In Staaten wie Deutschland, Frankreich oder Österreich stehen viele Menschen einer erneuten Erweiterung skeptisch gegenüber. Sie befürchten einen Zustrom von "Billigarbeitern", mehr Kriminalität und die Aufnahme eines "neuen Griechenlands", das dann mit Milliardenkrediten vor dem Bankrott bewahrt werden muss. Angesichts der EU-skeptischen Stimmung könnten viele Regierungen versucht sein, einen Beitritt hinauszuzögern - selbst dann, wenn die Balkanstaaten eigentlich die Bedingungen für eine Aufnahmen in die EU erfüllen. Wer denkt, dass sich alle Menschen in den Balkanländern nichts sehnlicher wünschen als einen EU-Beitritt, der irrt. Die Zustimmung in der serbischen Bevölkerung für den EU-Beitritt Belgrads ist weiterhin groß, doch je länger der Prozess dauert, desto mehr Menschen haben das Gefühl, dass Brüssel eine Hinhaltetaktik verfolgt. Das gleiche Bild ist auch in Bosnien-Herzegowina sowie in Montenegro zu beobachten. Zudem kommen die nötigen Reformen in allen sechs Ländern nur schleppend voran, die Korruption ist immer noch ein großes Problem. Außerdem stehen ohnehin viele Serben dem Westen kritisch gegenüber - sei es wegen der NATO-Bombardierung des serbischen Teils Bosnien-Herzegowinas 1995 oder des damaligen Jugoslawiens (heutiges Serbien) 1999. Zudem werfen viele den EU-Regierungen vor, in der Frage des Kosovo-Status eine anti-serbische Position zu beziehen. In Montenegro, das 2017 - trotz mehrheitlichen Widerstands in der Bevölkerung - der NATO beigetreten war, fühlen sich bedeutende Bevölkerungsteile eher zu Russland hingezogen als zur EU.
Spanien war als einziges EU-Land beim Balkangipfel nicht mit seinem Staats- oder Regierungschef vertreten. Regierungschef Manuel Rajoy ringt daheim mit der separatistischen Bewegung in Katalonien und wollte nicht an einem Treffen mit dem Präsidenten des Kosovo teilnehmen. Die abtrünnige serbische Provinz hatte 2008 ihre Unabhängigkeit ausgerufen, wird aber bis heute von Spanien und vier weiteren EU-Ländern nicht als Staat anerkannt.
Das Kalifat des IS ist Geschichte, der radikale islamische Terrorismus, der in der wahhabitischen Ideologie wurzelt, besteht weiter. Die Kämpfer suchen sich neue Angriffsziele – und eine Reihe von Krisenregionen steht zum Einsickern bereit.
von Zlatko Percinic
Das selbsternannte Kalifat des Islamischen Staates (IS, ISIS, Daesh) auf dem Territorium der Iraks und Syriens existiert nicht mehr. Natürlich gibt es noch einige wenige Gebiete, die unter IS-Kontrolle stehen. Aber das hat nichts mehr mit jenem Gebilde gemein, das entstanden war, als die irakische Millionenstadt Mossul nahezu kampflos - und wie im Nachhinein bekannt wurde, auch absichtlich - im Juni 2014 in die Hände der wahhabitischen Terroristen des IS fiel. Als sich Abu Bakr al-Baghdadi, sein richtiger Name ist Ibrahim Awad Ibrahim al-Badri, in der altehrwürdigen Al-Nuri Moschee in Mossul zum Kalifen ernennen ließ, schien der langersehnte Traum tausender Islamisten weltweit endlich in Erfüllung gegangen zu sein: die Wiederrichtung des islamischen Kalifats auf historischem Boden, wo dieses vor über 1.300 Jahren seinen Anfang nahm.
Obwohl unter der Flagge des IS auch viele ehemalige säkulare Offiziere und Generäle der von den Amerikanern aufgelösten irakischen Armee kämpften, die zwar Sunniten sind, aber sonst mit dem religiösen Fanatismus nichts am Hut hatten, ist die treibende Kraft hinter dem "Phänomen" Islamischer Staat die Ideologie des aus dem Wüstenreich der Arabischen Halbinsel stammenden Wahhabismus. Ohne zu verstehen, was hinter dieser Ideologie steckt, kann man auch nicht verstehen, was die Ziele des IS sind und weshalb, trotz all dem brutalen Blutvergießen, die Unterstützung dafür in Teilen der Bevölkerung verschiedener Länder ungebrochen ist.
Endziel: Kampf gegen Unglauben überall, wo Muslime leben
Die Ideologie des Wahhabismus geht davon aus, die einzig wahre monotheistische Lehre zu sein, auch innerhalb des Islam selbst. Alle anderen Religionen gelten als kufr (Unglaube) oder shirk (Polytheismus, Götzendienst), die es entweder auszumerzen oder dem wahren Glauben zuzuführen gilt. Und wie schon im 18., 19. und 20. Jahrhundert der Wahhabismus in der arabischen Provinz Nadschd Fuß fasste und sich unter dem Klan der Al-Saud ausbreitete, um die Ungläubigen zum tauhid (Monotheismus) nach dessen eigener Lesart zu bekehren, agiert heute der so genannte Islamische Staat.
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Es geht nicht so sehr um die Errichtung eines Staates, der nach dem Koran und der Scharia aufgebaut ist, sondern vielmehr darum, in einem ersten Schritt die vorwiegend muslimischen Länder aus ihrem Zustand des - aus der Sicht der Wahhabiten - kufr zu "befreien". Ist dieser Idealzustand des tauhid erst einmal erreicht, sollen auch die anderen Länder mit einer muslimischen Minderheit "befreit" werden. Dazu zählen insbesondere Länder wie Spanien - das ehemalige Al-Andalus -, Frankreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien und die USA.
Abu Bakr Naji, der ehemalige Chefideologe von Al-Kaida, der geistigen Vorgängerorganisation des IS, schrieb in seinem Buch "Das Management der Barbarei", wie die Dschihadisten ihren Dschihad auffassen:
Unsere Schlacht ist eine Schlacht des Monotheismus gegen den Unglauben, Glaube gegen Polytheismus. Es ist keine wirtschaftliche, politische oder soziale Schlacht.
Nach diesem "Handbuch des Dschihadismus", wie das Buch auch genannt wird, handelt auch der IS. Was aber viel wichtiger ist: Es ist keine Neudefinition von Abu Bakr Naji gewesen, sondern stammt direkt aus den Ideen des Vaters des Wahhabismus, Mohammed Abd al-Wahhab. Es ist genau dieselbe Ideologie, die auch im modernen Saudi-Arabien als Staatsreligion verankert ist, und stellt deshalb eine unmittelbare Gefahr für das Herrscherhaus Al-Saud dar.
Die Frage stellt sich nun, wohin sollen die tausende Dschihadisten des IS gehen, nachdem sie ihr Gebiet in Syrien und im Irak so gut wie verloren haben? Ihre Herkunftsländer werden sie eher widerwillig als mit offenen Armen empfangen wollen, von der potenziellen Gefahr für diese Länder gar nicht erst zu sprechen. Die Gefahr geht jedoch nicht nur von den Rückkehrern aus, deren Zahl sich je nach Land zwischen einigen hundert bis wenigen tausend bewegt, sondern auch von einheimischen Islamisten, die in Kontakt mit dem Gedankengut der Dschihadisten gekommen sind und dieses befürworten.
