Analysen 23.-30.4.25: Das Ende der Illusion/ Hänseler/Mylaeus: Alles ist möglich – leider/ Pepe Escobar • China, Hongkong und... China lässt sich nicht einschüchtern/ Abkehr von Energieträgern aus den USA/ Thierry Meyssan: Wahrheit über 9/11
inhaltsverzeichnis...
er bringt den untergang des hegemons sehr treffend auf den punkt...
Das Ende der Illusion 25.4.25 Herr Trump bezeichnet sein Zollregime als „Wirtschaftspatriotismus“ – ein stumpfes Instrument, das sich als „harte Verhandlungstaktik“ tarnt. In Wahrheit sind Zölle jedoch kein Zeichen von Stärke, sondern das verzweifelte Mittel eines zerfallenden Imperiums. Einst weltweit führend in Innovation, Industrie und Wettbewerbsfähigkeit, versuchen die Vereinigten Staaten nun, Bedingungen zu diktieren, die sie nicht mehr durchsetzen können, und setzen dort, wo ihre Kompetenz schwindet, auf Zwang. Chinas Reaktion auf Trumps Zölle – zunächst eine Angleichung, dann ein Einfrieren weiterer Eskalationen – ist kein Rückzug. Es ist eine Unabhängigkeitserklärung. Im Wesentlichen lautet sie: „Wir benötigen keinen Zugang mehr zu eurem Markt.“ Trotz aller lautstarken Drohungen werden die Vereinigten Staaten still, aber entschlossen aus der riesigen und wachsenden chinesischen Wirtschaft abgeschnitten. Dies ist keine Deeskalation. Es ist eine fortschreitende Entdollarisierung. Durch die Instrumentalisierung des Dollars und nun auch des Handels hat Washington die globale Abkehr von seiner finanziellen und wirtschaftlichen Dominanz beschleunigt. Je aggressiver die Taktik, desto schneller schottet sich die Welt davon ab. Was wie Verhandlungen aussieht, ist in Wirklichkeit der Zerfall einer Weltordnung, die auf der Illusion der Unentbehrlichkeit Amerikas aufgebaut ist.
Peter Hänseler / Andreas Mylaeus: Alles ist möglich – leider. 19.4.25 Die Lage in der Welt wird zunehmend unübersichtlich und unberechenbar. Trump hat China falsch eingeschätzt, Putin gibt nicht nach und der Iran ist für die Amerikaner ein zu großer Brocken. Außerdem herrscht eine historische Instabilität auf den Finanzmärkten.
Von Rainer Rupp: Chinas Blockade Seltener-Erden trifft Achillessehne des Pentagon 28 Apr. 2025 21:22 Uhr Mehr als 78 Prozent der Waffen des US-Militärs beinhalten wichtige Teile oder seltene Rohstoffe und verarbeitete Materialien aus China, welche die USA kurzfristig ersetzen können und mittel- bis langfristig nur unter enormen Kosten, so ein neuer Bericht. ... "Über 78 Prozent der US-Waffen sind auf chinesische Rohstoffe angewiesen – ein neuer Bericht zeigt die dramatischen Folgen von Pekings Exportbeschränkungen." So titelte das dem US-Militär nahe stehende WebPortal Defence One am 23. April 2025 unter Berufung auf einen aktuellen Bericht der Datenanalysefirma Govini unter dem Titel: "Ark Analysis: China’s Critical Mineral Crackdown".
Pepe Escobar • China, Hongkong und die Kunst des Blinzelns 25. April 2025 SHANGHAI und HONGKONG – Wie vorherzusehen war, blinzelte Captain Chaos also zuerst. So sehr er – und sein ausufernder Medienzirkus – es unmöglich zugeben könnten. Angefangen hat alles mit "Zollbefreiungen" – von Smartphones und Computern bis hin zu Autoteilen – auf Produkte, die aus China importiert werden. Dann schwenkte es in Richtung sorgfältig gepflegter Lecks, was bedeutete, dass die Zölle auf eine Spanne zwischen 50 % und 65 % gesenkt werden "könnten". Und schließlich ein lapidares Eingeständnis, dass, wenn es keine Einigung gibt, einseitig eine "Tarifnummer" festgelegt wird. Das chinesische Handelsministerium war unversöhnlich: "Der Versuch, die Interessen anderer gegen vorübergehende Gewinne einzutauschen, ist wie mit einem Tiger um seine Haut zu feilschen – das geht nur nach hinten los." Und es wurde noch heftiger. Das Ministerium beharrte darauf, dass alle Behauptungen von Trump 2.0 über Fortschritte bei den bilateralen Verhandlungen "keine faktische Grundlage" hätten – und den US-Präsidenten de facto als Lieferanten von Fake News darstellten.
Pepe Escobar • Der Geist von Shanghai - China lässt sich nicht einschüchtern 21. April 2025 Von der Spitze des Jin-Mao-Turms im Weltklasse-Finanzviertel Lujiazui in Pudong, einem elegant-diskreten Art-déco-Begleiter des Super-Wolkenkratzers des World Financial Center – dem Markenzeichen der chinesischen Wirtschaftsmacht – ist es, als ob die Speichen eines Rades in den Bund und darüber hinaus ausstrahlen würden, um der absurden Idiotie des "Kaisers der Zölle" entgegenzuwirken. unerbittlich verspottet auf unzähligen chinesischen Social-Media-Plattformen. Ich hatte das Privileg, vom Finanzzentrum Bund, in dem unter anderem die Fosun Foundation – ein von Bambus inspiriertes architektonisches Meisterwerk – beheimatet ist, zur China Academy auf dem makellosen Campus der Fudan-Universität zu gelangen, wo ich ein Seminar mit Starprofessor Zhang Weiwei und einen runden Tisch mit Top-Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen teilte. Professor Zhang Weiwei ist der führende Konzeptualisierer Chinas als Zivilisationsstaat. Das Schlüsselthema unseres Seminars war die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, aber unweigerlich wechselte der Fokus hin und her auf die Beweggründe hinter dem Kaiser der Zölle. Die Fragen der Schüler waren so scharf, wie sie nur sein können. Hinzu kam ein ausführliches Interview für die China Academy, das von ihrem CEO, dem beeindruckenden Pan Xiaoli, moderiert wurde.
Thierry Meyssan: Trump-Vertrauter Tucker Carlson enthüllt mit Curt Weldon die brisante Wahrheit über 9/11 Voltaire Netzwerk | Mexiko-Stadt (Mexiko) | 22. April 2025 Am 11. September 2001 zerstörten unerhörte Anschläge drei Türme des World Trade Centers in New York. Die Operation wurde Osama bin Laden zugeschrieben und rechtfertigte die Kriege in Afghanistan und im Irak. Noch am selben Tag prangerte der Immobilienentwickler Donald Trump eine Lüge an, ein halbes Jahr später veröffentlichte der Geopolitiker Thierry Meyssan " L’Effroyable imposture » [Die schreckliche Hochstapelei], bevor er ins Exil ging. Der ehemalige republikanische Abgeordnete Curt Weldon hat gerade enthüllt, unter welchem Druck er stand, weil er gewagt hatte, George W. Bush Fragen zu stellen.
ende inhaltsverzeichnis...
er bringt den untergang des hegemons sehr treffend auf den punkt...
Anonymus: Das Ende der Illusion
Die Krise besteht genau darin, dass das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann; in diesem Interregnum treten eine Vielzahl von morbiden Symptomen auf.
Gramsci, Antonio. Ausgewählte Schriften aus den Gefängnisheften. Herausgegeben und übersetzt von Quintin Hoare und Geoffrey Nowell Smith, International Publishers, 1971
Einführung von Peter Hänseler
Ich habe das Privileg, viele kluge Menschen auf der ganzen Welt zu kennen. Allerdings sind nur sehr wenige in der Lage, ihr beneidenswertes Wissen, ihre Weisheit und ihre Erfahrung in einer Sprache auszudrücken, die man nur als faszinierend bezeichnen kann. Der folgende Text wurde mir von einem meiner engsten und liebsten Freunde zugesandt. Ich habe ihn gefragt, ob ich ihn veröffentlichen dürfe. Er hat zugestimmt, aber um Anonymität gebeten, da wir erneut in Zeiten leben, von denen niemand gedacht hätte, dass sie jemals zurückkehren würden – doch sie sind zurückgekehrt.
Das Ende der Illusion 25.4.25 Herr Trump bezeichnet sein Zollregime als „Wirtschaftspatriotismus“ – ein stumpfes Instrument, das sich als „harte Verhandlungstaktik“ tarnt. In Wahrheit sind Zölle jedoch kein Zeichen von Stärke, sondern das verzweifelte Mittel eines zerfallenden Imperiums. Einst weltweit führend in Innovation, Industrie und Wettbewerbsfähigkeit, versuchen die Vereinigten Staaten nun, Bedingungen zu diktieren, die sie nicht mehr durchsetzen können, und setzen dort, wo ihre Kompetenz schwindet, auf Zwang. Chinas Reaktion auf Trumps Zölle – zunächst eine Angleichung, dann ein Einfrieren weiterer Eskalationen – ist kein Rückzug. Es ist eine Unabhängigkeitserklärung. Im Wesentlichen lautet sie: „Wir benötigen keinen Zugang mehr zu eurem Markt.“ Trotz aller lautstarken Drohungen werden die Vereinigten Staaten still, aber entschlossen aus der riesigen und wachsenden chinesischen Wirtschaft abgeschnitten. Dies ist keine Deeskalation. Es ist eine fortschreitende Entdollarisierung. Durch die Instrumentalisierung des Dollars und nun auch des Handels hat Washington die globale Abkehr von seiner finanziellen und wirtschaftlichen Dominanz beschleunigt. Je aggressiver die Taktik, desto schneller schottet sich die Welt davon ab. Was wie Verhandlungen aussieht, ist in Wirklichkeit der Zerfall einer Weltordnung, die auf der Illusion der Unentbehrlichkeit Amerikas aufgebaut ist.Washington agiert weiterhin so, als befände es sich in der unipolaren Welt nach dem Kalten Krieg – einer Welt, in der es Handelsbedingungen diktieren konnte, während es auf einem riesigen Schuldenberg saß, Billionen-Defizite machte, Verbündete und Rivalen gleichermaßen bedrohte und seine industrielle Basis verkümmerte, und in der es sich vorstellen konnte, dass China einen Wirtschaftskrieg erdulden würde, nur um weiterhin Waren an Walmart zu verkaufen oder US-Staatsanleihen zu kaufen.
Diese Welt gibt es nicht mehr.
Man erinnert sich an Gore Vidals prophetischste und berühmteste Zeilen, die in zahlreichen Interviews, Essays und Reden erschienen sind: Wir sind permanent die Vereinigten Staaten der Amnesie. Wir lernen nichts, weil wir uns an nichts erinnern. Gore Vidal, The Decline and Fall of the American Empire. Odonian Press, 1995. Vidal, stets ein Insider-Outsider, diagnostizierte den amerikanischen Exzeptionalismus als eine Art Illusion, die durch vorsätzliches Vergessen aufrechterhalten wird, und warnte vor den Kosten, wenn die Realität schließlich Einzug hält. Und das hat es. Die Illusion ist zu Ende.
Heute hat China seinen Handel durch die Belt and Road Initiative neu ausgerichtet. Es hat die Währungs- und Handelsallianzen innerhalb der BRICS+ gestärkt, umfangreiche Investitionen im globalen Süden getätigt und seinen Binnenmarkt gefestigt. Vor allem aber hat es seine Abhängigkeit von westlichen Exportmärkten – insbesondere von den Vereinigten Staaten – überwunden.
Wenn Peking also erklärt, dass es weitere US-Zölle „ignorieren“ werde, ist dies kein Zeichen von Schwäche. Es handelt sich vielmehr um eine Bekräftigung der Souveränität. Die USA haben sich in wichtigen Sektoren bereits selbst aus dem Markt gedrängt; weitere Drohungen sind nicht erforderlich. Das Drama ist vorbei. Der Vorhang fällt über eine Ära amerikanischer Selbstherrlichkeit. Es ist kein Geheimnis, dass die amerikanische Wirtschaft seit Jahren eher vom Finanzparasitismus als von der Produktion lebt. Die Wall Street hat das industrielle Rückgrat zerstört.
Arbeitskräfte wurden dequalifiziert, Arbeitsplätze ausgelagert und die Infrastruktur dem Verfall preisgegeben, während zehn Billionen Dollar in endlosen Kriegen im Ausland und durch Korruption verschwanden. Das Land, das einst die Fabriken der Welt baute, kann nicht einmal mehr die Instrumente herstellen, um einen Handelskrieg zu gewinnen. Die Zölle von Herrn Trump sind keine kohärente Politik. Sie sind ein Symptom – ein Zeichen für den Niedergang eines Imperiums in seiner Endphase.
Die Märkte scheinen dem zuzustimmen. Seit Februar sind rund 10 Billionen Dollar an Börsenwert verpufft, und trotz gelegentlicher Aufschwünge gibt es keine Illusionen, dass wir uns im Jahr 2001 befinden. China duckt sich nicht. Es hält die Schlüssel zur Zukunft in der Hand: Seltene Erden, Batterietechnologie, Halbleiter und eine riesige industrielle Basis. Die strategische Überlegenheit liegt nicht in Zöllen, sondern in der Kontrolle der Lieferkette.
Trump behauptet, die Zölle seien eine Strafe dafür, dass China „die USA ausgenommen hat“. Die Chinesen sind keine Engel, aber die eigentliche Frage lautet: Wer hat die amerikanische Industrie wirklich ruiniert? War es China oder Europa? Oder waren es Wall Street und Washington? Wer hat die Fabriken leergeräumt, die Pensionskassen geplündert, Häuser in Spekulationsobjekte verwandelt und Billionen in endlose Kriege gesteckt, die Rüstungsunternehmen und Hedgefonds bereichert haben?
In der Tat wurde Amerika „ausgenommen“, aber von seinen eigenen Entscheidungsträgern, die Arbeitsplätze ausgelagert, die Finanzmärkte dereguliert und kurzfristigen Profiten Vorrang eingeräumt haben, während sie den Dollar als mächtige Waffe zur Schaffung von Schulden und zur Einmischung in die Angelegenheiten anderer Nationen einsetzten.
