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Analysen: 14.-21.12.22: Maria Schneider: Messermorde überall/ Niki Vogt: Will Baerbock Bismarck aus dem kollektiven Gedächtnis streichen?/ Interview: Michael Hudson/ Ex-Außenministerin Kneissl nach Morddrohungen im Exil/ Pepe Escobar/ Batiushka


Gepostet am Niki Vogt  Politik & Aktuelles

Illerkirchberg: Mädchenmorde und Vergewaltigung
– aber „unsere Kinder sind sicher“?

Der kleine Ort Illerkirchberg kommt nicht zur Ruhe und wird es auch nicht. Hier geht der Riss durch die Gesellschaft mitten durch die 4.700 Einwohnerschaft. Die einen machen aus ihrer Wut über den grausamen Mord an der erst 14jährigen Ece und dem gefährlichen Angriff auf ihre Freundin keinen Hehl und werden dafür als „Nazis“ beschimpft. Diese wiederum verachten die unbelehrbaren „Gutmenschen“, die immer noch nicht verstehen, dass die laxe Einwanderungspolitik Deutschland zerstört. Die Theateraufführung der Reichsbürgerverhaftung konnte nur wenige Tage von der Illerkirchberger Tragödie ablenken...

ihr text zeigt sehr gut, dass politik, justiz und polizei nichts gegen weitere morde unternehmen wollen - der hintergrund: die vom tiefen staat gesteuerten ami-lakaien sind meist mitglieder satanistischer logen. ihre devise lautet: "je mehr opfer desto besser - das ist nahrung für unsere herren."  
mehr hintergrund-informationen findest du hier...
2:54:39  AdSuG.23 - Enthüllungen einer Mutter-Gottheit | Arizona Wilder & David Icke komplett auf deutsch extremnews

Prognosen + Prophezeiungen für Mitteleuropa 2020-37 
runterscrollen bis traugott ickeroth...

reichsbuerger

familien in deutschland leben gemeinsam

Ein guter Artikel, nicht nur für Frauen. Man will über den Feminismus an die Kinder. Man will die Geschlechter spalten. Man will die Frauen voll besteuern. Und man redet ihnen ein, dies alles wäre für sie von Vorteil…

Messermorde überall. Wo bleibt der Aufschrei der Frauen? Eine Abrechnung

https://beischneider.net/2022/12/10/messermorde-ueberall-wo-bleibt-der-aufschrei-der-frauen-eine-abrechnung/

Abflug

Erinnern wir uns: Erst 1958 konnten Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes ihr eigenes Bankkonto eröffnen. Sie mussten sogar bis 1977 warten, bis sie ohne die Erlaubnis ihres Angetrauten arbeiten und ebenfalls Steuern für korrupte Politiker und sonstige Faulenzer entrichten durften. Arbeitende Frauen wurden lange Zeit von ihren Müttern und Schwiegermüttern als Rabenmütter verunglimpft, doch das änderte sich mit der Zeit. Heute werden Frauen, die zu Hause bleiben und ihre Kinder selbst erziehen wollen – sofern sie sich dieses überhaupt leisten können – verächtlich als „nur Hausfrau“ oder „Heimchen am Herd“ bezeichnet. Häufig ist ein Unterton von fehlgeleitetem, überheblichem Mitleid oder gar eine Anklage als „Verräterin an der Sache der Emanzipation“ nicht zu überhöhen. Die sogenannte Emanzipation hat daher an der Wahrheit folgender Aussage nichts geändert: „Wer solche „Schwestern“ hat, braucht keine Feinde.“

Weiter geht’s mit dem Siegeszug des Feminismus’. 1974 wurde die Fristenregelung mit unterschiedlichen Indikationen unter Paragraph 218 für Schwangerschaftsabbrüche eingeführt. Seitdem werden Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche nicht mehr unter Strafe gestellt. Ohne Frage ist diese Regelung um einiges besser als der Gang zu einer Engelmacherin. Ob es jedoch richtig ist, dass der Vater in vielen Fällen bei einer Abtreibung gar nichts zu melden hat oder manche „emanzipierten“ Frauen bis zu fünfmal abtreiben, als handele es sich um ein lästiges Geschwür, darf in einem der bis vor kurzem reichsten Länder der Erde zumindest leise angezweifelt werden.

Höhenflug

Nach der notwendigen Befreiung der Frau von der Bevormundung des Mannes und ihre erkämpften Bestimmung über ihren eigenen Bauch wurde die Frau immer freier. Immer höher ging es hinauf in die vermeintliche Freiheit. Frau machte Karriere, frau machte, was sie wollte, was ihr Bauchgefühl, das Universum oder eine willkürlich gezogene Engels- oder Tarotkarte ihr sagte. Frau verwirklichte sich, suchte ihr inneres Kind, arbeitete die Kälte ihrer Nachkriegsmutter auf, suhlte sich in Selbstmitleid, weil der Bruder aufs Gymnasium geschickt wurde und sie nur auf die Realschule durfte, trug ihre Unterdrückung als „Frau“ vor sich her wie eine Monstranz, verachtete „Hausfrauen“ und „dumme Frauen, die sich in Abhängigkeit von einem Mann begeben“, lamentierte stundenlang wegen des Schicksals ihrer armen, unterdrückten Mutter, die fröhlich mit ihrem „bösen“ Mann auf Kreuzfahrtschiffen durch die Weltmeere schipperte, focht für die Reform des Scheidungsrechts und erreichte, dass sie nun auch Alimente zahlen muss, wenn der Mann weniger verdient als sie.

Kindeswohl – was ist das?

Aber, halt! War da nicht noch etwas? Mhhh. Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Es gibt ja noch die Kinder und das Kindeswohl. So ein paar Ewiggestrige sagen, das wäre auch wichtig. Finde ich jetzt nicht. Kindeswohl wird generell überschätzt und ist eher als abwegige Idee anzusehen, insbesondere, wenn es um deutsche Kinder geht. Vermutlich handelt es sich beim „Kindeswohl“ um einen hinterhältigen Trick alter, weißer Männer, die den Frauen wieder die „demütigende“ Aufgabe der Kindererziehung übertragen wollen. Frau soll wieder mal für die Geborgenheit zuständig sein, damit die Tochter sich nicht mit den Falschen herumtreibt und sie auch noch zur Schule fahren, damit sie besser vor Messerangriffen und Vergewaltigungen geschützt ist. Nein, nein, nein. So kriegt ihr uns nicht wieder ins Haus, ihr Männer. Eher werden noch Tausende Mädchen abgeschlachtet, als dass die Frau ihren wichtigen Job mit einem Kubikmeter Luft im Großraumbüro aufgibt und wieder die gesellschaftlich niedere Aufgabe der Fürsorge für das eigene Kind übernimmt.

Die moderne Frau von heute weiß nämlich genau, was sie will. Sie bekommt ein oder zwei Kinder als Statussymbol und parkt sie in der Kita, während sie weiter „Karriere“ macht und alles als „Superfrau“ wuppt – samt selbstgekochtem Kürbisbrei fürs Baby in Ökoklamotten oder 10 Mal gewaschenen, gebrauchten Babykleidern – damit auch wirklich alle Schadstoffe raus sind.

Ikakrus erreicht die Sonne

Ja, die die deutsche Frau hat es weit gebracht. Sie hat „ihr eigenes Geld“, ist „von niemandem abhängig“, wahlweise hasst oder bemitleidet sie ihre Mutter, weil sie sich dem Vater „untergeordnet“ hat. Respekt hat sie jedoch nur selten vor ihr. So oder so wird sie die Mutter nur in Ausnahmefällen pflegen, da dies eine abzulehnende, ausbeuterische Sorgearbeit der Frau im Patriarchat war. Viel praktischer ist da eine „ganz liebe“, „ganz tolle“ „Polin“. Die Tatsache, dass diese für die Pflege der Mutter einer deutschen Frau ihre eigenen Kinder im Stich läßt, die wiederum von der Großmutter in typisch patriarchaler Aufgabenteilung betreut werden, wird ganz schnell in die hinterste Ecke einer Hermès-Tasche gestopft. Ihre „Karriere“ und „Unabhängigkeit“ sind schließlich bedeutend wichtiger als das Wohl eigener oder polnischer Kinder.

Die deutsche Überfrau braucht auch immer wieder mal Zeit für sich und ist selbst oder gerade mit 55 Jahren noch immer auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung und der Flucht vor der entwürdigenden Fürsorgearbeit für ihre Enkel, die sie an ihr eigenes Altern erinnern. Wie praktisch ist da ein sündhaft teures Yogaretreat auf einer griechischen Insel, das von einem indischen Guru veranstaltet wird, der all die Millionen Euro von sinnsuchenden deutschen Frauen sinnvoll in eine große Wohnanlage für Schutzsuchende investiert.

Links: Wie Männer sein sollen. Rechts: Wie Männer sein müssen.

Heute sagt die aufgeklärte deutsche Frau dem enteierten Mann mit Dutt, wo es lang geht. Lang genug hat sie schließlich dafür geübt. Denn bevor sie mit 37 Jahren zwecks Befruchtung einen verbeamteten Warmduscher oder NGO-Aktivisten mit fester (!) Stelle geheiratet hat, war sie jahrelang mit ihrer wahren, großen Liebe zusammen, einem Rüden, mit dem sie in weiser Voraussicht das Apportieren geübt und ihre gewonnenen Erkenntnisse bei Eheschluß nahtlos auf ihre Drohne übertragen konnte.

Sinkflug

Die Frau von heute ist intelligent, gebildet, selbstbewußt, kann ihre Türen alleine aufmachen, selbst in ihren Mantel schlüpfen und weiß, dass Männer am Elend der Welt schuld sind. Ohne die weißen Männer, Kreuzritter und Kolonisatoren hätten wir heute schließlich keine Flüchtlingskrise. Kleine geschichtliche Ausrutscher wie die Tatsache, dass das Christentum 400 Jahre älter als der Islam ist und der ehemals christliche Orient bis heute vom Islam erobert wird, sind zu vernachlässigen.

Warum? Blöde Frage. Aus Solidarität natürlich. Solidarität ist einfach da und darf nicht hinterfragt werden. Weder von den letzten, aufrechten weißen Männern und Frauen, noch von den letzten orientalischen Christen, von deren Existenz die gebildete, deutsche Frau nichts weiß und auch nichts wissen will.