Wohin also mit den IS-Terroristen?
Keine Frage, die USA und deren Verbündete haben lange Zeit den IS als nützliches Mittel im Kampf gegen die Regierung von Baschar al-Assad in Syrien und gegen den sich ausbreitenden Einfluss Irans benutzt. Immer wieder gab es Berichte, wie die USA "Hilfslieferungen" über IS-Gebiet "versehentlich" abgeworfen haben, oder wie US-Spezialkräfte Evakuierungen aus IS-Gebieten flogen.
Die IS-Terroristen galten lange Zeit als Kämpfer, die bis zum bitteren Ende kämpfen und nicht aufgeben. Wie aber nicht nur der jüngste Fall der IS-Niederlage im Libanon gezeigt hat, gibt es durchaus auch solche, die den geordneten Rückzug dem sicheren Tod vorziehen. Weshalb sollten sie sich aber dann an dem neuen Bestimmungsort, im Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Irak, den Luftangriffen der Russen und/oder der USA aussetzen?
Viel eher dürften sie von hier aus die nächsten Schritte für einen anderen Kriegsschauplatz planen und organisieren.
Zentralasien
Es ist heute leider nun gar nicht so schwer, ein destabilisiertes Land in der sunnitischen Welt zu finden. In Afghanistan breitet sich die IS-Präsenz in Kooperation mit den Taliban aus, genauso wie es seinerzeit Al-Kaida getan hat. Mit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, erneut eine Truppenaufstockung vorzunehmen, eine Taktik, die bereits sein Vorgänger Barack Obama angewandt hatte und mit der dieser gescheitert ist, ist nur der Propaganda der Taliban und des IS gedient. Und genauso wie Obama gescheitert ist, wird auch Trump in Afghanistan mit einer Truppenaufstockung scheitern.
Dazu kommt, dass nicht die US Army, und damit sind alle offiziellen Teilstreitkräfte der USA gemeint, ihre Soldaten entsenden soll, sondern dass dieser "surge" an Söldner ausgelagert werden soll. So gibt es keine offiziellen Zahlen von Verlusten, keine staatliche Verantwortung, keine Einhaltung von internationalem Kriegsrecht: ein Rezept für ein äußerst blutiges Desaster. Dessen ungeachtet machte der Gründer der berüchtigten Söldnerfirma Blackwater und Bruder der US-Bildungsministerin Betsy DeVos, Eric Prince, bereits Werbung in eigener Sache in der New York Times.
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Sollte Präsident Trump also tatsächlich tausende Söldner nach Afghanistan beordern, um dort den Krieg zu beenden, was der "mächtigsten Armee der Welt" bislang in 16 Jahren nicht gelungen ist, dann wird das wie ein Expresszug mit One-Way-Tickets für die Dschihadisten in Syrien und im Irak wirken. Gleichzeitig wird es die ohnehin schon fragile Situation in Tadschikistan weiter erschüttern, mit Schockwellen bis ins Fergana-Tal in Kirgistan.
Kaukasus
Russland führt seit Jahren immer wieder Antiterroroperationen im Kaukasus durch, insbesondere in Dagestan und Inguschetien, wo sich wahhabitische Extremisten seit den Tschetschenienkriegen zurückgezogen und das "Islamische Emirat Kaukasus" gegründet haben. Im Jahr 2015 schworen die Anführer des Islamischen Emirats Kaukasus einen Treueeid auf den Islamischen Staat, was sie somit zum Teil der "befreiten" Welt machte. Angesichts der russischen Operationen und Überwachung ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass sich eine große Anzahl von IS-Terroristen auf die beschwerliche Reise in den Kaukasus machen wird.
Südostasien
Länder wie Indonesien, Malaysia und die Philippinen haben bereits während der Zeit der Fremdherrschaft durch die jeweiligen Kolonialisten einen Aufstand gegen die Besatzer geführt, der im religiösen, regelmäßig islamischen Gewand stattfand. Mit der Freilassung in die Unabhängigkeit änderte sich die Situation für die Menschen oft nicht grundlegend gegenüber der Fremdherrschaft. Das galt insbesondere für Länder wie die Philippinen, die über eine muslimische Minderheit verfügte, welche isoliert auf den entlegenen Eilanden des Inselstaates lebte. Mit der Zeit formierten sich dort Terrorgruppen, die es auf die Zentralgewalt in Manila abgesehen haben und mit Aktionen gegen Touristen auf sich aufmerksam machten.
In Indonesien hingegen führte das Regime von General Suharto eine regelrechte Strafexpedition in Osttimor durch, die mit der Besatzung Ende 1975 ihren Anfang nahm und von den USA gebilligt wurde.
In einer als "geheim" klassifizierten Depesche der US-Botschaft in Manila vom 2. November 2005 wird ersichtlich, wie groß das Problem der "saudischen Terrorfinanzierung" geworden ist, die "unter dem Schutz von Spenden für Moscheen, Kinderheime und Medressen" ins Land gekommen ist. So wurde die ideologische wie auch finanzielle Basis für Terrorgruppen wie Jemaah Islamiya und Abu Sayyaf sichergestellt. Festgenommene saudische Staatsangehörige wurden nach Interventionen der saudischen Botschaft in Manila umhegend wieder auf freien Fuß gesetzt.
Um die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den vorwiegend muslimischen Ländern in Südostasien weiter zu zementieren, unternahm König Salman im Frühling dieses Jahres eine seiner seltenen Auslandsreisen, unter anderem nach Malaysia und Indonesien. Mit seiner Entourage von 25 Prinzen des Al-Saud-Klans, 1.500 Bediensteten und 27 Frachtflugzeugen, die 460 Tonnen an verschiedensten Waren nach Jakarta einflogen, überbrachte der saudische Herrscher einer begeisterten indonesischen Menge eine einfache Botschaft: Folgt uns und es wird euch gut gehen.
Prompt blies auch der indonesische Präsident Joko Widodo in dasselbe Horn:
Wir haben spezielle Beziehungen zu Saudi-Arabien, vereint durch den Islam und durch unsere Bruderschaft.
Diese Botschaft ist einigen aufmerksamen Journalisten in Australien nicht entgangen, die die Gefahr dahinter erkannt haben und Canberras Stillschweigen darüber kritisierten. Denn was Saudi-Arabien wirklich von Indonesien möchte, ist die Öffnung des größten muslimischen Landes für den Wahhabismus. Die Zahl von wahhabitischen "Islamischen Universitäten" in Indonesien will Riad verdreifachen, mit kostenlosen Studienplätzen für die Indonesier.
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Das gleiche Spiel in Malaysia. Auch dort will man mit saudischen Milliardeninvestitionen den Zugang zu den Seelen der Bevölkerung erkaufen, indem beispielsweise das wohlklingende "King Salman Center for International Peace" in Kuala Lumpur entsteht. Allerdings soll die World Muslim League zu den Projektbetreibern gehören, eines der wichtigsten saudischen Vehikel für den Export des Wahhabismus.
