USA
frankreich
der kaiser makrönchen bekommt seine wohlverdiente revolution
Von Aljona Sadoroschnaja: Macrons "Satansball" – Verhöhnung des Christentums in Paris war kein Witz und kein Zufall 28 Juli 2024 15:16 Uhr Grausige und provokante Details bei der Eröffnungs-Show zum Auftakt der Olympia-Spiele in Paris waren kein Witz oder Zufall, erklärt der russische Religionsexperte Roman Lunkin. Die "Absage an das Heilige" war eine bewusste Aktion, um die Identität der Europäer zu zersetzen.
"Über den Frieden von morgen nachdenken": Macron fordert Umdenken in Beziehungen zu Russland 23 Sep. 2024 11:40 Uhr Emmanuel Macron hat eine weitreichende Vision für Europa und die Welt nach dem Krieg in der Ukraine entworfen. Er fordert eine Neuordnung der internationalen Beziehungen und eine Neugestaltung der europäischen Beziehungen zu Moskau. Der französische Staatspräsident ist der Ansicht, dass Europa nach dem Ende des Krieges in der Ukraine seine Beziehungen zu Russland neu definieren müsse. Dies sei unerlässlich, um eine "neue internationale Ordnung" zu schaffen, die auf gerechteren Prinzipien beruhe.
Tausende protestieren gegen neue Regierung in Frankreich 22 Sep. 2024 18:50 Uhr In Paris und anderen französischen Städten gingen am Sonnabend Tausende auf die Straßen, um gegen Präsident Macron und dessen neu ernannte Minderheitsregierung zu protestieren. Dass Macron die Linken des Landes zur Verhinderung eines Siegs von Le Pen benutzen und dann hintergehen wird, war allerdings schon vor den Wahlen abzusehen.
schweiz
Bevölkerungsboom: Schweiz knackt 9-Millionen-Marke – dank Ukraine-Flüchtlingen 19 Sep. 2024 11:37 Uhr Die Schweiz erlebt einen Bevölkerungsboom, vor allem durch den Zustrom ukrainischer Flüchtlinge. Zum ersten Mal wurde die Marke von neun Millionen Einwohnern erreicht. Noch nie lebten so viele Menschen in der Schweiz wie jetzt. Erstmals wurden in der Schweiz neun Millionen Einwohner gezählt. Das gab das Bundesamt für Statistik am Donnerstag bekannt. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist die Einwanderung, insbesondere von Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S. Insgesamt gehören nun 59.500 Ukrainer zur ständigen Wohnbevölkerung, was 2,5 Prozent der ausländischen Bevölkerung ausmacht. Ohne diese Gruppe wäre das Wachstum mit 1,1 Prozent deutlich geringer ausgefallen.
von Hans-Ueli Läppli: Milliarden für Selenskij, Sparmaßnahmen bei Schweizer Kindern: Für wen spart der Bundesrat? 21 Sep. 2024 22:22 Uhr Der Schweizer Bundesrat plant Milliardenhilfen für den Wiederaufbau der Ukraine, während er gleichzeitig Kürzungen bei der frühkindlichen Betreuung im Inland umsetzt. Diese Maßnahmen belasten das Schweizer Gesundheitssystem zusätzlich, das bereits durch steigende Krankenkassenprämien aufgrund der wachsenden Zahl ukrainischer Flüchtlinge unter Druck steht. Die Schweiz spart, aber für wen? Während Schweizer Familien sich auf drastische Kürzungen in der frühkindlichen Betreuung einstellen müssen, zeigt sich der Bundesrat auf internationaler Bühne großzügig, vor allem gegenüber dem Regime von Wladimir Selenskij. In einem Land, das für seine starken Sozialsysteme bekannt ist, spart der Staat plötzlich an seinen jüngsten Bürgern, während gleichzeitig Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine zugesichert werden. Bis 2036 sollen es insgesamt fünf Milliarden Franken sein – eine beachtliche Summe, während im Inland bei Kitas und sozialen Diensten Mittel gestrichen werden.
ende inhaltsverzeichnis...
liebe grüsse
markus rüegg
PS: könntest du mir ein, zwei zeilen schreiben?
neue rubrik: feedback, leserbriefe
wie gefällt dir mein NL, meine website?
schreibe mir ein paar zeilen: was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? welche NL, websites oder plattformen besuchst du sonst noch? welche informationen suchst du? ich mache dann ein inserat in der rechten spalte mit leserbriefen. du kannst etwas anonym oder mit pseudonym schreiben, nur mit vorname oder mit deiner mail-adresse, wenn du kontakt mit anderen lesern möchtest.
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- hier noch ein wichtiger hinweis: ich versuche geo-politik aus einer ganzeitlichen, spirituellen perspektive zu beschreiben. wenn du noch andere NL, websites oder plattformen kennst, die das auch machen, wäre ich sehr interessiert. bisher kenne ich nur peter denk und traugott ickeroth die das machen. die anderen NL, die ich gut finde und jeweils am ende dieser rubrik reinkopiere, haben keine ganzeitliche, spirituelle perspektive. wenn du solche kennst, schreibe mir ein mail...
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inhaltsverzeichnis:
die besten texte + videos der woche
was kommt nach dem fall des tiefen staates?
Was kommt nach der EU? | Ulrike Guérot 231.046 Aufrufe 28.05.2023 Eine neue Vision für Europa - wie könnte sie aussehen? Auf dem Event "Marc Lädt Ein" nahm Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot uns mit auf eine Reise. In ihrem Vortrag "Europa zwischen Selbstschädigung und Emanzipation" nähert sie sich einer neuen Idee von Deutschland und Europa.
Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot sprechen über NATO und BRICS - (Podcastfolge 29.11.23) 130.161 Aufrufe 16.11.2023 Die NATO (USA) galt jahrelang als der Garant für Frieden, Freiheit und Bewahrer der Menschenrechte. Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot analysieren in diesem Gespräch, wie weit dies heute noch stimmt und entwerfen Perspektiven für ein friedliches Europa jenseits der EU.
Das zweite Attentat: Wollte Selenskyj Trump ermorden? 📰 Mit einem Trump-Sieg im November würden alle Kriegspläne Kiews scheitern, weshalb die Ukraine-Verbindungen des zweiten Trump-Attentäters einen ganz bestimmten Verdacht aufkommen lassen…
sehr schwarze analyse und prognose für deutschland
aber da fehlt noch einiges...
- das sind nicht einfach nur schwache männer, sondern marionetten. alle politiker, die karriere machen wollen, müssen dreck am stecken haben, damit sie erpressbar sind - cum ex-scholz ist das parade-beispiel
- im social engineering werden die methoden und strategien erarbeitet, um die gesellschaft zu steuern - gender, klima, nazi, krieg. bei den geheimdiensten arbeiten mehr wissenschaftler im social engineering als journalisten in den medien
- das ganze schwarz-magische system der dunkelmächte gibt es seit 5000 jahren - kali yuga
- 2/3 der bevölkerung sind mittel- bis schwer traumatisierte erwachsene kinder und deshalb gut steuerbar
- aber das kali yuga ist vorbei, die elite-fraktionen zerstritten und 2025-30 wird der tiefe staat abgebaut werden
- der tiefe staat in den USA wird den wahlsieg von trump verhindern und der streit zwischen demokraten und rebublikanern wird die USA lämen - kein geld, kein krieg
- 2025 wird turbulent, aber schon 2026/27 wird es besser, deshalb mein projekt für 2027 - mehr findest du hier...
kooperation statt krieg: kooperation DACH - russland zukunftsprojekt für die neue welt
Von Elem Chintsky: Tyrannei der "Guten" – Harakiri des Westens 21 Sep. 2024 11:58 Uhr Die soziale Spaltung – angeblich verursacht durch vermeintlich Rechtsextreme – ist für pluralistische Gutmenschen geradezu unerträglich. Im Wettkampf, wer die eigentlichen "guten Absichten" hegt, geht es darum, ob der Nachtexpress in die Hölle bereits bestiegen wurde. Ein für heute relevantes, viel zitiertes Meme lautet wie folgt: "Harte Zeiten schaffen starke Männer, starke Männer schaffen gute Zeiten, gute Zeiten schaffen schwache Männer, schwache Männer schaffen harte Zeiten." Es sind insbesondere die schwachen Männer, die am fähigsten zur Grausamkeit und Dummheit sind.
Meinung Für Deutschlands Zukunft: AfD und BSW müssen sich verbünden
Im Westen befinden wir uns gerade in der zivilisatorischen Ellipse zwischen der vorletzten und letzten Etappe. Die schwachen Männer in Führungspositionen, die von einer überaus guten und großzügigen Zeit hervorgebracht worden sind, besitzen zurzeit die Narrenfreiheit – immun gegen nukleare Abschreckung, unbeeindruckt von der Friedensforschung, grausam dem eigenen Volk gegenüber. Und dieser Entwicklungsstand war wohl – zu Ende gedacht – bewirkt durch einen langen Marsch durch die Institutionen. Ein Marsch der "guten Absichten". Um die Zeit der deutschen Wiedervereinigung, als die DDR der BRD einverleibt wurde und keinerlei Bremsen an neue NATO- und EU-Mitgliedschaften Richtung Osten gestellt wurden, entwickelte sich mit US-Segen eine dreiste Selbstverständlichkeit für ein unrealisierbares "ewiges Wachstum" und einen vermeintlich immerwährenden Wohlstand auf Kosten der rohstoffreichen Länder, die leider ohne die "liberale Demokratie" leben müssen (auf dem afrikanischen Kontinent, aber auch Russland usw.). In den dann regierenden Eliten entstand ein durch Hybris und hinterhältigen, kleingeistigen Ehrgeiz betriebenes Unternehmen, das vom alten, westlichen Finanzkartell veranlasst und gelenkt wurde. Brauchen wir ein konkretes Bild zu dieser Beschreibung und wie weit diese reichte? Allein die Aussage eines Michail Chodorkowskis, der enorme Teile der sowjetischen, energetischen Infrastruktur auf Kosten der post-sowjetischen und russischen Bevölkerung ausgebeutet und geplündert hatte, erinnerte in einem Interview mit dem russischen Vorzeige-Liberalen, Interviewer und Blogger Juri Dud daran, für wen er all die Zeit über, als er russische Ressourcen Vorort stahl, arbeitete: für den kürzlich verstorbenen Lord Jacob Rothschild. (Volles Interview hier.) Das Oberhaupt der Rothschild Bankier-Familie war sein "Protektor", wie Chodorkowski ihn nennt. Würde Chodorkowskis "Entscheidungsfähigkeit" über das gestohlene Kapital, das er bei Yukos bündelte, durch den Kreml beeinträchtigt werden, würde Chodorkowskis Vollmacht mit all den Befugnissen augenblicklich an Herrn Lord Rothschild übertragen. Dies geschah 2003, als der liberale Agent des Westens Chodorkowski endlich seine wohlverdiente Haftstrafe in Russland antrat. Das ist nur ein kurzer Schnappschuss einer riesigen westlichen Strategie der 1990er-Jahre, Russland vollends als souveränen Staat zu vernichten. Diesen Prozess hat Putin pünktlich zum Wechsel des Millenniums unterbrochen. Ein frühes Symbol für die eigentliche Haltung des Westens schon damals könnte der Abgeordnete Werner Schulz von den Grünen im September 2001 geliefert haben: Schulz war derjenige, der den Plenarsaal des Deutschen Bundestags moralisch empört verließ, als der russische Präsident dort seine berühmte Rede hielt. Würde heute ein Politologe tatsächlich behaupten, dass das wichtigste Attribut eines westlichen Karrierepolitikers und Volksvertreters tatsächlich selbstaufopfernde Integrität wäre, würde der Saal voller Hohn in keifendes Gelächter ausbrechen. Gleichzeitig wäre das ein weiterer Hinweis dafür, dass das Gleichnis von weiter oben umso mehr wahr ist. Das Bild eines schwachschultrigen Bundeskanzlers Scholz, der mit leerem Lächeln neben dem US-Präsidenten Biden steht und zuhört, wie dieser versichert, dass es "kein Nord Stream 2 geben wird, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert" (Ende 2021 alle sicherheitspolitischen Friedensvorschläge Moskaus ignorierend), gehört zu den grellsten Ikonografien der Gegenwart: "Schwacher und schwächerer Mann im Weißen Haus beim Anzünden der Welt. Washington D.C. Frühjahr 2022".