Peking mag natürlich seine eigenen Interessen energisch verfolgt haben, aber es hat keinen Diebstahl orchestriert. Der Diebstahl fand in amerikanischen Vorstandsetagen, Thinktanks, Universitäten und Senatsausschüssen statt, unter dem Deckmantel von „freiem Markt“, „nationaler Sicherheit“ und „Finanzinnovation“. Wer hat also wirklich wen „ausgenommen“? Derjenige, der seit Jahrzehnten Waren mit hauchdünnen Margen produziert, oder derjenige, der sie mit Geld kauft und bezahlt, das aus Luft gezaubert wurde?
Dieser Moment ist nicht der Höhepunkt eines Handelskrieges – er ist das Ende einer Illusion. Der Illusion, dass Amerika sich mit Sanktionen, Zöllen und Einschüchterung ewige Vorherrschaft sichern kann. Ein Imperium, das weder produziert noch aufbaut, kann einen Wirtschaftskrieg nicht gewinnen. Es kann nur um sich schlagen und hoffen, dass sein Ruf seine Relevanz ersetzt.
Durch die Priorisierung niedriger Inflation und billiger Kredite schuf die Fed ein Umfeld, das Finanzspekulationen gegenüber langfristigen Investitionen begünstigte. Leichtes Geld befeuerte Vermögensblasen – nicht Fabriken. Infolgedessen wurde das Streben nach kurzfristigen Gewinnen zum obersten Gebot. Aktivistische Aktionäre forderten Quartalsgewinne statt nachhaltigem Wachstum. Auslagerungen ins Ausland, Aktienrückkäufe und Finanzengineering ersetzten Investitionen in Fabriken und Arbeitskräfte oder das Streben nach Qualifizierung und industrieller Widerstandsfähigkeit.
Darüber hinaus wurden Billionen Dollar für die Projektion von Macht im Ausland ausgegeben, während die Infrastruktur im eigenen Land verfiel. Militärischer Keynesianismus ersetzte die Industriepolitik – was Verteidigungsunternehmen und die Wall Street bereicherte, aber wenig für die heimische Produktion tat.
Amerika hörte auf, die Herstellung von Dingen zu schätzen, und begann, dem Geld nachzujagen. Produkte wichen Produkten als Vehikel für Profit – von Hypotheken über Universitätsabschlüsse bis hin zu ganzen Städten, die zu Spekulationsobjekten wurden. Jahrzehntelang predigten Business Schools und Ökonomen Effizienz, Outsourcing und schlanke Betriebsabläufe. Die Fertigung galt als veraltet – Dienstleistungen und «Light Capital» waren die Zukunft. «Wir haben eine Wissensgesellschaft», sagten sie. Aber hohle Lieferketten können keine Nationen ernähren.
Die Welt dreht sich weiter. Wir stehen am Anfang einer postamerikanischen Welt – dem Ende der Hegemonie. Das hat Amerika selbst zu verantworten. So chaotisch und unübersichtlich es auch erscheinen mag, die Trump-Regierung versteht diese Lage wohl besser als ihre Kritiker. Es ist eine Illusion, dass Amerikas Dominanz länger anhielt, als es seine Fundamentaldaten zuließen, und diese Illusion ist nun unwiderruflich zerbrochen.
Ja, die Welt entwickelt sich weiter, aber viele Beobachter sind sich einig, dass das US-Imperium noch für einige Zeit eine wichtige disruptive Kraft für den Rest der Welt bleiben wird. Es ist eine Zeit, in der „eine Vielzahl von krankhaften Symptomen auftritt“.
Peter Hänseler / Andreas Mylaeus: Alles ist möglich – leider. 19.4.25 Die Lage in der Welt wird zunehmend unübersichtlich und unberechenbar. Trump hat China falsch eingeschätzt, Putin gibt nicht nach und der Iran ist für die Amerikaner ein zu großer Brocken. Außerdem herrscht eine historische Instabilität auf den Finanzmärkten. Einleitung Ende 2024 haben wir mit der unten abgebildeten Karte Neujahrsgrüße verschickt. „Alles ist möglich“ – im Hintergrund ein Händedruck – eine optimistische Botschaft für das neue Jahr. Einige Monate später schreit diese Haltung bereits nach einer Änderung – leider.
Die Welt hat nun ein Maß an Instabilität erreicht, das das Potenzial hat, in vielen Ländern und auf verschiedenen Ebenen einen Flächenbrand auszulösen. Einige der Schwelbrände lodern unter der Oberfläche – werden sie zu Flächenbränden werden? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, beschreiben wir in diesem Artikel kurz, was uns bewegt – und auch den Rest der Welt bewegen sollte.
Schwelbrand 1 – Finanzmärkte
Seit Jahren Instabilität – Fed Put
Wir warnen bereits seit Langem, dass die Instabilität der Finanzmärkte, oder vielmehr deren Zusammenbruch, das größte geopolitische Risiko darstellt und von fast allen geopolitischen Kommentatoren regelmäßig ignoriert wird. Die Finanzmärkte hingen bereits lange vor der zweiten Amtszeit von Präsident Trump am seidenen Faden. Die Schuldenberge sind gigantisch und die Bewertungen an den Aktienmärkten sind wahnsinnig. Seit 1987 verlassen sich Investoren (oder besser gesagt Spekulanten) darauf, dass die Zentralbanken im Falle eines Zusammenbruchs der Finanzmärkte zur Rettung eilen. Dies war der Fall 1987 („Schwarzer Montag“ und der anschließende Greenspan-Put), 1998 (systemischer Schock durch den russischen Staatsbankrott + Hedgefonds-Krise um Long-Term Capital Management), 2001 (Dotcom-Crash), 2008 (Finanzkrise – Ben Bernanke und seine quantitative Lockerung (QE)) und 2020 (Corona-Crash: Jerome Powell und seine erneute quantitative Lockerung (QE)). Investoren sprechen vom sogenannten Fed-Put (wenn etwas schiefgeht, „druckt“ die Fed einfach Geld) und glauben, dass sie ein Gewohnheitsrecht auf eine Rettung haben. Jerome Powell und seine erneute quantitative Lockerung (QE)). Da die US-Fed den Banken gehört und die meisten westlichen Zentralbanken ebenfalls, muss man nicht lange rätseln, wessen Interessen diese Damen und Herren in ihren Elfenbeintürmen vertreten – sicherlich nicht diejenigen der Bürger. Die Rettung der Finanzmärkte zum Vorteil von Spekulanten und Banken geht zu Lasten der Währung, die mit jeder solchen Maßnahme schwächer wird.
Diese „Rettungsaktionen“ sind keine intellektuell besonders anspruchsvollen Leistungen: Die Zentralbanken „drucken“ einfach Geld (d. h. sie schaffen es elektronisch, indem sie entsprechende Buchungen in den Konten der Banken vornehmen) und retten so die Banken und Investoren auf Kosten der Währung. Unter anderem aus diesem Grund hat der US-Dollar seit 1971 98,5 % seines Wertes gegenüber Gold verloren, und dieser Trend hat sich seit Anfang dieses Jahres noch beschleunigt.
Source: vongreyerz.gold
Die größte Gefahr geht jedoch nicht von den Aktienmärkten aus, sondern von den Anleihemärkten (Staatsanleihen). Der weltweite Anleihemarkt ist etwa dreimal so groß wie der weltweite Aktienmarkt. Seit der Eskalation des Zollstreits scheint die Regel, dass Anleger bei fallenden Aktienkursen in Anleihen flüchten, nicht mehr zu gelten.
Neu ist, dass neben den Aktienmärkten auch die Anleihemärkte unter Druck geraten sind. Der US-Dollar verliert ebenfalls an Wert. Als extremes Beispiel zeigen wir hier den Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken.
Wir sagen nicht voraus, wann ein Kollaps eintreten wird, aber er wird eintreten. Ein Crash kommt immer dann, wenn das Vertrauen der Anleger zerstört ist, das ist ein emotionaler Vorgang. Wenn man nach rationalen Gründen sucht, ist ein Kollaps längst überfällig. Schockierende Nachrichten wie die Zoll-Bonanza von Trump sind durchaus geeignet, die Stimmung innerhalb kürzester Zeit umzukehren. In einem Pulverfass sollte man nicht rauchen.
Das Hauptproblem für Anleger wird darin bestehen, einen Fluchtweg zu finden, wenn die Lage eskaliert. In der Vergangenheit haben Anleger Zuflucht in US-Staatsanleihen gesucht, doch dieser Weg scheint nicht mehr sehr attraktiv zu sein, da der Ruf des US-Dollars als sicherer Hafen massiv gelitten hat. Der Schweizer Franken hat zwar gegenüber dem US-Dollar enorm an Wert gewonnen, aber diese Währung ist im Vergleich zum US-Dollar ein Mikrokosmos und daher als Fluchtwährung ungeeignet. Wenn auch nur einige Anleger in Edelmetalle wie Gold und Silber flüchten, werden deren Preise explodieren. Das ist nicht nur unsere Ansicht. Mehrere führende Finanzinstitute haben ihre Goldpreisprognosen für 2025 nach oben korrigiert:
- Goldman Sachs rechnet bis zum Jahresende mit einem Anstieg auf 3.700 oder sogar 4.500 US-Dollar pro Unze, wobei die Handelsspanne zwischen 3.650 und 3.950 US-Dollar liegen könnte.
- UBS und Bank of America prognostizieren einen Goldpreis von 3.500 US-Dollar, gestützt durch geopolitische Spannungen, Inflation und eine steigende Nachfrage.
- BlackRock betont die Rolle von Gold als bevorzugte Absicherung gegen US-Staatsanleihen in einem Umfeld hoher Verschuldung und Inflation.
Als die Märkte in der Vergangenheit zusammenbrachen, standen die großen Akteure stets zusammen und koordinierten ihre Hilfspakete, um die Märkte wieder zu beruhigen. Die EU, die USA und China mit ihren großen Börsen wie New York, London, Frankfurt, Zürich, Hongkong usw. haben sich untereinander abgestimmt. Um es sehr milde auszudrücken: Viele dieser Parteien haben derzeit Kommunikationsprobleme untereinander. Es ist sogar möglich, dass einige Parteien im Falle einer Feuersturm-Situation gegeneinander arbeiten würden. Das ist keine beruhigende Aussicht.
Wir betrachten das Risiko eines Finanzkollapses als die größte Unbekannte und damit als das größte Risiko, insbesondere in Verbindung mit dem völlig unberechenbaren Verhalten von Donald Trump.
Schwelbrand 2: Trump hat die Chinesen falsch eingeschätzt
Eines der größten Probleme für Amerikaner ist, dass sie tatsächlich glauben, Länder wie China und Russland seien genauso verdrahtet wie die Menschen im Westen. Im Westen scheinen die Länder auf den Zollschock so reagiert zu haben, wie Trump es vorhergesagt hat. Darüber hinaus hat er die Verhandlungsbereitschaft dieser Länder lächerlich gemacht und die Vorgehensweise westlicher Politiker primitiv beschrieben.
Ich sage Ihnen, diese Länder rufen uns an und küssen mir den Arsch. Sie brennen darauf, einen Deal zu machen: „Bitte, bitte, Sir, machen Sie einen Deal, ich werde alles tun, ich werde alles tun, Sir!“ Präsident Trump
Die Zölle wurden daraufhin für 90 Tage ausgesetzt, mit Ausnahme derjenigen für China. Diese Strategie funktioniert bei den Chinesen nicht. Wie Donald Trump zu dem Schluss kam, dass Präsident Xi ihm den Hintern küssen würde, und was J.D. Vance mit seiner respektlosen Äußerung, in der er die Chinesen als „Bauern“ bezeichnete, erreichen wollte, bleibt uns ein Rätsel. Das Ergebnis: Am 11. April schlugen die Chinesen zurück und kündigten an, künftige Vergeltungsmaßnahmen der USA zu ignorieren: «China eskaliert mit 125% Zoll auf US-Importe und signalisiert, dass es künftige Vergeltungsmaßnahmen „ignorieren“ wird.»
Donald Trump hat dies nicht erwartet und am 13. April hat er Ausnahmen von den hohen Zöllen auf Smartphones, Computer und einige andere elektronische Geräte gewährt. Mit anderen Worten, er hat nachgegeben oder, wie die Amerikaner gerne sagen, „He blinked first“.
Wenn man jemanden fragt, wie viel Prozent der chinesischen Exporte in die USA gehen, wird er 30 % bis 40 % angeben und damit zum Ausdruck bringen, dass die Chinesen vom amerikanischen Markt abhängig sind. Tatsächlich gehen knapp 15% der chinesischen Exporte in die USA. China besteht seit 5.000 Jahren – die USA seit etwas mehr als 200 Jahren. Wenn keine Einigung erzielt wird, werden die Chinesen die 15% umverteilen, und die USA werden eine große Auswahl an hervorragenden Produkten mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis verlieren. Letztendlich muss man sich fragen: Wer hat die größere Leidensfähigkeit – die Chinesen, die in Jahrzehnten denken, oder die Amerikaner, die in Quartalen denken?
Die Chinesen schlugen jedoch auch auf einer anderen Ebene zurück. Sie verboten den Export der folgenden Seltenen Erden in die USA: Samarium, Gadolinium, Dysprosium, Terbium, Lutetium, Scandium und Yttrium. Diese Elemente sind für erneuerbare Energien, Elektronik, Gesundheitswesen und Verteidigungstechnologien von entscheidender Bedeutung. Dies ist ein schwerer Schlag für die Amerikaner, da die Chinesen bei Seltenen Erden dominieren und die Amerikaner von Importen abhängig sind. Dies ist auch der Grund, warum die Amerikaner so sehr an einer Einigung mit den Ukrainern interessiert sind, da sich die großen Vorkommen an Seltenen Erden im Donbass befinden, der zu Russland gehört. Eine Einigung mit den Russen wird sicherlich auch dieses Thema beinhalten, und mit dem chinesischen Exportverbot hat das Interesse der USA an einem umfassenden Abkommen mit Russland weiter zugenommen.
Wir können nicht eindeutig beurteilen, wie verärgert die Chinesen über Präsident Trump sind, aber ein erster Schritt zur Normalisierung der Beziehungen wird wahrscheinlich von Washington kommen müssen. Die Tatsache, dass China der größte ausländische Gläubiger der USA ist, ist für beide Seiten unangenehm: Die Amerikaner schulden den Chinesen rund 759 Milliarden US-Dollar, und die Chinesen verfügten im Februar 2025 über Devisenreserven in Höhe von 3.240 Milliarden US-Dollar, von denen ein großer Teil ebenfalls in US-Dollar gehalten wird.
