Prognosen: 29.10.-7.11.19: Deutschlands + die Zukunft der Menschheit/ Geschichtsunterricht vom Feinsten: Ergänzungen von Diogenes Lampe zu Trump, Putin, Xi... 5. Teil/ Zeitqualitäten #7 – Der 5te Mond – Der Fall Epstein – Pädophilie und Youtube Zensur
geschichtsunterricht vom feinsten
hier einige ergänzungen von diogenes lampe, s. unten...
Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste
vom Ende der Geschichte 5. Teil
- Diogenes Lampe, 22.10.2019, 20:36
Hier nochmal die Links zu den vorangegangenen Teilen: Hier die Links zu den Teilen 1 bis 4
1. Teil: Prognosen: 29.8.-5.9.19: Diogenes Lampe: Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste vom Ende der Geschichte 1. Teil/
2. Teil: Prognosen: 12.-19.9.19: Unsere Zukunft in Europa: Diogenes Lampe: Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste vom Ende der Geschichte 2. Teil/
3. Teil-1: Prognosen: 19.-26.9.19: Diogenes Lampe: Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus + das Neueste... 3. Teil/
3. Teil-2: Prognosen: 26.9.-3.10.19: wer's noch nicht gelesen hat: Diogenes Lampe 1+2+3/
4. Teil: Prognosen: 10.-17.10.19: Diogenes Lampe: Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste vom Ende der Geschichte 4. Teil
die sammlung seiner texte findest du hier...
Antwort auf Ihre wichtigen und klugen - aber auch auf ihre dummen Fragen
Antwort auf Ihre wichtigen und klugen -aber auch auf ihre dummen Fragen - Diogenes Lampe, 28.10.2019, 17:55
Hallo Diego2
> Ein letzter wichtiger offener Punkt ist der sogenannte schwarze Adel, der
> wird von Ihnen manchmal als dem Vatikan und Papst übergeordnet, parallel,
> und manchmal untergeordnet geschildert. Um die wahren Machtverhältnisse im
> transatlantischen Reich zu verstehen, ist es aber essentiell, dies genau zu
> differenzieren. Denn der schare Adel (blaublütige Adel und
> transatlantische Grosskonzerne) sind ja auch sehr eng in ihren Logen
> organisiert, so dass sich schon die Frage stellt, wer ganz oben in der
> Pyramide steht.... Wer von den drei Ludendorff‘schen Überstaatlichen den
> Hut aufhat, wird ja hier immer wieder kontrovers diskutiert. Wenn
> einflussreiche US amerikanische Familien über freimaurerischen Logen (z.B.
> über Ableger wie Skull und Bones) US Politik und Vatikan kontrollieren
> sollten, dreht sich das Bild ja doch ein wenig.
Ja, damit stellt man es auf den Kopf.
Sie bringen die Schwierigkeiten bei der richtigen Identifizierung hier auf den Punkt. Der Schwarze Adel ist in seinen historischen Verzweigungen auch eine recht komplexe Angelegenheit und ich stimme Ihnen zu, dass hier noch mehr Licht rein muss. Das wäre einen gesonderten Text wert.
Man könnte sagen, das ganze weströmische Machtkonstrukt ist letztlich für den Schwarzen Adel da. Insofern steht er über dem Vatikan, weil der nur ein Mittel ist, dessen Interessen durchzusetzen. Der ist aber auch ein Substitut für das römische Caesarentum. Aber so einfach ist das leider immer noch nicht, weil Caesarentum und Hohepriestertum im antiken ROM im Herrscher nicht getrennt waren. Auch nach der Christianisierung blieb zumindest der Kaiser des Oströmischen Reiches seit Konstantin als weltlicher Herrscher auch geistlicher Herrscher. In Westrom verlief das anders. Da musste sich der Bischof von ROM, der sich nun Papst nannte, bezüglich der weltlichen Macht mit den Byzantinern, Merowingern, Karolingern und Kapetingern und deren Nachfolger arrangieren.
Im späteren Investiturstreit des weströmischen Mittelalters ging es ja genau darum, dass Gregor VII. am liebsten geistliche und weltliche Macht wieder zusammengeführt hätte. Also stritten sich Papst und Kaiser, wer über wem steht und mit dem berühmten Gang nach Canossa fand der Streit auch nur ein vorläufiges Ende. Er schwelte solange, bis es keinen Kaiser in Europa mehr gab; also bis ins 20. Jh. und zum 1. Weltkrieg, dessen Resultat ja bekanntlich die Abschaffung von vier Kaiserreichen war: Osmanisches Kaiserreich, Russisches Kaiserreich, Deutsches Kaiserreich und Österreichisches Kaiserreich.
Wir wissen ja, dass die Macht des Adels sich schon im antiken Römischen Reich nicht nur durch Kriege vermehrte, sondern noch weitaus wirksamer durch Heiratspolitik. Daran beteiligten sich seit dem Mittelalter auch die Familien der Päpste, wobei der Borgia-Papst Alexander VI. sicher das bekannteste Beispiel des Versuchs ist, auch eine päpstliche Dynastie zu gründen und deshalb in die ältesten Adelsfamilien einzuheiraten. Er stammte aus dem Marranengeschlecht der Borgia und verheiratete seine Tochter Lucrezia mit dem Herzog von Ferrara, Alfonso I. d'Este. Damit fließt nun auch das Blut dieses jüdisch marranischen Geschlechts in den Adern der Welf-Este. Die Borgias stellten aber auch mit Franziskus Borgia den dritten General der Jesuiten. Also auch hier ist die enge Verbindung ersichtlich.
Dann gibt es innerhalb des Schwarzen Adels Rangunterschiede, die sich nach dem Alter der Familien richten. Die Welfen, die Kapetinger und die Reginaren sind die ältesten, bis heute existierenden Familien des europäischen Hochadels. Die Welfen führen ihren Stammbaum bis zum Vater Odoakers, Edekon, zurück. Odoaker war, wenn man so will, der letzte weströmische Kaiser, nachdem das Kind Romulus Augustulus 476 abgesetzt wurde. Auch wenn er heute von den Historikern nicht als solcher gezählt wird, sondern für sie gilt: "Vier-Sieben-Sechs! Westrom ist Ex!" Die Nachkommen Odoakers hatten sich aber schon im 11. Jahrhundert mit der Familie der Este durch Heirat verbunden, weil mit Welf III. der Mannesstamm ausstarb. So entstand das Haus Welf-Este. Das stellte die Herzöge von Bayern. Von denen stammt das Haus Hannover ab, welches ab 1714 die Könige von England stellte....usw..
Von den US-amerikanischen Familien haben da immer nur die wirklich Bedeutung, die über irgendwelche Ecken mit dieser oder jener europäischen Adelslinie verbunden sind. Sie lenken auch nicht den Vatikan sondern werden über die schottischen Hochgrad-Freimaurerlogen von den Jesuiten gelenkt. Diese "Landeselite" kann deshalb ja jetzt auch von Trump - der eben diese ältesten und mächtigsten weströmischen Hochadelskreise unterstützt - abgeräumt werden.
> Es gibt in den letzten Texten und Diskussionen auch noch ein paar einige
> Dinge, wo ich Zweifel habe oder die ich nicht verstehe, weshalb ich sie
> hier noch einmal ansprechen möchte.
>
> Zunächst einmal die These, dass Bismarck sich mit Russland gegen Rom
> verbünden wollte. Da fällt mir erst einmal ein, dass er zusammen mit dem
> Zentrum (Vatikan) ganz schön Politik gegen die Linken und Sozialisten
> gemacht hat.
Zusammen mit dem Zentrum? Woher kommt Ihnen dieser Einfall? Das Zentrum, gegründet 1870, stand in Opposition zu Bismarck. Man näherte sich zwar in der Politik gegen die Sozialisten an, aber von Seiten des Zentrums auch nur zum Schein, weil die sozialistische Bewegung ja genauso wie die sozialkatholische ein Werk des Vatikans war, was Bismarck natürlich nicht entgangen ist. Ebensowenig, dass das Zentrum über den Kronprinzen, den späteren 99-Tage-Kaiser Friedrich III., der mit der Tochter der Queen Victoria verheiratet wurde, die Gegner Bismarcks am Kaiserhof stärkte, was dann unter Wilhelm II. 1890 zur Entlassung Bismarcks führte.
> Vor allem hat er aber als Leiter des Berliner Kongresses 1878
> die militärischen und dann auch diplomatischen Landgewinne der Russen im
> russisch–osmanischen Krieg, die kurz vor Istanbul standen, wieder
> weitgehend rückgängig gemacht. Bismarck hat da eher angelsächsische
> Politik betrieben, die den Bosporus nicht dem Zaren überlassen wollten.
> Die Russen waren jedenfalls nach dem Berliner Kongress so sauer auf die
> Preussen (denen sie in den Kriegen 1866 und 1871 den Rücken freigehalten
> haben), dass sich dann bis zum ersten WK Frankreich zu- und Deutschland
> abgewandt haben. Da war Bismarck nicht ganz unbeteiligt. Insofern kann ich
> Ihre These zu Bismarcks Politik eines Bündnis mit dem Zaren gegen den
> Vatikan nicht ganz nachvollziehen.
Wenn Sie das so grob verkürzt darstellen, muss man natürlich zu falschen Schlussfolgerungen kommen, die so auch nicht die politischen Realitäten und die sich aus ihnen ergebenen diplomatischen Erfordernisse berücksichtigen.
1. Erstmal fand der Kampf Bismarcks gegen den Vatikan und die Jesuiten, der sogenannte "Kulturkampf" zwischen 1871 und 1878, also vor dem Berliner Kongress statt. Da ging es um das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Deutschen Reich, also um innere Reichsangelegenheiten, die damit zusammenhingen, dass die Reichseinigung ja eine Stärkung des katholischen Bevölkerungsanteils in Preußen mit sich brachte. Vor allem waren hier die Rheinlande an der Grenze zu Frankreich nicht nur strategisch enorm wichtig sondern eben auch katholisch. Genauso wie die polnischen Grenzlande zu Russland. Nun aber hatte Papst Pius IX. 1864 ein "Verzeichnis der Irrtümer" erlassen, in dem er sich strikt gegen die Gleichsetzung der religiösen Bekenntnisse gewandt hatte. Dann wurde von ihm 1870 das 1. Vatikanische Konzil ausgerufen, was auf Betreiben der Jesuiten, die das schon auf dem Tridentiner Konzil durchsetzen wollten, die Unfehlbarkeit des Papstes zum Dogma erhob. Das hatte natürlich auf das Deutsche Reich enorme innenpolitische Auswirkungen, weil ja die neue Rechtsprechung protestantisch geprägt war und Bismarck danach strebte, die katholischen Priester aus dem Schuldienst zu verdrängen. Was Pius IX. da also betrieb, stellte eine massive Einmischung in die deutsche Reichspolitik dar.
2. 1866 war Russland am Sieg Preußens gegen Österreich interessiert, weil es auf dem Balkan bis zum östlichen Mittelmeerraum, der noch vom Osmanischen Reich beherrscht wurde, mit Österreich-Ungarn nicht erst seit Katharina II. in Rivalität stand. Es verhielt sich also scheinneutral und hat somit keineswegs Preußen den Rücken freigehalten sondern seine eigenen Interessen verfolgt. Denn hätte es Wien gegen Berlin unterstützt, hätte es seinen eigenen Interessen geschadet. Vom Sieg Preußens erhoffte es sich nach dem Krimkrieg (1853-56) endlich freie Bahn gegen das Osmanische Reich. Doch da waren dann die Briten vor.