Parteiproporz vor Kompetenz: Was der Einsturz der Carolabrücke über Deutschland erzählt
"Demokratie um jeden Preis" wird zu einem tragischen Unterfangen, wenn die in der Mehrheit verschreckte, harmoniebedürftige und von Neurosen durchsetzte Gesellschaft voller Feiglinge ist – das zeigte die zweijährige Coronakrise zum großen Teil mit Bravour. Dass aber heute eben keine unbarmherzige Skepsis gegenüber dem Staat, der Big Pharmaindustrie, dem militärisch-industriellen Komplex und den etablierten Systemmedien herrscht und zum neuen Standard des normativen Diskurses wurde, zeigt nur, wie tief sich die Feigheit, die Furcht und das Zittern in der Gesellschaft verwurzelt hat – sie leben dort praktisch ohne Miete zu zahlen. Warum ist das aber so? Schwache Männer schreiten durch ihr Leben und werten neue Informationen mit einem sogenannten "Konsens-Filter" aus, der als sozialkognitiver Sicherheitsmechanismus herhalten soll. Demnach ergibt sich bei deren Entscheidungsprozess – konfrontiert mit dieser neuen Information – beileibe nicht die Grundsatzfrage "Ist dies wahr?", sondern vielmehr die Frage "Werden Andere damit einverstanden sein, dass ich dies für wahr erachte?". Dieser verschreckte Ansatz macht schwache Männer besonders anfällig für groß und zentral angelegte Propaganda-Kampagnen, in denen voller Nutzen aus der örtlichen Deutungshoheit geschöpft wird, um die eine, "richtige, wichtige und gute" Meinung zu adaptieren. Lautet das Narrativ "Frieden mit Moskau kann nur durch mehr Eskalation und die Vernichtung Russlands und einen totalen Sieg Kiews erreicht werden", so wird das mehrheitlich unangefochten vertreten. Noch. Auf Landesebene tut sich zwar etwas in der ehemaligen DDR. Aber ob das reicht (und rechtzeitig geschieht), um einen besonders in der BRD insgesamt trägen Prozess zu beschleunigen, kann man wagen zu bezweifeln. Die sogenannte "Komfort-Klasse" im Westen, wie anderswo treffend analysiert wird, ist in ihrer hedonistischen Blase kaum mehr imstande, in einer halbwegs verifizierbaren Wirklichkeit weit zurückreichende historische Muster und Prozesse zu reflektieren, noch (bedrohliche) Zukunftsszenarien zu antizipieren. Das Unglück besteht darin, dass die vermeintlichen Säulen der Produktion per Zwang in einem grün-faschistischen, planwirtschaftlichen, Gesinnungskanon verortet werden, wie ihn die Berliner Ampel behauptet und repräsentiert. Darin wurden ganz andere Prioritäten gesetzt, die mit künstlicher Relevanz versehen und aufgeladen wurden. Die ausschweifende Gender-Ideologie und der "Kult konstruierter Minderheiten" müssen an dieser Stelle immer zuerst genannt werden, da sie den verletzlichsten, verwundbarsten Aspekt der Gesellschaft direkt angreifen: die Kindheit. Denn genau hier sollten die "starken Männer" von morgen zu verorten sein, die in 20 bis 30 Jahren die undankbare Aufgabe auf sich nehmen müssten, "gute Zeiten" aus der Asche der Brände von heute zu errichten.
Meinung Migration und Wohnungsmarkt – Was wäre, wenn die steigenden Mieten der Sinn des Spiels wären?
Während die tatsächlichen Säulen der Produktion einer Nation, wie in der Landwirtschaft, Schwerindustrie oder im Transport zu finden, grob automatisiert, bürokratisch malträtiert und schließlich schlicht demontiert werden. Die realitätsferne Erwartungshaltung dieser Ideologen, die sich per Einschüchterung der Massen in die Rollen der erhabenen Kultur-Priester aus der neuzeitlichen NATO-Konfession gezwängt haben, hat seit der Coronazeit offen autoritäre Züge angenommen. Strom soll "ein Grundrecht" sein, gleichzeitig sollen aber Atomkraft- und Kohlekraftwerke rasch abgebaut werden. Steuerfinanzierter Wohnraum für illegale Einwanderer soll in "chinesischer" Geschwindigkeit erbaut werden, aber deutsche Bürger sollen an der Armutsgrenze entlang balancieren, während sie mitansehen müssen, wie die Kaufkraft ihres Monatslohns sich in Luft auflöst. Rede-, Presse- und Meinungsfreiheit wurden weitestgehend erfolgreich dekonstruiert – der unangefochtene Trendsetter hier ist jedoch mit Abstand noch Großbritannien unter Keir Starmer. Wer "wahre Meinungsfreiheit" will, der ist "gesichert rechtsextrem" und "ein Nazi", der die "demokratische Grundordnung" fahrlässig gefährdet und für 20 Monate für einen Post in den sozialen Medien in den Knast geht. Zurück zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Dazu gab es jüngst eine Welt-Debatte, in der Jens Spahn – auch allemal als prächtiger Archetyp des "schwachen Mannes" anzunehmen – versucht hatte, das Mandat, welches die AfD in diesen beiden Bundesländern verliehen bekommen hat, als nichtig zu werten. In seinem typisch belehrenden Ton erklärte der ehemalige Gesundheitsminister unter Merkel, dass all die AfD-Wähler um die Verschwendung ihrer Stimmen hätten im Vorfeld wissen müssen. Habe doch die AfD sowieso keinen relevanten Koalitionspartner, so Spahn. Nach "Spahn dem Maskenbeschaffer", müsse jeder Wähler genügend abgeklärtes Kalkül an den Tag legen, jeden potenziellen Koalitionspartner seiner Wunschpartei mitzuberücksichtigen, damit die abgegebene Stimme wahrlich Sinn ergibt. Jede linksgrüne NATO-Systempartei (CDU/CSU, SPD, FDP und Die Grünen) sei da normativ erwünscht: Jeder kann mit jedem gut und gerne koalieren – überhaupt kein Problem, da am Ende sowieso alles Plusminus genauso gemacht wird. Die deutsche Klimapolitik von Angela Merkel ab "Fukushima im März 2011" (oder ihre Migrationspolitik ab 2015) hätte keine deutsche Grünen-Regierung an ihrer Stelle anders oder "noch radikaler" gemacht – egal, wie sehr man es auch behaupten möge. Einzig die AfD liefert zumindest die Illusion eines potenziellen Kurswechsels – in Regierungsverantwortung war die Partei ja noch nie. Die Bewegung Sahra Wagenknecht ist dahingehend ein Hybrid mit einem klaren und mächtigen Vorteil einerseits gegenüber den etablierten BRD-Systemparteien, andererseits gegenüber der AfD: Die BSW ist die einzige, welche Israel für den Genozid in Gaza verurteilt. Das jüngste Anbiedern der BSW an die Systemparteien aber verspielt und entkräftet diese rare und tragisch unterrepräsentierte Position in der deutschen Politik rasant. Die mittlerweile explizite "Brandmauer" zur AfD wird der BSW an den kommenden Wahlurnen auch teuer zu stehen kommen und lässt Vermutungen aufkommen, zu welchem Zweck die Bewegung eigentlich wirklich gegründet wurde. Jedenfalls verlässt sich der Ex-Gesundheitsminister zu sehr auf die über zwei Prozentpunkte, die die AfD bei der Bundestagswahl 2021, im Vergleich zu ihren Ergebnissen im Jahr 2017, verlor. Im Zeitverständnis der deutschen Legislaturperioden war das aber vor langer Zeit. Leider wäre also so eine lineare Sichtweise zur Beschwichtigung nicht ausreichend. Denn obwohl sich der vorzüglich zwangsfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk alle Mühe gibt, die AfD weiter anzuschwärzen, wirken die Erziehungsmethoden der neoliberalen Staatsmedienmagier mittlerweile sogar für den "feig-verängstigten schwachen Mann" von nebenan (analysiert weiter oben) zu plump. Denn die anmaßende und lebensmüde Position Deutschlands zum Ukrainekrieg und zur eigenen deindustrialisierenden Beschneidung seither, zur illegalen Massenmigration seit 2015, die besonders in den letzten zwei Jahren die deutsche Zivilgesellschaft strapaziert, hat einen Schienenwechsel Richtung Zäsur erzwungen. Ob rechtzeitig, ist erneut die Frage. Das Zeitalter der sensorischen und sozialwirtschaftlichen Völlerei im Westen ist aber in jedem Fall bald vorbei. Kein ohnehin in seinem Abwechslungsreichtum überstrapaziertes Netflix-Programm wird den gemeinen deutschen Bürger hinweg über die Tatsache ablenken, dass die Epoche der Wohlstandsselbstverständlichkeit abrupt vorüberzieht. Mit all den regionalen Kriegen und Konflikten auf der Welt (, die niemand in Washington oder Brüssel bereit ist, kompromissbereit zu schlichten) – und einer lodernden Bundesrepublik im Innern – wird sich in absehbarer Zeit noch zeigen, wie abrupt und rabiat der Realitätscheck im Westen wirklich ausfallen wird. Ob die hier getätigten, trüben Zustandsbeschreibungen und Prognosen nicht doch widerlegt werden könnten, wird die Bundestagswahl 2025 zeigen. Andererseits könnten strengere Geister wieder meinen, dass das brave "Warten" auf die kommende Bundestagswahl schon eine von vornherein zum Scheitern verurteilte Einstellung entblößt. Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.
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Lebensgefahr für Neugeborene: Der neue Coup der Pharmaindustrie – alle Eltern, passt auf! 43.507 Aufrufe Premiere am 16.09.2024 Zur Artikelgrundlage des Interviews: https://michael-nehls.de/infos/rsv-am... Aktueller und dringender kann es kaum sein: die RSV-Impfempfehlung für Neugeborene und die gleichzeitig laufende Anti-Vitamin D-Kampagne sind ein Angriff auf unseren Nachwuchs, den es abzuwenden gilt! Diese Informationen können Leben retten – 𝐝𝐚𝐡𝐞𝐫 𝐛𝐢𝐭𝐭𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐒𝐢𝐞, 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐕𝐢𝐝𝐞𝐨 𝐬𝐨 𝐰𝐞𝐢𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐦𝐨̈𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐛𝐫𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧! Jede werdende Mutter, jeder Vater und alle, die mit der Gesundheit unserer Kinder zu tun haben, müssen dieses Wissen erhalten! Wir erleben gerade eine globale Anti-Vitamin-D-Kampagne, die den natürlichen Immunschutz völlig außer Acht lässt. In meinem Gespräch mit Christian Wenzel (aka Mr. Broccoli) decke ich auf, welche Risiken Vitamin-D-Mangel für unsere Kleinsten mit sich bringt und warum ich die aktuelle und potentiell tödliche "Impf"politik der Pharmaindustrie für absolut verheerend halte. Es ist essentiell, dass wir das Bewusstsein schärfen und den Fokus wieder auf eine gesunde Versorgung mit Vitamin D lenken, statt uns blind auf (teils nur vermeintliche) Impfungen zu verlassen. Genau so ist es natürlich darüberhinaus wichtig, sich insgesamt gesund zu ernähren. Mehr dazu habe ich in einem Begleitvideo mit Christian Wenzel herausgearbeitet. Wer Genaueres dazu wissen möchte, kann hier das Interview zum Thema mit mir sehen: • P.H Diät von Great Reset? Ernähre dic... Die Dringlichkeit dieser Informationen kann nicht genug betont werden. Jede Familie, jede werdende Mutter muss die Fakten kennen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können. Deshalb bitte ich euch eindringlich: Schauen Sie sich dieses Video an, 𝐭𝐞𝐢𝐥𝐞𝐧 𝐒𝐢𝐞 𝐞𝐬 𝐢𝐧 𝐈𝐡𝐫𝐞𝐦 𝐔𝐦𝐟𝐞𝐥𝐝, 𝐢𝐧 𝐈𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐬𝐨𝐳𝐢𝐚𝐥𝐞𝐧 𝐍𝐞𝐭𝐳𝐰𝐞𝐫𝐤𝐞𝐧, 𝐦𝐢𝐭 𝐈𝐡𝐫𝐞𝐧 Ä𝐫𝐳𝐭𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐇𝐞𝐛𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧 – es MUSS die Runde machen!
deutschland
wichtig für unsere ahnen - aber auch wichtig als vorbereitung auf die geplante 3. weltkriegs-show
wichtig für unsere ahnen - aber auch wichtig als vorbereitung auf die geplante 3. weltkriegs-show
was sie in diesem video thematisiert, hat egon fischer in seinen prophezeiungen bereits angekündigt...
- die NATO schiesst so lange langstreckenraketen nach russland, bis russland reagiert
- russland wird ein paar hyperschall-raketen nach frankreich und/oder england schiessen - er sah raketen über deutschland fliegen...
- darauf hat der westen schon lange gewartet - sofort schiesst er aus allen medialen rohren: "weltkrieg, weltkrieg, russland hat den 3. weltkrieg gestartet!!!"
- aber dann passiert nichts - der 3. weltkrieg findet nur in den NATO-medien statt
- das wird verschiede turbulenzen auslösen
- die bevölkerung wird in angst und panik versetzt
- hamsterkäufe, lieferkettenprobleme, inflations-schub, bankrun, kriegshetze, repression - vieles ist möglich
🔥RE-TRAUMA🔥Was jetzt für Deutschland extrem GEFÄHRLICH werden kann (Psychologie aktuell) 47.644 Aufrufe Premiere vor 22 Stunden. 🔥RE-TRAUMA🔥Was jetzt für Deutschland extrem GEFÄHRLICH werden kann (Psychologie aktuell) Alle diskutieren - über Politik, die Krise, die traumatisierte Gesellschaft, wie es weiter geht und wie lange. Doch die GEFAHR lauert ganz woanders, als wir glauben. Wir decken die geheimen Strategien im Hintergrund auf. Psychologie für Krise und Alltag. Also schaut unbedingt rein! Eure Susanne Lohrey
hier die fortsetzung...
wichtig für unsere ahnen - aber auch wichtig als vorbereitung auf die geplante 3. weltkriegs-show
🔥ERSCHÜTTERNDE DURCHSAGEN 🔥von "der anderen Seite" (Ich breche das Schweigen) 89.478 Aufrufe Premiere am 22.09.2024 🔥ERSCHÜTTERNDE DURCHSAGEN 🔥von "der anderen Seite" (Ich breche das Schweigen) Dieses VIDEO ist anders als alle anderen. Ich übermittle Euch wichtige Informationen von SEELEN, die uns eindeutige BOTSCHAFTEN vermitteln wollen. Sie können uns helfen, in der aktuellen Situation das richtige zu tun. Ich werde hiermit mein Schweigen brechen. Ich bin weder "CHANNEL-Guru" noch Vertreter igendeiner esoterischen Richtung. Aber ich habe den klaren Auftrag, Dinge zu vermitteln, die in GEBETEN und DIALOGEN eingegeben wurden. Es kostet Mut sich dazu zu bekennen und diesen mystischen Vorgängen Folge zu leisten. Nehmt Euch bitte die Zeit und hört intensiv zu. Nötigenfalls noch ein zweites Mal anhören und alles zu verstehen. DANKE für Eure Zeit Eure Susanne
Nürnberg 2.0: Corona-Ausschuss durch AfD und BSW 31'116 Aufrufe 20.09.2024 Die Aufarbeitung der Pandemie geht in die nächste Phase über. BSW-Chefin Wagenknecht will gemeinsam mit der AfD einen Untersuchungsausschuss beantragen,
was der Anfang vom Ende für Lauterbach und Co. sein könnte.
