Krieg Ukraine Israel Iran 3.-10.9.25: Jacques Baud: Jemen/Iran/Israel/ Scott Ritter: NATO+EU vor dem Aus?/ Dmitri Medwedew: NATO-Anschluss Österreichs/ Deutsche klar gegen Bundeswehreinsatz in der Ukraine/ Thierry Meyssan/ Alastair Crooke
inhaltsverzeichnis
Jacques Baud: Eskalationsspirale – Treiben Jemen & Iran Israel in eine historische Niederlage? 02.09.2025
Scott Ritter: NATO + EU vor dem Aus nach schwerer Niederlage? 04.09.2025 Scott Ritter ist ehemaliger Major, Nachrichtendienstoffizier und UN-Waffeninspektor. Ritter argumentiert, dass die Rhetorik der NATO und der EU nicht der Realität entspricht und dass diese Blöcke nach einer Niederlage im Stellvertreterkrieg in der Ukraine wahrscheinlich zusammenbrechen werden.
dasselbe gilt für die schweiz...
Von Dmitri Medwedew: Der NATO-Anschluss 28 Aug. 2025 10:58 Uhr Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation und ehemalige Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, warnt vor einer Aufnahme Österreichs ins NATO-Bündnis. Es sei der falsche Weg, um den Frieden in Europa zu sichern. Wir veröffentlichen den Beitrag exklusiv auf Deutsch.
Thierry Meyssan: Die Zukunft des Gazastreifens aus der Sicht des Weißen Hauses Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 3. September 2025 Präsident Donald Trump, der Benjamin Netanjahu rügte, als dieser ihn aufforderte, Gaza zu annektieren, scheint sich nun doch vorzubereiten, die Kontrolle über das palästinensische Gebiet zu übernehmen. Während Tel Aviv sich anschickt, das gesamte Mandatsgebiet Palästina zu annektieren, und Ägypten und Jordanien dagegen der Palästinensischen Autonomiebehörde die Schlüssel übergeben wollen, wird eine riesige Immobilienoperation im Wert von 100 Milliarden Dollar in Betracht gezogen.
Alastair Crooke: Israels „neuer, gewalttätiger Zionismus” als Vorbote imperialistischer Geopolitik der Unterwerfung und Gehorsamkeit 28.08.2025 (Red.) Der Völkermord in Palästina und der Krieg in der Ukraine dienen beide demselben Ziel: Wer immer seine eigene Souveränität behauptet und sich nicht der amerikanischen Ordnung fügt, muss „deradikalisiert“, will sagen: „domestiziert“ werden. Deutschland und Japan sind nach dem Zweiten Weltkrieg einem solchen Prozess unterzogen worden. Wenn die „einzige Weltmacht“ auch mehr und mehr an Macht verliert, gibt sie das Ziel der Weltherrschaft nicht auf. Erschreckend ist, wie wenig Widerspruch in den westlichen Gesellschaften angesichts der Eskalation der Barbarei aufkommt. (am)
Lasersysteme: Russland stellt neue Anti-Drohnen-Technologie vor
Russlands Armee siegt im Drohnenkrieg
ende inhaltsverzeichnis...
die beste militärische quelle...
Jacques Baud: Eskalationsspirale – Treiben Jemen & Iran Israel in eine historische Niederlage? 02.09.2025
Der NATO-Anschluss
28 Aug. 2025 10:58 Uhr
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation und ehemalige Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, warnt vor einer Aufnahme Österreichs ins NATO-Bündnis. Es sei der falsche Weg, um den Frieden in Europa zu sichern. Wir veröffentlichen den Beitrag exklusiv auf Deutsch.
Quelle: RT
Dmitri Anatoljewitsch Medwedew, ehemals Präsident und Premierminister Russlands, heute Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation.
Die Länder der Alten Welt sind vom militaristischen Wahnsinn benebelt. Wie gebannte Motten schwirren sie auf die verhängnisvolle Flamme des Nordatlantischen Bündnisses zu. Noch vor wenigen Jahren gab es in Europa genug Staaten, die wussten, dass man seine Sicherheit auch ohne einen Beitritt zu Militärbündnissen gewährleisten kann. Doch inzwischen ist die Vernunft dem Herdentrieb gewichen. Nach Finnland und Schweden entfacht nun auch das österreichische Establishment – angestachelt vom blutrünstigen Brüssel – eine öffentliche Debatte über die Notwendigkeit, den verfassungsmäßig verankerten neutralen Status zugunsten eines NATO-Beitritts aufzugeben. Die österreichische Bevölkerung ist von dieser Idee nicht begeistert. Die liberale Partei NEOS von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, die Wien in die Arme des Militärbündnisses drängt, kam bei den letzten Wahlen nicht einmal auf zehn Prozent der Stimmen. Die oppositionelle Freiheitliche Partei Österreichs, die sich entschieden dagegen stellt, die militaristische Agenda Brüssels blind zu übernehmen, wird hingegen von 37 Prozent der Bürger unterstützt. Doch wann hat in Europa der Wille des Volkes jemals jemanden aufgehalten?
Die dortigen Revisionisten bemühen sich seit geraumer Zeit, Österreichs Neutralität Schritt für Schritt auszuhöhlen. Bereits in den 1990er Jahren begannen sie, unter dem Deckmantel der "Teilnahme an der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU" militärische Verflechtungen zu knüpfen. Bis zum Jahr 2009, als der Vertrag von Lissabon in Kraft trat, beschränkten sich diese Bestrebungen weitgehend auf allgemeine Formulierungen – etwa auf die Koordination des militärischen Aufbaus durch die EU, – jedoch blieben konkrete Verpflichtungen aus. Auch nach dem Inkrafttreten des Vertrags wurde argumentiert, die Bestimmungen legten weder den Umfang noch die Fristen einer Beistandsleistung fest, zu der sich die Staaten des "vereinten Europas" im Falle eines Angriffs verpflichteten. Außerdem galt die EU zu jener Zeit überwiegend noch als wirtschaftlicher Integrationsraum. Dass die meisten ihrer Mitgliedstaaten längst NATO-Mitglieder sind, schwieg man geflissentlich tot. Gleichzeitig weitete Österreich auch selbst seine militärische Präsenz außerhalb Europas aus, indem sich das Land an militärischen EU-Ausbildungsmissionen beteiligte und damit ihr Ansehen in Brüssel erheblich steigerte. Die Belohnung folgte prompt: Von 2022 bis 2025 stellte Österreich mit General Robert Brieger den Vorsitzenden des EU-Militärausschusses.
Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dem sich Wehrmacht-Generaloberste wie Lothar Rendulic und Erhard Raus oder Alexander Löhr von der Luftwaffe "ausgezeichnet" haben, hat kein Österreicher den europäischen Militärhimmel so "hell" erleuchtet.
Meinl-Reisinger in Ukraine-Tracht: Wiens Friedensambitionen wanken
Während die EU ihre Verteidigungskomponente ausbaute, kam es zu einer schleichenden Natofizierung und Militarisierung der Alpenrepublik. Wien beteiligte sich aktiv an der NATO-Initiative "Partnerschaft für den Frieden" und war im Wesentlichen bereits in die Denkweise des Bündnisses eingebunden. Österreich erhielt den Status eines "bedeutenden NATO-Transitlandes". Allein im Jahr 2024 rollten über 3.000 Militärfahrzeuge durch Österreich, zudem wurden mehr als 5.000 militärische Überflüge registriert.
Nun spricht man in Wien davon, der "brüchige pazifistische Konsens" lasse sich gemeinsam mit der "russischen Bedrohung" als historische Chance nutzen, um sich von den "Fesseln der Vergangenheit" – der Neutralität – zu befreien. Das Prinzip der Neutralität ist jedoch das Fundament der österreichischen Staatlichkeit, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf Willen der Alliierten wiederhergestellt wurde. Dieses Prinzip ist in den grundlegenden, 1955 abgeschlossenen Dokumenten verankert: dem Moskauer Memorandum, dem Staatsvertrag über die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich sowie in ihrem Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität. Diese Dokumente bilden das rechtliche Fundament des Landes. Würden sie wegfallen, geriete das gesamte Staatsgefüge Österreichs ins Wanken.