Jeder darf kommen, denn frau will ja auch vielleicht mal weg

Warum? Schon wieder so eine blöde Frage. Na, wegen der Kreuzzüge und weil es uns besser geht! Wer, wenn nicht die ehemals so unterdrückte Frau in Deutschland könnte besser wissen, wie sich Mangel und Armut anfühlen. Deshalb ist die deutsche Frau auch supergut und ganz dick mit ihrer rumänischen Putzfrau befreundet. Da gibt es keine Standesunterschiede. Denn jeder hat das Recht auf ein gutes Leben.

Nehmen wir einmal die armen Araber und Afrikaner. Sie hatten einfach das Pech, in einem armen Land geboren zu werden. Wäre frau selbst dort geboren worden, hätte sie doch auch weg gewollt. Daher muss man diesen Männern die Chance zur Einwanderung geben. Es könnte ja sein, dass frau auch mal weg will. Und dann kann sie sagen, dass Herumvagabundieren das gute Recht von jedem Menschen auf der Erde ist und sie das seit jeher respektiert hat.

Ausgefuchst, wie die deutsche, solidarische Frau heutzutage ist, meint sie, sich damit direkt eine Anwartschaft aufs Auswandern zu sichern und sich zugleich gegen Anschuldigungen abzusichern, dass sie eine Unterscheidung zwischen Menschen treffen würde. Denn sowas würde sie niemals, gar nie, nie niemals machen. Sie kann halt einfach nix dafür, dass ihre Putzfrau in der Hochhaussiedlung lebt und sie in einer Altbauwohnung mitten in der Stadt. Ist halt doof gelaufen, aber eigentlich sollte die Putzfrau auch hier unten leben können. Irgendwie klappt das auch bestimmt irgendwann – wenn nur nicht immer die bösen Kapitalisten wären, die all ihre Friede-Freude-Eierkuchen-Pläne versauen. An ihrem Mann, der Aufsichtsratsvorsitzender in einem internationalen Konzern ist und ihr Yogaretreat mitfinanziert, liegt es aber ganz bestimmt nicht, denn der ist ein „ganz Lieber“.

Tiefflug

Na ja, eins ist jedenfalls klar. Es steht außer Frage für die deutsche Frau, dass all die muslimischen und afrikanischen Männer aufgenommen werden müssen. Die paar Mädchen, die an Messerstichen sterben, sind im Vergleich zu der weltweiten Not und geforderten Solidarität ohnehin nur eine Handvoll. Ist zwar schlimm, aber andererseits auch recht und billig, wann man daran denkt, wie viele Menschen wir früher als Kreuzritter und Kolonisatoren in diesen Ländern getötet haben, die noch heute unter unseren Untaten leiden.

Bei aller Emanzipation und Gleichstellung hat selbst die hochintelligente, allwissende Frau doch hin und wieder mal Lust darauf, so richtig – na, ja, sie wissen schon … durchgenudelt (sie meint wohl durchgefickt) zu werden. Aber der Alte mit seinem ollen Zopf bringts nicht mehr. Der kommt nur regelmäßig mit seinen romantischen Rosen und einem Abendessen im Stammlokal angewanzt. Nichts spannendes, nicht aufregendes mehr. Immer nur dieses angenehme, luxuriöse Leben in der Villa. Und dieser gehorsame, langweilige Göttergatte! Er pinkelt im sitzen und springt auf Kommando, so wie früher Waldi – die einzig wahre Liebe – wenn sie ein Leckerli in die Luft warf. Gähn!

Sturzflug

Und so kann es passieren, dass Frauen mittleren Alters und Alt-68er-Innen, die ihren „Machovater“ seelenruhig im Altersheim verrecken lassen, weil er ein „Nazi“ ist, ihre Mutter als Heimchen am Herd verachten, und den Bruder wegen seines Abiturs bis ins hohe Alter hassen, plötzlich zu gurrenden Turteltäubchen werden, wenn vor ihnen ein glutäugiger Araber steht und ihnen seine tiefe Liebe gesteht. Endlich kommt zusammen, was zusammengehört – eiskalte, orientalische Berechnung gepaart mit brunzdummer, deutscher Degeneriert- und Geilheit. Nur mit einem kleinen Unterschied: Der Araber würde seine Familie nie im Stich lassen und fragt sich noch während des Aktes, wieviel die Alte wohl springen lassen wird, damit er Essen für seine Familie kaufen und die nächste Überfahrt für eines seiner zahlreichen Geschwister finanzieren kann.

Ja, die deutsche Frau hat es weit gebracht. Sie ist emanzipiert und frei. Manche würden sagen, vogelfrei.

***

Epilog und Landung

Weiblichkeit erweckt die Männlichkeit. Bild: Netzfund.

Wer jetzt meint, wieder „Solidarität“ zeigen und rumnölen zu müssen, dass nicht alle Frauen so sind (weiß ich natürlich!) und wie wichtig das Recht auf Abtreibung ist (ja, aber nicht als Volksepidemie), hat den Text nicht verstanden und soll die überschüssige Energie für den Kommentar lieber in eine Demonstration, Mahnwache, einen Leserbrief oder sonstige Maßnahmen wegen der Messermorde an unseren Töchtern investieren.

Wer außerdem meint, dass ich hier wieder einmal die Männer schonen würde, geht ebenfalls fehl. Es steht doch außer Frage, dass es seit jeher auch in Deutschland gewalttätige, frauenverachtende Männer gibt, die Frauen als ihren Besitz ansehen, ihre Frauen für jüngere Exemplare entsorgen (danke, liebe Feministinnen, dass diese geschiedenen Frauen nach der Reform des Scheidungsrechts nun gar nicht mehr abgesichert sind, nachdem sie jahrelang die Kinder großgezogen haben) und Alimente für ihre Kinder verweigern. Umso skurriler ist es, dass unsere Sozialarbeiter und Innen, die jedem deutschen Mann unterstellen, ein potentieller Vergewaltiger zu sein, es kaum erwarten können, noch mehr Männer ins Land zu holen, die Kinder- und Vielehen befürworten und Frauen unter ein Stoffgefängnis zwingen.

Skandalös ist außerdem, dass Mütter im Alter lediglich eine lächerlich geringe Mütterrente bekommen, Karrierefrauen und „Feministinnen“ jedoch nichts Besseres zu tun haben, als sich zu beschweren, dass sie diese Rente über ihre Steuern finanzieren müssen. Andererseits wollen auch diese unwürdigen Schwestern noch mehr Ukrainerinnen und „Schutzsuchende“ bei uns aufnehmen, für die wiederum Geld im Überfluss da ist. Diese Frauen sind meiner Ansicht nach geistig und seelisch krank. Sie sind für unsere Gesellschaft verloren und haben leider Gottes derzeit die höchsten Machtpositionen in unserer Politik inne.

Warum laste ich dennoch hauptsächlich den Frauen die Schuld an dieser desolaten Situation in unserer Gesellschaft an? Weil sie nach wie vor die Kinder bekommen und seit 7 Jahren aus Feigheit und Harmoniesucht nicht den Mund aufmachen, um gegen die Einwanderung archaischer Männer aufzubegehren. Zudem unterschätzen gerade deutsche Frauen, welche Macht sie mittels Sexualität über die Männer haben, weil sie meinen, sie müßten ein Mann sein, der zufällig auch Brüste hat. Dadurch berauben sie sich ihrer innewohnenden weiblichen Macht. Wenn die Frau dem Mann sagt, „Es reicht mit diesen unerträglichen Zuständen in diesem Land. Tu endlich etwas. Ich stehe voll und ganz zu und hinter Dir“, dann kann der Mann endlich handeln. Solange sie ihn aber weiter wie einen dressierten Hund behandelt und Angst hat, ihre „Privilegien“ an ihn zu verlieren, die ihr tagtäglich ohnehin von den Importmännern unter dem Hintern weggestohlen werden, wird sich nichts ändern.

Daher, Frauen: Hirn einschalten, Egoismus ausschalten, echte Solidarität mit den eigenen Kindern und der Familie zeigen und handeln!


Otto von Bismarck, Ölgemälde, gemeinfrei

Ein Raum im Außenministerium heißt „Bismarck-Zimmer“. Eine gute Wahl, fand man damals, als man sich in der Nachkriegszeit an die oberste Regel des großen Staatsmannes erinnerte: „Friede mit den Nachbarn! Namentlich mit Russland!“ Das stört natürlich heute, wo man mit aller Gewalt Russland bis auf’s Äußerste reizt und sehenden Auges in einen Dritten Weltkrieg steuert. Frau Außenministerin Baerbock, deren politische Arbeit in Umfragen stets schlechte Noten einfährt, hat das Portrait des großen Staatsmannes abgehängt und den Saal in „Saal der Deutschen Einheit“ umbenannt. 

Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, Graf von Bismarck-Schönhausen, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 auch Herzog zu Lauenburg, war ein deutscher Politiker und Staatsmann. Von 1862 bis 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 1873 – war er in Preußen Ministerpräsident, von 1867 bis 1871 zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes.

 

Die Umbenennung des Bismarck-Zimmers trage „der Tatsache Rechnung, dass das Auswärtige Amt seine Traditionslinie maßgeblich in der demokratischen Geschichte Deutschlands verankert sieht“, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle des Auswärtigen Amtes. Die antideutsche, linksgerichtete Presse bejubelt das als „längst überfällig“. Historiker, wie Sven Felix Kellerhoff zeigen dafür wenig Verständnis. Das Auswärtige Amt ist übrigens von Otto von Bismarck gegründet worden, um damit dem Frieden in Europa und der Welt zu dienen. Das passt halt grad gar nicht.

Dass die woken Linksgrünen das toll finden, ist keine Überraschung. Ein großer, deutscher Staatsmann und Patriot? Da kommt Schaum vor den Mund. Schon seit langem werden Bismarck-Denkmäler verunstaltet und beschmiert, es gibt viele Ach-so-politisch-Korrekte, die ihn tatsächlich bei den Nazis verorten. Dass wir Otto von Bismarck die fortschrittlichsten Sozialgesetze der Welt und die Trennung von Staat und Kirche zu verdanken haben, wissen sie gar nicht.

Die Vermittlung des Friedens denke ich mir nicht so,
dass wir nun bei divergierenden Ansichten den Schiedsrichter spielen
(…), sondern ich denke mir sie bescheidener,
(…) mehr die eines ehrlichen Maklers, der das Geschäft wirklich zustandebringen will.