3. Auch 1871 hat Russland Preußen nicht den Rücken freigehalten. Vor wem denn? Der Zar war heilfroh, Napoleon III. loszuwerden. Gortschakow, der russische Außenminister, wollte dann ein Bündnis mit dessen Nachfolgern, den neuen Staatspräsidenten Thiers und Mahon. Aber weder Thiers noch Mahon noch Alexander II. waren an einem französisch russischen Bündnis interessiert, denn hier stand der kaiserliche Absolutismus in Russland gegen die neue 3. Republik Frankreich natürlich auch in einem ideologischen Konflikt.
4. Der Zar bevorzugte sein Bündnis mit dem neuen kleindeutschen Deutschen Reich. Deshalb sah Bismarck auch keinen Grund, Russland für sein angebliches Stillhalten zu belohnen. Er wußte, dass Russland es unbedingt erreichen wollte, dass sich Kaiser Wilhelm von seiner pragmatischen Bündnispolitik mit Wien lossagt, um Österreich-Ungarn auf dem Balkan zu schwächen. Doch genau das wollte Bismarck nach seinem Sieg über Österreich und seiner Verständigung mit ihm nach der kleindeutschen Reichsgründung auf keinen Fall, weil er trotz kleindeutscher Reichslösung mit Wien den Deutschen Bund wieder beleben wollte. Außerdem mochte er das Dreikaiserabkommen zwischen Russland, Österreich und Deutschland von 1873 nicht gefährden, das Grundlage seiner Bündnispolitik war. Gortschakow topedierte es dagegen zugunsten des von ihm gewollten Bündnisses mit Frankreich und versuchte, seinen Zaren dafür zu gewinnen.
5. 1879, also ein Jahr nach dem Berliner Kongress, hatten sich der deutsche und der russische Kaiser bei einem Treffen in Alexandrowo aber erst einmal wieder ausgesöhnt, obwohl klar war, dass Deutschland sein Bündnis mit Österreich nicht zugunsten der Russen lösen wird. Dem Zaren war aber auch klar, dass sich in Frankreich die Republik hielt und nicht in eine konstituionelle Monarchie umgewandelt wurde, was für ihn Voraussetzung für ein Bündnis mit Paris gewesen wäre.
Der Berliner Kongress wurde veranstaltet, weil das Deutsche Reich bezüglich des Vorstoßes der Russen an den Bosporus im Gegensatz zu Russland, Großbritannien und Österreich-Ungarn neutral war. Bismarck bot sich da als ehrlicher Makler an, weil das Deutsche Reich keinerlei Interessen auf dem Balkan verfolgte. Er hat dort auch keine angelsächsische Politik betrieben, auch wenn Schuwalow u.a. ihm das vorwarfen, weil er sich gegenüber Zar Alexander II. dafür rechtfertigen musste, dass der Plan, Russland ans Mittelmeer vorzuschieben, am Ende gescheitert war, was natürlich im Sinne der britischen Politik aber ebenso der der Österreicher war.
Der Zar hatte Bismarck vorgeschlagen, sich aus dem Bündnis mit Österreich-Ungarn zu lösen und wollte das neue deutsche Reich im Gegenzug beschützen. Bismarck lehnte das ab, weil er das Reich nicht gleich wieder seiner Souveränität entkleiden und den Russen unterstellen wollte. Es ging dabei also auch um die Rivalitäten der Habsburger und Romanow auf dem Balkan gegenüber dem Osmanischen Reich, in die Bismarck sein neues Reich nicht hineinziehen wollte.
Die ganzen diplomatischen Kriege betrafen also immer nur das immer schwächer werdende Osmanische Reich als Beute und den Kampf Moskaus und ROMs, wer Konstantinopel - also das Zweite ROM - erobert; und es ging außerdem darum, dass Bismarck ein Bündnis zwischen Russland und Frankreich verhindern wollte, schon, um sich keinem Zweifrontenkrieg auszusetzen; und darum, dass Gortschakow das Bündnis zwischen Berlin und Wien zu zerstören trachtete, womit er sich aber beim Zaren nicht durchsetzen konnte.
Zwar hatte sich das Verhältnis zwischen Russland und dem Bismarckreich etwas abgekühlt, aber Alexander II. hielt sein freundschaftliches Verhältnis mit seinem Onkel Wilhelm I. aufrecht. Schließlich war seine Mutter Alexandra Fjodorowna aus dem Haus Hohenzollern dessen Schwester. Der Thronfolger Alexander aber war vom Ausgang des Berliner Kongresses enttäuscht und wollte unter dem Einfluss Gortschakows mit Deutschland brechen und ein Bündnis mit Frankreich. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater.
Der wurde dann jedoch bekanntlich 1881 ermordet und so war dann der Weg für den nunmehrigen Alexander III. frei, seine deutschfeindliche Politik durchzuziehen. Dabei war er ganz dem jesuitischen Pan-Slawismus verfallen und begann im Sinne einer Russifizierung ein monarchisch-faschistisches Regime durchzusetzen. Die berüchtigten Pogrome gegen die Juden sowie die Gründung der Geheimpolizei Ochrana gehören in seine Regierungszeit.
Im Zuge der Bulgarienkrise 1885/86 zerbrach wegen der Rivalitäten zwischen Russland und Österreich bei der Aufteilung der osmanischen Beute der Dreikaiserbund. Um weiter ein Bündnis zwischen Russland und Frankreich zu verhindern, vermittelte und unterstützte Bismarck die Mittelmeerentente zwischen Großbritannien und Italien, der sich dann noch Österreich-Ungarn und Spanien anschlossen. Klar, dass der Vatikan diese Initiative sympathischer fand, als dass Konstantinopel russisch wird.
Ziel dieser Entente war ebenso, die russische Expansion auf dem Balkan und im Mittelmeerraum zu verhindern. Das machte Alexander III. zwar nicht gerade deutschfreundlicher, aber er wurde so gezwungen, mit Bismarck 1887 einen geheimen Rückversicherungsvertrag abzuschließen. In dem anerkannte das Deutsche Reich die Ansprüche Russlands auf Bulgarien und das Vordringen Russlands auf Bosporus und die Dardanellen. Damit unterstützte Bismarck also heimlich Russland gegen die Mittelmeerentente, die er selbst zuwege gebracht hatte. Das nennt man doppeltes Spiel gegen die weströmischen Ambitionen des Vatikans und in diesem Fall seiner Briten und war im schmutzigen politischen Geschäft nichts außergewöhnliches.
6. Das Bündnis Bismarcks bzw. Wilhelms I. mit Russland gegen den Vatikan betraf aber auch noch ganz andere Interessen. Natürlich war der Vatikan nicht gerade daran interessiert, das Russland im Krimkrieg Konstantinopel erobert, also das Zweite ROM. Mit der 1837 erfolgten Thronbesteigung Queen Victorias, der Nichte des Jesuitenkönigs von Belgien, Leopold I., hatten die Jesuiten quasi Großbritannien erobert und lenkten das Empire nun in ihrem Sinne im Krimkrieg gegen Russland wie gegen das Osmanische Reich, um sich selbst in den Besitz Konstantinopels zu bringen. Bismarck musste also abwägen, ob Russland oder Österreich oder Großbritannien als Besitzer des Zweiten ROMs Preußen förderlich sind. Seine Mittelmeerentente wie sein Rückversicherungsvertrag waren sicher gegen beide Parteien etwas hinterhältig aber die diplomatischste Lösung in Bezug auf den Versuch Bismarcks, das Deutsche Reich als neutrale Macht zu etablieren. Insofern war es dem Reichskanzler auch lieber, wenn das Osmanische Reich Konstantinopel erst einmal behalten würde. Damit stellte er sich natürlich gegen den Vatikan und gegen Russland.
> Sie scheinen ja bei fast allen Weltanschauungen / Philospohien /
> Ideologien politische Hintergründe (wie auch von Piakin angenommen)
> anzunehmen.
Ja was denn sonst? Abgesehen von den Upanishaden und Schopenhauer fiele mir auch keine ein, welche nicht politisch wären, also Weltanschauungen der innehabenden oder noch zu erringenden Macht. Sogar Kant könnte ich davon nicht ausnehmen.
> Gibt es denn noch andere Kräfte ausserhalb des Vatikans, die
> für Weltanschauungen verantwortlich sein könnten? Es kann sich doch nicht
> immer nur der dialektische Vatikan mit sich selber auseinandersetzen.
In Ihrer Frage finde ich schon auch einige nicht ganz redliche Unterstellungen und frage mich ernsthaft, ob sie Ihre Fragen an mich wirklich ernst meinen. Das habe ich doch schon geschrieben! Natürlich gibt es die. Z.B. Russland mit seiner Orthodoxie und China. Oder nehmen Sie von mir aus Japan, Indien, Afrika, all die animistischen Naturvölker usw.. Der Vatikan ist doch nicht die einzige Instituition für Weltanschauungen in der Welt. Der Vatikan setzt sich auch mit seiner Dialektik nicht mit sich selbst auseinander. Die ist eine Machtmethode! Aber natürlich muss er mit seiner Dialektik die Köpfe Westeuropas in Schach halten, dass sich von ihm seit den Tagen Heinrichs VIII. in Teilen immer mal wieder lösen wollte und will.
> Wie
> sieht es mit der Aufklärung aus?
Die war und ist die bisher größte weltanschauliche Gefahr für den Vatikan. Denn schon Loyola wußte, dass man geistige Bewegungen nur mit geistigen Mitteln bekämpfen konnte und kann. Aber gerade mit der deutschen Aufklärung, also mit Kant, wuchs den Jesuiten ein Gegner, dem sie als professionelle Lügner selbst nicht mehr gewachsen waren. Gegen die "Kritik der reinen Vernunft" können sie bis heute nicht an.
> Der Aufstand gegen die Autoritäten war
> ja durchaus auch gegen die Kirche gerichtet, auch wenn Sie bei Rousseau
> schon wieder das Gegenteil entdecken.
Der Aufklärung ging es keineswegs um einen Aufstand gegen die Autoritäten. Im Gegenteil! Sie scheinen da die Französische Revolution mit der Aufklärung gleich zu setzen, was jedoch sehr leichtfertig ist. Da sitzen Sie auch nur einer Propaganda auf. Ohne eine Autorität wie Friedrich den Großen wäre die deutsche Aufklärung in ihrer weltweiten Wirksamkeit gar nicht denkbar gewesen. Denn nur königliche Autoritäten wie er hatten überhaupt die Macht, den Staat von der Kirche zu trennen - eines der Hauptanliegen der Aufklärung seit dem Westfälischen Frieden. Deshalb wurde er übrigens auch von den französischen Enzyklopädisten frenetisch gefeiert.
> Die Zerstörung / Diskreditierung der
> Aufklärung durch die jesuitischen Jacobiner und Bonaparte sollte gegen
> eine jesuitische Urheberschaft sprechen, obwohl die Aufklärung nicht
> unerheblich der (die Ihrer Meinung nach jesuitischen) Freimaurerei
> beeinflusst wurde.
