Einfach nur noch Schluss:
Die strategische Sackgasse der deutschen Politik
Von Dagmar Henn
Die Aussagen, die in letzter Zeit aus der deutschen Industrie zu hören waren, bringen sehr zum Nachdenken. Allein, weil ihre Art ebenso ungewöhnlich ist wie ihr Inhalt. Dabei beziehe ich mich immer noch auf die gleiche Zusammenstellung: die Antwerpener Erklärung https://brf.be/national/1805485/ , die Neujahrsrede des BDI-Präsidenten, den Artikel im Monatsbericht der deutschen Bundesbank, und die vielfältigen Alarmmeldungen, die beispielsweise aus der Bauwirtschaft zu lesen waren. ... Hartz IV war ein absoluter Bruch mit dem gesamten Selbstbild der Bundesrepublik davor. Wobei ein weiterer Faktor, der dazu führte, die Zerstörung der Industrie auf dem Annektionsgebiet und die daraus resultierende hohe Arbeitslosigkeit war, und die Notwendigkeit, die politische Spaltung zwischen Ost und West möglichst tief zu verankern. Das war immer noch eine Folge der 1990 aufgezwungenen Westbindung. Um diesen tiefen Eingriff durchzusetzen, musste eine rigide Kontrolle über die Medien etabliert werden, die auf der einen Seite die Geschichten lieferten, die der Verarmung größerer Bevölkerungsteile eine gewisse Rechtfertigung verleihen sollten, und auf der anderen Seite den Widerstand dagegen möglichst unsichtbar machen. Eine Entwicklung, die sich seither nur weiter verschärft hat, weil sie dann mit anderen, in eine ähnliche Richtung gehenden Manövern aus der transatlantischen Ecke verschmolz und durch die Absturzpanik einer Zwischenschicht, die sich zu guten Teilen aus Bullshit-Jobbern zusammensetzt, noch einmal massiv verschärft wurde. Die Wende hin zu massiver transatlantischer Propaganda war eine weitere Notwendigkeit, die sich daraus ergab, dass es eben keine Wiedervereinigung war, sondern eine Annektion. Andernfalls wäre das Propagandaniveau in den deutschen Medien eher gesunken, weil die ursprüngliche Konfrontation verschwunden war. In dieser Phase kann man jedenfalls sagen, dass die Antwerpener Akteure klare Vertreter dieser Westbindung waren – und ganz nebenbei bei der Plünderung des DDR-Volksvermögens einen ordentlichen Schnitt machten. Auch die Propagandisierung der Medien war in ihrem Sinne, und dass mit den Antideutschen und den ganzen US-finanzierten NGOs gewissermaßen in Gestalt der CIA das Kind ihrer eigenen geopolitischen Intrigen der 1930er und 1940er die deutsche Linke ausschaltete, war ihnen mit Sicherheit ebenfalls willkommen. Nur, dass es ihnen jetzt auf die Füße fällt. Der Auslöser für den Wunsch nach einer Kehrtwende ist wirtschaftlich, nicht politisch. Die Entwicklungen der vorangehenden Jahrzehnte haben aber dazu geführt, dass der normale Mechanismus zur Durchsetzung der Interessen in diesem Falle nicht mehr funktioniert, weil es zum einen zu viele Ideologen sind, die die deutschen Parteien beherrschen, und zum anderen zu viele zu tief in den transatlantischen Beziehungen stecken, oder zur Gänze nur noch von außen gesteuerte Marionetten sind (das Puppenhafte zieht sich teils bis in die Physiognomie). Die gesamte politische Landschaft erinnert an eine Titanic, die vom Eisberg weiß, auf den sie zusteuert, aber gar nicht mehr die Fähigkeit besitzt, das Steuer zu drehen. Nicht einmal eine Koalition aus AfD und BSW würde genügen. Und der vertraute, langsame, geschickte Aufbau, der normalerweise derartigen Manövern vorausgeht, scheitert schon an der Mentalität der Medienproduzenten. Auf eine durchaus tragische Weise ist das wie in der Geschichte vom Zauberlehrling, nur dass weit und breit kein Meister zu finden ist. Nun, kein Problem, könnte man denken, dann macht man eben eine neue Partei auf, oder eine Bewegung, oder sorgt für strategische Bündnisse. ... Noch einmal, es ist mitnichten so, als wären die besagten Konzerne an dieser Entwicklung unschuldig, ganz im Gegenteil. Und doch befinden sie sich jetzt an einem Wendepunkt, an dem ihnen die Folgen dieser Entwicklung sämtliche strategischen Optionen verbaut haben. Die politischen Idioten, die Berlin kontrollieren, sind die Ratten, die freiwillig auf das sinkende Schiff springen. Diese Konzerne sind die Schiffseigner, die zuvor dazu aufgerufen hatten, die Rettungsboote zu verheizen, und nun nicht mehr herunterkommen. Das Schlimme ist nur, diese Lage betrifft das ganze Land, das Schiff, das gerade sinkt, heißt Deutschland, und niemand weiß, mit welchem Manöver diesem Sinken Einhalt geboten werden könne.