Analyse
Vor 35 Jahren: Ukraine verabschiedet Unabhängigkeitserklärung - und was ist daraus geworden
In dieser Situation stellt sich die Frage, wie Moskau reagieren sollte – jenes Moskau, das zu den Mitbegründern der modernen Republik Österreich zählt. Zunächst einmal gilt es, allen Verfechtern militärischer Hysterie im Bereich des Völkerrechts kräftig auf die Finger zu klopfen. Die beiden Kernfragen – ob Österreich das Recht hat, die gesetzlich verankerte immerwährende Neutralität einseitig aufzugeben, und ob Wien beschließen kann, der NATO beizutreten –, sind eindeutig mit "Nein" zu beantworten.
Gemäß Artikel 27 des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge darf sich ein Staat nicht auf Bestimmungen seines innerstaatlichen Rechts berufen, um die Nichterfüllung eines Vertrags zu rechtfertigen. Die NATO kann nicht als regionale kollektive Verteidigungsorganisation betrachtet werden. Daher kann die NATO-Mitgliedschaft einem dauerhaft neutralen Staat nicht die gleichen Vorteile verschaffen wie die Garantie der dauerhaften Neutralität.
Diese Auslegung teilen auch namhafte Fachleute, die sich intensiv mit dem Thema befassen. So betont Karin Kneissl, ehemalige österreichische Außenministerin und Leiterin des G.O.R.K.I.-Zentrums der Universität Sankt Petersburg, dass eine Änderung des Neutralitätsstatus nur durch einen gemeinsamen Beschluss jener vier alliierten Mächte möglich wäre, die 1955 den Staatsvertrag unterzeichneten – einschließlich Russlands als Rechtsnachfolger der Sowjetunion. Moskau könnte durchaus das Recht beanspruchen, ein Veto gegen einen österreichischen Schritt in Richtung NATO einzulegen.
Meinung
Wiederaufleben der Blockfreien Bewegung – geopolitische Niederlage des Westens
Zudem muss sich der militante Teil der österreichischen Elite der vollen außenpolitischen Konsequenzen bewusst werden, die das Ende der Neutralität und ein NATO-Beitritt mit sich bringen würden. Heute ist Wien eines der bedeutendsten Zentren multilateraler Diplomatie und Sitz von rund 20 zwischenstaatlichen internationalen Organisationen. Dadurch hat Wien die Möglichkeit, aktiv an globalen Prozessen mitzuwirken und rechtliche Rahmenbedingungen zur Bewältigung neuer Herausforderungen und Bedrohungen mitzugestalten. Die Ansiedlung von Institutionen wie der UNO, der IAEO, der OSZE und der OPEC in Wien erfolgte maßgeblich aufgrund des blockfreien Status des Landes, der den Dialog ermöglicht und regionale Zusammenarbeit fördert. Würde Österreich seine Neutralität im Zuge eines Bündnisdenkens aufgeben, würde damit auch der "Geist von Wien" erlöschen. Das Land wäre nicht mehr in der Lage, ausgewogene Beziehungen zu verschiedenen internationalen Partnern zu unterhalten. Es würde seine einzigartige Rolle als Vermittler sowie als Standort für wichtige internationale Strukturen verlieren. Deswegen ist es naheliegend, dass es an der Zeit ist, die Verlegung des Hauptsitzes internationaler zwischenstaatlicher Organisationen in Länder des Globalen Südens und Ostens zu diskutieren, wo günstige Bedingungen für ihre Tätigkeit entstehen könnten.
Zudem untergräbt Österreich mit seinem militaristischen Kurs auch seinen Ruf als friedenssichernder Staat, was die Möglichkeiten Wiens zu souveränem politischem Handeln erheblich einschränkt. Gleichzeitig steigt das Risiko, dass Einheiten des österreichischen Bundesheeres Ziel von Angriffen der russischen Streitkräfte werden, erheblich. Nach dem NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands haben wir bereits angemessene Maßnahmen ergriffen, um auf die dadurch gewachsenen Bedrohungen für unsere Sicherheit zu reagieren. Für Österreich wird es da ebenfalls keine Ausnahme geben.
Übersetzt aus dem Russischen.
Dmitri Anatoljewitsch Medwedew ist Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation – eine Funktion, in der er den Präsidenten des Landes, Wladimir Wladimirowitsch Putin, vertritt. In Vergangenheit bekleidete er selber den Posten des Landespräsidenten, danach den des Premierministers.
Mehr zum Thema – Was blieb von der Neutralität Österreichs? Nicht viel!
Peinlich für Kriegstreiber – Mehrheit der Deutschen klar gegen Bundeswehreinsatz in der Ukraine
26 Aug. 2025 21:11 Uhr
Für einen kurzen Moment schien es für die in den Medien omnipräsenten "Sicherheitsexperte" schon eine beschlossene Sache zu sein: Die Stimmung im Land zugunsten des Bundeswehreinsatzes ist am Kippen. Man muss nur noch ein wenig auf Propagandaschraube drehen, und dann sind die Leute dafür. Doch ihre Freude war etwas voreilig.
Quelle: Legion-media.ru
Passanten in Frankfurt am Main (Symbolbild)
Von Wladislaw Sankin
Es ging sehr schnell: Seit dem späten Abend des 18. August prasselten die Nachrichten aus dem Weißen Haus auf uns ein, wo die europäische Staats- und Regierungschefs auf US-Präsident Donald Trump trafen. Bundeskanzler Friedrich Merz stach unter seinen Kollegen besonders hervor: In einem Plädoyer für den sofortigen Waffenstillstand wagte er sogar, dem Chef des Weißen Hauses offen zu widersprechen. Die Sicherheitsgarantien für die Ukraine mit einem möglichen Truppenkontingent der "Koalition der Willigen" waren das Hauptthema.
Die deutsche Beteiligung daran passte zudem zum Konzept der "Führungsrolle", die alle in Europa angeblich von den Deutschen erwarten. Die Stimmen in den Medien klangen so, als ob die Entsendung der Truppen nicht mehr eine Frage des Ob, sondern des Wann wäre – RT DE nahm sogar eine Analyse dazu vor. Der vermeintliche Volkswille sollte durch einen Verweis auf eine ältere Umfrage aus dem Februar simuliert werden. Damals hatte es noch geheißen, die Republik sei in dieser Frage gespalten – im besten Fall. Oder die Bürger seien gar knapp dafür, denn die Ergebnisse hatten, falls gewünscht, auch solche Schlagzeilen hergegeben. Es hatte geheißen:
"Eine knappe Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass sich die Bundeswehr an einer möglichen Friedenstruppe zur Überwachung eines Waffenstillstands in der Ukraine beteiligt. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern sprechen sich 49 Prozent für einen solchen Einsatz aus, 44 Prozent sind dagegen und sieben Prozent äußern sich nicht."
Es schien sogar, dass diese Umfrage und die Merzsche Zuversicht bei Trump sowie die ersten Tage danach direkt miteinander zu tun hätten. Doch die Ernüchterung setzte ein – in mehreren Schüben. Schon am 21. August wurde gemeldet, 51 Prozent der Deutschen sprächen sich gegen eine deutsche Beteiligung an einer Friedensmission in der Ukraine aus und "lediglich" 36 dafür. Die Erhebung führte das Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von web.de durch. Damit wir später bei all den Umfragen nicht durcheinanderkommen, sind diese Details wichtig. Gefragt wurde unmittelbar nach dem Gipfel in Washington.
Analyse
Bundeswehreinsatz in der Ukraine: Eine schon beschlossene Sache
42 Prozent der Befragten hielten die Idee sogar für "eindeutig falsch", für "eindeutig richtig" nur 23 Prozent. Unentschieden zeigten sich 13 Prozent der Befragten.