Die Chinesen sind nicht dafür bekannt, Maßnahmen zu ergreifen, die der anderen Seite schaden sollen; solche Vorgehensweisen sind typischerweise dem Westen vorbehalten. Sollten die Chinesen jedoch zu dem Schluss kommen, dass es in ihrem Interesse liegt, ihre US-Dollar-Bestände zu verkaufen, werden sie dies wahrscheinlich tun. Das wäre gefährlich für die USA, und wir könnten uns vorstellen, dass die USA dann das Gesetz brechen und chinesische US-Dollar-Bestände einfrieren würden; den Präzedenzfall dafür liefert Russland. In jedem Fall wird Trumps aggressives Verhalten zu einer weiteren Beschleunigung der Entdollarisierung führen, einer Strategie der BRICS-Staaten – nicht aus Aggression gegenüber den USA, sondern als Reaktion darauf, dass der US-Dollar als Waffe eingesetzt wird. Zu diesem Thema verweisen wir auf einen Artikel von Peter Hänseler und Simon Hunt: „Wie die BRICS ihre größte Herausforderung bewältigen könnten – die Zahlungsbilanz“. Dieses Risiko überschneidet sich mit dem schwelenden Feuer 1, was die Situation noch unvorhersehbarer macht.
Schwelbrand 3: Politische Meinungsverschiedenheiten in der Trump-Regierung
This problem is domestically explosive for the Americans and has the potential to escalate geopolitical flashpoints in the Middle East and Ukraine. Trump’s cabinet has two discordant teams. On the one hand, there are the neocons/Israel-Firsters (Marco Rubio, General Keith Kellog, Michael Waltz, Pete Hegseth, General Christopher G. Cavoli, Sebastian Gorka etc). This group is pursuing the old strategy of forever war and is therefore close to the Deep State. Thus, they not only increase the danger of a war with Iran – see below, but also oppose peace with Russia – see there. On the other side are the America Firsters, alongside Donald Trump himself, his Vice President J.D. Vance, Steve Witkoff and Tulsi Gabbard etc.
Dieses Problem ist für die Amerikaner innenpolitisch brisant und hat das Potenzial, geopolitische Krisenherde im Nahen Osten und in der Ukraine eskalieren zu lassen. In Trumps Kabinett gibt es zwei uneinige Teams. Auf der einen Seite stehen die Neocons/Israel-Firsters (Marco Rubio, General Keith Kellog, Michael Waltz, Pete Hegseth, General Christopher G. Cavoli, Sebastian Gorka usw.). Diese Gruppe verfolgt die alte Strategie des ewigen Krieges und steht daher dem Tiefen Staat nahe. Damit erhöhen sie nicht nur die Gefahr eines Krieges mit dem Iran - siehe unten, sondern lehnen auch einen Frieden mit Russland ab - siehe dort. Auf der anderen Seite stehen die America Firsters, neben Donald Trump selbst, sein Vizepräsident J.D. Vance, Steve Witkoff und Tulsi Gabbard etc.
It is unclear to us – and probably to most other commentators – to what extent this is a deliberate strategy by Donald Trump to bring contradictory exponents into the cabinet, for example to “pacify” Netanyahu, AIPAC and the Zionist lobby in the US, to frighten the Iranians and to keep the warmongers in Europe in line. The other possibility is that Trump does not have his team under control, resulting in the visible cacophony of foreign and geopolitical statements from the president’s entourage, which looks like an internal power struggle.
Uns - und wahrscheinlich auch den meisten anderen Kommentatoren - ist nicht klar, inwieweit es sich um eine bewusste Strategie von Donald Trump handelt, widersprüchliche Persönlichkeiten in sein Kabinett zu holen, etwa um Netanjahu, AIPAC und die zionistische Lobby in den USA zu „befrieden“, die Iraner zu verschrecken und die Kriegstreiber in Europa bei der Stange zu halten. Die andere Möglichkeit ist, dass Trump sein Team nicht unter Kontrolle hat, was zu der sichtbaren Kakophonie außen- und geopolitischer Äußerungen aus dem Umfeld des Präsidenten führt, die wie ein interner Machtkampf wirken.
Quite apart from the reasons for this state of affairs, however, one thing is evident: these constellations are destabilizing in an already unstable situation and increase the risk of escalation.
Unabhängig von den Gründen für diesen Zustand ist jedoch eines klar: Diese Konstellationen sind destabilisierend in einer ohnehin instabilen Situation und erhöhen das Risiko einer Eskalation.
Schwelbrand 4: Russland/Ukraine
Die Russen verhandeln mit den Amerikanern. Die Amerikaner haben ein opportunistisches Interesse daran, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Wir haben die Chancen und Risiken dieser Verhandlungen in unserem Artikel „Trump-Putin: Ein Deal, Jalta oder kein Deal?“ ausführlich diskutiert.
Neben den Fragen zum Iran – siehe unten – gibt es eine strategische Divergenz: Russland strebt danach, die Beziehungen zu den USA auf eine völlig neue Grundlage zu stellen und die tatsächlichen Ursachen der aktuellen Krise umfassend anzugehen. Die Russen sind nicht an einer schnellen Lösung in der Ukraine interessiert. Wären die USA davon überzeugt, dass sie Frieden mit Russland erreichen können, hätten sie ihre Militärhilfe für die Ukraine längst eingestellt; das ist nicht geschehen. Hätten die Russen Vertrauen, dass sie eine Einigung mit den USA erzielen können, hätten sie ihre Militäroffensive zurückgefahren. Das ist nicht der Fall. Die Russen rücken an der gesamten Front vor und verstärken ihren Vormarsch – erfolgreich.
Wir haben interessante Zahlen zur Verteidigungsbereitschaft der Russen und Ukrainer gefunden. Die Russen sind sehr erfolgreich bei der Rekrutierung neuer Soldaten, derzeit fast 1.200 Soldaten pro Tag. Diese Informationen stammen nicht aus russischen Quellen, die als Propaganda abgetan werden könnten, sondern sind das Ergebnis einer Studie von Dr. Janis Kluge, Russland & Wirtschaft, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit (SWP Berlin). In seinem Artikel „Verräterische Hoffnung: ‚Friedensgespräche‘ und Zahlungen kurbeln russische Rekrutierung an“ wurden diese Zahlen akribisch ausgearbeitet.
Für die Ukraine sieht es hingegen nicht gut aus. Am 11. Februar verabschiedete die ukrainische Regierung einen Einjahresvertrag für Freiwillige zwischen 18 und 24 Jahren, um die Rekrutierung durch finanzielle Anreize und soziale Leistungen zu fördern. Das Ergebnis: Insgesamt meldeten sich 500 Rekruten. Die Ukrainer konnten somit in zwei Monaten 500 Rekruten finden, die Russen 72.000. Dies zeigt, dass die Ukraine nicht die geringste Chance hat, in diesem militärischen Konflikt etwas zu ihren Gunsten zu verändern. Ohne Soldaten kann man keinen Krieg gewinnen.
Das Verhalten der Russen – und auch der Amerikaner – zeigt, dass die Russen darauf vorbereitet sind, dass keine Einigung erzielt wird und dass sie den Konflikt militärisch beenden müssen – und dies auch können. Erschwerend kommt hinzu, dass Trump zwei unterschiedliche Gesandte in die Mission entsandt hat: Zum einen Steve Witkoff, einer der engsten Vertrauten des Präsidenten, der offenbar Fortschritte erzielt. Er scheint sich mit dem realistischen Szenario abzufinden, dass Russland neben der Krim auch die vier neuen Regionen Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk behalten wird.
Witkoff / Kellogg – Im selben Team – ziehen sie an einem Strang?
Widersprüchlich verkündet der andere amerikanische Gesandte, General Keitz Kellogg, völlig andere Lösungspläne. Er möchte die Ukraine wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufteilen, den Konflikt an der Kontaktlinie einfrieren, wobei Russland vorübergehend die derzeit besetzten östlichen Gebiete verwalten und die Europäer die westlichen Gebiete der Ukraine verteidigen würden, mit einem unabhängigen Rest der Ukraine in der Mitte. Danach würden Odessa und insbesondere der Zugang zum Schwarzen Meer in den Händen der Briten und Franzosen bleiben (was Mark Rutte als NATO-Generalsekretär kürzlich bei einem Treffen mit Selenskyj in Odessa ebenfalls versprochen hat). Dieser Plan wird scheitern, weil Putin und Lawrow nicht müde werden zu betonen, dass der Konflikt so gelöst werden muss, dass die Ursachen des Konflikts (die NATO-Osterweiterung) berücksichtigt werden. NATO-Truppen oder europäische Truppen auf ukrainischem Territorium würden dem völlig widersprechen.
Wenn Trump es mit dem Frieden wirklich ernst meint, muss er General Kellogg entlassen, eine klare Linie fahren und die militärische Unterstützung für die Ukraine beenden. Die Russen haben Zeit und werden so weitermachen, als gäbe es überhaupt keine Verhandlungen, und gegenüber den Amerikanern eine Haltung der geringen oder gar keinen Erwartungen einnehmen. Das ist klug. Wir halten diesen Krisenherd daher für relativ harmlos. Eine nukleare Eskalation, wie sie im vergangenen Jahr befürchtet wurde, schließen wir praktisch aus. Ich bezweifle, dass die Europäer etwas tun könnten, was die Ukraine in einen Feuersturm verwandeln könnte, selbst wenn Friedrich Merz mit seinen Taurus-Raketen wie ein Berserker herumfuchtelt.
Schwelbrand 5: Iran
Wir sind davon überzeugt, dass eine militärische Intervention der USA im Iran für die Amerikaner katastrophale Folgen hätte. Seit zehn Jahren wird der Jemen von den Saudis, den Israelis, den Briten und nun auch intensiv von den Amerikanern bombardiert. Abgesehen von den zivilen Opfern gelingt es den Amerikanern in keiner Weise, die Houthis zu besiegen. Im Vergleich zum Iran sind die Houthis verschwindend klein. Wir haben bereits in „Trump-Putin: Ein Deal, Jalta oder kein Deal?“ über einen amerikanischen Krieg gegen den Iran berichtet und verweisen darauf.
Wir gehen davon aus, dass Trump allmählich erkennt, dass ein Abenteuer wie ein Krieg gegen den Iran etwa so viel Aussicht auf Erfolg hätte wie Hitlers Einmarsch in die Sowjetunion 1941. Dies dürfte auch der Grund sein, warum Trump nun direkt mit den Iranern verhandeln will. Unserer Meinung nach geht es den Amerikanern vor allem um eine Fantasie, die Netanjahu seit 25 Jahren nährt: die Atombombe der Iraner. Die Iraner haben keine Bombe und wollen auch keine. Die Iraner wollen ihre Beziehungen zum Westen normalisieren, nachdem sie seit 1979 von den USA gebeutelt wurden. Es geht also nicht um eine Gefahr, die vom Iran ausgeht, sondern um die Interessen Netanjahus.
Netanjahu: System Goebbels – wiederhole dieselbe Lüge 100 Mal, und alle werden sie glauben.
Als Vollmitglied der BRICS und der SCO ist der Iran bereits sehr gut in die Großmächte Russland und China integriert. Trotz der Kriegsrufe aus Jerusalem und Washington gehen wir – möglicherweise zum großen Erstaunen vieler Leser – davon aus, dass wir diesen Schwelbrand nicht als wirklich kritisch betrachten. Dies auch deshalb, weil es einen direkten Zusammenhang mit dem Schwelbrand 1 gibt: Das fragile westliche Finanzsystem, dessen Grundlage die exorbitante Staatsverschuldung der USA ist, braucht eine globale wirtschaftliche Stabilisierung, um zu überleben. Würde beispielsweise der Ölpreis im Zuge eines Krieges im Nahen Osten auf 200 Dollar pro Barrel steigen, würde dies auch den Zusammenbruch des gesamten westlichen Finanzsystems bedeuten.
Schwelbrand 6: Europa
Die Europäer verhalten sich immer noch so, als wären sie die Weltführer, die sie einmal waren. Die Selbstwahrnehmung dieser Menschen ist grotesk. Wirtschaftlich befindet sich Europa im Niedergang. Das lässt sich anhand einer Zahl belegen: 1980 war das BIP Europas zehnmal so hoch wie das Chinas; 2024 werden sie gleichauf liegen, und in 15 Jahren wird Chinas Wirtschaftsleistung doppelt so hoch sein wie die Europas.
Die Gründe dafür sind vielfältig: eine verfehlte Bildungspolitik, der Wegfall billiger Energie aus Russland, eine unsinnige Umweltpolitik, falsche Entscheidungen großer Unternehmen, mangelnde Kompetenz der politischen Führer und viele der 750 Millionen Einwohner selbst tragen zu diesem Ergebnis bei: Sie sind verwöhnt, „woke“, träge, selbstbezogen und faul. Dem stehen 1,4 Milliarden Chinesen gegenüber, die mindestens doppelt so hart arbeiten.
Das hält die Europäer jedoch nicht davon ab, sich gegen den Willen der betroffenen Bevölkerung gegen Russland, China und seit kurzem auch gegen die USA zu stellen. Die Mächtigen in den betroffenen Ländern brechen das Gesetz, indem sie führende Politiker oder Parteien durch Gerichtsurteile (Le Pen) politisch neutralisieren oder sie bedrohen, indem sie Parteien, die sie nicht gutheißen, entgegen dem Willen der Bevölkerung von der Regierungsbildung ausschließen (AfD). Frau von der Leyen, die nicht gewählte „Chefin“ der EU – ja, das ist Familientradition – scheut sich nicht, Wahlresultate in anderen Ländern, die ihr nicht genehm sind (Rumänien), durch die dortigen Richter annullieren zu lassen. Viele Länder in Europa befinden sich in einem Rechtsvakuum und gehen wirtschaftlich unter.
Die USA, Russland und China müssen sich um diese Zwergenaufstände keine Sorgen machen. Es sind die Menschen, die dort leben, die sich Sorgen machen müssen. Wir halten das Risiko innerer Unruhen in Europa für beträchtlich, insbesondere wenn die bereits bestehende große Unzufriedenheit in den betroffenen Bevölkerungen durch einen wirtschaftlichen Zusammenbruch noch angeheizt wird.