(Reichstagsrede Bismarcks vom 19.3.1878)

Dass er der Wegbereiter für die deutschen Kolonien war, wird ihm heute übel genommen. Damals hatten (fast) alle europäischen Länder Kolonien in Afrika. Es ging nicht um Rassismus, sondern um Ressourcen. Deutschland hat damals dasselbe getan, wie alle anderen Kolonialmächte. Nur, dass sich weder Großbritannien noch Frankreich, Niederlande, Belgien, Italien oder Spanien usw. irgendwie jemals dafür entschuldigt oder geschämt haben – oder heute Denkmäler beschmieren. Die ganzen Amerikanischen Länder waren Kolonien und die Ureinwohner sind zu großen Teilen ausgerottet worden. Und dennoch regt sich keiner hier auf, dass man die damalige, brutale Landnahme in den USA heute noch feiert.

Aus damaliger Sicht waren Kolonien dringend geboten, wenn man nicht von den anderen Kolonialmächten wirtschaftlich abgehängt werden wollte. Und das Kaiserreich versuchte auch, die Bildung und den Lebensstandard der dortigen Bevölkerung zu verbessern. Otto von Bismarck unterschied sich hier nicht von allen anderen europäischen Staatsmännern, deren Denkmäler immer noch geehrt werden.

Die deutsche, heuchlerische, maximal-intolerante Übergutmenschen-Manie ist eine besondere Spielart des Maso-Rassismus: Oh, Welt! Sieh uns an! Wir Deutschen sind so gut und moralisch überlegen, dass wir uns selbst keinen Fehler verzeihen und bis in die „letzte Generation“ unsere Selbstgeißelung Euch als höchste Tugend vorführen. Denn es ist einer sooo edlen Sorte Mensch, wie uns linksgrünen Deutschen, nicht würdig, auch nur einen kleinen Flecken auf der weißen Moralweste zu haben. Wir sind das Lamm, das die Sünden der Vorfahren und der Welt auf sich nimmt. Tut es uns gleich, denn am deutschen Wesen soll die Welt genesen!

Eine Haltung, die man in anderen Ländern bestenfalls belächelt, deretwegen man uns auch nicht für ganz dicht im Kopf hält und die man schlechtestenfalls gnadenlos ausnutzt: Verständlich: „Wenn die Deutschen so blöd sind, dann sollen sie halt bluten. Sie wollen es ja so.“ Die Briten drücken es so aus: „Die Deutschen hat man entweder an der Kehle oder auf dem Schoß.“ Die heutigen woken Linksgrünen schaffen beides gleichzeitig.

Die BILD fragte bei der Pressestelle des Auswärtigen Amtes an, warum der Saal umbenannt werde:

„Auf BILD-Anfrage hieß es aus der Pressestelle des Auswärtigen Amtes schmallippig: Der neue Name trage „der historischen Entwicklung des Raums Rechnung, in dem zu DDR-Zeiten das Politbüro der SED tagte“. 

Soll das heißen, dass man die Traditionen und Verhaltensweisen des SED-Regimes damit ehren will? Dass man die DDR und ihre Politik höher wertschätzt als Bismarck? Das SED-Politbüro war moralisch höherstehender? Echt jetzt? Oder ist es die Umsetzung dieser Bismarck’schen Empfehlung

Etwas mehr Sozialismus
wird sich der Staat bei unserem Reiche
überhaupt angewöhnen müssen.

Reichstagsrede Bismarcks, 12.6.1882

 Was eine traurige Vorstellung. Da kommt ein verwöhntes Bürgertöchterlein aus bessergestelltem Hause, gerade einer Kaderschmiede der hyper-kapital-kommunistischen Great-Reset-Riege entsprungen und maximal protegiert und gepampert daher, die nicht mal zwei gerade Sätze herausbringt. Und sie ruiniert im Auftrag der brutalkapitalistischen Großmacht USA und Klaus Schwabs WEF den Wohlstand und Frieden in Europa. Sie schadet zig-Millionen Menschen in Deutschland, Europa und Osteuropa. Sie schickt mit Waffen und Kriegstreiberei Hunderttausende in den Tod. Sie schmiedet Deutschland im Namen des WEF um zum Sargnagel Europas und treibt den Kontinent in einen vernichtenden (Wirtschafts)Krieg mit Russland und seinen Verbündeten. Und sie  maßt sich an, Otto von Bismarcks Andenken aus dem Gedächtnis zu tilgen? Selbst George Orwell fiele die Brille von der Nase. Und Otto von Bismark dreht sich so schnell im Grabe herum, dass er eine ganze Windkraftanlage ersetzt.

Die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann,
sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann,
der bleibt besser davon.

Reichstagrede Bismarcks, 29.1.1886


 

 

Michael Hudson gibt ein Interview für ein deutsches Magazin
10227 Ansichten 16. Dezember 2022 7 Kommentare

Veröffentlicht mit Erlaubnis des Autors

Boos deutsches Interview 15. Dezember 2022

Sehr geehrter Herr Prof. Hudson,

noch einmal: Herzliche Grüße aus Berlin!

Das letzte Mal haben wir im Juni für das deutsche Printmagazin "Four" gesprochen. Zurzeit arbeite ich auch für MEGA Radio, einen Nachrichtensender für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Wir senden aus Wien und sind in Berlin, Bayern und Österreich zu hören.

Hiermit möchte ich Sie zu einem weiteren Interview via ZOOM einladen, um es für unser Radioprogramm aufzuzeichnen. Es wäre ein Update zu unserem letzten Interview. Vielleicht etwa 20-30 Minuten lang.

Siehe auch unser letztes Gespräch: https://www.vierte.online/2022/06/03/ukraine-a-trojan-for-germanys-us-dependence/

Ich weiß nicht, ob das zu kurzfristig ist, aber hättest du nächste oder übernächste Woche Zeit für ein solches Gespräch?

Ansonsten auch Anfang Januar.

Hier sind meine Fragen:

(1.) Sie haben in unserem letzten Interview für die Zeitschrift "Four" einige Vorhersagen gemacht, die wahr geworden sind.

Sie sprachen von einer Krise für deutsche Unternehmen in der Düngemittelproduktion. Das kam erst Wochen nach unserem Interview in die Schlagzeilen.

Sie sagten auch: "Was Sie als "Blockierung von Nord Stream 2" bezeichnen, ist in Wirklichkeit eine "Buy-American"-Politik." Das ist jetzt auch nach den zerstörten Nord Stream-Pipelines mehr als deutlich geworden.

Könnten Sie das kommentieren?

MH: Die US-Außenpolitik hat sich lange auf die Kontrolle des internationalen Ölhandels konzentriert. Dieser Handel trägt maßgeblich zur US-Zahlungsbilanz bei, und seine Kontrolle gibt den US-Diplomaten die Möglichkeit, andere Länder in den Würgegriff zu nehmen.

Öl ist der wichtigste Energielieferant, und der Anstieg der Arbeitsproduktivität und des BIP in den führenden Volkswirtschaften spiegelt tendenziell den Anstieg des Energieverbrauchs pro Arbeitnehmer wider. Öl und Gas werden nicht nur zur Energiegewinnung verbrannt, sondern sind auch ein grundlegender chemischer Rohstoff für Düngemittel und damit für die landwirtschaftliche Produktivität sowie für einen Großteil der Kunststoff- und sonstigen chemischen Produktion.

Die US-Strategen haben also erkannt, dass die Abschneidung von Ländern vom Öl und seinen Derivaten deren Industrie und Landwirtschaft ersticken wird. Die Möglichkeit, solche Sanktionen zu verhängen, versetzt die USA in die Lage, Länder von der Einhaltung der US-Politik abhängig zu machen, um nicht aus dem Ölhandel "verbannt" zu werden.

US-Diplomaten raten Europa schon seit vielen Jahren, sich nicht auf russisches Öl und Gas zu verlassen. Damit wird ein doppeltes Ziel verfolgt: Russland soll seines großen Handelsüberschusses beraubt und der riesige europäische Markt für die US-amerikanischen Ölproduzenten erobert werden. US-Diplomaten überzeugten die deutsche Führung, die Nord Stream 2-Pipeline nicht zu genehmigen, und nutzten schließlich den Vorwand des NATO-Krieges mit Russland in der Ukraine, um einseitig die Zerstörung der beiden Pipelines Nord Stream 1 und 2 zu veranlassen.

(2.) Für unser Publikum, unsere Zuhörerinnen und Zuhörer: In Ihrem neuen Buch "The Destiny of Civilization: Finanzkapitalismus, Industriekapitalismus oder Sozialismus" stellen Sie fest, dass die Weltwirtschaft jetzt in zwei Teile zerbrochen ist, die Vereinigten Staaten und Europa sind der dollarisierte Teil. Und diese westliche neoliberale Einheit treibt Eurasien und den größten Teil des globalen Südens in eine separate Gruppe. Das haben Sie gerade in einem Interview vom November gesagt.

https://michael-hudson.com/2022/11/the-rentier-economy-is-a-free-lunch/

Könnten Sie dies für unsere Filiale erläutern?

MH: Die Spaltung ist nicht nur geografisch bedingt, sondern spiegelt vor allem den Konflikt zwischen dem westlichen Neoliberalismus und der traditionellen Logik des Industriekapitalismus wider. Der Westen hat seine Volkswirtschaften deindustrialisiert, indem er den Industriekapitalismus durch den Finanzkapitalismus ersetzt hat, zunächst in dem Bestreben, die Löhne niedrig zu halten, indem er ausländische Arbeitskräfte ins Ausland verlagert, und dann in dem Versuch, Monopolprivilegien und eigene Märkte für Waffen (und jetzt Öl) und hochtechnologische Güter zu etablieren, indem er sich zu Rentierwirtschaften entwickelt hat.

Vor einem Jahrhundert ging man davon aus, dass sich der industrielle Kapitalismus zu einem industriellen Sozialismus entwickeln würde, bei dem die Regierungen subventionierte grundlegende Infrastrukturdienste (wie Gesundheitsfürsorge, Bildung, Kommunikation, Forschung und Entwicklung) bereitstellen würden, um die Lebenshaltungskosten und die Kosten für die Geschäftstätigkeit zu senken. Auf diese Weise haben die Vereinigten Staaten, Deutschland und andere Länder ihre industrielle Macht aufgebaut, und das ist auch die Art und Weise, wie China und andere eurasische Länder dies in jüngerer Zeit getan haben.

Aber die Entscheidung des Westens, seine grundlegende Infrastruktur zu privatisieren und zu finanzieren, die Rolle der Regierung abzubauen und die Planung auf die Wall Street, London und andere Finanzzentren zu verlagern, hat dazu geführt, dass er anderen Ländern nur noch wenig zu bieten hat - außer dem Versprechen, sie nicht zu bombardieren oder als Feinde zu behandeln, wenn sie versuchen, ihren Wohlstand in ihren eigenen Händen zu behalten, anstatt ihn an US-Investoren und -Konzerne zu übertragen.

