, Geschichte und Kultur viel gemeinsam. Leider wurden diese Gemeinsamkeiten durch das unterdrückerische, zentralisierte Staatswesen überschattet. Dieses ist seit fast tausend Jahren in der normannisch-britischen Hauptstadt London mit ihrer allmächtigen zionistischen Stadt angesiedelt. Diese Unterdrückung wird durch die ausländische Königsfamilie symbolisiert. Die Engländer verloren ihre eigene königliche Familie und den Rest der nationalen Elite, nachdem der letzte englische König von England, Edmund Ironside, 1016 ermordet wurde. Seitdem waren die Monarchen allesamt Ausländer - Dänen, Normannen, Franzosen, Waliser, Schotten, Niederländer, Deutsche. Keiner von ihnen hatte die Interessen der Vier Nationen im Sinn, denn alle waren Ausländer, von denen viele nicht einmal Englisch sprechen konnten und deren Herzen woanders waren. Dennoch bleibt die Hoffnung auf eine ernsthafte Identitätssuche und dann ein echtes nationales Erwachen in England und den Drei Nationen.
Schlussfolgerung: Der lange Weg zur Freiheit
Die Kämpfe um die Freiheit von Unterdrückung in den drei mächtigsten und bevölkerungsreichsten Ländern Westeuropas - zwei in Kontinentaleuropa, eines ein vorgelagerter Archipel, ein bisschen wie das amerikanisierte Japan auf der anderen Seite des nördlichen Eurasiens - sind im Gange. Im Moment scheint das enorme Gewicht jahrhundertealter Unterdrückung, Unterdrückung und Repression den Sieg ihrer zombifizierten Völker in jedem dieser Kämpfe unmöglich zu machen. Und doch scheint es uns, dass ironischerweise gerade das Gewicht, das die Völker in den drei ganz unterschiedlichen Kontexten unterdrückt, den Sieg sichern wird. Zu viel ist zu viel - die Revolte der Völker, deren nationale Identitäten so lange und so stark unterdrückt, unterdrückt und verdrängt worden sind, wird kommen. Die Souveränität Deutschlands, Frankreichs und der Vier Nationen muss wiederhergestellt werden, und die Minderheiten, die dies in jedem dieser Länder erkannt haben, wachsen. Immer mehr erkennen, dass die Wiederherstellung nur möglich ist, wenn sie sich von den Eliten befreien, die sich gegenseitig auffressen. Und diese Eliten sind völlig abhängig von der fremden US-Elite, die hinter ihnen allen steht und alle Fäden zieht.
Heute wird in Großbritannien gestreikt, weil die Löhne nicht mit der rekordverdächtigen Inflation mithalten können, die fast ausschließlich durch die von der Establishment-Elite verhängten antirussischen und freiheitsfeindlichen "Sanktionen" verursacht wurde. Manche sagen, dass das britische Ereignis des Jahres 2022, der Tod von Königin Elisabeth II. im Alter von 96 Jahren, darauf zurückzuführen sei, dass sie zwei Tage zuvor Liz Truss getroffen und erkannt habe, wozu ihr Land gekommen sei. (Ein beliebter britischer Witz besagt, dass es nun den Beweis gibt, dass niemand hirnlos ist - Liz Truss ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt). Elizabeths Sohn, König Charles, ist mit Eiern beworfen worden. (Erinnern Sie sich, wie er Diana betrogen hat?). Niemand, nicht einmal der überzeugteste Republikaner, würde jemals auf die Idee kommen, seine Mutter mit Eiern zu bewerfen. Und dann ist da noch der skandalumwitterte Harry, Herzog von Kalifornien, der völlig vernarrt in seine amerikanische Schauspielergattin ist, die offenbar "schwarz" ist. (Sind die Wokeists, die diese Frau, die eine sonnengebräunte Weiße zu sein scheint, als "schwarz" bezeichnen, vielleicht einfach farbenblind?). Vielleicht wird das Vereinigte Königreich, oder besser gesagt England, denn darum geht es ja eigentlich, noch eine neue Dynastie ausrufen, so wie Frankreich in jeder schweren Krise eine neue Republik ausruft (jetzt ist es die fünfte). Königin Elisabeth II. war auf jeden Fall das Ende von etwas: Auf Wiedersehen, Haus Sachsen-Coburg-Gotha-Windsor? Hallo, englisches Königshaus - Ironside II?
Das deutsch-französische Tandem, das im Wesentlichen seit der Schumann-Erklärung von 1950 das westliche Kontinentaleuropa regiert hat, ist ebenfalls in Schwierigkeiten. Das souveräne Deutschland will wieder Deutschland sein und das souveräne Frankreich will wieder Frankreich sein. Es sind die machtgierigen USA, die beides nicht zulassen werden. Aber wenn die USA erst einmal durch die Niederlage im Krieg in der Ukraine diskreditiert sind, dann wird in Europa alles möglich, so wie in Asien alles möglich wurde, nachdem die USA dort rausgeworfen worden waren. (Dort halten die USA jetzt nur noch den besetzten Küstenstreifen Palästinas, die Südspitze der koreanischen Halbinsel und vor der Küste Japans, Taiwans und Singapurs). Wir bewegen uns auf ein neues Westeuropa zu, allerdings nicht in einer geraden Linie, sondern in den verschlungenen Zickzacklinien der Lügen solcher Enkelkinder von Nazis wie Ursula von der Luegen. Was Deutschland und Frankreich am Ende tun, wird das Handeln ganz Westeuropas, d.h. der EU 27 plus Großbritannien, Schweiz, Norwegen und Island, der Europäischen 31, bestimmen. Wir sind der Meinung, dass eine Einigung mit Russland, die die Achse Moskau-Berlin-Paris-London bildet, wie es 1914 hätte geschehen sollen, das Einzige ist, was die European 31 vor der Leibeigenschaft des US-Feudalismus retten kann. Jetzt hat das Kiewer Regime einen politischen Slogan: "Die Ukraine ist Europa". Das ist bedeutungslos, denn Russland ist auch Europa, und es gibt kein nicht-russisches Europa ohne das russischsprachige Europa. Es handelt sich um zwei Hälften eines Ganzen, die jeweils ein ähnliches Gebiet von etwa fünf Millionen Quadratkilometern umfassen. Die 31 Europäer haben die Wahl zu treffen: Entweder sie leben unter dem transatlantischen Stiefel, der ihnen aus 3.000 Meilen Entfernung ins Gesicht gedrückt wird, oder sie entscheiden sich für Befreiung und Souveränität. Letzteres bedeutet, als gute Nachbarn mit dem lokalen, russischsprachigen Europa und dem Rest Eurasiens zu leben, wo Europa geografisch, historisch und kulturell bereits ist und immer war.
13. Dezember 2022
Das neue Russland und eine prophetische Ballade
1616 Ansichten 09. Dezember 2022 Keine Kommentare
Von Batiushka für den Saker-Blog
Einleitung: Die Verräter fliehen vor der Geburt des neuen Russlands
Wie der Saker geschrieben hat, wurde das Neue Russland am 24. Februar 2022 geboren, dem ersten Tag der SMO (Special Military Operation) zur Befreiung der Ukraine von ihren militaristischen Nazi-Dämonen. Fast augenblicklich machten sich Zehntausende von Hipstern aus der russischen Neureichen-Oberschicht auf den Weg nach Georgien, Kasachstan, Finnland, Serbien und anderswo. Sie hassen Putin, weil sie jetzt nicht mehr wie früher im Winter zum Skifahren in die französischen Alpen oder zum Sommerurlaub nach Florida fahren können oder in ihre Villen gehen und ihre Bankkonten in London, Nizza, Malaga, Sofia, Nikosia und Podgorica nutzen können, um sich mit Botox oder Originalersatzteilen für ihre BMWs zu versorgen.
Die Mitglieder dieser "Nomenklatura" sind allesamt Produkte des importierten westlichen Konsumverhaltens der 1990er Jahre: Geld, Geld, Geld - Parasiten, Diebe und Verräter. Aber die Nomenklatura gab es schon in den 1970er Jahren. Ich erinnere mich an sie mit ihrer vulgären und laienhaften Nachahmung westlicher Lebensart und Kleidung und an ihre Einkäufe in Berjozka-Läden. In den 1980er Jahren trugen sie zum Zusammenbruch der Sowjetunion bei, indem sie die soziale Gerechtigkeit verrieten, die das beste Erbe der Sowjetunion war, und gegen die Patrioten kämpften, deren Zentrum der KGB war. Da ich in der UdSSR gelebt habe, war ich nicht grundsätzlich gegen ihren Untergang, denn sie hat die Kirche verfolgt und auch den Fehler begangen, in Afghanistan einzumarschieren, aber dieser Untergang konnte nur unter der Bedingung erfolgen, dass zuerst etwas Besseres an ihre Stelle tritt. Ich folge dem Grundsatz, dass man nicht zerstört, bevor man nicht etwas aufgebaut hat.
Das postsowjetische Russland: 1992-2022
Anstatt das Beste der alten UdSSR - Vollbeschäftigung, Wohnraum für alle, kostenlose Bildung, kostenlose Gesundheitsfürsorge, kostenlose Kultur und Unterstützung für die ausgebeutete Dritte Welt - beizubehalten, hat die neureiche Nomenklatura, nachdem sie die langersehnte Macht übernommen hatte, tragischerweise einfach eine minderwertige Imitation des korrupten Westens errichtet und nur das Schlimmste der alten UdSSR beibehalten: Alkoholismus, Abtreibung und Scheidung auf Verlangen, Korruption usw. Es war das Schlimmste aus beiden Welten. Nationale Vermögenswerte wurden von sogenannten "Oligarchen" gestohlen ("privatisiert"), Dutzende Millionen verlassene Russen fanden sich als ungeliebte Minderheiten in neuen Ländern wieder, westliche Unternehmen machten in Russland ein Vermögen, Dutzende Millionen Menschen wurden ihrer Ersparnisse und Renten beraubt und Millionen starben an Armut, Verzweiflung, Alkoholismus und in nationalistischen Kriegen im Kaukasus, die vom Westen direkt provoziert und unterstützt wurden. Es handelte sich um einen der größten Ressourcen- und Identitätsdiebstähle in der Geschichte der Welt.
Erst seit dem Jahr 2000 sind die russischen Patrioten in der Lage, etwas Besseres zu entwickeln, das an die Stelle dieser Ungeheuerlichkeiten tritt und ihnen trotzt. Dies war ein Generationenprojekt und konnte nicht überstürzt werden. Erst dreißig Jahre später, im Jahr 2022, war das Projekt fertig. Das von Parasiten und Verrätern gesäuberte Neue Russland wird gebraucht, aber es gibt immer noch Institutionen wie die Kirche, in denen die Korrupten und Unterwanderer präsent sind und sie so gefährden. Diese Verräter sind genau wie die Aristokraten, Generäle, Politiker und Fachleute, die 1917 nach der Macht gierten und so das System zu Fall brachten. Genau wie die heutigen Aristokraten/Oligarchen und die bürgerliche Verräterelite haben sie den vom Westen geplanten Palastaufstand vom Februar 1917 durchgeführt und sind, nachdem sie Chaos, Bürgerkrieg und Zerstörung verursacht hatten, verantwortungslos in den Westen geflohen.
Der Untergang des kaiserlichen Russlands
Nachdem sie das korrupte und gescheiterte postsowjetische Russland und das bankrotte Sowjetrussland (1917-1991) abgelehnt hatten, standen den Patrioten, die ein neues Russland gründen wollten, zwei vergangene Modelle zur Verfügung: das kurze kaiserliche Russland (1721-1917) und das lange vorimperiale Russland (988-1721), dessen Ideal die "Heilige Rus" war. Interessanterweise blickte der letzte Zar, Nikolaus II., angesichts der entsetzlichen Dekadenz der Oberschicht in Sankt Petersburg mit Nostalgie auf das vorimperiale Russland und insbesondere auf einen seiner letzten Herrscher, Zar Alexis (1645-1676), zurück. Er benannte seinen einzigen Sohn nach ihm, versöhnte die Anhänger des alten Rituals mit der Kirche, setzte sich für die Wiederherstellung des Patriarchats ein, baute Kirchen im nationalen Stil der früheren Zeit und reformierte den Kirchengesang und die Ikonographie nach den Maßstäben dieser Zeit.