Sofort kamen die Schadenbegrenzungsversuche. Einer der bekanntesten "Sicherheitsexperten" des Landes, Nico Lange, wiegelte beim Tagesspiegel ab: "Mit dem Wort 'Bodentruppen' kann man reißerisch Menschen erschrecken und Ablehnung auslösen." Was ja im Klartext heißt: Experten und sonstige Welterklärer sollten fortan auf die Sprachregelung achten und zu Euphemismen greifen.
Offenbar wollten nicht alle dem Stimmungsschwung glauben wie etwa die Bild und beantragten weitere Umfragen, um den Deutschen "die wichtigste Frage zu stellen": Sollte Deutschland im Friedensfall Bundeswehrtruppen in die Ukraine entsenden? Die Resultate weichen von der Civey-Umfrage kaum ab: 47 Prozent der Deutschen waren dafür, 34 dagegen, 19 Prozent gaben keine klare Antwort.
Aber wie sollte die Bild dieses Ergebnis vermitteln? Es gar nicht zu veröffentlichen, war ganz sicher eine Option, kam aber nicht in Frage, denn das würde einen Gesichtsverlust in der Umfrage-Branche bedeuten. Dann griff die Bild zu einer Verschleierungstechnik und verzichtete in der Schlagzeile auf die Nachricht. Unter uns Journalisten heißt diese Technik "Neugier wecken". Die Bild titelte nur: "Das denken die Deutschen über Bundeswehr-Truppen in der Ukraine". Das ist legitim, aber auffällig nichtssagend – das russophobe Boulevardblatt hätte sich natürlich die Schlagzeile gewünscht, dass die Mehrheit für einen Einsatz wäre.
Diesem Politikerwunsch (wenn sie auf die Meinung des Volkes noch achten) wurde mit Resultaten einer weiteren Civey-Umfrage, die am 25. August am Montag veröffentlicht wurde, endgültig der Garaus gemacht. Zitieren wir die Urheber:
"Die Umfrage, die im Auftrag von Focus durchgeführt wurde, zeigte, dass fast zwei Drittel der Befragten sich sorgen, dass Deutschland Kriegspartei werden könnte, wenn die Bundeswehr für eine Friedensmission Soldaten in die Ukraine schicken würde."
Genau genommen waren 67 Prozent dagegen, acht unterschieden und 29 dafür. Besonders schmerzhaft für Roderich Kiesewetter und Co: Anhänger der CDU und SPD wollen das mehrheitlich auch nicht. Die Zeitung hebt hervor: Besonders viel "Angst" bereiteten mögliche Bodentruppen den Ostdeutschen. "72 Prozent von ihnen geben an, sich zu sorgen, während es unter den Westdeutschen nur 60 Prozent sind." Auch auffällig: Mehrheitlich "keine Angst" haben nur Sympathisanten der Grünen (48) und der FDP (53).
Screenshot Focus
Und was nun? Die Frage der Entsendung von Bodentruppen ist aus den Medien stillschweigend verschwunden. Angesichts klammer Kassen haben die ohnehin reichlich unpopulären Koalitionäre in den nächsten Wochen und Monaten sowieso noch zu viele unangenehme Dinge zu verkünden (siehe z. B. "Reformen" beim Sozialstaat). Für diese wäre es seltsam, auch noch aus einem unpopulären und zudem gespenstischen Truppeneinsatz Kapital zu schlagen. Zumindest jetzt. Und so kommt es zu einem Überraschungsbesuch von Lars Klingbeil in Kiew. Der Vizekanzler kommt mit einem weiteren "Geldversprechen" an Wladimir Selenskij. Die Botschaft ist klar: Er soll auf jeden Fall noch eine Weile standhalten.
Ob mit "Sicherheitsgarantien" in Form von in Aussicht gestellten Bodentruppen oder nicht, sollte im Moment keine Rolle spielen. Es hieß nur so weit für alle Eventualitäten passend allgemein: "Deutschland wird seiner Verantwortung gerecht werden."
Mehr zum Thema – Vizekanzler Klingbeil "überraschend mit seinem Geld-Versprechen" in Kiew eingetroffen
Verwirrung in Washington, London und Tel Aviv
Die Zukunft des Gazastreifens aus der Sicht des Weißen Hauses
von Thierry Meyssan
Präsident Donald Trump, der Benjamin Netanjahu rügte, als dieser ihn aufforderte, Gaza zu annektieren, scheint sich nun doch vorzubereiten, die Kontrolle über das palästinensische Gebiet zu übernehmen. Während Tel Aviv sich anschickt, das gesamte Mandatsgebiet Palästina zu annektieren, und Ägypten und Jordanien dagegen der Palästinensischen Autonomiebehörde die Schlüssel übergeben wollen, wird eine riesige Immobilienoperation im Wert von 100 Milliarden Dollar in Betracht gezogen.
Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 3. September 2025
ελληνικά English Español français italiano Nederlands Português русский
Der Marsch der Rückkehr, Foto von Steve Sabella, aus seinem Album „The Great March of Return“.
US-Präsident Donald Trump berief am 27. August ein Treffen im Weißen Haus ein, um Vorschläge für die Zukunft des Gazastreifens zu sammeln. Um JD Vance, Vizepräsident, Steve Witkoff, Sondergesandter, und Marco Rubio, Außenminister, waren auch Jared Kushner, ehemaliger Berater während Trumps erster Amtszeit, Tony Blair, ehemaliger britischer Premierminister, und Ron Dermer, israelischer Minister für strategische Angelegenheiten, anwesend.
Nach dieser Beratung wurde keine Pressemitteilung veröffentlicht. Laut der Washington Post würde der Gazastreifen jedoch "mindestens 10 Jahre lang von den Vereinigten Staaten verwaltet werden, während er sich in einen glänzenden Touristenkomplex und ein Zentrum der High-Tech-Produktion und -Technologie verwandelt". Die kolossale Summe von 100 „Milliarden“ Dollar würde dort investiert werden.
Eine derartige Operation entspricht der Sichtweise des "Jacksonianers" Trump. Im Jahr 1830 unterzeichnete nämlich Präsident Andrew Jackson (1829-1837) den Indian Removal Act (Deportationsgesetz von Indianern). Um den Indianerkriegen ein Ende zu setzen, schlug er vor, ihnen Reservate zuzuweisen, anstatt sie weiter abzuschlachten. Die Umsiedlung war für die Cherokee-Indianer besonders tödlich (die Episode "Trail of Tears"), aber sie akzeptierten diese Form des Friedens, während fast alle anderen Indianerstämme sie ablehnten. Zwei Jahrhunderte später ist nur der Cherokee-Stamm wohlhabend und integriert, während alle anderen Stämme an den Rand gedrängt wurden. Es besteht kein Zweifel, dass es Jacksons Methode gelungen war, den Völkermord an den Indianern zu beenden, aber zu welchem Preis?
Trumps aktueller Plan ist für die Palästinenser genauso schockierend wie Jacksons für die Cherokees, aber er bietet eine Lösung, wo es doch sonst keine gibt. Werden sich die Palästinenser, die seit mehreren Generationen für die Durchsetzung ihrer Rechte kämpfen, damit zufrieden geben? Das Völkerrecht besagt, dass kein Volk von seinem eigenen Land vertrieben werden darf. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Rückkehrrecht derjenigen, die 1948 gewaltsam vertrieben wurden, konsequent garantiert – mit der Resolution 194 der UN-Generalversammlung vom 11. Dezember 1948 und der Resolution 237 des UN-Sicherheitsrats vom 14. Juni 1967 -. Vor sieben Jahren organisierten palästinensische Zivilisten den "Marsch der Rückkehr". Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) schossen auf eine friedliche Menschenmenge, wobei mindestens 120 Menschen getötet und 4000 verletzt wurden. Es ist offensichtlich illusorisch zu glauben, dass ein solches Märtyrer-Volk sich diesem Projekt leicht anschließen wird.
Infolgedessen erwogen die Teilnehmer des Treffens im Weißen Haus, 23000 Dollar pro Person an jede Familie zu zahlen, die sich bereit erklären würde, ins Exil zu gehen. Mit Libyen, Äthiopien, dem Südsudan, Indonesien und Somaliland wurden bereits Kontakte geknüpft, selbst wenn keiner dieser Staaten es bestätigt hat. Das Trump-Team plant auf diese Weise ein Viertel der Bevölkerung des Gazastreifens mit ihrer Zustimmung zu vertreiben.