Das Ergebnis ist, dass China und andere Länder, wenn sie ihre Wirtschaft in der gleichen Weise aufbauen, wie es die Vereinigten Staaten vom Ende ihres Bürgerkriegs bis zum Zweiten Weltkrieg getan haben, als Feinde behandelt werden. Es ist, als ob die US-Diplomaten sehen, dass das Spiel verloren ist und dass ihre Wirtschaft so verschuldet, privatisiert und kostenintensiv geworden ist, dass sie nicht mehr konkurrenzfähig ist, dass sie einfach hoffen, andere Länder so lange wie möglich zu abhängigen Tributpflichtigen zu machen, bis das Spiel schließlich vorbei ist.

Wenn es den USA gelingt, der Welt den Finanzneoliberalismus aufzuzwingen, dann werden andere Länder die gleichen Probleme bekommen wie die Vereinigten Staaten.

(3.) Jetzt werden in Deutschland die ersten Terminals für LNG aus den USA eröffnet. Wie wird sich dies auf den Handel und die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten auswirken?

MH: Die US-Sanktionen und die Zerstörung von Nord Stream 1 und 2 haben Europa von US-Lieferungen abhängig gemacht, und zwar zu so hohen Kosten für LNG-Gas (etwa das Sechsfache dessen, was Amerikaner und Asiaten zahlen müssen), dass Deutschland und andere Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Stahl-, Glas- und Aluminiumindustrie sowie in vielen anderen Bereichen verloren haben. Dadurch entsteht ein Vakuum, das die US-Tochtergesellschaften mit ihren Investitionen in anderen Ländern oder sogar in den USA selbst füllen können.

Es wird erwartet, dass die deutsche und andere europäische Schwerindustrie, die chemische und andere verarbeitende Industrie in die Vereinigten Staaten ausweichen muss, um Öl und andere lebenswichtige Güter zu beziehen, die sie nicht von Russland, dem Iran oder anderen Alternativen kaufen dürfen. Man geht davon aus, dass sie durch die Verhängung von Sanktionen, Geldstrafen und die politische Einmischung in die europäische Politik durch US-amerikanische Nichtregierungsorganisationen und Satelliten der National Endowment for Democracy daran gehindert werden können, ihren Standort nach Russland oder Asien zu verlegen, wie es seit 1945 der Fall war. Wir können eine neue Operation Gladio erwarten, um Politiker zu fördern, die bereit sind, diesen globalen Bruch und die Verlagerung der europäischen Industrie in die Vereinigten Staaten zu unterstützen.

Eine Frage ist, ob die deutschen Fachkräfte folgen werden. Das ist typischerweise der Fall in solchen Situationen. Diese Art der demografischen Schrumpfung haben die baltischen Staaten erlebt. Sie ist ein Nebenprodukt der neoliberalen Politik.

(4.) Wie beurteilen Sie die aktuelle militärische Situation im russisch-ukrainischen Krieg?

MH: Es sieht so aus, als ob Russland im Februar oder März leicht gewinnen wird. Wahrscheinlich wird es eine entmilitarisierte Zone einrichten, um die russischsprachigen Gebiete (die wahrscheinlich zu Russland gehören) vor dem NATO-freundlichen Westen zu schützen, um Sabotage und Terrorismus zu verhindern.

Europa wird aufgefordert werden, Russland und seine Verbündeten weiterhin zu boykottieren, anstatt durch gegenseitigen Handel und Investitionen gegenseitige Vorteile zu suchen. Die USA könnten Polen und andere Länder auffordern, nach dem Vorbild der Ukraine "bis zum letzten Polen" oder Litauer zu kämpfen. Sie werden Druck auf Ungarn ausüben. Vor allem aber werden sie darauf bestehen, dass Europa eine immense Summe für die Aufrüstung ausgibt, hauptsächlich mit US-Waffen. Diese Ausgaben werden die Sozialausgaben verdrängen, die Europa helfen sollen, mit der sich ausbreitenden industriellen Depression fertig zu werden, oder die Subventionen zur Wiederbelebung seiner Industrie. So wird eine militarisierte Wirtschaft zu einem wachsenden Kostenfaktor - während die Schulden der Verbraucher und der Industrie zusammen mit den Staatsschulden steigen.

In diesem Zusammenhang könnte Russland verlangen, dass die NATO ihre Grenzen auf den Stand von vor 1991 zurücksetzt. Dies ist der wahrscheinlichste Konfliktherd.

(5.) Wie beurteilen Sie die aktuelle finanzielle Situation in diesem Krieg? Die Regierungen der G7-Staaten und der EU sprechen bereits über den Wiederaufbau und die Wiederherstellung der Ukraine nach dem Krieg. Was bedeutet das für die westlichen Unternehmen und den Finanzkapitalismus?

MH: Die Ukraine kann kaum wiederaufgebaut werden. Erstens hat ein Großteil der Bevölkerung das Land verlassen und wird angesichts der Zerstörung von Wohnraum und Infrastruktur - und Ehemännern - wohl kaum zurückkehren.

Zweitens ist die Ukraine hauptsächlich im Besitz einer kleinen Gruppe von Kleptokraten, die versuchen, sich an westliche Agrarinvestoren und andere Geier zu verkaufen. (Ich denke, Sie wissen, wer sie sind.)

Die Ukraine ist bereits verschuldet und wurde zu einem Lehnsgut des IWF (was in der Praxis bedeutet: der NATO). Europa wird aufgefordert werden, einen "Beitrag" zu leisten, und die von Russland beschlagnahmten Devisenreserven können dafür verwendet werden, US-Firmen anzuheuern, die mit dem Wiederaufbau einer vorgetäuschten Wirtschaft in der Ukraine ein finanzielles Tötungsgeschäft machen - wodurch das Land noch mehr verschuldet wird.

Ein neuer Außenminister der Demokratischen Partei wird es Madeline Albright gleichtun und sagen, dass sich das Töten der ukrainischen Wirtschaft, der Kinder und der Soldaten als Preis für die Verbreitung der Demokratie nach amerikanischem Vorbild "gelohnt" habe.

(6.) Ich habe viele Hintergrundberichte über die Sanktionen gegen Russland gelesen. Es scheint, dass die Sanktionen Russland mehr und mehr hart treffen, weil es nicht alle Produkte, insbesondere Technologie, selbst herstellen kann. Auf der anderen Seite hat Russland jetzt stabilere Geschäfte und Abnehmer mit und in China, Indien.

Welche Auswirkungen haben die Sanktionen Ihrer Analyse nach tatsächlich?

MH: Die US-Sanktionen haben sich für Russland als ein unerwarteter Glücksfall erwiesen. In der Landwirtschaft zum Beispiel haben die Sanktionen gegen litauische und andere baltische Milchexporte zu einem Aufblühen des russischen Käse- und Milchsektors geführt. Russland ist heute der größte Getreideexporteur der Welt, dank der westlichen Sanktionen, die in etwa die gleiche Wirkung hatten wie Schutzzölle und Einfuhrkontingente, wie sie die Vereinigten Staaten in den 1930er Jahren zur Modernisierung ihres Agrarsektors einsetzten.

Wäre Präsident Biden ein russischer Geheimagent, hätte er Russland kaum mehr helfen können. Russland brauchte die wirtschaftliche Isolierung durch Protektionismus, war aber noch zu sehr von der neoliberalen Freihandelspolitik eingenommen, um dies selbst zu tun. Also taten es die USA für Russland.

Sanktionen zwingen die Länder zu mehr Eigenständigkeit, zumindest was die Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Energie betrifft. Diese Eigenständigkeit ist die beste Verteidigung gegen die wirtschaftliche Destabilisierung durch die USA, um einen Regimewechsel und ähnliche Maßnahmen zu erzwingen.

Ein Effekt ist, dass Russland auch nach dem Ende der Kämpfe in der Ukraine viel weniger von Europa kaufen muss. Es wird also weniger Bedarf für Russland bestehen, Rohstoffe nach Europa zu exportieren. Es kann diese selbst verarbeiten. Der industrielle Kern, der Europa war, könnte eher in Russland und seinen asiatischen Verbündeten als in den Vereinigten Staaten landen.

Das ist die ironische Folge des neuen Eisernen Vorhangs der NATO.

(7.) Wie würden Sie China, Russland und Indien beschreiben: Sehen Sie dort Industriekapitalismus oder Sozialismus?

MH: RIC war der ursprüngliche Kern der BRICS, der jetzt stark erweitert wurde und den Iran und einen Großteil Zentralasiens sowie die staaten umfasst, die in Chinas Gürtel- und Straßeninitiative eingebunden sind. Das Ziel ist, dass Eurasien nicht mehr von Europa oder Nordamerika abhängig ist.

Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bezeichnete das "alte Europa" oft als eine schrumpfende tote Zone. Es hat es versäumt, seine Pläne von vor einem Jahrhundert zu verfolgen, sich zu einer zunehmend sozialisierten Wirtschaft mit staatlicher Subventionierung des steigenden Lebensstandards und der Arbeitsproduktivität, Wissenschaft und Industrie zu entwickeln. Europa lehnte nicht nur den Marxismus ab, sondern auch die Grundlage der marxistischen Analyse in der klassischen Wirtschaftswissenschaft von Adam Smith, John Stuart Mill und ihren Zeitgenossen. Dieser Weg wurde in Eurasien eingeschlagen, während der rechtsgerichtete, regierungsfeindliche Liberalismus der Österreichischen und der Chicagoer Schule die NATO-Volkswirtschaften von innen heraus zerstört hat.

einschub
michaiel hudson ist marxist. sein vater war trotzkist. er weiss wohl nicht, dass marx ein satanist war. es gibt aber viel bessere geld- und wirtschafts-systeme. diese werden aber eher in DACH entwickelt als in den USA. hier meine vorschläge...

europa - herausforderungen + chancen
meine Prognosen + Lösungsvorschläge - Systemwechsel 1+2+3+4+5
die amerikaner werden vor allem mit sich selber beschäftigt sein. sie müssen ihre industrie wieder aufbauen, die die globalisierer ausgelagert haben. durch das seidenstrasse-projekt der chinesen, gibt es einen neuen boom. westeuropa - vor allen D/A/CH - wird das technologie-zentrum bilden.  deshalb schlägt jetzt die stunde der deutschen völker...

wir werden deshalb morgen nicht gleich das paradis auf erden haben, aber übermorgen. um den himmel auf die erde zu holen müssen wir auch noch unseren beitrag dazu leisten. wir sind in der glücklichen lage, dass wir jetzt eine neue welt kreieren können. viele von uns sind genau deshalb inkarniert, um diese zeit mit zu erleben und mit zu gestalten.       7.3.19



Da sich der Standort der industriellen und technologischen Führung nach Osten verlagert, werden die europäischen Investitionen und Arbeitskräfte wahrscheinlich folgen.

