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Krieg Ukraine Israel Iran 25.6.-2.7.25: Schweizer Militärexperte Jacques Baud/ Marcel Bühler: Bilanz des 12-Tage-Krieges + Hintergründe/ Angriff auf Iran war Probelauf für Krieg gegen Russland/ Volker Fuchs: SV Geopolitik 93-99

 
 
 
 



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Schweizer Militärexperte Jacques Baud
Diese Optionen hat der Iran jetzt
25 Juni 2025 08:42 Uhr Der Schweizer Analyst Jacques Baud erklärt die iranischen Optionen nach den US-Angriffen und ihre jeweiligen Folgen für Teherans Beziehungen im Mittleren Osten. Am wichtigsten wären Strategien, womit den USA und Israel klar würde, dass sie nicht die Herrscher der Welt sind. Nach den US-Luftangriffen auf die iranischen Atomenergieanlagen interviewt Glenn Diesen den Schweizer Militärexperten Jacques Baud. In seiner Sendung fragt der norwegische Politologe den Experten am Sonntag, welche Handlungsoptionen Iran mit Rücksicht auf das internationale Beziehungsgeflecht nach dem Angriff der USA zur Verfügung stehen würden.
Marcel Bühler: Die Bilanz des 12-Tage-Krieges und seine weltpolitischen Hintergründe Während meiner sorglosen Abwesenheit auf einer Insel im östlichen Mittelmeer fand er nun tatsächlich statt: der lange erwartete Krieg zwischen Israel bzw. den USA und der islamischen Republik Iran. Dass dieser Krieg seit mehr als 20 Jahren geplant war, weiss jeder, der sich mit 9/11 etwas genauer beschäftigt hat. Das Ziel dieser "False flag"-Operation, bei der offiziell 19 islamistische Attentäter als Urheber der spektakulären Ereignisse beschuldigt wurden, war die Umgestaltung des nahen und mittleren Ostens von Nordafrika bis Zentralasien unter dem Vorwand des "War on terror". Neben dem Sturz der damaligen Taliban-Regierung in Afghanistan, welche den Bau einer Öl- und Gaspipeline aus Zentralasien durch Afghanistan an den indischen Ozean verweigert hatte, waren laut dem 4-Sterne-General und ehemaligen NATO-Oberkommandieren Wesley Clark die folgenden 7 islamischen Länder bzw. deren Regierungen das Ziel militärischer und/oder geheimdienstlicher Operationen: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran. Dabei sollte laut frühen Aussagen von Paul Wolfowitz im Jahre 1991 (er war zur Zeit der Ereignisse von 9/11 der Vize-Verteidigungsminister) die Tatsache ausgenutzt  werden, dass mit dem Ende der Sowjetunion bzw. des Warschauer Paktes die USA die absolut führende und alleinige globale militärische Grossmacht waren (siehe das Buch von Zbigniew Brzezinski "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft") und Länder wie Russland und China noch nicht stark genug, um diesem globalen Hegemonialstreben entgegenzuhalten. Siehe dazu die Aussagen von Wesley Clark vom 3.10.2007 in San Francisco (auf englisch): https://www.youtube.com/watch?v=TY2DKzastu8 Es besteht kein Zweifel, dass bei Planung und Ausführung von 9/11 neben den Neocons unter Vize-Präsident Dick Cheney auch die Israel-Lobby im Pentagon unter dem damaligen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, seinem Vize Paul Wolfowitz und dem Pentagonberater Richard Pearl (alle israelisch-amerikanische Doppelbürger) eine entscheidende Rolle spielten. Dabei sorgte der Angriff auf das Pentagon selber nicht nur für Ablenkung von der wahren Urheberschaft der Anschläge, sondern diente auch der völligen Zerstörung der digitalen Finanzbuchhaltung des Pentagons (damals unter der Leitung des israelisch-amerikanischen Doppelbürger Dov Zakheim) um das am Tage zuvor von Rumsfeld verkündete "Verschwinden" von 2,3 Billionen Dollar in den vergangenen Jahren zu vertuschen ("the Pentagon misplaced 2,3 trillion dollars"). Eine direkte Beteiligung der Israeli bei 9/11 ist bis heute umstritten, bekannt wurde nur, dass in dieser Zeit ein Ring von rund 200 israelischen Agenten in den USA aufflog die in den Wochen vor und nach 9/11 verhaftet und später nach Israel abgeschoben wurden (ebenso wie einige Saudis).
Von Jelena Karajewa:
Strategie des Westens aufgedeckt: Angriff auf Iran war Probelauf für Krieg gegen Russland 28 Juni 2025 07:30 Uhr Iran und Russland sind natürliche Verbündete: Beide sind alte Zivilisationen und zugleich Opfer westlicher Hasspropaganda, neokolonialer Arroganz und imperialer Aggression. Es geht – wie so oft – um Gas, Öl und andere Bodenschätze, wobei Russland aus Sicht des Westens das lukrativere Ziel ist.