Absturz der Grünen: Bald fliegen sie auch aus dem Bundestag Die Brandenburg-Wahl ist ein Paukenschlag für die Altparteien. Ihre Strategie, mit denen sie die AfD auf Platz 2 gehalten haben, geht vollkommen nach hinten los und kommt insbesondere für die Grünen einem politischen Suizid gleich.
Das ZDF erklärt jungen Zuschauern, warum Politiker dagegen protestierten, dass "Bundeskanzler Olaf Scholz gesagt hat, dass Deutschland der Ukraine keine Taurus-Marschflugkörper liefern wird", Februar 2024.
Von Wolfgang Bittner: Militarisierung und Kriegsbereitschaft – Der fremdgesteuerte Weg in den Untergang 21 Sep. 2024 14:31 Uhr Dieses Land ist so verkommen, dass bereits in Kindersendungen gegen Russland gehetzt und für den Krieg geworben wird. Wer diesen Kurs nicht mittragen will, wird von den fremdgesteuerten Medien niedergemacht. Dieser Weg führt Deutschland in den Untergang, meint der Schriftsteller Wolfgang Bittner. Deutschland ist in wenigen Jahren so weit heruntergekommen, dass selbst Kinder auf den Krieg gegen Russland, der von der westlichen Allianz unter Führung der USA vorbereitet wird, eingestimmt werden. Eine unglaublich kriegsverherrlichende Rolle spielt dabei KiKa, der Kinderkanal von ARD und ZDF. Eine Sendung vom Februar 2024 zum Ukraine-Krieg von logo!, den ZDF-Kindernachrichten, machte sprachlos. Darin unterhalten sich ganz zwanglos die mit Mund, Nase und Augen versehenen Marschflugkörper Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sowie ein Leopard-Panzer, und natürlich ist Russland das Ziel der Zerstörung.
Die Zeichen stehen auf Krieg Die quäkige Mädchenstimme von Taurus beginnt aufgebracht: "Dem Olaf Scholz müssen wir Marschflugkörper mal ordentlich den Marsch blasen." Worauf Storm Shadow mit englischem Akzent fragt: "Uhm, why?" Antwort von Taurus: "Na, weil der sich doch weigert, mich in die Ukraine zu liefern!" Einwurf von Leopard 2 mit östlichem Akzent: "Wie damals bei mir!" Scalp schaltet sich ein: "Hä, sch***ß doch auf dich, Taurus, die Ukrainer bekommen doch schon mich!" Storm Shadow: "Und mich!" Taurus entgegnet: "Ihr wisst schon, dass ihr ein und derselbe Marschflugkörper seid – nur halt aus unterschiedlichen Ländern?" Dazu Storm Shadow: "Es sind die Unterschiede, die uns einzigartig machen und uns zeigen, wie besonders wir sind." Einwurf von Leopard 2: "Ey, poste das auf jeden Fall auf Insta!" Storm Shadow: "Schon passiert!"
Meinung Ist der Chefredakteur des "Spiegel" ein Kannibale?
Taurus: "Kein Wunder, dass die mich haben wollen, ich bin halt eindeutig der bessere Marschflugkörper!" Storm Shadow entgegnet: "Wohl eher ein Ar***flugkörper, wenn du nicht bald hier auftauchst!" Scalp: "Hahahahaha!" Taurus schreit: "Ey, an mir liegt's doch nicht!" Leopard 2: "Du musst doch nicht gleich in die Luft gehen!" Taurus schreit: "Ich bin ein Marschflugkörper, genau das ist meine Bestimmung!" Scalp beschwichtigend: "Du darfst deshalb nicht in die Ukraine, weil euer Kanzler wieder mal zögert und zaudert?" Storm Shadow weiß Bescheid: "Der german Fachbegriff dafür ist 'scholzen'." – "Nein", erwidert Taurus, "diesmal gab's sogar 'ne Begründung: Weil ich so 'ne krasse Reichweite habe, hat er Angst, dass ich übers Ziel hinausschieße und Russland treffe." Jetzt räuspert sich die Mädchenstimme von Scalp und quäkt: "Hmm … und was macht Russland seit zwei Jahren?" Leopard 2 wiederholt: "Was macht Russland seit zwei Jahren?" Taurus, erstaunt: "Ernsthaft?" Diese Propaganda, die unter den Augen von Politikern, Erziehern und Wissenschaftlern geschieht, spiegelt das Niveau und die Kriegsbereitschaft von Journalistinnen und Journalisten wider, die nicht begreifen, was Krieg bedeutet und wie verantwortungslos sie handeln. In Deutschland ist eine Generation von Politikern und Journalisten herangewachsen, die von nichts eine Ahnung haben, aber alles zu wissen glauben; eine Blase von ideologisch verwirrten Schwätzern und Karrieristen, die es mit der Wahrheit nicht genau nehmen, aber in der Lage sind, Existenzen zu vernichten. Wie weit die Kriegsbesessenheit inzwischen fortgeschritten ist, zeigt auch die Haltung der Bildungsministerin, die erklärte: "Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken", und dazu gehörten unter anderem Zivilschutzübungen an Schulen sowie ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr". Die Ministerin plädierte zudem für mehr militärische Forschung an den Hochschulen. Erst recht fassungslos machte die Haltung des Deutschen Lehrerverbands. Dessen Präsident hielt mit seiner "staatstragenden" Ansicht nicht hinterm Berg: "Der Ukraine-Krieg schafft ein neues Bewusstsein für militärische Bedrohung, das auch an Schulen vermittelt werden muss." Jugendoffiziere, die zu den Kindern und Jugendlichen kämen, seien dabei eine "sinnvolle Unterstützung". Für den Verbandspräsidenten kann die Indoktrination der Kinder nicht schnell genug beginnen. Im Politikunterricht müsse zum Ukraine-Krieg und zur gesamteuropäischen Bedrohungslage gelehrt werden, sagte er. Die Bildungsministerin müsse unverzüglich das Gespräch mit den Bildungsministern der Bundesländer suchen.
Meinung Bedenkt die Folgen ‒ Anleitung zu rationalem Denken in Kriegszeiten
Wer sich sperrt, wird diffamiert Der ehemalige Parlamentarier Albrecht Müller, vormals Planungschef bei Willy Brand und Helmut Schmidt sowie seit 2003 Herausgeber des vielgelesenen Internetportals NachDenkSeiten, schrieb schon im April 2019: "Wir rutschen ab in Richtung Krieg, auch weil ehedem kritische Medien beim Feindbildaufbau mitmachen und die kritische Intelligenz ausfällt." Es erweist sich ständig aufs Neue: Die fremdgesteuerten Medien in Deutschland sind eine Katastrophe. Man kann es nicht gemäßigter ausdrücken: In Politik, Medien, Justiz und Wissenschaft ist wieder das gleiche Kroppzeug herangewachsen, das uns schon einmal in den Untergang geführt hat. Diese Leute, von denen sich viele in Spitzenpositionen hochgedient haben, führen das große Wort, sie dominieren und unterdrücken alles, was ihnen und ihren Vormündern nicht passt. Nachdem ein von der Opposition in den Bundestag eingebrachter Antrag auf Lieferung der Taurus-Marschflugkörper am 14. März 2024 mit 494 Stimmen bei 188 Gegenstimmen und fünf Enthaltungen abgelehnt worden war, wurde gegen Olaf Scholz in fast allen Zeitungen, im Rundfunk und auf allen Fernsehkanälen regelrecht zu Felde gezogen. Er äußerte sich zu den Gründen seiner Ablehnung der Lieferung kurz nach der Abstimmung: "Aus meiner Sicht ist das eine sehr weitreichende Waffe. Diese Waffe könnte angesichts der Bedeutung, dass man die Kontrolle über die Ziele nicht verlieren darf, nicht ohne den Einsatz deutscher Soldaten eingesetzt werden. Das lehne ich ab. Es ist etwas, wovor Bürgerinnen und Bürger sich Sorgen machen." Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich, der im Bundestag zur Unterstützung des Kanzlers eine Rede hielt, in der er für ein "Einfrieren" des Krieges in der Ukraine und für Waffenstillstandsverhandlungen eintrat, wurde von den Kriegsbefürwortern heftig angegangen. Grünenpolitiker nannten seine Rede einen "Rückfall in die alte Russlandpolitik der Sozialdemokratie" und eine Ermutigung Putins, "den Krieg noch weiter zu eskalieren", was dem Ansehen Deutschlands in der Welt schade. Besonders hervortat sich der ukrainische Ex-Botschafter Andrei Melnyk, der sich während seiner Amtszeit in Deutschland durch beleidigende Verbalattacken einen Namen gemacht hatte. Er beschimpfte Mützenich als "widerlichsten deutschen Politiker". Die Kriegskoalition lässt nicht locker.
Olaf Scholz bleibt bei "Nein" zu Taurus für die Ukraine – zumindest bis zur Brandenburg-Wahl
Der Ukraine-Krieg als Win-win-Situation Dass 2022 nach Verhandlungen in Istanbul der Entwurf eines Friedensvertrags vorlag, wurde der Vergessenheit anheimgegeben. Das von der ukrainischen Delegation am 29. März vorgelegte Kommuniqué enthielt die Formulierung: "Die Ukraine erklärt sich selbst zu einem neutralen Staat und verspricht, blockfrei zu bleiben … und keine ausländischen Militärstützpunkte oder Truppenkontingente aufzunehmen." Im Gegenzug sagten die Russen zu, sich aus den eroberten Gebieten zurückzuziehen. Diese Vereinbarungen, die zu einem Friedensschluss geführt hätten, wurden von Joseph Biden und dem britischen Premier Boris Johnson verhindert, weil sie Russland weiter schwächen wollten. Am 9. April 2022 war Johnson nach Kiew gereist und hatte Selenskij mit dem falschen Versprechen überzeugt, die Kiewer Ukraine könne den Krieg gegen Russland mithilfe der NATO-Staaten gewinnen. Daraufhin verweigerte Selenskij die Unterzeichnung des Friedensabkommens und der Krieg ging weiter. Propaganda und Desinformation führten dazu, dass die Ukraine immer mehr Unterstützung erhielt. Verantwortlich dafür waren nicht zuletzt kriegseifernde Politiker sowie gewissenlose US-affine Journalisten. Das kostete Hunderttausende Soldaten auf beiden Seiten das Leben, abgesehen von zerstörten Lebensräumen und verpulverten Milliarden. Aber einige Neocons in Washington betrachten das nüchtern als eine Win-win-Situation. So sagte der prominente US-Senator Lindsey Graham am 10. Juni 2024 in einem Interview des US-Senders CBS: "Sie sitzen auf zehn bis zwölf Billionen Dollar an kritischen Mineralien in der Ukraine. Ich möchte Putin dieses Geld und diese Vermögenswerte nicht geben, um sie mit China zu teilen." Nach Angaben der Washington Post besitzt das Land "einige der weltweit größten Reserven an Titan und Eisenerz, Felder mit unerschlossenem Lithium und riesige Kohlevorkommen", darüber hinaus "Vorräte an Erdgas, Öl und seltenen Erdmineralien – die für bestimmte Hightech-Komponenten unerlässlich sind." Graham bezeichnete die Ukraine als eine Goldmine, die es auszubeuten gilt: "Sie könnten das reichste Land in ganz Europa sein. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können." Letztlich geht es aber immer aggressiver gegen Russland. Das Land soll durch den Ukraine-Krieg dermaßen geschwächt werden, dass ein Regime-Change durchgeführt werden kann und das Tor zu den russischen Ressourcen und für die geostrategischen Interessen der westlichen Allianz, insbesondere der USA, offen steht. Sollten die Provokationen nicht zum Erfolg führen, wird ganz offensichtlich ein großer europäischer Krieg in Kauf genommen. Dass sich in der Bevölkerung allmählich ein Bewusstsein für diese Bedrohungslage und deren Verursachung entwickelt, gibt Hoffnung. Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner ist Autor zahlreicher Bücher, darunter "Die Eroberung Europas durch die USA", "Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen", "Deutschland – verraten und verkauft" und "Ausnahmezustand – Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine-Konflikts", 2014–2023. Der vorstehende Beitrag ist ein Auszug aus dem soeben erschienenen Buch "Niemand soll hungern, ohne zu frieren", Verlag zeitgeist, 2024.
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Von Dagmar Henn: Migration und Wohnungsmarkt – Was wäre, wenn die steigenden Mieten der Sinn des Spiels wären? 17 Sep. 2024 20:43 Uhr Angeblich hat beides nichts miteinander zu tun. Aber wenn man länger darüber nachdenkt, wem was nützt, ergibt sich eine überraschende Verknüpfung. Durch die plötzlich beide, die Migranten wie die Einheimischen, zu Schachfiguren in einem finanziellen Spiel werden. Es ist nicht einmal zwei Wochen her, da lieferte Bundeskanzler Olaf Scholz beim Kanzlergespräch in Berlin folgende Aussage: "Die großen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt haben nichts zu tun mit den Zuwanderungsbewegungen für Flüchtlinge." Es braucht nicht viel Verstand, um diese Sicht zu widerlegen, und die Reaktion auf diesen Satz in den sozialen Netzwerken war entsprechend. Allerdings darf spätestens seit 2015 das Gegenteil, dass die Probleme auf dem Wohnungsmarkt sehr wohl mit der Zuwanderung zu tun haben, nicht mehr gesagt werden, solange man sich nicht den Vorwurf des Rassismus einhandeln will.