Nikolaus II. wurde von denjenigen verraten, die mit seinem Ideal der Heiligen Rus nicht einverstanden waren und es sogar offen verhöhnten und über die radikale Einheit von Bauer und Zar lachten. Diese Verräter hatten sich mit dem Westen verbündet, mit britischen Spionen und der Politik sowie der französischen Sprache und Kultur, weshalb die meisten von ihnen nach 1917 in Paris landeten. Der Zar blieb in Russland zurück, weil er sich aus Patriotismus weigerte, sein Heimatland zu verlassen, und wurde deshalb mit seiner gesamten Familie ermordet. Das kaiserliche Russland war keineswegs frei vom Westen gewesen. Deshalb ist es gefallen. Es war kompromittiert und trug den Keim seiner eigenen Zerstörung in sich, erlag seinen eigenen inneren Widersprüchen, die in der russischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts so gut dargestellt wurden, insbesondere von Dostojewski in "Die Dämonen" oder "Die Brüder Karamasow". Die Lehre daraus ist, dass das neue Russland, wenn es überleben und gedeihen soll, auch von den postsowjetischen westlich orientierten Verrätern befreit und gesäubert werden muss. Und, Gott sei Dank, sind viele von ihnen bereits freiwillig gegangen!
Heilige Rus
Damit kommen wir zu dem Ideal der "Heiligen Rus", die frei vom Westen ist. Was ist das? Das Wort "Rus" bezeichnet in erster Linie das Ostslawentum, die Slawen Russlands, der Ukraine, Weißrusslands und Karpato-Russlands ("Ruthenien"). Heilig" bezieht sich auf die Modelle der Heiligkeit, die der orthodoxe christliche Glaube bietet, der von den Ostslawen 988 in Kiew, der "Mutter der russischen Städte", bei der "Taufe der Rus" offiziell angenommen wurde. Dieser Glaube ist das Einzige, was die Ostslawen zusammenhält. Wann immer dieser Glaube geschwächt oder sogar als Ideal geleugnet wurde, stritten sich die Ostslawen untereinander, was zu Bürgerkriegen zwischen oligarchischen Fürsten führte, vor allem in der heutigen Ukraine im elften und zwölften Jahrhundert. Infolgedessen fielen die kollektiven Mongolen-Tartaren von Osten her ein. Invasionen finden nur statt, wenn es keine innere Einheit gibt. Ein geteiltes Haus kann nicht bestehen. Das ist heute genau der gleiche Fall, nur dass jetzt die Dämonen des kollektiven Westens die Dämonen des kollektiven Ostens ersetzt haben.
Damit kommen wir zu der Frage, die der Saker gestellt hat: Sind Ukrainer Russen? Wir können sie beantworten, indem wir die Frage auf den Kopf stellen: Sind Russen Ukrainer? Die Antwort auf beide Fragen lautet, dass sie nur einander sind, insofern sie denselben Glauben und somit dasselbe multinationale Ideal der Heiligen Rus teilen. Andernfalls sind sie wie ein Venn-Diagramm mit zwei Kreisen, die sich nie überschneiden. Nach dieser Definition gibt es Russen/Ukrainer/Belarussen/Karpaten-Russen, die nicht zur Heiligen Rus gehören. Ebenso gibt es diejenigen, die kein ostslawisches "Blut" haben (was auch immer das sein mag, (2)), die aber geistig Russen/Ukrainer/Belarussen/Karpaten-Russen sind. Daher finden wir Flaggen mit dem orthodoxen christlichen Doppeladler, der die Einheit von Ost und West symbolisiert, über deutschen, italienischen, spanischen, französischen, englischen, schweizerischen usw. Flaggen, die die Einheit der Vertreter der europäischen Nationen im orthodoxen Glauben zeigen.
Eine prophetische Ballade
All das, was heute in der Ukraine geschieht, wurde vorhergesagt. Zhanna Bichevskaya ist eine bekannte patriotische russisch-orthodoxe Sängerin aus der Vergangenheit, geboren 1944. Nach ihrer Berühmtheit in der Sowjetzeit konvertierte sie zum Glauben und hatte 2003 einen besonders prophetischen Moment, als sie die folgende Ballade sang, die von dem Komponisten und Sänger Gennadij Ponomariov geschrieben wurde. Nachfolgend geben wir unsere Übersetzung ins Englische wieder (die erste, soweit wir wissen) der Ballade, 'The Russian March'. Obwohl wir uns bei der Übersetzung ein paar kleine Freiheiten genommen haben, um Reime zu bilden und die Ballade auf Englisch singbar zu machen, ist die Übersetzung nahezu wörtlich. Die Youtube-Referenz zeigt den Originalsong und eines der passenden Videos: https://www.liveinternet.ru/users/melona/post317352376/
Der russische Marsch
Russen marschieren durch die Dunkelheit jedes heidnischen Zeitalters,
Russen marschieren, legen die Feinde nieder und die Kriege, die sie führen,
Russen marschieren, so befreit alle Völker das Dritte Rom,
Russen marschieren zum himmlischen Jerusalem heim.
Refrain
Marsch, marsch, marsch,
Der Russe marschiert, er sammelt sich zum Marsch
Alle, die den Krieg überlebten und jetzt stehen.
Marsch, marsch, marsch,
Der russische Marsch, um die Farce der Dämonen zu beenden
Von allen, die früher unser Land verhöhnten.
Die Russen marschieren und so gehen alle Lichter wieder an,
Russen marschieren, um die Verderbtheit der Menschen zu beenden,
Russen marschieren, um die Russen daran zu erinnern, wer sie sind,
Russen marschieren, verteidigen alle Völker, nah und fern.
Refrain
Marsch, marsch, marsch,
Die Russen marschieren, versammeln sich zum Marsch
Alle, die den Krieg überlebten und jetzt stehen.
Marsch, marsch, marsch,
Der russische Marsch, um die Farce der Dämonen zu beenden
Derer, die früher unser Land verhöhnten.
Die Russen marschieren, und Dunkelheit und Finsternis fliehen vor den russischen Küsten,
Die Russen marschieren, um den Heeren ihrer geliebten Armee zu helfen,
Die Russen reiten weiter, das Herz hoch erhoben, die Füße im Steigbügel,
Die Russen verachten die Macht von Amerika und Europa.
Die Russen reiten weiter, die edlen Herzen hoch erhoben, die Füße im Steigbügel,
Russen verachten die Macht Amerikas und Europas.
Refrain
Marsch, marsch, marsch,
Der russische Marsch, der sich zum Marsch versammelt
Alle, die den Krieg überlebten und jetzt stehen.
Marsch, marsch, marsch,
Der russische Marsch, um die Farce des Dämons zu beenden
Derer, die unser Land verhöhnen.
Die Russen marschieren, mit der Angst vor Kugeln und Wunden im Rücken,
Russen marschieren, um die Slawen und die ganze Menschheit zu beschwören,
Die Russen marschieren, die Fahne Christi an ihrer Spitze erhoben,
Russen marschieren durch Moskau, das Herz unserer Heimat, Godsped.
Russen marschieren, erheben die Fahne Christi an ihrer Spitze,
Russen marschieren durch Moskau, das Herz unserer Heimat, Godsped.
Refrain (x 2)
Marsch, marsch, marsch,
Die Russen marschieren, versammeln sich zum Marsch
Alle, die den Krieg überlebten und jetzt stehen.
Marsch, marsch, marsch,
Der russische Marsch, um die Farce des Dämons zu beenden
derer, die unser Land verhöhnen.
In Bezug auf den Krieg in der Ukraine ist diese Ballade prophetisch. Die Worte, dass sich die westliche Welt in einem heidnischen Zeitalter befindet und dass Russland andere um sich schart, um mit ihnen zu marschieren, treffen ins Schwarze. Aber die ganze Strophe,
Die Russen marschieren und so gehen alle Lichter wieder an,
Russen marschieren, um die Verderbtheit der Menschen zu stoppen,
Russen marschieren, um die Russen daran zu erinnern, wer sie sind,
Russen marschieren, verteidigen alle Völker, nah und fern
im Zusammenhang mit der heutigen Situation noch deutlicher werden. Sie marschieren, um der Verderbtheit des Westens Einhalt zu gebieten und erinnern die verräterischen Russen daran, wer sie sein sollten: keine Sklaven des Westens, sondern Menschen mit ihrer eigenen hohen Zivilisation, die aufgerufen sind, andere zu verteidigen. Das sind die Menschen des neuen Russlands. Und die Worte
Die Russen marschieren, um den Heeren ihrer geliebten Armee zu helfen,
Die Russen verachten die Macht von Amerika und Europa
erinnern daran, dass die Russen in diesem Moment ihren Truppen helfen und buchstäblich auf die illegalen Sanktionen und NATO-Waffenlieferungen spucken, mit denen Amerika und Europa das Nazi-Regime unterstützen.
Schlussfolgerung: Der Sieg
Ich persönlich habe nie den geringsten Zweifel daran gehabt, dass Russland aus diesem SMO-Kampf siegreich hervorgehen wird. Er ist moralisch richtig und militärisch und wirtschaftlich gewinnbar, da Russland gut vorbereitet ist. Die derzeitige Absicht des Kiewer Regimes, die Kirche in der Ukraine vollständig zu schließen, zeigt den wahren Charakter dieses Regimes. Doch wie wird der russische Sieg aussehen? Hier gibt es viele Unwägbarkeiten: Wie viel von der Ukraine wird an Russland zurückfallen - der gesamte Süden und Osten oder nur die vier bisher eingenommenen Provinzen?; wie viel von ihr wird sich Polen, Ungarn und Rumänien anschließen - nur die fünf weit westlich gelegenen Provinzen?; wie wird der (eingeschlossene?) Rest heißen - das Kiewer Protektorat?; wie viele Ukrainer werden aus dem selbst auferlegten Exil in Westeuropa zurückkehren - 50 %?; was wird schließlich aus den drei Minibaltischen Staaten und Moldawien - die Teil des Unionsstaates der Russischen Föderation, Weißrusslands und der Rumpfukraine werden? Wir wissen es nicht. Die Hauptsache ist, dass das ehemalige Antirussland der Ukraine befreit, entmilitarisiert und entnazifiziert wird.
Auf jeden Fall gibt es viel wichtigere Fragen als diese. Erstens: Wie wird Russland von seinen Verrätern gesäubert, die immer noch in allen russischen Institutionen, auch in der Kirche, präsent sind? Zweitens: Wird das neue Russland wirklich das Ideal der Heiligen Rus übernehmen? Drittens: Wie wird die von Russland gegründete Neue Weltordnung aussehen, da die neue G20 von Russland, China, Indien und dem Iran angeführt wird, zusammen mit einer Reihe anderer Teilnehmer, Brasilien, Argentinien, Venezuela, Mexiko, Südafrika, Simbabwe, Algerien, Nigeria, Ägypten, der Türkei, Syrien, Saudi-Arabien, Pakistan, Bangladesch, Vietnam und Indonesien? Und schließlich: Wie werden die Reste Westeuropas, nachdem Länder wie Ungarn es verlassen haben und Länder wie das von der NATO belagerte Serbien, Montenegro und Mazedonien sich mit dem Unionsstaat der Ostslawen verbündet haben, damit fertig werden, in einem verarmten und isolierten Ghetto zu leben? Wie lange wird es dauern, bis die NATO und die EU zusammenbrechen? Kann Russland das putschanfällige Deutschland aus der US-Kontrolle befreien - vorausgesetzt, es will sich befreien? Wann wird die US-Elite begreifen, dass sie mit anderen Ländern auf Augenhöhe zusammenarbeiten muss, anstatt zu versuchen, die ganze Welt zu vasallisieren und damit überall Kriege zu verursachen? Hier gibt es noch größere Unwägbarkeiten.
