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Analysen: 12.-19.6.2024: Kein Weltkrieg - aber eine neue Welt/ Tod des Petrodollars/ Pepe Escobar: Unterstützung des Völkermords/ Thierry Meyssan: Rechtfertigung der NATO-Aggression/ David Icke: Rothschild Zionismus/ Putin: Zur russischen Außenpolitik

 

 

liebe leserin, lieber leser dieser rubrik

kein weltkrieg - aber eine neue welt
sehr pessimistisch, was hier pepe escobar schreibt, siehe unten. für ihn gilt dasselbe, das ich zur EU-wahlanalyse von hermann ploppa schrieb, siehe brief...

was aber auch hier fehlt - wie bei fast allen politischen analysen - ist die spirituelle perspektive, ein ganzheitliches weltbild. deshalb mein aufruf: wenn du noch andere politische NL, websites oder plattformen mit spirituellem hintergrund kennst, wäre ich sehr interessiert. bisher kenne ich nur peter denk und traugott ickeroth, die den haben.

wenn man nur schon die aussagen von egon fischer in die analyse einbezieht, dann ergibt sich ein ziehmlich anderes bild: wenn die kriegstreiber so weiter machen und über ihre proxys in der ukraine raketen nach russland senden, werden die russen eher früher als später auch raketen gegen miltärstützpunkte in frankreich und/oder england senden. darauf wird der westen medial auf allen kanälen den 3. weltkrieg ausrufen. aber sobald die bevölkerung im westen realisiert, dass...

  • die NATO den krieg in der ukraine verliert - bzw. schon lange verloren hat
  • aber trotzdem miliarden an steuergelder in einen verlorenen krieg pumpt
  • wenn dann der gross angekündigte 3. weltkrieg einfach nicht kommt

dann werden immer mehr das falsche spiel durchschauen und sehr wütend werden, vorallem wenn sie merken, dass das der wahre grund ist, warum sie gerade verarmen...

die lichtkräfte räumen auf
das paradebeispiel, wie die lichtkräfte überall aufräumen und die satanistischen eliten deshalb an allen fronten verlieren, sind nach wie vor die huthis. ich habe dazu eine zusammenstellung der besten texte der letzten wochen gemacht...
Krieg Ukraine Israel 12.-19.5.2024: Die kleinen Huthis "besiegen" den Hegemon

baal, mammon, jehova usw. wurden eliminiert
ein wichtiger grund, warum die satanistischen eliten des westens - USA/GB/NATO/EU/israel - überall verlieren, ist die eliminierung/vertreibung der dunkelmächte. sie haben bisher das umgesetzt, was ihre dämonen ihnen bei ihren menschenopfer-ritualen befahlen. jetzt sind die plötzlich nicht mehr da. jetzt müssen sie selber entscheiden. das können sie aber offensichtlich nicht und zerstreiten sich - siehe USA.
Prognosen: 20.-27.3.2.2024: Gor Rassadin: Urteil 1+2

gor rassadin
rechnet schon im sommer 2024 mit grösseren regionalen kriegen.
Prognosen 29.5.-5.6.2024: Gor Rassadin: Aktuelle Situation und unvermeidliche Dinge!“

thomas ritter
bzw. die rishis von chennai sehen den konflickt im jemen eskalieren und noch bis 2025 andauern. aber birgit fischer wie auch thomas ritter bleibt der deutsche sprachraum vom krieg verschont und schon in etwa fünf jahren ist die situation in deutschland wieder so gut, dass viele auswanderer zurückkehren.

es sieht also so aus, dass die grossen umwälzungen schon 2024 beginnen
das alles könnte dann richtige volksaufstände gegen die kriegstreiber auslösen. sollte sich dann noch der hegemon selber blockieren - republikanische gegen demokratische staaten - oder sogar zerstören - bürgerkrieg - brechen auch die transatlantischen netzwerke und ihre europäischen marionetten-regierungen zusammen. wenn die USA in der bedeutungsigkeit verschwinden - wie egon fischer schreibt - werden sich auch ihre 800 militärstützpunkte, ihre armee und ihre geheimdienste in luft auflösen - einfach weil ihnen das geld ausgeht.

das sind doch schöne zukunfts-aussichten. ich sage immer wieder: wir können uns eigentlich nur freuen. ich wünsche allen einen heissen sommer, lichtvolle abenteuer und viel gottvertrauen...

liebe grüsse

markus rüegg


 

tucker carlson interviewt jeffrey sachs 
er bringt die geschichte der USA der letzten 30 jahre seht gut auf den punkt - er spricht klartext. druschba FM schreibt: "Wir mussten eine Version von russischen Medien nehmen damit es auf YouTube nicht blockiert wird." das ist die demokratie und pressefreiheit des wertewestens!!!

das narrativ der westlichen kriegstreiber: der agressive, russische angriffskrieg
als russland im februar 2022 begann, die russiche bevölkerung in den östlichen provinzen der ukraine auch militärisch zu unterstützen, schriehen die westlichen MSM zeter und mordio - das ist ein agressiver, russischer angriffskrieg. ich kann mich noch gut erinner, dass ich damals schrieb: nein, nein, nein - das ist kein russicher angriffskrieg. russland versucht gerade, den achtjährigen krieg der NATO in der ukraine zu beenden. wenn jamand so kampetenter wie jeffery sachs das jetzt bestätigt, tut das natürlich gut.

Jeffrey Sachs: USA hat Ukraine gekauft um Krieg gegen Russland zu führen!   30.630 Aufrufe 16.06.2024 Wir haben ein Teil des Unterwies Tucker Carlson mit Jeffrey Sachs übersetzt und vertont. Wir mussten eine Version von russischen Medien nehmen, damit es auf YouTube nicht blockiert wird. Quelle -    • Jeffrey Sachs: The Untold History of ...   WOLLEN SIE UNSERE ARBEIT UNTERSTÜTZEN? 💳 ÜBERWEISUNG NAME: Sergey Filbert IBAN. DE63508526510036105187 💳 PAYPAL: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Redaktionell verantwortlich sind: Sabiene Jahn und Sergey Filbert Der Kanal „Druschba FM“ wurde erstellt, um freundschaftliche internationale Beziehungen zwischen Ost und West zu fördern. Unsere Informations- und Aufklärungsarbeit soll dazu beitragen, das Interesse der breiten Bevölkerung an diesem wichtigen Thema zu erhöhen. Ziel ist es, Bürger aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen und unterschiedliche Sichtweisen auf dieselben Dinge zu zeigen, die in unserer Welt passieren. Wir bitten die Community darum, sich beim gegenseitigen Austausch in den Kommentaren mit Respekt zu begegnen – nur so können wir die Friedensbewegung voranbringen.