Natürlich wurde die Aufklärung von der Freimaurerei beeinflusst. Aber eben hier -sagen wir - im Sinne Lessings als aufklärerische - und dort im Sinne Loyolas als antiaufklärerische Bewegung. Genau darum geht es ja, wenn man sich ein genaueres Bild von der Freimaurerei verschafft. Aber Sie machen den Denkfehler, bei Jesuiten, Freimaurer oder Aufklärer immer nur geschlossene Fronten zu sehen, die sich gegeneinander aufstellen. So einfach ist das eben in der Geschichte nicht.
> Hegel mit seiner Dialektik kam ja wohl erst nach der
> Aufklärung.....
Hegel gehört bereits zu den Staatsphilosophen, die nun während der Etablierung der Heiligen Allianz über die Philosophie die Theologie und somit die Kirche wieder mit dem Staat vereinen sollte. Seine Philosophie ist also ganz gezielt antiaufklärerisch.
Nachdem Kant in seinen drei großen Kritiken unwiderlegbar nachgewiesen hatte, dass wir imgrunde gar nichts wissen können, auch nichts über Gott und Weltgeist, mussten die Jesuiten also nach diesem fundamentalen Sturz des römischen Jehova wenigstens irgendwie wieder den wollenden Weltgeist in die Philosophie hineinbringen. Mit Jacobi ging das noch zu Kants Lebzeiten los und ging dann über den Erzfreimaurer Fichte - der hierzu das Fortschrittsdenken einbrachte - und den Philosophen Schelling bis zu Hegel.
> (Und dann sind wir nebenbei schon bei Goethe, der Ihrer Meinung nach die
> Romantik abgelehnt hat, weil jesuitischen Ursprungs. Er selbst war aber
> bekannter Freimaurer. Hätte er nicht dann auch ahnen oder wissen müssen,
> dass diese auch jesuitischen Ursprungs ist?
Auch hier denken natürlich nicht nur Sie gerne in solchen ideologischen Kurzschlüssen wie jetzt: Alle Freimaurer sind Jesuiten. Goethe war Freimauerer also muss er wenigstens unbewußt ein Jesuit gewesen sein, und so ein großer Geist wie er muss das doch gemerkt haben. Diese Gleichung kann natürlich nicht so einfach aufgehen, weil hier schon die Prämissen nicht stimmen. Auch hier muss man differenzierter an die Sache herangehen. Gerade diese Verkürzungen kommen besonders leicht zustande, wenn man die Freimaurerei wie den Jesuitismus nicht als politisch funktionale Größen versteht.
Ich kann Ihnen das hier nicht einzeln aufdröseln, aber werde in meinem Freimaurertext auch darauf eingehen. Nur soviel: Goethe war bekanntlich nicht nur Dichter in Weimar sondern wenigstens offiziell an erster Stelle Politiker. Er war sozusagen zunächst Außenminister seines Herzogs. Der kämpfte mit anderen Monarchen der deutschen Kleinstaaten dagegen an, im Zuge der Reichsreform nicht unter die Räder der Österreicher und Preußen zu kommen. Das freimaurerische System, dem die Weimarer Loge Amalia seit 1764 angehörte, war das jesuitische System der Strikten Observanz. Goethe kam erst 1775 nach Weimar und wurde 1776 geheimer Legationsrat, also wie gesagt, der Außenminister. In diesem Zuge war es natürlich für ihn erforderlich, der Hofloge beizutreten. Das tat er aber erst 1780. Er fand dann gerade durch seine Berliner Verbindungen schnell raus, wer hinter der Strikten Observanz steckte, war aber nicht, wie Nicolai oder Biester so frei, sich als erster Diplomat seines Staates offen darüber aussprechen zu können.
Das System der Strikten Observanz wurde aber 1782 auf dem Wilhelmsbader Konvent aufgelöst, nachdem der "Jesuitenriecher" Nicolai nachgewiesen hatte, dass hinter den "Unbekannten Oberen" dieses Systems die Jesuiten stecken, deren Orden zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits verboten war. Deshalb versuchten sie ja, durch freimaurerische Ordensneugründungen wie der Strikten Observanz, den Asiatischen Brüdern und dem Gold- und Rosenkreuzerorden weiter an den Höfen Europas zu wirken. Im selben Jahr aber wurde Goethe auch noch Finanzminister, zusammen mit seinem Herzog in den dritten Grad als Freimaurermeister eingeweiht, doch dann kam eine wichtige Veränderung:
Das auf besagtem Konvent entlarvte System der Strikten Observanz wurde daraufhin durch die Bayerischen Illuminaten ersetzt, bis dieser Orden dann vom pfalzbayerischen Kurfürsten Carl-Theodor 1785 verboten wurde. Im Ergebnis des Wilhelmsbader Konvents wurde also auch die Weimarer Loge Amalia, die der Strikten Observanz angehörte, noch im selben Jahr 1782 geschlossen und nun versuchte das Herzogtum Weimar unter dem Einfluss des zwielichtigen Bode den Illuminatenorden zu übernehmen, nachdem Adam Weißhaupt, der Gründer, aus Bayern ins Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, nach Gotha, fliehen mußte. Goethe aber wollte sich da raushalten, also verließ er heimlich Weimar und machte sich zu seiner Italienreise auf. Das war 1786. Dort gelang es ihm, die Mutter Cagliostros ausfindig zu machen und diesen als den jüdischen Schwindler Balsamo zu entlarven.
Literarisch brachte Goethe dann 1791, also während der Französischen Revolution, sein Lustspiel Der Groß-Cophta auf die Bühne, wo er das ganze mystizistische Logenwesen der Jesuiten verspottete.
1808 wurde die Amaila dann im Zuge der Napoleonischen Eroberung wieder eröffnet. Goethe aber wollte den Vorsitz nicht übernehmen und schlug einen gewissen Friedrich Justin Bertuch vor. Genau in dieser Zeit veröffentlichte Goethe seinen Faust I. Teil.
> Oder sind die Freimaurer eben
> doch nichtvatikanischen Ursprungs und er lehnte die Romantik aus anderen
> Gründen ab? )
Hätten Sie denn da eine andere Idee? Wenn ja, dann sollten Sie sie auch äußern.
Goethe wußte durchaus um den vatikanischen Ursprung, konnte aber als Diplomat, der die Interessen eines kleinen und sehr gefährdeten Herzogtums zu vertreten hatte, hier nicht offen sein. Er lehnte in der Tat die Romantik auch deshalb als Kunstform ab, weil sie seinem griechischen Konzept diametral entgegengesetzt war.
>
> Ich habe mich jetzt stundenlang mit Ihrer philosophischen
> Auseinandersetzungen mit Oblomow über Kant, Schopenhauer und einigen
> anderen beschäftigt. Die meisten Gedankengänge kann ich nachvollziehen,
> aber nicht, wie Sie dazu kommen, den Existenzialismus als verkappte
> christliche Metaphysik zu deklarieren? Dass die Existenz dem Wesen
> vorausgehen soll, ist erst einmal nichts Neues. Dass haben so ähnlich
> andere Vorsokratiker und englische Empiriker wie Locke (?) in der Form
> gesagt, dass Verstand und Bewusstsein ohne Sinneseindrücke (Tabula rasa)
> nicht denkbar seien. Und christlich metaphysisch ist das eher nicht, wo der
> Geist (Gott) der Materie (das Wort wird zu Fleisch) übergeordnet ist. Auch
> habe ich nichts von idealististischer oder meterialistischer (Marx)
> Vorsehungsgeschichte als verkappte Metaphysik im Existenzialismus finden
> können. Auch sehe ich nicht den Zusammenhang zwischen Existenzialismus und
> Dialogik. Vllt. geben Sie da noch einmal einen Hinweis.
Der wichtigste Hinweis wäre der, dass Sie die Stichworte nicht nur nachschlagen sondern auch durchdenken müssen, wenn sie davon etwas verstehen wollen.
Bleiben Sie einfach mal beim Hauptsatz des Existenzialismus, den Sie selbst genannt haben: "Die Existenz geht der Essenz (dem Wesen) voraus." Der Satz ist Dummenfang. Wenn Locke sagt, dass Verstand und Bewusstsein ohne Sinneseindrücke nicht denkbar seien, dann ist das nicht dieselbe Aussage, wie Sie offenbar annehmen. Nichts kann ohne Wesenhaftigkeit existieren, da im Wesenhaften der Grund für die Existenz liegt. Und nichts ist ohne Grund, weshalb es eher ist als nicht ist. Wer also der Existenz des Menschen erst im Nachhinein einen Grund gibt, kann alle möglichen Gründe und Urgründe in ihn hineininterpretieren, aber es es ist eben nicht der letzte zureichende Grund. Der kann nur vor der Existenz liegen. Denn auch die ist nunmal nicht ohne Grund.
>
> Es scheint ja jede idealistische (und materialistische) Philosophie bei
> Ihnen auf den Vatikan zurückzuführen, jede Mystik (HerzJesu usw.)
> ebenso....
Das scheint Ihnen vielleicht so, weil sie womöglich glauben, dass ich prinzipiell Politik und Philosophie vermenge. Aber nur, wenn man die beiden Dinge sorgfältig auseinander hält, lernt man beurteilen, welche Philosophie der Theologie des politischen Phänomens Vatikan nützt und welche nicht. Sie können mir auch nicht gleich unterstellen, dass ich jede Mystik auf den Vatikan zurück führe, nur weil ich das mit der HerzJesu-Mystik tue. Sie verallgemeinern womöglich prinzipiell zu schnell und wundern sich dann, dass Sie mich nicht verstehen. Ich versuche schon, zu differenzieren. Oder hätte ich an irgend einer Stelle behauptet, die Upanishaden seien auch vatikanischen Ursprungs? Wenn ja, zeigen Sie mir bitte die Stelle.
> Es gab Mystik aber auch schon vorher in anderen Religionen, die
> Mystik in der im Hinduismus und Buddhismus ist sehr alt und selbst
> Schopenhauer bezieht sich darauf, der Sufismus fast ebenso alt wie der
> Islam (ja der Chassidismus ist recht jung und Buber auch).
Na also! Da haben Sie es doch! Und wo nun hätte ich auch nur den Eindruck erweckt, dass das alles vatikanische Mystik sei, nur weil ich die HerzJesu-Mystik als solche identifiziere? Es gibt auch eine tiefe christliche Frauenmystik im deutschen Mittelalter, der ich keinen vatikanischen Ursprung zuordnen würde. Nicht mal von Meister Eckart würde ich das behaupten.
> Warum soll es
> nicht auch eine (westliche) christliche Mystik ohne Vatikan geben dürfen ?
Eben! Warum nicht? Natürlich gibt es sie.
> Was ist mit der Mystik (Die Brüder Karamasow) der Starzen in der
> orthodoxen Kirche, auch Vatikan ?
Ich finde des ein wenig unredlich, wenn Sie solche dummen Fragen an mich stellen. Denn wenn Sie sich wirklich stundenlang mit meinen Aussagen beschäftigt haben und dann zu solchen Schlussfolgerungen gelangen, kann ich solche Fragen samt Fragesteller nicht mehr wirklich ernst nehmen und das würde ich sehr bedauern.