Die eurasischen Länder werden Europa immer noch als Touristen besuchen, so wie die Amerikaner England als eine Art Themenpark mit postfeudalem Adel, der Entsendung von Palastwachen und anderen kuriosen Erinnerungen an die Zeit der Ritter und Drachen besuchen wollen. Die europäischen Länder werden eher wie Jamaika und die Karibik aussehen, mit Hotels und Gastgewerbe als den wichtigsten Wachstumssektoren, mit Franzosen und deutschen Kellnern in ihren urigen Quasi-Hollywood-Kostümen. Museen werden ein florierendes Geschäft machen, da Europa selbst zu einer Art Museum des Postindustrialismus wird.

(8.) Derzeit erleben wir den Zusammenbruch und die Pleite der Kryptobörse FXT. Das Management dieses Unternehmens scheint höchst kriminell zu sein. Wie beurteilen Sie das?

MH: Die Kriminalität ist es, die Krypto in den letzten Jahren zu einem Wachstumssektor gemacht hat. Die Investoren haben Krypto gekauft, weil es ein Vehikel für das Vermögen ist, das im internationalen Drogenhandel, im Waffenhandel, in der sonstigen Kriminalität und in der Steuerhinterziehung gemacht wird. Dies sind die großen postindustriellen Wachstumssektoren in den westlichen Volkswirtschaften.

Schneeballsysteme sind in ihrer Startphase - der Pump-and-Dump-Phase - oft gute Investitionsmöglichkeiten. Es war unvermeidlich, dass Kriminelle Kryptowährungen nicht nur zum Geldtransfer nutzen, sondern sogar ihre eigenen Währungen "frei von repressiver staatlicher Regulierung" einrichten würden. Kriminelle sind die ultimativen Libertären des freien Marktes der Chicagoer Schule.

Jeder kann seine eigene Währung schaffen, so wie es die amerikanischen Wildwest-Banken Mitte des 19. Jahrhunderts taten und nach Belieben Geld druckten. Wenn man Anfang des 20. Jahrhunderts einkaufen ging, gab es in den Geschäften noch Listen mit den wechselnden Wertigkeiten der verschiedenen Banknoten. Die am besten gestalteten Scheine waren in der Regel die erfolgreichsten.

(9.) Wissen Sie etwas über die Geschäftsbeziehungen zwischen FTX und der Ukraine, der Regierung in Kiew? Es gab einige Gerüchte und Presseartikel in den alternativen Medien darüber?

MH: Der IWF und der Kongress haben große Summen an die ukrainische Regierung und ihre Kleptokraten gezahlt. Zeitungen berichten, dass ein großer Teil dieses Geldes an FTX weitergeleitet wurde - das zum zweitgrößten Geldgeber der Demokratischen Partei geworden ist (nach George Soros, der ebenfalls versucht haben soll, ukrainische Vermögenswerte aufzukaufen). Es scheint also ein Kreislauf am Werk zu sein: Der US-Kongress stimmt für die Finanzierung der Ukraine, die einen Teil dieses Geldes in FTX-Kryptowährungen investiert, um die politischen Kampagnen pro-ukrainischer Politiker zu finanzieren.

(10.) Vor einigen Monaten gab es Artikel in der US-Presse über Pläne der FED: Sie planen die Einführung eines digitalen Dollars, einer Central Bank Digitcal Currency (CBDC). Auch in Europa sprechen EZB-Präsidentin Lagarde und der deutsche Finanzminister Lindner über eine Einführung des digitalen Euro.

Hierzulande warnen einige kritische Experten, dass dies nur die totale Überwachung der Bevölkerung und der Kunden vorantreiben wird.

Was ist Ihre Meinung zu digitalen Währungen?

MH: Das ist nicht mein Ressort. Alle Bankgeschäfte sind elektronisch, was bedeutet also "digital"? Für Libertäre bedeutet es, dass es keine staatliche Aufsicht gibt, aber in den Händen der Regierung wird die Regierung eine Aufzeichnung über alles haben, was jemand ausgibt.

(11.) Wie beurteilen Sie die derzeitige Schwäche oder Stärke des US-Dollars, des Euros, des britischen Pfunds, von Gold und Silber?

MH: Der Dollar wird dank seines Erfolgs, die Eurozone von ihm abhängig zu machen, weiterhin gefragt sein. Das britische Pfund hat kaum eine Stütze und wenig Grund für Ausländer, in es zu investieren. Der Euro ist eine nachrangige Satellitenwährung zum Dollar.

Ohne einen Dollar oder eine andere Währung, in der sie ihre Währungsreserven halten können, werden die Regierungen den Anteil des Goldes weiter erhöhen, da es nicht mit staatlichen Verbindlichkeiten verbunden ist - die US-Beamten können es also nicht einfach an sich reißen, wie sie es mit den russischen Währungsreserven getan haben. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass die Länder der Eurozone nicht die Befehle der USA befolgen, sich die Reserven anderer Länder anzueignen, also wird es gemieden werden.

Wenn der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar sinkt, werden die ausländischen Investitionen zurückgehen, weil die Investoren nicht in (1) einen schrumpfenden Markt und (2) Unternehmen investieren wollen, die inländische Euros verdienen, die immer weniger Dollar oder andere harte Währungen für die Zentralen wert sind.

Natürlich muss das Gold zu Hause aufbewahrt werden, damit es nicht einfach weggeschnappt werden kann, wie es die Bank of England mit dem Gold Venezuelas getan hat, um es dem rechten US-Vertreter zu geben. Deutschland täte gut daran, seine eigenen Goldvorräte aus den Tresoren der US-Notenbank in New York City auf dem Luftweg zu holen.

(12.) Wie lautet Ihre aktuelle Analyse der Energie- und Finanzkrisen in der Welt?

MH: Keine wirkliche Krise, sondern eher ein langsamer Absturz. Steigende Preise für das, was Amerika exportiert: Öl, Lebensmittel und IT-Monopolgüter, wobei die Lebenshaltungskosten für die Verbraucher schneller steigen als die Löhne. Es wird also für die meisten Familien eng werden. Die Mittelschicht wird feststellen, dass sie doch die Klasse der Lohnempfänger ist, und wird sich noch mehr verschulden - vor allem, wenn sie versucht, sich durch die Aufnahme einer Hypothek für den Kauf eines Hauses zu schützen.

Ich habe das 11. und 12. Jahrhundert für meine Geschichte der Verschuldung studiert und bin auf eine Geschichte gestoßen, die für die Fragen, die Sie gestellt haben, von Bedeutung sein könnte. Die NATO behauptet immer wieder, sie sei ein Verteidigungsbündnis. Aber Russland hat kein Interesse an einer Invasion in Europa. Der Grund liegt auf der Hand: Keine Armee kann in ein großes Land einmarschieren. Noch wichtiger ist, dass Russland nicht einmal ein Motiv hat, Europa als Marionettengegner der USA zu zerstören. Europa ist bereits dabei, sich selbst zu zerstören.

Ich erinnere mich an die Schlacht von Manzikert im Jahr 1071, als das Byzantinische Reich gegen die Seldschuken verlor (vor allem, weil der General Andronikos Doukas, auf den sich der Kaiser verlassen hatte, abtrünnig wurde und dann den Kaiser stürzte). Crusade of Kings, eine Spielergänzung, behandelt die Schlacht ausführlich und behauptet, dass das folgende Gespräch zwischen Alp Arslan und Romanos stattfand:[52]

Alp Arslan: "Was würdest du tun, wenn ich als Gefangener vor dich gebracht würde?"

Romanos: "Vielleicht würde ich dich töten oder dich in den Straßen von Konstantinopel ausstellen."

Alp Arslan: "Meine Strafe ist weitaus härter. Ich vergebe dir und lasse dich frei."

Das ist die Strafe, die Europa von Eurasien erhalten wird. Seine Führer haben ihre Wahl getroffen: ein Satellit der USA zu sein.


 

Politik

Ex-Außenministerin Kneissl nach Morddrohungen im Exil:
„Europa wird immer irrelevanter“

5. August 2022 von 5,6 Minuten Lesezeit

Wegen Morddrohungen musste Karin Kneissl Österreich verlassen. Heimischen Medien gibt die ausgewiesene Energieexpertin keine Interviews mehr. Doch der „Asia Times“ stand sie kürzlich ausführlich Rede und Antwort. 

Nachdem Karin Kneissl im Mai 2021 im Ibiza-U-Ausschuss ausgesagt hatte, wurde sie auch von der linksliberalen Seite gelobt: Denn sie kürzte das Inseratenbudget des Außenministeriums, das von ihrem Vorgänger Sebastian Kurz aufgebläht worden war, zusammen. Der Boulevard, besonders das Fellner-Imperium, schäumte. Ein gutes Jahr später wird Kneissl nicht mehr gelobt, sondern geächtet.

Kneissl nach Morddrohungen im Libanon

Die ehemalige Außenministerin lebt quasi im Exil, ihre Freundschaft zu Putin – sein Hochzeitbesuch bei Kneissl in der Steiermark wurde weltweit bekannt – führte in Österreich zu einem „de facto Arbeitsverbot“ – schon Jahre vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Die „zig“ Morddrohungen gegen die Diplomatin hatten schon 2020 begonnen, das bestätigte sie noch einmal gegenüber TKP. Auch in ihrem Briefkasten waren diese gelandet. „Die Russensau muss hängen“, musste sie etwa lesen. Einen Anwalt, der helfen wollte, fand sie keinen. Auch viele Freunde ließen sie im Stich.

Damals, im Herbst 2020, also schon lange vor dem Krieg, musste die 57-jährige Österreich „unfreiwillig“ verlassen. In Europa hält sie sich aktuell nicht mehr auf, jetzt lebt sie im Libanon. Denn in ihrer Heimat ist sie Verfolgung ausgesetzt, sogar Sanktionen wurden gegen die EU-Bürgerin gefordert, was rechtlich gar nicht möglich gewesen wäre. In Europa habe ein „Schwarz-Weiß-Schema“ um sich gegriffen, so ihre Einschätzung. Im Libanon lebt sie nun zusammen mit einer syrischen Familie in einem Haus im Gebirge, in bescheidenen Verhältnissen und nur einigen Stunden Strom pro Tag.