9. Dezember 2022
Anmerkungen:
1. Offenbar haben 90 % der russischen Verbraucher das Fehlen westlicher Marken nicht einmal bemerkt, da sie ohnehin die billigsten Produkte kaufen. Das sagt viel über die neureiche Elite aus. Siehe:
https://news.mail.ru/economics/54204572/?frommail=1&utm_partner_id=719
2. So wurde beispielsweise errechnet, dass Zar Nikolaus II. nur zu 1/128 russischer Abstammung war. Wie seine Frau war er größtenteils Germane und seine Mutter Dänin, deren Sprache er zusammen mit Russisch, Französisch, Englisch und Deutsch fließend sprach. Dennoch konnte man keinen größeren russischen Patrioten finden.
die highlights der woche...
Der gebürtige Russe Dmitry Orlov, geboren 1962, kam im zwölften Lebensjahr in die USA und erhielt dort auch das US-Bürgerrecht. 2012 kehrte er nach Russland zurück und lebt heute in St. Petersburg. Dmitry Orlov kommt in der Beurteilung der westlichen Sanktionen gegen Russland zu einem ganz anderen Urteil als die westlichen Medien: Russland werde langfristig davon ausgesprochen profitieren. Russland werde auch kulturell wieder mehr zu sich selber finden. Und Russland habe auch keinen Grund, sich im Krieg in der Ukraine zu beeilen, die von Russland vorgegebene Geschwindigkeit sei kein Schwächezeichen, sondern eine gut austarierte Lösung. – Orlovs Analyse müsste etlichen europäischen Politikern sehr zu denken geben.
Der Goldlöckchen-Krieg von Dmitry Orlov für den Saker-Blog
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http://thesaker.is/the-goldilocks-war/
neue prognosen 2023/24 - die geniale strategie der lichtkräfte
das wichtigste highlight ist ein text über die "säuberung" und transformation die z.zt. in russland passiert. es ist auch für uns relevant, denn das was gegenwärtig in russland abgeht, wird früher oder später auch bei uns kommen. anders als bei stalin oder hitler sind das aber keine mörderischen feldzüge gegen ratten - die in ihre löcher zurück geprügelt werden müssen (zitat ARD/ZDF) - sondern es passiert einfach so. da der autor keinen spirituellen hintergrund hat, sieht er diesen aspekt nicht: der ganze transformationsprozess ist darauf ausgerichtet, die grund-voraussetzungen für eine neue welt zu schaffen. es geht dabei nicht richtung great reset und weltdiktatur, sonder richtung freiheit, ent-globalisierung, dezentralisierung, souveränität der völker und bewusstseins-entwicklung. china und europa bilden in diesem prozess das schlusslicht. aber sobald die satanisten eliminiert sind, wird DACH zum kreativ-zentrum der welt aufblühen. die hellseher von peter denk sehen in DACH bereits 2024 erste paralellgesellschaften, die die neue welt leben.
die menschen erkennen und entscheiden neu
dieser prozess kann man auch in den USA beobachten - es kommt immer mehr ans licht. ab 2023 haben die rebublikaner die merheit im kongress und werden dann eine ganze reihe von untersuchungen starten. es ist gut möglich, dass die USA dann die kriegstreiberei in der ukraine beenden. sobald die böden gefrohren sind, wird voraussichtlich eine grosse, russische winter-offensive kommen, um die nachschubwege von polen in die ukraine zu kappen - dann ist der krieg schnell zu ende. da der grösste teil der europäischen eliten, marionetten des tiefen staates - kriminelle schmarotzer - sind, werden viele ihre position ändern, wenn der wind sich dreht. es gibt meherere prophezeiungen:
- es gibt ein kleines scharmützel zwischen russland und NATO. aber die NATO merkt dann sehr schnell, dass sie verliert und flüchtet. dann sollen sich die amis aus europa zurückziehen - hellseherin von peter denk.
- die russen werden bis nach berlin vorstossen und die deutsche regierung vorübergehend durch eine russische miltärregierung ersetzen - folkhild hoops.
- es kommt ein grosses spirituelles ereignis: die zeit wird stillstehen und wir sehen unseren lebensfilm ablaufen: eine nahtoderfahrung - garabandal
- es gibt einen blitz und nachher werden die menschen anders sein - alicen coe
mehr dazu findest du hier: Prognosen + Prophezeiungen für Mitteleuropa 2020-37: Der Sturm ist da - Machtwechsel weltweit/ Anna Selma, Inelia Benz, Folkhilde Hoops, Sal Racheles, Armin Risi, Hopis, Mayas, Peter Denk, Egon Fischer, Allison Coe, William Toel, Melina
russen schreiben über russland
der blog "the saker of the vinegard" wird von einem schweizer mit russischen wurzeln betrieben, der seine ausbildung in der schweizer armee und in schweizer geheimdiensten gemacht hat. die qualität der informationen dieser website ist um welten besser, als die kriegs-hetze in unseren medien. der autor ist selber russe und ist auch viel besser informiert, was in russland gerade abgeht. die blinden flecken dieses sonst herrvorragenden blogs beleuchte ich im vorspann dieses textes.
wer ist the saker?
er ist in zürich und genf aufgewachsen - fühlt sich aber mehr als russe als als schweizer. seine urgrosseltern verliessen russland kurz vor der russischen revolution. er hatte eine russische mutter, einen holländischen vater und auch eine russin als frau. er ist in die USA ausgewandert, weil ihn irgend ein depp vom roten kreuz verleumdete und er deshalb in der schweiz keine jobs mehr bekam. er lernte sein handwerk in der schweizer armee und in den schweizer geheimdinsten. er spricht sieben sprachen.
Analysen: 3.-10.2.21: The Saker: "U-Boote in der Wüste“
beste militärische analyse der geo-politischen kräfteverhältnise
...Putin ist sehr berechenbar und gleichzeitig sehr unberechenbar. Das Berechenbare an Putin ist, dass er nur dann Gewalt anwendet, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Das sehr Unberechenbare an Putin ist, wie und wo er bereit ist, Gewalt anzuwenden.
Analysen: 24.-30.12.21: The Saker: Was könnte als nächstes passieren, wenn die USA das russische Ultimatum ablehnen?
automatische übersetzung durch den browser firefox
durch eine sehr einfache einstellung im broser werden fremdsprachige websites automatisch auf deutsch übersetzt. wenn du diese einstellung bei dir auch machen möchtest, rufe einfach an - ich rufe dann zurück, da ich eine flatrate habe. die übersetzung der englischen texte durch firefox ist mangelhaft. wenn ich zeit habe, übersetze ich die texte mit deepL - einer deutschen statt amerikanischen software.
übersetzung mit deepl
wenn der text zu langatmig ist, bringe ich oft nur einen auszug. wenn du den ganzen text lesen/übersetzen möchtest, oder alle bilder sehen, clicke auf den link unter dem titel. hier der linke zum gratisübersetzer deepl...
https://www.deepl.com/translator
einseitiges weltbild
sein bild ist einseitig - er beleuchtet nur die politische, ökonomische, materielle seite. da fehlt ihm ein ganzheitliches spirituelles weltbild. die untersuchungen/verhaftungen/pozesse gegen die sumpfkreaturen schreiten voran - trump hat jetzt hillary clinton angeklagt. dass die trump-allianz amerika und putin europa aufräumen wird, fehlt in seiner sonst interessanten analyse komplett...
Brief: 26.8.-2.9.21: Spiritualität - wie ich unterscheide/ Woher kommen die Religionen?
neue prognosen 2023/24 - die geniale strategie der lichtkräfte
das wichtigste highligth ist ein text über die "säuberung" und transformation die z.zt. in russland passiert. es ist auch für uns relevant, denn das was gegenwärtig in russland abgeht, wird früher oder später auch bei uns kommen. anders als bei stalin oder hitler sind das aber keine mörderischen feldzüge gegen ratten - die in ihre löcher zurück geprügelt werden müssen (zitat ARD/ZDF) - sondern es passiert einfach so. da der autor keinen spirituellen hintergrund hat, sieht er diesen aspekt nicht: der ganze transformationsprozess ist darauf ausgerichtet, die grund-voraussetzungen für eine neue welt zu schaffen. es geht dabei nicht richtung great reset und weltdiktatur, sonder richtung freiheit, ent-globalisierung, dezentralisierung, souveränität und bewusstseins-entwicklung. china und europa bilden in diesem prozess das schlusslicht. aber sobald die satanisten eliminiert sind, wird DACH zum kreativ-zentrum der welt aufblühen. die hellseher von peter denk sehen in DACH bereits 2024 erste paralellgesellschaften, die die neue welt leben.
die menschen erkennen und entscheiden neu
dieser prozess kann man auch in den USA beobachten - es kommt immer mehr ans licht. ab 2023 haben die rebublikaner die merheit im kongress und werden dann eine ganze reihe von untersuchungen starten. es ist gut möglich, dass die USA dann die kriegstreiberei in der ukraine beenden. sobald die böden gefrohren sind, wird voraussichtlich eine grosse, russische winter-offensive kommen, um die nachschubwege von polen in die ukraine zu kappen - dann ist der krieg schnell zu ende. da der grösste teil der europäischen eliten, marionetten des tiefen staates, kriminelle schmarotzer sind, werden viele ihre position ändern, wenn der wind sich dreht. es gibt eine prophezeiung: es gibt ein kleines scharmützel zwischen russland und NATO. aber die NATO merkt dann sehr schnell, dass sie verliert und flüchtet. dann sollen sich die amis aus europa zurückziehen.
russen schreiben über russland
der blog "the saker of the winegard" wird von einem schweizer mit russischen wurzeln betrieben. die qualität ihrer informatiom ist um welten besser, als die kriegs-hetze in unseren medien. der autor ist selber russe und ist auch viel besser informiert, was in russland gerade abgeht. die blinden flecken dieses sonst herrvorragenden blogs beleuchte ich im vorspann dieses textes.
Der Goldlöckchen-Krieg
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von Dmitry Orlov für den Saker-Blog
Sind Sie mit dem Verlauf des Krieges in der ehemaligen Ukraine zufrieden? Die meisten Menschen sind es nicht - aus dem einen oder anderen Grund. Einige hassen die Tatsache, dass es dort überhaupt einen Krieg gibt, während andere ihn lieben, aber die Tatsache hassen, dass er noch nicht gewonnen wurde, weder von der einen noch von der anderen Seite. Auf beiden Seiten des neuen Eisernen Vorhangs, der in aller Eile quer durch Eurasien zwischen dem kollektiven Westen und dem kollektiven Osten errichtet wird, finden sich reichlich Vertreter dieser beiden Arten von Hassern. Das scheint vernünftig zu sein; schließlich ist es für die meisten Menschen normal, den Krieg zu hassen (Krieg ist die Hölle, wissen Sie nicht!), und folglich ist ein kleiner Krieg besser als ein großer und ein kurzer Krieg besser als ein langer. Außerdem ist eine solche Argumentation banal, abgedroschen, platt, fade, vorhersehbar, phantasielos und... bromid (laut dem englischen Thesaurus).
Selten findet sich ein Kriegsbeobachter, der mit dem Verlauf und der Dauer des Krieges zufrieden ist. Glücklicherweise zeigt das russische Staatsfernsehen fast täglich einen sehr bedeutenden von ihnen. Es ist der russische Präsident, Wladimir Wladimirowitsch Putin. Ich beobachte ihn seit mehr als zwanzig Jahren und kann mit Überzeugung sagen, dass er noch nie eine so ruhige, selbstsichere Gelassenheit ausstrahlte, die von einem skurrilen Humor durchzogen war. Das ist nicht das Verhalten von jemandem, der das Gefühl hat, einen Krieg verlieren zu können. Die hohen Tiere im Verteidigungsministerium wirken vor der Kamera mürrisch und bedrückt - ein Verhalten, das zu Männern passt, die andere Männer in den Kampf und möglicherweise in die Verwundung oder den Tod schicken; aber hinter der Kamera schenken sie sich gegenseitig ein kurzes Mona-Lisa-Lächeln. (Russische Männer grinsen nicht mit dummen Fischaugen nach amerikanischem Vorbild, zeigen beim Lächeln selten ihre Zähne und niemals in Gegenwart von Wölfen oder Bären).