> Das sind so meine beschränkten Fragen…
In der Tat! Mir kamen wenigstens die letzten Fragen auch etwas beschränkt vor. Denn so beschränkt sind Sie nicht, wie Sie sich da stellen und ich weiß nicht, warum Sie das tun. Jedenfalls war das bisher nicht mein Eindruck von Ihnen. Ich weiß, wir müssen in so einem Forum alle unsere Ansichten irgendwie verkürzen und ich bin Ihnen für Ihre Nachfragen dankbar. Aber hier nur Spielchen zu treiben, macht das alles auch für die Mitleser sinnlos anstrengend und ich habe da auch keine Lust drauf. Ich hoffe, Sie verübeln mir meine Offenheit nicht.
Mit bestem Gruss zurück
DL
Danke für Ihre Einwände, aber...
Danke für Ihre Einwände, aber... - Diogenes Lampe, 25.10.2019, 20:38
(editiert von Diogenes Lampe, 25.10.2019, 21:12)
Hallo nereus,
> Sie schreiben: Ich weiß zwar nicht, wie sich Putin die
> Zweistaatenlösung konkret vorstellt. Ich weiß nur, dass er eine solche
> anstrebt. .. Welche Lösung Putin aber auch immer anstrebt, sie muss für
> ihn völkerrechtlich absolut sauber sein.
>
> Eine solche Lösung wäre die Ein-Staatenlösung unter der vorläufigen
> Führung Israels, die allerdings gleiche Rechte für alle alten und neuen
> Staatsbürger enthält.
Da sollten sie mal die Palestinenser fragen, ob die das auch so sehen. Aber auch die Israelis dürften in ihrer überwiegenden Mehrheit ihren Judenstaat behalten wollen und sind daher wenig geneigt, ihn mit den Arabern zu teilen. Putin müßte also beide Volksgruppen zur Einstaatenlösung zwingen. Das wird er aber gewiß nicht tun. Das wäre eben nicht nur gegen das Völkerrecht, dem zur Folge die Israelis wie die Palestinenser das Recht auf einen eigenen Staat haben müssen, will man den Nahen Osten befrieden. Dann wäre Israel lediglich ein neuer Libanon.
Sie selber sind doch auch sicher der Meinung, dass ein funktionierender Staat auch ein homogenes Staatsvolk braucht. In Bezug auf Deutschland könnte ich mir vorstellen, dass Sie es auch nur ungern mit Enklaven von Arabern oder Erdogans Türken oder von Kurden oder überhaupt allen Völkerschaften der Welt zu tun hätten. Warum also wollen Sie dies den Palestinensern und Israelis zumuten?
> Zur unsichtbaren Hand.
>
> Könnte ich mir durchaus vorstellen. Denn bisher war das ja auch nicht
> anders. Bisher war der Vatikan die unsichtbare Hand, die nun aber immer
> sichtbarer wird.
>
> Nein, das muß ich wieder hinein grätschen.
> Der Vatikan und auch die Jesuiten sind massiv unterwandert.
> Der Prozess begann schon vor Jahrhunderten und wurde immer weiter
> intensiviert.
> Die Unterwanderer heißen Freimaurer und ohne ihr weltumspannendes
> Netzwerk geht seit ca. 150 Jahren politisch überhaupt nichts mehr.
> Das geben sie sogar zu und mehr oder weniger zu und fast alle großen
> Konflikte des 19., des 20. und auch des beginnenden 21. Jahrhunderts gehen
> zu ihren Lasten.
> Das Ziel der unheimlichen Bruderschaft lautet:
> Zerstörung der Kirche, Zerstörung der Monarchie und Zerstörung der
> Familie.
> Wir befinden uns in Westeuropa gerade im dritten Akt der Aufführung.
> Wer das ignoriert oder nicht wahrhaben will, hat zumindest für mich nicht
> alle Schüsse gehört.
Ich fürchte, bei diesem Grunddissenz, der zwischen Ihnen und mir bezüglich der Freimaurerei und ihrem jesuitischen Ursprung besteht, kommen wir an dieser Stelle nicht weiter; wenigstens solange nicht, bis ich Ihnen und allen Mitlesern und Mitdiskutanten meine Sicht der Dinge noch etwas substantieller vorgetragen habe. Das kann jetzt aber nicht an dieser Stelle und auch nicht mit ein paar Sätzen geschehen. Denn das wird natürlich ein Buch. Dennoch habe ich auch Ihre Einwände im Hinterkopf und werde ausführlich darauf eingehen; wenn auch anders, als Sie es womöglich erwarten.
Ihnen fehlt - und da sind Sie natürlich nicht der einzige "Freimaurereiforscher", der sich mit durchaus einigem Recht für gründlich hält - in dieser Sache nach meinem Dafürhalten enorm viel polithistorisches wie ideengeschichtliches Grundwissen. Das ist aber nötig, um die Freimaurerei in ihrem historisch funktionalen Kontext richtig einordnen zu können. Zu dieser Überzeugung komme ich deshalb, weil Sie sich zwar vermutlich kaum eine VT gegen die Freimaurerei entgegen ließen. Doch wie sieht es mit der damit eng verbundenen europäischen Ideengeschichte und ihren engen Zusammenhang mit der politischen Geschichte allgmein und der deutschen im Besonderen aus? Ich fürchte, mit Verlaub, finster.
Verstehen Sie jedoch die europäische Ideengeschichte - zu der natürlich gerade auch die Religionsgeschichte gehört - nicht, aus der sich die politische Geschichte des "Abendlandes" und somit auch Deutschlands erst ergeben hat und weiter ergibt, können Sie auch die historischen Symptome nicht wirklich einordnen. Erst recht nicht das Phänomen Jesuiten und deren Symptom Freimaurerei. Denn dazu fehlt Ihnen der nötige Kontext. Ihr Wissen bleibt an den entscheidenden Stellen fragmentiert und führt so zu einem Zerrbild. Sie können dann zwar nach Herzenslust, wie es z.B. Ludendorff oder Eggert machen, alle möglichen Fakten über eine jüdische Weltverschwörung zusammentragen, sie sogar mit den seriösesten Quellen belegen und doch im Resultat bezüglich deren Einordnung völlig falsch liegen.
Das ist kein Vorwurf, wenn ich hier die Ansicht vertrete, dass Sie aus Ihrer Perspektive heraus konsequent in die Irre gehen. Glauben Sie mir: Ich habe mich in diesem Labyrinth auch immer wieder tüchtig verlaufen. Und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie Ihre Forschungsergebnisse vehement gegen meine stellen. Denn das kann uns beide und sicher auch viele Mitleser weiterbringen. Zwingt es uns doch alle zusammen zu noch mehr Gründlichkeit.
Ich arbeite ja daran, Ihnen und allen anderen einen ausführlichen Text zu liefern, von dem ich mir verspreche, dass er gerade auch Ihnen, der den Anspruch erhebt, sich gründlichst mit der Materie beschäftigt zu haben, ein Licht aufgehen läßt. Aber eben auch Ihre Einwände, die Sie ja durchaus nicht aus der Luft gegriffen haben, mahnen mich zu besonders gründlicher Arbeit und zu einer Prägnanz, die das so ungeheuer komplexe Thema allen, die wirklich bereit sind, mitzudenken, wirklich verständlich macht. Auch deshalb verzögert sich die Fertigstellung. Denn ein Versuch wie der meine, der eine neue Perspektive auf die Geschichte der Freimaurerei enthält, weil er einen ganz anderen Ansatz gewählt hat und sich dabei streng an die Dokumentenlage halten will, ist bisher wohl so noch nicht unternommen worden, soweit ich das überblicke.
Nehmen Sie bis dahin meine Versicherung zur Kenntnis, dass ich Ihnen, was das heutige Wirken der Freimaurerei in allerlei Logen -und Urlogensystemen betrifft, gar nicht groß zu widersprechen beabsichtige. Mir liegt es ebenso wie Ihnen fern, die Freimaurerei in ihrem geschichtlichen Wirken zu verharmlosen. Vieles, was Magaldi schreibt, ist ganz sicher nicht aus der Luft gegriffen und natürlich lohnt es sich, das verschwörerische Wirken dieser vatikanischen Freimaurerlogen, wie er sie beschreibt, mit offenen Augen und wachem Verstand zu verfolgen. Gar keine Frage! Die Frage ist eben nur, aus welcher Perspektive?
> Sie schrieben: .. kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich
> stärker beeinflussen als die USA, sprich, der Vatikan.
>
> Darauf erwiderte ich: Das ist nun wirklich grotesk. ..
Groteks wirkt allenfalls das Urteil derer, welche ihre Irrtümer, die sie für die absolute Wahrheit nehmen, wie eine Monstranz vor sich her tragen.
> Wie bereits oben erläutert, sind der Vatikan und die Jesuiten – das
> gilt wohl auch für andere Organisationen wie z.B. die Muslimbruderschaft,
> den Islamischen Staat usw. – nur die Puppen, die der Öffentlichkeit
> gezeigt werden.
> Der einst, tatsächlich wirkmächtige, Heilige Stuhl ist nur noch ein
> Schatten seiner selbst.
Könnte der Herr Eggert gesagt haben.
> Daran war auch die Kirche nicht unschuldig, aber der echte Beweger und
> Umgestalter waren die Brüder im Schurz.
> Sie nutzten das, was in allen historischen Prozessen der beste Freund ist
> – sie bedienten sich der Zeit.
> Das kann man sinnbildlich mit dem quietschvergnügten Frosch darstellen,
> der sich im lauwarmen Wasser wohlfühlt, der aber bei seinem Bad nicht
> sehen kann, daß von unten unaufhörlich weiter Wärme zugeführt wird.
> Ich habe an verschiedenen Stellen mehrfach auf die Thematik hingewiesen,
>
> z.B. hier: https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388342
> und hier: https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388681
> und hier: https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=410980
> und hier: https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=427869
> oder hier: https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=479544
>
> Das sind alles nur Ausschnitte aus einem größeren Werk, welches aber im
> Text eindeutig benannt wird.
> Was dort zusammengetragen wurde, bestätigt nicht nur die Vermutungen der
> kirchlichen und VT Autoren, das der sogenannte „Modernismus“ nicht
> einfach so vom Himmel viel, sondern er machte sogar diese Leute sprachlos.
> Entscheidend dabei ist aber die Maskerade, denn so kann man sich bestens
> verstecken und hat als Außenstehender nur das Gefühl, das sich nach und
> nach alles ändert, weil es halt so sein muß. Das wird dann auch noch
> evolutionär umschrieben.
> Das hier gezielt und mit Strategie geändert wird, bleibt jedoch in der
> Regel unerkannt und wenn man es doch erwähnt, ist man entweder
> V-Theoretiker oder Antisemit.
Danke für Ihre für mich durchaus aufschlussreichen Links. Hier haben wir ein deutliches Beispiel für Ihr offenbar blindes Vertrauen in gewisse Quellen. Wenn Sie sich z.B. auf Rothkranz beziehen, so beziehen Sie sich auf das Umfeld einer anderen Bruderschaft, nämlich der Piusbrüder - auch wenn Rothkranz dort wegen der Bemühungen Benedikt Ratzingers, die Bruderschaft wieder in die Katholische Kirche zu integrieren, aus der sie sein Vorgänger geworfen hat, geschasst wurde.