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US-Präsident Joe Biden gibt dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman
bei seiner Ankunft zu einem hochrangigen Besuch die Hand, 15. Juli 2022

Von M. K. Bhadrakumar: Bhadrakumar: Der Tod des Petrodollars ist ein Vermächtnis Bidens
14.06.2024 - übernommen von indianpunchline.com    Im großen königlichen Stil ließ Riad am vergangenen Sonntag das 50 Jahre alte Petrodollar-Abkommen zwischen den USA und Saudi-Arabien einfach auslaufen. Der tiefe Staat hätte schon vor fünf Jahren alarmiert sein müssen, als der Kandidat Joe Biden ankündigte, dass er, falls er zum Präsidenten gewählt würde, entschlossen sei, die saudischen Herrscher "den Preis dafür zahlen zu lassen und sie zu dem Paria zu machen, der sie sind".

Biden war unverblümt bis brutal gegenüber der saudischen Königsfamilie und sagte, dass es "sehr wenig sozialen Erlösungswert in der derzeitigen Regierung in Saudi-Arabien" unter der Herrschaft von König Salman gebe. Stattdessen freute sich der tiefe Staat, dass Biden genau der richtige Mann war, um die Nachfolge von Donald Trump anzutreten und die Praxis der Trump-Ära umzukehren, saudische Menschenrechtsverletzungen zu verzeihen, um Arbeitsplätze in der amerikanischen Rüstungsindustrie zu erhalten.

Biden wusste zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon, dass die amerikanischen Geheimdienste über die Rolle des saudischen Kronprinzen und de facto Führers des Landes, Mohammed bin Salman, bei der Ermordung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi Bescheid wussten, der ein "strategischer Aktivposten" der CIA gewesen war, um die nächste saudische Thronfolge und den anschließenden Regimewechsel zu einem guten Ende zu führen. Khashoggis Enthauptung hat Washingtons Plan, einen gefügigen Herrscher in Riad zu installieren, zunichte gemacht.

Heute ist das alles Geschichte. Aber im Gegensatz zu den Bourbonen vergessen oder vergeben die saudischen Royals nie. Sie haben auch eine unendliche Geduld und ihre eigene Vorstellung von Zeit und Raum. Und letzten Sonntag, am 9. Juni, haben sie zugeschlagen. Im großen königlichen Stil ließ Riad am vergangenen Sonntag das 50 Jahre alte Petrodollar-Abkommen zwischen den USA und Saudi-Arabien einfach auslaufen.

Zur Erinnerung: Der Begriff "Petrodollar" bezieht sich auf die zentrale Rolle des US-Dollars als Währung für Rohöltransaktionen auf dem Weltmarkt im Rahmen des amerikanisch-saudischen Abkommens aus dem Jahr 1974, kurz nachdem die USA den Goldstandard aufgegeben hatten. In der Geschichte des globalen Finanzwesens haben nur wenige Abkommen so viele Vorteile mit sich gebracht wie der Petrodollar-Pakt für die US-Wirtschaft. Im Kern sah das Abkommen vor, dass Saudi-Arabien seine Ölexporte ausschließlich in US-Dollar bepreist und seine überschüssigen Öleinnahmen in US-Staatsanleihen investiert   – und als Gegenleistung würden die USA dem Königreich militärische Unterstützung und Schutz gewähren.

Das "Win-Win"-Geschäft gewährleistete, dass die USA eine stabile Ölquelle und einen Absatzmarkt für ihre Schulden erhielten, während Saudi-Arabien seine wirtschaftliche und allgemeine Sicherheit sicherte. Im Gegenzug wurde durch die Denominierung von Öl in Dollar der Status des Dollars als weltweite "Reservewährung" gestärkt. Seitdem hat die weltweite Nachfrage nach Dollar zum Kauf von Öl dazu beigetragen, die Währung stark zu halten, was nicht nur die Importe für die amerikanischen Verbraucher relativ billig machte, sondern auch aus systemischer Sicht den Zufluss von ausländischem Kapital in US-Staatsanleihen, was zu niedrigen Zinsen und einem robusten Anleihemarkt führte.

Es genügt zu sagen, dass das Auslaufen des 1974 zwischen den USA und Saudi-Arabien geschlossenen Abkommens "Öl gegen Sicherheit" weitreichende Auswirkungen hat. Auf der offensichtlichsten Ebene verdeutlicht es die sich verändernde Machtdynamik auf dem Ölmarkt mit dem Aufkommen alternativer Energiequellen (z.B. erneuerbare Energien und Erdgas) und neuer Ölförderländer (z.B. Brasilien und Kanada), die die traditionelle Dominanz Westasiens in Frage stellen. Aber das ist eher ein optischer Aspekt. Entscheidend ist, dass das Auslaufen des Petrodollars den US-Dollar und damit auch die US-Finanzmärkte schwächen könnte. Wenn Öl in einer anderen Währung als dem Dollar bepreist wird, könnte dies zu einem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach dem Greenback führen, was wiederum eine höhere Inflation, höhere Zinsen und einen schwächeren Anleihemarkt in den USA zur Folge haben könnte.

Mit dem wachsenden Einfluss der Schwellenländer, der sich wandelnden Energielandschaft und einer tektonischen Verschiebung der globalen Finanzordnung, die in eine "post-amerikanische" Ära eintritt, ist mit einer erheblichen Verschiebung der globalen Machtdynamik zu rechnen. Unter dem Strich ist die Dominanz des US-Dollars nicht mehr garantiert. Es steht außer Frage, dass Saudi-Arabien einen Fahrplan ausgearbeitet hat. Vier Tage vor dem Auslaufen des Öl-für-Sicherheit-Deals meldete Reuters, dass Saudi-Arabien sich einem von China dominierten Versuch einer grenzüberschreitenden digitalen Währung angeschlossen hat, "was ein weiterer Schritt in Richtung eines geringeren Anteils des weltweiten Ölhandels in US-Dollar sein könnte".