In Myanmar ködert Riad die muslimische Minderheit der Rohingya nicht nur mit wahhabitischer Indoktrination, sondern stattet auch deren kampferprobte Miliz, die sich ihre Sporen in den verschiedenen Kriegsgebieten der letzten 20 Jahre verdient hat, mit Waffen und Geld aus. Wie selbst das Wall Street Journal eingestand, bestehen die Rohingya-Anführer aus Exilanten, die die Miliz aus dem saudischen Mekka steuern:
Harakah al-Yakin, arabisch für 'die Glaubensbewegung', folgt einem Komitee von Rohingya-Emigranten in Mekka und einem Kader von einheimischen Kommandeuren mit Kampferfahrung als Guerillas in Übersee. Ihre kürzliche Kampagne, die bis in den November mittels Attacken unter Verwendung von IED [improvisierten Sprengvorrichtungen; Anm.] erfolgt ist, die noch mehr Sicherheitsagenten getötet haben, wurde durch Fatawa von Klerikern aus Saudi-Arabien, Pakistan, den Emiraten und anderswoher gebilligt.
Berücksichtigt man dann noch die offene Feindseligkeit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem demokratisch gewählten Präsidenten auf den Philippinen, Rodrigo Duterte, der die US-Besatzung in seinem Land endlich abschütteln wollte, dann ergibt sich ein durchaus kohärentes Bild in dieser Region. Mit Instabilitäten in einer Region, wo die USA immer mehr an Einfluss verlieren, kommen solche Bedrohungen durch wahhabitische Extremisten gerade recht, um sich den Regierungen als Partner im Kampf gegen den "islamistischen Extremismus" zur Seite zu stellen.
Oder, wenn das nicht klappen sollte, auf Basis der R2P-Doktrin (Right to Protect), um zum Beispiel die Rohingya-Muslime vor Übergriffen der Burmesen zu beschützen, die die ethnische Mehrheit in Myanmar darstellen. Natürlich bedingt die eine oder die andere Variante eine Stationierung von US-Truppen in den jeweiligen Ländern. Und ganz nebenbei dient es dem amerikanischen "Pivot to Asia", sprich der Einkreisung Chinas.
Was also nun die IS-Dschihadisten in Syrien und Irak betrifft, unter denen auch viele Kämpfer aus Südostasien sind, bietet sich für diese in dieser Region ein einfacher Zugang und ein regelrechter Tummelplatz an Krisenherden. So fordert der Sprecher der als Terrororganisation eingestuften islamischen Front Ahrar al-Sham in Syrien die Unterstützung für Rohingya-Muslime, indem er aber schreckliche Bilder von Katastrophen aus verschiedenen anderen Ländern benutzt, um den Zorn der muslimischen Welt zu wecken. Ein Zustrom an Hunderten von kampferprobten Dschihadisten würde niemand anderem dienen als einzig und allein den USA. Und schon griff bereits die erste ausländische so genannte Mudschaheddin-Division aus Bangladesch kommend in den Konflikt ein und überrannte einen burmesischen Militärposten.
Afrika und Mittlerer Osten
Im Jemen, in Libyen, Ägypten (genauer der Sinai-Halbinsel), Nigeria und Burkina Faso verfügt der IS bereits jetzt über starke "Niederlassungen", während es in Saudi-Arabien, Tunesien, Algerien und Somalia einzelne Zellen sind, die aber in der Bevölkerung über beachtlichen Rückhalt verfügen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass es einige IS-Terroristen aus Syrien und dem Irak wieder in ihre Heimatländer zurückziehen wird, was insbesondere für Tunesien ein Problem sein dürfte, weil exponentiell viele Tunesier in den Dschihad gezogen sind.
Europa
Großbritannien, Frankreich, Belgien und Deutschland sind Länder, aus denen viele Muslime und auffallend viele zum Islam konvertierte Männer dem Ruf des Dschihad gefolgt sind. Schweden gilt als sicherer Rückzugsort für Dschihadisten. Seit dem Ausbruch der Flüchtlingskrise in Europa hat sich die Zahl von "extremistischen Takfiri" laut dem schwedischen Geheimdienstchef verzehnfacht. IS-Rückkehrern werden neue Identitäten ausgestellt, um ihnen eine Resozialisierung in die Gesellschaft zu ermöglichen, wie ein aufsehenerregender Fall von 150 Rückkehrern gezeigt hat.
Doch kein europäisches Land bietet so viel Sicherheit für zurückkehrende Dschihadisten, aber auch solche, die einfach einen Rückzugsort brauchen, wie Bosnien. Seit dem Bosnienkrieg der 1990er Jahre haben sich Wahhabiten in Zentralbosnien in vielen Dörfern breitgemacht und faktisch No-Go-Gebiete für Nicht-Wahhabiten errichtet. Dort haben sie nicht nur die Scharia eingeführt, sondern auch eine saudi-arabische Lebensweise, die den bosnischen Muslimen eigentlich völlig fremd ist. Schon in den 1990er Jahren gewährte die Regierung von Alija Izetbegovic Dschihadisten Platz und Staatsbürgerschaft, als diese im "El-Mudzahidin"-Bataillon gegen Serben und Kroaten kämpften.
Die blinde Unterstützung für dieses Treiben in Bosnien und der damit verbundene Import des Wahhabismus und dessen extremistischer Anhänger vor die Tore Zentraleuropas ist ein unverzeihlicher Fehler der westlichen Regierungen. Allen voran die USA haben versagt, die aktiv in den Krieg in Bosnien aufseiten radikalislamischer Kräfte eingriffen und so deren Etablierung in Südosteuropa erst ermöglichten. Wie ernst das Problem ist, zeigt ein Bericht des österreichischen Innenministeriums.
Was in Bosnien seinen Anfang nahm, wurde unerklärlicherweise ein Jahrzehnt später im Kosovo wiederholt. Wieder schlugen sich westliche Regierungen auf die Seite von Extremisten und organisiertem Verbrechen unter der Führung des heutigen Ministerpräsidenten Hashim Thaci, um nach bekanntem Schema der "Verteidigung von Menschenrechten und Demokratie" einen neuen, nicht überlebensfähigen Staat in die so genannte Internationale Gemeinschaft einzugliedern. Und als ob das nicht schon genügen würde, sicherte sich Washington dieses Protektorat auf dem Balkan mit einer der größten US-Basen außerhalb der Vereinigten Staaten ab: Camp Bondsteel.
Offiziell als Militärbasis für die US/NATO- "Friedensmission" KFOR genannt, scheint die Konzipierung derselbigen und deren Ausstattung mit schwerem Kriegsgerät wie Kampfhubschraubern, Artillerie und Panzern auf andere Zwecke hinzudeuten. Was auch immer mit dieser immensen Militärbasis geplant war: Fakt ist, dass sie außer negativen Schlagzeilen nicht viel vorzuweisen hatte und Unsummen an amerikanischem Steuergeld kostet. Schon seit einigen Jahren wird die Forderung nach Schließung von Camp Bondsteel laut oder zumindest die Übergabe an die NATO. Sogar eine Übergabe an die Türkei wurde noch 2011 diskutiert.
