Die meisten Wohnungen haben keine Zentralheizung, die Menschen frieren dementsprechend und erkälten sich. Vor den Feiertagen versammeln sich alle auf Bahnhöfen, wenn sie nach Hause fahren und stecken sich gegenseitig an. Aber deswegen gleich ganze Städte abriegeln und Verkehrsverbindungen unterbrechen? Das ist absolut unangemessen! Wenn wir die ganzen Geschehnisse aber von der politischen Seite betrachten, und anfangen nachzuforschen: wer genau von den Politikern für diese Maßnahmen verantwortlich ist, dann bekommt diese „Epidemie“ eine ganz andere Bedeutung. Denn, was ist für China aktuell die größte Gefahr? Nicht der Virus, sondern, dass die Menschen in Wuhan nicht mehr zur Arbeit gehen können, dass die Schüler nicht mehr zur Schule und die Studenten nicht mehr zur Universität gehen können. Das Alltagsleben im Land kommt zum Erliegen. China ist ein Land mit über 1 Milliarde Einwohner, wo es alleine 200 Millionen Arbeitsmigranten gibt. Die Arbeitsmigranten befinden sich aktuell wegen den Feiertagen zu Hause und können nicht mehr zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren. Zum März könnte das Ganze in Arbeiterproteste übergehen. Die aktuellen Ereignisse erinnern sehr stark an den versuchten liberalen Regierungsumsturz auf dem Tian’anmen-Platz im Jahre 1989. Damals wurde der versuchte Regierungsumsturz durch die Volksbefreiungsarmee niedergeschlagen. Damals hatte sich die Situation, die zu diesen Ereignisse führte, auf die gleiche Weise entwickelt, wie heute. Der Grund für die Proteste damals war die Inflation, dann gingen die Studenten auf die Straße. Die Studentenproteste begannen aber nicht in Peking, sondern in der Stadt Hefei, dann in Shanghai usw.. Und wenn wir uns die Lebensläufe der Politiker anschauen, die heute für die Abriegelung der Städte wegen der angeblichen Virusepidemie verantwortlich sind, dann werden wir sehen, dass sie alle eines gemeinsam haben. Der Bürgermeister der Stadt Wuhan, der Bürgermeister der Stadt Huanggang, der Vorsitzende des Tourismuskomitees, der stellvertretende Kultur- und Tourismusminister, der Bürgermeister der Stadt Suzhou, sie alle habe in ihrem Lebenslauf eine gemeinsame Besonderheit: Sie alle haben ihre politische Karriere in dem „Kommunistischen Jugendverband Chinas“ gemacht. (Im Weiteren: KJVC). Ich möchte an dieser Stelle eine wichtige Anmerkung machen: Währen in der ehemaligen Sowjetunion der Kommunistische Jugendverband als Tochterorganisation der KommunistischenPartei gegründet wurde, so wurde die KJVC in China als eine parallele Kraft zur Kommunistischen Partei gegründet. Die KJVC in China war immer trotzkistisch, globalistisch und auf eine internationale Volksrevolution ausgerichtet. Unter dem vorherigem Präsidenten Hu Jintao war KJVC die treibende Kraft für die Integrationzwischen China und den USA. Und wer steht heute in der Führung der KJVC? Das ist der aktuell amtierende Ministerpräsident Li Keqiang. Deswegen habe ich meine Antwort auf Ihre Frage mit Medwedew begonnen. Hu Chunhua der für diese ganze Virusangelegenheit verantwortlich ist, wurde von „unabhängigen“ (pro amerikanischen) Medien bereits als Nachfolger von Xi Jinping genannt. Er stammt übrigens aus der Provinz Hubei, wo aktuell all diese Ereignisse stattfinden. Wenn wir uns also die politischen Lebensläufe aller Beamter, die zur Zeit für die Regulierung der Situation um die Virusepidemie herum verantwortlich sind, ansehen, dann stellen wir fest, dass sie alle aus den Führungsreihen der KJVC kommen. Das ist ein inszeniertes Tian ́amen 2 Theater. Die Kommunistische Partei kann sich nicht in die Personalpolitik der KJVC einmischen. Das ist so in den Grundregeln der KP festgelegt. Und was sehen wir aktuell? Die KJVC versucht Massenproteste in der Bevölkerung zu schüren, um auf diese Weise, China von innen zu destabilisieren. Übrigens, der Gesundheitsminister ist aus der Provinz Liaoning, wo der heutige Premierminister Li Keqiang, der ebenfalls aus der KJVC kommt, seine politische Karriere gemacht hatte. Genau diese Strukturen versuchen heute China zu destabilisieren. Hier sehen wir Parallelen zu den jüngsten Ereignissen in Russland. Die Sache ist die, sowohl in Russland als auch in China schaut man heute mit großer Anspannung auf das Impeachment von Präsident Donald Trump. Denn als