Dies gab die in der Schweiz ansässige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich [BIZ], eine internationale Finanzinstitution im Besitz der ihr angeschlossenen Zentralbanken, am 4. Juni bekannt. Sie bedeutet, dass die saudische Zentralbank ein "vollwertiger Teilnehmer" des Projekts mBridge geworden ist, einer 2021 gestarteten Zusammenarbeit zwischen den Zentralbanken von China, Hongkong, Thailand und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der BIZ-Mitteilung wurde festgestellt, dass mBridge das Stadium des "Minimum Viable Product" erreicht hat   – das heißt, es ist bereit, über die Prototypenphase hinauszugehen. Übrigens prüfen derzeit 135 Länder und Währungsunionen, die 98 % des weltweiten BIP repräsentieren, digitale Zentralbankwährungen (CBDCs).

Der Beitritt von Saudi-Arabien, einer wichtigen G20-Volkswirtschaft und dem größten Erdölexporteur der Welt, deutet darauf hin, dass die Abwicklung von Rohstoffgeschäften auf einer Plattform außerhalb des Dollars in naher Zukunft aufgestockt wird, wobei eine neue Technologie zum Einsatz kommt. Interessanterweise können die mBridge-Transaktionen den Code verwenden, auf dem der chinesische e-Yuan basiert! Ziel ist es, den Zahlungsverkehr mit neuen Funktionen zu modernisieren und eine Alternative zum physischen Bargeld zu bieten, das ohnehin im Niedergang begriffen zu sein scheint. China dominiert das mBridge-Projekt und führt das weltweit größte inländische CBDC-Pilotprojekt durch, das inzwischen 260 Millionen Menschen erreicht und 200 Szenarien abdeckt, vom elektronischen Handel bis hin zu staatlichen Fördermaßnahmen.

Auch andere große Schwellenländer, darunter Indien, Brasilien und Russland, planen die Einführung digitaler Währungen in den nächsten ein bis zwei Jahren, während die Europäische Zentralbank mit der Arbeit an einem digitalen Euro-Pilotprojekt begonnen hat, das möglicherweise 2028 eingeführt wird. Nun kommt noch der Masterplan Russlands hinzu, ein neues BRICS-Zahlungssystem zu schaffen, das den Dollar völlig umgeht. Die Moskauer Börse gab am Mittwoch bekannt, dass sie ab Donnerstag, dem 13. Juni, den Handel mit Dollar und Euro einstellen wird.

Das Auslaufen des Abkommens zwischen den USA und Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende ist somit sinnbildlich für die zunehmende Infragestellung der Vorrangstellung des Dollars als "Reservewährung" von verschiedenen Seiten. Insbesondere nähert sich das Ende der uneingeschränkten Freiheit, die Amerika genoss, um nach Belieben Dollarwährung zu drucken und weit über seine Verhältnisse zu leben und die globale Hegemonie der USA durchzusetzen. Unter den US-Eliten wächst das Unbehagen, dass das gute Leben zu Ende gehen könnte, da die erdrückende Schuldenlast die amerikanische Wirtschaft untergehen lässt. In einem CNBC-Interview warnte Finanzministerin Janet Yellen gestern, dass die hohen Zinssätze ebenfalls zur Belastung beitragen, während die USA ihre massive Schuldenlast von 34,7 Billionen Dollar verwalten.

Natürlich gibt es noch keine eindeutigen Alternativen zum US-Dollar als der weltweit führenden Reservewährung, aber die Zeichen stehen auf Sturm, dass die Spannungen im Welthandel und der verstärkte Einsatz von Zöllen oder Sanktionen seine Rolle eher früher als später untergraben könnten, da die Sorgen ausländischer Investoren über die Tragfähigkeit der amerikanischen Staatsschulden zunehmen. FitchRatings stellte gestern fest, dass "große Primärdefizite und höhere Zinskosten die Schuldenlast der USA nach den Wahlen im November weiter ansteigen lassen werden, unabhängig davon, wer sie gewinnt."

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das, was bisher als geopolitische Rivalität um die NATO-Erweiterung und Taiwan oder die Festlegung von Handels- und Technologiestandards in der Vierten Industriellen Revolution erschien, für Washington eine existenzielle Dimension annimmt, da die Zukunft des Dollars auf dem Spiel steht. Es gibt genügend Hinweise auf koordinierte Schritte Moskaus und Pekings zur Beschleunigung des "Entdollarisierungsprozesses". Einerseits setzt Russland alle Hebel in Bewegung, um der Welt auf dem bevorstehenden BRICS-Gipfel im Oktober ein nicht auf dem Dollar basierendes Zahlungssystem für die Abwicklung des Handels zu präsentieren, während andererseits China systematisch seine Bestände an US-Staatsanleihen abstößt, um im Ernstfall mehr Spielraum zu haben.

Quelle: https://www.indianpunchline.com/death-of-petrodollar-is-a-biden-legacy/
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


 Versuch der Blockbildung gegen China beim G7-Gipfel
Joe Biden und Ursula vor der Leyen auf dem G7-Gipfel (15.06.2024)

Von Rainer Rupp: Versuch der Blockbildung gegen China beim G7-Gipfel
Wenn das Herrchen in Washington pfeift, dann macht das gelehrige Schoßhündchen EU in Brüssel Männchen, stellt sich auf die Hinterbeine und bellt den Elefanten China an. Nicht viel anders war es bei dem gerade zu Ende gegangenen G7-Gipfel.

Anders kann man das Verhalten der EU-Kommission bezüglich neuer Zölle gegen Importe aus China nicht erklären. Dieses Bild einer gemeinsamen Front gegen China wiederholte sich Ende letzter Woche beim G7-Gipfel in Apulien (Süditalien), allerdings mit einer größeren Zahl von Schoßhündchen, wobei die Japaner, Briten und Kanadier artig demonstrierten, dass sie dieselbe Washingtoner Dressur beherrschen wie die Deutschen, Franzosen und Italiener. Die Tatsache, dass China im Kommuniqué der G7-Staats- und Regierungschefs 28 Mal erwähnt wurde, ist für chinesische Analysten keine Überraschung. In der englischsprachigen, in Peking erscheinenden Global Times heißt es zum Beispiel, dass "die kunstvoll ausgearbeitete heuchlerische Erklärung" (im G7-Abschlusskommuniqué) die Versuche des von den USA geführten Westens offenbaren, die Schuld auf China zu schieben, um damit die Grundlage für eine künftige Block-Konfrontation zu schaffen zwischen dem zum Hort demokratischer Tugenden deklarierten Westen und den bösen Autokratien, verkörpert durch China und Russland. In der Tat, im Kommuniqué der G7-Staats- und Regierungschefs, das am Freitag vergangener Woche auf der Webseite des Weißen Hauses veröffentlicht wurde, wird China als das Hauptziel genannt. Darin beschuldigten die G7 China grundlos schlimmster Vergehen in einem breiten Spektrum:

  • dass Peking in der Ukraine-Krise Russland nicht verurteilt

  • dass Peking in der (angeblich menschengemachten) Klimakrise nicht den westlichen Vorgaben folgt

  • dass China in den Bereichen der Cybersicherheit nicht mit dem Westen an einem Strang zieht

  • dass Peking in der Taiwan-Frage auf seiner nationalen Souveränität und auf der Rechtsgültigkeit des US-China-Abkommens zur "Ein-China-Politik" besteht

  • dass allein China für die Spannungen im Südchinesischen Meer verantwortlich ist

  • dass sich die Führung in Peking unter anderem in Xinjiang und Tibet schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht hat.

Zugleich wurde am Rande des G7-Gipfels ein angeblich von allen sieben Ländern vereinbarter Plan bekannt, kleine chinesische Banken wegen ihrer Verbindungen zu Russland zu verwarnen und zu sanktionieren. Aber auch das wird laut erster Reaktionen aus Peking nicht funktionieren, weil ‒ so Charles Liu, Senior Fellow am "Taihe Institute" in Peking, in der Global Times ‒ "diese Banken nicht viele Transaktionen in Dollar durchführen, weshalb jegliche Sanktionen gegen sie nur eine sehr begrenzte Wirkung haben werden". Andererseits wickeln diese, noch vor kurzem kleinen regionalen Banken inzwischen ein riesiges und weiterwachsendes Volumen an Transaktionen in Yuan und Rubel ab. Ihr Hauptproblem besteht darin, dass das Volumen dieser Transaktionen in den letzten zwei Jahren so stark zugenommen hat, dass es bei der Abwicklung zu Problemen kommen kann. Aber bekannterweise lernen die Chinesen schnell, und wo ein Wille ist, ist ein Weg, sodass das Problem höchstens temporärer Natur ist. Dagegen wird die Umstellung, nämlich weg vom Dollar, langfristig erhalten bleiben. Derweil werden die demokratisch nicht gewählten EU-Eliten, die in politischen Hinterzimmer-Deals von den US-Vasallen in den europäischen Regierungen an die Schaltstellen der EU-Institutionen gehievt werden, auf Kosten der Völker Europas Maßnahmen und Gesetze beschließen, vor allem US-Zielen und ihren eigenen US-abhängigen Interessen dienen. Dazu gehört auch, Europa in Stellung gegen China zu bringen, egal wie viele europäische Arbeitsplätze durch einen Handelskrieg mit China verloren gehen. Wenige Wochen vor dem G7-Gipfel hatte Washington unilateral, also ohne Konsultation mit seinen EU-Vasallen, beschlossen, Peking mit einer weiteren eskalatorischen Runde aus politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen zu provozieren. Dazu gehörte auch die fadenscheinig begründete Erhebung von Zöllen von 75 bis 100 Prozent auf den Import von technologisch weit überlegenen und auch billigen E-Autos aus China. Auf Zuruf aus Washington hat die EU-Kommission als folgsamer US-Pudel nachgezogen und ebenfalls einen Importzoll auf chinesische E-Autos von fast 40 Prozent erhoben. Weder die Bevölkerung der Mitgliedsländer noch deren nationale Parlamente wurden dazu von der EU-Kommission befragt, denn die nationalen Parlamente hatten schon vor Jahren in einem Akt idiotischer Europa-Euphorie ihre nationale Souveränität in internationalen Handelsfragen, einschließlich Sanktionsbeschlüssen gegen andere Länder, an die demokratisch nicht gewählten grauen Eminenzen der EU-Kommission abgegeben. An der Spitze der EU-Kommission steht die unsägliche Frau von der Leyen, die bisher alle alten und ‒ im Zusammenhang mit dem Pharma-Konzern Pfizer ‒ noch anhängigen Korruptionsvorwürfe unbeschadet überstanden hat. Und wenn es nach Washington geht, dann wird von der Leyen auch die nächsten 5 Jahre im Amt blieben und Europa "kriegsfähig" machen und dafür auch die Gelder, die in den 2019 eingerichteten "Europäischen Friedensfonds" fließen, weiterhin für Waffenkäufe für die Ukraine verwenden. Orwell lässt grüßen. Zum Abschluss dieses Artikels kurz zurück zum G7-Gipfel, mit dem Washington offensichtlich auch den Plan verfolgte, die eingangs erwähnte Grundlage für eine Blockbildung gegen China und Russland zu schaffen. Dafür war auch eine Reihe von wichtigen Ländern aus dem Globalen Süden zu Gesprächen am Rande des Gipfels eingeladen worden. Unter anderen stellten sich auch die BRICS-Gründungsmitglieder Südafrika, Brasilien und Indien in Apulien auf die Teilnahme am G7-Gipfel ein. Aber alle Versuche, diese drei BRICS-Länder oder andere Staaten des Globalen Südens ‒ mit Ausnahme des bankrotten Argentiniens – in den G7-Block hineinzuziehen, sind kläglich gescheitert. Davon zeugt nicht nur das G7-Ergebnis in Süditalien, sondern auch das Resultat der unmittelbar darauffolgenden, großen US/NATO/EU-Propagandashow der "Ukraine-Friedenskonferenz" auf dem Schweizer Bürgenstock mit dem Ex-Präsidenten und Schlächter des eigenen Volkes, Wladimir Selenskij.