Ich habe die Bücher von Rothkranz schon in den 90ern regelrecht verschlungen. Vieles von dem, was er schrieb und vor dem er warnte - wie eben vor der Diktatur der Humanität - ist beinahe so präzise eingetreten wie Teile der Protokolle der Weisen von Zion. Seine Bücher sind Fundgruben, genauso wie die von Ludendorff oder Eggert. Gar keine Frage. Nur können Sie eben offenbar in diesem Beispiel die Jesuiten hinter den Piusbrüdern nicht erkennen. Vermutlich genausowenig, wie die jesuitische Autorenschaft der Protokolle. Auch hierzu ist eben historisches wie theologisches Grundwissen erforderlich.
...
> Um es einmal historisch richtig einzuordnen.
> Der Adel und die Kirche standen in Europa ganz oben in der Hierarchie.
> Das gefiel „einigen Leuten“ nicht.
> Daher gründeten sie einen Geheimbund (der vermutlich auch diverse
> Vorläufer hatte) und schlichen sich nach und nach in die bestehende
> Herrschaftsstruktur ein oder drehten die dort Ansässigen einfach um, um es
> jetzt einmal ganz knapp zu formulieren.
Das ist, um es mit dem Wort unseres lieben Oblomow zu sagen, Märchenonkelei!
Adel und Kirche bilden keinen prinzipiellen Gegensatz zu Geheimbünden sondern diese dienen ihnen im Gegenteil zur effektiven Steuerung ihrer Machtausübung und ihrer Machtkämpfe untereinander.
Natürlich hat es aufgrund dessen auch Geheimbünde gegeben, die sich gegen die von Adel und Kirche stellten, um sich gegen diese Herrschaftsstruktur zu wehren. Vor allem die, welche aus dem sogenannten 3. Stand, dem Bürgertum in den Städten erwuchsen. Aber Geheimbündeleien nur allein diesem Stand im Kampf gegen Adel und Kirche zuordnen zu wollen, zeugt für mich davon, dass Sie es sich hier wirklich beneidenswert einfach machen. Ich könnte das nicht.
> Das ist übrigens bestens nachgewiesen und dokumentiert, nur
> seltsamerweise steht diese Literatur auf dem Index oder, falls verfügbar,
> wird sie offiziell gemieden.
Ja? Welche denn?
> Wenn also der Vatikan ein Konzil einberuft, dann wird hier nur das Wirken
> der Putztruppe sichtbar, wie es auch die konservativen Kreise sofort
> erkannten.
Hier argumentieren Sie eben wie Rothkranz, der sich zu diesen konservativen Kreisen zählt. Seine Kritik am 2. Vatikanischen Konzil bezog sich ja zentral auf die Abschaffung der Tridentiner Messe als Zeichen des Glaubensabfalls. Wenn Sie sich aber mal mit dem Konzil von Trient beschäftigen, werden sie feststellen, wer diese Messe damals eingeführt wissen wollte: Die Jesuiten!
Rothkranz fordert also nichts anderes als zu den Anfängen der Gegenreformation zurückzukehren. Also zu der Zeit, als die Jesuiten den Vatikan übernommen hatten. Und da gibt es sicher eine Menge konservativer Jesuiten, Malteser usw., die ihm da nur allzu gerne folgen und deshalb die Logen im Vatikan angreifen, deren Mitglieder mit dem 2. Vatikanischen Konzil, das ja tatsächlich die Katholische Kirche von innen heraus zugunsten der Neuen Weltordnung bis zur Unkenntlichkeit umkrempeln soll, wie wir jetzt sehen, nicht einverstanden sind. Genausowenig wie das Papsstum, weshalb für Rothkranz und seine Leute ja auch der Papstthron defacto gar nicht mehr gültig besetzt ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Leute wie Rothkranz als Obererzkatholiken wie alle Brüder der Piusbrüder die alte gegenreformatorische Kirche wiederhaben wollen, samt Messe.
Nun kann er aber schlecht die Jesuiten angreifen, denn er will ihnen und ihrer ursprünglichen Theologie ja wieder zur Macht verhelfen. Indem er also deren Freimaurerlogen angreift, die ja bis zum 2. Vatikanischen Konzil offiziell von den Päpsten verdammt wurden, kritisiert er imgrunde die jesuitische Fraktion, welche die Freimaurerei führt und mit ihr die Weltpolitik steuert, welche die Institution der Katholischen Kirche und den Katechismus, auf den sie beruhen, zugunsten der angestrebten kosmopolitischen Weltherrschaft zu opfern bereit ist. Rothkranz - die Piusbrüder - die Jesuiten - der Vatikan - das alles spiegelt den innerkatholischen Zwist auf dem steinigen Weg zur Weltherrschaft, den man bei der Lektüre seiner Bücher also immer mitlesen sollte, will man sich seinen objektiven Standpunkt bewahren. Nichtsdestotrotz sind sie wirklich hoch informativ.
> Und wenn noch herrschende Monarchien etwas erklären, dann darf man sicher
> davon ausgehen, daß es nicht gegen die NWO verstößt.
> Es gibt nun wirklich massig Literatur dazu und ich bin ein wenig
> verwundert, daß Ihnen da noch nichts untergekommen sein soll.
Mir ist da im Laufe der Jahr wirklich ne Menge von untergekommen. So viel, dass ich irgendwann begriff, dass ich nie wieder aus diesem Labyrinth herauskomme, wenn ich die Komplexität der Geschichte nicht erkenne und bei meinen Nachforschungen beachte.
> Natürlich sind auch diese Werke oftmals etwas einäugig aufgestellt und
> ich habe Jahre, Jahrzehnte dafür gebraucht, um in etwa die Grundrichtung
> zu erkennen.
Ging mir genauso!
> Man muß tatsächlich die Perlen aus den Exkrementen suchen, wobei man am
> Anfang nicht einmal weiß, wonach man eigentlich konkret suchen soll.
Vielleicht liegt gerade hier unser Dissenz bei der Herangehensweise? Ich denke: Es geht nicht um die Perlen, sondern um die Exkremente. Die muss ich aber nicht suchen, die stinken mir von allen Seiten entgegen. Perlen sind ja - Pardon - eigentlich auch nur Muschelkacke. Will sagen: Keines dieser Bücher steht im reinen Glanz der Wahrheit. Meine Texte können das auch nicht leisten. Nur weitere Denkanstöße geben.
>
> Trump ist die entscheidende Abrissbirne.
> Interessant ist nun Ihr Hinweis auf die jesuitischen Reformkräfte.
> Ich würde im ersten Ansatz sagen, das sind die Kräfte, die Gioele
> Magaldi als progressive Freimaurer bezeichnet.
Damit liegt er sicher auch nicht ganz falsch.
>
> Trump hat wohl die große Aufgabe, diese Entflechtung der USA zu
> bewerkstelligen.
>
> OK, entflechten klingt gefälliger als Abriß.
> Und mit Abriß meinte ich auch nicht das staatliche Gebilde USA sondern
> die Entmachtung des oligarchischen Kraken, der sich am Wirt gütlich
> hält.
Sie selbst wählen ja auch die Metapher Krake. Insofern erschien mir "entflechten" in Bezug auf seine Fangarme bildhafter, weil ich mir bei der weichen Birne eines Kraken nicht vorstellen konnte, dass sie für eine Abrißbirne taugt. Mir ging es da also weniger darum, was gefälliger rüberkommt oder nicht.
>
> Es gibt kein jesuitisches Konzept, daß die Freimaurer übernommen haben.
Da sind Sie aber mächtig auf dem Holzweg!
> Das freimaurerische Konzept ist viel älter als das der Jesuiten.
Das würde voraussetzen, dass die Freimaurerei älter ist als der Orden der Jesuiten. Dem ist aber nicht so. Alle Theorien, welche die Freimaurerei für älter halten, sind haltlos. Sie beruhen ausschließlich auf reinen Spekulationen; auch die Geschichte mit den Dombauhütten. Ich werde mich in meinem Text dagegen ausschließlich an die tatsächliche Dokumentenlage halten, wenn ich die Vorläufer der Freimaurerei untersuche.
> Die Freimaurer haben sich nur bestimmter jesuitischer Ordensregeln bedient
> und schauen nun durch die Masken des Papsttums und der Jesuiten auf die
> Welt.
Zwar ist es richtig, dass sich Freimaurersysteme jesuitischer Ordensregeln bedient haben - wie z. B. die Strikte Observanz, die Bayerischen Illuminaten und alle anderen Hochgradsysteme -, aber hier sind wir schon mitten drin im Unterschied zwischen dem englischen und französischen System bezüglich Aufbau, Struktur, Funktionalität, die widerum nur aus der konkreten europäischen Geschichte des 17. und 18. Jh. erklärt werden können.
> Das ist das ganze kleine dreckige Geheimnis – nicht mehr und nicht
> weniger – auch wenn das alles viel zu verkürzt dargestellt ist. Aber
> irgendwann muß man ja mal auf den Punkt kommen.
Sie haben sich da allerdings mit Verlaub weit vom Punkt entfernt.
>
> Wegen der Ein-Staatenlösung.
>
> Die hat zwar vieles für sich, aber ich zweifle, ob es hierfür
> wirklich tragfähige Voraussetzungen gibt.
>
> Auf lange Sicht geht wohl daran kein Weg vorbei.
Wir werden sehen.
>
> Das glaube ich auch nicht. Die schnappen über, weil es um ihre eigene
> Existenz als Lobby geht.
>
> Und wie wird man Lobbyist?
> Mit Geld, mit viel Geld und noch mit viel mehr Geld.
> Und aus welchen Quellen sprudelt das Geld?
Bekanntlich aus dem Nichts!
> Ja, aber wenn Flickenteppich nicht geht und Ein-Staatenlösung nicht
> gewollt wird, muß es gewaltige Umsiedelungen geben und zwar auf beiden
> Seiten.
> Das ist doch wohl klar, oder?
Ganz genau! Darauf wird es hinauslaufen. Sie ahnen also, wie behutsam hierbei Putin vorgehen muss und wie wichtig Kompensationen bei diesem Lösungsansatz sind.
>
> Das muss aber deshalb noch nicht bedeuten, dass die einzige Lösung
> hierzu die Einstaatenlösung sein muss.
>
> Dann lassen Sie mal hören, was Ihnen da so konkret vorschwebt.
> Was würden Sie entscheiden, was zu tun wäre?
Ich bin heilfroh, dass ich da nichts entscheiden muss. Ich hatte aber bereits mehrfach angedeutet, dass hier noch andere Staaten mit einbezogen werden müssen und neben der Jerusalemfrage auch die Mekkafrage eine Rolle spielt.
>
> Das Alleinstellungsmerkmal der Juden, auf dass Sie hier vermutlich
> anspielen, sehen Sie mit Verlaub womöglich eher aus der verengten
> Perspektive eines womöglich etwas bornierten Nationalisten und können
> somit nicht erkennen, wie komplex dieses Thema wirklich ist und wie sehr es
> auch rein funktional mit dem Vatikan zusammenhängt.
>
> Borniert?