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Was aber, wenn man diese Aussage tatsächlich völlig umkehren müsste und die Zuwanderung genau dazu dient, diese "Herausforderungen" zu schaffen? Das klingt auf den ersten Blick absurd. Aber der schiere Humanismus wird es wohl eher nicht sein, warum stetig neuer Zufluss nach Deutschland gefördert wird. Und ja, es geht um Förderung, man denke nur an die staatlich kofinanzierten "Seenotretter". Irgendjemand muss davon profitieren. In Bezug auf die Löhne ist die Wirkung begrenzt, weil im Grunde nur der Niedriglohnsektor betroffen ist; mit Ausnahme der Pflegeberufe werden so wenige ausländische Qualifikationen anerkannt, dass ein direkter Druck auf die Löhne in den meisten Bereichen unterbleibt. So zynisch das Verhalten der Bundesrepublik in Bezug auf Migration immer war, das ein wenig an die kubanischen Sklavenhalter erinnert, die es für ertragreicher hielten, ihre Sklaven so schlecht zu halten, dass sie keine Kinder bekamen, weil ja jederzeit frischer Nachschub zu haben war, es gibt derzeit keinen expandierenden Industriesektor, der Hunderttausende ungelernte Arbeiter benötigt und absorbieren kann. Bis zum Facharbeiter bringen es afghanische Analphabeten nur mit viel Glück und nach sehr vielen Jahren. Man kann natürlich jetzt sagen, bei den Ukrainern sei das doch viel besser. Selbst die Reste des sowjetischen Berufsbildungssystems sorgen für eine recht gute Qualifikation. Aber auch da werden Abschlüsse nicht anerkannt, und selbst da, wo nachweislich ein Mangel besteht, beispielsweise bei Bus- und Lkw-Fahrern, wird nicht einmal versucht, aus diesen Reihen Abhilfe zu schaffen. Die Hürde ist dabei nicht etwa die Führerscheinprüfung, sondern die Prüfung bei der IHK, die nur auf Deutsch abgelegt werden kann.
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Was aber, wenn das verfolgte Ziel ein ganz anderes ist? Wenn es nicht um Arbeitskräfte geht (um Menschlichkeit schon gar nicht), sondern beispielsweise darum, die Immobilienwerte und vor allem die Mieten nach oben zu treiben? Quatsch, werden da viele sagen; schließlich kostet es eine Stange Geld, die Leute irgendwie unterzubringen und zu versorgen, die ins Land strömen. Aber wenn man sich die Quellen der Steuereinnahmen ansieht, aus denen das bezahlt wird, stellt man schnell fest, dass es die gewöhnliche, arbeitende Bevölkerung ist, die den größten Brocken dieses Steueraufkommens schultern muss. Seit Langem ist die Umsatzsteuer die größte Position, der kann keiner entrinnen, gleich wie arm er ist. Dann kommen Lohn- und Einkommensteuern, die schon immer eine Schieflage zuungunsten der abhängig Beschäftigten hatten, denn je höher das Einkommen ist, desto eher lässt sich die Steuer "gestalten", und desto geringer sind die relativen Kosten, die die dafür nötige Beratung erzeugt. Von den unzähligen Techniken, Gewinnsteuern zu entgehen oder gar, unberechtigte Rückzahlungen aus der Staatskasse zu pressen ("Cum-Ex") ganz zu schweigen. Sprich, letztlich zahlen weit überwiegend dieselben Menschen die Steuern, mit denen die zusätzlichen Einwohner erhalten werden, die auch die überhöhten Mieten zahlen. Natürlich gibt es noch eine ganze Menge Leute, die nebenbei ihren Schnitt mit den Flüchtlingen machen, Eigentümer von Pensionen und anderen Notunterkünften zum Beispiel.
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Aber die Hälfte der Deutschen wohnt zur Miete. Das sind mehr als 40 Millionen Menschen. Diejenigen, die Eigentum erwerben können, müssen ebenfalls deutlich mehr an die Banken abdrücken, weil die hohen Mieten die Bodenpreise mitziehen. Wenn man berücksichtigt, dass die Reallöhne seit mehr als 30 Jahren stagnieren, ist das insgesamt eine ganze Menge Geld, die so von unten nach oben geschaufelt wird. Auch wenn einige kleinere Eigentümer bei dieser Entwicklung ebenfalls ihren Schnitt machen, haben doch viele davon mehr Ärger als Nutzen. All jene, die vielleicht ein einzelnes Mietshaus besitzen und möchten, dass die Mieter miteinander gut auskommen, beispielsweise. Die Probleme haben, weil schlicht oft zu viele Schäden an den Wohnungen angerichtet werden; oder es einfach zu häufigen Mieterwechseln kommt. Anders sieht das allerdings für große Immobiliengesellschaften aus. Da gibt es eine Änderung, die noch auf die Regierung Schröder zurückgeht, die sogenannte REITs zuließ, die vorher in Deutschland nicht erlaubt waren. Ausgeschrieben heißt das Real Estate Investment Trust, also Immobilieninvestitionsgesellschaft. Eine reine Kapitalgesellschaft. Die nur ein einziges Interesse hat: auf das angelegte Kapital die denkbar größte Rendite zu erzielen. Dann gibt es noch Gesellschaften wie die Deutsche Annington, mittlerweile unter Vonovia firmierend. Diese Gesellschaft kaufte massenweise etwa ehemalige Sozialwohnungen auf, die aus der Bindung gefallen waren, ganz davon abgesehen, dass sie auch noch reihenweise Wohnungsgesellschaften kaufte. Als sie noch unter Deutsche Annington firmierte, war sie berüchtigt dafür, in ihren Wohnhäusern selbst die notwendigsten Reparaturen (wie von kaputten Aufzügen in Hochhäusern) zu unterlassen. Ein Geschäftsmodell, das insbesondere in der lange anhaltenden Niedrigzinsphase hervorragend funktionierte. Die steigenden Immobilienpreise sorgten dafür, dass der Wiederverkauf der erworbenen Häuser auf jeden Fall über den Wert der zum Kauf aufgenommenen Kredite hinaus noch Gewinn brachte. Und nachdem man so gut wie nichts in den Erhalt der Bauten investiert hatte, blieben die Mieten weitgehend als Reinertrag. Allerdings hat dieses Spiel eine Voraussetzung – der Druck auf dem Wohnungsmarkt muss hoch sein. Sonst sind nämlich derartige Wohnungen irgendwann nicht mehr vermietbar, und das Ganze platzt. Da kommt dann auf einmal die Demografie ins Spiel. Natürlich nicht ganz so schnell und unmittelbar, denn eine Zeit lang gibt es ein anderes soziales Phänomen, das den Druck aufrechterhält – die Unterschiede im in Anspruch genommenen Wohnraum zwischen Arm und Reich sind in Deutschland inzwischen extrem. Während in den Großstädten immer mehr Menschen in überbelegten Wohnungen leben, also weniger als ein Zimmer pro Kopf haben, ist der durchschnittliche Wohnraum je Person beim wohlhabenden Teil der Gesellschaft immer weiter gestiegen. Die 40 Quadratmeter, die statistisch jeder Bewohner Deutschlands zur Verfügung hat, mitteln sich eben aus den zehn Quadratmetern pro Kopf der Ärmeren mit hundert, hundertfünfzig bei den Reichen. Da der Abstand immer weiter gestiegen ist und in Deutschland spätestens seit den 1990ern Luxussanierungen und Luxus-Eigentumswohnungen der einzige wirklich blühende Sektor waren, wurde durch diese Entwicklung eine Zeit lang eine zusätzliche Nachfrage generiert. Doch irgendwann ist Schluss damit, und die Demografie macht sich bemerkbar. Wohlgemerkt, hier bleiben wir im Denkschema des kubanischen Sklavenhalters. Es gäbe überhaupt keinen Grund, heute über zu wenig junge Menschen zu jammern, wenn man vor zwanzig Jahren, als dieses Gejammere auch schon zu vernehmen war, dafür gesorgt hätte, dass die Bedingungen, Kinder aufzuziehen, besser sind. Aber dafür hätte es unter anderem höhere Löhne gebraucht, die im deutschen Verwertungsmodell auf gar keinen Fall vorgesehen sind. Kann man sich eine derart zynische Sicht vorstellen, die mal eben ein paar Hunderttausend Menschen wie Spielfiguren von einem Feld aufs andere schiebt, um Immobilienrenditen oben zu halten? Die Meisten hätten sicher vor einigen Jahren noch gesagt, das ist schwer vorstellbar. Aber ist es das immer noch, wenn man auf das Blutbad in der Ukraine blickt, wo Hunderttausende geopfert werden, um die Dollar-Hegemonie zu retten?
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Einer der Punkte, die im Weg stehen, um einen solchen zynischen Ansatz zu begreifen, ist die Behauptung, Migration sei für die Migranten ein Gewinn, ungeachtet realer Perspektiven. Die Wirklichkeit zeigt gerade, insbesondere in der steigenden Kriminalität, dass sie das nicht ist. Man tut Menschen keinen Gefallen, wenn man sie über Jahre hinweg ohne Aussicht auf Besserung in Notunterkünften hält. Selbst unter den günstigsten Bedingungen, also mit ausreichend Einkommen, wenigen Sprachproblemen und sozialem Anschluss bleibt es ein schwieriges und belastendes Unterfangen; dass Menschen problemlos rund um den Globus springen können, ist eine Illusion. Ich habe das persönlich zweimal erlebt, bei den Vätern meiner Töchter, dass Menschen an diesem Schritt fast zerbrochen sind. Und beide sind im Vergleich absolute Erfolgsfälle. Das ändert aber nichts daran, dass die Erwartungen in der alten Heimat eine Rückkehr fast unmöglich machen; zuerst, weil das Geld in Deutschland eben nicht auf der Straße liegt, und dann, weil nach Jahrzehnten diese andere Gesellschaft wieder eine fremde ist. Das schafft eine Zwangslage, die extrem belastet und aus der heraus ein verzweifeltes Festhalten an der alten Umgebung, von Speisen bis Verhaltensweisen, ebenso möglich ist wie eine völlige Verleugnung der eigenen Herkunft bis zum kompletten Bruch mit der Familie in der Heimat. Der Mythos, der in Deutschland verkauft wird, in dem eine Einwanderung geradezu als Ankunft im gelobten Land behandelt wird, hat sehr wenig mit der Wirklichkeit zu tun; aber die meisten Befürworter der unbegrenzten Einwanderung haben sich nie tiefer mit diesem Prozess auseinandergesetzt. Für sie ist es einfach nur eine praktische Gelegenheit, sich selbst toll zu finden, weil man so tolerant ist.
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Aber zurück zu unserer Immobilienfrage. Die Tatsache, dass die ersten Wellen der Einwanderung in die Bundesrepublik zu einem Zeitpunkt stattfanden, als noch eifrig nicht nur Wohnungen, sondern auch Sozialwohnungen gebaut wurden, hat sicher neben den Arbeitsmöglichkeiten dazu beigetragen, dass sie relativ glimpflich abliefen. Damals war die Umstellung auf einen Wohnungs"markt" noch am Anfang. Als nach den angeworbenen Arbeitskräften die erste Welle unter dem Stichwort Asyl eintraf, war das noch eine ziemliche Auslese – das war vor der Verbreitung des Internets, als beispielsweise in Afrika nur die Wohlhabenderen überhaupt Strom fürs Fernsehen hatten, und Wissen über ferne Länder ein Bildungsprivileg darstellte. Viele, die in den Achtzigern nach Deutschland kamen, hatten Bildungsabschlüsse, die dem Abitur vergleichbar waren, oder sogar ein abgeschlossenes Studium. Trotzdem arbeiteten sie meistens als Küchenhilfen oder Lagerarbeiter. Der nächste Schub kam dann mit dem Anschluss der DDR, als die dortige Deindustrialisierung einen weiteren Schwung Arbeitskräfte in die westlichen Metropolen spülte. Doch die hohe Arbeitslosigkeit der 1990er und beginnenden 2000er belegt, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften allmählich ins Stocken geriet, obwohl auch die eingemeindeten Neubürger wie Migranten behandelt wurden, was ihre Ausbildungen betraf – sie wurden schlicht nicht anerkannt. Einer der absurdesten Akte, der in völligem Widerspruch zur vermeintlichen "Wiedervereinigung" steht. Nun gab es bereits seit den 1970ern eine zunehmende Tendenz des großen Geldes, in die Spekulation oder eben in Immobilien zu gehen. Man kann sich mal mit Michael Hudson beschäftigen, der das aufgedröselt hat; er nennt das Ganze FIRE – Finance, Investment, Real Estate. Während traditionell vor allem Versicherungsunternehmen Großanleger in Immobilien waren, denen es dabei eher um die Sicherheit der Anlage ging als um die maximale Rendite, gab es eine gewaltige Verschiebung bei anderen Großanlegern, die eben nicht nur mit Aktien spekulieren (oder vielmehr mit Optionen auf Aktien, wegen des besseren Hebels), sondern auch mit Immobilien. Auch hier – die steigende Nachfrage treibt die Preise nach oben.