Trump an die Macht gekommen ist, war das ein großer Schlag für die Globalisten und für die demokratische Partei in den USA. Und mit großer Wahrscheinlichkeit koordinieren Russland und China ihr Vorgehen gegen die liberalen Kräfte. Man konnte davon ausgehen, dass auch in China im März bei der Generalversammlung der kommunistischen Partei, der Ministerpräsident Li Keqiang, im Rahmen einer Personalrotation abgesetzt werden sollte. Im Übrigen ist Xi Jinping aus einer Reihe von Gründen, nicht besonders gut auf ihn zu sprechen. Der Bürgermeister von Wuhan sollte am 6. Januar abgesetzt werden. Und was passiert am 6 Januar? Die Stadt Wuhan wird wegen einer angeblichen Epidemie abgeriegelt. Die Personalrotation der lokalen Eliten wurde unterbrochen. Sollte die Abriegelung noch länger andauern, so werden diese Eliten wahrscheinlich nicht an der Generalversammlung der Partei im März teilnehmen können und der Plan für die Absetzung dieser proamerikanischen Eliten und der Premierministers wird nicht umgesetzt. Das kann sich ebenfalls auf das Impeachment von Trump auswirken. Wichtige Anmerkung an dieser Stelle: Die Information über eine Grippeepidemie ist als erstes in den amerikanischen Massenmedien aufgetaucht. Am 6-ten Januar wurde berichtet, dass ein Reisender aus Wuhan nach Singapur zurückgekehrt ist und er habe sich mit einer „seltsamen, unbekannten, schrecklichen“ Krankheit angesteckt. 2 Tage zuvor wurde Sulejmani, einhochgestellter iranischer Militärangehöriger getötet. Am selben Tag wurde Arsalan, der Leiter des kurdischen Geheimdienstes durch die türkische Armee getötet. Und am selben Tag oder am Tag zuvor kam das Oberhaupt des taiwanesischen Generalstabs ums leben. Taiwan ist die Speerspitze für die amerikanische Armee, im Falle einer Militärlandeoperation auf Festland-China. Und 2 Tage danach beginnt die Virusepidemie. Die nationalen und die internationalen Medien spitzen die Lage mit ihren Berichten zu. Das heißt, das was wir zur Zeit sehen, die Blockierung der Städte, ist eine gut organisierte Aktion zur wirtschaftlichen Destabilisierung Chinas. Und die Menschen, die zur Zeit diese ganze Aktion vorantreiben, haben in ihren Lebensläufen eine Gemeinsamkeit. Man darf natürlich nicht paranoid sein...natürlich gibt einen Virus, aber die ergriffenen Maßnahmen stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zu der angeblichen Bedrohung. Die Maßnahmen sind absolut übertrieben.
9:39 Moderator – sagen Sie, gibt es Kräfte die diesen chinesischen Politikern, die gerade versuchen einen Staatsstreich zu veranstalten, entgegenwirken können? Was kann Xi Jinping unternehmen? Wie kann er dem Ganzen entgegenwirken?
9:54 Nikolai Vavilov - Es gibt tatsächlich so eine Kraft und diese Kraft nennt sich Volksbefreiungsarmee. Die Armee ist aber kein politisches oder kein wirtschaftliches Instrument, und Xi Jinping wird nur im äußersten Fall dazu greifen, die Armee einzusetzen. Das kann dann aber zu solchen Zuständen führen, wie denen, während der Kulturrevolution. Im übrigen war Wuhan während der Kulturrevolution die einzige Stadt in der es richtige Häuserkämpfe gab. Die Armee musste diese Stadt regelrecht erobern. Von der Stadt Wuhan aus, ging die Bewegung aus, die zum Sturz der Monarchie führte. Wuhan ist eine sehr revolutionfreudige Stadt. Und dass jetzt all diese Ereignisse in Wuhan stattfinden ist nicht umsonst so. Schauen Sie, die meisten Virusepidemien beginnen normalerweise immer im Süden. Ja manchmal beginnen sie auch in dieser Gegend, aber das ist eher eine Ausnahme. Wie gesagt, es gibt tatsächlich eine Macht, auf die sich Xi Jinping im Extremfall stützen würde und diese Macht heißt - Militär. Es gibt aber auch politische Clans, auf die sich Xi Jinping stützen kann. Das ist beispielsweise der Zhejiang Clan. Das ist eigentlich ein alter Clan aus Shanghai, der durch junges Personal aus der Provinz Zhejiang erneuert wurde. Auf diesen Clan setzt Xi Jinping ganz besonders. Dieser Clan soll die Politkader aus dem KJVC zurückdrängen. Das ist also kein Spiel, was zur Zeit in China abläuft. Wenn die Blockade der Stadt Wuhan noch weiterhin andauert, dann versichere ich Ihnen, werden wir noch so einige interessante Ereignisse beobachten können. Und diese Ereignisse werden nicht epidemischer Natur, sondern politischer Natur sein.