> Man ist borniert, wenn man für alle Menschen/Völker die gleichen Rechte
> einfordert und es wagt an Ausnahmen Kritik zu üben?
Nein, man ist z.B. borniert, wenn man die Rolle der Juden, die der Vatikan ihnen seit Jahrhunderten zugedacht hat, mit der Geschichte der übrigen Völker leichtfertig gleichsetzt und auf dieser Basis dann ihnen gegenüber eine Erwartungshaltung einnimmt, welche die Perspektive ganz normaler Juden, die nichts mit Rothschild und seinen Vatikansklaven zu tun haben, völlig außer Acht läßt und das für Gerechtigkeit hält. Man ist borniert, wenn man die Freimaurerei für alles Übel der Welt verantwortlich macht, wobei man die Juden als hinter der Freimaurerei steckend annimmt und somit dann doch wieder "der Jude" verantwortlich ist. Man ist außerdem borniert, wenn man nicht verstehen will, dass die Juden im Unterschied zu den Jesuiten ein Volk, eine Nation sind, und kein Verschwörerclub, nur weil einige einflussreiche Juden solchen Clubs angehören.
> OK, wenn das die neue Bedeutung von „borniert“ ist, dann bin ich eben
> borniert.
> Übrigens, wie heißt das Volk das seit Jahrtausenden stolz auf die
> Erhaltung seiner Nation ist, obwohl es weltweit verstreut lebt?
Da haben sie ein anschauliches Beispiel für Ihre Borniertheit!
> Wir werden verächtlich gemacht, wenn wir vom deutschen Volk reden und
> parallel dazu werden wir permanent von den Wasserträgern des Systems mit
> den Verweisen und Leiden auf das spezielle Volk getriggert.
> Hallo! Ist da wer?
Und hier haben wir ein Beispiel, wie sich Borniertheit zur Dummheit durch Selbstmitleid steigert. Wer macht uns denn verächtlich, wenn wir vom deutschen Volk reden? Besteht das ganze Parteienkartell mehrheitlich etwa aus antideutschen Kryptojuden? Oder sind es nicht vielmehr deutsche Nichtjuden, Katholiken, Protestanten, Pater-Idioten und Kaisertreue? Hatte Napoleon etwa nicht recht, als er über die Deutschen schrieb:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wahren Feinde.“
>
> Hier spricht viel religiöses Unverständnis und nun wird mir auch klar,
> warum sich die Jesuiten- und Vatikan-Schote so hartnäckig bei Ihnen
> verankert hat.
> Dazu einmal kurz eine Übersicht.
> Die Christen und die Muslime unterstellen die Existenz der Ein-Gottheit
> und bekennen sich zu ihr. Die Christen machen das eher in ihrem Herzen, die
> Muslime bevorzugen eher Rituale, wobei ich ihnen aber nicht in ihren
> Glauben absprechen will.
Jaja, die Bekenntnisse der Kreuzzüge, des 30jährigen Krieges, der Bartholomäusnacht, der Inquisition - die Christen schlachten wahrlich von ganzem Herzen, wenn sie sich zu ihrer Ein-Gottheit bekennen. Wenns drauf ankommt, sogar gegenseitig. Die Wüstensöhne Mohammeds machen das mit dem Gegenseitig natürlich auch, aber bewahren dabei selbstverständlich ganz rituell ihr kühles nordisches Blut. Merken Sie nicht selbst, dass Sie da wirklichen Unsinn reden?
> D.h., ganz oben steht der Schöpfergott, der uns Wesen erschaffen hat bzw.
> einen Prozeß in Gang setzte, dem wir BEDINGUNGSLOS unterworfen sind.
Woher wissen Sie das so genau? Also ich könnte sowas höchstens nur glauben.
> Das heißt nicht, das wir Gott nicht erkennen können und das wir nicht
> forschen oder uns weiterentwickeln sollen, sondern nur das wir diese
> Grundannahmen zur Kenntnis nehmen sollen.
Und wer bringt sie uns so BEDINGUNGSLOS zur Kenntnis?
> Auch die Juden gehen von der Ein-Gottheit aus, meinen aber als von ihm als
> auserwähltes Volk besondere Rechte zu besitzen.
Und da sind sie bekanntlich nicht allein. Christen und Moslems glauben und meinen das schließlich auch von sich. Jeder, der irgend einer Sekte beitritt, tut das auch. Mormonen, Zeugen Jehovas, Scientologen und wie sie alle heißen, sind sich dessen gewiß.
> Im rein religiösen Sinne könnte ich damit sogar gut leben, wenn es nur
> darum ginge die göttliche Ordnung in Takt zu halten und bei Bedarf zu
> mahnen, was streng gläubige Orthodoxe – Vorsicht, nicht mit der anderen
> Sekte verwechseln – auch machen.
> Nur ist es praktisch leider so, daß diese Gläubigen sehr schnell den
> materiellen Reizen erlagen und statt Wasser eben Wein soffen.
Oder umgekehrt Wasser statt Wein, wie die Hardcore-Protestanten, die sich damit die Gnade des Himmel erhofften, obwohl sogar Jesus Wein trank.
> DAS war der Grund für das Erscheinen Jesus Christus, nämlich die
> verlorenen Schafe wieder auf die Weide zurück zu führen.
Und deshalb hatte er auch immer seine Hunde dabei.
> Deswegen warf er die Tische der Geldwechsler im Tempel um und beklagte die
> Heucheleien der Pharisäer.
Das machen Trump, Putin und Xi auch gerade. Und sogar in echt und nicht nur in der Bibel. Sind die jetzt Jesusse?
> Sie taten nur so, als ob.
> Auf Baal und andere Besonderheiten, die ganz neue Horizonte eröffnen,
> gehe ich jetzt nicht ein, aber die „Kinder des Teufels“ lassen da
> einiges erahnen.
Jaja, die Kinder des Teufels! Ich ahnte es schon, das das noch kommen muss. Muss ja so sein! Steht schließlich bei Johannes, Kapitel 8 Vers 44.
Ich würde, um hier nicht zu weitschweifig zu werden, Ihnen mal folgende Lektüre über die Entstehung der Bibel und den gefälschten Glauben empfehlen:
https://www.glauben-und-wissen.de/M8.htm
Nebenbei: Komisch finde ich nur, dass ausgerechnet dieses Johannes-Evangelium auch das Evangelium der Freimaurer ist, weil es mit seiner eigenen Schöpfungsgeschichte so schön gnostisch daherkommt. Da entsteht bei mir allerdings auch die kognitive Dissonanz im Kopf, wieso sich denn die Juden als Weltverschwörer bei der Erfindung der Freimaurerei ausgerechnet dieses Evangelium ausgesucht haben sollen, das sie Kinder des Teufels nennt? Oder war das nur eine besonders raffinierte Tarnung? Den Juden ist ja alles zuzutrauen...
Nun ja, wenn Sie die ganze Bibelgeschichte, wie sie geschrieben steht, für bare Münze nehmen, werden wir uns rational wohl kaum verständigen können.
>
> Die Nachfahren der Pharisäer haben das jüdische Volk geprägt und ihren
> Alleinvertretungsanspruch genährt.
> Das gilt freilich nicht für alle, aber leider für eine große Menge.
> Und genau deshalb gibt es auch seit knapp 2.000 Jahren immer wieder Zoff
> mit den Auserwählten. Wer sich mit Niemandem vertragen kann, sollte auch
> sich auch einmal selbstkritisch fragen, ob ER vielleicht etwas falsch
> machte oder noch macht.
Und ich dachte immer, diese große Menge böser Juden heute kommt von den Kasaren her, die noch nicht mal richtig reinrassige Juden sind wie die Semiten und nicht von den Pharisäern?
> Interessant ist dann auch die Stellung der zwei anderen
> Ein-Gott-Religionen zu Jesus Christus.
> Im Islam ist er ein Prophet und hier wird nur seine Wiederauferstehung in
> Frage gestellt und der leibliche Tod bei der Kreuzigung. Ansonsten wird er
> im Koran hoch verehrt.
> Im Talmud, der die Thora im Laufe der Zeit ein wenig verdrängte, darf
> Jesus sich „in kochender Scheiße“ vergnügen, nur so viel zum Thema.
> Das habe ich nicht von irgendwelchen Nazi-Antisemiten, sondern von Peter
> Schäfer.
> Bei Bedarf bitte hier entlang:
> https://www.amazon.de/Jesus-im-Talmud-Peter-Schäfer/dp/3161502531
> Man beachte die Rezensionen, die darauf mit keinem Wort eingehen.
Haben Sie denn Schäfers Buch überhaupt gelesen? Ich auch nicht. Aber die Rezension hier:
https://www.biblisch-lutherisch.de/religion-islam-judentum/martin-luther-%C3%BCber-die-juden/jesus-im-talmud/
> Das Schäfer in die ironische Botschaft flüchtet, leuchtet mir ein, denn
> eine andere Deutung hätte ihn zum Aussätzigen gemacht, wie alle vor ihm,
> die sich an die kritischen Details der Sekte wagten.
Nun, Schäfer hat sich nie gescheut, sich zum "Aussätzigen" zu machen. Deshalb ist er z.B. auch als Direktor des Jüdischen Museums in Berlin gefeuert worden.
>
> Hier aber alle Juden nicht nur in einen Topf zu schmeißen sondern
> auch noch Orwells "Farm der Tiere" dabei heranzuziehen, heißt für mich,
> dass Sie Orwells Metaphern gar nicht verstanden haben, wenn Sie alle Juden
> mit den Schweinen auf der Farm gleichsetzen. Soll ich da jetzt
> "Judenschweine" assoziieren? Auf welche Niveaustufe begeben Sie sich da?
>
>
> Ich frage zurück: Auf welches Niveau begeben Sie sich mit dieser
> Konstruktion?
Was habe ich denn da konstruiert?
> Orwell hatte sich eine Tierart herausgesucht, um die Ausnahme von der
> Regel zu symbolisieren, die gerne in politischen Systemen zum Ausdruck
> kommt. Die Prediger der Gleichheit wollten selbst nicht gleich sein.
> Das war die Botschaft der Fabel und Orwell ist die Geschichte ja nicht
> einfach so eingefallen, sondern er wußte genau, was er hier in bildliche
> Form kleidete.
Und Ihrer Meinung nach war das also so, dass er genau wußte, dass er mit den Schweinen die Juden meinte. Was zu beweisen war.
> Daher gehen die unterstellten Judenschweine postwendend an den Adressaten
> zurück.
Und von da fliegen sie wieder zum nereus. Denn Sie selbst schreiben ja, dass es keine Unterstellung ist sondern Ihre Ansicht vom dem, was Orwell gemeint haben soll. Deshalb brachten Sie die Farm der Tiere ja hier an.
>
> Sie tun hier mit Verlaub so, als wären sie schon in den Archiven
> gewesen und wüßten ganz genau, was dort geschrieben steht.
>
> OK, da wir uns hier am Rande der sanktionierten Geschichte bewegen –
> warum eigentlich? – werde ich es dabei belassen.
> Hier zählen keine Argumente mehr sondern nur noch Paragrafen.