In den letzten Tagen konnte man geradezu körperlich wahrnehmen, auf welchem Niveau von Panik sich die Berliner Blase inzwischen bewegt. Die Reaktion von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf die Fragen von Florian Warweg in der Bundespressekonferenz war ein deutliches Beispiel. Das dünnhäutig zu nennen wäre eine schamlose Untertreibung; seine Antwort bewegte sich schon an der Grenze zur klinischen Paranoia. Nachdem lange Zeit alle Warnungen vor wirtschaftlicher Zerstörung als russische Propaganda abklassifiziert wurden, musste inzwischen eingestanden werden, dass sie zutrafen; aber die Fähigkeit, daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen, ist nicht vorhanden. Bundeskanzler Olaf Scholz war in der berühmten Szene in Washington, die der Sprengung von Nord Stream vorausging, ja nicht einmal im Stande, ein leises "Aber" von sich zu geben. Wenn es eines gibt, zu dem dieses Personal absolut unfähig ist, dann ist das ein Bruch mit den Vereinigten Staaten. ... Wie also sollte nun ein Vorstandsvorsitzender von BASF eine Lösung für sein politisches Problem finden? Die zerstörerische Wirkung des Agentengeflechts endet erst dann, wenn die Finanzierung ausbleibt; in diesem Moment ist die deutsche Ökonomie aber bereits so weit abgestürzt, dass auch ein Vorstandsvorsitzender von BASF bedeutungslos ist, da ginge es dann um die Organisation des schlichten Überlebens. Davor scheitert jede konventionelle politische Strategie an diesem politisch-medialen Gemisch und seinen Nebengeheimdiensten. Das einzige Mittel, das dann überhaupt noch existiert, wäre ein Militärputsch (ich kann das schallende Gelächter schon hören) – mit dieser Bundeswehr? Klar, es gibt eine ganze Reihe Ehemaliger, die durchaus eine derartige Kehrtwende tragen könnten, wären sie heute noch im Dienst; aber alles oberhalb von Oberst ist derartig transatlantisch eingenordet, dass nicht einmal diese Option noch besteht, von den militärischen Fähigkeiten dieser Truppe ganz zu schweigen. Nein, diese Sackgasse ist rundherum dicht. Da ist kein Raum übrig, um zu manövrieren, keine Option, keine politische Kraft. Nicht einmal mehr für die Unterzeichner der Antwerpener Erklärung, die eigentlich die Herrschenden in diesem System sind. Da ist einfach nur noch Schluss.
ganzer text hier...
Analysen: 28.-6.3.2.2024: Thierry Meyssan: Die Europäische Union gegen die Bauern/ Die strategische Sackgasse der deutschen Politik/
eine brandrede - die beste lösung für deutschland und europa
30% der amis haben deutsche wurzeln - ritter anscheinend auch. was er vorschlägt propagiere ich seit 2019...
- die spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe
- den kapitalismus abschaffen: die drei-gliederung einführen
- vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem
wir werden deshalb morgen nicht gleich das paradis auf erden haben, aber übermorgen. um den himmel auf die erde zu holen müssen wir auch noch unseren beitrag dazu leisten. wir sind in der glücklichen lage, dass wir jetzt eine neue welt kreieren können. viele von uns sind genau deshalb inkarniert, um diese zeit mit zu erleben und mit zu gestalten. 7.3.19
Scott Ritter an Deutschland: Eine Wendung nach Osten ist eure einzige Überlebenschance
GOR Rassadin: Selbstzerstörung des Systems
LION Media - Russland lobt Scholz: Wechselt der Kanzler die Seiten? - 02.03.2Q24 Die Briten und Franzosen sind wütend auf den Bundeskanzler, der den Plan der NATO gegen Russland sabotiert und dafür sogar Militärgeheimnisse offenlegt. Woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?
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Strafanzeige der Freien Sachsen beim Generalbundesanwalt Gute Aktion der Freien Sachsen ... wenn auch unwahrscheinlich, ... Zur Ablenkung gibt es ja noch die RAF, ... und da wären noch die Morde einer angeblich 3. Generation:
1.) Am Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Alfred Herrhausen, der gleich nach dem Fall der Berliner Mauer (am 9. November 1989) am 30. des Monats durch eine hochprofessionell installierte Sprengfalle ermordet wurde. Herrhausen wollte die feste Austauschbarkeit (Konvertibilität) der Deutschen Mark mit dem Russischen Rubel.
2.) Am Treuhand-Chef Detlev Rohwedder, der sich einer Zerstückelung der ehemaligen Volkseigenen Betriebe der DDR verweigert, darüber hinaus die zeitweilige Fortführung dieser Betriebe plant, wird im April 1991 auch hochprofessionell in seinem Haus erschossen.