Wenn wir uns darüber unterhalten, ob China für uns Freund oder Feind ist, muss man eine Sache verstehen. Wer ist eigentlich Xi Jinping? Xi Jinping ist der Sohn eines Feldoffiziers Xi Zhongxun. Sein Vater hatte enge Verbindungen zur sowjetischen Armee. Er war einer der Anführer in der Provinz Shaanxi zur Zeiten des Bürgerkriegs, und wir haben diese Kräfte dort damals unterstützt. Sein Sohn, der heutige Präsident Xi Jinping ist Russland gegenüber äußerst loyal eingestellt. Aber seine Macht ist bei weitem nicht so groß, wie man denken mag. Er kann sich mit seinen aktuellen politischen Gegnern, keine direkte Konfrontation erlauben und deswegen versucht geht er gerade mit Hilfe eines Clans gegen einen anderen Clan vorzugehen. Denn im politischen Establishment genießt er großes Ansehen. Er gibt also aktuell der Zhejiang Gruppe eine Art Mandat, um die Gruppe, die ihn herausgefordert hat, hinwegzufegen. Denn die Zhejiang Gruppe hat, wie seine aktuellen politischen Gegner, ebenfalls ihren Anteil am Exporthandel, unter anderem in die USA. Er gibt ihnen also die Möglichkeit, ihre Konkurrenten zu beseitigen. Denn, wie gesagt, Hu Chunhua wurde von der„unabhängigen“ (pro amerikanischen) Presse nicht um sonst bereits als der Nachfolger von XiJinping bezeichnet. Hu Chunhua, die Hauptfigur aus der Provinz Hubei aus der Stadt Wuhan. Xi Jinping versucht also zur Zeit mit Hilfe eines Clans, einen anderen Clan zurückzudrängen. Um letzten Endes als Sieger hervorzugehen.
13:00 Moderator – und wenn es ihm nicht gelingt, mit Hilfe einer Gruppe, die andere Gruppe zurückzudrängen, wird er dann auf das Militär zurück greifen, um seine Macht wieder herzustellen?
13:10 Nikolai Vavilov – wenn sich die Ereignisse auf radikale Art und Weise entwickeln werden, dann wird Xi Jinping selbstverständlich ebenfalls zu radikalen Maßnahmen greifen. Er ist nicht nur der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, sondern auch das Oberhaupt der zentralen Militärrates. Er genießt absolutes Vertrauen in einem Großteil der Armeeeinheiten. Selbstverständlich wird er dann diese Variante nutzen. Aber das würde den möglichen Ausbruch eines Bürgerkrieges in China bedeuten. Und ein Bürgerkrieg ist für niemanden von Vorteil, auch nicht für Russland. Sollte es in China zu einem Bürgerkrieg kommen, so werden wir sehr instabile Regionen an unseren Grenzen bekommen. Denn der Nordosten Chinas ist eine depressive Region. Die Menschen ziehen von dort weg, dort gibt es die am schwächsten wachsende Wirtschaft. Und wenn es zu einem Bürgerkrieg kommt, dann wird die nord-östliche Region, politisch sehr instabilsein. Das wird wieder so, wie zu Anfang des 20-sten Jahrhunderts sein. Kleine Grenzscharmützel, Konflikte usw.. und wir werden gezwungen sein, uns in ein sehr schwieriges Spiel in China einzumischen. Das müssen wir vermeiden. Es wäre besser, die aktuelle Situation in den Beziehungen zu China zu erhalten. Denn aktuell wird China von den Kräften regiert, die uns gegenüber loyal eingestellt sind. In Falle eines Bürgerkriegs dagegen, ist nicht ausgeschlossen, dass wir da mit hineingezogen werden. Das gab es in der vergangenen Geschichte bereits. Wenn Sie sich erinnern können, so haben sowjetische Soldaten bereits an der mongolisch-chinesischen Grenze in der Vergangenheit gestanden. In der aktuellen Konfrontation mit dem Westen, können wir uns gewiss keine zweite Front erlauben. Im übrigen gab es das schon einmal in der Vergangenheit, und unter anderem hat das zum Zerfall der Sowjetunion seinen Teil beigetragen. Wir waren gezwungen, zu Sowjetzeiten, eine 10.000 km lange Grenze zu sichern. 10% des Verteidigungsbudgets ging jedes Jahr für die Sicherung dieser Grenze drauf. Es ist also in unserem Interesse, dass China nicht in einen Bürgerkrieg hinein schlittert. Ansonsten werden wir wieder gezwungen sein, sehr viele Ressourcen in die östliche Region abzuziehen. Das wird unsere Wirtschaft sehr in Mitleidenschaft ziehen. Wir müssen also China in dieser Hinsicht die notwendige Hilfe bereitstellen. Chruschtschow hatte seiner Zeit den Fehler gemacht, und die pro-sowjetischen Kräfte in China im Stich gelassen.
wenn man wie valeriy pyakin davon ausgeht, das chruschtschow einer der verräter war - die russland an die amis ausgeliefert haben - dann war das ein schachzug in seiner strategie...
Und sie wurden von den pro-amerikanischen und pro-britischen Kräften einfach vernichtet. Was letzten Endes dazu geführt hat, dass wir eine 10.000 km lange Grenze bekommen haben, mit Kräften die uns feindlich gesinnt waren. Die Sicherung einer solchen Grenze würde sehr viele Ressourcen erfordern. Wir dürfen China als Verbündeten in der aktuellen Situation nicht verlieren. Ich verstehe nicht, warum unsre Regierung zu dieser ganzen Angelegenheit schweigt.