In Anbetracht der Tatsache, dass Putins Zustimmungsrate bei etwa 80 % liegt (eine Zahl, die für keinen westlichen Politiker erreichbar ist), kann man davon ausgehen, dass er nur die sichtbare Spitze eines gigantischen Eisbergs von 100 Millionen Russen ist, die in aller Ruhe den erfolgreichen Abschluss der militärischen Sonderoperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der ehemaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik erwarten (bitte nennen Sie es also nicht einmal Krieg). Von diesen 100 Millionen Russen hört man selten etwas, und wenn sie sich zu Wort melden, dann nur, um gegen bürokratische Verzögerungen zu protestieren oder um private Gelder zu sammeln, mit denen ein Mangel an speziellen Ausrüstungsgegenständen behoben werden soll, die von den Truppen angefordert werden: Nachtsichtgeräte, Quadrocopter, optische Visiere und alle Arten von ausgefallener taktischer Ausrüstung.
Sehr viel mehr Lärm machen die ein oder zwei Prozent, deren gesamter Geschäftsplan durch das plötzliche Auftauchen des Neuen Eisernen Vorhangs zunichte gemacht wurde. Die dümmsten von ihnen dachten, dass eine Flucht nach Westen oder Süden (in die Türkei, Kasachstan oder Georgien) ihr Problem irgendwie auf magische Weise lösen würde; das hat es nicht und wird es auch nicht. Die Leute, von denen man erwarten würde, dass sie am lautesten schreien, sind die LGBTQ+-Aktivisten, die dachten, sie könnten mit westlichen Fördergeldern Ost-Sodom und Ost-Gomorrha errichten. Sie wurden durch neue russische Gesetze, die sie als ausländische Agenten einstufen und ihre Art von Propaganda verbieten, behindert und mundtot gemacht. Sogar der Begriff LGBTQ+ ist jetzt illegal, und so werden sie wohl stattdessen PPPPP+ verwenden müssen ("P" steht für "pídor", den allgemeinen russischen Begriff für jede Art von sexueller Perversion, Entartung oder Abweichung). Aber ich schweife ab.
Es lässt sich ziemlich leicht feststellen, dass diejenigen, die mit dem Verlauf des russischen Wahlkampfs am wenigsten zufrieden sind, auch am wenigsten russisch sind. Am wenigsten glücklich sind die guten Leute im Zentrum für informatorische und politische Operationen des ukrainischen Sicherheitsdienstes, die mit der Schaffung und Aufrechterhaltung des Phantoms des ukrainischen Sieges beauftragt sind. Sie werden von Leuten in und um Washington verfolgt, die über die russische Trödelei und das Zögern ziemlich verärgert sind. Zu diesem Zweck haben sie jede taktische Umgruppierung oder jeden taktischen Rückzug der Russen als große, demütigende Niederlage für Putin persönlich und jeden unerbittlichen, selbstmörderischen ukrainischen Angriff auf russische Stellungen als großen, heldenhaften Sieg dargestellt. Diese PR-Taktik hat jedoch mit der Zeit an Wirksamkeit verloren, und inzwischen ist die Ukraine in den USA zu einem giftigen Thema geworden, das die meisten amerikanischen Politiker lieber vergessen oder zumindest aus den Nachrichten heraushalten würden.
Fairerweise muss man sagen, dass das taktische Katz-und-Maus-Spiel der Russen in diesem Konflikt nichts weniger als ärgerlich war. Die Russen haben einige Zeit damit verbracht, Kiew zu umzingeln, um die ukrainischen Truppen vom Donbass wegzulocken und einen ukrainischen Angriff auf den Donbass zu verhindern; als das geschafft war, zogen sie sich zurück. Ein großer ukrainischer Sieg! Sie verbrachten auch einige Zeit damit, die Schwarzmeerküste bei Odessa zu umrunden und mit einer Invasion auf dem Seeweg zu drohen, um die ukrainischen Truppen in diese Richtung abzulenken, griffen aber nie ein. Ein weiterer ukrainischer Sieg! Die Russen besetzten einen großen Teil der Region Charkow, den die Ukrainer weitgehend unverteidigt ließen, und zogen sich dann, als die Ukrainer endlich auf sie aufmerksam wurden, teilweise hinter einen Fluss zurück, um Ressourcen zu sparen. Ein weiterer ukrainischer Sieg! Die Russen besetzten/befreiten die Regionalhauptstadt Cherson, evakuierten alle Menschen, die evakuiert werden wollten, und zogen sich dann in eine verteidigungsfähige Stellung hinter einem Fluss zurück. Wieder ein Sieg! Bei all diesen ukrainischen Siegen ist es wirklich ein Wunder, dass es den Russen gelungen ist, rund 100 km2 des wertvollsten Grundbesitzes der ehemaligen Ukraine zu erobern, über 6 Millionen Einwohner zu gewinnen, einen Landweg zur Krim zu sichern und einen lebenswichtigen Kanal zu öffnen, der die Krim mit Bewässerungswasser versorgt und den die Ukrainer vor einigen Jahren blockiert hatten. Das sieht ganz und gar nicht nach einer Niederlage aus, sondern nach einem hervorragenden Ergebnis einer einzigen, begrenzten Sommerkampagne.
Russland hat bereits mehrere seiner strategischen Ziele erreicht; der Rest kann warten. Wie lange sollten sie warten? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir über den begrenzten Rahmen von Russlands Sondereinsatz in der Ukraine hinausschauen. Russland hat größere Fische zu braten, und Fische zu braten braucht Zeit, weil der Verzehr von unzureichend gekochtem Fisch unangenehme Parasiten wie Bandwürmer und Leberegel verursachen kann. Deshalb möchte ich Sie in die geheime Küche von Mütterchen Russland einladen, um zu sehen, was auf dem Schneidebrett liegt, und um abzuschätzen, wie viel thermische Verarbeitung nötig ist, um daraus eine sichere und nahrhafte Mahlzeit zu machen.
Um unsere Lebensmittelmetaphern zu vermischen, möchte ich Ihnen Goldlöckchen mit ihren drei Bären und ihrem Brei vorstellen, der nicht zu heiß und nicht zu kalt ist. Russland scheint seine spezielle Militäroperation in einem gleichmäßigen Tempo voranzutreiben - nicht zu schnell und nicht zu langsam. Ein zu schnelles Vorgehen würde nicht genug Zeit lassen, um die verschiedenen Fische zu kochen; ein zu schnelles Vorgehen würde auch die Kosten der Kampagne in Form von Opfern und Ressourcen erhöhen. Ein zu langsames Vorgehen würde den Ukrainern und der NATO Zeit geben, sich neu zu formieren und aufzurüsten, und eine ordnungsgemäße thermische Verarbeitung der verschiedenen Fischsorten verhindern.
In dem Bemühen, das optimale Tempo für den Konflikt zu finden, setzte Russland zunächst nur ein Zehntel seiner aktiven Berufssoldaten ein und bemühte sich dann, die Zahl der Opfer zu minimieren. Erst als das Kiewer Regime versuchte, die Brücke über die Straße von Kertsch, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, zu sprengen, entschied es sich, die Lichter in der gesamten ehemaligen Ukraine auszuschalten. Schließlich hat sie nur 1 % der Reservisten einberufen, um die Truppen an der Front zu entlasten und sich möglicherweise auf die nächste Phase vorzubereiten, d. h. auf einen Winterfeldzug, für den die Russen berühmt sind.
Mit diesen Hintergrundinformationen können wir nun die verschiedenen Nebenziele aufzählen und beschreiben, die Russland im Laufe dieses Goldlöckchen-Krieges zu erreichen gedenkt. Die erste und vielleicht wichtigste Gruppe von Problemen, die Russland im Laufe des Goldlöckchen-Krieges zu lösen hat, ist interner Natur. Das Ziel besteht darin, die russische Gesellschaft, Wirtschaft und das Finanzsystem so umzugestalten, dass es auf eine entwestlichte Zukunft vorbereitet ist. Seit dem Zusammenbruch der UdSSR haben verschiedene westliche Agenten wie die National Endowment for Democracy, das US-Außenministerium, verschiedene Stiftungen im Besitz von Soros und ein breites Spektrum westlicher Stipendien- und Austauschprogramme ernsthaft in Russland Fuß gefasst. Das übergeordnete Ziel bestand darin, Russland zu schwächen und schließlich zu zerstückeln und zu vernichten, um es zu einem willfährigen Diener westlicher Regierungen und transnationaler Konzerne zu machen, der sie mit billigen Arbeitskräften und Rohstoffen versorgt. Um diesen Prozess zu unterstützen, taten diese westlichen Organisationen alles in ihrer Macht Stehende, um das russische Volk in Richtung seiner biologischen Ausrottung zu treiben und es durch eine fügsamere und weniger abenteuerlustige Rasse zu ersetzen.
Vor über 30 Jahren begannen westliche Nichtregierungsorganisationen damit, die russische Jugend geistig zu korrumpieren. Es wurden keine Mühen gescheut, den Wert der russischen Kultur zu verunglimpfen, die russische Geschichte zu verfälschen und sie durch westliche Popkultur und Propagandanachrichten zu ersetzen. Diese Initiativen hatten nur begrenzten Erfolg, und die UdSSR und die Kultur der Sowjetära sind selbst bei denjenigen, die zu jung waren, um das Leben in der UdSSR aus erster Hand mitzuerleben, nach wie vor populär. Der größte Schaden ist im Bereich der Bildung entstanden. Ausgezeichnete Lehrbücher aus der Sowjetzeit, die den Schülern unabhängiges Denken beibrachten, wurden zerstört und durch Importe ersetzt. Diese waren bestenfalls für die Ausbildung von Fachleuten in eng umrissenen Bereichen nützlich, die vorher festgelegte Verfahren und Rezepte befolgen, aber nicht erklären können, wie diese Verfahren und Rezepte zustande gekommen sind, oder neue schaffen können. Russische Lehrer, die ihre Aufgabe nicht nur darin sahen, zu unterrichten, sondern ihre Schüler zu guten Russen zu erziehen, die ihr Land lieben und wertschätzen, wurden durch westlich ausgebildete Pädagogen ersetzt, die ihre Aufgabe darin sahen, eine wettbewerbsfähige, marktorientierte Dienstleistung zu erbringen, indem sie qualifizierte, kompetente... Konsumenten heranzogen! Wer sind diese Leute? Nun, zum Glück erinnert sich das Internet an alles, und es gibt viele andere Jobs für diese Menschen, wie zum Beispiel Schnee schippen und Öfen anheizen. Aber sie zu identifizieren und zu ersetzen kostet Zeit, ebenso wie das Auffinden, Aktualisieren und Reproduzieren der älteren, hervorragenden Schulbücher.
Aber was ist mit den jungen Menschen, die von dieser Zerstörungswelle zurückgelassen werden? Glücklicherweise ist noch nicht alles verloren. Die spezielle Militäroperation vermittelt ihnen einige sehr wertvolle Lektionen, die ihre unwissenden Pädagogen ausgelassen haben: dass Russland - eine einzigartige, wunderbare Ansammlung vieler verschiedener Nationen, Sprachen und Religionen - im Laufe der Jahrhunderte durch die Bemühungen von Helden, deren Namen nicht nur in Erinnerung bleiben, sondern verehrt werden, bewahrt und erweitert worden ist. Mehr noch, einige von ihnen sind heute noch am Leben und kämpfen und arbeiten im Donbass. Es ist eine Sache, Museen zu besuchen, alte Bücher zu lesen und Geschichten über die großen Taten der eigenen Großväter und Urgroßväter während des Großen Vaterländischen Krieges zu hören; es ist etwas ganz anderes, die Geschichte mit den Augen des eigenen Vaters oder Bruders zu sehen. In ein oder zwei Jahren wird die russische Jugend lernen, mit Verachtung auf die Produkte der westlich orientierten russischen Kulturschaffenden zu blicken. Die Älteren tun dies bereits: Meinungsumfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der Russen den westlichen kulturellen Einfluss als negativ ansieht.