https://t.me/s/freiesachsen
https://t.me/s/freiesachsen
LION Media - Trick der Ampel: Bezahlkarten führen zu Bargeld-Verbot - 28.02.2Q24 Die Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge ist ein trojanisches Pferd. Plötzlich unterstützen die Konservativen eine Bargeldabschaffung und Zahlungs-Überwachung durch die Regierung, weil dies angeblich die Migrationskrise löst. Wir müssen wachsam sein…
USA
LION Media - Börsencrash durch Cyberangriff: Politiker verkaufen heimlich Aktien - 05.03.2Q24 US-Politiker verdienen Millionen an der Börse, weil sie über Insider-Informationen verfügen. Eine Analyse ihrer letzten Transaktionen zeigt allerdings,
daß sie sich auf ein bestimmtes Szenario vorbereiten. Was das für uns bedeuten könnte…
Bericht vom CPAC-Kongress aus Washington mit den Schwerpunkten WHO-Pandemieabkommen und Great Reset
Die Redner:
Bill Walton, Moderator, über die WHO
Frank Gaffney, Präsident Zentrum für Sicherheitspolitik
Dr. Robert Malone, Virologe und Impfstoffentwickler
Kari Lake, Gouverneurskandidatin
Nayib Bukele, Präsident El Salvador
kurzer Blick zu Donald Trump
Die Themen:
Hakenkreuz卐marsch: Nazis für Biden
Trump: Chaotische Gerichtsprozesse
Nordstream: BRD-Beamten droht Haft
Polen will Reparationen von Russen
Amsterdam: "Vrede met Rusland!"
John F. Kennedy: sein letzter Kampf! Beweise, Dokumente! Was „Aufklärer“ Oliver Stone verschweigt 29.02.2024 Wichtiges zum neuen Buch "Die große Täuschung" (alle 919 Quellen dort für jeden mit vielen Downloadlinks): https://taeuschung.com Kostenloser Versand in Österreich: https://www.auf1.shop/products/die-gr... Alles zum Buch Fremdbestimmt: https://www.fremdbestimmt.com/ Alle 888 Quellen meines Buches Fremdbestimmt (Auflage 8) hier einsehbar: https://www.fremdbestimmt.com/fremdbe... Telegram: Silberjunge Thorsten Schulte neu https://t.me/silberjungethorstenschulte ___Bücher von Bernd Schwipper direkt beim Verlag: https://bit.ly/3GH7yQo Beide Bände in Amazon (auch als eBook): https://amzn.to/3gEr45Q ____Video "Vorsicht! Glaube keinem Zentralbanker! EZB-Chefin Lagarde und US-Notenbankchef im Faktencheck": https://youtu.be/TYX438R4oyQ Video "Euro bald butterweich - EZB-Chefin Lagarde entlarvt sich & EZB in Rede - Wichtige Fakten & Charts": https://youtu.be/MSTlR0Cxxmw In meinem Telegram-Kanal findet Ihr mein 1. Buch "Silber - das bessere Gold" kostenlos: https://t.me/silberjungethorstenschul... Meine Sonderstudie kostenlos mit wichtigen Tipps (Seite 94-108) https://t.me/silberjungethorstenschul... Erschreckende Zahlen zum Weltfinanzsystem: https://t.me/silberjungethorstenschul... ____ Vorteile eines Zollfreilagers in der Schweiz: 1. Umsatzsteuerfreier Silbererwerb 2. Nach 12 Monaten Haltedauer derzeit steuerfrei (im Gegensatz zu ETFs) 3. Aufbewahrung außerhalb der EU Warum Zollfreilager interessant sind, ist hier umfassend beschrieben: https://t.me/silberjungethorstenschul... Auch Nichtnutzer von Telegram können den Bericht lesen und finden dort den folgenden Link: https://elementum.de/SilberjungeLager... ❗️Alle, die sich entschließen, einen Lagerplatz einzurichten, erhalten mit Hinweis auf den Silberjungen einen Preisvorteil von 50 %. ❗️ Handelt auch hier möglichst schnell und setzt auf Vertrauensschutz wie bei Einführung der Abgeltungssteuer zum 1.1.2009. Damals konntet Ihr bis zum 31. Dezember 2008 Aktien kaufen, die selbst heute bei einer Veräußerung mit Gewinn nicht versteuert werden müssen. ______Inhaltsangabe & Links zum Video: 👉👉👉Beweise für alles im Video 👉1:20 Kapitel 4: "Ermordung John F. Kennedys: Eine einsame Stimme enthüllte, was selbst Oliver Stone verschweigt! 👉1:26 Stone und Mossad-Agent Arnon Milchan 👉1:45 John F. Kennedy am Grab von James Forrestal 👉2:47 Mordmotiv Nr. 1! Jahrzehntelang geheim: Brief von John F. Kennedy vom 16.6.1963 👉3:28 Kennedys letzter Kampf 👉7:34 Mordmotiv Nr. 2! 👉8:19 Mordmotiv Nr. 3!
schweiz
Westukrainer: Keine Flüchtlinge, sondern Privilegierte
Von Szene isch Züri
Inmitten der aktuellen Krise in der Ukraine rückt das Thema der Flüchtlinge immer stärker in den Fokus. Doch während viele Menschen aus dem Osten des Landes tatsächlich vor den Schrecken des Krieges fliehen, scheint die Situation im Westen der Ukraine eine andere Dynamik anzunehmen.
Es ist unbestreitbar, dass die Ukraine in einer schwierigen Lage ist, und es gestaltet sich wichtig, den Menschen dort zu helfen. Doch wir müssen uns auch fragen, wer genau als Flüchtlinge betrachtet werden sollte. Insbesondere im Westen der Ukraine scheinen viele Menschen nicht aus direkten Kriegsgebieten zu stammen, sondern vielmehr aus Regionen in Grenznähe zu EU-Ländern wie Ungarn und Polen.