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In Brüssel als EU-Beitrittskandidat gefeiert, sorgt die enorme wirtschaftliche Misere dafür, dass sich das Land nicht nur als europäische Drehscheibe für den internationalen Drogenschmuggel entwickelt hat, sondern auch empfänglich wird für den Ruf des Dschihads, wie selbst das US-Außenministerium festgehalten hat. Wie sehr der Wahhabismus die Kosovaren verändert hat, zeigt sich nicht zuletzt auch daran, dass deren Staatsbürger es zu großem Ansehen im sogenannten Islamischen Staat geschafft haben. So groß, dass selbst der kosovarische Infrastrukturminister Lutfi Zharku bei der traditionellen Totenfeier der Familie des getöteten IS-Kommandeurs Lavdrim Muhaxheri seine Aufwartung machte.
Den IS-Dschihadisten in Syrien und im Irak, in deren Rängen es sehr viele Staatsbürger aus Ländern wie Bosnien, Kosovo und Albanien gibt, wird wie schon in den 1990er Jahren nicht unbedingt Tür und Tor geöffnet, aber zumindest der Hintereingang ganz sicher nicht versperrt werden. Daran werden die formellen Gesetze und Programme der Regierungen in Sarajevo, Priština und Tirana zur Terrorismusbekämpfung an der Seite der USA auch nichts ändern können. Zu viel Geld ist aus Saudi-Arabien für Moscheen, Medressen und Islamische Zentren geflossen, welche die Menschen im Sinne ihres Gedankenguts, des Wahhabismus, beeinflussen.
Dmitrij Rogozin war dieses Wochenende (23. – 25.06.) zu einem offiziellen Besuch in Belgrad (Inauguration von Präsident Vucic). Ein Sputnik-Interview mit einem „äußerst zurückhaltenden, distanzierten Rogozin“? Oder, ein angenehmes, ausgelassenes Gespräch unter Freunden und Leidensgenossen; genauer gesagt: Leidensbrüdern? Aber, machen Sie sich selbst einen Eindruck …
S (Sputnik): Guten Tag! Danke, dass Sie sich nach dem großen Feiertag für uns Zeit genommen haben. Allerdings sehe ich nicht, dass Sie uns ein Geschenk (S-400) mitgebracht haben.
R: Meinen Sie eine Miniaturausgabe (S-400)? Wir haben auch Nanotechnologie …
S: Nein, schon einen großen, falls möglich … oder vielleicht sogar ein S-500 …
R: Es wird eines Tages kommen. Falls es notwendig sein soll, wird es kommen (Anmk: selbst, wenn man nichts versteht, sollte man sich evtl. die ersten 30 Sek. ansehen, um zu fühlen/sehen bzw. sich einen Eindruck verschaffen zu können, in welcher Atmosphäre – ein lachender und völlig entspannter russ. Entscheidungsträger bei einem Interview – JA! … so etwas gibt es tatsächlich! – das Gespräch verlief).
S: Also können Sie uns versprechen, dass wir sie erhalten werden, falls notwendig?
R: Die Serben werden alles bekommen, falls es notwendig sein soll.
S: Sie haben an der Inauguration von Präsident Vucic teilgenommen. Hat Sie – als einen sehr guten Kenner Serbiens – diesbez. etwas besonders beeindruckt?
R: In Wahrheit ist es sehr schwer ein echter Kenner Serbiens zu sein, da seine Geschichte ausgesprochen reichhaltig und kompliziert ist. Man kann sie in ihrer Gesamtheit nur schwer aufnehmen (Anmk: im Sinne von lernen); ganz zu schweigen vom Begreifen. Daher würde ich niemanden als Kenner Serbiens bezeichnen. Je mehr sie über Serbien erfahren, umso mehr begreifen sie, dass sie eigentlich nichts wissen.
S: Stimmen Sie mit Präsident Vucic überein, wenn er behauptet, dass wir „eine Brücke in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit bauen“? Kann diese Brücke gut (stabil) und schön werden?
R: Ich habe nicht genau mitbekommen, was er sagte; aber auch ich meine ähnliches. Was die Inauguration betrifft, so ist sie zu keinem Zeitpunkt aus dem Rahmen einer dementsprechend formellen Veranstaltung gefallen. Wichtig war: Alle Balkananführer sind gekommen. Das läßt Serbien als größten und autoritärsten Staat in der Region erscheinen (Anmk: im Sinn von: Ansage), von dem vieles in der Region abhängt/abhängen wird. Wir hatten gleichfalls ein ziemlich hohes Niveau an Vertretern anderer Staaten. So hatte ich gestern – auch wenn diese Leute mir Sanktionen „anhängten“ – ein langes Gespräch mit Fr. Miller. Sie ist die Stellvertreterin des Generalsekretärs der nato.
S: Wird die Dame nach diesem Gespräch überhaupt in ihr Land zurückreisen dürfen? Wird sie dafür nicht bestraft werden?
R: Das weiß ich nicht. Wo ist das Problem? Die amis haben Regeln eingeführt, wonach jeder, der mit Personen meinesgleichen spricht, eine Strafe von 100.000 dollar zu bezahlen hat. Daher erzähle ich Ihnen ja mit voller Absicht über mein Gespräch mit ihr, damit sie die 100.000 dollar zahlen muß … Oder aber, sie werden ihre dümmlichen Sanktionen aufheben, die einem Kasperletheater ähneln.
S: Warum sollen die Sanktionen ein Kasperletheater sein? Sie wollen schlicht und einfach keine Russen in ihren Ländern sehen …
R: Sie können die Russen damit nicht aufhalten! Dieses Kasperletheater hilft in der Tat uns Russen, unsere besten charakterlichen Eigenschaften vorzuführen/auszugraben. Dazu ein Witz: Wie bringt man Menschen verschiedener Nationalitäten, von einer Brücke zu springen? Zum Franzosen sagt man, das die Französinnen keine Franzosen mehr mögen; und er springt. Zum ami sagt man, dass amiland nicht mehr die einzige Supermacht ist; und er springt. Zum Russen sagt man: „Von dieser Brücke darf man nicht springen!“ Der Russe sagt: „Was?“ und springt … Daher; es ist nicht sehr intelligent, wenn man uns etwas verbietet. Da wird unser Charakter herausgefordert. Wir werden alles tun, um das Verbot zu bekämpfen bzw. zu umgehen. Wenn man uns sagt: „Ihr dürft keine Flugverbände mehr haben“, dann schaffen wir welche. „Ihr bekommt keine Motoren für eure Schiffe mehr“, dann bauen wir innerhalb von zwei Jahren einen neuen Industriezweig auf. „Ihr dürft keine Elektronik entwickeln“, dann entwickeln wir in kürzester Zeit einen neuen Industriezweig. Mir haben Sie sogar verboten, nach Australien zu fahren. Ich will gar nicht nach Australien! Dort gibt es für mich nichts Interessantes. Was? Känguruhs …
S: Das was Sie beschreiben, heißt auf serb. „inat“ (Anmk: absoluter, unnachgiebiger Trotz/Widerstand; eine sehr schwer zu erklärende Charaktereigenschaft, die – einmal aktiviert – durch absolut NICHTS bekämpft werden kann; da gibt es kein zurückweichen). Was sagen Sie zum ami-Vertreter für den Balkan, der offen gegen Russland – insbes. dessen Einfluß auf den Balkan – spricht?