Schuld am Versagen der G7, auf dem Gipfel in Italien anwesende BRICS-Mitglieder auf seine Seite zu ziehen, war nicht zuletzt die Tatsache, dass sich der US-Hegemon zusammen mit dem "Kollektiven Westen" innenpolitisch, diplomatisch, geostrategisch und auch militärisch in einer bisher einmalig schlechten Verfassung präsentierte. Zugleich sehen viele Länder des "Globalen Südens" in China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika die Hoffnungsträger für eine Neue Weltordnung auf der Basis der freiwilligen internationalen Kooperation zum gegenseitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteil. Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat das so definiert: "BRICS ist ein solcher Zusammenschluss, in dem die Grundsätze der gleichberechtigten Zusammenarbeit ‒ gegenseitiger Respekt, Offenheit, Pragmatismus, Solidarität, Kontinuität und natürlich Konsens ‒ nicht nur in Worten, sondern auch in der Realität umgesetzt werden." Dementsprechend lang ist die Liste neuer Kandidaten für die Mitgliedschaft oder den Partnerstatus der BRICS+ auf weitere 28 Länder angewachsen: Algerien, Aserbaidschan, Bangladesch, Bahrain, Belarus, Bolivien, Venezuela, Vietnam, Honduras, Simbabwe, Indonesien, Kasachstan, Kuba, Kuwait, Marokko, Nigeria, Nicaragua, Palästina, Pakistan, Senegal, Syrien, Thailand, Türkei, Uganda, Tschad, Sri Lanka, Äquatorialguinea, Eritrea und Südsudan. Das wird auf dem BRICS-Gipfel, der im Oktober in Kasan, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan, stattfindet, entschieden. Im Rahmen der kulturellen Vorbereitung auf die BRICS-Erweiterungskonferenz im Oktober hat am 12. Juni in Kasan die Eröffnungsfeier der BRICS-Sportspiele zum ersten Mal in Russland stattgefunden. An den Spielen nehmen rund 4.000 Athleten aus mehr als 90 Ländern der Welt teil. Es ist gut vorstellbar, dass die BRICS-Sportspiele, die frei von politischen Sanktionen sind, in großen Teilen der Welt gegenüber den Olympischen Spiele an Bedeutung gewinnen werden, da Letztere allzu sehr vom Kollektiven Westen zu politischen Macht- und Propagandazielen missbraucht werden.

Mehr zum Thema - Im US-Auftrag? EU-Von der Leyen droht China mit Sanktionen

Deutsche Autobauer nervös: EU droht mit Strafzöllen für E-Autos aus China

BBC: Geringe Erwartungen an G7-Gipfel wegen "unsicherer politischer Lage in vielen G7-Ländern"

US-Hegemonie ist offiziell vorbei

BRICS-Länder weigern sich, Schlusserklärung der Ukraine-Konferenz zu unterzeichnen

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


 

Pepe Escobar: Unterstützung des Völkermords, um die Multipolarität zu stoppen

5. JUNI 2024   Der Hegemon rechnet mit einem Weltkrieg, um die Multipolarität aufzuhalten. Er unterstützt Israels Völkermord im Gazastreifen als notwendiges Übel, um in Westasien einen harten Sieg zu erringen, denn wen wird es interessieren, wenn der Krieg global wird?

Diese Woche findet das St. Petersburger Wirtschaftsforum ( SPIEF ) statt. Es ist eines der wichtigsten jährlichen Treffen in ganz Eurasien. Das übergeordnete Thema im Jahr 2024 lautet "Multipolarität", was angesichts des Jahres der russischen BRICS-Präsidentschaft durchaus passend ist. Der BRICS-Gipfel im kommenden Oktober in Kasan wird entscheidend sein, um die Konturen des Fahrplans zur künftigen Multipolarität zu zeichnen. 

Ja, da liegt der Haken. Das bringt uns zu der wohl wichtigsten Frage, mit der die globale Mehrheit konfrontiert ist: Wie können wir es uns leisten, von Multipolarität zu träumen, wenn wir in das Undenkbare gestürzt sind, reduziert auf die Rolle bloßer Zuschauer, die einen Völkermord verfolgen, der 24/7 auf jedem Smartphone der Welt übertragen wird?

Der – zugegebenermaßen unvollkommene – Internationale Gerichtshof (IGH) hat zumindest den biblischen Völkermördern befohlen, die Bombardierung von Rafah einzustellen. Israels Antwort? Sie bombardierten Rafah. Schlimmer noch, sie verbrannten Kinder bei lebendigem Leib in Flüchtlingszelten. Mit amerikanischen Raketen. 

Und der Völkermord wird mindestens bis zum Ende dieses multipolaren Jahres andauern, wie der israelische Geheimdienst prahlt. Die globale Mehrheit sieht zumindest klar, wie die "regelbasierte internationale Ordnung" funktioniert. Doch das ist kein großer Trost. 

Die Anordnung des IGH, das Blutbad in Rafah zu beenden, und die Bemühungen des IStGH, Haftbefehle gegen führende israelische Führer wegen Serienkriegsverbrechen in Gaza zu beantragen, versetzten die israelisch-amerikanische Kombo in einen hysterischen Wahnsinn.

Der Kern der Sache betrifft die wahren Herren und Manager des Imperiums des Chaos und der Plünderung – viel mehr als ihre niederen Abgesandten. Die Herren können es keiner Institution erlauben, ihren Griff auf das offizielle Narrativ zu lockern.

Das offizielle Narrativ lautet: "Es gibt keinen Völkermord in Gaza" und es wurden keine "roten Linien" überschritten. Das ist das offizielle Diktat des kollektiven Westens. Verstöße sind nicht zulässig. Sie werden bis zu verfassungswidrigen Extremen gehen, um die totale narrative Kontrolle durchzusetzen, mit einer eisernen PR-Operation, um den ganzen Planeten in Schicht um Schicht von Propaganda-Betäubung zu hüllen.   

Im leichten Widerspruch zu Mao Zedong kommt wirkliche Macht nicht aus dem Lauf einer Waffe (oder einer Hyperschall-Atomrakete); sie kommt von narrativer Kontrolle oder dem, was wir früher "Soft Power" nannten. Der Unterschied besteht jetzt darin, dass der Hegemon die Soft Power nicht mehr kontrolliert. Die globale Mehrheit perfektioniert in Echtzeit ihre eigenen Soft-Power-Gegenschläge.

Eine systemisch soziopathische Gesellschaft

Die narrativen Kontrolleure könnten immer noch in der Lage sein, wichtige Fakten aus der westlichen öffentlichen Meinung zu löschen, zum Beispiel über ethnische Säuberungen. Christliche Araber wurden in Palästina systematisch ethnisch gesäubert. In den frühen 1950er Jahren war Bethlehem zu 86 Prozent christlich, eine Zahl, die seitdem auf trostlose 12 Prozent gesunken ist. Die biblischen Psychopathen bauten eine Mauer um Bethlehem, annektierten Land zugunsten bewaffneter jüdischer Siedler und säuberten die Christen ethnisch. Seriöse Studien über Hyper-Ethnozentrismus oder den systemisch soziopathischen Charakter der israelischen Gesellschaft bieten nicht viel Trost, wenn es darum geht, einen Völkermord zu stoppen. Denn die Wunde ist viel tiefer. Alastair Crooke, ein ehemaliger Diplomat mit großer Erfahrung vor Ort, ist unter Westlern unübertroffen, wenn es darum geht, die Feinheiten Westasiens zu verstehen.  