Tony Blair, ehemaliger britischer Premierminister (1997-2007), ehemaliger Sondergesandter des Quartetts für den Nahen Osten (2007-2015).
Laut der Financial Times hielten das Tony Blair Institute for Global Change (TIT) und die Boston Consulting Group (BCG) gemeinsame Arbeitstreffen zum Projekt der „Gaza-Riviera“ ab, die als "The Gaza Reconstitution, Economic Acceleration and Transformation Trust" (GREAT* Trust) bezeichnet werden. Während dieser Vorbereitungstreffen wurde das Projekt der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) ins Leben gerufen. Während des Sommers verteilte diese Stiftung Schweizer Rechtes, an Stelle der Besatzungsmacht, der Vereinten Nationen, des Internationalen Roten Kreuzes und verschiedener humanitärer Organisationen, humanitäre Hilfe in Gaza. Dies führte zwar zu einer Umgehung der Hamas, aber auch zur der von den IDF durchgeführten Ermordung von fast tausend Zivilisten, die gekommen waren, um Nahrungsmittelhilfe zu erhalten. Der GHF-Skandal wurde einstimmig verurteilt, auch von jüdisch-israelischen Persönlichkeiten. In Wirklichkeit wurde das GHF vom Mikwe Yisrael Forum geschaffen, das Yotam HaCohen, einen strategischen Berater von Benjamin Netanjahu und Sohn des ehemaligen Generals Gershon HaCohen, Liran Tankman, einen ehemaligen Geheimdienstoffizier, der zu einem High-Tech-Unternehmer wurde, und den US-israelischen Risikokapitalgeber Michael Eisenberg versammelte. Die meisten Moderatoren des Mikwe Yisrael Forums schlossen sich dem Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT), Ghassan Alian, an, in der Überzeugung, dass die Netanjahu-Regierung nichts tut, um den Bewohnern des Gazastreifens zu helfen, und dass es an den Israelis liege, die Initiative zu ergreifen. Die "Stiftung" soll mit 100 Millionen Dollar von einem europäischen Staat finanziert worden sein, dessen Identität geheim bleibt.
Die in der Schweiz ansässige Nichtregierungsorganisation TRIAL International hat zwei rechtliche Schlussfolgerungen eingereicht, in denen sie die Schweizer Behörden auffordert, die Einhaltung des Schweizer Rechts und des humanitären Völkerrechts durch die GHF zu untersuchen. Die zentrale, von TRIAL International aufgeworfene Frage ist, ob humanitäre Organisationen private Militärunternehmen in Anspruch nehmen können oder nicht. Tatsächlich trat der Geschäftsführer der GHF, der ehemalige US-Marine Jake Wood, bereits zu Beginn zurück. Die "Stiftung" nahm daraufhin die Dienste von Philip F. Reilly und seiner Firma Safe Reach Solutions in Anspruch. Reilly ist aber ein ehemaliger Soldat der 7th Special Forces Group, die sich auf Anti-Drogen-Missionen in Lateinamerika konzentrierte. Er wurde Chef des paramilitärischen Flügels der CIA, der damals als Special Activities Division bekannt war, aber in Special Activities Center umbenannt wurde. Er war um 2008 und 2009 Leiter der afghanischen CIA-Station sowie Operationschef des Counterterrorism Mission Center des Geheimdienstes, das das höchst umstrittene Drohnenangriffsprogramm des Geheimdienstes während des Krieges gegen den Terror leitete. Danach wechselte er in die Privatwirtschaft als Senior Vize-Präsident der Special Operations für das private Militärunternehmen Constellis, Eigentümer des Söldnergeschäfts, das früher als Blackwater bekannt war. Schließlich arbeitete er für eine andere Privatarmee, Orbis. Wenn es auch stimmt, dass die IDF die palästinensischen Zivilisten, die kamen, um Nahrung zu suchen, nicht tötete, haben Philip F. Reillys Männer es wohl getan.
Das Projekt des zukünftigen Gazas ist laut seinen Immobilienentwicklern (den drei Profis Jared Kushner, Donald Trump und Steve Witkoff) Dubai würdig. Viele transnationale Unternehmen haben sich bereits angeschlossen.
Um die Zusammenführung der Bewohner des Gazastreifens zu erleichtern, hat die revisionistisch-zionistische Regierung von Benjamin Netanjahu den Bau einer Zeltstadt für 600.000 Menschen in Rafa angeordnet. Sie hätten dort Lebensmittel und Krankenhäuser, könnten aber die Zeltstadt nicht verlassen. Finanzminister Bezalel Smotrich sagte am 14. Mai auf einer Konferenz über die jüdischen Siedlungen im besetzten Westjordanland: "Zivilisten werden in den Süden geschickt, in eine humanitäre Zone, und von dort aus werden sie in großer Zahl in Drittländer gehen."
Der Premierminister selbst traf schließlich am 13. August auf i24News auf Hebräisch die Entscheidung. Er beanspruchte eine "historische und spirituelle Mission" und versicherte, er sei "sehr" der Vision eines "Großisraels" verpflichtet. Mit 75 Jahren berief er sich öffentlich auf den Mentor seines Vaters, Wladimir Jabotinski, den Begründer des "revisionistischen Zionismus".
Gleichzeitig verabschiedete die Knesset am 23. Juli mit 71 Ja-Stimmen und 13 Nein-Stimmen ein nicht bindendes Gesetz, das die Regierung auffordert, das Westjordanland zu annektieren, bevor die neuen ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates noch den Staat Palästina vollständig anerkennen.
Darüber hinaus berichtet die IDF, dass im Jahr 2024 im Westjordanland 618 Siedlerangriffe registriert wurden, verglichen mit 404 in der ersten Hälfte des Jahres 2025.
Der Republikaner Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, hat seine Unterstützung für die Annexion ausgedrückt. Er besuchte Anfang August 2025 die Siedlung Ariel und sagte, er glaube, dass "Judäa und Samaria" dem jüdischen Volk gehöre, und drückte seine Unterstützung für die Ausweitung der israelischen Souveränität über das Westjordanland aus. Es war das erste Mal, dass eine amerikanische Persönlichkeit dieses Ranges israelische Siedlungen im Westjordanland besuchte. Die Trump-Verwaltung hält sich vorerst vorsichtig aus dieser Bewegung heraus, zumal sie ihr ganzes Handeln auf eine Stärkung der Abraham-Abkommen mit den arabischen Staaten setzt.
Die israelische öffentliche Meinung lehnt laut einer im Dezember 2024 vom Institute for National Security Studies durchgeführten Umfrage ihrerseits zu 34 % die Annexion der palästinensischen Gebiete ab, 21 % sind dafür, dass die derzeitigen Siedlungen annektiert werden sollten, und 21 %, dass alles annektiert werden sollte.
Ägypten und Jordanien, die es nicht glauben wollen, bilden ihrerseits weiterhin Hunderte von jungen Palästinensern aus, die der Fatah treu ergeben sind, um eine private Sicherheitstruppe von 10.000 Mann zu bilden, um die Palästinensische Autonomiebehörde in Gaza an die Macht zu bringen. In der Zwischenzeit planen Saudi-Arabien und Frankreich, den Staat Palästina in der UN-Generalversammlung vollständig anzuerkennen, und die UNO bereitet seine Unabhängigkeitserklärung vor.
Hauptquellen:
« אמון באישיםובמוסדות », Institute for National Security Studies, December 2024.
«אור בקצה המנהרה: לקראת מערכה אזרחית», יותם הכה in Centre Dado pour la pensée militaire interdisciplinaire, numéro 41, Juillet 2024.
«New Gaza Aid Plan, Bypassing U.N. and Billed as Neutral, Originated in Israel», Patrick Kingsley, Ronen Bergman & Natan Odenheimer, The New York Times, May 24, 2025.
«Israelis, a former CIA official and $100M: The real players in the Gaza aid scheme», Israel Hayom, Erez Linn May 25, 2025.