R: Nichts kann ich dazu sagen! Wenn ich allen zuhören würde, die irgendwelche Dummheiten verbreiten, würde ich nicht gut schlafen können. Daher höre ich sich nicht.
S: Ist der Einfluß der Russen tatsächlich so „schrecklich“ für uns Serben? Vielleicht wissen die westler ja etwas, was wir nicht wissen? Was werdet ihr (Russen) mit uns machen, wenn wir den Einfluß weiterhin erlauben?
R: Gott im Himmel! Da haben sie je etwas gefunden, mit dem sie euch (Serben) verschrecken können. Ich höre von diesem Herrn zum ersten Mal. Da er Dummheiten von sich gibt, will ich nichts mehr zu ihm sagen.
S: Senator McCain hat betr. Balkan gesagt, dass die Russen den letzten Zug in Bezug auf Montenegro verpaßt haben. In Mazedonien ist der neue Premier pro-westlich. Was wird geschehen? Verliert Russland am Balkan an Terrain?
R: Was wollen Sie von mir? Dass ich Senator McCain kommentiere? Der ist doch schon vor geraumer Zeit verrückt geworden und gehört in ein Irrenhaus. Ich kenne ihn sehr gut und habe mich mit ihm öfters getroffen. Er hat mir damals seine und ich ihm meine Ansichten mitgeteilt. Es ist seither für mich sinnlos, ihn zu kommentieren.
S: Die Frage ging in eine andere Richtung. Hat Russland die Chance verpaßt, den Einfluß der nato am Balkan zu stoppen?
R: Dann wäre es besser, wenn Sie mir diese Frage stellen und nicht McCain zitieren. McCain werde ich niemals kommentieren. Am Balkan geschieht im Grunde dasselbe, wie bei uns. Vielleicht ist es nicht korrekt, was ich nun sagen werden; jedoch ist es mMn gerecht. Ich behaupte, dass Montenegro für Serbien das ist, was die Ukraine für Russland. De facto ist das also nicht gegen Russland gerichtet, sondern gegen Serbien. Ein provozierter Konflikt zw. Brüdern bzw. Blutsverwandten. Das alles wissen wir und Ihr nur zu gut. Wir sprechen dabei davon, dass man dem nächsten Verwandten (Bruder/Schwester) etwas einflößen kann, was ihn danach fremder werden läßt, als jeder (eigentlich) Fremde sein kann. Dasselbe geschah bei uns in der Ukraine. Wir sind alle durchgemischt. Ich habe in Kiew die erste Klasse absolviert. Mein Vater hat dort gearbeitet. Meine Frau ist Ukrainerin. Wir sind alle vermengt. Heute ruft ein Freund den anderen nicht mehr an. Die Schwester möchte mit ihrem Bruder nicht mehr sprechen. Das ist ein schweres Verbrechen für das in erster Linie die amis verantwortlich sind. Sie haben „den Samen der Feindschaft“ gesäht. Es ist durchaus möglich, dass wir die Prozesse nicht rechtzeitig bemerkt haben. Wir hatten es einfach nicht für möglich gehalten, dass so etwas geschehen könnte. Wir haben es eigentlich für unmöglich gehalten. Allerdings hat sich über die Jahre da etwas angehäuft. Alles hat mit Witzen angefangen („hängt die Russen auf“). Anfangs haben wir darüber nur gelacht.
S: Das ist so ähnlich, wie „Serben auf den Pflock“? (Anmk: Serben wurden während der Türkenokkupation gerne und häufig aufgespießt; daher der Spruch, der sich sogar reimt – „Srbe na Vrbe“; wird heute oft von kroat. Anhängern bei div. Sportveranstaltungen skandiert …).
R: Ja, so ähnlich. Mit der Zeit wurden die Witze immer ernster. Dann begannen sie (die Ukrainer) Erklärungen zu verlangen, warum sie „nichts hätten“ (obwohl sie 1991 eigentlich der süßeste Teil des Kuchens (Sowjetunion) waren ..). Sie HATTEN die ganze Industrie(!), da Chruschtschov und Breshnjev aus der Ukraine stammen. Chruschtschov schenkte sogar die Krim der Ukraine zum „Jahrestag der Freundschaft zw. Ukrainern und Russen“ (Anmk: in diesem Augenblick hebt Rogozin seinen Zeigefinger zur Schläfe; er zeigt „den Vogel“).
S: So hätte man damals auch Moskau „herschenken können“?
R: Ja, ohne Zweifel hätte er Moskau ebenfalls herschenken können; da habe ich keine Zweifel. Ich fragte die Franzosen, wofür denn ihr Triumphbogen steht? Für den Sieg von Franzosen, Engländern, Türken u. a. in der Krim gegen die Russen. „Gegen wen habt Ihr dort gekämpft? Gegen Ukrainer? Oder gegen Russen? … Sagt mir besser nichts drauf! Es ist Idiotismus, Euch zuzuhören!“ Kurzum: Die negativen Umstände haben sich angehäuft und daraus resultierte der Maidan bzw. der Extremismus. Das war ihre Antwort auf die Frage, warum sie „so schlecht leben“. Ihr (Ukrainer) lebt so schlecht, weil ihr euren Staat so schlecht führt, weil an dessen Spitze nur Betrüger stehen. Kein einziger ukrain. Politiker kam jemals mit einem Linienflugzeug zu Konsultationen nach Moskau. Sie nutzten alle Privatflugzeuge. Stellen Sie sich einmal vor, wieviel Geld in die ukrain. Elite geflossen ist? Und jetzt zerstören sie das Land. Sie haben einen Bürgerkrieg organisiert. Sie haben den Donbass angegriffen. Sie attackierten ihr eigenes Territorium an und meinen, dass wir mit ihnen Krieg führen. Wenn WIR mit ihnen Krieg führen würden, wäre der Krieg in zwei bis max. vier Stunden beendet …
S: Irgendwie scheint es zur Regel geworden zu sein, die Situation im Donbass zu verschärfen, wenn die Verlängerung der Sanktionen auf der Tagesordnung steht?
R: Natürlich. Die ukrain. Elite ist an einem Frieden nicht interessiert, da sie den Krieg als Vorwand brauchen, um ihm alles in die Schuhe zu schieben. So können sie ihren Landsleuten erklären, dass selbige wegen der Russen oder den Leuten aus dem Donbass so schlecht leben. „Wir müssen all unser Geld für Kriegsmaterial ausgeben“. Daher zahlt sich der Krieg (Anmk: für die ukrain. Elite) aus. Daher der Spruch: „Für den einen ist es Krieg; für den anderen Bruderschaft“ (im Sinne von: Nutzen haben; „nekome rat – nekome brat“).
S: Zur Zeit hat sich die Situation wieder etwas verschärft. Die Sanktionen wurden verlängert. Ist zumindest ein kurzer Frieden in Aussicht?
R: Natürlich. So ist es auch hier mit Montenegro. Noch einmal: wir meinen, dass dies in erster Linie ein serb. Problem ist und SOMIT ist es auch ein russ. Problem …
S: Was erwarten Sie von der neuen serb. Regierung, die bereits als pro-westl. „gelobt wird“?