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Nur wenn dann die Bevölkerung zu schrumpfen anfängt, wird es schwierig. Sobald der Puffer durch den zunehmenden Luxus der Reichen aufgebraucht ist, könnte eine fallende Nachfrage Mieten und Preise nach unten drücken. Und jetzt kommt das Problem – wir reden hier von den großen Kapitalgesellschaften wie BlackRock, die ihr Geld unter anderem in diesen Immobiliengesellschaften investieren, und die, das ist längst statistisch belegt, einen weit überproportionalen politischen Einfluss ausüben können. Gehen wir zurück ins Jahr 2015. Da waren die syrischen Flüchtlinge noch überwiegend in der Türkei. Das ist das historisch gesehen normale Verhalten – man geht ins Nachbarland, weil man eigentlich wieder zurück will, sobald sich die Wellen gelegt haben. Dass im Sommer 2015 ziemlich plötzlich auf einmal ganze Menschenmassen nach Norden zogen, hatte einen ganz simplen Auslöser: Die EU hatte die Mittel für das UN-Hilfswerk, das die Flüchtlinge in der Türkei versorgte, schlicht halbiert. Es wurde Mangel und Hunger erzeugt, um diesen Strom auszulösen. Jetzt die Preisfrage: Wäre es vorstellbar, dass große Immobiliengesellschaften auf die Politik eingewirkt haben, diesen Schritt zu tun, der eine Katastrophe auslösen musste? Wie gesagt, das können sich heute sicher weitaus mehr Menschen vorstellen als noch vor einigen Jahren. Bis heute leben Menschen, die 2015 nach Deutschland kamen, in Notunterkünften. Aber Mieten und Immobilienpreise stiegen und stiegen, die andernfalls hätten sinken können. Denn die Zugewanderten üben letztlich mit einer kurzen Verzögerung den Druck genau dort aus, wo er gewünscht ist, in den Metropolen. Keine Immobiliengesellschaft der Welt interessiert sich für die Miet- und Preisentwicklung von Bauernhöfen in Mecklenburg-Vorpommern. Ist das denkbar? Sicher, es sind immer noch einige andere Faktoren mit im Spiel, geopolitische Spiele beispielsweise. Auch hat es seine Vorteile, stetig dafür zu sorgen, dass kein Geld im Staatshaushalt übrig bleibt, damit das gemeine Volk nicht auf unprofitable Forderungen wie nach funktionierender Infrastruktur und Bildung kommt (oder gar höhere Löhne will). Und man kann hervorragend dafür sorgen, dass die unten zu sehr miteinander beschäftigt sind, um nach oben zu schauen. Die Wohlfahrtsverbände machten auch ihren Schnitt dabei; die wurden schon bei der Einführung von Hartz IV mit den Ein-Euro-Jobs geködert, die Flüchtlingsbetreuung funktioniert ähnlich. Aber wenn man betrachtet, wer tatsächlich wirtschaftlich davon profitiert, immer wieder die deutsche Bevölkerung mit vergleichsweise unproduktiver Zuwanderung aufzustocken (noch einmal, hier geht es um die letzten zwanzig Jahre), kommt man immer wieder auf den Immobiliensektor; auf Riesen wie Vonovia, die gleich doppelt davon profitieren. Zum einen, weil es viele Mieter gibt, deren Miete mit Steuergeldern garantiert wird, die aber keine Ansprüche stellen können, und zum anderen, weil die Mieten auch für jene Mieter stetig steigen, aus deren Steuern die erste Kategorie der Mieten finanziert wird. Aus deren Sicht ein schlüssiges Konzept, oder?
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Ein Obdachloser schläft am 04. April 2024 auf einer Parkbank vor dem Kanzleramt in Berlin. In der Hauptstadt gibt es schätzungsweise 10.000 Obdachlose, so die Angaben von Wohlfahrtsverbänden.
Von Susan Bonath: Sozialer Sprengstoff: Immer mehr Jugendliche landen auf der Straße 15 Sep. 2024 20:57 Uhr Die Politik sitzt die steigende Wohnungsnot in Deutschland weiterhin aus. Das hat auch für Jugendliche Folgen: Immer mehr unter 25-Jährige sind obdachlos, wie eine aktuelle Studie zeigt. Doch die Hilfsangebote sind so spärlich wie repressiv. Die Regierung gefährdet den sozialen Frieden. Misswirtschaft, Preistreiberei und Sozialabbau ohne Ende: Die Bundesregierung stapelt weiter sozialen Sprengstoff aufeinander. Eines der drängenden Themen, das sie gemeinsam mit Teilen der Opposition aussitzt, ist die wachsende Wohnungsnot. Immer mehr junge Menschen landen auf der Straße, weil sie keine bezahlbare Bleibe finden – ein Teufelskreis der Verelendung und ein Motor für Kriminalität.
Zehntausende junge Obdachlose So zeigt ein neuer Bericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) einen drastischen Anstieg der Jugendobdachlosigkeit in Deutschland. Demnach war 2022 jeder sechste Wohnungslose, der Hilfe suchte, jünger als 25 Jahre. Bei den Frauen war sogar jede vierte Klientin unter 25 Jahre alt. Der Anteil der Frauen und Mädchen ohne Dach über dem Kopf steigt demnach stetig. Vor zwei Jahren waren zwei Drittel der Hilfesuchenden männlich, ein Drittel weiblich. Zuletzt hatte die BAGW im Juli dieses Jahres insgesamt knapp 440.000 Menschen ohne eigenes Dach über dem Kopf gemeldet, die in Noteinrichtungen untergekommen waren. Flüchtlinge in Asylbewerberheimen zählte sie nicht dazu. Davon waren demnach über 75.000 Betroffene, darunter 25.000 junge Frauen und Mädchen, noch keine 25 Jahre alt. Ein knappes Drittel von Ihnen hatte nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Allerdings dürfte es überdies eine hohe Dunkelziffer Betroffener geben, die sich nicht bei Behörden oder Einrichtungen melden. Sie kommen bei wechselnden Bekannten unter oder schlafen auf der Straße.
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Mehr Familien mit Kindern ohne Bleibe Gerade junge Menschen ohne Erfahrung beim Umgang mit Behörden und ohne soziales Netz im Hintergrund drohen schnell weiter abzurutschen, etwa in Drogen- oder Alkoholsucht sowie in die Kriminalität. Die Zahlen deuten darauf hin, dass viele von ihnen sich erst spät Hilfe suchen. So gab fast jeder siebte 18- bis 25-jährige Wohnungslose an, die Nacht zuvor auf der Straße verbracht zu haben. Bei den Minderjährigen erklärte dies sogar jeder Sechste. Das bedeutet: Mindestens 10.500 Jugendliche und junge Erwachsene schliefen 2022 zeitweilig auf der Straße, weil sie keine Bleibe hatten. Wie sich die Obdachlosigkeit schleichend in die deutsche Gesellschaft frisst, zeigt ein weiterer Befund: Elf Prozent der Hilfesuchenden waren Paare oder Alleinerziehende mit Kindern – das sind fast 50.000 Betroffene. Knapp 40 Prozent davon hatten ihre Wohnung bereits verloren, als sie bei einer Einrichtung um Unterstützung baten.
Teufelskreis in die Verelendung BAGW-Referentin Sarah Lotties berichtete, jeder zweite Betroffene komme zwar vorübergehend bei Bekannten unter. Doch damit seien die jungen Menschen auf das Wohlwollen ihrer "Gastgeber" angewiesen, ihr Leben sei unsicher. "Nicht selten ergeben sich daraus gefährliche Abhängigkeitsverhältnisse, beispielsweise wenn die Unterkunft nur im Gegenzug für sexuelle Gefälligkeiten bereitgestellt wird", mahnte sie. Ihr Kollege Martin Kositza verdeutlichte die Dramatik: Gerade junge Obdachlose befänden sich "in einer entscheidenden Phase ihrer persönlichen Entwicklung". "Ohne stabile Wohnverhältnisse haben sie deutlich schlechtere Chancen auf Bildung, Teilhabe oder beruflichen Erfolg." Das Ergebnis sei oft dauerhafte Armut und soziale Ausgrenzung. Mit anderen Worten: ein Teufelskreis in die Verelendung.
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Hilferuf von Mieterbund und Gewerkschaft Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Deutsche Mieterbund (DMB) hatten erst vor wenigen Tagen den wachsenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die Untätigkeit der Bundesregierung beklagt. Der Bund müsse umgehend "die Notbremse ziehen". Sie sind bei Weitem nicht die Einzigen, die dies in den letzten Jahren forderten. Etwas geändert hat sich bisher nicht. Insgesamt, so beklagten sie, fehle in Deutschland über eine halbe Million Wohnungen, die sich normale Menschen leisten könnten – Tendenz steigend. Um diese Negativentwicklung zu durchbrechen, müssten Bund und Länder den Neubau künftig mit 20 Milliarden Euro pro Jahr fördern, erklärten sie. So könne zugleich eine dem Baugewerbe drohende "handfeste Krise" bekämpft werden, sagte IG-BAU-Chef Robert Feiger. "Die Wohnungsnot wird von Tag zu Tag schlimmer", richtete DMB-Präsident Lukas Siebenkotten seinen Hilferuf an die Politik. Die Mieten und die Nebenkosten gingen weiter steil nach oben, resümierte er. In den letzten neun Jahren seien die Wohnkosten allein im untersten Segment um durchschnittlich 41 Prozent gestiegen. Das bringe immer mehr Haushalte in enorme Schwierigkeiten.
Schikanöser Behördendschungel Doch das allein würde wohl nicht reichen, um die steigende Jugendobdachlosigkeit zu bekämpfen. Es brauche kommunale Gesamtkonzepte speziell für diese Personengruppe, mahnte die BAGW. Dazu gehöre etwa eine Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Sozialhilfe, was in Deutschland trotz so schön klingender neuer Rechtsnovellen wie "Kinder- und Jugendstärkungsgesetz" kaum funktioniere. "Für den Erfolg aller Hilfen sind jugendgerechte sowie leicht zugängliche Beratungsangebote – sowohl digital als auch vor Ort – notwendig", erklärte BAGW-Chefin Susanne Hahmann. Anders ausgedrückt: Wie sollen sich Jugendliche in einem Behördendschungel zurechtfinden, der in der Realität oft mehr Schikane als Hilfe ist und sogar studierte Erwachsene schon mal überfordert?
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Jobcenter verweigern Kostenübernahme Entgegen weit verbreiteter Annahmen verweigern auch die Jobcenter Erwerbslosen und Aufstockern häufig die Übernahme ihrer steigenden Mieten, was die Obdachlosigkeit verschärfen dürfte. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Gruppe "Die Linke" vom August dieses Jahres betraf dies 2023 jeden achten Haushalt mit Bürgergeldbezug. Im Schnitt zahlen diese 103 Euro monatlich aus dem mageren Regelsatz drauf. Wer das nicht schafft, landet dann wohl auf der Straße. Es ist nicht neu, dass Jobcenter und Sozialämter nicht die vollen Wohnkosten Betroffener anerkennen. Die kommunal festgelegten Mietobergrenzen sind oftmals so niedrig, dass dafür schlicht keine Wohnungen zu finden sind. Mit dem horrenden Anstieg der Heizkosten in den letzten beiden Jahren hat sich diese Lücke zwischen Obergrenze und Realität offenbar vergrößert, weil die Sätze nur mangelhaft angepasst wurden. Das wiederum betrifft letztlich auch Jugendliche, die ihr Leben in prekären Verhältnissen überhaupt erst einmal auf die Reihe bekommen müssen. Dieser repressive Sozialstaat ist ersichtlich Teil des Problems.
Politik gefährdet sozialen Frieden Man kann konstatieren: Es fehlen Hunderttausende bezahlbare Wohnungen, Tendenz steigend. Immobilienkonzerne nutzen den Mangel, um Mieter auszuplündern und Rendite zu machen. Zugleich fährt der in den letzten Jahrzehnten massiv gestutzte Sozialstaat seine repressiven Krallen aus. Beides sorgt Hand in Hand für einen Anstieg von Armut und Obdachlosigkeit, die zunehmend auch Jugendliche betrifft. Anders ausgedrückt: Die Bundesregierung und durchaus auch Teile der Opposition tun offenbar alles dafür, den sozialen Frieden in Deutschland weiter zu gefährden. Schließlich ist hinlänglich bekannt, dass soziales Elend zu einem Anstieg der Kriminalität führt. Und ersichtlich denkt die Politik nicht daran, den sozialen Sprengstoff zu entschärfen. Ihre aktuellen Antworten lauten weiterhin: immer mehr Repressionen und Schikanen gegen die Ärmsten. Ein Schelm, wer Absicht dahinter vermutet?
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russland
Roter Platz in Moskau, 20. August 2024
Russland veröffentlicht Liste "destruktiver" Länder – Dissidenten in Russland willkommen 21 Sep. 2024 12:56 Uhr Moskau hat eine Liste von 47 Ländern aufgestellt, die mit ihren "destruktiven Einstellungen" im Widerspruch zu den russischen Werten stehen. Dissidenten aus "neoliberalen" Staaten können jetzt in Moskau einen Antrag auf Aufenthalt stellen und erhalten erleichterte Genehmigungen. Präsident Wladimir Putin hat im vergangenen Monat einen Erlass unterzeichnet, wonach Ausländer, die die traditionellen Werte Russlands teilen und mit der "neoliberalen" Agenda ihrer eigenen Regierungen nicht einverstanden sind, einen Antrag auf Aufenthaltsgenehmigung stellen können. Am Freitag veröffentlichte der russische Ministerpräsident Michail Mischustin eine Liste von Ländern und Gebieten, in denen "eine Politik betrieben wird, die zerstörerische neoliberale ideologische Einstellungen durchsetzt, welche den traditionellen russischen geistigen und moralischen Werten widersprechen". Die auf dem russischen Regierungsportal veröffentlichte Liste umfasst die folgenden Länder und Gebiete: Australien, Österreich, Albanien, Andorra, die Bahamas, Belgien, Bulgarien, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Griechenland, Dänemark, Irland, Island, Spanien, Italien, Kanada, Zypern, Lettland, Litauen, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Mikronesien, Monaco, die Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Polen, Portugal, Südkorea, Rumänien, San Marino, Nordmazedonien, Singapur, die USA, Taiwan (Territorium von China), die Ukraine, Finnland, Frankreich, Kroatien, Montenegro, die Tschechische Republik, die Schweiz, Schweden, Estland und Japan. Nicht auf der Liste stehen die EU- und NATO-Mitglieder Slowakei und Ungarn sowie das NATO-Mitglied Türkei. Die meisten der aufgeführten Länder standen zuvor auf der Liste der "unfreundlichen" Regierungen, die erstmals im Frühjahr 2021 erstellt und 2022 aktualisiert wurde. Die Staaten auf dieser schwarzen Liste unterliegen russischen diplomatischen und wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen, die auf ihrem feindseligen Verhalten beruhen. Am Donnerstag sagte RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan auf dem Vierten Eurasischen Frauenforum in St. Petersburg: "Russland kann der Welt einen sicheren Hafen der Normalität bieten, indem es die traditionellen Werte vor der 'Wokismus-Katastrophe' verteidigt, die den kollektiven Westen beherrscht." Gemäß Putins Erlass vom August sind Staatsangehörige "destruktiver neoliberaler" Länder berechtigt, einen befristeten Aufenthalt in Russland zu beantragen. Dabei müssen die üblichen Einwanderungsvoraussetzungen wie nationale Quoten, russische Sprachkenntnisse und Kenntnisse der russischen Geschichte und Gesetze nicht erfüllt werden. Der Plan stammt offenbar von einem Symposium im Februar in Moskau, als die italienische Studentin Irene Cecchini dem russischen Präsidenten die Idee der "Impatriierung" vorstellte. Cecchini hatte Putin aufgefordert, das Einwanderungs- und Einbürgerungsverfahren für diejenigen Ausländer zu vereinfachen, die die "kulturellen, traditionellen und familiären Werte" Russlands teilen. Die Italienerin sah darin eine Möglichkeit, dem Land bei der Überwindung der demografischen Krise zu helfen.