«Tony Blair’s staff took part in ’Gaza Riviera’ project with BCG», Financial Times, July 7, 2025.
«Tony Blair thinktank worked with project developing ‘Trump Riviera’ Gaza plan», Ben Quinn, The Guardian, July 7, 2025.
«Israeli Official: Netanyahu Supports Plan to Concentrate Gazans Into ’Humanitarian City’», Liza Rozovsky, Haaretz, July 8, 2025
«Exclusive: Proposal outlines large-scale ’Humanitarian Transit Areas’ for Palestinians in Gaza», Jonathan Landay & Aram Roston, Reuters, July 11, 2025.
«Boston Consulting Group modelled plan to ’relocate Palestinians’ from Gaza to Somalia», Middle East Eye, August 7, 2025.
«Egypt Is Training Palestinian Forces to Take Over Postwar Gaza», Summer Said & Benoit Faucon, The Wall Street Journal, August 27, 2025.
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser
von Alastair Crooke 28.08.2025 – übernommen von conflictsforum.substack.com
1. September 2025
Israels „neuer, gewalttätiger Zionismus” als Vorbote imperialistischer Geopolitik der Unterwerfung und Gehorsamkeit
Bild: Screenshot genocidescholars.org/
(Red.) Der Völkermord in Palästina und der Krieg in der Ukraine dienen beide demselben Ziel: Wer immer seine eigene Souveränität behauptet und sich nicht der amerikanischen Ordnung fügt, muss „deradikalisiert“, will sagen: „domestiziert“ werden. Deutschland und Japan sind nach dem Zweiten Weltkrieg einem solchen Prozess unterzogen worden. Wenn die „einzige Weltmacht“ auch mehr und mehr an Macht verliert, gibt sie das Ziel der Weltherrschaft nicht auf. Erschreckend ist, wie wenig Widerspruch in den westlichen Gesellschaften angesichts der Eskalation der Barbarei aufkommt. (am)
Die Strategie Israels aus den vergangenen Jahrzehnten beruht weiterhin auf der Hoffnung, eine buchstäbliche chimäre transformative „Deradikalisierung“ sowohl der Palästinenser als auch der Region im Großen und Ganzen zu erreichen – eine Deradikalisierung, die „Israel sicher“ machen wird. Dies ist seit der Gründung Israels der „heilige Gral“ - Ziel der Zionisten. Das Codewort für diese Chimäre lautet heute „Abraham-Abkommen“. Ron Dermer, Netanjahus Minister für strategische Angelegenheiten, ehemaliger israelischer Botschafter in Washington und wichtiger „Flüsterer“ Trumps – schreibt Anna Barsky am 24. August in Ma’ariv (Hebräisch) –
„...sieht die Realität mit kühlen politischen Augen. Er ist überzeugt, dass ein echtes Abkommen [über Gaza] niemals mit der Hamas, sondern [nur] mit den Vereinigten Staaten geschlossen werden kann. Was laut Dermer benötigt wird, ist die Übernahme der Prinzipien Israels durch die Amerikaner: dieselben fünf Punkte, die das Kabinett gebilligt hat: Entwaffnung der Hamas, Rückgabe aller Geiseln, vollständige Entmilitarisierung des Gazastreifens, israelische Sicherheitskontrolle im Gazastreifen – und eine alternative Zivilregierung, die weder die Hamas noch die Palästinensische Autonomiebehörde ist.“
Aus Dermer's Sicht wäre ein Teilabkommen zur Freilassung von Geiseln – das die Hamas akzeptiert hat – eine politische Katastrophe. Würde Washington hingegen Dermer's Ergebnis als „amerikanischen Plan” unterstützen, so würde laut Barsky Dermer Folgendes andeuten: „wir hätten eine Situation, von der alle profitieren würden”. Darüber hinaus würde nach Dermers Logik „allein die Einleitung eines Teilabkommens der Hamas ein Zeitfenster von zwei bis drei Monaten verschaffen, in dem sie sich stärken und sogar versuchen könnte, ein anderes „Endszenario“ als das der Amerikaner zu erreichen – eines, das [der Hamas] besser passt“. „Dies ist laut Dermer das wirklich gefährliche Szenario“, schreibt Barsky.
Dermer betont seit Jahren, dass Israel ohne eine vorherige „transformative Deradikalisierung“ aller Palästinenser keinen Frieden haben kann. „Wenn wir es richtig machen“, sagt Dermer, „wird es Israel stärker machen – und die USA auch!“
Als Dermer einige Jahre zuvor gefragt wurde, wie er die Lösung des Palästinakonflikts sehe, antwortete er, dass sowohl das Westjordanland als auch der Gazastreifen vollständig entwaffnet werden müssten. Noch wichtiger als die Entwaffnung sei jedoch die absolute Notwendigkeit, dass alle Palästinenser „deradikalisiert“ werden müssten.
Als er um eine nähere Erläuterung gebeten wurde, verwies Dermer zustimmend auf das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs: Die Deutschen wurden besiegt, aber noch wichtiger war, dass die Japaner bis zum Ende des Krieges vollständig „entradikalisiert” und gefügig gemacht worden waren:
„Japan hat seit 75 Jahren US-Streitkräfte im Land. Deutschland – seit 75 Jahren US-Streitkräfte. Und wenn jemand glaubt, dass dies von Anfang an vereinbart war, macht er sich etwas vor. Es wurde ihnen aufgezwungen, dann haben sie verstanden, dass es gut für sie war. Und mit der Zeit entstand ein gegenseitiges Interesse daran, dies beizubehalten.“
Trump ist sich Dermers These bewusst, aber anscheinend ist es Netanjahu, der instinktiv zögert, so schreibt Barsky: „Ein Teilabkommen [mit der Hamas] wird mit ziemlicher Sicherheit zum Rücktritt von Smotrich und Ben Gvir [aus der Regierung] führen ... Die Regierung wird auseinanderfallen ... Ein Teilabkommen bedeutet das Ende der rechtsgerichteten Regierung ... Netanjahu ist sich dessen bewusst, weshalb sein Zögern so schwerfällt. Und doch kann man das Seil nicht unbegrenzt an beiden Enden festhalten.“
Trump scheint die „Dermer-These“ zu akzeptieren: „Ich glaube, sie wollen sterben, und das ist sehr, sehr schlimm“, sagte Trump über die Hamas, bevor er zu seiner jüngsten Reise nach Schottland aufbrach. „Es muss zu einem Punkt kommen, an dem ihr [d.h. Israel] die Sache zu Ende bringen müsst.“
Aber Dermers Vorstellung, dass das Bewusstsein der Gegner durch ihre Niederlage geprägt werden sollte, bezog sich nie nur auf die Hamas allein. Sie erstreckte sich auf alle Palästinenser und die gesamte Region – und natürlich insbesondere auf den Iran.
Gideon Levy schreibt, dass wir dem ehemaligen Chef des Militärgeheimdienstes, Aharon Haliva, dafür danken müssen, dass er auf Channel 12 zugegeben hat: „Wir brauchen alle paar Jahre einen Völkermord; die Ermordung des palästinensischen Volkes ist eine legitime, sogar notwendige Handlung.“ So spricht ein „moderater“ General der IDF … 50.000 Menschen zu töten ist „notwendig“.
Diese „Notwendigkeit“ ist nicht mehr „rational“. Sie hat sich in Blutgier verwandelt. Benny Barbash, ein israelischer Dramatiker, schreibt über die vielen Israelis, denen er begegnet, darunter auch bei Demonstrationen für einen Geisel-Gefangenen-Deal, die offen zugeben: „Hören Sie, es tut mir wirklich leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber die Kinder, die in Gaza sterben, kümmern mich wirklich überhaupt nicht. Auch der Hunger dort interessiert mich nicht. Ich sage Ihnen ganz offen: Was mich betrifft, können sie alle dort sterben.“
„Völkermord als Vermächtnis der IDF, zum Wohle künftiger Generationen“; „Für jeden [Israeli] am 7. Oktober müssen 50 Palästinenser sterben. Das spielt jetzt keine Rolle mehr, Kinder. Ich spreche nicht aus Rache, sondern um künftigen Generationen eine Botschaft zu vermitteln. Es gibt nichts zu tun, sie brauchen ab und zu eine Nakba, um den Preis zu spüren“, zitiert Gideon Levy nüchtern General Haliva.