Aber auch wenn hier Argumente statt Paragraphen zählen würden - ich selbst halte besagten § 130 für verfassungswidrig, über 90 jährige alte Damen deswegen ins Gefängnis werfen für menschlich vollkommen unwürdig und Fragen der Geschichte mit dem Richter abklären statt mit Historikern für abenteuerlich despotisch - so würde das an der Tatsache nichts ändern, dass ich fürchtete, Ihre schlichte Art, sich Argumente gegen "die Kinder des Teufels" zu bilden, würden dadurch nicht komplexer und durchdachter. Deshalb können wir es in der Tat hierbei belassen.
>
> Ich nehme das jetzt freundlich zur Kenntnis.
> Aber ich weiß ganz genau – und viele andere Leser wissen das auch –
> wenn irgendwo die Recherche ausgebremst wird, will man den Vorhang eben
> nicht ganz zur Seite ziehen.
Eine Binsenweiheit, die Sie aber defacto an Ihrer Recherche nicht hindert und auch nicht daran, sie noch auszuweiten; nur eben, sie öffentlich zur Diskussion zu stellen. Ich halte das, wie gesagt, für einen Fehler und zumindest darin sind wir uns sicher einig. Ich halte aber für einen noch größeren Fehler, sich deshalb im patri -idiotischen Selbstmitleid zu wälzen, permanent über dieses Stöckchen zu springen und dabei - pardon - immer wieder aufs Maul zu fallen.
> Übrigens, wenn es um messerscharfe Kritik am Vatikan oder den Jesuiten
> geht, da dürfen offenbar alle Register gezogen werden.
> Da ist VT komplett gültig und die Leser schreien Hosianna und liegen sich
> vor Freude in den Armen.
Wäre es tatsächlich so, ich würde tatsächlich Hosianna schreien.
> Da wird auch nicht ein „Anti-Katholizismus“ oder "Jesuiten-Schutz"
> Paragraf herangezogen, der ggf. eine andere Gruppe vor Verleumdung
> schützt.
Das ist aber erst seit Kurzem so, Dank der Aufklärung. Aber 130 ist eben kein "Judenschutz-Paragraph". Übrigens: Mit Antikatholiken und Antijesuiten hat ROM und haben sogar die Protestanten bekanntlich sehr lange Zeit kurzen Prozess gemacht und dann ging es auf den Scheiterhaufen oder bestenfalls ins Eisen in modrigen Kerkern. Schon vergessen?
> Auch alle anderen Gruppen der bisherigen Macht-Hierarchien haben sich
> einer entsprechenden Nabelschau und beißenden Kritik zu unterziehen und
> das geht meiner Ansicht nach auch völlig in Ordnung.
Und die Juden nicht? Dann frage ich mich, wie der Antisemitismus auf so fruchtbaren Boden stoßen konnte und noch immer stößt.
> In Deutschland darf man auch das Deutsche Volk verhetzen, da schützt
> nicht einmal der 130 er.
Doch tut er. Nur die Richter wenden ihn nicht so an. Das ist das Problem.
> Es gibt da aber eine Ausnahme.
> Warum ist das so?
Was für eine Ausnahme? Im ganzen Paragraph 130 steht nicht einmal das Wort Jude!
> Übrigens, falls jetzt Schnappatmung einsetzten sollte.
Nehmen Sie sich da jetzt nicht doch ein wenig zu wichtig?
> Ich bin Christ und ein Jesus-Anhänger.
Das ist Ihr gutes Recht. Ich bin es nicht. Das ist auch mein gutes Recht.
> Jesus war Jude, die Jünger waren Juden und der Apostel Paulus war es
> auch.
Nach jüdischem Gesetz war dem wohl so. Über Jesu Herkunft gibt es aber noch viele andere Theorien von Christen; und Paulus war laut Bibel Jude, Christ und auch Römer. Und die alten römischen Christen waren Judenchristen, die keines der vier Evangelien kannten, da sie noch nicht geschrieben waren, als Petrus kopfunter auf dem vatikanischen Hügel gekreuzigt worden sein soll. Darüber will ich aber mit Ihnen nicht streiten, denn ich möchte Ihrem Glauben nicht zu nahe treten.
> Das Christentum ist also nichts anderes als erneuertes oder
> wiederentdecktes Judentum.
Hier allerdings kann ich Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, dass Sie offenbar wirklich substantiell weder vom Christen- noch vom Judentum geschweige was von jüdischer oder christlicher Lehre verstehen, sondern halt nur glauben. Wo haben Sie denn so einen Schmarren gelesen? Ich wußte gar nicht, dass die Käsmann auch Bücher schreibt, die nicht von Vulven handeln.
> Die Antisemitismus-Post daher bitte nicht erneut abschicken, sie wird
> ohnehin nicht angenommen.
>
Den Brief haben Sie sich selbst geschrieben. Ich muss da also nichts abschicken, was sich nicht bereits in ihrem geistigen Besitz befunden hat. Mir ging es auch nicht darum, Sie des Antisemitismus zu bezichtigen sondern Sie darauf hinzuweisen, dass Sie sich mit der Metapher "Farm der Tiere" selbst auf dieses Niveau begaben. Schön, dass wir uns jetzt nur noch auf dem Niveau des Antijudaismus bewegen. Der ist zwar auch nicht besonders helle aber auf dieser Basis kann man wenigstens diskutieren, sogar seriös.
mit freundlichen Grüßen zurück
DL
Für mich ist das Problem komplexer
Für mich ist das Problem komplexer - Diogenes Lampe, 23.10.2019, 17:55
(editiert von Diogenes Lampe, 23.10.2019, 18:37)
Hallo Nereus!
>
> Du schreibst: Putin ist ein Befürworter der Zweistaatenlösung mit
> den Palestinensern.
>
> Welcher Palästinenser Staat ist denn damit gemeint?
> Doch nicht etwa der Flickenteppich, der unmöglich zu einem Staatsgebilde
> erklärt werden kann. Schon die Enklave Danzig und der Streit um selbige,
> sorgte für eine Katastrophe.
> Der vernunftgesteuerte Putin macht entweder hier gute Miene zum bösen
> Spiel oder er „meint“ etwas anderes?
Sie geben sich die Antwort ja schon selbst. Ich weiß zwar nicht, wie sich Putin die Zweistaatenlösung konkret vorstellt. Ich weiß nur, dass er eine solche anstrebt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich, wie Sie, den Flicketeppich genausowenig als staatstauglich vorstellen kann. Kann ich ehrlich gesagt auch nicht.
Welche Lösung Putin aber auch immer anstrebt, sie muss für ihn völkerrechtlich absolut sauber sein. Eine solche Lösung kann man in der Israel-Palestina-Frage aber nicht isoliert betrachten. Sie kann nur im Rahmen der umfangreichen Neuordnung des Mittleren und Nahen Ostens auf völkerrechtlich sauberer Verhandlungsbasis erfolgen. Da hängen also nicht nur Israel und die palestinensischen Autonomiegebiete dran, sondern die ganze islamische Umma.
Ich kann hier natürlich auch nur spekulieren, weshalb ich das im Text erst einmal sein ließ. Aber wie ich es schon in anderen Texten andeutete, wird man diese Frage, mit der ja auch die Statusfrage Jerusalems eng zusämmenhängt, nur lösen können, wenn auch die Frage, welche muslimische Macht künftig die heiligen Stätten der Moslems in Mekka und Medina bewachen soll, geklärt wird.
Den Saudis als Wahabiten wird man nicht mehr lange gestatten, sie zu beherrschen. Da bin ich ziemlich sicher. Also wird in der Mekka -wie Palestinenser -und Jerusalemfrage Jordanien und das Geschlecht der Haschimiten noch eine interessante Rolle spielen. Ebenso wie Ägypten und der "sunnitische Vatikan" in Kairo.
Sie sehen also, dass diese Ein-Zwei-Staaten-Frage natürlich weitaus komplexer ist. Wenn aber, wie Trump sich ja schon festlegte, Jerusalem Hauptstadt Israels werden soll, dann muss es nicht nur für die Palestinenser sondern auch für die Moslems weltweit eine tragfähige Kompensation geben. Wie die genau aussehen wird, ist noch nicht klar, aber vielleicht könnte man diesen Gedanken als Ausgangspunkt nehmen, um herauszufinden, welche Lösung trägt und welche nicht. Und da sind wir wieder in der Geschichte, die auf die Gegenwart großen Einfluss ausübt. Vor allem die des Untergangs des Osmanischen Reiches, des von ihm seinerzeit ausgeübten Kalifats und der Neuaufteilung des Nahen und Mittleren Ostens nach dem Zusammenbruch beider zugunsten der weströmischen "Mandatsmächte" nach dem Ersten Weltkrieg.
Was das mit Danzig zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Verwechseln Sie da nicht Äpfel mit Birnen?
> Der Hickhack in Israel zwischen Bibi, Gantz und Liebermann deutet
> Stillstand an.
Nicht, wenn es um die grundsätzliche Status - wie Territorialfrage Israels als Judenstaat geht. Eine große Koalition mag vielleicht innenpolitisch lähmend auf viele dringlich zu lösenden Probleme wirken, aber außenpolitisch geht es wohl darum, dass ein möglichst breites Regierungsbündnis bei den anstehenden internationalen Verhandlungen bezüglich einer tragfähigen Zweistaatenlösung für alle Beteiligten zuverlässiger und verbindlicher ist als nur eine über eine Koalition dominierende und regierende politische Partei.
> Führt auch hier eine unsichtbare Hand?
Könnte ich mir durchaus vorstellen. Denn bisher war das ja auch nicht anders. Bisher war der Vatikan die unsichtbare Hand, die nun aber immer sichtbarer wird.
>
> Eine Große Koalition, doch ohne Netanjahu an der Spitze. Die könnte
> Israel in der Tat gegenwärtig am Nützlichsten sein. Sie würde die
> jüdisch orthodoxen Fanatiker, die sich bisher an den Likud gehängt haben,
> neutralisieren. Die Vereinigte Arabische Liste wäre auch marginalisiert.
> Die säkularen Zionisten bei Blau Weiß und im Likud hätten die Oberhand.
> Da es sich hierbei vor allem um russische Juden handelt, kann Putin die
> künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA ..
>
>
> Hoffentlich bleibt da nicht der Wunsch der Vater des Gedanken.
> Er wäre nicht der Erste, der sich an Loyalitätsideen die Finger
> verbrennt.
> Aber ich gehe davon aus, daß der Zar um diese Gefahr weiß.
Davon können wir wohl ausgehen.
>
> .. als die USA, sprich, der Vatikan.
>
> Das ist nun wirklich grotesk.
> Damit entwertet sich die ansonsten sehr lesenswerte Analyse.
> Auf die Unterwanderungsthese habe ich hier nun schon mehrfach hingewiesen,
> daher werde ich dazu an dieser Stelle nichts schreiben.
Somit aber verstehen weder ich noch die meisten Mitleser, die Ihre Hinweise noch nicht kennen, was Sie meinen. Vielleicht wäre ein Link zu Ihren Thesen hier hilfreich?
>
> Ich denke also, nach vielem Hin und Her werden sich die Israelis am
> Ende für eine Große Koalition entscheiden. Trump aber, für den gilt:
> "America first", kann das nur recht sein. Es ermöglicht ihm nicht nur, die
> Jüdische Lobby und ihre Demokraten im eigenen Land zu entmachten, sondern
> überhaupt Israel als Sorge Nr. 1 loszuwerden.