Und was ist mit diesen russischen Kulturliebhabern, die seit Menschengedenken alles Westliche verehren? Hier ist etwas höchst Merkwürdiges passiert. Als die spezielle Militäroperation angekündigt wurde, sprachen sie sich dagegen und für die ukrainischen Nazis aus - eine Dummheit, aber sie hielten es für gut und richtig, ihre politischen Ansichten mit denen ihrer westlichen Gönner und Idole in Einklang zu bringen, um in deren Gunst zu bleiben. Einige von ihnen protestierten gegen den Krieg (wobei sie die Tatsache ignorierten, dass dieser bereits seit acht langen Jahren andauerte). Und dann flohen einige von ihnen in unangemessener Eile aus dem Land.
Bedenken Sie, dass es sich dabei weder um Gehirnchirurgen noch um Raketenwissenschaftler handelt, sondern um Menschen, die auf der Bühne herumtänzeln und dabei Geräusche mit ihren Händen und ihrem Mund machen; oder um Menschen, die dasitzen, während Maskenbildner ihr Gesicht und ihre Haare verschönern, und dann endlos Zeilen wiederholen, die ihnen jemand anderes auf den Leib geschrieben hat. Das sind keine Menschen, die die Fähigkeit haben, eine heikle politische Situation zu analysieren und die richtige Wahl zu treffen. In einem früheren, gesünderen Zeitalter hätte man ihre Meinung konsequent ignoriert, aber das Internet, die sozialen Medien und all der Rest haben so viel bewirkt, dass jeder hysterische Trottel ein kleines Video drehen kann und Millionen von Menschen, die nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen, es sich auf ihren Handys ansehen und Kommentare dazu abgeben.
Die Tatsache, dass diese Leute den russischen Medienraum freiwillig von ihrer Präsenz säubern, ist eine positive Entwicklung, aber das braucht Zeit. Wenn die militärische Sonderoperation morgen zu Ende ginge, würden sie zweifellos versuchen, zurückzukommen und so zu tun, als sei nichts von alledem geschehen. Und dann würde die russische Populärkultur eine westlich geprägte Jauchegrube voller nichtssagender Persönlichkeiten bleiben, die jede einzelne Todsünde verherrlichen wollen, um persönlich bekannt zu werden und sich zu bereichern. Russland hat viele talentierte Menschen, die bereit sind, ihren Platz einzunehmen - wenn sie nur lange genug wegbleiben würden, damit alle sie vergessen können!
Besonders schädlich für Russlands Zukunft ist das Aufkommen und die Vorherrschaft prowestlicher Wirtschafts- und Finanzeliten. Seit der willkürlichen und in vielen Fällen kriminellen Privatisierung staatlicher Ressourcen in den 1990er Jahren ist eine ganze Kohorte mächtiger Wirtschaftsakteure herangewachsen, die nicht die Interessen Russlands im Sinn haben. Es handelt sich vielmehr um rein egoistische Wirtschaftsakteure, die bis vor kurzem glaubten, mit ihren unrechtmäßig erworbenen Gewinnen in die vornehme westliche Gesellschaft eintreten zu können. Diese Leute haben in der Regel mehr als einen Pass, sie versuchen, ihre Familien in irgendeiner wohlhabenden Enklave außerhalb Russlands unterzubringen, sie schicken ihre Kinder auf Schulen und Universitäten im Westen, und für sie ist Russland nur ein Territorium, das sie für ihre Pläne zur Gewinnung von Reichtum ausnutzen können.
Als der Westen als Reaktion auf den Beginn der russischen Militäroperation einen spekulativen Angriff auf den Rubel startete und die russische Zentralbank zwang, strenge Devisenkontrollen einzuführen, waren diese Mitglieder der russischen Elite gezwungen, über eine folgenschwere Entscheidung nachzudenken. Sie konnten in Russland bleiben, aber dann müssten sie ihre Verbindungen zum Westen kappen; oder sie konnten in den Westen ziehen und von ihren Ersparnissen leben, aber dann wären sie von der Quelle ihres Reichtums abgeschnitten. Diese Entscheidung wurde ihnen durch die westlichen Regierungen erleichtert, die alles daran setzten, das Eigentum reicher russischer Staatsangehöriger zu beschlagnahmen, ihre Bankkonten einzufrieren und sie verschiedenen anderen Demütigungen und Unannehmlichkeiten auszusetzen.
Dennoch fällt ihnen die Entscheidung schwer, denn sie müssen erkennen, dass sie trotz ihres manchmal sagenhaften Reichtums für den Westen nur ein paar Russen sind, die man ausrauben kann. Viele von ihnen sind mental nicht darauf vorbereitet, ihr eigenes Volk zu verraten, dem sie beigebracht haben, es zu verachten und zum eigenen Vorteil auszubeuten. Ein schneller Sieg in Russlands spezieller Militäroperation würde sie glauben lassen, dass ihre Probleme nur vorübergehender Natur sind. Wenn genug Zeit vergeht, werden einige von ihnen für immer davonlaufen, während andere beschließen werden, zu bleiben und für das Gemeinwohl in Russland zu arbeiten.
Als nächstes sind verschiedene Mitglieder der russischen Regierung an der Reihe, die aufgrund ihrer Ausbildung in westlicher Wirtschaft nicht in der Lage sind, den wirtschaftlichen Wandel in Russland zu verstehen, geschweige denn, ihn zu unterstützen. Das meiste, was im Westen als wirtschaftliches Denken durchgeht, ist nur ein ausgeklügelter Deckmantel für dieses grundlegende Diktum: "Den Reichen muss erlaubt werden, noch reicher zu werden, die Armen müssen arm gehalten werden und die Regierung sollte nicht versuchen, ihnen (viel) zu helfen." Das funktionierte, solange der Westen Kolonien hatte, die er ausbeuten konnte, sei es durch die gute alte imperiale Eroberung, Plünderung und Vergewaltigung oder durch den finanziellen Neokolonialismus von Perkins' "Economic Hit Men" oder, wie kürzlich von mehreren hochrangigen EU-Beamten zähneknirschend zugegeben wurde, durch die Ausnutzung billiger russischer Energie.
Das funktioniert nicht mehr - nicht im Westen, nicht in Russland und auch sonst nirgendwo, und die Mentalitäten müssen sich ändern. Bei der Besetzung von Regierungsämtern gibt es eine große Trägheit, da viele Interessen um Macht und Einfluss wetteifern. Es dauert seine Zeit, bis so grundlegende Ideen wie die Tatsache, dass die US-Notenbank nicht mehr das weltweite Monopol auf das Drucken von Geld hat, durch das System sickern. Daher ist es für die russische Zentralbank nicht mehr notwendig, Dollarreserven zur Deckung ihrer Rubel-Emissionen zu halten, um sie gegen spekulative Angriffe zu verteidigen, da es für die russische Zentralbank nicht mehr notwendig ist, ausländischen Währungsspekulanten zu erlauben, sich auszutoben und spekulative Angriffe zu inszenieren.
Doch einige Ergebnisse wurden bereits erzielt, und sie sind geradezu spektakulär: In den letzten Monaten haben einige wenige, gut gewählte Abweichungen von der westlichen Wirtschaftsorthodoxie den Rubel zur stärksten Währung der Welt gemacht, haben es Russland ermöglicht, mehr Exporteinnahmen zu erzielen, indem es weniger Öl, Gas und Kohle exportierte, und haben es ihm ermöglicht, die Inflation auf fast Null zu senken. Seit Beginn des militärischen Sondereinsatzes konnte Russland seine Staatsverschuldung erheblich reduzieren und die Staatseinnahmen erhöhen. Eine rasche Beendigung der militärischen Sonderoperation Russlands könnte das Ende solcher Wunder und eine höchst unwillkommene Rückkehr zum unhaltbaren Status quo ante bedeuten.
Neben der immateriellen Welt der Finanzen haben sich auch in der materiellen russischen Wirtschaft bedeutende Veränderungen vollzogen. Früher waren viele Wirtschaftszweige, darunter der Autohandel, das Baugewerbe, die Softwareentwicklung und viele andere, in ausländischem Besitz, und die Gewinne aus diesen Aktivitäten verließen das Land. Dann wurde beschlossen, die Auszahlung von Dividenden zu blockieren. Als Reaktion darauf verkauften ausländische Unternehmen ihre russischen Vermögenswerte und erlitten dabei enorme Verluste, wodurch ihnen der Zugang zum russischen Markt verwehrt wurde. Der Wandel war verblüffend. Anfang 2022 besaßen beispielsweise westliche Autofirmen einen großen Anteil am russischen Automobilmarkt. Viele der verkauften Autos wurden in Russland in ausländischen Werken zusammengebaut, und die Gewinne aus diesen Verkäufen wurden ins Ausland verlagert. Jetzt, weniger als ein Jahr später, sind die europäischen und amerikanischen Autohersteller aus Russland so gut wie verschwunden und wurden durch eine rasch wiedergeborene einheimische Autoindustrie ersetzt. Chinesische Autohersteller haben sofort einen großen Marktanteil für sich erobert, während Südkorea weiterhin mit Russland Handel trieb und seinen Marktanteil halten konnte.
Ebenso verblüffend waren die Veränderungen in der Flugzeugindustrie. Zuvor flogen die russischen Fluggesellschaften Airbusse und Boeings, die meisten davon geleast. Nach dem Beginn der Sonderoperation forderten westliche Politiker die Auflösung dieser Leasingverträge und die Rückgabe der Flugzeuge an ihre Eigentümer, wobei sie außer Acht ließen, dass dies finanziell ruinös wäre (der Markt für gebrauchte Flugzeuge würde auf Jahre hinaus überschwemmt und die Nachfrage nach neuen Flugzeugen würde zerstört) und zudem physisch unmöglich, da es keine Möglichkeit gab, die Flugzeuge zu übergeben. Als Reaktion darauf verstaatlichten die russischen Fluggesellschaften die Flugzeugregistrierung, stellten den Flugverkehr zu feindlichen Zielen ein, wo ihre Flugzeuge verhaftet werden könnten, und begannen, die Leasingzahlungen in Rubel auf Sonderkonten bei der russischen Zentralbank zu leisten.
Dann kam die Nachricht, dass Aeroflot den Kauf von über 300 neuen Passagierflugzeugen plant, allesamt russische МС-21, SSJ-100 und Tu-214, und zwar bis 2030, wobei die ersten Lieferungen für 2023 geplant sind. Die ersten Lieferungen sind für das Jahr 2023 vorgesehen. Fast alle Komponenten, die aus dem Westen stammen, wie z. B. die Verbundwerkstoffe für die Kohlefaserflügel der MC-21 und die Triebwerke, die Avionik und vieles andere für die oben genannten Flugzeuge, werden in kürzester Zeit ersetzt. In diesem Zeitraum werden viele der zuvor geleasten Boeings und Airbusse auslaufen, aber der Marktanteil dieser Unternehmen im größten Land der Erde wird für immer verloren sein. Der Schaden für die westlichen Flugzeughersteller wird genauso groß sein wie der Schaden für die westlichen Fluggesellschaften. Zu Beginn der Feindseligkeiten hat der kollektive Westen seinen Luftraum für Russland gesperrt, und Russland hat dies erwidert. Das Problem ist, dass Europa klein und leicht zu umfliegen ist, während Russland riesig ist und man einen ganzen Tag braucht, um es zu umfliegen. Die europäischen Fluggesellschaften stellten plötzlich fest, dass sie auf den Strecken nach Japan, China oder Korea nicht konkurrenzfähig sind.