Dies muss als tiefgreifender Wandel im Kern des zionistischen Denkens verstanden werden – von Ben Gurion bis Kahane. Yossi Klein schreibt (in Haaretz Hebrew): „Wir befinden uns zwar in einer Phase der Barbarei, aber das ist nicht das Ende des Zionismus … [Diese Barbarei] hat den Zionismus nicht zerstört. Im Gegenteil, sie hat ihn relevant gemacht. Der Zionismus hatte verschiedene Ausprägungen, aber keine ähnelte dem neuen, aktualisierten, gewalttätigen Zionismus: dem Zionismus von Smotrich und Ben-Gvir …
Der alte Zionismus ist nicht mehr relevant. Er hat einen Staat gegründet und seine Sprache wiederbelebt. Er hat keine Ziele mehr … Wenn man heute einen Zionisten fragt, was sein Zionismus ist, weiß er keine Antwort. „Zionismus“ ist zu einem leeren Wort geworden … Bis Meir Kahane auftauchte. Er kam mit einem aktualisierten Zionismus, dessen Ziele klar sind: Araber vertreiben und Juden ansiedeln. Dies ist ein Zionismus, der sich nicht hinter schönen Worten versteckt. „Freiwillige Evakuierung“ bringt ihn zum Lachen. „Transfer“ verzaubert ihn. Er ist stolz auf „Apartheid“ … Ein Zionist zu sein bedeutet heute, Ben-Gvir zu sein. Nicht-Zionist zu sein bedeutet, antisemitisch zu sein. Ein Antisemit ist [heute] jemand, der Haaretz liest …“.
Smotrich erklärte diese Woche, dass das jüdische Volk „physisch“ „den Prozess der Erlösung und der Rückkehr der göttlichen Präsenz nach Zion erlebt – während es sich an der ‚Eroberung des Landes‘ beteiligt“.
Es ist dieser apokalyptische Gedankengang, der in verschiedenen Formen in die Trump-Regierung einfließt: Er verwandelt die ethische Haltung der Regierung in eine Haltung, die besagt: „Krieg ist Krieg und muss absolut sein.“ Alles andere muss als bloße moralische Haltung angesehen werden. (Dies ist das talmudische Verständnis, das sich aus der Geschichte der Auslöschung der Amalekiter ergibt – siehe Jonathan Muskat in Times of Israel).
So sehen wir Washingtons neu entdeckte Vorliebe für die Enthauptung unbeugsamer Führungen (Jemen, Syrien und Iran), die Unterstützung für die politische Entmachtung der Hisbollah und der Schiiten im Libanon, die Normalisierung der Ermordung widerspenstiger Staatsoberhäupter (wie im Fall von Imam Khamenei diskutiert) und den Sturz staatlicher Strukturen (wie für den Iran am 13. Juni 2025 geplant).
Die Wandlung Israels zu diesem revisionistischen Zionismus – und dessen Einfluss auf wichtige Fraktionen des US-amerikanischen Denkens – ist genau der Grund, warum ein Krieg zwischen dem Iran und Israel mittlerweile als unvermeidlich angesehen wird.
Der Oberste Führer des Iran äußerte seine Sichtweise zu den Auswirkungen dieser Entwicklung Anfang dieser Woche in einer öffentlichen Ansprache ganz klar: „Diese [amerikanische] Feindseligkeit hält seit 45 Jahren an, über verschiedene US-Regierungen, Parteien und Präsidenten hinweg. Immer dieselbe Feindseligkeit, Sanktionen und Drohungen gegen die Islamische Republik und das iranische Volk. Die Frage ist: Warum?
In der Vergangenheit versteckten sie den wahren Grund hinter Begriffen wie Terrorismus, Menschenrechte, Frauenrechte oder Demokratie. Wenn sie ihn doch einmal nannten, formulierten sie ihn höflicher und sagten: ‚Wir wollen, dass sich das Verhalten des Iran ändert.‘
Aber der Mann, der heute in Amerika im Amt ist, hat das aufgegeben. Er hat das wahre Ziel offenbart: ‚Unser Konflikt mit dem Iran, mit dem iranischen Volk, besteht darin, dass der Iran Amerika gehorchen muss.‘ Das müssen wir, die iranische Nation, klar verstehen. Mit anderen Worten: Eine Weltmacht erwartet, dass der Iran – mit seiner ganzen Geschichte, Würde und seinem Erbe als große Nation – einfach unterwürfig sein soll. Das ist der wahre Grund für all die Feindseligkeit.
Diejenigen, die argumentieren: ‚Warum verhandeln Sie nicht direkt mit Amerika, um Ihre Probleme zu lösen?‘, sehen ebenfalls nur die Oberfläche. Das ist nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist, dass die USA wollen, dass der Iran ihren Befehlen gehorcht. Das iranische Volk ist zutiefst gekränkt durch diese große Beleidigung und wird sich mit aller Kraft gegen jeden wehren, der solche falschen Erwartungen an es hegt … Das eigentliche Ziel der USA ist die Unterwerfung des Iran. Die Iraner werden diese ‚große Beleidigung‘ niemals akzeptieren.“
„Deradikalisierung“ bedeutet in der Dermer-These die Einführung eines leviathanischen „Despotismus, der die Region in völlige Machtlosigkeit versetzt – einschließlich einer spirituellen, intellektuellen und moralischen Machtlosigkeit. Der totale Leviathan ist eine einzigartige, absolute und unbegrenzte Macht, geistig und weltlich, über andere Menschen“, wie Dr. Henri Hude, ehemaliger Leiter der Abteilung für Ethik und Recht an der renommierten französischen Militärakademie Saint-Cyr, festgestellt hat.
Auch der ehemalige Ombudsmann der israelischen Streitkräfte, Generalmajor (a.D.) Itzhak Brik, hat gewarnt, dass die politische Führung Israels „mit der Existenz Israels spielt“: „Sie wollen alles durch militärischen Druck erreichen, aber am Ende werden sie nichts erreichen. Sie haben Israel an den Rand zweier unmöglicher Situationen gebracht [--] den Ausbruch eines vollumfänglichen Krieges im Nahen Osten [und/oder zweitens] die Fortsetzung des Zermürbungskrieges. In beiden Fällen wird Israel nicht lange überleben können.“
Während sich der Zionismus zu dem wandelt, was Yossi Klein als „Barbarei im Spätstadium“ definiert hat, stellt sich die Frage: Könnte ein „Krieg ohne Grenzen“ trotz der tiefen Skepsis von Hude und Brik funktionieren? Könnte ein solcher israelischer „Terror“ dem Nahen Osten eine bedingungslose Kapitulation aufzwingen, „die es ihm ermöglichen würde, sich militärisch, politisch und kulturell tiefgreifend zu verändern und sich zu israelischen Satelliten innerhalb einer allgemeinen Pax Americana zu wandeln?“
Die klare Antwort, die Dr. Hude in seinem Buch Philosophie de la Guerre gibt, lautet, dass Krieg ohne Grenzen keine Lösung sein kann, da er keine dauerhafte „Abschreckung” oder Deradikalisierung bewirken kann: „Im Gegenteil, er ist die sicherste Ursache für Krieg. Indem er aufhört, rational zu sein, Gegner verachtet, die rationaler sind als er selbst, und Gegner aufbringt, die noch weniger rational sind als er selbst, wird der Leviathan untergehen; und schon vor seinem Untergang ist keine Sicherheit mehr gewährleistet.“
Hude identifiziert auch einen solchen extremen „Willen zur Macht“ ohne Grenzen als etwas, das zwangsläufig die Psyche der Selbstzerstörung in sich trägt. Damit ein Leviathan funktionieren kann, muss er rational und mächtig bleiben. Wenn er aufhört, rational zu sein, Gegner verachtet, die rationaler sind als er selbst, und Gegner verärgert, die weniger rational sind als er selbst, muss der Leviathan fallen – und er wird fallen.