>
> Da ist schon etwas dran, nur der Weg dorthin erscheint mir etwas
> schräg.
Mit deutschem Ordnungssinn kommt man da auch tatsächlich nicht weiter. In der Schlangengrube Naher Osten ist wohl kaum etwas gerade.
>
> Wenn er also Jerusalem als Israels Hauptstadt proklamiert und die
> Golanhöhen als israelisches Territorium anerkennt, dann könnte seine
> Botschaft an die Russen sein: "So, nun macht was aus meiner Vorlage! Seht
> zu, wie ihr damit klar kommt, wenn ihr den Nahen Osten neu ordnen wollt und
> dabei Israel in euren Einflussbereich zieht. Verhindern kann und will ich
> das eh nicht. Wenn meine US-Truppen sich nun schon aus Eurasien
> vollständig zurückziehen, dann kümmert Ihr Euch gefällig künftig um
> den renitenten Judenstaat! Ich kümmere mich um meine US-Juden, die ich ja
> - Demokraten hin, Republikaner her - auch irgendwie vertrösten muss, wenn
> ich unsere Truppen heim hole."
>
> So einfach ist das nicht.
> Putin ist nicht der Master oft he Universe.
> Er ist klug genug, das richtig einzuschätzen und er langt nur dort
> kräftig hin, wo er weiß, daß er als Sieger hervor geht.
Ganz genau! Und deshalb wird er, wie ich es oben andeutete, auch die Gesamtproblematik Naher und Mittlerer Osten und alle Völker und Staaten dort im Auge haben und in seine Lösung mit einbeziehen. Die wichtigste Legitimation dabei aber ist und bleibt das Völkerrecht. D.h. also auch, dass eine Lösung voraussetzt, dass zunächst die UNO gründlich reformiert wird.
>
> Putin und Trump – und ganz sicher auch noch ein paar Leute mehr –
> wissen sehr genau, wo „Bartel den Most holt“.
Davon bin ich wie Sie überzeugt.
> Jeder für sich allein bekommt das Problem nicht in den Griff, aber
> gemeinsam ginge da schon etwas.
Auch da stimme ich Ihnen zu.
> Was wäre denn, wenn die überstaatlichen Runden, die ursprünglich zu
> einem ganz anderen Zweck gegründet wurden, nun eine neue Qualität
> entwickelten?
Eher gefriert die Hölle.
> Was wäre wenn die Täuschung, von der die beiden Hochgradigen
> (Brzeziński und Magaldi) berichtet hatten, nun eine Wiederholung erfahren
> würde, aber eine die sich richtig gewaschen hat?
Versuche in dieser Richtung hat es sicher schon gegeben und könnte es womöglich auch wieder geben. Hier haben wir es ja mit dem Vatikan, der Freimaurerei und dem Schwarzen Adel zu tun, deren globales Zusammenwirken ja jetzt entflechtet wird, und das so deutlich, dass sogar Sie und ich da jetzt Wind von bekommen.
Hierbei wäre auch zu beachten, dass diese Leute weiter versuchen werden, in ihrem Sinne Geopolitik zu betreiben. Die Katze läßt das Mausen nicht. Doch mit der Geopolitik a la Mackinder ist es vorbei. Das ganze geopolitische Denken wird unter der nun durch Russland, China und den jesuitischen Reformkräften um Trump gestalteten Weltordnung ebenfalls obsolet werden. Es wird natürlich in der Übergangsphase, also der Untergangsphase des Transatlantischen Imperiums noch eine wichtige Rolle spielen, aber nur, bis sich die drei neuen Weltmächte über ihre künftigen Einflussphären geeinigt haben.
> Damit meine ich nur die List hinter der Absicht, nicht das Ziel, das
> vermutlich viel ehrenwerter ist als es die Gründung des IS je war.
> Die Operation Q scheint das auch irgendwie anzudeuten.
Trump hat wohl die große Aufgabe, diese Entflechtung der USA zu bewerkstelligen. Denn vom Überleben der USA, das noch gar nicht so sicher ist, hängt ab, ob der Vatikan dort und global weiter mitspielen darf oder nicht. Das freimaurerische, d.h. jesuitische Konzept USA steht ja ebenso auf dem Prüfstand. Trump und die Kräfte hinter ihm streben mit "America first" ja über den neuen trump'schen Patriotismus ein neues Nationalstaatskonzept an. D.h. aber auch, dass der Einfluss des Britischen Empire und des Vatikan, der u.a. auch über das ganze Hochgradfreimaurerwesen gesteuert wurde, beendet werden - und die US-Nation tatsächlich souverän werden müsste. Imgrunde müsste sogar die US-Verfassung von 1787 auf den Prüfstand, da sie von Freimaurern eingeführt wurde.
Was die Trump-Administration da vor hat, ist nicht nur eine Herkules - sondern auch eine Sysiphusarbeit oder eben, wie ich schon mal sagte, der Versuch der Quadratur des Kreises. Ich bin also, was eine künftige USA als souveränen Nationalstaat betrifft, nach wie vor äußerst skeptisch.
> Nicht die Zwei-Staatenlösung ist die Lösung, sondern die
> Ein-Staaten-Lösung ist es.
Die hat zwar vieles für sich, aber ich zweifle, ob es hierfür wirklich tragfähige Voraussetzungen gibt.
> Und das wissen bzw. fürchten auch alle Beteiligten.
Das glaube ich nicht und halte es für Wunschdenken der Befürworter dieser Lösung.
> Deswegen schnappen die Demokraten in den USA, die nur die Waffe in der
> Hand des Schützen sind, auch langsam über.
Das glaube ich auch nicht. Die schnappen über, weil es um ihre eigene Existenz als Lobby geht.
> Der ganze Hickhack im Nahen Osten hatte auch nur einen Ur-Grund.
> Ein befriedeter Naher Osten läßt nämlich unweigerlich die Blicke an den
> Ort werfen, wo es immer wieder zu kleineren oder größeren
> Auseinandersetzungen kommt.
Und welcher Ort soll das sein?
> Das können die „gewissen Kreise“ nicht wirklich wollen.
> Da nützt auch das Umdrehen der Linken nichts, denn die spielen politisch
> nur auf einer Nebenbühne.
Auch in Israel geht es letztlich nicht um Links oder Rechts sondern ums Überleben und den besten Weg hierzu.
>
> Was wäre, wenn alle größeren Konflikte befriedet würden und nur noch
> einer übrig bliebe?
Was wäre, wenn der Mond ein großer Käse wäre?
> Was würden die Völker der Welt denn denken, wenn nur noch das Problem am
> Jordan nicht gelöst wurde?
Was sollen sie denn ihrer Ansicht nach denken?
> Was ist eigentlich aus dem Kushner-Plan geworden?
> Köchelt der noch vor sich hin, weil noch ein paar "Gewürze" fehlen oder
> hat man den Koch in der Speisekammer eingeschlossen?
Der hat sich wohl im Kräutergarten verlaufen.
> Eine Zwei-Staatenlösung würde eine ewig eiternde Wunde bedeuten oder sie
> ginge mit gewaltigen Umsiedelungen einher, die ebenfalls auf beiden Seiten
> nur für Krampf sorgen würden.
Das sehen sie zu eng, fürchte ich. Wir sind da ja im Orient und der ist bekannt für seine Verhandlungskünste und ordentlich Bakschisch obendrauf. Das Westjordanland ist imgrunde ursprünglich ja ein Zankapfel zwischen Israel und Jordanien. Will Israel das ganze Westjordanland und dazu Jerusalem als Hauptstadt, dann muss es gewaltige Kompensationen für die Palestinenser wie für die Jordanier geben. Ägypten würde dabei auch noch eine Schlüsselrolle spielen.
> Doch wenn die Fleckenteppiche vereint würden, dann ginge das zwar auch
> nicht konfliktfrei ab, aber auf lange Sicht wäre das in jedem Fall die
> beste Lösung.
Da stimme ich Ihnen zu. Das muss aber deshalb noch nicht bedeuten, dass die einzige Lösung hierzu die Einstaatenlösung sein muss.
> Und sie würde langfristig noch ein ganz anderes ewiges Problem im
> wahrsten Sinne des Wortes AUFLÖSEN.
> Das wäre es vorbei mit dem Alleinstellungsmerkmal und den ewigen
> Sonderwünschen.
> Dann würde endlich Frieden in die „Farm der Tiere“ einkehren.
Das Alleinstellungsmerkmal der Juden, auf dass Sie hier vermutlich anspielen, sehen Sie mit Verlaub womöglich eher aus der verengten Perspektive eines womöglich etwas bornierten Nationalisten und können somit nicht erkennen, wie komplex dieses Thema wirklich ist und wie sehr es auch rein funktional mit dem Vatikan zusammenhängt.
Dieses Alleinstellungsmerkmal ist ja auch für die weit überwiegende Zahl der Juden in der Welt eher ein Fluch als ein Segen. Sie sprechen da ein Thema an, dass wirklich eine enorme Rolle spielt; nicht nur bei Juden: Die Auserwähltheits-Doktrin. Sie spielt bei den Katholiken und Protestanten eine ebenso bedeutende Rolle, auch wenn das nicht so offensichtlich ist, weil das Konzept des Katholizismus und Protestantismus per se universal kosmopolitisch ist, während das jüdische Konzept per se ein nationales ist, das bei bestimmten jüdischen Gruppierungen natürlich durchaus auch chauvinistisch als universales aufgeblasen wird ("Bund mit Gott", "Jüdische Weltherrschaft" ect.).
Hier aber alle Juden nicht nur in einen Topf zu schmeißen sondern auch noch Orwells "Farm der Tiere" dabei heranzuziehen, heißt für mich, dass Sie Orwells Metaphern gar nicht verstanden haben, wenn Sie alle Juden mit den Schweinen auf der Farm gleichsetzen. Soll ich da jetzt "Judenschweine" assoziieren? Auf welche Niveaustufe begeben Sie sich da?
>
> Und dann - 2 Generationen später - könnten dann auch die Archive
> geöffnet werden.
Ich hoffe da vor allem auf die Öffnung der vatikanischen Archive, da sie auch in Bezug auf die Juden und ihre Funktion bei der weströmischen Welteroberung - hier als Finanziers und dort als Sündenböcke - sicher die aufschlussreichsten sind. Das aber wird erst geschehen können, wenn der Vatikan als politische und weltreligiöse Institution entmachtet ist und das Papsttum abgeschafft. Die Aussichten hierzu verbessern sich zumindest.
> Oder, wenn sich da eine Seite richtig zickig zeigt, könnte man damit
> drohen dies auch etwas früher zu tun.
Sie tun hier mit Verlaub so, als wären sie schon in den Archiven gewesen und wüßten ganz genau, was dort geschrieben steht.
Nichts für ungut. Aber bitte lassen Sie uns sachlich bleiben und nicht in den vulgären Antisemitismus abgleiten, der, wie Sie ja auch wissen, keine Probleme löst sondern immer nur welche macht. Ich habe von Ihnen hier schon viele wirklich kluge und aufschlussreiche Beiträge gelesen und würde mir wirklich wünschen, meine Hochachtung für sie beibehalten zu können.
freundliche Grüße zurück
DL
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