Fazit
Die sechs beschriebenen Schwelbrände weisen unterschiedliche Gefahrenstufen auf. Die größte Gefahr geht von Schwelbrand 1 aus: Seit Jahrzehnten wissen Experten, dass das Ponzi-Schema der amerikanischen Staatsverschuldung zum Scheitern verurteilt ist. Über die Jahre galt stets das Prinzip der Hoffnung: Das Vertrauen in die Stärke Amerikas als Militär- und Finanzmacht war unerschütterlich. Trotz des offensichtlichen Kaufkraftverlusts war der US-Dollar der letzte sichere Hafen. Nun jedoch häufen sich die Anzeichen des Niedergangs, und vor allem entstehen Alternativen. Russland und China zeigen, wie Zusammenarbeit möglich ist. Die BRICS-Staaten wirken wie ein Leuchtturm und ein Magnet. Die Trump-Regierung kämpft verzweifelt gegen den Untergang des westlichen Systems. Dass sie dabei auch mit internen Machtkämpfen zu kämpfen hat, macht die Sache nicht einfacher. Hinzu kommt die unbeschreibliche Ignoranz und Hybris ihrer Vertreter. Wir können nur hoffen, dass am Ende noch genug Vernunft übrig ist, um zu erkennen, dass die oben genannten Schwelbrände von ihnen selbst entfacht wurden und dass sie sie daher auch selbst löschen müssen, anstatt eine Apokalypse herbeizuführen. Das wäre durchaus möglich. Aber auch das Gegenteil ist möglich – leider.
Von Rainer Rupp: Chinas Blockade Seltener-Erden trifft Achillessehne des Pentagon 28 Apr. 2025 21:22 Uhr Mehr als 78 Prozent der Waffen des US-Militärs beinhalten wichtige Teile oder seltene Rohstoffe und verarbeitete Materialien aus China, welche die USA kurzfristig ersetzen können und mittel- bis langfristig nur unter enormen Kosten, so ein neuer Bericht.
Hintergrund
Bereits unter US-Präsident Joe Biden hatten die USA ihre Exportkontrollen für hochmoderne Technologien nach China verschärft. Das unausgesprochene Ziel war es, die rasanten technologischen Fortschritte des asiatischen Riesenlandes auf zivilem Gebiet auszubremsen. Aber mit einer solchen Begründung, offen ausgesprochen, hätten die Amerikaner gegen die Schlüsselregeln der Welthandelsorganisation (WTF) verstoßen. Offiziell hat daher das Weiße Haus, damals wie heute, seine Hightech-Boykottmaßnahmen gegen China mit Sorgen um die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten begründet. Denn in diesem Fall greifen die Regeln der WTO nicht.
Die Biden-Regierung begründete also ihre Exportbeschränkungen gegenüber China, z. B. für Halbleiter-Spitzentechnologien, sowie deren Herstellungsgeräte und KI-Technologien, mit der Sorge, dass China die hochmodernen Produkte für militärische Zwecke nutzen könnte. "Wir müssen verhindern, dass China die fortschrittlichsten Halbleiter für seine militärische Modernisierung einsetzt", hatte z. B. die US-Handelsministerin Gina Raimondo erklärt.
Zusätzlich wurden über 140 chinesische Unternehmen, darunter Huawei-nahe Chipfabriken und SMIC-Tochterfirmen, auf die sogenannte Entity List gesetzt, die den Zugang zu US-Technologie ohne Genehmigung blockiert. Die USA haben Verbündete wie Japan und die Niederlande überzeugt, ähnliche Kontrollen einzuführen, um Schlupflöcher zu schließen.
Reuters: USA verschärfen Exportkontrollen für moderne Chips nach China
Und nun hat Donald Trump gleich nach Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar 2025 die bereits existierenden Hightech-Boykottmaßnahmen gegen China mithilfe seiner ureigenen, wahnwitzigen Zollspirale auf den gesamten Handel ausgedehnt und den Warenaustausch zwischen China und den USA quasi ganz zum Erliegen gebracht. Das aber hat auch weitreichende Folgen für die USA, besonders für das ohnehin bereits angeschlagene Image der "Kriegstüchtigkeit" des Pentagons und speziell für die US-Rüstungsprodukte, wie ein gerade in den USA erschienener Bericht erneut bestätigt.
China schlägt zurück
Peking hatte sich die hysterische US-amerikanische Kriegsrhetorik eine Zeit lang angehört und gedacht, mit Diplomatie eine beiderseitig auskömmliche Lösung zu finden. Vergeblich. Dann hat es reagiert und entschieden, den Amerikanern eine kräftige Dosis von ihrer eigenen Boykott-Medizin zu verabreichen, rechtzeitig vor dem zweiten Amtsantritt von Donald Trump.
Am 3. Dezember 2024 kündigte das chinesische Handelsministerium weitreichende Vorschriften an, um den Export von Materialien in die Vereinigten Staaten einzudämmen, die potenzielle militärische Anwendungen haben. Wie wir sehen, bedienen sich die Chinesen demselben Schlupfloch, nämlich Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit, um nicht in Konflikt mit den WTO-Regeln zu kommen. Allerdings haben die Chinesen weitaus stärkere Gründe als die Amerikaner, besorgt darüber zu sein, was mit ihren Exporten von kritischen Materialien, Komponenten und Ersatzteilen passiert, die im US-amerikanischen Rüstungsindustriellen Komplex bei der Entwicklung und Fertigung vieler hochmoderner Waffen nicht wegzudenken sind.
Chinas Blockade Seltener-Erden trifft das Pentagon hart
"Über 78 Prozent der US-Waffen sind auf chinesische Rohstoffe angewiesen – ein neuer Bericht zeigt die dramatischen Folgen von Pekings Exportbeschränkungen."
So titelte das dem US-Militär nahe stehende WebPortal Defence One am 23. April 2025 unter Berufung auf einen aktuellen Bericht der Datenanalysefirma Govini unter dem Titel: "Ark Analysis: China’s Critical Mineral Crackdown".
Wenige Wochen zuvor, Anfang April 2025, hatte China sein bereits im Dezember 2024 ergriffenen Maßnahmen durch weitere, strikte und umfassende Exportkontrollen für sieben Seltene Erden erweitert, darunter Samarium, Gadolinium und Yttrium, die in lasergesteuerten Waffen, Hyperschallraketen und sogar in medizinischen MRT-Geräten unverzichtbar sind.
Handelskonflikt zwischen USA und China spitzt sich zu: Peking verbietet Rohstoffen-Lieferung an USA
Für den Export dieser Materialien ist nun eine staatliche Lizenz erforderlich – offiziell aus Gründen der "nationalen Sicherheit". Bereits im Dezember 2024 hatte Peking den Export von Gallium, Germanium und Antimon eingeschränkt, die in Halbleitern und Infrarot-Optiken verwendet werden. Eine staatliche Exportlizenz mit genauen Angaben über die Empfänger-Firma ist jetzt grundsätzlich für die Ausfuhr nötig, egal in welche Länder. Damit soll verhindert werden, dass diese Produkte über Drittländer doch noch in die USA gelangen.
Mit neuen Exportbeschränkungen für Seltene Erden habe China die Daumenschrauben angezogen und Peking bedrohe damit die militärische Schlagkraft der USA, so die aufgeregte Meldung in DefenceOne. Tatsächlich ist das US-Verteidigungsministerium von Wolfram in panzerbrechender Munition bis zu Gallium in Radarsystemen auf Lieferketten angewiesen, die direkt durch China führen. Das bedeutet, dass die "Seltenen Erden" hauptsächlich in China zur industriellen Weiterverwendung für den Export gebrauchsfertig aufgearbeitet werden, egal ob sie zuvor in China oder anderen Ländern abgebaut wurden. Der Prozess der Aufarbeitung der Seltenen Erden zum gebrauchsfertigen Exportprodukt ist der aufwendigste und teuerste Teil, weshalb dieser Prozess schon vor vielen Jahren von US-Herstellern nach China ausgelagert worden war. Diese Abhängigkeit habe sich nun für die US-Waffenhersteller und das Pentagon als Achillesferse erwiesen, beklagt DefenceOne.
Abhängigkeit in Zahlen
Der Bericht von Govini zeigt das Ausmaß der Krise: Mehr als 20.000 Einzelteile, die vom US-Verteidigungsministerium (plus der US-Küstenwache) verwendet werden, sind von den neuen chinesischen Vorschriften betroffen. Das betrifft mehr als 1.000 US-Waffensysteme in allen Zweigen des Militärs. Demnach enthalten über 78 Prozent der Waffen des US-Verteidigungsministeriums – etwa 80.000 Bauteile in 1.900 Waffensystemen – mindestens eines von fünf kritischen Mineralien: Antimon, Gallium, Germanium, Wolfram oder Tellurium. Besonders die US-Kriegsmarine ist betroffen, da ihre Systeme zu 91 Prozent von diesen Rohstoffen abhängig sind.
Nicht Abbau, sondern Verarbeitung ist das Problem
Analyse So geriet die Welt in die Abhängigkeit von China in Bezug auf die Seltenen Erden
Die Nachfrage nach diesen kritischen Materialien ist seit 2010 explodiert, mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von ca. 23,2 Prozent und z. B. für Gallium sogar von ca. 41,8 Prozent. Die Kosten der US-Abhängigkeit von diesen Materialien sind bereits spürbar. Nach den Exportverboten stiegen die Preise für Komponenten mit Gallium um 6 Prozent, für Antimon um 4,5 Prozent; deutlich stärker als der durchschnittliche Anstieg von 1,4 Prozent bei anderen Bauteilen. Besonders kritisch: 88 Prozent der Lieferketten für diese Mineralien sind von China beeinflusst, da die USA rohe Materialien oft dorthin zur Verarbeitung schicken und als Komponenten zurück importieren.
Der Engpass der Seltenen Erden liegt nicht im Abbau. Im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung "Seltene Erden" sind die Materialien gar nicht so selten. Sehr selten sind jedoch die industriellen Kapazitäten zur Raffinierung der Rohmaterialien, die sich fast ausschließlich in China befinden. Das erklärt, warum die Seltenen Erden in der Ukraine nicht den großen Schatz darstellen, zu dem sie aus Propagandagründen vom Westen in den Himmel gelobt wurden. Der Abbau dieser Mineralien bedeutete gar nichts, solange sie den komplexen und teuren Raffinierungsprozess noch nicht durchlaufen haben.
So wird z. B. in australischen Minen viel Antimon abgebaut, aber ohne Weiterverarbeitung in China ist es unbrauchbar. Und da Antimon auch auf der chinesischen Export-Boykottliste gegen die USA steht, steht es den Amerikanern auch als raffiniertes Produkt nicht zur Verfügung. Wichtige US-Waffensysteme, wie der F-16 Jet, der Raketenabwehr-Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse oder die atomare Interkontinentalrakete Minuteman III, sind fast vollständig auf das in China verarbeitete Antimon angewiesen. Nur 19 Prozent des US-Bedarfs können ohne chinesische Zwischenhändler gedeckt werden, so der Govini-Bericht.
Doch es geht nicht nur um die fünf genannten Mineralien. Magnesium, essenziell für Flugzeugzellen und Raketen, wird ebenfalls von China dominiert – ohne US-Vorräte. Ähnliches gilt für Grafit und Flussspat, die für Raketenantriebe und Kernbrennstoffe unverzichtbar sind.
Lösungsansätze: Ein Wettlauf gegen die Zeit
Der Govini-Bericht schlägt dringende Maßnahmen vor, um die Abhängigkeit zu verringern. Aber das ist kurzfristig unmöglich und mittel- bis langfristig schwierig und sehr teuer.
Erstens müssen die USA ihre eigene Verarbeitungskapazität ausbauen. Fortschritte gibt es: Die Kennecott-Mine in Utah hat die Importabhängigkeit bei Tellurium von 95 Prozent (2019) auf 25 Prozent (2023) gesenkt. Doch für Gallium, Germanium und Wolfram gibt es noch keine heimischen Quellen.
Trump überschätzt verbleibenden Rohstoffreichtum der Ukraine
Zweitens sollten die USA die sogenannte Mineralbegleitfähigkeit nutzen: Kritische Mineralien kommen oft zusammen mit anderen vor. Eine Zinkmine in Tennessee könnte bald 30 Tonnen Germanium und 40 Tonnen Gallium jährlich liefern – fast so viel wie Chinas globale Exporte 2022. Doch dafür sind regulatorische Hürden zu überwinden, da Begleitmineralien in Bergbaugenehmigungen oft ignoriert werden.
Drittens setzt das Pentagon auf Technologie: Künstliche Intelligenz und Software sollen unerschlossene Rohstoffquellen in der US-Industrie identifizieren und kommerzielle Lieferanten in die Verteidigungsproduktion einbinden. DARPA hat das KI-Unternehmen Hyperspectral beauftragt, strategische Vorräte für Gallium und Tellurium aufzubauen – Materialien, für die es derzeit keine staatlichen Reserven gibt.
"Die Abhängigkeit der USA von China für kritische Mineralien ist eine wachsende strategische Schwachstelle", warnt der Bericht. Ohne schnelle Gegenmaßnahmen droht diese Schwäche, die Grenzen der amerikanischen Abschreckung neu zu definieren – nicht durch fehlende Dollar oder Soldaten, sondern durch den Mangel an elementaren Rohstoffen. Die Frage ist nicht, ob die USA handeln müssen, sondern wie schnell sie es können.
Fazit
Es sind die USA, die mit ihrem Hightech-Exportverbot unter Berufung auf Sorgen um die nationale Sicherheit die zivile, aber auch die militärtechnologische Entwicklung Chinas ausbremsen wollten. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Chinesen am längeren Hebel sitzen und die USA sich selbst mehr geschadet haben, als sie China schaden. Die gegenseitigen Exportkontrollen und Boykottlisten markieren einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Washington und Peking. Ob sie Chinas Aufstieg tatsächlich bremsen oder die USA sich selbst isolieren, wird die Zukunft zeigen. Sollte es tatsächlich zu einem Kampf um die technologische Vorherrschaft zwischen den beiden Mächten kommen, dann stehen die Chancen für die USA denkbar schlecht, und das nicht wegen der chinesischen Dominanz in Seltenen Erden, sondern weil die Wissenschafts-Supermacht China inzwischen mehr als doppelt so viele wissenschaftliche Patente anmeldet, als die USA.
Mehr zum Thema - Hochtechnologie-Sektor: Spannungen zwischen USA und China eskalieren
Captain Chaos hat definitiv nicht die Karten – die, wie selbst südpazifische Pinguine wissen, alle in China hergestellt werden.