Schon in ihrer Amtszeit setzte Kneissl, die auf FPÖ-Ticket jedoch ohne Parteimitgliedschaft das Außenministerium übernommen hatte, auf ein pragmatisches Verhältnis Österreichs und der EU zu Russland. Wenige Monate nach ihrer Amtszeit sagte sie im September 2019: „Russland muss ein Partner Europas sein. Es ist ein strategischer Fehler, Russland aus der europäischen Gleichung herauszunehmen und in die Arme Chinas zu treiben.“

 

Europa im Abstieg begriffen

Sie stellt sich der „Asia Times“ so vor: „Seit etwa 20 Jahren halte ich Vorträge zum Thema Energie, mit dem Schwerpunkt auf Öl und Gas. Und das auch für ein Publikum, wie ich es gerne nenne, aus Entscheidungsträgern nicht nur Entscheidungsnehmer“ (decision shapers not only the decision takers, Anm.). Zwei Jahrzehnte lang war das ihr Job. Sie trug nicht nur vor jungen Studenten, sondern auch vor höheren Beamten auf nationaler und europäischer Ebene vor. „Ich war wirklich sehr oft fasziniert und irritiert von der völligen Abwesenheit eines größeren Überblicks darüber, worum es in der Energiepolitik gehen sollte.“ Die Politik habe auch in den 00er-Jahren, als es schon einmal eine Energiekrise gegeben habe, nichts gelernt. Statt Energie- gibt es weiterhin Klimaministerien und „mit dem Gesamtbild“ habe sich die Politik nicht auseinandergesetzt.

Wohl auch deshalb dürften „viele Entscheidungsträger“ nicht verstanden haben, dass man bei Öl und Gas in „viel längeren Zeiträumen „kalkulieren“ müsse. Ein Vertragsabschluss sei nur der Anfang, nicht das Ende: „Es geht nicht nur darum, den Rohstoff zu kaufen, sondern auch darum, ihn zu transportieren. Haben Sie die Schiffe? Verfügen Sie über die Terminals? Und das war kein geheimes Insider-Wissen. Es war allgemein bekannt, dass Rohstoffe aus der Russischen Föderation (Kohle, Öl, Gas, Uran oder andere seltene [Erde], die man auch für den Sektor der erneuerbaren Energien braucht) nicht einfach ersetzt werden können. Das dauert eine Weile. Im Falle von Gas dauert es etwa drei bis fünf Jahre, bis das ersetzt werden kann.“

Europas Ausblick sieht auch deshalb wenig rosig aus: „Nun, Europa wird immer irrelevanter. Demografisch gesehen und leider auch politisch irrelevant. Und derzeit schreibe ich ein Buch mit dem Arbeitstitel ‚Ein Requiem für Europa‘, denn das Europa, in dem ich aufgewachsen bin und dem ich mich verschrieben habe, gibt es nicht mehr.

Auch „über das Fehlen eines echten geopolitischen Denkens bei meinen Kollegen“ während ihrer Amtszeit als Außenministerin sei sie „irritiert“ gewesen: „Selbst, wenn sie nicht in der Lage sind, geopolitisch zu denken, dann sollten sie zumindest jemanden in ihren Reihen haben, der dieses Verständnis hat. Aber das ist nicht der Fall, und das ist ein naives Verhalten.“

Haugemachte Energiekrise

Das könnte Kneissl durchaus auch als Grund sehen, warum es Europa nicht geschafft, sich energiepolitisch von Russland zu emanzipieren. Bestrebungen hätte es gegeben, doch ob Iran oder Libyen – sie sind alle gescheitert: „Jetzt wird das zu einer sehr gefährlichen Situation, weil wir die Realität, die geografische Realität, die Handelsrealitäten und das Grundkonzept der Diplomatie völlig außer acht lassen.“

Die aktuelle Energiekrise sei selbst erzeugt. Zugleich habe die Politik die soziale Frage, jene Frage, die letztlich immer Aufstände, Umstürze und Revolutionen auslöst, mehr und mehr aus den Augen verloren. Soziale Unruhen in Europa, auch in Deutschland oder Österreich, schließt sie nicht mehr aus: „Was man nicht mehr kanalisieren und bekämpfen kann – und das sage ich als jemand, der immer versucht hat, die menschliche Natur zu verstehen, weil wir keine Algorithmen sind – ist Verzweiflung. Und meiner Einschätzung nach befinden wir uns bereits in Zeiten der Verzweiflung. Die Menschen sind verzweifelt.“ Sie erinnert an die Gelbwesten von Frankreich. Auch dort war Energie der Auslöser, tatsächlich handelte es sich damals jedoch nur ein paar Cent Spritpreiserhöhung. Nichts im Vergleich zu jetzt.

Auch zu ihren politischen Erfahrungen spricht Kneissl: Schon Ende der 80er, als sie junge Diplomatin in das Außenministerium kam, sei der wichtigste Mann des Ministeriums nicht mehr der Kabinettschef, sondern der Pressesprecher gewesen. Um Lösungen sei es schon damals nicht mehr wirklich gegangen und heute sei man in einer Welt, in „der, die eigentliche Politik durch Kommunikation ersetzt“ wurde. Das erinnert stark an bekannte – und wohl berechtigte Thesen – über „Post-Politik“ und „Anti-Politik“. Der Politiker ist tatsächlich nicht mehr viel mehr anderes als ein Social-Media-Influencer, der um Likes und Aufmerksamkeit buhlt.

Oder wie die ehemalige Außenministerin sagt: „Die Kommunikationsagenturen haben das politische Feld übernommen. Es geht also nur noch darum, eine Show zu machen.“

Das ganze Interview in der „Asia Times“ finden Sie hier. Diese Woche sprach sie auch mit dem in Europa zensierten Medium „RT Deutsch“.

Bild //www.flickr.com/people/88775815@N04" target="_blank" rel="noopener">Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, 2018 Karin Kneissl (25818754467)CC BY 2.0


 

 

Xi von Arabien und der Petroyuan-Antrieb
3336 Ansichten 20. Dezember 2022 2 Kommentare

von Pepe Escobar, zuerst veröffentlicht bei The Cradle und mit Erlaubnis des Autors veröffentlicht

Xi Jinping hat ein Angebot gemacht, das die Arabische Halbinsel nur schwer ignorieren kann: China wird garantierter Abnehmer Ihres Öls und Gases sein, aber wir werden in Yuan bezahlen.

Es wäre so verlockend, den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, der vor einer Woche in Riad landete und mit königlichem Pomp empfangen wurde, als Xi von Arabien zu bezeichnen, der den Beginn der Petroyuan-Ära verkündete.

Aber es ist komplizierter als das. So sehr die seismische Verschiebung, die der Petroyuan mit sich bringt, auch zutrifft, ist die chinesische Diplomatie viel zu ausgeklügelt, um sich auf eine direkte Konfrontation einzulassen, vor allem nicht mit einem verwundeten, grausamen Imperium. Es steckt also viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht.

Xis Ankündigung war ein Wunder an Finesse: Sie wurde als Internationalisierung des Yuan verpackt. Von nun an, so Xi, werde China den Yuan über die Shanghai Petroleum and National Gas Exchange für den Ölhandel verwenden, und er lud die Monarchien am Persischen Golf ein, mit ins Boot zu kommen. Nahezu 80 Prozent des Handels auf dem globalen Ölmarkt werden nach wie vor in US-Dollar abgerechnet.

Angeblich trafen Xi Arabien und seine große chinesische Delegation von Beamten und Wirtschaftsführern mit den Führern des Golf-Kooperationsrates (GCC) zusammen, um den Handel zu fördern. Peking versprach, "konsequent und in großen Mengen Rohöl aus dem GCC zu importieren". Das Gleiche gilt für Erdgas.

China ist seit fünf Jahren der größte Rohölimporteur der Welt - die Hälfte davon von der arabischen Halbinsel und mehr als ein Viertel aus Saudi-Arabien. Es ist also kein Wunder, dass der Auftakt zu Xis üppigem Empfang in Riad ein Sonderkommentar war, in dem die Handelsbeziehungen ausgeweitet und verstärkte strategische/ kommerzielle Partnerschaften im gesamten Golf-Kooperationsrat gelobt wurden, komplett mit "5G-Kommunikation, neuer Energie, Weltraum und digitaler Wirtschaft."

Außenminister Wang Yi bekräftigte die "strategische Wahl" zwischen China und dem arabischen Raum. Es wurden Handelsabkommen im Wert von über 30 Milliarden Dollar unterzeichnet, von denen einige in engem Zusammenhang mit Chinas ehrgeizigen Projekten der Belt and Road Initiative (BRI) stehen.

Und damit kommen wir zu den beiden wichtigsten Verbindungen, die Xi in Arabien hergestellt hat: die BRI und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Die Seidenstraßen Arabiens

Die BRI wird von Peking im Jahr 2023 mit der Wiederaufnahme des Gürtel- und Straßenforums einen kräftigen Schub erhalten. Die ersten beiden halbjährlichen Foren fanden 2017 und 2019 statt. Im Jahr 2021 fand aufgrund von Chinas strikter Null-Covid-Politik, die nun praktisch aufgegeben wurde, nichts statt.

Das Jahr 2023 ist von großer Bedeutung, da die BRI vor zehn Jahren von Xi zunächst in Zentralasien (Astana) und dann in Südostasien (Jakarta) ins Leben gerufen wurde.

BRI verkörpert nicht nur ein komplexes, mehrgleisiges trans-eurasisches Handels-/Vernetzungsprojekt, sondern ist auch das übergreifende Konzept der chinesischen Außenpolitik, zumindest bis zur Mitte des 21. Das Forum 2023 dürfte also eine Reihe neuer und umgestalteter Projekte in den Vordergrund rücken, die an eine postkovidische und schuldengeplagte Welt und vor allem an die belastete geopolitische und geoökonomische Sphäre Atlantizismus vs. Eurasianismus angepasst sind.

Der Besuch von Xi in Arabien im Dezember folgte auf den Besuch von Xi in Samarkand im September - seine erste Auslandsreise nach dem Kovid, zum SOZ-Gipfel, auf dem der Iran offiziell als Vollmitglied aufgenommen wurde. China und der Iran schlossen 2021 ein Abkommen über eine 25-jährige strategische Partnerschaft mit einem potenziellen Investitionsvolumen von 400 Milliarden Dollar ab. Dies ist der andere Knotenpunkt von Chinas zweigleisiger Westasienstrategie.

Die neun ständigen Mitglieder der SOZ repräsentieren inzwischen 40 Prozent der Weltbevölkerung. Einer ihrer wichtigsten Beschlüsse in Samarkand bestand darin, den bilateralen Handel und den Gesamthandel in ihren eigenen Währungen zu steigern.