In seinen Kolumnen und Podcasts berührt er die größte Wunde, die durch den Krieg/Völkermord in Gaza offengelegt wurde: die Spaltung im Herzen des Westens zwischen einem "illiberalen Social-Engineering-Projekt", das sich als Liberalismus ausgibt, und einem Projekt zur "Wiederherstellung der 'ewigen' Werte (wie unvollkommen sie auch sein mögen), die einst hinter der europäischen Zivilisation lagen".

Erschwerend kommt hinzu, dass die Machtstrukturen zwischen den USA und Israel an der Hüfte verbunden sind. Und sie arbeiten nach einer Art komplementärer Logik. Während Israels Version der Plünderung durch den Siedlerkolonialismus verkörpert wird, befindet sich der Hegemon – wie Michael Hudson brillant erklärt hat – seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf einer Orgie des finanzialisierten Kolonialismus. Und was Michael Hudson als FIRE-Betrug (Finanz-Versicherung-Immobilien) bezeichnet, ist, wie Alastair feststellt, zu "einem dauerhaften Rahmen für das westliche politische und geopolitische System" verkalkt.

So ist es kein Wunder, dass die globale Mehrheit instinktiv die israelisch-amerikanische Kombination – mit verschiedenen Formen der Ausbeutung und Plünderung bis hin zum Völkermord – als Inbegriff des Kolonialismus sieht, der nun durch eine narrative Kontrolloperation in eine bedeutungslose "regelbasierte internationale Ordnung" "aufgeweicht" wird.

Es ist auch kein Wunder, dass der Völkermord in Gaza eine erneute, antikoloniale Welle ausgelöst hat.

Doch das ist nicht genug. Niemand stoppt den Völkermord wirklich. Das wäre praktisch nur möglich, wenn man Israel eine verheerende militärische Niederlage zufügt – wobei die Sieger die Bedingungen der Kapitulation diktieren. Das ist nicht machbar – zumindest noch nicht – und trägt dazu bei, dass die biblischen Psychopathen glauben, sie könnten mit allem durchkommen.  

"Ein neuer Horizont der Menschenopfer"

Andrea Zhok ist Professor für ethische Philosophie an der Universität Mailand und einer der führenden unabhängigen italienischen Intellektuellen. Zhok führt uns weiter in die – angemessen tragische – Sackgasse, die der kollektive Westen jetzt in Betracht zieht.

Der Westen unter dem Hegemon habe immer nur einen Plan A gehabt. Es gab keinen Plan B. Das bedeutet, dass der Westen weiterhin alle Formen des Teilens und Herrschens gegen die eurasischen Großmächte – Russland, China und Iran – anwenden wird. Zhok stellt zu Recht fest, dass Indien im Wesentlichen unter Kontrolle ist. 

Das ist das Scheideweg-Szenario, in dem wir uns gerade befinden. Mit Blick auf die Zukunft ist es entweder ein offener heißer Krieg oder eine Reihe von hybriden Kriegen zwischen Großmächten und ihren Vasallen – im Wesentlichen der Dritte Weltkrieg.

Zhok zeigt, wie der Westen unter dem Hegemon jetzt davon besessen ist, "systemische Wunden" zu schaffen, die zyklisch zerstört werden können. Um diese "Wunden" zu öffnen, gibt es zwei Hauptverfahren: Krieg und Pandemien. 

Er argumentiert, dass nur "ein neuer Horizont von Menschenopfern" in der Lage ist, die "ultimative Wahrheit" des Westens weiterhin auf ihren tönernen Füßen stehen zu lassen.

Tatsächlich ist es dieser "neue Horizont der Menschenopfer", der die Nichtreaktion – oder schlimmer noch, die Legitimierung – des Völkermords in Gaza durch den Westen bedingt. Und das zersetzt die europäische Psyche unaufhaltsam von innen. Was früher als europäische Zivilisation bezeichnet wurde und jetzt vom Hegemon vollständig vasallisiert wurde, wird möglicherweise nie von dem Krebsgeschwür geheilt werden. Als ob diese Irrungen und Wirrungen nicht genug wären, sind irrationale Boten – auf Befehl – damit beschäftigt, uns Tag für Tag einem Atomkrieg näher zu bringen. Und einige einfache Funktionäre geben es sogar zu, ohne Umschweife.   

Es ist alles hier, in einem Gespräch zwischen Richter Andrew Napolitano und den Analysten Larry Johnson und Ray McGovern, in dem sich ersterer auf eine E-Mail bezieht, die er von einer Militär-/Geheimdienstquelle erhalten hat. Dies ist, was die Quelle ihm sagte: Heute hörte ich ein ausführliches Interview mit einem ehemaligen IDF-Geheimdienstoffizier. Seine Position war klar: " Wir streben", sagte er, " auf einen Weltkrieg zu"   (Hervorhebung von mir). Israel sollte sich daher nicht davon abhalten, einige der radikalsten Maßnahmen umzusetzen, da seine Handlungen rückwirkend im Kontext des kommenden brutalen Weltkonflikts gemessen werden. Dies sollte als die ultimative Erklärung für die ununterbrochene hektische Eskalation der Hegemons/Vasallen an der verflochtenen Front der ewigen Kriege – von Gaza bis Neurussland – angesehen werden.

Dazu gehören Völkermord – und Völkermord-Nebeneffekte, wie der 320-Millionen-Dollar-Betrug mit dem "Hilfs"-Pier, junk der jetzt an der Küste des Gazastreifens in Müll verwandelt wurde und alles wieder zum Völkermord zurückbringt, da der Brotkrumen-Trick der Vertreibung/Verschiffung von Palästinensern ins Ausland kläglich gescheitert ist. "Aiming towards a world war" - Auf einen Weltkrieg zusteuern - macht alles so klar, wer wirklich die Show leitet. Und die ganze multipolare Welt wird immer noch als Geisel gehalten.

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die von The Cradle wider.
 