Eine bemerkenswerte Beobachtung fällt dabei ins Auge: Trotz der behaupteten Notlage sind viele dieser "Flüchtlinge" im Besitz aktueller iPhone-Modelle und hochwertiger Kleidung sowie Turnschuhe. Darüber hinaus verfügen sie alle über Hochschulabschlüsse und beherrschen teilweise Englisch besser als der durchschnittliche Schweizer. Interessanterweise schien das Schicksal echter Flüchtlinge in der Ostukraine zwischen 2014 und 2022 sie nie zu interessieren. Doch nun strömen sie in Scharen nach Zürich oder Berlin. Zu 95 Prozent kommunizieren sie alle an den Haltestellen oder in Privatkliniken auf Russisch. Die Kosten für ihre Abonnements und Arztrechnungen werden natürlich von den fleißigen Schweizer Steuerzahlern getragen. Interessanterweise sind Ukrainer, die als anerkannte Flüchtlinge gelten, von der Steuerpflicht befreit.
Es ist verständlich, dass Menschen in der Ost- und Südukraine Schutz suchen und Hilfe benötigen. Doch gleichzeitig müssen wir uns bewusst machen, dass es sich bei vielen sogenannten "Flüchtlingen" aus der Westukraine häufig um Personen handelt, die möglicherweise das System ausnutzen. Während Schweizer Bürger oft mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, genießen die westukrainischen "Flüchtlinge" oft zahlreiche Privilegien, darunter finanzielle Unterstützung und kostenlose Leistungen, die vom Staat finanziert werden.
Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, dass Personen, die aus Gebieten der Westukraine wie Lwow, Transkarpatien, Iwano-Frankowsk, Tschernowzy, Chmelnizki, Winniza, Rowno, Ternopol, Schitomir und Tschernigow kommen, nicht mehr automatisch den Status S erhalten, sondern vorläufig als Flüchtlinge mit Ausweis F aufgenommen werden. Personen mit Ausweis F gelten als vorläufig aufgenommene Flüchtlinge, die zwar die Kriterien für die Flüchtlingseigenschaft erfüllen, bei denen aber gleichzeitig Asylausschlussgründe vorliegen könnten. Dies würde dazu beitragen, eine differenziertere und gerechtere Behandlung von Flüchtlingen aus verschiedenen Regionen der Ukraine sicherzustellen und mögliche Missbräuche im Asylsystem zu minimieren.
Eine weitere wichtige Lösung könnte darin bestehen, dass alle arbeitsfähigen Ukrainer unverzüglich eine Sozialarbeit aufnehmen, sei es Straßenreinigung, Gartenpflege oder die Betreuung von Kindern in Kindergärten und älteren Menschen in Altersheimen. Dies würde ihnen die Möglichkeit geben, ihre Bereitschaft zur Integration und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu zeigen. Trotz ihrer Deutschkenntnisse müssen sie sich bewusst sein, dass das Leben oft herausfordernd ist und jeder seinen Beitrag leisten muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es ist wichtig, dass die zuvorkommenden Schweizer erkennen, dass sie möglicherweise ausgenutzt werden, und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um eine faire und ausgewogene Integration von Zugewanderten zu fördern. Dies kann durch die Förderung von Arbeitsgelegenheiten und die Einführung von Programmen zur sozialen Integration erreicht werden. Es ist an der Zeit, dass alle Beteiligten die Realität akzeptieren und gemeinsam nach Lösungen suchen, die sowohl den Bedürfnissen der Zugewanderten als auch der Aufnahmegesellschaft gerecht werden.
Die Grünen und die Linken müssen dieser Realität ins Auge sehen und sicherstellen, dass die Hilfe dorthin geht, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Mehr zum Thema - Zürich platzt aus den Nähten – durch Zuwanderung vor allem aus der Ukraine
bauernproteste
18.05.2021 Mit den großartigen Entwicklungen in Nordamerika und auch vielen Erfolgen im deutschsprachigen Raum gibt es viele gute Wege zu einer Zukunftssicherung der Landwirtschaft. Damit wird zugleich die Wasserversorgung sichergestellt, lokale Lebensmittelproduktion gestärkt und ein maximaler Klimaausgleich erreicht. Die Höfe können dabei eine bessere Wirschaftlichkeit erreichen und zugleich interessanter für die Fortführung durch die junge Generation werden. Auf Deutsch gibt es gute Vortragsvideos bei der Interessengemeinschaft gesunder Boden in Regensburg. https://www.ig-gesunder-boden.de/ Neben viele anderen geben Christoph Felgentreu (Gründüngungs-Experte von Weltklasse mit Jahrzehten Erfahrung, heute IG gesunder Boden) und der Bauer Joseph Hägler (Bio pfluglos) viele Hinweise auf die Erfolge der Regenerativen Landwirtschaft in Deutschland. Ich kann für das weitere Veständnis und die sofortige Anwendung der Regenerativen Landwirtschaft den sehr detaillierten Vortrag und das gleichnamige Buch von Dietmar Näser empfehlen, der sehr viel praktische Erfahrung über lange Zeit hat: • Boden belebende, regenerative Landwir... Die Anwendung der Erkenntnisse erfolgt auch im großen Maßstab, da sollte man sich die neueren Vorträge von Dr. David Johnson von der New Mexico State University, USA anschauen (engl.): • Static Pile Fungal Compost Presentation Im Vortrag gibt es etliche praktische Anwendungsergebnisse, besonders spektakulär ist das ab min 56:00. Multi-Spezies-Systeme mit der Kompost-Inokkulation bewähren sich besonders. Übliche agro-chemische Praxis ist wegen hoher externer Ausgaben bei immer schwächeren Böden oft schon nicht mehr auskömmlich, die Alternativen sind bei richtiger Anwendung schon im ersten Jahr profitabel. Umstellungen sollten natürlich in aller Vorsicht zunächst auf Teilflächen gemacht werden, damit es mehr Erfahrungen gibt. Es lohnt auch sehr, sich Videos von Gabe Brown (Pionier Regenerative Landwirtschaft und Portionsbeweidung) und Ray Archuleta (US Department of Agriculture) anzuschauen.