Pepe Escobar • China, Hongkong und die Kunst des Blinzelns 25. April 2025 SHANGHAI und HONGKONG – Wie vorherzusehen war, blinzelte Captain Chaos also zuerst. So sehr er – und sein ausufernder Medienzirkus – es unmöglich zugeben könnten. Angefangen hat alles mit "Zollbefreiungen" – von Smartphones und Computern bis hin zu Autoteilen – auf Produkte, die aus China importiert werden. Dann schwenkte es in Richtung sorgfältig gepflegter Lecks, was bedeutete, dass die Zölle auf eine Spanne zwischen 50 % und 65 % gesenkt werden "könnten". Und schließlich ein lapidares Eingeständnis, dass, wenn es keine Einigung gibt, einseitig eine "Tarifnummer" festgelegt wird. Das chinesische Handelsministerium war unversöhnlich: "Der Versuch, die Interessen anderer gegen vorübergehende Gewinne einzutauschen, ist wie mit einem Tiger um seine Haut zu feilschen – das geht nur nach hinten los." Und es wurde noch heftiger. Das Ministerium beharrte darauf, dass alle Behauptungen von Trump 2.0 über Fortschritte bei den bilateralen Verhandlungen "keine faktische Grundlage" hätten – und den US-Präsidenten de facto als Lieferanten von Fake News darstellten.
Tiger, Tiger, die hell brennen: Das Bild erinnert nicht an den Poesie-Superstar William Blake, sondern an Maos legendäre Darstellung des US-Imperiums als "Papiertiger" – eine Rückblende, die mich letzte Woche in Shanghai immer wieder getroffen hat. Wenn das US-Imperium bereits in den 1960er Jahren ein Papiertiger war, argumentieren die Chinesen, dann stellen Sie sich das jetzt vor.
Und der Schmerz wird noch zunehmen, nicht nur für den Papiertiger: Alle zwielichtigen Geschäfte, die von ausländischen Vasallen- und Miezehautregierungen auf Kosten chinesischer Interessen gemacht werden, werden von Peking einfach nicht toleriert werden.
Letzte Woche wurde ich in Shanghai immer wieder daran erinnert – von Akademikern und Geschäftsleuten –, dass der als Waffe eingesetzte Trump-Zolltarif (TTT) weit über China hinausgeht: Es ist ein verzweifeltes Vergehen, das von den herrschenden Klassen der USA gegen einen gleichrangigen Konkurrenten angeordnet wurde und ihnen verdammt viel Angst einjagt.
Die besten chinesischen Analytiker wissen genau, was in Washington vor sich geht. Nehmen wir zum Beispiel diesen Essay, der ursprünglich vom einflussreichen Magazin Cultural Horizon veröffentlicht wurde und in dem die "dreieckige Machtstruktur" von Trump 2.0 aufgeschlüsselt wird.
Wir haben einen Allmacht-Trump, der ein "Super-Establishment" bildet; die Geldpolitik des Silicon Valley, vertreten durch Elon Musk; und die neue rechte Elite, vertreten durch Vizepräsident J.D. Vance. Das Endergebnis: ein "Governance-System, das fast parallel zur Bundesregierung ist".
Europäische Chihuahuas – gefangen im Kreuzfeuer von Trump 2.0 – sind zu einer solchen synthetischen und präzisen Konzeptualisierung einfach nicht in der Lage.
Papiertiger trifft auf feurigen Drachen
Ein tiefer Einblick in Shanghai hat gezeigt, dass China von Trump 2.0 eine seltenerdähnliche Gelegenheit erhalten hat, seine strategische Initiative zu konsolidieren, die Rolle des Anführers des Globalen Südens/der globalen Mehrheit zu festigen und gleichzeitig das Risiko eines neuen Kalten Krieges sorgfältig zu managen.
Nennen wir es einen Sun-Tzu-Schachzug, der das Imperium in seinen Bahnen lähmen könnte. Professor Zhang Weiwei, mit dem ich das Vergnügen hatte, in Shanghai an einem Seminar über die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China teilzunehmen, würde dem zustimmen.
China ist in allen Bereichen in Bewegung. Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang schickte einen Brief an den japanischen Premierminister Shigeru Ishibe, in dem er eine gemeinsame Initiative zur Bekämpfung der Zolldemenz forderte.
Die wichtigste Botschaft von Präsident Xi auf seiner Südostasien-Reise in der vergangenen Woche war es, sich gegen "einseitiges Mobbing" zu wehren.
Xi bewegte sich geschickt zwischen Malaysia – dem derzeitigen rotierenden Vorsitz der ASEAN – und vermied es stets, Partei zu ergreifen – und Vietnam – mit seiner "Bambusdiplomatie", die sich immer zwischen den USA und China absicherte.
Xi sagte dem malaysischen Premierminister Anwar Ibrahim direkt: "Wir müssen die glänzenden Aussichten unserer asiatischen Familie sichern." Übersetzung: Schaffen wir eine exklusive Einflusssphäre in der Nähe der "Schicksalsgemeinschaft", die aber keine externen Mächte wie die USA einschließt.
Parallel dazu gab es eine heftige Debatte – von Shanghai bis Hongkong –, die über die Rolle Chinas als Fabrik der Welt hinausgeht: Jetzt geht es darum, wie ein Teil der erstaunlichen Produktionskapazitäten Chinas auf den heimischen Markt umgelenkt werden kann.
Natürlich gibt es Probleme – wie zum Beispiel die mangelnde Kaufkraft zahlreicher chinesischer Verbraucher, auch wenn der Großteil des chinesischen Nationaleinkommens in Anlageinvestitionen fließt. Ein großer Teil der älteren Landbevölkerung Chinas lebt von einer monatlichen Rente von etwa 30 US-Dollar pro Monat, und der Stundensatz für die Gig-Economy stagniert bei etwa 4 US-Dollar.
In der Zwischenzeit hat China an mehreren High-Tech-Fronten gerade den schnellsten Hochgeschwindigkeitszug der Welt gebaut: 400 km/h, der bald zwischen Peking und Shanghai verkehren wird. In China liegen bereits Aufträge für das zivile Großraumflugzeug C919 vor. Und China hat den ersten mit Thorium betriebenen Kernreaktor der Welt entwickelt. Übersetzung: Unbegrenzt billige und saubere Energie ist zur Hand.
Die mafiöse Art, Geschäfte zu machen
Hongkong ist ein ganz besonderer Fall. HSBC-Führungskräfte zum Beispiel machen sich Sorgen über eine mögliche Entkopplung zwischen den USA und China – und fragen sich, ob Hongkong ohne US-Handel überleben könnte.
Ja, das kann es. Die USA sind Hongkongs drittgrößter Handelspartner; Dennoch machen Hongkongs Exporte und Importe in die USA nur 6,5 % bzw. 4 % der gesamten weltweiten Exporte und Importe aus, einschließlich des Umschlags von Waren hin und her vom Festland.
HK ist ein Logistikzentrum und ein Freihafen von Weltrang. Solange Trump 2.0 also den Handel mit Hongkong nicht verbietet – nun, es kann alles passieren –, sollten Importe nicht betroffen sein. Wie auch immer, das meiste, was Hongkong exportiert – Elektronik, Luxusgüter, Kleidung, Spielzeug – kann leicht alternative Märkte in Südostasien, Westasien und Europa finden.
Der entscheidende Punkt ist, dass mehr als die Hälfte des Handels in Hongkong mit dem Festland abgewickelt wird. Und die entscheidende Tatsache ist, dass China ohne den US-Handel problemlos überleben kann. Peking hat sich seit Trump 1.0 sorgfältig darauf vorbereitet.
Von Shanghai bis Hongkong sind die besten analytischen Köpfe im Einklang mit dem unschätzbaren Michael Hudson, der immer wieder betont hat, dass "die Vereinigten Staaten das einzige Land der Welt sind, das seinen Außenhandel als Waffe eingesetzt hat; seine ausländische Währung, den Dollar, als Waffe einsetzte; das internationale Finanzsystem als Waffe zu machen; und jede wirtschaftliche Beziehung auf eine feindselige Art und Weise behandelt, um sie als Waffe einzusetzen."
Ein selbstbewusstes, hochtechnologisch versiertes China, von Akademikern und Geschäftsleuten bis hin zu Xiao Long Bao und Nudelnverkäufern, versteht anschaulich, dass das Reich des Chaos in seinem Bestreben, China zu "isolieren", nur sich selbst (und seine Chihuahuas) isoliert.
Darüber hinaus ist es eine große Freude zu sehen, dass Michael Hudson auch auf das gleiche "Papiertiger"-Syndrom Bezug nimmt, das ich in den letzten Tagen in Shanghai erlebt habe: "Nun, Amerika ist heute finanziell zu einem Papiertiger geworden. Es hat wirklich nichts zu bieten außer der Androhung von Zöllen, der Drohung, plötzlich alle Handelsmuster zu stören, die in den letzten Jahrzehnten eingeführt wurden."
In Schanghai hörte ich eine Reihe unerbittlicher Ablehnungen des sogenannten "Miran-Plans" – wie in dem im vergangenen November von Trumps Wirtschaftsberater veröffentlichten Papier "Umstrukturierung des globalen Handelssystems". Miran ist der Kopf hinter dem Mar-a-Lago-Abkommen, dessen Begründung darin besteht, den US-Dollar zu schwächen, indem große Volkswirtschaften – von China über Japan bis hin zur EU – gezwungen werden, US-Dollar-Vermögenswerte zu verkaufen und kurzfristige US-Staatsanleihen gegen 100-jährige Anleihen ohne Zinsen zu tauschen.
Mirans brillante Idee läuft darauf hinaus, dass die Nationen nur zwei Optionen haben:
1. Akzeptieren Sie diese US-Zölle ohne Vergeltung
2. Stellen Sie Schecks an das US-Finanzministerium aus.
Zhao Xijun, Co-Dekan des China Capital Market Research Institute an der Renmin-Universität, räumte das System kurz und bündig auf: Geld auf diese Weise an das US-Finanzministerium zu überweisen, sei wie "Schutzgeld auf der Straße zu sammeln". Übersetzt: Das ist die Mafia-Art, "ein brutaler und herrschsüchtiger Akt, der nur mit der erhabenen Rechtfertigung verkleidet ist, öffentliche Güter bereitzustellen".
Währenddessen arbeitet Peking auf dem Großen Schachbrett stetig Seite an Seite mit Russland auf eine eurasische Sicherheitsarchitektur hin, die auf einem Gleichgewicht der Mächte beruht: Es dreht sich alles um das neue Primakow-Dreieck (RIC – Russland, Iran und China).
Die führenden BRICS-Mitglieder Russland und China werden nicht zulassen, dass das Imperium das BRICS-Mitglied Iran angreift. Und Unterstützung gibt es auf mehr als eine Weise. Beispiel: Weitere imperiale Energiesanktionen gegen den Iran? China wird die Importe über Malaysia erhöhen und noch mehr in die iranische Infrastruktur investieren, zusammen mit Russland in Bezug auf den Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC).
Auf den Punkt gebracht: Captain Chaos hat definitiv nicht die Karten – die, wie selbst Südpazifische Pinguine wissen, alle in China hergestellt werden.
(Wiederveröffentlichung von der Strategic Culture Foundation mit Genehmigung des Autors oder Vertreters)
← Der Geist von Shanghai - China wird ...
SHANGHAI – Es könnte keinen strategischeren Ort geben, um diese berauschenden Tage des Trump Tariff Tizzy (TTT) zu verbringen, als in Shanghai – Chinas Handels-, Handels- und Kulturhauptstadt.
Pepe Escobar • Der Geist von Shanghai - China lässt sich nicht einschüchtern 21. April 2025 Von der Spitze des Jin-Mao-Turms im Weltklasse-Finanzviertel Lujiazui in Pudong, einem elegant-diskreten Art-déco-Begleiter des Super-Wolkenkratzers des World Financial Center – dem Markenzeichen der chinesischen Wirtschaftsmacht – ist es, als ob die Speichen eines Rades in den Bund und darüber hinaus ausstrahlen würden, um der absurden Idiotie des "Kaisers der Zölle" entgegenzuwirken. unerbittlich verspottet auf unzähligen chinesischen Social-Media-Plattformen.
Ich hatte das Privileg, vom Finanzzentrum Bund, in dem unter anderem die Fosun Foundation – ein von Bambus inspiriertes architektonisches Meisterwerk – beheimatet ist, zur China Academy auf dem makellosen Campus der Fudan-Universität zu gelangen, wo ich ein Seminar mit Starprofessor Zhang Weiwei und einen runden Tisch mit Top-Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen teilte. Professor Zhang Weiwei ist der führende Konzeptualisierer Chinas als Zivilisationsstaat.
Das Schlüsselthema unseres Seminars war die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, aber unweigerlich wechselte der Fokus hin und her auf die Beweggründe hinter dem Kaiser der Zölle. Die Fragen der Schüler waren so scharf, wie sie nur sein können. Hinzu kam ein ausführliches Interview für die China Academy, das von ihrem CEO, dem beeindruckenden Pan Xiaoli, moderiert wurde.
Ein Besuch im Hauptquartier von Guancha – der führenden unabhängigen Nachrichten-/Analyseseite in China, deren mehrere Kanäle auf verschiedenen Plattformen erstaunliche 200 Millionen Menschen erreichen – hätte nicht passender sein können. Guo Jiezhen, ein Forschungsstipendiat des China Institute, der an unserem Runden Tisch an der Fudan-Universität teilnahm, lieferte eine der klügeren Analysen dessen, was er als Trumps "verrückte Technik des Geldverdienens" bezeichnet.
Während eines Treffens mit dem neuen Chefredakteur von Guancha, He Shenquan, und einer Diskussion mit dem hyperkompetenten Spezialisten für internationale Beziehungen, Kelly Liu, und Yang Hanyi, dem Kommunikationsbeauftragten des China Institute, sahen wir uns gemeinsam einen außergewöhnlichen Podcast an, an dem der Oberst der Volksbefreiungsarmee, Wang Lihua, Gao Zhikai – stellvertretender Direktor des Zentrums für China und Globalisierung (CCG) – und der immer unverzichtbare Li Bo, Präsident des Shanghai Chunqiu Development Strategy Institute,
Shanghai, © Foto : Pepe Escobar
Und das war der Zeitpunkt, an dem Mao Zedongs legendäre Formulierung der USA als " Papiertiger " aus den 1960er Jahren – die in allen Bereichen zitiert wurde, von lateinamerikanischen Guerilla-Parolen bis hin zu Godard-Filmen – mit voller Wucht wieder auftauchte.