 
 
sehr guter geschichtsunterricht.
diese krassen geschichtsfälschungen der amis kannte ich noch nicht...
Auf dem amerikanischen Friedhof würdigt Emmanuel Macron die amerikanischen Soldaten, die sich "für unsere Unabhängigkeit geopfert haben" (sic).

Wir haben gerade eine umfassende Revision der Geschichte miterlebt, die darauf abzielt, die öffentliche Meinung zu manipulieren, um in ihren Augen die derzeitige Behandlung Russlands durch die NATO zu rechtfertigen. Eine erlogene Sicht der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 hat zu einer Gedenkfeier der Ereignisse geführt, die so, wie sie uns hier präsentiert wurden, nie stattgefunden haben. Laut Angaben der Organisatoren der Gedenkfeiern, d.h. laut der NATO, die die meisten Statisten, einschließlich der Staats- und Regierungschefs, stellte, waren die Alliierten im Kampf gegen den Nationalsozialismus und in der Verteidigung der Freiheit vereint. In Wirklichkeit bestand der Zweck der angelsächsischen Landung nicht darin, Frankreich zu befreien, sondern die Nazi-Besatzung durch die Alliierte Militärregierung der besetzten Gebiete (Allied Military Government of Occupied Territories, AMGOT) zu ersetzen.

Von AMGOT gedruckte Banknote im Format des US-Dollars.
Empört über die französische Haltung rief der britische Feldmarschall Bernard Montgomery am 9. Juli aus: "Was ist das für eine Geschichte mit den Banknoten, die wir mitgebracht haben? Mir wurde gesagt, dass die Bevölkerung sie nicht will? Sie müssen akzeptieren. Man muss sie zwingen. Es ist gutes Geld. Es ist unser Geld! »

Die Umschreibung der Geschichte

Wenn das Vereinigte Königreich auch die Anwesenheit von Charles De Gaulle und seinen Freien Franzosen auf seinem Territorium akzeptiert hatte, erkannten die Vereinigten Staaten ihn während des Zweiten Weltkriegs jedoch nie als Chef der französischen Résistance an. Im Gegenteil, sie unterhielten bis zum 27. April 1942, also vier Monate nach ihrem Kriegseintritt, eine US-Botschaft in Vichy. Noch ärger: am 22. November 1942 handelten die USA ein Abkommen mit Admiral François Darlan aus, der die kollaborierende Regierung von Vichy vertrat. Es sollte De Gaulle daran hindern, nach Nordafrika zu kommen und sollte am Ende des Krieges, im Namen von Philippe Pétain, die Kolonialherrschaft von Frankreich an die Vereinigten Staaten zu übertragen.

Die Angelsachsen hatten bereits das AMGOT Italien aufgezwungen und ebenfalls versucht, es in den Gebieten des französischen Kolonialreiches in Nordafrika einzurichten. Sie waren gerade dabei, es auch auf Norwegen, die Niederlande, Luxemburg, Belgien und Dänemark auszuweiten. Sie bildeten dafür Zivilverwalter in Charlottesville und Yale aus.

Als Charles de Gaulle erfuhr, was die Angelsachsen vorbereiteten, kehrte er eilig von Algier nach London zurück. Drei Tage vor der Landung, am 3. Juni 1944, verwandelt er das Französische Komitee für die Nationale Befreiung (CFLN), dessen Vorsitzender er war, in die Provisorische Regierung der Französischen Republik (GPRF). Er ergeht sich in ernsten Beschimpfungen gegen den britischen Premierminister Winston Churchill. Er weigert sich, eine schriftliche Rede der Angelsachsen aufzunehmen, in der sie ihre Vision der D-Day Landung darlegen, und verbietet die 120 Verbindungsoffiziere der FFL den D-Day-Truppen zuzuteilen. Ebenso lehnte er das angelsächsische Projekt der Vereinten Nationen (UN) ab, das darin bestand, ein Direktorium der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs über die ganze Welt zu erstellen [1]; ein Projekt, das 1950 mit dem Koreakrieg, 1991 mit "Desert Storm" und 2001 mit den Anschlägen in den Vereinigten Staaten wieder auftaucht. Am Ende stimmte er zu, eine vage Unterstützung für die Landungen zu registrieren, aber nicht für das AMGOT, nur 20 Verbindungsoffiziere zu entsenden, und schaffte es, den angelsächsischen UN-Plan zu vereiteln [2].

In seinen Kriegserinnerungen schrieb Charles De Gaulle: "Der Präsident [Roosevelt] behielt in der Tat von Monat zu Monat das Dokument [das vorgeschlagene Abkommen zwischen der CFLN. und den Alliierten für die Befreiung Frankreichs] auf seinem Tisch. Währenddessen wurde in den Vereinigten Staaten eine Alliierte Militärregierung (AMGOT) gebildet, die die Verwaltung Frankreichs übernehmen sollte. Alle Arten von Theoretikern, Technikern, Geschäftsleuten, Propagandisten oder sogar Franzosen von gestern, jetzt eingebürgerte Yankees, strömten in diese Organisation. Die Vorstellungen, die Jean Monnet und Hoppenot in Washington für nötig hielten, die inständigen Bemerkungen, die die britische Regierung an die Vereinigten Staaten richtete, die dringenden Bitten, die Eisenhower an das Weiße Haus richtete, brachten keine Änderung. Da es jedoch notwendig war, zu einem Text zu gelangen, beschloss Roosevelt im April, Eisenhower Anweisungen zu erteilen, wonach die oberste Macht in Frankreich dem Oberbefehlshaber zustehen sollte. Als solcher sollte er selbst die französischen Behörden auswählen, die mit ihm zusammenarbeiten würden. Wir [De Gaulle] erfuhren bald, dass Eisenhower den Präsidenten inständig bat, ihm diese politische Verantwortung nicht anzuvertrauen, und dass die Briten ein solches willkürliches Verfahren missbilligten. Aber Roosevelt, der den Brief mit seinen Anweisungen ein wenig überarbeitete, behielt das Wesentliche bei.