Die Europäische Union gegen die Bauern
Und was ist mit den Bauern?
Angesichts der obigen Analyse der Gemeinsamen Agrarpolitik gibt es in den Strukturen der EU nichts, was die gegenwärtige Krise vorwegnimmt. Das liegt an der unausgesprochenen britischen Ideologie der EU. Mit ihrem Beitritt zur WTO hat die Europäische Union, ohne es zu sagen, die europäische Freie-Wirtschaft zugunsten der globalen Freien-Wirtschaft aufgegeben. Damit folgte sie, ihrer DNA entsprechend, dem Ziel Winston Churchills. Die Beihilfen der Europäischen Union werden niemals in der Lage sein, ausländische Konkurrenz, die anderen Regeln unterliegt, auszugleichen. Nach und nach bewegen wir uns in Richtung einer Spezialisierung der Arbeit auf weltweiter, globaler Ebene. Die Rolle der europäischen Bauern wird immer kleiner werden, bis zu dem Tag, an dem der internationale Handel unterbrochen wird und die Europäer ihre Landwirtschaft wieder aufbauen müssen oder vor Hunger sterben. Auch der von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formulierte europäische Grüne Deal reagiert nicht auf den Klimawandel, sondern auf die Ideologie, die um ihn herum aufgebaut wurde. Damit bekennt sich die EU zu Margaret Thatchers Agenda. Sie will nicht mehr mit starker Industrie und Landwirtschaft produzieren, sondern mit Finanzdienstleistungen. Im Vereinigten Königreich hat diese Politik zum Wohlstand der winzigen City of London und zum wirtschaftlichen Zusammenbruch des Großraums Manchester geführt. Um die europäischen Bauern zu retten, genügt es nicht, sich der supranationalen Entwicklung der EU zu widersetzen, es ist vor allem notwendig, die EU von ihrer Ideologie zu befreien. Diese ist jedoch nicht in den Verträgen festgelegt, sondern das Ergebnis ihrer Geschichte.
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Analysen: 28.-6.3.2.2024: Thierry Meyssan: Die Europäische Union gegen die Bauern/ Die strategische Sackgasse der deutschen Politik/
Bauernproteste: Schweizweite Großaktion am Donnerstagabend
Arnaud Rochat, ein 23-jähriger Landwirt aus dem Kanton Waadt, hat sich zum Symbol des Schweizer Bauernprotests entwickelt. Obwohl er lieber im Stall bleibt, muss er nun sowohl ins Fernsehstudio als auch ins Bundeshaus, um die Bewegung zu koordinieren. Trotz seiner ruhigen Art ist er bekannt für seine klare Meinung und unverblümte Aussprache. Rochat hat den Bauernaufstand in der Romandie ins Rollen gebracht und strebt nun an, dass der Protest die gesamte Schweiz erfasst, indem Bauern von Genf bis St. Gallen auf Feldern und Plätzen mit ihren Traktoren SOS-Botschaften formen.
Durch den Bauernprotest will Rochat Druck auf die Entscheidungsträger ausüben, insbesondere in Bezug auf den Milchpreis. Er betont jedoch, dass es nicht nur um Milchbauern geht, sondern auch um Produzenten von Gemüse, Früchten und Fleisch, die angemessen entlohnt werden müssen.
Innerhalb kürzester Zeit hat Rochat eine große Online-Gemeinschaft mobilisiert und ist in die politische Arena eingetreten, um die Interessen der Landwirte zu vertreten.
Rochat, der selbst davon träumt, einen eigenen Bauernhof zu besitzen und von seiner Arbeit leben zu können, fordert eine gerechte Verteilung der Gesamtmarge im Agrarsektor und kritisiert die Auswirkungen des interkontinentalen Freihandels auf die lokale Landwirtschaft. Seine Vision einer besseren Welt umfasst einen modernen, fairen Markt, der eine lokale und nachhaltige Kreislaufwirtschaft unterstützt. Rochat setzt sich für einen friedlichen Protest ein, der eine Perspektive für die Zukunft der Landwirtschaft in der Schweiz bietet.
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Bauernproteste auch in der Schweiz
Die Bauernproteste haben nun auch die Schweiz erreicht, allerdings zeigen sich die Protestaktionen hier im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Spanien deutlich milder.