Wang Lihua griff auf, was Präsident Xi Putin bei ihrem wegweisenden Treffen im Kreml vor zwei Jahren gesagt hatte: Wir befinden uns mitten in Veränderungen, wie es sie seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat.
Wang: "Dieser Wandel kann nicht auf einmal geändert werden, und der Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten wird nicht ein für alle Mal gelöst werden. Diese Art von Reibung und Kampf ist, um es mit den Worten des Vorsitzenden Mao zu sagen, 'Ärger machen, scheitern, wieder Ärger machen, wieder scheitern, bis zur Zerstörung'."
Wang fasste mit dem zusammen, was die allgemeine Stimmung in China zusammenfassen könnte, die in jedem Winkel und Winkel Shanghais zu erkennen ist: "Es ist schwierig für die Vereinigten Staaten, sich von innen heraus zu reparieren. Jetzt müssen sich die Vereinigten Staaten mit China und der ganzen Welt auseinandersetzen, und ihre Stärke reicht offensichtlich nicht aus, so dass ein Scheitern unvermeidlich ist. Wir haben keine Angst vor einem langwierigen Krieg, denn die Zeit ist auf unserer Seite."
China "hat keine Angst vor dem Krieg", wie auch immer es sich manifestieren mag, von hybrid bis heiß, ist das Konsensgefühl in Shanghai, das sich an das maoistische Konzept der "Einheitsfront" anlehnt und von Akademikern und Wirtschaftsführern bis hin zu den Bewohnern von "Modellvierteln" der maoistischen Ära befürwortet wird, die immer noch tadellos erhalten sind – und mit einem Auge für Innovation (Beispiel: Reihe um Reihe von Klimaanlagen, um die in den Innenhöfen abgestellten Elektrofahrräder zu versorgen).
Der "Paper Tiger" schlägt um sich
Es war äußerst aufschlussreich, Geschäftsessen mit Führungskräften und Vertriebsmitarbeitern aus mehreren chinesischen Provinzen zu teilen – von der atemberaubenden Pei Mansion, einem der schönsten Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert in Shanghai, in dem der Stararchitekt I.M. Pei ein Jahr lang lebte, bis hin zum besten Xinjiang-Restaurant der Stadt, Ali Yang, im World Financial Center. Komplett mit dem vollen uigurischen Lammerlebnis.
In allen Gesprächen und Debatten herrscht eine Konstante: keine Illusionen über die sich wandelnde Strategie von Trump 2.0 und darüber, wie sie im Stil von Sun Tzu gegen ihn gewendet werden sollte; dass China ein solides Set an Verhandlungsmasse anhäufen muss; und vor allem, dass es von Anfang an immer ein Krieg eines elitären Teils der amerikanischen herrschenden Klassen gegen China war. Der Rest der Welt ist ein Nebenschauplatz.
Kein Wunder also, dass sich bei jedem Geschäftsessen nach einem unvergleichlichen gastronomischen Festmahl bald das Gespräch darauf drehte, dass es bei Chinas Strategie nicht um unmittelbare Schadensbegrenzung gehen wird und dass China bereits neue Verbindungen und Knotenpunkte ins Auge fasst, um seine langfristige globale Wettbewerbsfähigkeit zu vertiefen.
Es ist eine offene Frage, ob es Trump 2.0 und seinem Team von Sinophoben gelingen wird, die Entstehung einer strategischen Allianz der globalen Mehrheit gegen das Imperium des Chaos zu verhindern.
In Shanghai und in ganz China ist Unterwerfung einfach keine Option. In kultureller Hinsicht hat Trump es geschafft, 1,4 Milliarden Chinesen gleichzeitig zu verärgern, indem er den Zivilisationsstaat respektlos behandelte. Das Einzige, was die Chinesen am meisten ärgert, ist die Misshandlung (siehe zum Beispiel das "Jahrhundert der Demütigung").
Shanghai, © Foto : Pepe Escobar
Ein ausgewachsener Handelskrieg? Tiefgreifende Entkopplung? Nur zu.
Der Kaiser der Zölle traf vor allem die Lieferketten Südostasiens – Vietnam, Kambodscha, Laos, Myanmar. Für alle ASEAN 10 ist China ihr wichtigster Handelspartner. Chinesische ausländische Direktinvestitionen sind in Kambodscha und im nach dem Erdbeben unruhigen Myanmar sehr wichtig. Es steht außer Frage, dass die ASEAN "strategisch multilateral" handeln muss.
Präsident Xis rechtzeitige Reise durch Vietnam, Kambodscha und Malaysia gibt bereits den Ton an – bestätigt von Außenminister Wang Yi: "Südostasien hat einen Konsens erreicht: Wir werden zusammenstehen und Nein sagen zu diesen rückständigen, rückschrittlichen Aktionen."
Der Trump Tariff Tizzy (TTT) ist ein Krieg gegen BRICS und ASEAN – und die zunehmende Präsenz der ASEAN innerhalb der BRICS, als Vollmitglieder (Indonesien) und Partner (Malaysia, Thailand, Vietnam). Chinesische Spitzenintellektuelle sind sich dessen voll bewusst. Trump seinerseits weiß angesichts seiner Bilanz nicht einmal, was BRICS und ASEAN eigentlich bedeuten.
Bei den BRICS-Vorbereitungstreffen vor dem Gipfel Anfang Juli in Rio gibt es bereits ernsthafte Bewegungen, um dem vom brasilianischen Landwirtschaftsministerium formulierten "beispiellosen Protektionismus" des Trump-Handelskriegs entgegenzuwirken. Trump hat bereits eine Markendrohung ausgesprochen: einen Zoll von 150 Prozent auf BRICS-Mitglieder. Das BRICS-Spitzenmitglied China lässt sich nicht einschüchtern.
Eifrig dabei, einen globalen Konsens gegen Mobbing zu schaffen
In Peking hatte Jensen Huang, der CEO von Nvidia, der als Zeichen des Respekts einen Business-Anzug trägt (er bevorzugt Lederjacken) und auf Englisch spricht (obwohl er in Taiwan geboren wurde), in Peking ein mega-bedeutendes Treffen mit Ren Hongbin, dem Vorsitzenden des China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT).
Hier haben wir also den Multimilliardär und CEO eines amerikanischen Chip-Giganten, der der chinesischen Regierung persönlich mitteilt, dass sein Unternehmen trotz der strengen Exportbeschränkungen von Trump 2.0 für KI-Chips weiterhin voll und ganz auf dem chinesischen Markt engagiert ist.
Ein neues Buch, The Thinking Machine: Jensen Huang, Nvidia, and the World's Most Coveted Microchip, ist eine unverzichtbare Lektüre, um zu verstehen, wie Huang denkt. Er ist ein asiatischer Einwanderer, der aus Armut kam; verkörpert den amerikanischen Traum der alten Schule; nimmt von niemandem irgendeinen Unsinn an; und ist hyperkompetitiv. Huang ist sich bewusst, dass Nvidia den chinesischen Markt einfach nicht verlieren kann. außerdem weiß er, dass chinesische Ingenieure vor 2030 ihre eigene GPU auf den Markt bringen und Nvidia aus dem Geschäft drängen könnten.
Zurück in Shanghai, vom Flughafen Pudong aus war es leicht zu verstehen, warum Chinas Fluggastaufkommen im ersten Quartal 2025 ein Rekordhoch erreichte – selbst in einem Klima der "Krise" und des harten Wettbewerbs, einschließlich des Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Kombinieren Sie es mit dem menschlichen Tsunami, der an einem Freitagabend die Nanjing Road überrollt; Das erfordert Reihen und Reihen von Militärpolizisten, um den Menschenfluss auf beiden Seiten der Fußgängerzone zu disziplinieren.
Verbraucherkrise? Welche Krise? Parallel dazu ist Taobao auf der anderen Seite des Pazifiks jetzt die Nummer 2 im App Store von Apple in den USA – Tendenz steigend; jeder ist nicht nur begierig auf virale TikTok-Videos, sondern auch auf eine unbegrenzte Einkaufstour mit erschwinglichen Produkten made in China.
An der militärischen Front hat China gerade eine nicht-nukleare Wasserstoffbombe entwickelt. Kein Uran, kein Plutonium. Nur eine unvergleichliche chemische/technische Verbindungslösung. Niedergehende Imperien, die Stellvertreterkriege führen, sind so wie im letzten Jahrhundert. Die neue chinesische Bombe wiegt nur 2 kg; hält fünfzehnmal länger als TNT; und sein Feuerball überschreitet 1000 Grad Celsius.
Die wichtigste Lektion aus den vergangenen berauschenden Tagen in Shanghai könnte sein, dass China jetzt fest und strategisch auf dem ganzen Planeten fokussiert ist, um die moralische Überlegenheit zu besetzen.
Trump Tariff Tizzy (TTT) wird das amerikanische Handelsdefizit möglicherweise nicht verbessern; klar ist, dass es die amerikanische Vertrauenswürdigkeit bereits implodiert hat.
Darüber hinaus geht Chinas absolute Priorität weit über den globalen Handel hinaus: Jeder, der die Ideen Xi Jinpings kennt, weiß, dass es darum geht, eine "nationale Modernisierung" zu erreichen, sich zu vereinen und mit Partnern auf allen Kontinenten eine "Gemeinschaft der gemeinsamen Zukunft" zu weben.
Geopolitisch und geoökonomisch sieht dies also der Fahrplan für die Zukunft aus: Shanghai zeigt, dass China seine neue Rolle als Leuchtturm des Widerstands genießt, entschlossen, Schikanen zu trotzen, und damit beschäftigt ist, einen Konsens der globalen Mehrheit aufzubauen. Es geht um strategische Geduld – die ein chaotisches Imperium, das außer Kontrolle geraten ist, einfach nicht hat.
(Wiederveröffentlichung von Sputnik mit Genehmigung des Autors oder Vertreters)
← warum China einen "Zoll-Wieldi...
Olga Samofalowa: Abkehr von Energieträgern aus den USA: China reduziert Käufe erheblich 26 Apr. 2025 07:00 Uhr Peking löst sein Versprechen ein, kein US-amerikanisches Öl, Gas und Kohle zu kaufen. Die Statistiken zeigen einen Rückgang der Käufe. Insgesamt scheinen beide Seiten die Geschichte unkritisch zu überstehen. China könnte als Importeur sogar von der Situation profitieren. China hat die Einfuhren von Flüssiggas (LNG), Autogas, Kohle und Ölprodukten aus den USA reduziert. Der größte Posten der Kohlenwasserstoffeinfuhren Chinas aus den Vereinigten Staaten ist Gas, dessen Einfuhren um insgesamt 44 Prozent auf 720 Millionen US-Dollar zurückgingen. Chinas Ankäufe von Flüssiggas wurden vollständig eingestellt. Die Käufe verflüssigten Propans in den USA gingen um 36 Prozent auf 658 Millionen US-Dollar zurück. Die USA verkaufen Autogas (LPG) an China, um es dann in Form von Kunststoff zurückzukaufen. Im vergangenen Jahr kamen 60 Prozent des nach China gelieferten flüssigen Erdölgases aus den USA. Chinas Kauf von US-Kohle fiel um mehr als das Dreifache auf 30,8 Millionen US-Dollar.
Analyse USA im unbedachten Zoll- und Handelskrieg – China hat einen tödlichen Trumpf gegen Trump
Auch die Lieferungen von US-Ölprodukten gingen um mehr als das Dreifache auf nur 11,6 Millionen US-Dollar zurück. Lediglich Erdöl verzeichnete einen Zuwachs von 22 Prozent auf 326,2 Millionen US-Dollar. Dieser Zuwachs ist jedoch trügerisch. Vergleicht man ihn mit dem letzten Jahr, so ist der Rückgang offensichtlich: Im Jahr 2024 hat China mehr gekauft – durchschnittlich im Wert von 502 Millionen US-Dollar pro Monat.
Marcel Salichow, Direktor des Zentrums für Wirtschaftsexpertise am Institut für staatliche und kommunale Verwaltung der Wirtschaftshochschule Moskau, erklärt: "Im Jahr 2024 beliefen sich die Energieträgerlieferungen aus den USA nach China auf insgesamt 23 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich LNG (14 Milliarden US-Dollar), Rohöl (sechs Milliarden US-Dollar) und Kohle (zwei Milliarden US-Dollar). Für den LNG-Markt ist dies ein spürbarer Rückschlag, da China zuvor einer der größten Abnehmer von US-LNG war. Die USA konnten den Verlust jedoch teilweise ausgleichen, indem sie die Lieferungen nach Europa und in andere asiatische Länder wie Japan und Indien umleiteten. Aber offenbar werden die geplanten US-Investitionsprojekte unter Berücksichtigung der Unzugänglichkeit des chinesischen Marktes überarbeitet."
Für China war der US-Lieferant zwar wichtig, aber nicht sehr bedeutend, da der Gesamtanteil der US-Energieressourcen am riesigen chinesischen Markt gering war. Chinas Gesamtenergieimporte beliefen sich auf 504 Milliarden US-Dollar, und auf die USA entfielen weniger als fünf Prozent, so Salichow weiter.
Laut den Daten der Allgemeinen Zollverwaltung der Volksrepublik China für das Jahr 2024 entfielen auf die USA nur sechs Prozent der LNG-Einfuhren Chinas (4,3 Millionen Tonnen von 77 Millionen Tonnen), drei Prozent der Steinkohleeinfuhren (12,1 Millionen Tonnen von 352,4 Millionen Tonnen), zwei Prozent der Rohöleinfuhren (9,6 Millionen Tonnen von 553,5 Millionen Tonnen) und ein Prozent der Einfuhren von Erdölerzeugnissen (462.000 Tonnen von 48,3 Millionen Tonnen).
Igor Juschkow, ein Experte der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation und des russischen Nationalen Energiesicherheitsfonds, meint: "Diese Geschichte ist sowohl für China als auch für die USA weitgehend schmerzlos verlaufen. Es kam lediglich zu einem Tausch der Märkte. Als China aufhörte, US-amerikanisches LNG zu kaufen, ging dieses Gas auf andere Märkte in Südostasien, insbesondere wurde mehr an Japan und Südkorea verkauft. Das Gleiche geschah mit Erdöl. Und dementsprechend kamen diejenigen, die auf diesen asiatischen Märkten waren, nach China. Beim Erdgas sind es vor allem Australien und Katar, beim Erdöl der Irak, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und afrikanische Produzenten."