Ehrlich gesagt, schienen mir die Absichten des Präsidenten in der gleichen Größenordnung zu sein wie die Träume von Alice im Wunderland. Roosevelt hatte unter viel günstigeren Bedingungen für seine Pläne, bereits in Nordafrika ein ähnliches politisches Unternehmen gewagt, das er für Frankreich ins Auge fasste. Von diesem Versuch blieb nun nichts übrig. Meine Regierung übte uneingeschränkte Autorität auf Korsika, Algerien, Marokko, Tunesien und Schwarzafrika aus. Die Leute, auf die Washington sich verließ, waren von der Bildfläche verschwunden. Niemand kümmerte sich um das Darlan-Clark-Abkommen [Übertragung der Befugnisse vom französischen Kolonialreich auf die Vereinigten Staaten], das vom Komitee der Nationalen Befreiung [France Libre] für null und nichtig erklärt wurde und von dem ich auf der Tribüne der Beratenden Versammlung lautstark erklärt hatte, dass es in den Augen Frankreichs nicht existiert. Dass das Scheitern seiner Politik in Afrika Roosevelts Illusionen nicht überwinden konnte, bedauerte ich für ihn und für unsere Beziehungen. Ich war mir jedoch sicher, dass sein für die Metropole erneuertes Projekt dort nicht einmal ansatzweise umgesetzt werden würde. Die Alliierten würden in Frankreich keine anderen Minister und Beamten treffen als die, die ich ernannt hätte. Sie würden dort keine anderen französischen Truppen finden als die, deren Chef ich war. Ich konnte ohne jede Anmaßung Eisenhower herausfordern, dort mit jemandem rechtsverbildlich zu verhandeln, den ich nicht ernannt hätte. Er selbst dachte übrigens nicht daran.«

Am Ende nahmen 30 000 alliierte Soldaten an der Landung vom 6. Juni 1944 teil, von denen nur 177 Franzosen waren (die Marines des Kieffer-Kommandos). Erst am 1. August landeten die 20 000 Mann der 2. Panzerdivision (2° DB) von General Philippe Leclerc de Hauteclocque in der Normandie, zwischen Sainte-Marie-du-Mont und Quinéville, in einem Gebiet, das die Alliierten "Utah Beach" nannten. Sie eilen nach Paris, das sich erhebt und sich befreit.

Eid der ukrainischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs
"Als treuer Sohn meines Vaterlandes trete ich freiwillig in die Reihen der Ukrainischen Befreiungsarmee ein und schwöre mit Freude, dass ich den Bolschewismus, der Ehre des Volkes treu, bekämpfen werde. Diesen Kampf führen wir an der Seite Deutschlands und seiner Verbündeten gegen einen gemeinsamen Feind. Mit Loyalität und bedingungsloser Unterwerfung glaube ich an Adolf Hitler als Führer und Oberbefehlshaber der Befreiungsarmee. Ich bin jederzeit bereit, mein Leben für die Wahrheit zu geben."

Amalgam mit dem Krieg in der Ukraine

Das Gedenken an die gefälschte Version der Landung am D-Day war für Präsident Joe Biden und seinen Zeremonienmeister, Präsident Emmanuel Macron, eine Gelegenheit, eine Parallele zu ihrer ebenfalls gefälschten Darstellung des aktuellen Krieges in der Ukraine zu ziehen. Um es wirklich klar zu sagen: keine russische Delegation wurde eingeladen. Es war die ukrainische Armee, die an der Seite der Nazis kämpfte!

Joe Biden, Emmanuel Macron und ihre Gäste haben die Vereinigten Staaten als Sieger des Zweiten Weltkriegs vorgestellt, während es die Sowjetunion war, die Berlin einnahm und das Dritte Reich stürzte. Sie haben das Opfer von 27 Millionen sowjetischen Soldaten ignoriert. Vielmehr konzentrierten sie ihre Erzählung auf die 292.000 toten Soldaten der Vereinigten Staaten (hauptsächlich im Kampf gegen Japan nach der Niederlage der Nazis). Zwei Kriegsanstrengungen, die absolut nicht vergleichbar sind.

Im Vorbeigehen erinnerten sie an den Mord von 6 Millionen Juden durch die Nazis, sei es während des "Holocaust durch Kugeln" oder ab 1942 in Konzentrationslagern. Dies ist eine Möglichkeit, die Ermordung von 18 Millionen sowjetischer, slawischer Zivilisten (im Gegensatz zu den oben erwähnten 27 Millionen Toten) zu ignorieren, die ebenfalls als "Untermenschen" betrachtet und als Hauptziel des Nazi-Vernichtungsprojekts bezeichnet wurden. Auch über alle anderen Ziel-Kategorien, wie andere Slawen oder Zigeuner, wird kein Wort verloren. An Wolodymyr Selenskyj gerichtet sagte US-Präsident Joe Biden: "Die Ukraine ist von einem Tyrannen überfallen worden und wir werden sie niemals im Stich lassen. (…) Wir können uns Diktatoren nicht beugen, das ist unvorstellbar (...) Die Soldaten des D-Day haben ihre Pflicht getan, werden wir unsere tun? (…) Wir dürfen nicht verlieren, was hier getan wurde."

Muss daran erinnert werden, dass der russische Präsident Wladimir Putin weit davon entfernt ist, ein "Diktator" zu sein, sondern erst im März mit 88,5 % der abgegebenen Stimmen wiedergewählt wurde. Die Wahl verlief aufrichtig, auch wenn der Wahlkampf nach Ansicht des Westens seiner Opposition wenig Raum ließ. Wolodymyr Selenskyj dagegen ist seit Ablauf seiner Amtszeit am 21. Mai nicht mehr Präsident der Ukraine. Er hat alle 12 Oppositionsparteien verboten [3], seinen Rivalen, General Waleri Saluschny, als Botschafter nach Großbritannien geschickt und keine Wahlen abgehalten. Er hält sich jedoch am Ruder. Er kann als Chef der ukrainischen Übergangsregierung betrachtet werden, aber sicherlich nicht als gewählter Präsident.

Er befehligt illegal die Streitkräfte seines Landes, deren wichtigste Führer "integrale Nationalisten" sind. Letztere berufen sich auf den Begründer des "integralen Nationalismus" [4], Dmytro Donzow, und seinen Handlanger, den Nazi Stepan Bandera. Während des Zweiten Weltkriegs war Donzow Treuhänder des Reinhard-Heinrich-Instituts, das für die Umsetzung der Endlösung der Juden- und Zigeunerfrage verantwortlich war, während Bandera, der Leiter der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), mindestens 1,6 Millionen Ukrainer massakriert hatte, hauptsächlich aus dem Donbass und Neurussland. Der ehemalige ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm also als eine Person an dieser Maskerade teil, die das Werk der Nazis fortführt.)

 
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser
 

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