Mit über tausend Traktoren haben die Bauernproteste in der Schweiz eine neue Dimension erreicht. Vor allem junge Landwirte organisieren sich über Sozialmedien und bringen ihren Protest auf die Straße.
Am Freitag fanden in den Kantonen Bern und Freiburg deutlich größere Demonstrationen statt als erwartet, mit etwa 1.200 Traktoren. Allein in der Gemüsehochburg Kerzers waren über 400 Traktoren zu sehen. Urs Haslebacher, der Organisator, zeigt sich überrascht über die Resonanz im Interview mit der NZZ: "Wir haben wohl einen Nerv getroffen", sagt er. Die zunehmende Unzufriedenheit in der bäuerlichen Basis sei spürbar. "Jede Woche sterben zehn Bauernhöfe. Es kann so nicht weitergehen", beklagt er die prekäre Lage vieler Betriebe.
Im Gegensatz zum Ausland verlaufen die Proteste in der Schweiz bislang äußerst friedlich. Haslebacher betont: "Wir wollen Sympathie für die Anliegen der Bauern wecken." Auch der Präsident des Schweizerischen Bauernverbands, Markus Ritter, zeigt sich überrascht über das Ausmaß der Protestaktion und deutet dies als Zeichen für die Sorgen vieler Bauern. Besonders der Nachwuchs stehe hinter der Bewegung. Die jungen Bauern organisieren sich vor allem über Social Media und sind sehr agil und schnell. Der digitale Protest ist eine Basisbewegung der Bauernschaft, die vom Bauernverband unterstützt wird, solange er bewilligt ist und keinen negativen Einfluss auf die Bevölkerung und den Verkehr hat. Mahnwachen und Mahnfeuer bieten eine Möglichkeit, den Frust zu kanalisieren, ohne den öffentlichen Raum zu blockieren oder zu stören.
Die Frage bleibt, wie stark die Bewegung noch wachsen wird. Bisher scheinen die Zentren des Protests vor allem in der Westschweiz und neu im Kanton Bern zu liegen. Im Vergleich zum Ausland ist der finanzielle Druck auf die Schweizer Landwirte geringer, aber die Unzufriedenheit an der Basis bleibt groß. Im Fokus stehen dabei vier konkrete Forderungen: mehr Stabilität und Planungssicherheit, weniger Bürokratie, faire Preise sowie eine gesteigerte Wertschätzung für ihre Arbeit und Produkte.
Die Bauernproteste im Ausland, insbesondere in Deutschland und Frankreich, waren der Auslöser für diese Bewegung in der Schweiz. Obwohl auch hier der Unmut spürbar ist, streben die Bauern eine ruhige und geordnete Form des Protests an. Sie wollen die Wertschätzung der Konsumenten nicht verlieren und zeigen, dass ihre Anliegen auch ohne radikale Maßnahmen gehört werden können.
Im Frühjahr finden die Verhandlungen über die Produzentenpreise mit den Grossverteilern und Zwischenhändlern statt. Viele Bauern drohen schon heute damit, dass sich die Form des Protests bei unbefriedigendem Ausgang ändern würde. Die Proteste werden daher als ein Ausdruck des Frusts über politische Entscheidungen und wirtschaftliche Herausforderungen interpretiert.
Mehr zum Thema - Polen: Bauern wollen "totale Blockade aller Grenzübergänge" zur Ukraine
Polen: Bauern wollen "totale Blockade aller Grenzübergänge" zur Ukraine
Polnische Landwirte wollen ihre Proteste gegen erleichterte Getreideeinfuhren aus der Ukraine in die EU und nach Polen mit einer umfassenden Grenzblockade wieder verstärken. "Es wird eine totale Blockade aller Grenzübergänge geben", verkündete ein Sprecher der Bauerngewerkschaft, der Unabhängigen selbstverwalteten Gewerkschaft einzelner Landwirte "Solidarność".
Militärische Hilfsgüter würden dann durchgelassen, der Lkw- und Personenverkehr aber blockiert. Es werde Blockaden in den Häfen und auf den Autobahnen geben.
Ukrainische Spediteure kündigten einen Gegenprotest an drei Grenzübergängen an. Agrargüter zählen zu den wichtigsten Einnahmequellen der Ukraine. Wegen des Krieges gegen Russland versucht das Land, diese Produkte statt über das umkämpfte Schwarze Meer verstärkt über den Landweg zu exportieren.
In Polen und auch in der Slowakei kommt es seit Monaten zu Protesten von Landwirten und Lkw-Fahrern gegen eine solche Einfuhr in die EU, weil sie Einbußen durch billigere Konkurrenz befürchten.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat die Proteste an der ukrainisch-polnischen Grenze als "Hohn" bezeichnet. Der Politiker hält sie für einen Vorwand. Den Protestierenden gehe es um "Politik, nicht um Getreide". Angesichts der Lage an der Front erscheine der Disput absurd, beklagt der ukrainische Präsident.
In den vergangenen Wochen sind viele europäische Bauern mit ihren Traktoren aus den Provinzen bis in die Hauptstädte gefahren, um dort zu protestieren. Ob aus Deutschland, Frankreich, Portugal oder Spanien – aus vielen Ländern kamen und kommen täglich neue Berichte von protestierenden Bauern. Erst heute wieder kommt etwa aus Deutschland wieder eine Meldung, dass Landwirte im Bundesland Hessen zwei Lager von Edeka und Lidl blockieren.