Meinung Sold der "Freiheit": EU blecht 1,3 Billionen Euro für Abkehr von russischer Energie
Sergei Tereschkin, Gründer und CEO von Open Oil Market, einer Handelsplattform für Ölprodukte, urteilt: "In gewisser Weise können wir eine Parallele zu den 1970er-Jahren ziehen, als die UdSSR vor dem Hintergrund des OPEC-Embargos gegen eine Reihe von Industrieländern in der Lage war, die Öllieferungen nach Europa unter Nutzung der Ressourcen Westsibiriens stark zu steigern. Jetzt werden die 'Früchte' der Regionalisierung des Energiehandels wahrscheinlich von Kohlenwasserstoffproduzenten aus dem Nahen Osten und Südamerika genutzt, die über die technischen Möglichkeiten zur Produktionssteigerung verfügen."
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg haben chinesische Unternehmen, die bisher Rohöl aus den USA zur Raffination gekauft haben, ihre Käufe aus den USA um 90 Prozent reduziert, dafür aber ihre Einfuhren kanadischen Rohöls auf ein Rekordniveau gesteigert. Kanada verkauft kostengünstiges, schwefelreiches Rohöl nach China, das für chinesische Raffinerien geeignet ist. China könnte bei dieser ganzen Geschichte sogar im Plus sein, denn ein Handelskrieg wird zu einem Preisverfall bei allen Energieressourcen führen. Tereschkin merkt an: "Chinas Kosten für den Kauf von Kohlenwasserstoffen könnten sinken: Die Einführung von Zöllen wird vom Markt als Risiko einer Abkühlung der Weltwirtschaft interpretiert, was zu neuen Preissenkungsrunden führen wird."
Auf der einen Seite verliert Russland bei dieser ganzen Geschichte wegen des Verfalls der Erdölpreise auf dem Weltmarkt. Die russische Ölsorte Urals liegt sogar unter der Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel. Auf der anderen Seite hat Russland auch etwas dabei zu gewinnen. Salichow sagt: "Russland kann die Ausfuhren von Kohle und Erdölprodukten nach China potenziell steigern, indem es die USA ersetzt. Bei Erdöl ist dies schwierig, da wir China bereits so weit wie möglich beliefern, wenn man die verfügbare Logistik berücksichtigt, vor allem die Kapazitäten der Ostsibirien-Pazifik-Pipeline. Es ist möglich, dass die Weigerung, US-LNG zu kaufen, dazu führt, dass neue russische Projekte, vor allem Arctic-2, unterstützt werden."
Juschkow betont, dass Russland China bereits in größtmöglichem Umfang mit Erdöl und Erdgas beliefert. Russland sei beispielsweise bereits der größte Pipeline-Gaslieferant für China und habe Turkmenistan überholt. Zusammen mit den russischen LNG-Lieferungen habe der russische Energieexport auch Australien als Lieferanten überholt.
Was das Flüssiggas betrifft, so bezieht China Gas aus den russischen Großanlagen Sachalin-2 und Jamal-LNG. Für das Sachalin-Projekt bestehen langfristige Verträge mit japanischen und koreanischen Unternehmen. China kauft jedoch das gesamte LNG, das außerhalb der langfristigen Verträge übrig bleibt. Mit Jamal-LNG hat China einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von drei Millionen Tonnen LNG pro Jahr abgeschlossen (mit Ausnahme seiner Anteile). Diese Menge kann in der Regel in den Monaten Juli bis Oktober über den östlichen Teil der nördlichen Seeroute geliefert werden, wenn die Eislast am geringsten ist. Der Rest der Mengen wird nach Europa geliefert, weil dies nicht nur ganzjährig möglich und näher gelegen, sondern auch oft wirtschaftlich günstiger ist. Wenn die LNG-Preise in Europa und China gleich sind, ist es rentabler, das LNG dorthin zu bringen, wo es näher ist, also nach Europa. Und da die Preise in Europa derzeit höher sind als in China, ist es ebenfalls wirtschaftlich sinnvoller, an die Europäer zu verkaufen. Juschkow erklärt:
Analyse Europäische Firmen liebäugeln wieder mit russischem Gas – als Rettung vor den USA
"Wenn die Preise in Asien höher wären als in Europa, dann würden unsere Unternehmen sogar während der Wintersaison einen Weg finden, mehr LNG auf den chinesischen Markt zu bringen, zum Beispiel durch Umladung in der Region Murmansk von Eistankern auf konventionelle Tanker und dann über den Suezkanal nach Asien. Wenn aber nicht mehr transportiert wird, erscheint dies wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir haben nicht das Ziel, den chinesischen Markt um jeden Preis zu erobern. Für Russland spielt es keine Rolle, wohin genau das LNG verkauft werden soll – nach Europa oder Asien –, Hauptsache, es ist rentabel."
Aus der Sicht Russlands als Staat ist es günstiger, nicht unser LNG, sondern unser zusätzliches Pipeline-Gas nach China zu schicken, um den entstandenen Freiraum auf dem Markt zu füllen, denn für LNG-Exporte werden keine Zölle gezahlt, und es gibt Vorteile bei anderen Steuern, während Pipeline-Lieferungen den Haushalt füllen, so der Experte. Dies erfordere jedoch den Bau einer neuen Gaspipeline nach China, nämlich der Power of Siberia 2. Das erste Rohr ist bereits für die Lieferung nach China in Betrieb genommen worden. Juschkow betont:
"Die Handelsspannungen zwischen den USA und China sind für uns von Vorteil, da wir in der Lage sind, über die Pipeline Power of Siberia 2 sichere Lieferungen aus dem Norden anzubieten. Je mehr die Konfrontation mit den USA zunimmt, desto mehr muss China den Sicherheitsfaktor berücksichtigen und nicht nur die wirtschaftliche Rentabilität der Lieferungen.
China ist sich bewusst, dass die USA es in jedem Fall unter Druck setzen werden, egal wie es sich verhält. Da die USA so leicht Einfuhrzölle erheben und damit den Handel unterbrechen können, wo ist dann die Garantie, dass die USA morgen nicht die gleichen Kohlenwasserstofflieferungen an China unterbrechen? Sie können einfach jedem Land verbieten, Kohlenwasserstoffe vom Süden übers Meer nach China zu liefern, und so eine Rohstoffknappheit für die Chinesen schaffen."
In der "weichen" Version der Konfrontation würden die USA China von den für das Land günstigsten Kohlenwasserstofflieferungen – aus dem Iran und Venezuela – abschneiden, die mit einem Preisnachlass angeboten werden, meint der Experte. Die USA versuchten dies bereits, indem sie beispielsweise Druck auf den Iran und die chinesischen Abnehmer iranischen Erdöls ausüben. China ist das einzige Land, das billigeres sanktioniertes Erdöl aus dem Iran bezieht.
Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 22. April 2025 auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.
Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.
Mehr zum Thema – Harakiri Europas? – Die Energiestrategie Moskaus bis 2050
Curt Weldon und Tucker Carlson
Thierry Meyssan: Trump-Vertrauter Tucker Carlson enthüllt mit Curt Weldon die brisante Wahrheit über 9/11 Voltaire Netzwerk | Mexiko-Stadt (Mexiko) | 22. April 2025 Am 11. September 2001 zerstörten unerhörte Anschläge drei Türme des World Trade Centers in New York. Die Operation wurde Osama bin Laden zugeschrieben und rechtfertigte die Kriege in Afghanistan und im Irak. Noch am selben Tag prangerte der Immobilienentwickler Donald Trump eine Lüge an, ein halbes Jahr später veröffentlichte der Geopolitiker Thierry Meyssan " L’Effroyable imposture » [Die schreckliche Hochstapelei], bevor er ins Exil ging. Der ehemalige republikanische Abgeordnete Curt Weldon hat gerade enthüllt, unter welchem Druck er stand, weil er gewagt hatte, George W. Bush Fragen zu stellen.
Vieles von dem, was der ehemalige republikanische Abgeordnete Curt Weldon vor einigen Tagen in seinem inzwischen historischen Interview mit Tucker Carlson enthüllte – und das in den USA Quotenrekorde brach – war dank verschiedener Enthüllungen bereits bekannt. Darüber hinaus sollte man darauf hinweisen, dass Tucker Carlson übrigens einer der wichtigsten Vertrauten Trumps ist, laut James Carville, einem renommierten Berater der Demokratischen Partei und Clinton sehr nahe stehend. Aber das ist nicht dasselbe, wie diese Enthüllungen in einem eineinhalbstunden langem Video [1] des legendären Tucker Carlson zu sehen, einem Video, das all die falsche Hollywood-Propaganda und Vertuschung der Mainstream-Medien zerstört, die also wieder einmal ihr Elend in Sachen Nachrichten zeigen.
Man sollte darauf hinweisen, dass seit „Baby“ Bush [Jr.] selbst, der den Putsch vom 11. September orchestriert hatte, bis hin zu allen US-amerikanischen Präsidenten, die ihm folgten – Obama und Biden – alle die "Wahrheit" über dieses Ereignis verschwiegen haben, das als Vorwand für die Kriege in Afghanistan und im Irak diente. „Trump 1.0“ selbst [in seiner ersten Amtszeit] war seit 2001 davon abgehalten worden, das zu enthüllen, was bedeutende Forscher unter Einsatz ihres Lebens zu enthüllen gewagt haben. Es scheint, dass pseudodemokratische Regierungen Lügen bevorzugen, um friedlich regieren zu können, um unter anderem ihre verabscheuungswürdigen Budgetziele ewig weiterzumachen.
Ein halbes Jahr nach den Anschlägen vom 11. September veröffentlichte Thierry Meyssan "L’Effroyable imposture“ (Der inszenierte Terrorismus). Darin prangert er die offizielle Version von Präsident W. Bush an. Als sein Buch vergriffen war, wurde er von Thierry Ardisson eingeladen, sein Buch kam damit an die Öffentlichkeit und wurde ein weltweiter Erfolg. Zunächst von Jacques Chirac verteidigt, dann von Frankreich im Stich gelassen, ging er ins Exil und wurde Berater von Staatsoberhäuptern der Vereinigten Arabischen Emirate, Syriens, des Libanon, Venezuelas, des Iran und Libyens.
DER FRANZÖSISCHE FORSCHER Thierry Meyssan, Gründer und Direktor des Voltaire-Netzwerks und Nummer eins der Top Ten der Geopolitiker der Welt, hatte in seinem Klassiker "Der schreckliche Betrug" [2] erklärt, dass es nie einen Angriff eines dschihadistischen Flugzeugs auf die Pentagon-Einrichtungen gegeben habe – was dazu führte, dass er für mehrere Jahre ins Exil im Libanon und in Syrien gehen musste –, nachdem er Morddrohungen von der CIA erhalten hatte.
WAS NUR WENIGE MENSCHEN wissen und was von meiner Wenigkeit enthüllt wurde, ist, dass die Vorbereitung des Attentats auf das Pentagon als Vorwand benutzt wurde, um den "Einnahmeverlust" (nach dem eigenen Eingeständnis des ehemaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld) von 2,3 Billionen Dollar zu vertuschen, die auf magische Weise von dem Kontrolleur und orthodoxen – khasarischen (auf Deutsch) – Rabbi (sic) Dov Zakheim, Mitglied der finsteren The Vulcans Gruppe, angeführt von Condolezza Rice, evakuiert wurden. Die mageren Defizite des Pentagons im Jahr 2001 sind aber nicht vergleichbar mit den 19 Jahre später angehäuften, als 35 Billionen Dollar verschwunden sind! [3].
In ähnlicher Weise hatte meine Wenigkeit auf die Diskrepanz zwischen dem Einsturz des dritten Turms, der am Nachmittag abgerissen wurde, und dem der Zwillingstürme, die am Morgen abgerissen wurden, hingewiesen [4]. Laut Tucker Carlson "stand Curt Weldon, nach 20 Jahren im Kongress kurz davor, Vorsitzender des Ausschusses für die Streitkräfte des Repräsentantenhauses zu werden, als er die Richtigkeit des 9/11-Berichts in Frage stellte".
Tucker Carlson kommentiert: "Als Vergeltung schickte die Bush-Regierung Bundesagenten zum Haus seiner Tochter, was seine politische Karriere beendete." Er erklärt, dass im Alter von 77 Jahren der Republikaner Curt Weldon beschlossen hat, "die Wahrheit über den 1. September 2001" zu sagen. Letzterer war von 1987 bis 2007 (20 Jahre!) Abgeordneter gewesen, der für Pennsylvania gewählt worden war, und er hatte die Positionen des stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für die Streitkräfte des Repräsentantenhauses und des Ausschusses für Innere Sicherheit des Repräsentantenhauses inne: Das war der Grund warum er, in der ersten Reihe sitzend, die Schattenseiten des 11. September 2001 entdecken konnte.
Der berühmte Regisseur und Schauspieler Mel Gibson, der von Trump 2.0 zum "Sonderbotschafter" in Hollywood ernannt wurde – die gleiche Position, die auch den Schauspielern Jon Voight und Sylvester Stallone zuteilwurde [5] – nennt das Interview "den größten Skandal der Geschichte der Vereinigten Staaten. Drei Gebäude stürzten ein, als wären sie dafür programmiert worden. Nicht zwei, sondern drei. Bis heute hat niemand erklärt, wie Gebäude „3“ einstürzte, ohne von einem Flugzeug getroffen worden zu sein." Mel Gibson verrät, dass "die Türme so konstruiert wurden, damit sie Flugzeugeinschlägen standhalten. Und die Feuerwehrleute sprachen sofort von Explosionen innerhalb der Gebäuden [6] ".
Am selben Tag der Attentate bezeichnete der Immobilienentwickler Donald Trump auf dem New Yorker TV-Sender Channel 9 die offizielle Version des Einsturzes der Türme als "Lüge". Danach engagierte er sich in der Politik. Heute ist er Präsident der Vereinigten Staaten.
Bemerkenswert ist, dass Trump 2.0 bisher über das explosive Video von Tucker Carlson in seinem Interview mit Curt Weldon geschwiegen hat, obwohl sein innerer Kreis und ein ehemaliger republikanischer Abgeordneter es inmitten seines Zollkriegs, der jetzt auf China abzielt, öffentlich gemacht haben.