Genau aus diesem Grund weiß der Iran auch jetzt, dass er sich auf den großen Krieg vorbereiten muss, wenn der Leviathan „aufsteigt“. Und ebenso muss es Russland tun – denn es handelt sich um einen einzigen Krieg, der gegen diejenigen geführt wird, die sich der neuen amerikanischen Ordnung widersetzen.
- Quelle: Conflicts Forum’s SubstackMit freundlicher Genehmigung übernommen.
- https://conflictsforum.substack.com/p/israels-new-violent-zionism-as-a?utm_source=post-email-title&publication_id=3393451&post_id=172164105&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=false&r=1y536l&triedRedirect=true&utm_medium=email
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus
Lasersysteme: Russland stellt neue Anti-Drohnen-Technologie vor
4 Sep. 2025 20:15 Uhr
Russland hat mehrere Lasersysteme zur Drohnenabwehr getestet, die bereits in begrenzter Stückzahl hergestellt werden. Das teilte der stellvertretende Ministerpräsident Denis Manturow mit. Er ist zuversichtlich, dass mit diesen Lasersystemen künftig Drohnen vom Himmel geholt werden können.
Quelle: Gettyimages.ru © Mykhaylo Palinchak/Getty Images
Symbolbild
Russland plant, in naher Zukunft aktiv Anti-Drohnen-Lasersysteme einzusetzen. Mehrere Modelle seien bereits in Produktion, sagte der Vizeministerpräsident Denis Manturow. Gegenüber TASS erklärte er am Dienstag: "Wir haben Modelle, die bereits ausgeliefert werden, vorerst in kleinen Stückzahlen."
Russische Drohnen über Ostdeutschland: Moskau weist Vorwürfe zurück
"Ich bin sicher, dass diese [laserbasierten] Lösungen in naher Zukunft, wenn die Produktion hochgefahren wird, aktiv zum Abfangen von Drohnen eingesetzt werden", prognostizierte Manturow und fügte hinzu, Russland gehöre in der Laserforschung zu den weltweit führenden Ländern.
Mitte Juni nahm Manturow an der Erprobung acht neuartiger Flugabwehr-Lasersysteme teil, die von kompakten mobilen Geräten bis hin zu stationären Hochleistungssystemen reichten.
Aufnahmen der von der russischen Regierung veröffentlichten Tests zeigen die Systeme beim Abschuss verschiedener Arten unbemannter Luftfahrzeuge, wobei einige der abgeschossenen Ziele deutliche Brandspuren aufwiesen. Alle acht Modelle zeigten Berichten zufolge eine zufriedenstellende Leistung und ebneten so den Weg für ihre Massenproduktion.
Analyse
Russlands Armee siegt im Drohnenkrieg
Zwar haben sich mehrere Nationen an der Entwicklung laserbasierter Waffen, darunter auch Flugabwehrsysteme, versucht, doch die meisten Versuche scheiterten aufgrund operativer und technischer Probleme.
Zu den Ländern, die auf diesem Gebiet bedeutende Fortschritte erzielt haben, gehört China. Während der Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am Mittwoch in Peking wurden mehrere laserbasierte Anti-Drohnen-Systeme präsentiert.
Im Juli hatte die China North Industries Group Corporation (Norinco) eine Live-Feuer-Demonstration ihres neuen Laserwaffensystems OW5-A50 durchgeführt.
Mehr zum Thema – Moskau präsentiert Zukunftstechnologien: Forum für unbemannte Systeme eröffnet
Russlands Armee siegt im Drohnenkrieg
23 Aug. 2025 16:40 Uhr
Drohnen werden zum Hauptangriffsmittel einer modernen Armee und ersetzen in vielerlei Hinsicht Artillerie, Luftstreitkräfte und sogar Spähtrupps. Russlands Armee hat den anfänglichen Rückstand beim Einsatz von Drohnen überwunden. Inzwischen verliert die Ukraine den Drohnenkrieg.
Quelle: Sputnik © Sergei Bobylew
Symbolbild: Ein russischer Soldat startet eine Drohne.
Von Nikita Mironow
Im Versuch, die russische Offensive aufzuhalten, baut die Ukraine eine sogenannte "Drohnenlinie", auch "Todeszone" genannt, von 50 Kilometern Breite.
Noch am 6. Februar hat der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij die Anordnung zur Schaffung einer neuen Waffengattung – Streiträfte für unbemannte Systeme – unterzeichnet. Inzwischen umfasst sie sieben Militäreinheiten: drei Bataillone, zwei Regimenter und zwei Brigaden. Juri Knutow, Militärexperte und Leiter des Museums der Luftabwehr Russlands, berichtete der Zeitung Wsgljad:
"Das ukrainische Militär verfügt bereits über ausgebildete Einheiten, die mit Drohnen ausgerüstet sind. Sie werden an schwierigsten Frontabschnitten eingesetzt, etwa im Gebiet Charkow und in der DVR. Ihre Aufgabe ist es, eine zweite Verteidigungslinie hinter den schwachen Infanterieeinheiten zu bilden und russische Truppen an einem Durchbruch der Front zu hindern."
In Russland sollen Drohnentruppen als eigene Waffengattung bis September aufgestellt werden. Sicher existieren Drohnenpiloten seit Langem bei den russischen Streitkräften, doch bisher sind sie auf unterschiedliche Einheiten aufgeteilt. Knutow erklärt:
"Drohnenpiloten sind heute zusammen mit der Sturminfanterie die wichtigsten 'Arbeitspferde'. Eine der wichtigsten taktischen Aufgaben der russischen Streitkräfte ist es, gegnerische Drohnenpiloten zu eliminieren. Man kann zwar zehn Drohnen pro Tag zusammenbauen, doch die Ausbildung eines guten Piloten nimmt Monate in Anspruch."
Moskau präsentiert Zukunftstechnologien: Forum für unbemannte Systeme eröffnet
Erst kürzlich haben Angehörige des russischen Truppenverbands Süd mithilfe von Drohnen und Artillerie einen ukrainischen Drohnenleitstand am Frontabschnitt Konstantinowka zerstört. Dies meldete Russlands Verteidigungsministerium.
Die meisten ukrainischen Drohnenpiloten sind junge Männer. Viele haben sich früher für Videospiele begeistert. Sie sind es gewohnt, auf einen Bildschirm zu schauen. Knutow sagt:
"Ein Drohnenpilot ist gewöhnlich ein psychologisch stabiler Mensch. Seine Hände dürfen nicht zittern, denn für das 'Vögelchen' ist es fatal, es kann vom Kurs abkommen."
Drohnenpiloten ausfindig zu machen, ist nicht einfach. Knutow erklärt:
"In der Regel sitzen sie in Unterständen, die gut mit Laub getarnt sind, man kann sie weder sehen noch hören. Sie verlassen die Bunker gar nicht, um nicht entdeckt zu werden. Auch ihre Toilette ist 'vor Ort'."
Dennoch ist es möglich, die Piloten zu orten, etwa mithilfe von Aufklärungsdrohnen. Der Experte führt aus:
"Wenn sie sehen, dass irgendwo eine Drohne startet, bedeutet das, dass das 'Nest' der Piloten in der Nähe ist. In diesem Fall wird das Gelände sorgfältig mit Radaranlagen und eben auch Drohnen untersucht. Wenn irgendwo eine Ansammlung von Antennen entdeckt wird, mit deren Hilfe die Drohnenpiloten die Drohnen steuern, wird dieser Ort mit Artillerie angegriffen."
Schwieriger ist es bei denjenigen Piloten, die aus Betonbunkern operieren, üblicherweise in Gruppen von fünf bis sieben Mann. Es gibt viele solche Befestigungen bei Slawjansk und Kramatorsk, wo Bunker seit 2014 gebaut wurden. Sie können nicht durch Artillerie, sondern nur durch FAB-Bomben zerstört werden.