Auf die Sperrung des Luftraums folgten weitere Sanktionen, sowohl von der Europäischen Union als auch von den Vereinigten Staaten, die allesamt rechtswidrig sind, da der UN-Sicherheitsrat das einzige Gremium ist, das Sanktionen verhängen darf. Derzeit arbeitet die Europäische Union am neunten Paket von Sanktionen, die alle als "Sanktionen aus der Hölle" bezeichnet werden. Apropos Hölle: In Dante Alighieris "Inferno" gibt es neun Kreise der Hölle, vielleicht ist der Sanktionsmoloch also kurz davor, seinen Lauf zu nehmen.
Diese Sanktionen sollten die russische Wirtschaft rasch zerstören und so viel sozialen Aufruhr und Leid verursachen, dass sich die Menschen auf dem Roten Platz versammeln und den gefürchteten Diktator Putin stürzen würden (so dachten zumindest westliche Außenpolitikexperten). Offensichtlich ist nichts dergleichen geschehen, und Putins Zustimmungsrate ist so hoch wie eh und je. Die guten Menschen in der Europäischen Union hingegen beginnen tatsächlich zu leiden. Sie können es sich nicht mehr leisten, ihre Wohnungen zu heizen oder regelmäßig heiß zu duschen, Lebensmittel sind für sie unverschämt teuer geworden, und auch sonst läuft so viel schief, dass sich in ganz Europa riesige Menschenmengen zu Protesten versammeln und unter anderem ein Ende der antirussischen Sanktionen, eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland und eine Rückkehr zur Normalität fordern. Es ist unwahrscheinlich, dass ihre Forderungen erfüllt werden, da dies für die europäischen Staats- und Regierungschefs einen großen Gesichtsverlust bedeuten würde.
Es gibt jedoch einen wichtigeren Grund, warum die Sanktionen aufrechterhalten werden: Eine Rückkehr zur Normalität würde bedeuten, dass Russland Europa wieder billig mit Energie und Rohstoffen versorgt, während europäische Unternehmen von der Arbeitskraft der Russen profitieren können. Das ist ziemlich unattraktiv und wird daher wahrscheinlich nicht passieren. Russland nutzt die Sanktionen als Gelegenheit, seine heimische Industrie wieder aufzubauen und seinen Handel neu auszurichten, weg von feindlichen Nationen und hin zu befreundeten Nationen, die fair und wohlwollend mit Russland umgehen. Das Land arbeitet auch hart daran, die Verwendung der von Dmitri Medwedew als "giftig" bezeichneten Währungen, nämlich des US-Dollars und des Euro, schrittweise einzustellen.
Hinzu kommt eine wunderbare neue russische Innovation namens "Parallelimport". Wenn sich ein Unternehmen aufgrund der antirussischen Sanktionen weigert, seine Produkte nach Russland zu verkaufen oder in Russland zu warten oder aufzurüsten, dann kauft Russland diese Produkte und Aufrüstungen von einer dritten, vierten oder fünften Partei, ohne die Erlaubnis der USA, der EU oder des Herstellers. Wenn ein bestimmtes Markenprodukt nicht mehr erhältlich ist, benennen die Russen die Marke einfach um und stellen das gleiche Produkt selbst her oder lassen es von den Chinesen oder einem anderen Handelspartner herstellen. Und wenn der Westen sich weigert, Russland Lizenzen für sein geistiges Eigentum zu erteilen, dann wird dieses geistige Eigentum in Russland frei.
Das funktioniert besonders gut bei Software: Kostenlose Kopien von Markensoftware sind genauso gut wie die kostenpflichtigen Kopien, und wenn im Westen kein technischer Support, keine Schulungen oder andere damit verbundene Dienstleistungen verfügbar sind, organisieren die Russen einfach ihre eigenen. Geistiges Eigentum verschiedener Art macht einen großen Teil des fiktiven Reichtums des Westens aus, und die westlichen Sanktionen haben zur Folge, dass Russland dieses Eigentum kostenlos nutzen kann. Dank der modernen Digitaltechnik funktioniert das auch mit Hardware recht gut. Anstatt Produkte mühsam zurückzuentwickeln, kann derselbe Effekt nun dadurch erzielt werden, dass man die 3D-Modelle auf einem USB-Stick kauft und sie in 3D ausdruckt oder die Fräs- und Bohrwege automatisch generiert, um sie auf einer NC-Fräse herzustellen. Putin verwendet gerne den Ausdruck "tsap-tsarap", um diesen Prozess zu beschreiben. Er ist schwer direkt zu übersetzen, bezieht sich aber auf den Akt einer Katze, die ihre Beute mit den Krallen schnappt. Kurz gesagt: Was Russland früher bezahlen musste, ist jetzt dank der Sanktionen für es kostenlos.
Da der Goldlöckchen-Krieg schließlich eine Art Krieg ist, müssen wir kurz auf seine militärischen Aspekte eingehen. Auch hier scheint ein gleichmäßiges Vorgehen die beste Lösung zu sein. Das erklärte Ziel ist es, die ehemalige Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren, und bis zu einem gewissen Grad wurde dies auch schon erreicht: Der größte Teil der Panzer und Artillerie, die die Ukraine von der UdSSR geerbt hatte, wurde bereits zerstört; die meisten der eingefleischten Nazi-Bataillone sind entweder tot oder nur noch ein Schatten ihrer selbst. Auch die meisten der Freiwilligen, die einst auf ukrainischer Seite kämpften, sind verschwunden. Nachdem seit Februar 2022 mehr als 100 000 ukrainische Soldaten "getötet" wurden (wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, unverblümt behauptete und dann kleinlaut dementierte), und nach vielleicht einer halben Million Verletzter, Dutzenden von Männern im wehrfähigen Alter, die sich durch Bestechung außer Landes gebracht haben, und mehreren Einberufungsrunden ist die Ausbeute gering. Bei weit über hundert ukrainischen Opfern pro Tag wird die Ausbeute mit der Zeit sicher noch geringer werden. Ausländische Söldner wurden eingesetzt, um die Lücke zu füllen - Engländer, Polen, Rumänen -, aber es gibt ein großes Problem mit ihnen: Wie Julius Cäsar feststellte, sind viele Menschen bereit, für Geld zu töten, aber niemand will für Geld sterben - außer einem Idioten, möchte ich hinzufügen. Und an der russischen Front der NATO werden ein Idiot und sein Leben bald getrennt. Aktuelle Informationen über russische Verluste sind ein Staatsgeheimnis, und die einzige Zahl, die Verteidigungsminister Sergej Schoigu Ende September 2022 bekannt gab, lautete 5937 Tote seit Beginn der Kampagne. Seitdem soll die Zahl der Todesopfer deutlich gesunken sein.
An Idioten mangelt es auf ukrainischer Seite derzeit noch nicht - und auch nicht an gespendeten westlichen Waffen. Zuerst kamen gebrauchte Panzer aus der Sowjetzeit und andere Waffensysteme, die aus ganz Osteuropa gespendet wurden; dann kamen echte westliche Waffensysteme. Und nun hört man überall in der NATO den klagenden Aufschrei, dass sie nichts mehr hat, was sie den Ukrainern geben kann: Der Schrank ist leer. Auch können sie auf die Schnelle keine weiteren Waffen herstellen. Um mit der Produktion von Waffen in demselben Tempo wie Russland beginnen zu können, müssten diese NATO-Mitglieder zunächst ihre Industrie reindustrialisieren, und dafür sind weder die personellen Ressourcen noch das Geld vorhanden. Und so mahlt die russische Armee weiter, entmilitarisiert die Ukraine und damit auch den Rest der NATO. Dabei perfektioniert sie die Kunst, einen Landkrieg gegen die NATO zu führen - nicht dass ein einziges NATO-Land auch nur auf die Idee käme, dies zu tun.
Vielleicht handelt es sich um eine schleichende Ausweitung der Mission, oder vielleicht war dies von Anfang an der Plan, aber was Russland im Moment tut, ist die Zerstörung der NATO. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass Russland vor einem Jahr von den USA die Einhaltung bestimmter Sicherheitsgarantien forderte, die es als Bedingung für die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands gegeben hatte, nämlich dass die NATO nicht nach Osten erweitert würde. "Keinen Zentimeter nach Osten", so lautet das offizielle Protokoll des Treffens. Gorbatschow und Schewardnadse haben es nicht geschafft, diese Vereinbarung zu Papier zu bringen und zu unterzeichnen, aber eine mündliche Vereinbarung ist eine Vereinbarung. Vor einem Jahr war das russische Angebot recht moderat: Die NATO sollte sich auf ihre Grenzen von vor 1997 zurückziehen, als sie sich nach Osteuropa ausdehnte.
Aber wie bei Verhandlungen mit den Russen üblich, ist ihr erstes Angebot in der Regel das beste. Nach allem, was wir wissen, könnte Russlands bestes und letztes Angebot angesichts der Entwicklung in der Ukraine bedeuten, dass die NATO sich ganz auflösen muss. Schließlich wurde der Warschauer Pakt vor 31 Jahren aufgelöst, aber die NATO gibt es immer noch, und sie ist größer denn je; wozu? Um Russland zu bekämpfen? Worauf warten sie dann noch? Kommt und holt es euch! Das muss nicht einmal in Form von Verhandlungen geschehen. Russland könnte zum Beispiel sagen, dass es Lettland einen kurzen Schlag verpasst (das Land hat ein oder zwei Schläge verdient, weil es seine große einheimische russische Bevölkerung in Nazi-Manier missbraucht) und sich dann zurücklehnen und sagen: "Kommt schon, NATO, kommt und sterbt heldenhaft vor unserer Haustür für das arme kleine Lettland!" Daraufhin werden die NATO-Vertreter geschlossen, aber sehr ruhig dastehen und nachdenklich ihre eigenen Schuhe und die der anderen prüfen. Sobald klar wird, dass es keine Angebote für einen Dritten Weltkrieg geben wird, um Lettland zu rächen, wird die NATO still und leise versiegen und sich in Luft auflösen.
Schließlich kommen wir zu dem vielleicht unwichtigsten Grund für den Goldlöckchen-Krieg: die ehemalige Ukraine selbst. In Anbetracht der anderen strategischen Ziele Russlands erscheint sie eher als Opferfigur in einem Schachspiel. In Anbetracht dessen, was Russland in den letzten neun Monaten bereits erreicht hat - vier neue russische Regionen, sechs Millionen neue russische Bürger, eine Landbrücke zur Krim, eine Bewässerungsanlage für die Krim -, bleibt Russland nicht mehr viel, was es militärisch erreichen kann, bevor seine militärische Kampagne das Stadium des abnehmenden Ertrags erreicht. Die Hinzufügung der Regionen Nikolajew und Odessa und die vollständige Kontrolle der Schwarzmeerküste wären natürlich am wertvollsten; die Kontrolle über Charkow und Kiew etwas weniger wertvoll. Die Kontrolle über die gesamte Dnjepr-Wasserkaskade ist ein absolutes Nice-to-have. Was den Rest betrifft, so könnte man ihn für lange Zeit als deindustrialisiertes, entvölkertes Ödland mit dem Etikett "größtenteils harmlos" dahinvegetieren lassen.
Lassen Sie mich ein oder zwei persönliche Details verraten. Zwei meiner Großeltern stammten aus Zhitomir, mein Vater wurde in Kiew geboren, mein erstes romantisches Interesse galt einem Mädchen aus Odessa, und im Laufe der Jahre hatte ich genauso viele Freunde aus Odessa, Charkow, Lemberg, Kiew, Donezk, Winniza und anderswo wie irgendwo sonst in Russland. Russland? Sie haben richtig gelesen: Es gibt keine Möglichkeit, mich davon zu überzeugen, dass das so genannte "ukrainische Territorium" nicht irgendwie Russland ist oder dass die Menschen, die dort leben, nicht irgendwie Russen sind - unabhängig davon, was einigen von ihnen in letzter Zeit durch eine Gehirnwäsche eingeredet wurde. Hinzu kommt, dass keiner dieser Menschen, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe, sich jemals auch nur im Geringsten als Ukrainer gesehen hat, und sie würden wahrscheinlich schon die Idee einer ukrainischen nationalistischen Identität als symptomatisch für einen Geisteszustand betrachten. Die Bezeichnung "ukrainisch" war für sie eine bolschewistische Nonsensbezeichnung; seither ist das Ukrainischsein zu einer westlichen Methode geworden, um geringfügige ethnische Unterschiede auszunutzen, damit eine Gruppe von Russen eine andere Gruppe von Russen bekämpft.