Übersetzung
Horst Frohlich
Peter Navarro
warnung
thierry meyssan ist gut in geschichte und geo-politik, aber nicht in ökonomie. ich empfehe dir, besser die analyse von michael hudson zu lesen...
Analysen 16.-23.4.25: Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter
eine zusammenfassung mit dem wichtigsten findest du in meinem brief hier...
Brief 16.-23.4.25: Der Raubtier-Kapitalismus zerstört sich selber
Thierry Meyssan: Donald Trumps Projekte (2/2) Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 22. April 2025 Der Kern der Maßnahmen von Präsident Donald Trump besteht darin, die westliche Wirtschaft zu reformieren, indem die "amerikanische Globalisierung" beendet wird, laut der Komponenten komplexer Produkte in mehreren Ländern hergestellt werden müssen, bevor sie montiert werden. Er beabsichtigt, so viele Fabriken wie möglich in sein Land zurückzuführen, um in den Vereinigten Staaten komplexe Objekte von A bis Z herstellen zu können. Im Gegensatz zu dem, was wir vielleicht denken, findet der Erste Handels-Weltkrieg nicht zwischen Washington und Peking statt, sondern zwischen zwei Formen des Kapitalismus.
Nachdem ich Donald Trumps Bemühungen gegen den "amerikanischen Imperialismus" und gegen die föderale Bürokratie erläutert habe, möchte ich mich seinem wirtschaftlichen Handeln und insbesondere seiner Konzeption von Zöllen zuwenden [1].
Ursprünglich war Donald Trump kein Politiker, sondern ein Unternehmer, und als solcher hat er sich in den 80er Jahren der politischen Welt genähert. Damals veröffentlichte er eine ganzseitige Anzeige in drei großen US-Tageszeitungen, in der er das Ungleichgewicht im Handel zwischen seinem Land und China anprangerte. Er wandte sich damit gegen die amerikanische Globalisierung, die die Vereinigten Staaten zum Zentrum der imperialen Welt und China zur "Werkstatt der Welt" machte.
Erst später ging er in die Politik, zunächst an der Seite der Clintons, dann als Unterstützer der Tea Party und schließlich durch die Übernahme der Republikanischen Partei. Um Donald Trump zu verstehen, muss man sich immer seinen Lebenslauf vor Augen halten: Er ist weder Demokrat noch Republikaner, sondern ein "Jacksonianer" [2]. Und sein Steckenpferd ist die Produktion von Konsumgütern in sein Land zurück zu holen.
Es ist für uns viel einfacher, seine Gegner in den Vereinigten Staaten zu verstehen, weil fast alle von ihnen nicht auf der Grundlage ihrer Erfahrungen handeln, sondern auf der Grundlage ihrer einzigartigen Ideologie: des "amerikanischen Imperialismus". Und wir müssen immer daran denken, dass Akademiker im allgemeinen ökonomische Ideologien, über die sie diskutieren, mit der Realwirtschaft, die sie ignorieren, verwechseln.
Als Donald Trump, zum Präsidenten geworden, die Wirtschaft reformiert, kündigt er an, Amerika wieder groß machen zu wollen (MAGA), d.h. aus den USA wieder eine Weltmacht zu machen. Er macht deutlich, dass er nicht die Absicht habe, Kriege zu führen, sondern sie wie Präsident Andrew Jackson durch den internationalen Handel zu ersetzen. Wir dürfen MAGA daher nicht so verstehen, dass Amerika zu einer militärischen Großmacht gemacht wird, sondern zu einer großen Wirtschaftsmacht, das heißt, Amerika wieder seine Größe zurückzugeben.
Andrew Jackson war weder ein Freihändler noch ein Protektionist. Er sah in den Zöllen nicht das Mittel, um amerikanische Produktionen vor den internationalen Konkurrenten zu schützen, sondern als die einzige Möglichkeit, die föderale Regierung zu finanzieren. Genau das tut Donald Trump heute: Er will alle Bundessteuern abschaffen und die zentrale Verwaltung nur noch über Zölle finanzieren. Auf der anderen Seite lässt er jeden Bundesstaat die Steuern erheben, die er für wesentlich hält.
Nachdem dieser Denkrahmen erstellt ist, organisiert Donald Trump den Übergang vom alten zum neuen System mit seiner Methode, die er in seinem Buch "The Art of the Deal" : Destabilizing His Interlocutors" beschrieben hat. Also kündigte er zunächst weit verbreitete und prohibitive Zölle an und stimmte dann zu, diese für drei Monate auf 10 Prozent zu senken, mit Ausnahme Chinas.
Da warfen sich ihm alle zu Füßen, um unserem guten "Herrn der Welt" für diese Steuern zu danken und ihn zu bitten, sie nicht zu stark zu erhöhen. Das absolute Beispiel für diese Herangehensweise der Unterwerfung lieferte Giorgia Meloni‘s Italien. Die Premierministerin hat sich als Groupie des Ungeheuers präsentiert, der ihr alles aufgezwungen hat [3]. Das gegenteilige Beispiel lieferte aber China, das zunächst mit gegenseitigen Zöllen reagierte und dann seine Meinung änderte. Daraufhin entschied es sich, "auf chinesische Art" zu reagieren, d.h. auf eine Art und Weise, wie man nicht erwartete: China unterbrach seine Zusammenarbeit mit den beiden globalen Halbleiterriesen ASML und TSMC, verlangsamte seinen Export von "Seltenen Erden", die in zivilen und militärischen Hightech-Geräten gebraucht werden, erheblich und verbot den Import von Boeing-Flugzeugen.
Mangels Lagerbestände werden daher die Vereinigten Staaten in wenigen Wochen weder Halbleiter noch Ersatzteile für ihre Raketentriebwerke, Radarsysteme, Lenksensoren, Korrosionsschutzbeschichtungen, Zielsuchgeräte, taktische Drohnen, Kampfflugzeugtriebwerke und Systeme zur elektronischen Kriegsführung haben.
Ohne zu warten, hat Präsident Donald Trump High-Tech-Konsumgüter von den Steuern befreit: PCs, Mobiltelefone usw., aber nicht die Rohstoffe und Komponenten, die für den militärisch-industriellen Komplex unerlässlich sind. Das ist der Punkt, an dem wir uns befinden. In wenigen Wochen wird der militärisch-industrielle Komplex nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch im Westen (einschließlich Italien) die Aussperrung seiner Fabriken erklären müssen.
Aus Donald Trumps Sicht sind die Vereinigten Staaten keine erfolgreiche Volkswirtschaft mehr, weil sie keine Konsumgüter mehr produzieren, sondern hauptsächlich Waffen und "Finanzprodukte". In der Praxis haben die USA eine Kriegswirtschaft. Er beabsichtigt daher, den Gürtel des militärisch-industriellen Komplexes enger zu schnallen und die lokale Produktion zu entwickeln, insbesondere die von "Seltenen Erden" und fossilen Brennstoffen, die für die moderne Industrie unerlässlich sind. Entgegen der landläufigen Meinung sind Seltene Erden an sich nicht selten. Es gibt sie überall, es sind die Fabriken zur Trennung und Filtrierung dieser Mineralien, die selten sind. Heute befinden sich 90 % von ihnen in China. Präsident Trump findet daher, anlässlich des aktuellen Tauziehens, das Argument der Ausbeutung amerikanischer "Seltener Erden", gegen die sich Ökologen aller Art wehren, als unzulässig. In der Tat ist ihre Aufarbeitung und Trennung schwierig, ohne die Wasserreserven zu erschöpfen und die umliegenden Regionen zu verschmutzen [4].
So wie der DOGE-Libertäre Elon Musk Donald Trumps Wunsch verschleiert, die von der Bundesregierung außerhalb der Verfassung ausgeübten Funktionen wieder an die Bundesstaaten zu übertragen, so verschleiern die Positionen seines Handelsberaters Peter Navarro seine wirtschaftlichen Vorstellungen. Navarro, ein ehemaliger Professor für Wirtschaftswissenschaften in Harvard, ist ein Polemiker, der dafür bekannt ist,– indem er die Linie überschreitet – vor dem Ungleichgewicht der Beziehungen zu China zu warnen. Er sagte am 13. April gegenüber "Meet the Press" (NBC) [5], dass das Trump-Team von den Reaktionen auf die Erhöhung der Zölle, auch von China, nicht überrascht sei. Das bedeutet aber nicht, dass Präsident Trump gegen China ist.
Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren, die nicht versucht, ihre politischen Gegner zu verstehen und sie für skrupellose, geldgierige Milliardäre hält, warf Präsident Trump und seinem Umfeld vor, Zölle nur beschlossen zu haben, um sich durch Insiderhandel persönlich bereichern zu können. Sie forderte daher die Securities and Exchange Commission (SEC) auf, eine Untersuchung des persönlichen Vermögens von Trump und Musk einzuleiten. Sie sagte am 13. April in der CNN-Sendung "State of the Union", dass die jüngste Ausnahmegenehmigung der Trump-Regierung für Mobiltelefone, PCs und andere elektronische Geräte ein "besonderer Deal" mit Apple-CEO Tim Cook war, der ihr anlässlich seiner Amtseinführung 1 Million Dollar spendete. "Als ob das Chaos nicht schon groß genug wäre, fügt er noch eine deutlich sichtbare Schicht der Korruption hinzu!" [6].
Bei allem Respekt vor der ehemaligen Harvard-Wirtschaftsprofessorin Warren, ist das, was geschieht, weder eine Frage der Korruption noch des Wunsches, sich auf Kosten der Ärmsten zu bereichern, sondern ein Krieg. Kein Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und China, sondern zwischen zwei Formen des Kapitalismus im globalen Maßstab: dem der Produzenten gegen den der Monteure [7].
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser
Aufrufe seit 06/2006
- Beitragsaufrufe 10939761
Einfache Suchfunktion
für mac + windows hier clicken

persönlichkeitsentwicklung
tages-workshop: die heisse phase
so 18. mai 2025 12.00-18.00h mit mitagessen. gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spendenbasis. wenn du interessiert bist, schreibe ein mail
textauszüge: sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - depression - der elefant im schlafzimmer - inspirationen: die hilfe aus der geistigen welt - wie werde ich beziehungsfähiger?
Steuervorlage ZH 18.5.25
stoppen wir die finanz-mafia
Neutralitäts-Initiative
volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Michael Hudson Ökonom
mein favorit - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren
Michael Hudson • Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik
Die besten Quellen im Informations-Krieg
wie ich versuche spiritualität und politk unter einen hut zu bringen. wenn du noch jemand kennst, der das macht, bin ich sehr interessiert.
Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich
Leserbriefe, Feedbacks
wie gefällt dir mein NL, meine website? was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...
9.4.25 Lieber Markus, ich war schon etwas neugierig auf deinen neuen Bericht... Am besten vom ganzen Bericht gefallen mir deine vier einleitenden Punkte. Da triffst du das Wesentliche ganz wunderbar, jedenfalls in meinen Augen. Da kann ich nur sagen: “Gott sei Dank!" Alles Liebe G.S. ganzer brief im inserat...
Das Ende der Kriegstreiber
USA, Israel, GB, F, EU, NATO, IWF 2.4.25 Die besten Analysen zu Trump's Wirtschaftspolitik von: Rüdiger Rauls, Michael Hudson, Elon Musk, Werner Rügemer - 29.1.25 Ohne Dollar als Weltreserve-Währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit
Thomas J. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland wirklich will
Kompass-Initiative
hilf mit, dass wir nicht in die EU-diktatur hinein zu schliddern...
für eine direkt-demokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft
Waldschutz-Initiative
der klima-wahn zerstört die natur
Das Abholzen von Bäumen zum Schutz des Klimas ist Unsinn!
Gemeindeschutz-Initiative
co2-fanatiker sind undemokratisch
Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.

Initiative lokal + fair
Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness.
Kooperation statt Krieg
Kooperation DACH-Russland Meine Lösungsvorschläge für eine bessere Welt
12. teil: 26.3.25: Unsere Zukunft ist die spirituelle Entwicklung
11. teil: 12.3.25: Neue Prognosen Dr. Dietrich Klinghardt: Spike-Protein-Behandlung
10. teil: 24.11.24: 2024/26: birgit fischer, thomas ritter, egon fischer
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen
8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel
6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“
1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise
Swissbus Eurasia
ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN. Treffen Mai und Juni s. Website

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"
Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf
Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.
ISKA (nach M.P. Schetinin)
Du wirst gebraucht! Die Zeit ist reif.
24.5.2025 9-17:30h Riggisberg CH
25.5.2025 9-17:30h Ostschweiz
weitere Termine siehe hier …
Prognosen+Prophezeiungen 2025-27
wir können uns auf die zukunft freuen...

Lais + Schetinin Schule
die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt. - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.
Geschichtsfälschung
27.02.25 Wer hat den 1.+2. Weltkrieg angezettelt? - Machwerk der Weltfreimaurerei
13.11.24 Scheindemokratie Wie funktionieren die AfD in Berlin + ganz Deutschland? Warum nutzt die AfD ihr Potential nicht? Ist sie gefesselt - von wem?
06.11.24 Video: Salomos Tempel war nicht in Jerusalem!
Das Buch gibt einen guten Überblick über die geo-politischen Hintergründe von 1.+2. Weltkrieg. Allerdings fehlt die spirituelle Dimension.
Ein Geheimbund um Cecil Rhodes, Rothschild, Milner, Esher, Grey, Breit, Starr, Sead planten den 1. Weltkrieg mit 17 Mio. Toten. Die die US-Eliten inszenierten den 2. Weltkrieg mit 50 Mio. Toten...

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal
an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands
Die Finanzmafia
Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...
Arsen im Trinkwasser
Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf - Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter
Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa
spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem
Netzwerk „NEUES DORF“

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!
26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos
liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Russland danach - Mein Leben als Manifestor
Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: WEG.global
Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus
28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

Video - das Geheimnis aller Krankheiten
Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

SoLaWi Liebensberg

Filasez
Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Kleinwohnformen
Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!
Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

rotauf

Waldorf-Schule Turmalina
Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad
es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Kalender - unsere Wurzeln
Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...
Karl Marx der preußische Regierungsagent
"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF
John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter.

Einkaufen ohne Impfung
Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...
senjora: lehrplan 21
Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard
ent-decke

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen.
mitarbeiterInnen
gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W
geht an 12'000 abos. ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...
in eigener sache: NL von markus rüegg
rüegg markus: für alle die bauen wollen
für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)