Die Landwirte haben eine Liste mit zahlreichen Forderungen vorgelegt. Unter anderem fordern sie die Einführung einer Kennzeichnung des Herkunftslandes auf allen Lebensmitteln im Einzelhandel und in der Gastronomie sowie das Beenden der Zollfreiheit für ukrainische Agrarprodukte, wie die Tageszeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet.
Mehr zum Thema – Europaweite Bauernproteste gegen EU-Agrarvorschriften
Bauernselbstmorde in Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Polen …
Wenn Preiskampf und Klimapolitik die Bauern vernichten – Viele denken an Selbstmord
In Frankreich begehen jede Woche zwei Landwirte Selbstmord und nicht nur da. In ganz Europa gehen sie aus blanker Not auf die Straße. Die Bauern, die uns alle ernähren, sind am Limit oder eigentlich schon darüber. Und das in ganz Europa und in den USA ebenfalls. Sie sind nicht nur existenziell ständig nur eine Handbreit vom Abgrund entfernt, sie sind nicht nur physisch, sondern auch psychisch überlastet. Depression und Burnout macht sich breit. Und die Öffentlichkeit erfährt kaum etwas davon.
Bauernselbstmorde in Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Polen …
… und überall gehen verzweifelte Bauern auf die Straße. Eine Umfrage unter den irischen Bauern zeigte Erschreckendes: 20 Prozent gaben an, schon über Selbstmord nachgedacht zu haben. 40 Prozent sagten, dass sie unter schwerem oder zumindest mittlerem Stress leiden. Noch schlimmer ist es in Belgien. Hier wurden 600 Landwirte in Nord-Belgien befragt. Die Hälfte gab an, dass ihr Beruf psychisches Leid verursache.In Deutschland und Österreich sind 25 Prozent der Landwirte vom Burnout betroffen (in der Gesamtbevölkerung sind es nur sechs Prozent).
Franziska Aumer ist eigentlich studierte Informatikerin. Doch sie machte dann eine Ausbildung zur Milchbäuerin. Zusammen mit zwei anderen Frauen hat sie die Informationskampagne „acker.schwestern“ gegründet. Hier klärt sie seit 2021 über die drängenden Probleme derLAndwirte auf.
Die Deutsche Welle schreibt:
„Während ihrer Arbeit werden die “acker.schwestern” mit menschlichen Tragödien konfrontiert. So kennt jede von ihnen Landwirte, die sich bereits das Leben genommen haben. “Bei mir war es ein junger Kerl, 25 Jahre. Ich habe ihn über das Ehrenamt für die Landwirtschaft kennengelernt. Er war richtig aktiv, lebensfroh.” Jahrelang habe sich der Niederländer für seinen Betrieb eingesetzt und gekämpft. An dem Tag, an dem er erfuhr, dass man ihm im Zuge strengerer Stickstoffregelungen die Betriebsgenehmigung entzogen hatte, habe er den Entschluss zum Suizid gefasst.“
Die Frankfurter Rundschau berichtete schon 2021 unter dem Titel „Tod auf dem Bauernhof: Witwe bricht Tabu und erzählt von ihrer Tragödie“:
„Jedes Jahr nehmen sich in Frankreich Hunderte Landwirtinnen und Landwirte das Leben. Die Witwe Camille Beaurain bricht ein Tabu und erzählt von der Tragödie auf ihrem Gut.“Ihr Mann Augustin war Schweinezüchter in der Picardie. Das liegt nördlich von Paris. Mit 31 Jahren nahm er sich das Leben, hängte sich an einem Sonntagabend einfach in der Scheune auf. Er ging und sagte nur knapp, er wolle „nur kurz in der Mühle was nachschauen“. Seine Frau Camille schrieb sich die Wut und die Trauer von der Seele mit dem Buch „Tu m’as laissée en vie“ – Du hast mich lebend zurückgelassen. Ihr Augustin ist nicht der einzige.Im Jahr 2015 haben in Frankreich 650 Bäuerinnen und Bauern Selbstmord begangen. Das ist die letzte genaue Erhebung der Zahlen. Man hat das Zählen mittlerweile eingestellt. Es ist ja eher mehr geworden. Und die Zahlen sind sowieso zu niedrig, denn in vielen Fällen wird der Selbstmord vertuscht, damit die Familie wenigstens noch die Lebensversicherung bekommt.
Die französische Agrarkrankenkasse hat eine eigene Telefonseelsorge für Bauern eingerichtet, um der steigenden Zahl an Selbstmorden entgegenzuwirken. Und das Angebot wird angenommen.
In Deutschland gibt es gar keine Erfassung von Bauernselbstmorden. Die Situation ist hier aber auch nicht besser. Anne Dirksen ist Leiterin des Arbeitsbereiches Familie und Betrieb in der Landwirtschaftskammer. Dort hört und erlebt sie täglich die seelische Not vieler Landwirte. Sie sagt, dass die Selbstmorde unter den Bauern „gefühlt“ zunehmen. Die Zahl der depressiven Erkrankungen ist deutlich angestiegen, das belegten die Zahlen der Krankenkassen. Parallel dazu steigen die Burnouts.