Und das verbindet uns mit dem, was in Bischkek, Kirgisistan, zeitgleich mit Riad stattfand: das Treffen des Obersten Eurasischen Wirtschaftsrats, des politischen Durchführungsorgans der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU).

Der russische Präsident Wladimir Putin, der sich in Kirgisistan aufhielt, hätte sich nicht deutlicher ausdrücken können: "Die Arbeit am Übergang zu nationalen Währungen im gegenseitigen Zahlungsverkehr hat sich beschleunigt... Der Prozess der Schaffung einer gemeinsamen Zahlungsinfrastruktur und der Integration der nationalen Systeme für die Übermittlung von Finanzinformationen hat begonnen."

Der nächste Oberste Eurasische Wirtschaftsrat wird im Mai 2023 in Russland stattfinden, noch vor dem Belt and Road Forum. Zusammengenommen ergeben sich daraus die Grundzüge der künftigen geoökonomischen Roadmap: Die Entwicklung des Petroyuan verläuft parallel zu den Bemühungen um eine "gemeinsame Zahlungsinfrastruktur" und vor allem um eine neue Alternativwährung, die den US-Dollar umgeht.

Das ist genau das, was der Leiter der makroökonomischen Politik der EAEU, Sergey Glazyev, Seite an Seite mit chinesischen Spezialisten entworfen hat.

Totaler Finanzkrieg

Die Entwicklung hin zum Petroyuan wird mit immensen Gefahren verbunden sein.

In jedem ernstzunehmenden geoökonomischen Spielszenario ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ein geschwächter Petrodollar das Ende des kaiserlichen "Free Lunch" bedeutet, der seit über fünf Jahrzehnten gilt.

Um es kurz zu machen: 1971 hat der damalige US-Präsident Richard "Tricky Dick" Nixon die USA aus dem Goldstandard herausgeholt; drei Jahre später, nach dem Ölschock von 1973, trat Washington an den saudischen Ölminister, den berüchtigten Scheich Yamani, mit dem sprichwörtlichen Angebot heran, das man nicht ablehnen kann: Wir kaufen euer Öl in US-Dollar, und im Gegenzug kauft ihr unsere Staatsanleihen, jede Menge Waffen und recycelt alles, was in unseren Banken übrig ist.

Washington ist nun plötzlich in der Lage, Helikoptergeld - das durch nichts gedeckt ist - bis ins Unendliche zu verteilen, und der US-Dollar wird zur ultimativen hegemonialen Waffe, zusammen mit einer Reihe von Sanktionen gegen 30 Nationen, die es wagen, die einseitig auferlegte "regelbasierte internationale Ordnung" zu missachten.

Dieses imperiale Boot ins Wanken zu bringen, ist ein Gräuel. Daher werden Peking und der Golf-Kooperationsrat den Petroyuan langsam, aber sicher einführen, und zwar ohne großes Trara. Der Kern der Sache ist einmal mehr ihre gegenseitige Abhängigkeit vom westlichen Finanzkasino.

Im Falle Chinas geht es zum Beispiel um die Frage, was mit den riesigen 1 Billionen Dollar an US-Schatzanleihen geschehen soll. Im Falle Saudi-Arabiens ist es schwer, über "strategische Autonomie" nachzudenken - wie sie der Iran genießt -, wenn der Petrodollar ein Grundpfeiler des westlichen Finanzsystems ist. Die Palette möglicher imperialer Reaktionen reicht von einem sanften Staatsstreich/Regimewechsel bis zu "Shock and Awe" über Riad - gefolgt von einem Regimewechsel.

Doch was die Chinesen - und die Russen - anstreben, geht weit über eine saudische (und emiratische) Zwangslage hinaus. Peking und Moskau haben klar erkannt, wie sehr alles - der Ölmarkt, die globalen Rohstoffmärkte - an die Rolle des US-Dollars als Reservewährung gebunden ist.

Und genau darauf zielen die EAEU-Diskussionen, die SCO-Diskussionen, von nun an die BRICS+-Diskussionen und Pekings zweigleisige Strategie in Westasien ab.

Seit den ersten Sanktionen gegen Russland nach dem Maidan 2014 und dem De-facto-Handelskrieg gegen China, der 2018 ausgelöst wurde, haben Peking und Moskau im Rahmen der BRICS, der SCO und der EAEU ihre Strategien eng aufeinander abgestimmt.

Nachdem Moskau im Februar 2022 eine militärische Sonderoperation in der Ukraine gestartet hat und die NATO praktisch zum Krieg gegen Russland übergegangen ist, haben wir das Terrain des hybriden Krieges verlassen und befinden uns mitten im totalen Finanzkrieg.

SWIFT driftet immer weiter ab

Der gesamte Globale Süden hat die "Lektion" des kollektiven (institutionellen) Westens verinnerlicht, der die Währungsreserven eines G20-Mitglieds, noch dazu einer nuklearen Supermacht, einfriert, sozusagen stiehlt. Wenn das Russland passiert ist, kann es jedem passieren. Es gibt keine "Regeln" mehr.

Russland hat seit 2014 sein SPFS-Zahlungssystem verbessert, parallel zu Chinas CIPS, die beide das westlich geführte SWIFT-Banknachrichtensystem umgehen und zunehmend von Zentralbanken in Zentralasien, Iran und Indien genutzt werden. In ganz Eurasien verzichten immer mehr Menschen auf Visa und Mastercard und verwenden UnionPay und/oder Mir-Karten, ganz zu schweigen von Alipay und WeChat Pay, die beide in Südostasien sehr beliebt sind.

Natürlich werden der Petrodollar - und der US-Dollar, der immer noch weniger als 60 Prozent der weltweiten Devisenreserven ausmacht - nicht über Nacht in Vergessenheit geraten. Xi Arabia ist nur das jüngste Kapitel in einem seismischen Wandel, der nun von einer ausgewählten Gruppe im globalen Süden und nicht mehr von der ehemaligen "Hypermacht" vorangetrieben wird.

Der Handel mit ihren eigenen Währungen und einer neuen, globalen Alternativwährung steht ganz oben auf der Prioritätenliste dieser langen Liste von Nationen - von Südamerika bis Nordafrika und Westasien -, die sich den BRICS+ oder der SCO anschließen wollen, und in einigen Fällen sogar beiden.

Es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen. Und es geht um die Unterwerfung oder die Ausübung der vollen Souveränität. Überlassen wir also die letzten wichtigen Worte dem führenden Diplomaten unserer unruhigen Zeit, Russlands Sergej Lawrow, auf der internationalen interparteilichen Konferenz Eurasian Choice as a Basis for Strengthening Sovereignty:

"Der Hauptgrund für die heutigen wachsenden Spannungen ist das hartnäckige Bestreben des kollektiven Westens, seine historisch schwindende Vorherrschaft auf der internationalen Bühne mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten... Es ist unmöglich, das Erstarken unabhängiger Zentren des Wirtschaftswachstums, der Finanzkraft und des politischen Einflusses zu verhindern. Sie entstehen auf unserem gemeinsamen Kontinent Eurasien, in Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika."

Alles einsteigen in den Zug der Souveränität.


 

 

Der Weg aus der Knechtschaft
5461 Ansichten 20. Dezember 2022 4 Kommentare

Von Batiushka für den Saker-Blog

Einleitung: Die Pathologie

Genau wie die zionistischen Juden (und wie wir schon oft gesagt haben, sind bei weitem nicht alle Juden Zionisten) leidet die westliche Elite an einem pathologischen Überlegenheitskomplex, der behauptet, sie habe das Recht, Gott zu spielen. So verhöhnt die westliche Elite Christus-Gott, indem sie sich selbst zum Stellvertreter Gottes auf Erden erklärt. In dieser Hinsicht ähnelt sie dem Judentum und sogar dem Islam, die ebenfalls verkünden, dass sie einzigartige Zivilisationen sind. Allerdings haben sie die praktische Technik der Gewalt nicht entwickelt. Dieser Komplex israelitischen Ursprungs hat einen theologischen Namen und eine tausendjährige Geschichte der Selbstrechtfertigung, mit deren Einzelheiten ich die Leser hier nicht behelligen will. Dieser "heilige und römische" imperiale Komplex war von Anfang an eine Ideologie, die besagt, dass die westliche Elite das auserwählte Volk ist und alle ihre Verbrechen daher gerechtfertigt sind. Gott mit uns", wie die deutsche Armee zu verkünden pflegte oder, in jüngerer Zeit, wie George Bush sagte: Ich bin mit einer Mission von Gott getrieben. Gott sagte zu mir: 'George, geh und bekämpfe diese Terroristen in Afghanistan. Und das habe ich getan. Und dann sagte Gott zu mir, George, geh und beende die Tyrannei im Irak. Und das habe ich getan". (1)

Cowboys und Indianer

Der schottisch-amerikanische Historiker Niall Campbell Ferguson (ja, er müsste ein "verfluchter" Campbell sein - fragen Sie einen Schotten, was das bedeutet) ist einer ihrer eloquentesten zeitgenössischen Wortführer, für den der Westen der Beste ist und der Rest im Arsch (2). Diese Pathologie, denn darum handelt es sich, ist bei einem großen Teil, wenn auch nicht bei allen, der westlichen Menschen zu einem erblichen Narzissmus geworden. Diese Narzissten nennen den Nicht-Westen "rückständig", "unterentwickelt", "böse" und "primitiv". Der Grund dafür ist, dass sie noch nicht in die Tiefen der westlichen Barbarei vorgedrungen sind. Das Problem ist, dass diese Menschen die Welt durch die Linse von Cowboyfilmen sehen, die passenderweise "Western" genannt werden. In diesen Filmen gibt es weiße Hüte und schwarze Hüte, gute und böse, mit anderen Worten, den Westen und den Rest. Und der Rest sind "Indianer", "Eingeborene", "Wilde" und müssen skalpiert (eine Praxis, die von den Siedlern des Westens verbreitet wurde) und wie wilde Tiere "gerodet" werden oder in "Reservate" in Wüsten oder auf anderes wertloses Land geschickt werden, damit "Fortschritt" stattfinden kann und die natürlichen Ressourcen ihres gestohlenen Landes für "zivilisierte" Menschen "erschlossen" werden können, die davon profitieren.