Falls Sie Zweifel haben, lassen Sie uns den guten alten Ententest anwenden: Gehen, quaken und sehen die Menschen dort wie Russen aus? Das gesamte Gebiet, mit einer kleinen Ausnahme im äußersten Westen, war zwischen zehn und drei Jahrhunderten Teil Russlands; die meisten Menschen dort, und praktisch die gesamte städtische Bevölkerung, sprechen Russisch als Muttersprache; ihre Religion ist überwiegend russisch-orthodox; sie sind genetisch nicht vom Rest der russischen Bevölkerung zu unterscheiden. Was ist also mit ihnen geschehen?
Unglücklicherweise verbrachte ein kleiner Teil dieses russischen Landes drei Jahrhunderte in der Gefangenschaft der österreichisch-ungarischen Monarchie oder als Teil Großpolens, was ihre Köpfe mit fremden Ideen wie Katholizismus und ethnischem Nationalismus vergiftete. Im Gegensatz zu Russland, das ein multinationaler, multiethnischer, religiös vielfältiger Monolith ist, ist der Westen ein Mosaik ethnischer Nationalismen, und wo es Nationalisten gibt, kann es auch Nazis, ethnische Säuberungen und Völkermord geben.
So wie ein Tropfen Gift den ganzen Krug Wein verseucht, haben es diese Westukrainer mit viel Hilfe und Geld von den deutschen Nazis, dann den Amerikanern und Kanadiern geschafft, einen großen Teil des ehemals ukrainischen Territoriums mit einem falschen Nationalismus zu infizieren, der auf einer gefälschten Geschichte und einer willkürlich zusammengebastelten Kultur beruht. Offizielle Verbote des Unterrichts und schließlich des Gebrauchs der russischen Sprache haben eine Generation junger Menschen hervorgebracht, die ihrer Muttersprache Russisch praktisch nicht mächtig sind. Sie werden auf Ukrainisch unterrichtet, aber ukrainische Lese- und Schreibkenntnisse sind ein Widerspruch in sich, da nichts von Bedeutung in dieser Sprache geschrieben oder veröffentlicht wurde und die überwiegende Mehrheit der ukrainischen literarischen Werke, Sie ahnen es, auf Russisch ist.
Die russische militärische Sonderoperation, die seit Februar 2022 läuft, hat die gesamte Bevölkerung polarisiert. Diejenigen, die sich bereits 2014 für Russland entschieden hatten, waren natürlich überglücklich, endlich Hilfe von Russland zu bekommen. Die nun russischen Regionen Donezk, Lugansk, Saporoschje und Cherson stimmten gerne für den Anschluss an Russland. Was jedoch den Rest des ehemaligen ukrainischen Territoriums betrifft, so geht die Polarisierung meist in die entgegengesetzte Richtung. Diejenigen, die zu Russland gehören wollten, haben meist mit den Füßen abgestimmt und leben jetzt irgendwo in Russland.
Das ist etwas, das nur die Zeit beheben kann. Irgendwann wird die Bevölkerung der ehemaligen Ukraine gezwungen sein, sich zu entscheiden: Entweder sie sind Russen, oder sie sind Flüchtlinge irgendwo in Europa, oder sie sterben im Kampf gegen die Russen an der Front. Man beachte, dass selbst Donezk und Lugansk diese Entscheidung nicht sofort getroffen haben, so wie es auf der Krim der Fall war. Damals sprachen sich nur etwa 70 % der Bevölkerung dafür aus, die Ukraine zu verlassen und sich wieder Russland anzuschließen. Es bedurfte acht Jahre unerbittlicher ukrainischer Bombardements, um sie zu dieser Entscheidung zu bewegen.
In den dazwischen liegenden Jahren wurden die eingefleischten "Ukrainer" ausgefiltert, so dass eine Bevölkerung zurückblieb, die zu fast 100 % pro-russisch war. Erst dann erkannte der Kreml sie offiziell an, entsandte Truppen, um sie vor einer drohenden Invasion zu schützen, und nahm sie kurz darauf in die Russische Föderation auf. Und nun muss die gleiche Art von Sortiervorgang im Rest der ehemaligen Ukraine stattfinden. Wie lange wird das dauern? Das wird nur die Zeit zeigen, aber es ist schon jetzt klar, dass es für Russland keinen zwingenden Grund zur Eile gibt.
Bitte laden Sie meine Aufsatzbücher herunter:
Auf die Plätze... fertig... los!, 2022
Der Polarfuchs kommt, 2021
Die Generation Fleisch, 2020
Kollaps und das gute Leben, 2018
Chronik des Zusammenbruchs, Band V, 2017
Alles läuft nach Plan, 2016
Emergency Eyewash, 2015
Gesellschaften, die kollabieren, 2014
Unbedingt positiv, 2012
hier das highlight bei den geo-politischen analysen...
Von Dagmar Henn
die zerstörung von europa wird so nicht kommen
der text von dagmar henn aud RT ist wieder einmal eine sehr gute geopolitische analyse der strategie unserer freunde - oder besser: der strategie des gefrässigsten raubtiers der welt - der USA - von dagmar henn. sie hat leider eine sehr pessimistische perspektive. aus einer spirituellen sicht sehe ich das ganz anders. damit eine neue welt kommen kann, muss erst die alte abgebaut und transformiert werden. mit all den neocons USA, integralen nationalisten UK, grünen+linken D, hipstern+egomanen überall lässt sich keine neue welt kreieren. das ist wohl auch der tiefere grund, warum nur etwa 1/3 der menschheit ins neue zeitalter mitkommen will. die anderen 2/3 träumen von reichtum, macht, geld und konsum - auch in russland, s. unten. jeder hat die möglichkeit mit dabei zu sein im neuen zeitalter, aber nicht jeder ergreift die chance, sich spirituell weiter zu entwickeln.
dass es nicht so schlimm kommen wird, wie diese schwarzmaler mit materialistischem weltbild erwarten, versuche ich auf dieser website aufzuzeigen. ich wiederhole hier das wichtigste aus...
Brief: 19.-26.10.22: Meine neusten Prognosen
- USA:
- es ist gut möglich, dass die USA früher abstürzen werden, als europa.
- sobald die 88% den dollar nicht mehr wollen/akzeptieren wird er abstürzen.
- da die USA schon viel mehr industrie nach china und
in andere billiglohnländer ausgelagert haben, werden sie verarmen. - europa:
- wenn die US-besetzung europas vorbei ist, wird europa viel besser wieder auf die beine kommen, da wir noch mehr industrie und KMU's haben.
- am schnellsten wird das in DACH gehen, denn die deutschen völker sind so etwas wie das kreativ-zentrum der welt - in DACH gibt es am meisten erfindungen und innovationen.
- wir werden dann immer weniger unsere produkte exportieren, sondern das gewusst wie: ganze fabriken inkl. ausbildungszentren, damit jedes volk seine eigenen lokomotiven, computer oder autos/ufos produzieren kann. - krise, crash, armut, hungersnot - die prognosen der schwarzmaler:
- die chance besteht immer noch, dass es einen sanften übergang gibt.
- was viele nicht auf dem schirm haben: im unterschied zum crash 1929, den die satanisten inszeniert haben, sind es jetzt die lichtkräfte, die den übergang vom kali yuga zum neuen zeitalter inszenieren.
- der machtwechsel in den USA ist auf der miltärischen und der geheimdienstlichen ebene bereits vollzogen. sie lassen das ganze jedoch noch einige zeit so weiterlaufen, damit die menschen sehen - am eigenen leib erfahren - was der DS im schilde führt
- sal rachaele, inelena benz und anna selma gehen davon aus, dass nur etwa 1/3 der menschheit in das neue zeitalter mitkommen wollen. Prognosen + Prophezeiungen für Mitteleuropa 2020-37
- von diesen 33% sind aber erst max. 10% erwacht. um die restlichen 20% aufzuwecken braucht es noch drastischere massnahmen, als in den letzten zwei jahren corona-diktatur. dazu braucht es das optimale umfeld, die optimalen massnahmen, die optimalen lektionen
- die welt ist eine schule. wir können hier lernen, unser bewusstsein zu erweitern und unsere liebesfähigkeit zu verbessern. wenn aber die massnahmen zu extrem sind - crash, weltkrieg, bürgerkrieg, hungersnot - ist das schlecht für die bewusstseins-entwicklung. der überlebenskampf-modus ist suboptimal für bewusstseins-entwicklung.
- die chancen stehen also gut, dass es einen sanfteren übergang gibt
- und wie wir das alles erleben ist individuell verschieden!!!
- wir kreieren unsere realität - mit gedanken, gefühlen, worten und taten
- wenn wir gelernt haben unsere schöpferkraft selber zu steuern, können wir mitten durch die hölle gehen und trotzdem im paradies bleiben
- das ist das ziel meiner workshops - alles auf spendenbasis. wenn du das lernen möchtest, dann komme in mein team oder bilde dein eigenes - oder noch besser: mache beides. denn in einer kleinen gruppe von bewussten herzensmenschen, kommen wir schneller voran und es macht vor allem viel mehr spass und freude...
Von Dagmar Henn
Nun hat sich also Emmanuel Macron bei Joe Biden entrüstet gezeigt über das Inflationsbekämpfungsgesetz (Inflation Reduction Act, IRA), das mit seinen Subventionen für Industriebetriebe zusammen mit der Strangulation der westeuropäischen Energieversorgung geradezu wie ein Staubsauger die europäische Industrie aufzusaugen droht. Oder wie die blaue Elise in den Zeichentrickfilmen der 1960er; nur, dass die europäischen Regierungen nicht die List der Ameise aufbringen, die sich erfolgreich dagegen wehrt, in den Rüssel gesogen zu werden.
Man könnte beinahe sagen, dass sich jetzt ein logisches Gesamtpaket ergibt, für das die Sprengung von Nord Stream ein nötiger Bestandteil war. Denn selbst die Subventionen, die der IRA verspricht, würden nicht genügen, um die Vereinigten Staaten erfolgreich zum einzigen Industrieland ihrer Sphäre zu machen; dazu müsste man auch das zugehörige Fachpersonal mitgeliefert bekommen. Das allerdings funktioniert nur, wenn die Lebensbedingungen in Westeuropa so elend werden, dass dieses bereitwillig seine Sachen packt und dem Betrieb hinterherzieht.
Vor einiger Zeit kursierte dieses angebliche RAND-Papier, das genau so eine Strategie zum Thema hatte: eine Rettung der Vereinigten Staaten durch die Deindustrialisierung Europas, das dann zum Abnehmer von US-Produkten werden sollte.
Die inzwischen auch von der französischen wie der deutschen Regierung erwarteten Auswirkungen des IRA passen zu dieser Strategie. Was die Frage aufwirft, welche Ziele die USA beziehungsweise unterschiedliche Fraktionen dort tatsächlich verfolgen. Und in welchem Verhältnis diese Ziele zueinander stehen.
Klar ist, Plan A, der vor allem von den Neocons verfolgt wird, zielt auf die Erhaltung der US-Dominanz. Die Karten dafür waren von vornherein schlecht; unter anderem, weil das Kernstück dieser Pläne, nämlich sich Russland und China getrennt voneinander vornehmen zu können, nie eine realistische Grundlage hatte.
Der indische Blogger Seshadri Kumar hat das sehr deutlich und verständlich formuliert: "In dem unwahrscheinlichen Fall, dass Russland, allein, diesen Krieg zu verlieren schiene, würde China Russland genug (sowohl wirtschaftliche wie militärische) Unterstützung gewähren, um zu verhindern, dass dies geschieht, denn wenn Russland unter US-Kontrolle käme, wäre China das nächste Ziel. Das würde eine Wiederholung der westlichen Herrschaft über China bedeuten, eine Wiederholung des 'Jahrhunderts der Erniedrigung', über das jeder Chinese in der Schule lernt und entschlossen ist, es um jeden denkbaren Preis zu verhindern. Das ist in das Bewusstsein jedes chinesischen Bürgers eingebrannt."