R: Wissen Sie, wenn man sogar an einem serb. Liberalen (sprich pro-westl. Politiker) etwas kratzt, kommt ein echter Serbe zum Vorschein. Wir haben da keine Illusionen/Bedenken. Ihr werdet eine gute Regierung haben. Dann wird man Euch solche Vorbedingungen stellen, dass ihr niemals in die eu kommen könnt. Wie sollen sie euch aufnehmen, wenn alle aus der eu flüchten? Die engländer gehen und ihr sollt (angeblich) aufgenommen werden? Ihnen selbst gefällt die eu nicht; aber euch soll sie gefallen? Da stimmt etwas nicht. Was Serbien betrifft: Ihr müßtet den Kosovo hergeben, was ihr niemals tun werdet. Für diesen Verrat wird es keine Mehrheit geben und somit auch keinen eu-Beitritt. Daher wird es – wei bei der Türkei – eine unendliche (Beitritts-)Geschichte. Oder die eu schafft es vorher, euch in Einzelteile zu zerschlagen und jeden für sich in die eu zu holen. Eigentlich ist gerade ein Spiel zw. der eu und Russland im Gange, wer Serbien für sich gewinnen kann … Wobei es dieses Spiel – im Grunde genommen – gar nicht gibt, da Serbien und Russland immer schon zusammen waren. Für Serbien ist es wichtig, gute Beziehungen zu seinen europ. Nachbarn zu haben. Sie kann diese haben, ohne der „Kuranstalt“ (damit ist wahrscheinlich irrenhaus gemeint) beizutreten.
S: Man hört Stimmen bzw. eine neue Idee, dass die eu evtl. alle Balkanstaaten auf einmal aufnehmen will, unabhängig davon, ob die Voraussetzungen erfüllt werden können oder nicht; wie dies z.B. bei Litauen bereits gemacht wurde?
R: Was ist eigentlich die eu? Die eu-elite in Brüssel – ich kenne sie großteils persönlich – sind ehem. Studenten – Barrikadenkämpfer, linke Hooligans, Trotzkisten, Maoisten, die mit der Zeit verstanden haben, dass sie sich umziehen müssen. Sie haben sich gewaschen, geduscht, umgezogen und sind jetzt die eu-kommission. Das ist die eu! Hat Serbien diese „Straßenideen“ notwendig? Ich glaube nicht an die eu. Ich glaube an und liebe Europa! Die russ. Intelligenzia hat sich seit jeher an den Wurzeln eines Dostojewski geschult. Europa ist für uns unsere zweite Heimat. Allerdings wenn es weiterhin an „ seiner Immigrationspolitik“ festhält, dann wird es dort bald …
S: Kein Europa mehr geben?
R: Ja. Ja! Dann wird es dort bald eine ganz andere Ordnung geben. So wird es auch für Euch immer uninteressanter dort beizutreten, selbst im Falle, dass die eu ihre Vorbedingungen „herunterschrauben“ sollte. Für die eu ist wichtig: wenn einer geht, sollte ein anderer dazukommen, um ihren Leuten eine Kompensation des Verlustes vorzuspielen.
S: Sie sind für den (russ.) MIK zuständig. Daher auch für die militär. Zusammenarbeit mit Serbien. Werden wir die Mig-29 erhalten? Und wann?
R: Sie werden kommen. BALD. Euer Präsident wird es Euch sagen. Ich würde es gerne jetzt tun, aber wir haben es so vereinbart. Aber da sind nicht nur die Migs; da gibt es noch so einges. Da sind Panzer, Transportflugzeuge etc. Das ist eine große und ernsthafte Hilfe.
S: Und was ist mit der Idee einer gemeinsamen Produktion von militär. Gütern?
R: Wir haben über eine Freihandelszone gesprochen. Da wir unter Sanktionen stehen, haben wir überlegt, Produkte des Zivilflugverkehrs in dieser Zone zu „produzieren“. Wir testen gerade ein einmaliges Zivilflugzeug, dass nach den bisherigen Ergebnissen besser als sein Pendant von airbus und boeing ist; die MS-21. Wieso könnte die Distribution in Europa über Serbien erfolgen? Dies gilt gleichfalls für Helikopter und andere Technik. Es wird schwer sein, diese Güter buchstäblich gemeinsam zu produzieren. Jedoch; sie zu vertreiben – da kann man „gutes Geld“ verdienen. Ich erwarte, dass die neue Regierung formiert wird. Danach werden unsere Kommissionen sich zusammensetzen und es werden neue Verträge ausgearbeitet werden. Grundsätzlich ist unser Handelsvolumen gewachsen. Serbien hat um über 20 % mehr landwirtschaftl. Güter nach Russland exportiert. Das ist für Serbien sehr wichtig.
S: Es wurde ebenfalls die Idee geboren, dass sich Serbien dem Kampf gegen den Terrorismus anschließen könnte. Ist das realistisch?
R: Dazu besteht ein Dialog im Sicherheitsrat. Der serb. Vertreter nimmt daran teil und erhält alle Informationen in Bezug auf terror. Gefahren. Am Balkan sind diese Gefahren offensichtlich. Sie haben ihre Wurzeln in einem Krieg, der erst vor kurzem zu Ende ging. Viele Leute, die am Krieg und div. Greueltaten teilgenommen haben, sind heute in einzelnen Ländern „angesehene“ Persönlichkeiten. Z. Zt. ist eine Welle an Immigration im Gange, die Millionen nach europa strömen läßt. In europa finden sie eine (etablierte) Mitte/Umgebung vor, die ihnen hilft, sich in div. europ. Staaten zu neuen Zellen zu formieren. Daher sind Serbien und weitere Balkanländer in Bezug auf Informationen zu div. Angriffen/Angriffsplänen sehr wichtig. Ich kann dazu keine Details nennen … aber, es ist sehr wichtig …
S: Es wird darüber gesprochen, dass der Türkei S-400 verkauft werden. Wieviele Divisionen möchten die Türken kaufen?
R: Woher wissen Sie das? Vom „serb.“ FSB? Wer es wissen soll, der weiß es …
S: Sind solche Gespräche überhaupt seriös? Kann die Türkei als nato-Mitglied von Russland kaufen, was es möchte?
R: Warum nicht? Wir haben keine Begrenzung? Wenn sie die Geräte kaufen möchten und das notwendige Kleingeld haben, können sie sie kaufen. Die Griechen kaufen von uns. Die Afghanen haben sogar die amis um Genehmigung gebeten, von uns Helikopter zu kaufen.
S: Und was ist mit den Helikoptern für Ägypten?