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Symbolbild: KI-generiert
Von Wiktorija Nikiforowa: Russland wird die Welt erobern 26 Aug. 2024 06:30 Uhr Oft wird Russland nur als eine Tankstelle für Erdöl und Gas dargestellt. Dabei hat die russische Wirtschaft so viel mehr zu bieten. Ein Wirtschaftszweig hat ein besonders großes Potenzial, weltweit Kunden zu finden, die seine Produkte wertschätzen und lieben werden. Seit vielen Jahren raten Wirtschaftswissenschaftler Russland, von der Abhängigkeit durch die Öl- und Gasexporte loszukommen. Zur Verdeutlichung der Sachlage: Eigentlich sind es eher die Verbraucher unserer Kohlenwasserstoffe, die von russischem Öl und Gas abhängig sind. Das Entzugssyndrom geht mit einem wilden Zusammenbruch ihrer Volkswirtschaften einher – in den letzten zwei Jahren konnte jeder sehen, wie Europa, allen voran Deutschland, kollabierte. Die Abhängigkeit Russlands von Kohlenwasserstoffexporten birgt jedoch natürlich auch einige Risiken. Die Preise sind extrem schwankend, und die US-Amerikaner sind in letzter Zeit zu direkter Sabotage im Wettbewerb übergegangen, wie etwa mit der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines. Die kommende, sehr reale Rezession der Weltwirtschaft wird die Preise für Kohlenwasserstoffe sinken lassen, und die russische Wirtschaft wird mit diesem unangenehmen Phänomen zu kämpfen haben.
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Unsere eigentliche Herausforderung besteht jedoch darin, die Verbraucher in aller Welt von etwas anderem abhängig zu machen. Dieser Reichtum liegt direkt vor unserer Nase, aber wir scheinen ihn nicht wahrzunehmen. Ein Dank geht an diejenigen, die das Land aufgrund der militärischen Sonderoperation flüchtig verließen, sie sind die Einzigen, die uns die Augen öffnen konnten. Was fehlt den blonden Rittern, die über den Kaukasus nach Georgien oder Armenien ausreisten, am meisten? Richtig: Hüttenkäse und Buchweizen, köstliche russische Käsesorten und Hunderte Schinkenvariationen. Bauernmilch mit Schaum und Rjaschenka mit seinem einzigartigen Geschmack. Zauberhaftes russisches Brot – mit Hefe oder Sauerteig, mit kandierten Früchten oder mit Kümmel, und wenn gewünscht auch ohne Hefe, ohne Zucker und sogar ohne Gluten, falls erforderlich. Eine hochwertige Butter mit einem klassischen nussigen Geschmack. Preiselbeer- und Kumquatkonfitüre, aber auch Aprikosenmarmelade mit Zitronen und Rosenblütenkonfitüre. Unser Speiseeis – hergestellt aus echter Milch und Sahne, nach dem klassischen Rezept, nach dem das sowjetische Speiseeis hergestellt wurde. Es sei an die urbane Legende erinnert: Winston Churchill sah die Moskauer bei minus 30 Grad Celsius auf der Straße Speiseeis essen und sagte: "Diese Nation ist unbesiegbar!" Ich habe zwei Absätze geschrieben und nicht einmal ein Hundertstel eines Bruchteils des Sortiments eines typischen Bauernmarktes in einer russischen Stadt aufgezählt. Es ist, als ob wir eine einfache und offensichtliche Tatsache nicht bemerken würden. Unsere Nahrungsmittel werden nach einfachen, bewährten Rezepten hergestellt und sind deshalb sehr natürlich, sehr gesund und gleichzeitig erstaunlich preiswert. Mit ihnen kann man Diäten einhalten, oder andere Ernährungspläne zusammenstellen, und sie erfreuen sowohl gesunde als auch kranke Menschen und selbst die kleinsten Kinder. In den westlichen Ländern wird für die Erzeugnisse der Landwirte ein Vielfaches oder sogar eine ganze Größenordnung aufgeschlagen. Und die Leute kaufen es trotzdem – sie nehmen hundert Gramm Jamon, in durchsichtige Scheiben geschnitten, und 150 Gramm Roquefort für die ganze Familie und genießen Stück für Stück und dehnen den Genuss aus. In den östlichen Ländern, in denen die Überbevölkerung grassiert, werden sehr billige Lebensmittel hergestellt, deren Qualität und Geschmack jedoch sehr fraglich sind. Die Verbraucher dort haben Angst, örtliche Lebensmittel zu essen, und sobald sie ein wenig Geld haben, kaufen sie importierte Lebensmittel, da diese für ihre Gesundheit viel weniger schädlich sind. Mit anderen Worten, was die Kombination von Preis und Qualität angeht, schlägt das russische Essen seine Konkurrenten wie Mike Tyson K.O., nur, dass es keine Ohren abbeißt. Alles, was bleibt, ist, dies den Verbrauchern in der ganzen Welt zu vermitteln. Die Menschen mögen in schwierigen Zeiten ihren Benzin- und Ölverbrauch reduzieren, aber sie wollen immer noch trinken und essen. Und dem Körper kann man nichts vormachen – er gewöhnt sich an den Geschmack eines natürlichen Produkts und wird regelrecht süchtig danach. Russen zum Beispiel fällt es sehr schwer, auf den US-amerikanischen Speiseplan umzusteigen, weil dort alles voller Süßstoffe, Lebensmittelzusatzstoffe und anderer Chemikalien ist. Und die Chinesen mögen ihre eigenen, einheimischen Produkte oft nicht, weil sie Angst vor der Fülle der gleichen Zusatzstoffe haben, zumindest vor dem berüchtigten Glutamat. Deswegen sollten wir parallel zu den Öl- und Gaspipelines auch eigene "Nahrungsmittelpipelines" ins Ausland bauen. Unsere Limonaden sind viel gesünder und schmackhafter als die gesamte Coca-Cola-Palette. Unsere Käsesorten können durchaus mit den besten europäischen Sorten mithalten. Unsere Fleischprodukte wie Buschenina, Schinken und Schweinshaxen sind Delikatessen von Weltrang, neben denen derselbe Jamon ein versalzener und übermäßig angepriesener Unsinn ist.
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Oh, und vergessen wir nicht unseren Wein – die Krim und der Süden Russlands bieten einfach wunderbare Möglichkeiten. Die Rede ist nicht davon, überfüllte Weinmärkte zu erobern, wie zum Beispiel unseren Chardonnay nach Frankreich zu exportieren. Aber in Ländern wie China würde sich unser Wein sehr gut machen: Im Verhältnis von Preis und Qualität ist er viel besser als seine südamerikanischen oder australischen Konkurrenten. Ja, wir haben auf diesem Weg viele starke Konkurrenten – die USA, Brasilien und die europäischen Länder. Wir haben zum Beispiel auch eine wunderbare Schokolade, aber wir sind nur auf dem zehnten Platz in der Welt, was die Exporte angeht: Der Spitzenreiter, Deutschland - sie kennt anscheinend die schweizer schokolade nicht - schickt fünfmal so viel in andere Länder, das kleine Belgien dreieinhalbmal so viel. Unsere Lebensmittelexporte brauchen Werbung, staatliche Unterstützung und eine starke PR-Kampagne. Dabei geht es nicht nur um Frontalwerbung, sondern auch um Delikatessenfestivals, Filme und das Sponsoring von Veranstaltungen. Hier lohnt es sich, sich ein Beispiel an der Konkurrenz zu nehmen, zum Beispiel an Coca-Cola – die Leute sind einfach Meister in der Selbstverherrlichung. Eine weitere interessante Aufgabe ist es, einzelnen privaten Produzenten zu helfen, ihre Marmeladen, Konfitüren und Delikatessen zu exportieren. Trotz Sorgen und Schwierigkeiten wird gehandelt: Einst begannen unsere legendären Kohlenwasserstoffexporte mit einer einzigen Druschba-Pipeline. Zweifellos werde auch unsere "Nahrungsmittelpipelines" funktionieren, und der Verbraucher weltweit wird süchtig nach unseren "schmackhaften und gesunden Lebensmitteln" werden – das würde selbst Genosse Anastas Mikojan, den einstigen Handelsminister der UdSSR, glücklich machen. Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 23. August 2024 zuerst bei RIA Nowosti erschienen. Wiktorija Nikiforowa ist eine Kolumnistin bei RIA Nowosti.
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USA
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Boeing und die Gewerkschaft wollen wieder an den Verhandlungstisch Ein langer Streik könnte die Finanzen von Boeing schwer belasten, die aufgrund eines Schuldenbergs von 60 Milliarden Dollar bereits am Limit sind. "Wir sind nach wie vor bestrebt, unsere Beziehungen zu unseren Mitarbeitern und der Gewerkschaft wiederherzustellen, und wir sind bereit, uns wieder an den Verhandlungstisch zu setzen, um eine neue Vereinbarung zu erzielen," erklärte der Flugzeughersteller am Donnerstag. "Angesichts der Kluft zwischen der vorgeschlagenen Lohnerhöhung und den Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder stellt sich nun die Frage nach der Dauer des Streiks", kommentierte Chloe Lemarie, Analystin bei Jefferies. Ihr zufolge stellt ein langer Streik ein wesentliches Risiko für die Produktionszahlen der 737 MAX dar. Die IAM-Führung hatte ihren Mitgliedern am vergangenen Sonntag empfohlen, den Vertrag anzunehmen. Aber viele der Beschäftigten plädierten für die ursprüngliche Forderung und beklagten den Verlust des Jahresbonus. Der Gewerkschaftsführer teilte gegenüber Reportern mit: "Wir werden so schnell wie möglich an den Verhandlungstisch zurückkehren." Er sagte nicht, wie lange der Streik dauern werde oder wann die Gespräche wieder aufgenommen würden. "Das ist etwas, das wir von Tag zu Tag, von Woche zu Woche angehen." Kurz nach Mitternacht versammelten sich die streikenden Arbeiter vor den Eingängen der Boeing-Fabriken im Raum Seattle. "Ich bin bereit, zwei Monate oder sogar länger zu streiken. Lasst uns so lange streiken, wie es nötig ist, um zu bekommen, was wir verdienen", sagte James Mann, ein 26-Jähriger, der in einer Flügelabteilung bei Boeing arbeitet. Ein längerer Streik würde auch die Fluggesellschaften belasten, die von den Jets des Flugzeugherstellers abhängig sind, sowie die Zulieferer, die Teile und Komponenten für die Flugzeuge herstellen. Einem vor der Abstimmung veröffentlichten Vermerk von TD Cowen zufolge könnte ein 50-tägiger Streik Boeing 3 bis 3,5 Milliarden Dollar an Cashflow kosten. Der letzte Streik der Boeing-Beschäftigten im Jahr 2008 führte zu einer 52-tägigen Schließung der Fabriken und zu Umsatzeinbußen in Höhe von schätzungsweise 100 Millionen Dollar pro Tag. Nach Aussage von S&P Global Ratings würde ein längerer Streik die Erholung des Flugzeugherstellers verzögern und sein Gesamtrating beeinträchtigen. Sowohl S&P als auch Moody's stufen Boeing eine Stufe über dem Ramschstatus ein. (Ramschstatus: sehr schlechte Unternehmensbewertung durch Ratingagenturen)
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frankreich
der kaiser makrönchen bekommt seine wohlverdiente revolution
Bilder aus der Eröffnungszeremonie in Paris in einer Collage zusammengestellt.
Von Aljona Sadoroschnaja: Macrons "Satansball" – Verhöhnung des Christentums in Paris war kein Witz und kein Zufall 28 Juli 2024 15:16 Uhr Grausige und provokante Details bei der Eröffnungs-Show zum Auftakt der Olympia-Spiele in Paris waren kein Witz oder Zufall, erklärt der russische Religionsexperte Roman Lunkin. Die "Absage an das Heilige" war eine bewusste Aktion, um die Identität der Europäer zu zersetzen. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele ist eine Veranstaltung, die normalerweise in einer feierlichen Atmosphäre stattfindet und die Aufmerksamkeit von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt auf sich zieht. Die Eröffnungsshow in Paris wurde jedoch von einer Reihe von Skandalen überschattet. Der deutsche IT-Unternehmer und politische Blogger Kim Dotcom (Kim Schmitz), der Gründer der Tauschbörsen Megaupload und Mega, kritisierte die Zeremonie. Ihm zufolge fühlte sich die Veranstaltung wie "die Abschlussfeier der Menschheit" an. Laut der russischen Zeitung Sport-Express verblüffte die französische Metal-Band Gojira "mit einem Auftritt", der sich auf die hingerichtete französische Königin Marie Antoinette bezog – "an einer Stelle sang ein Mädchen, das ihren abgetrennten Kopf in der Hand hielt".