In Wirklichkeit sind es jedoch die Cowboys und nicht die Indianer, die alle großen Probleme des Planeten verursacht haben, von der industriellen Ausbeutung bis zur Umweltkatastrophe, von den Atomwaffen bis zu den "Weltkriegen", oder vielleicht besser gesagt, zum Weltkrieg. Erinnern wir uns daran, dass der Kannibalismus des Ersten Weltkriegs durch die Ermordung eines rechtschaffenen Ehepaars, das einige schreckliche Ungerechtigkeiten korrigieren wollte, durch einen Atheisten im Auftrag einer Freimaurerorganisation im Jahr 1914 verursacht wurde. Und genau diese versprochene Korrektur brachte ihnen den Tod (3). Der Zweite Weltkrieg wiederum wurde durch das ungerechte Ergebnis dieses Attentats verursacht, das 1919 im Spiegelsaal von Versailles stattgefunden hatte. (Welcher Ort wäre für Narzissten geeigneter als ein Spiegelsaal, in dem sie sich gegenseitig betrachten?) Was den Dritten Weltkrieg betrifft, so begann er 2014 in Kiew, am hundertsten Jahrestag des Ersten Weltkriegs. Vielleicht sollten wir diesen Dritten Weltkrieg korrekterweise den Ersten Weltkrieg, Teil III, nennen. Dieser ganze Kannibalismus findet statt, weil wir die Ungerechtigkeiten, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg verursacht haben, noch nicht beseitigt haben.

Die Gaslicht-Elite behauptet, dass ihre westlichen Werte (Anti-Werte?) die einzigen sind, die "universal" sind, und sie predigen "Menschenrechte", "Freiheit und Demokratie". Wenn diese selbsternannten "Werte" einmal zur Waffe geworden sind, bedeutet das, dass die westliche Welt jedes Recht hat, alle anderen, alle nicht-westlichen Zivilisationen zu demütigen, zu zerstören und zu verleugnen ("zu annullieren", wie man heute sagt) und zu erobern, auszubeuten und zu kolonisieren. Letztere reichen von der orthodoxen christlichen bis zur jüdischen, von der muslimischen bis zur hinduistischen, von der aztekischen bis zur simbabwischen, von der amazonischen bis zur kahokischen, von der buddhistischen bis zur konfuzianischen Zivilisation. Jeder Widerstand gegen die westlichen "Werte" muss mit organisierter Gewalt niedergeschlagen werden, sei es durch Waffen, "Sanktionen" oder Propaganda, sei es im elften oder im einundzwanzigsten Jahrhundert, wie es gerade jetzt in der Ukraine geschieht. Russland, das über 300 Jahre lang naiv die westliche Wahnvorstellung geschluckt hat, sowohl in ihrer gleichermaßen wahnhaften kapitalistischen als auch in ihrer kommunistischen Form - es ist genau derselbe zerstörerische Materialismus -, hat sich endlich gegen die wahnhafte westliche Lüge gewehrt. Dies ist ein tausendjähriger Wendepunkt in der Weltgeschichte, der sich vor uns abspielt.

Der Weg aus der Knechtschaft

Heute schaut die gesamte freie (= nicht-westliche) Welt ängstlich zu und unterstützt Russland im Grunde genommen, aber nicht allzu sichtbar - nur für den Fall, dass diese Jahrtausendwende schief geht. Im Grunde weiß die freie Welt, dass, wenn Russland verliert, die Sache der Freiheit und Souveränität in der Welt am Ende ist, das unabhängige China und Indien am Ende sind. Dann ist der Alptraum der Weltdiktatur der Leibeigenen im Stil von Klaus Schwab kein Hirngespinst mehr, sondern wird Wirklichkeit. Das menschliche Leben hat dann keinen Sinn mehr und die Welt wird in der Apokalypse untergehen. Andere wiederum verkünden ein anderes, ebenso katastrophales Szenario. Dieses besagt, dass der Westen in seinem Krieg in der Ukraine nicht nachgeben wird und daher die Zukunft durch einen nuklearen Zwischenfall unter falscher Flagge in der Ukraine nuklear machen wird, den er Russland in die Schuhe schieben wird, wie Flug MH17. Aber die kalten und hungrigen Menschen im Westen wollen keinen Atomkrieg, und selbst wenn einige der Eliten so verrückt sind, dass sie ihn wollen, dann nicht alle. Verrückte Eliten könnten ersetzt werden. Was die Journalisten betrifft, die bisher ständig gelogen haben, so würden sie einfach sagen, dass sie bisher nur das berichtet haben, was man ihnen aufgetragen hat zu berichten.

Mit anderen Worten: Ein Atomkrieg ist kein unausweichliches Szenario. Wie kann Russland auf jeden Fall verlieren? Wir alle glauben, dass Russland gewinnen wird, weil ein verräterischer Regimewechsel in Russland nicht wie im Februar 1917 stattfinden wird, und das war der einzige Grund, warum Russland, das voll bewaffnet und zum Sieg bereit war, damals verlor (4). Selbst die Waffenhändler, die hinter der NATO stehen, haben Angst vor einer offiziellen Beteiligung oder vor einer Ausbreitung des Krieges, und Russland selbst ist darauf bedacht, jede Ausbreitung des Krieges auf ein NATO-Land zu vermeiden. Sie wollen nur ihre Taschen füllen, nicht die Apokalypse. Gerade der Verlust des Krieges durch den Westen könnte die Lösung für das westliche Problem darstellen. Die Lösung, um die Situation im Westen umzukehren, muss radikal sein, denn, wie wir gesagt haben, ist der westliche Wahn tausendjährig, der Wahn liegt an seinen Wurzeln (5). Seit Jahrhunderten wird gewarnt, aber niemand hat je zugehört. Es ist wie bei einem Kind, dem man sagt, dass es nicht mit Streichhölzern spielen soll, das aber trotzdem mit Streichhölzern spielen will, um zu sehen, was passiert, wenn es ein Streichholz anzündet und dann das ganze Haus in Brand setzt. Und genau das ist geschehen. Das ganze westliche Haus steht jetzt in einem Akt des Selbstmords in Flammen.

Die Lösung ist ein Regimewechsel in der EU und in den USA/Großbritannien, d. h. ein Wechsel der Eliten. Heute werden alle westlichen Länder der Welt von Eliten und ihren zahlreichen Anhängern regiert. Die Eliten sorgen für überparteiliche Diktaturen. Die ironische Tatsache, dass es tatsächlich gewagt wird, diese Diktaturen, die von den Reichen im Namen der Reichen geführt werden, als "liberale Demokratien" zu bezeichnen, ist irrelevant. Ich bezweifle, dass ein Regimewechsel durch einen bewaffneten Aufstand herbeigeführt werden kann, und ich würde dies auch nicht unterstützen. Vielmehr werden die Regierungen - zusammen mit ihrer phantastischen, antirussischen Rhetorik - unter dem Gewicht ihrer eigenen Lügen, Ungerechtigkeiten und Korruption, von Protesten, Streiks und Bankrotten, von Kälte, Armut und Hunger unter Menschen, die noch nie so kalt, arm und hungrig waren, zusammenbrechen. Mit anderen Worten: Die westlichen Regime werden unter dem Druck des Volkes zusammenbrechen, weil sie von innen heraus so verrottet sind. Was wird zuerst zusammenbrechen, die EU oder die USA/UK, Eurosodom oder Gomerica? Wir vermuten die Eurozionisten in der EU, denn diese Länder tragen die Hauptlast des Selbstmordversuchs ihrer eigenen Eliten auf Befehl der US/UK-Elite, und es gibt bereits Spaltungen unter ihnen.

Schlussfolgerung: Wenn der Tod untergegangen ist, ist die Hölle besiegt

Nur der Zusammenbruch der europäischen Länder in ihrer narzisstischen Form könnte es den Europäern ermöglichen, wieder echte Europäer zu werden. Kälte, Armut und Hunger könnten die Illusionen der reicheren Hälfte zerstören (die ärmere Hälfte hat sie nie wirklich gehabt), dass Europa aus überlegenen Wesen besteht, die ein Recht auf die Weltherrschaft haben, und dass die Menschheit in Wirklichkeit nicht alle im selben Boot sitzt (6). Nur dann könnten die Europäer verstehen, dass Europa nur ein kleiner Teil der afro-eurasischen Landmasse ist und dass es kein göttliches Recht hat, alles zu plündern, was sich außerhalb oder sogar innerhalb der nordwestlichen Halbinsel dieser Landmasse befindet. Wir sprechen davon, dass Europa zu seinen geografischen und historischen Wurzeln zurückkehrt, und das ist buchstäblich radikal. Die reichere Hälfte der westlichen Welt, der Teil, der die ukrainische Flagge gehisst hat, nicht die ärmere Hälfte, ist so sehr in ihrer eigenen Selbsttäuschung gefangen, dass sie sich erst ändern kann, wenn sie dem Tod ins Auge geblickt hat. Nur ein Besuch an der Pforte des Todes kann ihre stolzen Herzen erweichen. Der Tod, der Feind des Lebens, taucht auf. Aber auch das Leben nach dem Tod für diejenigen, die nicht in die Hölle wollen, wo der Teufel die Gesetze macht. Das ist der Weg aus der Knechtschaft.

17. Dezember 2022

Anmerkungen:

1. https://www.pbs.org/wnet/civilization-west-and-rest/about/

2. Zum Beispiel: https://www.reddit.com/r/NoStupidQuestions/comments/8c7xri/did_george_w_bush_really_say_god_told_me_to/

3. Der zu ermordende Germane Franz-Ferdinand, der in einer Liebesheirat mit einer Slawin verheiratet war, beriet sorgfältig über die Zukunft Österreich-Ungarns und bot seinen unterdrückten Völkern ein gewisses Maß an Gerechtigkeit an. Dafür wurde er von der Opposition als "wahnsinnig" verleumdet. Siehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/Trialism_in_Austria-Hungary

4. Wie sogar Churchill am 5. November 1919 sagte: Die Bolschewiken haben Russland mit einem Schlag zweier kostbarer Dinge beraubt: des Friedens und des Sieges - des Sieges, der in greifbarer Nähe lag, und des Friedens, der sein innigster Wunsch war".

5. Wie Johannes der Täufer sagte: "Und nun wird die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; darum wird jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, abgehauen und ins Feuer geworfen" (Matthäus 3,10).

6. Die indische Präsidentschaft der G20 und ihr Gipfeltreffen in Neu-Delhi am 9. und 10. September 2023 stehen unter dem Motto "Eine Erde, eine Familie, eine Zukunft". Darum geht es Russland, aber nicht dem Westen, der unaufhörliche Zerstörung, Uneinigkeit und eine Zukunft mit unaufhörlichem Krieg und Spaltung will.

 

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