R: Sie erinnern sich sicherlich, das wir die Ausschreibung dafür gewonnen haben. Die Franzosen haben damals Putin gebeten: „Bitte, bitte kauft die zwei Mistral von uns und unterstützt damit unseren Schiffsbau.“ Als ein Zeichen der traditionellen Freundschaft zu Frankreich haben wir etwas Geld zur Seite gelegt und die zwei Helikopterträger bestellt. Obwohl wir sie gar nicht benötigten, da sie für unsere Klimaverhältnisse (einfrieren) unbrauchbar sind. Bei 7 Grad plus (!) geben sie bereits den Geist auf. Sie sind für die Südsee gedacht und wir haben die Arktik. Wir brauchen eine ganz andere Technik. Aber gut! Wir haben uns entschieden, den Franzosen zu helfen. Als sie die Schiffe fertiggebaut haben, haben sie sich im Spiegel geschaut und vor sich selbst Angst bekommen. „Wir können sie Euch nicht verkaufen! Die amis lassen uns nicht, unsere Frauen lassen uns nicht … wer auch immer …“. Ich war der Vorsitzende unserer Delegation (bei den Nachverhandlungen) und verlangte bzw. erhielt all unser Geld (plus Zinsen) zurück. Wir machten dabei sogar Profit. Die Franzosen haben die beiden Schiffe – mit unserem Einverständnis – den Ägyptern verkauft … Eigentlich hätten sie die Schiffe niemanden verkaufen können, da sie nach unseren technischen Projekten gebaut wurden. Daher sagten wir zu den Ägyptern: „Nehmt die Schiffe und ihr bekommt die Hubschrauber von uns dazu; K-52 – Alligator.“ Ägypten mit seinem Nil – da passen unsere Alligatoren dazu …
S: Sind Sie über die Schritte/Taten der amis betr. deren Flugzeugbasis in Tulen/Nordgrönland, wo sie ihre Raketenabwehrsysteme modernisieren, besorgt? Wird Russland neue Systeme auf der Arktik aufstellen?
R: Wir werden auf jeden Fall unsere Hausaufgaben machen; und das auf unserem Territorium! Wir investierten lange nichts in unsere Flugabwehrsysteme. 1999 haben wir in Jugoslawien sehen können, was einem Land passieren kann, dass keine höchst professionelle Flug- bzw. Raketenabwehr hat. Es wird bis zum-geht-nicht-mehr zugebombt. Gleichzeitig hat die ami-armee jeden direkten Kontakt mit der jugosl. Armee gemieden. Sie hatten davor Angst. Wir wollen nicht in eine derartige Situation geraten, daher investieren wir planmäßig in kosmische und Landabwehrsysteme. Dafür haben wir unsere Industrie- und Administrationszentren längst fertiggestellt. Weiters werden wir bald auch die Abwehrsysteme für allfällige balistische und div. andere Raketen zur Gänze (also vollkommen lückenlos) abgeschlossen haben. Wir machen unsere Arbeit; allerdings auf UNSEREM Territorium. Was machen die amis? Sie stellen ihr System in Polen, Rumänien und auf Grönland auf. Wir könnten unser System in Kuba aufstellen …
S: Oder in Serbien?
R: Sie (westl. wertegemeinschaft) hat vor einem humanitären Zentrum in Nis Angst, welches bei Brandkatastrophen in Südeuropa mithelfen soll. Was würde erst geschehen, wenn wir so ein System in Serbien aufstellen würden? Sie würden sich – verzeihen Sie mir den Ausdruck – in die Hosen machen. Daher benötigt Serbien auch keine echten S-300. Es genügen Holzattrappen und sie (Anmk: die Psychos aus dem westen) werden wahnsinnig vor Angst. Aber warum sollen wir sie in akute Wahnvorstellungen treiben. Wir werden unsere Systeme auf unserem Territorium aufstellen. Was sie (amis) machen, ist natürlich reine Provokation. Was ist der techn. Hintergedanke beim Aufstellen ihrer Raketenabwehr? Jeder Agressor, der heute Russland angreifen würde (ganz gleich aus welcher Richtung), würde im selben Augenblick vernichtet werden. Wir sind jederzeit bereit, die ami-raketenabwehr in ihre Einzelteile aufzulösen und gleichzeitig jeden Aggressor zu vernichten. Sogar wenn uns die gesamte nato angreifen würde, würden wir die gesamte nato vernichten. Das GARANTIERE ich Euch, da ich weiß, wovon ich spreche.
S: Sind Sie ganz sicher? (Anmk: für alle, die dieses Interview zu ernst nehmen: natürlich ist diese Frage reine „verarsche“ unter Freunden …)
R: Absolut sicher, da ich den techn. Aspekt des Problems sehr gut kenne. Die amis versuchen nun, uns zu behindern. Sie versuchen unser Potential zu schwächen und uns in die Knie zu zwingen und unsere Souveränität zu mindern, deren Garantie unser techn. Potential ist. Daher kommen sie mit ihren Systemen immer näher an unsere Grenzen, damit sie unsere Raketen bereits am Start abschießen können, wo sie noch wenig Fahrt aufgenommen haben. Sie wollen die Raketen also im Ansatz abschießen. Wir wissen das natürlich und können auf alle ihre technischen „Herausforderungen“ von heute bis einschließlich 2030 antworten. Aber hier stellt sich eine andere Frage. Länder, die ami-systeme auf ihrem Gebiet aufstellen lassen, werden als erste getroffen werden, da wir die Systeme vernichten müssen. Danach werden wir unseren Gegenschlag ausführen. Daher haben wir Ländern wie Polen und Rumänien hunderte Male gesagt, dass sie mit dem Aufstellen der Systeme zu einem unserer Ziele geworden sind. Wir werden nicht auf die Hauptstädte zielen; allerdings werden wir die Systeme, die gegen uns gewandt sind, vernichten. Wir sagen das offen und machen keinen Spaß. Die Mittel dazu haben wir. Schauen Sie was wir in Syrien veranstalten. Wir schießen auf IS aus dem Kaspischen und dem Mittelmeer; aus U-Booten, von Schiffen und aus der Luft. Wir lansieren nur die Raketen … sie fliegen durch Täler, über Flüsse und Berge … und BUM!! (Anmk: min. 31:30 – sehr sehenswert!) … keine Banditen mehr. Wir zeigen damit ALLEN, welche Waffen wir besitzen.
S: Dieser Tage hatten wir einen Zwischenfall. Ein poln. Jäger ist der Maschine des russ. Verteidigungsministers sehr nahe gekommen. Soweit ich mich erinnere, ist Ihnen etwas ähnliches passiert?
R: Daher fliege ich jetzt nur mehr mit Linienflügen. Nach Belgrad bin ich mit einem Linienflug geflogen. Für alle Fälle. Ich stehe derzeit unter Sanktionen und mein Flugzeug würden sie vermutlich durch div. Länder jagen … Was brauche ich das? Einen Zwischenfall zu provozieren. So bin ich in Ruhe mit den anderen Passagieren hergekommen. Aber der Verteidigungsminister kann nicht mit einem Linienflugzeug fliegen, da er in seinem Flieger eine Kommandostelle hat.
S: Die wußten genau, dass Shoigu im Flugzeug saß!
R: Natürlich. Die wissen alles sehr genau. Er fliegt Russland – Russland (nach Kaliningrad). Das ist kein Spaß. Plötzlich nähert sich der Kommandozentrale ein poln. Pilot mit einer F-16. Was haben wir gemacht? Üblicherweise nähern sich darauf russ. Jäger, die kurz einmal den Flügel heben und zeigen, was sie darunter haben. Der Pole ist weitergeflogen, um zu seiner Kartoffelsuppe zu kommen. Das war nichts ungewöhnliches/dramatisches.