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Außerdem "überraschten zwei bärtige Männer das Publikum": Einer der beiden war "angeblich der Gott Dionysos, sah aber eher wie ein Skyth-Schlumpf aus", der andere war "entweder ein Mann in Frauenkleidern oder eine Frau mit falschem Bart". Gleichzeitig "war einer von ihnen Teil einer der provokantesten Aufnahmen der Sendung – an einer Stelle zeigten die Senderegisseure eine Gruppe von trotzig gekleideten Menschen, die offenbar Leonardo da Vincis Gemälde 'Das letzte Abendmahl'" nachstellten. Das griechische Portal Pronews.gr schrieb, dass "die Anwesenheit von Transvestiten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024, die vorgaben,... Jesus Christus und seine Jünger" zu sein, eine "heftige Reaktion" auslöste und "den völligen Zusammenbruch der westlichen Zivilisation zeigt, die die Feier des Olympismus und seiner Ideale in eine Transgender-Parade verwandelt". Die gotteslästerliche Parodie sorgte für Unmut im französischen Episkopat. Der Klerus bedauerte die Zeremonie, die "Szenen der Verhöhnung des Christentums enthielt", berichtet Le Figaro. Viele rechtsgerichtete und konservative Politiker und Internetnutzer seien empört gewesen und hätten die "christophobische", "respektlose" oder sogar "frevelhafte" Inszenierung verurteilt. Marion Maréchal, die Nichte von Marine Le Pen, sagte, sie habe die Zeremonie mit ihren Kindern gesehen. Sie sagte, es sei schwierig, die "wenigen gelungenen Szenen" zwischen "der enthaupteten Marie Antoinette, dem küssenden Paar und den Transvestiten" zu würdigen. Kostümen und Choreografie bescheinigte sie "allgemeine Hässlichkeit". Ein weiteres Fiasko war der Moment, in dem die Olympia-Flagge gehisst wurde – sie hing verkehrt herum am Fahnenmast. Experten zufolge war die Eröffnungsfeier der Spiele in Paris in gewisser Weise logisch: Sie spiegelte Anklänge an die Französische Revolution und den moralischen Verfall des Westens wider. "Symbolisch und bedeutungsvoll wurden die Spiele nicht von einem Land, sondern vom globalen Westen ausgerichtet", schreibt die Politikberaterin Maria Sergejewa.
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Paris ist nur noch eine Stadt in dieser "globalen Welt", sagte sie. "Die in New York geborene Lady Gaga und Céline Dion aus Quebec, der anglophone Eurotrash auf Disco mit Trance und der kalifornische Drogensüchtige Snoop Dogg – des Französisch-Nationalen war bei der Zeremonie trotzig wenig", betont die Analystin. "Das einzige nicht parisstämmige Symbol Frankreichs – Jeanne d'Arc – sah nicht wie ein junges, keusches Mädchen aus, sondern eher wie der Tod mit der Sense oder der Reiter der Apokalypse. Und das ist interessant. Normalerweise werden die Olympischen Spiele von den Ländern genutzt, um nationale Eitelkeiten auszudrücken, um das Image des Landes in der Welt zu positionieren. Und hier stehen globale Eliten, globale westliche Berühmtheiten im Vordergrund", so Sergejewa. Sie weist darauf hin: "Bei der Eröffnungsfeier gab es so wenig Sport, dass sofort klar war, dass die Spiele jetzt vor allem geopolitischer Natur sind". Der Religionswissenschaftler Roman Lunkin wiederum verweist auf die anstößigen und blasphemischen Nummern während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele. "Parodien auf christliche Themen in Paris sind blasphemisch, weil sie Christus und das Evangelium beleidigen", so Lunkin. Das letzte Abendmahl, das ein Prototyp der Eucharistie ist, die bei Christen aller Konfessionen während des Gottesdienstes stattfindet, sei voll von wissentlich sündigen Figuren, die die biblischen Gebote mit Füßen treten, erklärt er. "Sie stellen feierlich alles zur Schau, was dem traditionellen Christentum zuwiderläuft. Das Abendmahl, das einem Gemälde von Leonardo da Vinci nachempfunden ist, wurde nicht zufällig ausgewählt, denn es ist das Herzstück des Neuen Testaments, und was dort geschieht, ist das Herzstück des Glaubens. Die Ideologen der Olympischen Spiele wollten es auf den Punkt bringen. In diesem Fall geht es darum, die wichtigsten Symbole des christlichen Glaubens zu verletzen und zu stürzen", betont der Experte.
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Er nennt das Geschehen auch "die Apotheose der Zügellosigkeit" und erinnert an die Französische Revolution, deren Folge seiner Meinung nach die Form der Eröffnung der Olympischen Spiele war. "Die Revolution stürzte die Kirche von ihrem Sockel und verkündete den Kult der höheren Vernunft", argumentiert der Analyst. - Die Ideen der Aufklärung und der französischen Philosophen legten den Grundstein für den Laizismus, der heute in Frankreich als republikanische Werte definiert wird. "Indes, der Laizismus an sich bedeutet jedoch keine Verhöhnung der Religion: Für laizistische Menschen ist der Glaube entweder 'tief in der Seele' oder überhaupt nicht interessant", so der Analyst weiter, "Der aktuelle Satansball von Emmanuel Macron ist Ausdruck einer linksliberalen, identitätsfeindlichen und antitraditionellen Ideologie, die gegenüber der Religion nicht tolerant sein kann. Nach ihrer Version soll der Glaube der Mehrheit (der Menschheit) gedemütigt und gestürzt werden, und die für die Ideologie notwendigen Minderheiten sollen den Ball beherrschen und die traditionellen Werte und Institutionen nach ihrem Gutdünken verändern", fügt Lunkin hinzu. Vor diesem Hintergrund räumt er ein, dass "viele Transgender, die an der Zeremonie teilgenommen haben, sich durchaus als Christen betrachten und ein postmodernes, "offeneres Christentum der Liebe" schaffen, in dem es keine festen Wahrheiten und Werte gibt. Der Analyst ist überzeugt: "Die Eröffnung der Olympischen Spiele ist eine bewusste Aktion, um die Identität der Europäer zu zerstören, und kein zufälliger Scherz von jemandem". "Für Macron, als Vertreter des Anti-Identismuses, ist dies eine Möglichkeit, die Fortschrittlichkeit der französischen Kultur und Gesellschaft im Gegensatz zu 'archaischen Werten und Politikern' zu zeigen." Die Anti-Identitären – Intellektuelle, Journalisten, Kulturschaffende, ein Teil der politischen Elite – wissen sehr wohl, dass sie in einer Gesellschaft, die im Geiste der Cancel Culture erzogen wurde, keine Gegenwehr erfahren werden", so der Religionswissenschaftler.
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"Macron glaubt auch, dass dies ein guter Weg ist, um seinen Sieg über die französischen Identitäten angesichts der Bewegung von Marine Le Pen und Jordan Bardella und seiner eigenen Rolle als Förderer der 'neuen Werte' in der Europäischen Union zu festigen. Vielleicht ist das für seine zukünftige Karriere nach der Präsidentschaft nützlich", stellte Experte fest. "Die Olympiade mit Blutspritzern aus der Conciergerie, einem halbheidnischen Hexenzirkel und dem Reiter der Apokalypse am Ende war eine Absage an alles Heilige um des Spektakels willen, was Macron erfreute. Hier hat er sich wirklich als Gewinner gefühlt", schloss Lunkin. Paris ist nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Schauplatz der Olympischen Spiele. Bis zum 11. August werden nun 329 Medaillenentscheidungen fallen. Zum Sportwettbewerb sind 15 russische Sportler als "neutrale Teilnehmer" zugelassen. Sie werden in fünf Disziplinen ohne Flagge und Hymne antreten und ihre Medaillen werden in der Gesamtwertung nicht berücksichtigt. Übersetzung aus dem Russischen. Zuerst am 27. Juli bei Wsgljad veröffentlicht.
Nachtrag vom 28. Juli: Die Verantwortlichen des IOC-Organisationskomitees haben auf Kritik mit einer "Entschuldigung" reagiert. Sie erklärten, dass sie niemandem gegenüber respektlos sein wollten, sondern lediglich die "Vielfalt der Gesellschaft" auf diese Weise feiern wollten. "Es war nie unsere Absicht, gesellschaftlichen Gruppen gegenüber respektlos zu sein, vielmehr wollten wir die Vielfalt der Gesellschaft hervorheben und feiern. Wir haben das Gefühl, dass wir das erreicht haben. Und wenn wir jemanden beleidigt haben, entschuldigen wir uns dafür", sagte Ann Deschamps, die Kommunikationsdirektorin des Organisationskomitees.
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Das Video mit den Höhepunkten der Eröffnungszeremonie in Paris wurde vom offiziellen YouTube-Kanal des IOC entfernt. Die im Artikel zitierte Politikexpertin Marija Sergejewa verfasste am Sonntag einen weiteren Kommentar. Sie schrieb: "Mir geht die Eröffnung der Olympiade nicht aus dem Sinn.... Millionen von Jungen und Mädchen schauten den Helden der Olympischen Spiele zu und gingen zum Eiskunstlauf, zur rhythmischen Sportgymnastik, zum Biathlon und so weiter, um ihren Idolen ähnlich zu sein. Es geht um Willen und Schönheit, um Leistung und Überwindung – und dann wird man ein Held, der Beste der Besten. Aber wenn die olympische Fackel als Vorbild von einem Marihuana-Propagandisten getragen wird, der wegen Drogen eine Haftstrafe verbüßt hat, oder wenn bei der Eröffnung der Olympischen Spiele symbolisch Trunkenheit und Völlerei gezeigt werden – das ist eine andere Botschaft.... Die Botschaft 'Glaube an deine Träume, arbeite hart und alles wird gut' wurde durch die Botschaft 'Iss, trink, akzeptiere dich so, wie du bist' ersetzt, und das gefällt mir nicht. Es ist bequem, ein Schwein zu sein, aber Schweine werden normalerweise zum Schlachten gemästet."
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Archivbild vom 19. Januar 2020: Der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem Außenminister Sergei Lawrow in Berlin
"Über den Frieden von morgen nachdenken": Macron fordert Umdenken in Beziehungen zu Russland 23 Sep. 2024 11:40 Uhr Emmanuel Macron hat eine weitreichende Vision für Europa und die Welt nach dem Krieg in der Ukraine entworfen. Er fordert eine Neuordnung der internationalen Beziehungen und eine Neugestaltung der europäischen Beziehungen zu Moskau. Der französische Staatspräsident ist der Ansicht, dass Europa nach dem Ende des Krieges in der Ukraine seine Beziehungen zu Russland neu definieren müsse. Dies sei unerlässlich, um eine "neue internationale Ordnung" zu schaffen, die auf gerechteren Prinzipien beruhe. In einer Rede am Sonntag erklärte Emmanuel Macron, dass Europa sich nicht auf die Europäische Union und die NATO beschränke, sondern eine umfassendere Rolle bei der globalen Friedenssicherung und der Neugestaltung der internationalen Beziehungen spielen müsse. "Wir müssen einfallsreich genug sein, um über den Frieden von morgen nachzudenken", so der französische Präsident. Dieser Frieden müsse auf einem "neuen Europa" basieren, das über die derzeitigen politischen Strukturen hinausgehe. Macron kritisierte die bestehende Weltordnung als "ungerecht". Viele der heutigen Länder seien bei der Gründung globaler Institutionen wie den Vereinten Nationen, der Weltbank oder dem Internationalen Währungsfonds nur wenig vertreten gewesen. "Wir brauchen eine Ordnung, in der kein Land ein anderes blockieren kann und in der alle Nationen durch gerechtere Institutionen würdig vertreten sind." In diesem Zusammenhang forderte er eine Reform der internationalen Institutionen und plädierte für eine bessere Repräsentation und Mitsprache der Länder des globalen Südens: "Frieden ist nur unter den Bedingungen der Koexistenz möglich." Ein zentrales Element sei auch die Versöhnung innerhalb Europas. In diesem Zusammenhang betonte Macron die Notwendigkeit, den Balkan in ein zukünftiges Friedensprojekt einzubeziehen. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung anderer Konfliktregionen, insbesondere des Nahen Ostens. Die Entwicklungen dort seien ein Schlüssel für die globale Stabilität: "Was heute im Nahen Osten auf dem Spiel steht, ist entscheidend für den Weltfrieden." Er wolle die bevorstehende UN-Generalversammlung nutzen, um seine Vision einer neuen Weltordnung zu erläutern. Bereits im April hatte Macron erklärt, es sei entscheidend, die europäische Sicherheitsarchitektur zu überdenken und Russland in diese Überlegungen einzubeziehen. Aus Moskau hieß es damals, Europa und Russland würden nicht zu ihren früheren Beziehungen zurückkehren. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte: "Es wird nicht mehr möglich sein, Beziehungen wie in der Vergangenheit aufzubauen, und niemand wird das wollen", betonte Peskow. Vor allem der Kreml werde das nicht mehr wollen.
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Ein Bürger, der eine Macron-Maske mit Krone auf dem Kopf trägt, am 21. September 2024 in Paris. Zehntausende protestierten an diesem Tag gegen die neue Regierung und Präsident Emmanuel Macron.