Weltpremiere: Russland zeigt "größte und geheimste Drohnenfabrik der Welt"
Doch in jedem solchen Bunker muss es unbedingt Strom geben. Dieser wird von Dieselgeneratoren erzeugt. Gewöhnlich werden die Generatoren etwas abseits vom Bunker aufgestellt und ebenfalls getarnt, doch weil sie mit Dieseltreibstoff arbeiten, qualmen sie. Daher werden die Drohnenpiloten manchmal anhand der Abgase der Generatoren geortet.
Eine weitere Methode sind Mittel der radioelektronischen Aufklärung. Bilder von gegnerischen Drohnen können mithilfe spezieller Ausrüstung abgefangen und analysiert werden, um die Route der Drohne und den Standort des Piloten zu ermitteln.
Es gibt eine Taktik, bei der der Drohnenpilot ständig an neue Orte verlegt wird, beispielsweise mit einem Auto. Um die Drohne zusammenzubauen und zu kalibrieren, sind im Durchschnitt zehn bis 15 Minuten erforderlich. In dieser Zeit muss der Drohnenpilot geortet und mit Artillerie angegriffen werden.
Die Ukrainer selbst sind der Ansicht, dass sie dabei sind, den Drohnenkrieg zu verlieren. Das ukrainische Nachrichtenportal Dserkalo tyschnja ("Wochenspiegel") schreibt:
"Russland handelt mit Verspätung, löst die Probleme aber systematisch, umfassend und zukunftsorientiert. Erstmals wurden im Donbass zivile Drohnen für Aufklärung durch Streitkräfte der Ukraine eingesetzt, doch inzwischen sind die 'Mavics' zu beiden Seiten der Front ein inoffizieller Standard. Die ersten Bombendrohnen und Kamikazedrohnen waren ukrainisch, doch Russland baute große Fabriken und holte den Rückstand schnell auf."
Im Beitrag wird betont, dass der "technologische Vorteil der Ukraine" verloren und der Masseneinsatz von Drohnen inzwischen zu einem Vorteil der russischen Truppen geworden sei. Knutow bestätigt:
"Russen kommen langsam, aber gewaltig. Bis Jahresende haben wir alle Chancen, den Drohnenkrieg zu gewinnen."
Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei der Zeitung Wsgljad am 19. August.
Mehr zum Thema – Exklusiv: So operieren Russlands Drohnenpiloten zum Schutz der Grenzregion Belgorod
Aufrufe seit 06/2006
- Beitragsaufrufe 11139762
Einfache Suchfunktion
für mac + windows hier clicken

persönlichkeitsentwicklung
die jahres-gruppe ist zu stande gekommen
wir haben noch nie so viel gelacht, wie am letzten treffen am 17.8.25. es ist gut, wenn die atmosphäre so locker ist, dass man auch über sich selber lachen kann und es tut gut, eine seelenfamilie von gleichgesinnten zu haben. der vorteil einer jahresgruppe ist, dass man sich mit der zeit besser kennen lernt und so das vertrauen wächst. dadurch wird dann mehr möglich. wenn du dabei sein möchtest, sende ein mail. es sind noch 2-3 plätze frei, nachher beginnt die warteliste...
tages-workshop: die heisse phase 2025-27 sonntag nachmittag 12.00-18.00h mit mitagessen.
menü vom 17.8.25: salat-buffet, maiskolben, tai-wokgemüse, lammgigot grossmutter-art, rotkohl m. preiselbeeren, amarant, kidney-bohnen m. peperoni+tomaten, dessert: papaya m. rahm+schafquark+vanille - alles demeter o. bio.
themen: wie gut kriege ich meinen alltag, mein leben auf die reihe; meine beziehungsfähigkeit; gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spenden-basis. wenn du interessiert bist, schreibe ein mail. übernachtung im WS-raum möglich - schlafsack + campingmatte mitnehmen. das vorgespräch ist wichtig - bitte nicht unangemeldet kommen. hier die termine für 2025 - 18.5. 15.6. 20.7. 17.8. 21.9. 19.10. 16.11. 21.12. zu den inhalten findest du mehr in diesem inserat... textauszüge: wie werde ich beziehungsfähiger? inspiration/intuition: die hilfe aus der geistigen welt -sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - elefant im schlafzimmer - depressionen...
meine touren
von sternenberg nach sitzberg

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal
an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
29.6.25: 20 Jahre Putin - Russland ein Erfolgsmodell 18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands
Swissbus Eurasia
ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN.
Die Finanzmafia
Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...
18.6.25 Wie die Finanz-Mafia 1645 an die Macht kam
21.5.25 Wie der Kapitalismus entstand von Michael Hudson
Leserbriefe, Feedbacks
wie gefällt dir mein NL, meine website? was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...
24.5.25 schetinin-schule...
Lieber Markus! ... Letzte Woche bin auf die Einladung gestoßen, die wir zusammen erstellt haben! Nach der Schweiz vermisse ich in Russland solche Treffen, Bekanntschaften und gemeinsame Aktivitäten sehr. Hier gibt es große Dimensionen, und für Reisen benötigt man viel Zeit. Im ersten Jahr bin ich viel gereist.. Herzliche Grüsse aus Russland Elena ganzer brief im inserat...

Initiative lokal + fair
Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness. --- update 28.5.25 --- update 1.7.25 --- update 28.8.25
Geschichtsfälschung
unsere geschichte ist ein riesen betrug. die russen decken auf. geniesse 5 std. doku - chnopfloch
Michael Hudson Ökonom
mein favorit - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren
Andreas Mylaeus: Finanz-Imperialismus vs. Realwirtschaft die beste wirtschaftliche zukunftsprognose 12.7.25
Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23.6.25
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen wie trumps politik den aufstieg der BRICS beschleunigt
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik
Neutralitäts-Initiative
volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität
Die besten Quellen im Informations-Krieg
wie ich versuche spiritualität und politk unter einen hut zu bringen. wenn du noch jemand kennst, der das macht, bin ich sehr interessiert.
Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich
Das Ende der Kriegstreiber
USA, Israel, GB, F, EU, NATO, IWF 2.4.25 Die besten Analysen zu Trump's Wirtschaftspolitik von: Rüdiger Rauls, Michael Hudson, Elon Musk, Werner Rügemer - 29.1.25 Ohne Dollar als Weltreserve-Währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit
Thomas J. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland wirklich will
Kompass-Initiative
hilf mit, dass wir nicht in die EU-diktatur hinein zu schliddern...
für eine direkt-demokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft
Waldschutz-Initiative
der klima-wahn zerstört die natur
Das Abholzen von Bäumen zum Schutz des Klimas ist Unsinn!
Gemeindeschutz-Initiative
co2-fanatiker sind undemokratisch
Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.
Kooperation statt Krieg
Kooperation DACH-Russland Meine Lösungsvorschläge für eine bessere Welt
12. teil: 26.3.25: Unsere Zukunft ist die spirituelle Entwicklung
11. teil: 12.3.25: Neue Prognosen Dr. Dietrich Klinghardt: Spike-Protein-Behandlung
10. teil: 24.11.24: 2024/26: birgit fischer, thomas ritter, egon fischer
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen
8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel
6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“
1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"
Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf
Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.

Lais + Schetinin Schule
die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt. - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.
Arsen im Trinkwasser
Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf - Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter
Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa
spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem
Netzwerk „NEUES DORF“

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!
26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos
liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Russland danach - Mein Leben als Manifestor
Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: WEG.global
Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus
28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

Video - das Geheimnis aller Krankheiten
Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

SoLaWi Liebensberg

Filasez
Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Kleinwohnformen
Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!
Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

rotauf

Waldorf-Schule Turmalina
Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad
es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Kalender - unsere Wurzeln
Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...
Karl Marx der preußische Regierungsagent
"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF
John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter.

Einkaufen ohne Impfung
Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...
senjora: lehrplan 21
Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard
ent-decke

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen.
mitarbeiterInnen
gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W
geht an 12'000 abos. ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...
in eigener sache: NL von markus rüegg
rüegg markus: für alle die bauen wollen
für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)