Die Grenze zwischen Russland und China ist, abgesehen von jener mit der Mongolei, die längste, die China zu einem einzelnen Land hat, und Russland ist der einzige Nachbar, der als Gegner eine echte Bedrohung wäre. Ein US-kontrolliertes Russland wäre für China exakt das, was eine US-dominierte Ukraine für Russland ist.
Inzwischen ist deutlich sichtbar, dass auch die Wünsche der NATO, Russland durch einen langen Krieg in der Ukraine bedeutend zu schwächen, sich nicht realisieren werden, allein, weil die NATO dafür weder das erforderliche Personal noch die erforderlichen Waffen besitzt. Für diese Strategie ist der Umgang mit der europäischen Industrie, der sich augenblicklich zeigt, sogar kontraproduktiv – die höheren Energiekosten wie auch die Tendenz zur Abwanderung treffen auch den militärisch-industriellen Komplex Europas. Aber selbst wenn diese Pläne aus US-Sicht erfolgreich wären, hätte eine solche Verlagerung einen längeren Einbruch der Produktion zur Folge, und das in einer Situation, in der schon die augenblickliche Produktion nicht genügt. Gerade für deutsche Betriebe aus diesem Sektor wären die IRA-Gelder besonders verlockend, weil die meisten von ihnen eine gemischt zivil-militärische Produktion aufweisen; aber selbst bei Mitnahme größerer Teile der Belegschaft wären sie monatelang nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeitsfähig.
Die Bemühungen, Industrie aus Europa in die USA zu locken, stehen also den Absichten, in der Ukraine einen langen Krieg zu führen, direkt entgegen. Das wirft die Frage auf, ob dieses Ziel in den USA tatsächlich noch dominant ist. Denn mittlerweile ist auch dort sichtbar geworden, dass ohne die entsprechende Produktion kein Krieg zu führen ist, und dass daran auch die Bereitschaft, noch den letzten Ukrainer zu verheizen, nichts ändert.
Nachdem die Vereinigten Staaten sich inzwischen bis nach Südkorea bemühen, um noch ein paar Granaten aufzutreiben – die Ukraine soll angeblich noch 2.000 pro Tag verschießen können, im Verhältnis zu 50.000 bis 60.000 von russischer Seite, aber auch bei diesem geringen Verbrauch reicht die gesamte südkoreanische Lieferung, so sie denn überhaupt eintrifft, nur 60 Tage –, dürfte mittlerweile selbst den Neocons klar sein, dass die ukrainische Front nicht mehr lange gehalten werden kann. Da schon alles zusammengekratzt wurde, was die NATO aufzubieten hat, bliebe, abgesehen von den üblichen Umsturzmanövern, nur noch die maximale Eskalation bis hin zu einer nuklearen Auseinandersetzung, um Plan A weiter zu verfolgen.
Aber anscheinend gibt es einen Plan B, dessen Entfaltung wir gerade verfolgen können – der, wie es das vermeintliche RAND-Papier andeutete, den Verlust der Vormachtstellung einbezieht und davon ausgeht, dass es den USA nur noch gelingt, die Kontrolle über einen kleinen Bereich, nämlich die westlichen Kernländer, zu halten. Innerhalb dieses Plans B dient der Konflikt in der Ukraine vor allem dazu, die Westeuropäer so weit wie möglich von Russland zu entfernen, um damit die Energieversorgung abzuschneiden und dann die ehemaligen Industrieländer in willige Absatzmärkte für US-amerikanische Produkte zu verwandeln.
Es ist fraglich, ob diese Strategie überhaupt aufgehen kann, weil mit der Industrie auch die Einkommen in Europa einbrächen, sich der angestrebte Absatzmarkt im gleichen Maße verkleinerte und dazu auch noch sowohl in Europa als auch in den USA die Renteneinnahmen aus dem Rest der Welt, der dann abgetrennt wäre, verflüchtigten. Die Fortsetzung der Sanktionsstrategie, ihre Erweiterung auf China, liefe letztendlich auf genau eine solche Trennung hinaus; zwei völlig voneinander abgekoppelte Produktions-, Handels- und Währungssphären, deren eine das Modell der multipolaren Welt mit Beziehungen zwischen Gleichen realisieren, wohingegen die andere sich in eine Art Neoabsolutismus mit einem Washingtoner Sonnenkönig verwandeln würde.
Während die Verfechter von Plan A darauf gesetzt hätten, mithilfe der Sanktionen tatsächlich einen ökonomischen Blitzkrieg gegen Russland zu führen, hätten die Verfechter von Plan B mit den Sanktionen genau auf das jetzige Ergebnis abgezielt; allerdings sind sie vermutlich davon ausgegangen, dass den USA am Ende eine weit größere Sphäre verbliebe. Schließlich sollten durch die Spekulation mit Nahrungs- und Energiepreisen und die Zinserhöhungen in den USA zusammen mit den Vorgaben des "Klimaschutzes" die alten kolonialen Ketten wieder erneuert werden. Bisher zeigten diese Bemühungen aber eher gegenteilige Wirkung; tatsächlich erweist sich der Konflikt in der Ukraine als Katalysator, der die zuvor langsame Bewegung hin zu den BRICS und einer neuen Struktur globaler ökonomischer Beziehungen enorm beschleunigt hat.
Das könnte den Anschlag auf Nord Stream erklären, der im Zusammenhang von Plan A nicht wirklich Sinn ergibt – aus Erdgas gewinnt man Ammoniak, Ammoniak wird nicht nur bei der Herstellung von Kunstdünger, sondern auch bei der Herstellung von Sprengstoff benötigt, der wiederum unverzichtbar ist, so man denn wirklich die Rüstungsproduktion so weit erhöhen will, dass man den Mengen russischer Granaten etwas entgegenzusetzen hätte. Verträge für den militärisch-industriellen Komplex abzustauben und einen möglichst großen Brocken aus dem Staatshaushalt in dessen Kassen umzuleiten ist das eine, aber wie die Praxis beweist, sorgt das noch lange nicht dafür, dass man damit auch etwas anfangen kann (wie beispielsweise dieses hübsche Video einer F-35 belegt), geschweige denn, dass Menge und Qualität in einer Auseinandersetzung mit einem mindestens gleichstarken Gegner von Nutzen sind. In letzter Zeit wird zwar immer noch Geld in das schwarze Loch namens Ukraine geworfen, aber Verträge über Waffen, die erst in zwei, drei Jahren hergestellt sind, sind, das legt die Lage in der Ukraine, nur noch Geschenke an die Rüstungsfirmen ohne praktischen Nutzen.
Der Augenblick der Sprengung von Nord Stream wäre dann der Moment, an dem sich die Erkenntnis durchgesetzt hätte, dass der Kampf in der Ukraine verloren ist, und die Verfechter von Plan B die Oberhand gewonnen hätten, der es erforderlich macht, die europäische Industrie auszuhungern. Das könnte auch die weitere Verschärfung der antirussischen Rhetorik erklären. Denn bezogen auf die Ukraine ergibt sie keinen Sinn, weil sie in der Konfrontation mit Russland keinen zusätzlichen Nutzen bringt und eine unmittelbare militärische Beteiligung zwar den Verfechtern von Plan A gelegen käme, aber ebenfalls die Voraussetzung entsprechender Produktion hätte. Der einzige Zweck, dem Entwicklungen wie die Entschließung des Europaparlaments oder jetzt der Bundestagsbeschluss zum "Holodomor" dienen können, ist, sicherzustellen, dass auch nach einer Niederlage in der Ukraine und demzufolge einem Ende des Krieges der Bruch zwischen den EU-Ländern und Russland erhalten bleibt. Es sind letztlich also nicht nur die Sanktionen, sondern auch diese propagandistisch überdrehten Beschlüsse, die sich gegen Russland zu richten scheinen, aber die europäischen Industrieländer zum Ziel haben.
Dabei dienen diese politischen Handlungen dazu, das gesamte politische Personal gewissermaßen in Geiselhaft zu nehmen. Denn Plan B braucht Zeit, um zu wirken; eine absehbare ukrainische Niederlage ließe spätestens nach einigen Monaten die Versuchung entstehen, doch auf Grundlage der neuen Realitäten irgendwie eine Zukunft für die Länder der EU zu sichern, also einen Weg zu suchen, Beziehungen zu Russland wiederherzustellen. Je mehr Beschlüsse in der Art des "Holodomor"-Beschlusses gefällt werden, desto schwerer wird es, einen entsprechenden Wunsch überhaupt in die politische Debatte zu bringen, und desto enger ist das persönliche politische Schicksal der Handelnden mit der Fortsetzung des jetzigen Kurses verknüpft; sie können ihn nicht ändern, ohne zugleich ihre Karriere zu beenden, selbst wenn sie begreifen, dass sie damit ihren eigenen Ländern den größtmöglichen Schaden zufügen.
Solange die beiden Nord-Stream-Pipelines funktionsfähig waren, bestand prinzipiell die Möglichkeit, sie jederzeit wieder zu öffnen und damit die Deindustrialisierung aufzuhalten. Jetzt käme nach einem Ende des ukrainischen Dramas zu der Zeit, die benötigt wird, bis wieder genug Vernunft einkehrt, um die Beziehungen normalisieren zu wollen, noch die Zeit hinzu, die Röhren wiederherzustellen. Sofern es in Westeuropa zu keinen abrupten politischen Umschwüngen kommt, ist die weitere propagandistische Verschärfung zumindest noch für weitere Monate gut, vielleicht sogar für Jahre. Damit wäre jede Option genommen, den Verschrottungsplan aufzuhalten.
Wenn man das Problem mit berücksichtigt, dass idealerweise die Produktionsstätten samt eines Teils des Personals umziehen sollten, wäre sogar eine weitere größere Fluchtbewegung aus der Ukraine insbesondere nach Deutschland diesen Plänen dienlich. Denn je bedrängender die Lage dort ist, desto größer die Bereitschaft, ins neue Domizil zu folgen. Vor allem, wenn nach einer Niederlage die Überreste der ganzen ideologischen Einheiten "heim ins Reich" strömen, samt Waffen, Morderfahrung und brauner Gesinnung, und sich sehr schnell daranmachen dürften, sämtliche illegalen Erwerbsarten zu übernehmen.
Nun, Plan A ist öffentlich geäußert, seine Verfechter sind bekannt, und es ist ebenfalls sichtbar, dass er weitgehend gescheitert ist, sofern seine Vertreter nicht doch noch das Risiko einer globalen Vernichtung eingehen wollen. Plan B ist eine Vermutung, die sich auf die Entwicklung der letzten Monate stützt, eine Annahme, für die es Indizien, aber keine Beweise gibt. Für den größeren Teil der Welt wäre ein Übergang von Plan A zu Plan B die Abwendung einer großen Gefahr und das praktische Eingeständnis einer US-amerikanischen Niederlage; für Deutschland und Europa ist es allerdings der Schritt vom Regen in die Traufe. Denn während sich die USA mithilfe der abgezogenen Industrie stabilisieren könnten, wenn auch unter großen Verlusten, wäre Europa auf absehbare Zeit eine verarmte, politisch irrelevante Wüstenei.
Das Schlimmste daran ist, dass das für den Rest der Welt von Vorteil wäre, denn eine völlige wirtschaftliche und politische Destabilisierung der Vereinigten Staaten wäre weitaus gefährlicher. Um dies zu verhindern, müsste aber zumindest ein Teil der Einnahmen, die bisher als Kolonialrente fließen, durch reale Produktion ersetzt werden. Aber die Vorstellung, damit vielleicht zum Überleben der Menschheit beizutragen, wird in den hungrigen und kalten europäischen Wintern der Zukunft auch nicht wärmen.
Mehr zum Thema - "Deindustrialisierung in einem Ausmaß, das alles verändern wird" – Tom Wellbrock über Deutschland
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