Tausende protestieren gegen neue Regierung in Frankreich 22 Sep. 2024 18:50 Uhr In Paris und anderen französischen Städten gingen am Sonnabend Tausende auf die Straßen, um gegen Präsident Macron und dessen neu ernannte Minderheitsregierung zu protestieren. Dass Macron die Linken des Landes zur Verhinderung eines Siegs von Le Pen benutzen und dann hintergehen wird, war allerdings schon vor den Wahlen abzusehen. Am Samstag fanden in ganz Frankreich Proteste gegen die Ernennung der rechtsliberalen Regierung durch Präsident Emmanuel Macron statt. Die größte Demonstration fand in Paris statt, wo nach Angaben der Organisatoren bis zu 40.000 Menschen teilnahmen. Landesweit sollen es über 110.000 Franzosen gewesen sein. Proteste fanden auch in Lyon, Nantes, Marseille, Bordeaux, Angouleme und Straßburg statt. Die Demonstranten prangerten Macron und seinen neuen Premierminister Michel Barnier an, weil die Regierungsbildung ihrer Meinung nach die Ergebnisse der Parlamentswahlen vom Juli 2024 missachtet. Die Wahl führte in Frankreich zu einer Pattsituation und einem Parlament, das aus drei etwa gleich großen Blöcken besteht: dem Linksbündnis Neue Volksfront (NFP), dem Zentrum, das von Macrons Partei Renaissance angeführt wird, und der rechtsextremen Nationalen Versammlung. Zuvor hatte das Linksbündnis mit Macron und seinen Anhängern im zweiten Wahlgang kooperiert, um den Sieg von Kandidaten von Marine Le Pens Nationaler Sammlungsbewegung zu verhindern. Kenner des politischen Frankreich hatten schon damals gewarnt, dass Macron das Linksbündnis nach der Wahl hintergehen und vor den Kopf stoßen wird, auf diese Warnungen wurde jedoch nicht gehört. Obwohl keine Partei im Ergebnis des zweiten Wahlgangs eine Mehrheit erlangte, errang die NFP-Koalition die meisten Sitze, was sie als Mandat für die Bildung einer Regierung unter ihrer Führung sieht. Macron weigerte sich jedoch, die Kandidatin der NFP, Lucie Castets, als neue Premierministerin zu ernennen, was ihm den Vorwurf einbrachte, er "verweigere die Demokratie". Anfang dieses Monats nominierte Macron Barnier von der Mitte-Rechts-Partei der Republikaner für das Amt. Barnier gelang es nicht, schnell eine Regierung zu bilden. Als er schließlich am Samstag ein neues Kabinett ankündigte, gehörte diesem nur ein Linkspolitiker, Didier Migaud, als Justizminister an. Ansonsten sind in dem Kabinett größtenteils Vertreter von Macrons Mitte und des rechten Flügels des französischen Establishments vertreten. Die Demonstranten sahen darin einen Akt der Missachtung des Wahlsiegs des Linksbündnisses und der Demokratie insgesamt, wie auf zahlreichen Plakaten zu lesen war, die am Samstag auf den Straßen zu sehen waren. Die Aktivisten schwenkten Fahnen und Schilder mit der Aufschrift "Herrschaft der Idioten" und "Amtsenthebung für Macron" und forderten den Rücktritt des Präsidenten. Einige trugen Macron-Masken mit einer Krone auf dem Kopf und warfen dem französischen Staatschef vor, mit der Ernennung Barniers einen Staatsstreich anzustreben, um ein "Präsidenten-Monarch" zu werden. Auf Aufnahmen der Proteste sind auch Demonstranten zu sehen, die Slogans skandierten, die die Regierung Macron-Barnier anprangerten und die Bevölkerung aufforderten, gegen sie zu mobilisieren und ihr Recht zu verteidigen, ihre Führer zu wählen. Ein Demonstrant erklärte: "Wir sind hier, um zu bekräftigen, dass wir niemals nachgeben werden und die antidemokratische Machtübernahme durch den Präsidenten der Republik nicht akzeptieren werden." Ein anderer Demonstrant sagte: "Macron hat keine Legitimität mehr. … Das französische Volk hat gewählt, und es war klar, dass die NFP in Führung lag. Aber [Macron] hat einen aus der Gruppe, die die wenigsten Stimmen erhalten hat, zum Premierminister gemacht." Neben der Unzufriedenheit in der Bevölkerung steht Frankreichs neue Regierung vor einer Reihe von Problemen, die von der Steuerpolitik bis zur Lösung der Haushaltskrise reichen. Viele Experten warnen, dass eine zusätzliche Herausforderung darin bestehen wird, die Gesetzgebung durch ein stark zersplittertes Parlament zu bringen.
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schweiz
Die Schweiz ist als Wohnort so beliebt wie lange nicht mehr.
Bevölkerungsboom: Schweiz knackt 9-Millionen-Marke – dank Ukraine-Flüchtlingen 19 Sep. 2024 11:37 Uhr Die Schweiz erlebt einen Bevölkerungsboom, vor allem durch den Zustrom ukrainischer Flüchtlinge. Zum ersten Mal wurde die Marke von neun Millionen Einwohnern erreicht. Noch nie lebten so viele Menschen in der Schweiz wie jetzt. Erstmals wurden in der Schweiz neun Millionen Einwohner gezählt. Das gab das Bundesamt für Statistik am Donnerstag bekannt. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist die Einwanderung, insbesondere von Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S. Insgesamt gehören nun 59.500 Ukrainer zur ständigen Wohnbevölkerung, was 2,5 Prozent der ausländischen Bevölkerung ausmacht. Ohne diese Gruppe wäre das Wachstum mit 1,1 Prozent deutlich geringer ausgefallen.
Die Schweizer Bevölkerung wächst und altert zugleich Trotz des Bevölkerungswachstums nimmt der Anteil der über 64-Jährigen zu und beträgt mittlerweile 1.730.300 Personen, ein Anstieg um 2,3 Prozent. Besonders die Zahl der Hochbetagten wächst: 2.086 Menschen waren im Jahr 2023 hundert Jahre oder älter, ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Frauen sind in dieser Altersgruppe fünfmal stärker vertreten als Männer. Am Ende des zweiten Quartals 2024 erreichte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 9.002.763 Personen. Dies ist das erste Mal, dass die Schweiz die 9-Millionen-Marke überschritten hat. Die Einwanderung erreichte mit 263.100 Personen einen Rekordwert, wobei die Ukrainer die größte Gruppe stellten. Seit der ersten Volkszählung im Jahr 1850, als die Schweiz 2,4 Millionen Einwohner zählte, ist es das siebte Mal, dass eine Millionengrenze überschritten wurde. Zwischen der achten und neunten Million lagen zwölf Jahre (2012–2024). Die Schweiz wächst, und wird älter – eine Entwicklung, die das Land in den kommenden Jahren weiter prägen wird. Obwohl viele Geflüchtete aus der Ukraine Abschlüsse in gefragten Berufen haben und an Deutschkursen teilnehmen, haben bislang nur 19 Prozent von ihnen eine Stelle gefunden.
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von Hans-Ueli Läppli: Milliarden für Selenskij, Sparmaßnahmen bei Schweizer Kindern: Für wen spart der Bundesrat? 21 Sep. 2024 22:22 Uhr Der Schweizer Bundesrat plant Milliardenhilfen für den Wiederaufbau der Ukraine, während er gleichzeitig Kürzungen bei der frühkindlichen Betreuung im Inland umsetzt. Diese Maßnahmen belasten das Schweizer Gesundheitssystem zusätzlich, das bereits durch steigende Krankenkassenprämien aufgrund der wachsenden Zahl ukrainischer Flüchtlinge unter Druck steht. Die Schweiz spart, aber für wen? Während Schweizer Familien sich auf drastische Kürzungen in der frühkindlichen Betreuung einstellen müssen, zeigt sich der Bundesrat auf internationaler Bühne großzügig, vor allem gegenüber dem Regime von Wladimir Selenskij. In einem Land, das für seine starken Sozialsysteme bekannt ist, spart der Staat plötzlich an seinen jüngsten Bürgern, während gleichzeitig Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine zugesichert werden. Bis 2036 sollen es insgesamt fünf Milliarden Franken sein – eine beachtliche Summe, während im Inland bei Kitas und sozialen Diensten Mittel gestrichen werden.
Schweizer Familien leiden unter steigenden Lebenshaltungskosten und knappem Budget
Besonders betroffen sind dabei die Familien. Für viele Eltern ist eine erschwingliche und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung nicht nur eine Frage des Komforts, sondern eine Notwendigkeit, um den Alltag zwischen Beruf und Familie zu meistern. Doch nun sollen bis zu 800 Millionen Franken jährlich bei Kitas eingespart werden. Dies ist nicht nur eine finanzielle Belastung für die Eltern, sondern verschärft auch den ohnehin spürbaren Fachkräftemangel in der Schweiz. Weniger Kinderbetreuungsplätze bedeuten weniger Frauen im Arbeitsmarkt, und das in einer Zeit, in der die Schweiz auf hochqualifizierte Arbeitskräfte angewiesen ist. Die Schweiz hat bereits rund 1,3 Milliarden Franken an Hilfsgeldern geleistet. Doch der Bundesrat plant, noch weiterzugehen: Insgesamt fünf Milliarden Franken sollen bis 2036 in den Wiederaufbau fließen. Das Geld soll in die Infrastruktur, das Gesundheitswesen und die Bildung der Ukraine investiert werden. Aber wie viel davon kommt wirklich bei der ukrainischen Bevölkerung an? Angesichts der weit verbreiteten Korruption in der Ukraine stellen sich viele Schweizer die Frage, ob diese Gelder nicht besser in die eigene Bevölkerung investiert werden sollten. Währenddessen ächzt das Schweizer Gesundheitssystem unter der zusätzlichen Belastung. Über 75.000 Ukrainer haben seit Kriegsbeginn den Schutzstatus S erhalten, was ihnen Zugang zum Schweizer Gesundheitssystem verschafft.
Schweizer Widerspruch: Image als reiches Land, aber in der Realität auch viel Armut
Diese Belastung kommt zu einer Zeit, in der die Schweizer Bevölkerung bereits mit steigenden Krankenkassenprämien konfrontiert ist. Für 2025 wird eine Erhöhung der Prämien um mindestens fünf Prozent erwartet – ein weiterer Schlag für Schweizer Haushalte, insbesondere für Familien und Alleinerziehende. Aber keine Sorge: Die Krankenkassenprämien der arbeitslosen ukrainischen Flüchtlinge werden von den Schweizer Steuerzahlern übernommen. Das Schweizer Bildungssystem steht vor ähnlichen Herausforderungen. Viele der ukrainischen Flüchtlingskinder sprechen bei ihrer Ankunft kein Deutsch, was zusätzliche Ressourcen in den Schulen erfordert. Doch anstatt diese Ressourcen bereitzustellen, plant der Bundesrat, auch im Bildungsbereich zu sparen. Besonders in städtischen Gebieten sind die Klassenzimmer bereits überfüllt, und der Lehrermangel macht die Situation noch schwieriger. Nun soll auch noch bei den Kitas gekürzt werden – ein wichtiger Baustein, um Kinder frühzeitig auf das Schulsystem vorzubereiten.
Es drängt sich die Frage auf, welche Prioritäten der Bundesrat eigentlich verfolgt. Während er Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine bereitstellt, bleiben die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung oft auf der Strecke. Diese Politik lässt Zweifel aufkommen, ob der Bundesrat die langfristigen Interessen der Schweiz im Blick hat, oder ob er sich zu sehr den internationalen Verpflichtungen unterordnet. Die NATO und die EU spielen hier sicherlich eine Rolle – doch was ist mit den Schweizer Familien? Die Entscheidung, bei Kitas und sozialen Diensten zu sparen, während Milliarden nach Kiew fließen, führt zu einer breiten öffentlichen Diskussion. Es geht nicht nur darum, ob die Ukraine-Hilfen notwendig sind, sondern auch darum, ob sie angesichts der Sparmaßnahmen im Inland gerechtfertigt sind. Ist es wirklich im besten Interesse der Schweiz, diese Sparpolitik auf Kosten der eigenen Kinder durchzusetzen? Oder zeigt der Bundesrat eher seine Prioritäten zugunsten der Ukraine? Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Bundesrat seine Prioritäten überdenkt. Die öffentlichen Proteste und die zunehmende Kritik an den Sparmaßnahmen zeigen, dass viele Schweizer Bürger mit den Entscheidungen ihrer Regierung unzufrieden sind. Ukraine-Solidarität mag derzeit im Trend liegen, doch sie darf keinesfalls auf Kosten der eigenen Bevölkerung gehen – vor allem nicht auf Kosten der Kinder.
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markus rüegg
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das neue konto bei der zürcher kantonalbank
adresse: zürcher kantonalbank, bahnhofstr. 9, 8001 zürich
kontoummer: 1148-7446.701
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BIC: ZKBKCHZZ80A
Swift Code: 700
ps: an alle leserinnen und leser...
liebe konsumenten, etwas statistik: z.zt. haben 12'000 meinen NL abonniert. aber nur ca. 100-200 haben schon mal etwas gespendet. ich muss den schweizern ein kränzchen winden: 90% der spenden kommen aus der schweiz und 10% aus deutschland/österreich. aber nur 40% der leser sind schweizer, 60% deutsche und östereicher. wenn du diesen NL schon länger bekommst, würde ich mich freuen, wenn du auch einmal eine spende machen kannst - herzlichen dank.
- Mit 112'736 Unterschriften ist die Initiative «Für eine sichere Ernährung» offiziell zustandegekommen
- 🦎Petition unterschreiben für die Magoh Biosphäre !
- Von einer diskriminierten Minderheit zu einer privilegierten Gruppe
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