S: Bald wird die UN über den russ. Antrag – ihr den arktischen Gürtel zuzusprechen – entscheiden. Die UN hat einen weiteren Antrag; der Dänen. Ist Russland bereit die Arktik zu teilen, wenn die UN in diese Richtung entscheidet?
R: Die Arktik sollte ein Gebiet des Friedens und der Zusammenarbeit sein, da sich dort die Wasserreserven der gesamten Welt befinden. Das ist nicht nur eine russ. oder ami-Sache. Das sind die Reserven der ganzen Welt. Daher versuchen wir, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Jedoch haben wir hier einige Streitigkeiten, die unbedingt zu lösen wären. Es geht nicht darum, wer stärker ist, sondern um geologische Tatsachen. Wir machen weiterhin unsere Arbeit und die (UN) sollten ihre machen. Die Kommission der UN wird (sollte) eine Entscheidung aufgrund wissenschaftl. Forschungsergebnisse und nicht aufgrund div. Provokationen und Spekulationen treffen. Andererseits haben wir uns der Arktis in letzter Zeit mit sehr ernst Ambitionen zugewandt und festgestellt, dass alles, was noch aus Sowjetzeiten stammt, in einem verwahrlosten Zustand war. Wir machen dort z. Zt. sauber (zigtausende Ölfässer uvm. wird entsorgt; alte Schiffe werden entsorgt; sogar die Eisbären haben wir gewaschen …).
S: Wann beginnt die Realisation der Plattform in der Arktis?
R: Die Plattform hat Gasprom (samt Militärabteilung) bereits aufgestellt. Aber wir haben hier ein anderes großes Projekt. Russland besitzt 80% aller bisher entdeckten Gasvorkommen in der Arktis. Ich war vor einigen Jahren vor Ort in einer kleinen Stadt (Sobeta – Yamal-Halbinsel) mit 32.000 Einwohnern, die in der Gasgewinnung tätig sind. Diese erfolgt mit der neusten Technik (modulare Konstruktionen auf Schiffen, keine unkontrollierte Gasentweichung etc.). Das Gas wird umgehend in einen flüssigen Zustand gebracht und auf Tanker mit 300.000 t Kapazität verfrachtet. In die Arbeit ist weiters eine Flotte von Eisbrechern involviert; bis 2020 sollen drei weitere dazukommen. Mit dieser Flotte werden wir den Seeweg über die Arktis freihalten und anderen Ländern anbieten, diesen Weg – als sichersten überhaupt – zu nutzen. Keine Somalia-Piraten mehr. Wir bauen gerade Internet- und Satellitennetze auf usw. DAMIT beschäftigen wir uns gerade in der Arktis. Wir meinen, dass dies ein gutes Geschäft werden könnte.
S: Es scheint, dass alle polit. Spielchen mit den europ. Nord- und Südstrang verbunden sind. Wie werden diese Spielchen enden? Kann es tatsächlich passieren, dass die amis ihr teures Gas europa verkaufen werden? Was wird dann geschehen?
R: Wir sprechen hier von einem Fleischfresser, der Vegetarier werden möchte. „Wir brauchen kein russ. Gas!“ Die europäer glauben, wenn sie unser Gas kaufen, dass wir sie damit auf die Knie zwingen. Wie? Für uns ist das ein Geschäft. Das ist reiner Handel.
S: Sie (europäer) meinen, dass Putin es jederzeit abdrehen könnte.
R: Wir würden das nie machen. Während unserer schwersten innenpolit. Krisen (2001 und 2003) haben in ganz Russland nur zwei Systeme funktioniert: der nukleare Komplex und Gasprom. Wieso sollten wir das System abschalten. Wir verdienen damit Geld. Sind wir Selbstmörder? Wieso würden wir solche Dummheiten machen?
S: Weil ihr Russen seid!
R: Ja. Das kann sein … Am Ende werden alle (Gas-)Verträge erneuert werden. Mit Erdogan hat Putin gerade telefon. den Südstrang besprochen. Wir werden über die Türkei nach europa Gas verkaufen. Noch etwa diesbezüglich. Ich habe die brüsseler Angestellten beobachtet. Sie müssen etwas ruhiger und besonnener werden. Sie verhalten sich ziemlich kleingeistig. Das soll das „große europa“ sein? … verhalten sich wie Kleingeister. Wir sind ihnen immer irgendwie verdächtig.
S: Wie wird Russland auf die neuen Sanktionen der amis reagieren? Europa hat seine Sanktionen ebenfalls verlängert.
R: Sie (europäer) haben selbst den größten Schaden mit den Sanktionen. Wenn man den wirtschaftl. Teil der Sanktionen genauer betrachtet, so stellt man fest, dass der Initiator – die amis – sogar daran noch verdienen. Europa hat dabei ernsthafte Schäden. Europa kann nicht mit Russland handeln. Europa verhält sich unklug. Aber ich weiß, warum das so ist. Ich habe bereits dargelegt, wer in europa die Entscheidungträger sind … die amis sind dabei zynisch und pragmatisch. Was notwendig ist, wird gemacht. Sie haben die Sanktionen verlängert, ausgenommen jener (russ.) Technologie, die sie benötigen, um im Kosmos voranzukommen … Hervorragend!
S: Wie ist die russ. Antwort?
R: Wir könnten nun aufhören, den amis unsere Motoren (RD-180) für deren Raketen auszuliefern. Wir haben darüber nachgedacht. Aber wir würden Geld verlieren. Außerdem sind diese Motoren bereits alt; wir haben neuere. Die amis können keine solch sicheren Motoren bauen. Daher werden wir zusammenarbeiten. Die amis haben einen Nutzen und wir ebenfalls. Wir haben ihren Sanktionen nur im landwirtschaftl. Bereich geantwortet. Die amis sagen: „Kauft unsere Äpfel!“ Wir werden Eure Äpfel nicht kaufen! Wir kaufen viel lieber serbische Äpfel! Schöne Äpfel! Danke Serbien, für die Äpfel! Polnische Äpfel wollen wir nicht, die werden von Krähen gefressen … Spaß beiseite. Mit Russland kann man nicht mit Hilfe von Sanktionen sprechen. Wir nehmen das – wie Sie sehen können – mit Humor. Das was Serbien macht, ist vollkommen im Einklang mit seinen nationalen Interessen. Mir ist vollkommen klar, dass Ihr keine Illusionen habt, was sie von Euch halten. Sie haben Euch nie geschätzt und – historisch betrachet – haben sie Euch nie besonders gemocht. Sie sehen Euch als Russen auf dem Balkan und Ihr könnt das in 1.000 Jahren nicht ändern! Ganz gleich wie sehr Ihr Euch auch bemüht, ihnen zu gefallen; Ihr werdet ihnen nie gefallen. Man muß man selbst bleiben! Seine Vorfahren ehren! Seinen orthodoxen Glauben ehren! Seine Wahrheit haben/darum kämpfen! Glauben Sie mir; nur solche Völker werden tatsächlich geschätzt. Solche wie die Serben und Russen!
S: Vielen Dank für das Gespräch!
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=D_L1Ie8ggEI