Zu niedrige Preise für die Erzeugnisse, zu hohe Schulden, zu viele Verordnungen, Auflagen, Dokumentationspflichten und erwürgende Klimapolitik
Die Branchenseite Agrar heute schreibt, dass die Landwirte bisweilen schlicht kapitulieren und nicht mehr können. So fand die Polizei im bayerischen Ansbach in einem Stall 150 tote Rinder. Sie waren einfach seit längerer Zeit nicht versorgt worden. Dahinter steckt keine Verantwortungslosigkeit und Grausamkeit, sondern psychische Not, schwere Depression und Selbstaufgabe. Diese Selbstaufgabe erstreckt sich dann auch auf die Tiere:
„Die meisten Bauern arbeiteten nämlich sieben Tage die Woche im Stall, dazu kämen Dokumentationen, Anträge und immer neue Auflagen. Für die Iris Fuchs vom der Landestierärztekammer ist das Politikversagen, sagt sie gegenüber dem Bayrischen Rundfunk (BR). „Die Tierärzte weisen seit Jahren darauf hin, dass das Motto ‘Wachsen oder Weichen’ der falsche Ansatz ist”, so Fuchs.“
Zwanzig bis dreißig Anrufe von Landwirten gehen wöchentlich bei der zentralen Krisenhotline ein, sagt Heidi Perzl, die erfahrene psychologische Beraterin der landwirtschaftlichen Sozialversicherung dem Bayerischen Rundfunk.
Es sind die klassischen Ursachen: Zum Ersten die sehr oft extreme wirtschaftliche Situation der Betriebe, die zwischen zu niedrigen Preise und hohen Schulden zerrieben werden. Gleichzeitig sind die Bauern permanent überarbeitet und beuten sich selbst restlos aus, was zu dem gefürchteten Burnout führt, verstärkt durch die Hoffnungslosigkeit, niemals aus den Schulden herauskommen zu können.
Zum Zweiten leiden sie unter fehlender Anerkennung für ihre Arbeit. Kinder von Bauern werden oft in der Schule gemobbt. Immer wieder kommen Prüfer unangemeldet auf die Höfe und viele davon sind schikanös, das ist dann noch mehr Druck und Belastung für den überlasteten Landwirt. Für viele Landwirte sind die jüngsten Subventionskürzungen nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Viele nehmen auch die Medienberichterstattung als sehr negativ und verletzend wahr. „Statt Anerkennung sind wir permanent in der Kritik. Das macht mürbe. Wer möchte sich schon die ganze Zeit als Insektenvernichter, Brunnenvergifter und Tierquäler beschimpfen lassen? Das geht nicht spurlos an einem vorbei.“
Dazu kommen zum Dritten immer höhere Auflagen wegen des Klimaschutzes, die Politik, auch der Herr Landwirtschaftsminister hat keine Ahnung von Landwirtschaft, produziert aber immer neue Verbote und Richtlinien, die Dokumentationspflichten arten aus und zwingen die Landwirte, bis spät in die Nacht am Papierkram zu sitzen, aber dennoch morgens früh aufzustehen und eine körperlich anstrengende Arbeit zu verrichten.
Und nun wird auch noch das bisschen, was vielen Betrieben gerade noch genug zum Überleben lässt, durch den Wegfall der Steuererleichterung beim Agrardiesel weggestrichen.
Eine persönliche Anmerkung: Ich wohne auf dem Land. Hier gibt es noch viele Landwirte. Wenn man mit den Bauern redet, die man gut kennt, dann kommt sehr schnell auch die tiefe Enttäuschung über die ungerechtfertigte Missachtung des Bauernstandes ans Licht. Insbesondere die Arroganz der Links-Grünen und der Medien werden dort als Hetze gegen die Landwirte empfunden und man ist total wütend und enttäuscht, dass sie ohne Federlesens sofort in die Nazi-Ecke gesteckt werden – gerade jetzt, bei ihren Protesten.
Und falls das hier ein Bauer oder eine Bäuerin liest und sich selbst darin erkennt: Es gibt Hilfe. Der erste Schritt ist, die Krisenhotline der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung anzurufen:
0561/78 51 01 01
Diese Krisenhotline ist rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche besetzt und kann auch anonym genutzt werden. Hilfe für die seelischen Gesundheit der SVLFG : www.svlfg.de/gleichgewicht
Landwirt Helmut Grillmeier hat die Hilfe in Anspruch genommen und ist aus dem Teufelskreis der Überarbeitung, finanziellen Not und Ausweglosigkeit herausgekommen, weil er Hilfe angenommen hat.
Aber die Freiheit - die Freiheit! Dass jeder Mensch für seinen Mitmenschen leben wird. Das Prinzip ist dort geboren.
03.03.2024 Kristina ist die älteste von acht Geschwistern. Sie war erst 19 Jahre alt, als die Eltern starben. Die minderjährigen Geschwister sollten in Internaten untergebracht werden, doch Kristina gelang es, die Vormundschaftsbehörde davon zu überzeugen, dass sie sich selbst um diese kümmern kann. Sie brach ihr Studium ab, gab ihr Privatleben auf und zog von der Stadt aufs Land. Wir haben diese Familie besucht, um zu erfahren, wie sie leben.