Von Walentin Bogdanow:
Trotz Trumps "Waffenstillstand" – Iran bleibt im Visier der USA 24 Juni 2025 20:30 Uhr Trotz Trumps Behauptungen bezüglich eines "ewigen Waffenstillstands" wird Iran weiterhin im Fadenkreuz der Vereinigten Staaten bleiben. Die Morde an Wissenschaftlern und Militärs zeigen: Das Opfer des ersten "Regime Change" in der Geschichte wird von einer weiteren Farbrevolution bedroht

SV Geopolitik 99: Natogesponserte Terrorangriffe auf russische Nuklearstreitmacht = WK3-Gefahr / Zeit für Einsatz konventioneller RUS- Eskalationsdominanz mit Natobunkerbrecher Oreshnik   Volker Fuchs 01.07.2025
SV Geopoltik 98 : Militärexperte Mike Whitney - Beweis, dass Israel den Krieg verloren hat und über die verheerenden Schäden / Regierungspropaganda der Times of Israel vom gewonnen Krieg.    Volker Fuchs 30.06.2025

SV Geopolitik 97: Der Waffenstillstand hat Israel gerettet - Iran hätte den Sack zumachen können / müssen - Anlayse Macfarlane in 3 Kapiteln  Volker Fuchs 29.06.2025


SV Geopolitik 96: Anlayse HUA BIN über die Rolle Chinas im Iran-Israel-Krieg - Iran kann nicht damit rechnen, dass China ihn aus der Krise retten wird   Volker Fuchs 28.05.2025


SV Geopolitik 95: Militäranalyst Bosnic - Schlechte Nachrichten für die NATO: Russland verfügt nun über Vorrat an Oreschnik-Raketen / Echte Natobunker-Brecher kein lächerliches B2-Mimikry Volker Fuchs 27.06.2025

SV Geopolitik 94: Nahostkonflikt Prof. Pepa - Dieser Waffenstillstand ist kein Frieden – es ist eine strategische Kapitulation der USA + ISR - sind erschöpft und strategisch in die Enge getrieben Volker Fuchs 26.06.2025
SV Geopolitik 93: Nahostkonflikt - Waffenstillstand - Nachrüsten - Zombifizierung des Westens / US-Angriff minimal / ISR mit hohen Schäden kurz vor wirtschaftlichen Zusammenbruch Volker Fuchs 25.06.2025

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Inder protestieren gegen den US-Angriff auf den Iran, Kalkutta, 22. Juni 2025

Schweizer Militärexperte: Diese Optionen hat der Iran jetzt 25 Juni 2025 08:42 Uhr Der Schweizer Analyst Jacques Baud erklärt die iranischen Optionen nach den US-Angriffen und ihre jeweiligen Folgen für Teherans Beziehungen im Mittleren Osten. Am wichtigsten wären Strategien, womit den USA und Israel klar würde, dass sie nicht die Herrscher der Welt sind. Nach den US-Luftangriffen auf die iranischen Atomenergieanlagen interviewt Glenn Diesen den Schweizer Militärexperten Jacques Baud. In seiner Sendung fragt der norwegische Politologe den Experten am Sonntag, welche Handlungsoptionen Iran mit Rücksicht auf das internationale Beziehungsgeflecht nach dem Angriff der USA zur Verfügung stehen würden.

Russischer Diplomat äußert sich zu Militärhilfe für Iran

Unmittelbar nach dem US-Luftangriff auf Iran habe Trump gesagt: "Nun ist es Zeit für Frieden", erinnerte Baud zunächst an die Aussage des US-Präsidenten. Gleichzeitig habe Trump Iran damit gedroht, vonseiten der USA noch härter zu attackieren, sollte der Iran sich für den Angriff revanchieren.

In dieser Situation sei jegliche Reaktion Irans mit Risiken verbunden. Im Falle eines iranischen Gegenschlags drohe eine Eskalation des Krieges mit den USA. Aber zugleich könnte es für Iran noch gefährlicher sein, nicht zurückzuschlagen. Mit einer Nichtreaktion würde man den USA signalisieren, sie könnten machen, was sie wollten.

Welche Optionen hat Iran in dieser Situation?

Um das zu bewerten, müsse man die internationale Gesamtkonstellation betrachten, so Baud. Ein wichtiger Aspekt sei dabei, dass in Israel bereits nach wenigen Tagen die Luftraketen knapp würden. Die von Israel verwendeten Arrow-Missiles würden vom US-amerikanischen Konzern Boeing gebaut. Dieser wiederum benötige dafür seltene Erden aus China.

Aktuell habe China den Export dieses strategisch wichtigen Bodenschatzes an Aerospace und andere militärisch-industrielle Unternehmen verboten. Der Experte erläutert die Abhängigkeit der US-Rüstungsindustrie: "Das bedeutet, dass wir uns definitiv in einer Situation befinden, in der die USA nicht in der Lage sind, die notwendigen Waffen für Israel zu produzieren."

Berücksichtigung des Beziehungsgeflechts mit arabischen Nachbarstaaten

So kurz nach dem US-Angriff (das Interview fand am Sonntagabend statt) wisse man noch nicht, wie andere Mächte darauf reagieren würden. Allerdings seien die internationalen Reaktionen entscheidend für das weitere Vorgehen Irans. 

Meinung    Warum Iran die Bombe braucht

Außer Zweifel sei, so der Schweizer, dass es eine Reaktion aus Teheran geben werde. Doch Iran werde vermeiden, sich bei einer Revanche neue Feinde zu schaffen. Schließlich sei das Land erst kürzlich wieder in die Konferenz der islamischen Staaten aufgenommen worden. Seine diplomatischen Beziehungen zu den arabischen Nachbarländern seien insgesamt noch sehr fragil.  

Obendrein würden die Angriffe auf Iran zum Teil vom US-Stützpunkt in Katar und anderen US-Basen in der Region geführt. Sollte die iranische Regierung sich dafür entscheiden, auf diese US-Basen zurückzuschlagen, schaffe das Land sich unter seinen gerade erst neu gewonnenen Freunden direkt wieder Feinde. Unter diesen Umständen müsse Iran bei all seinen Reaktionen viele Aspekte berücksichtigen.

Zugleich werde die iranische Regierung auch die Reaktionen aus China und Russland in ihre Entscheidung einbeziehen. Baud betonte, er wolle damit nicht mutmaßen, dass China und Russland eine aktive militärische Rolle in der iranischen Antwort spielen würden. Aber Iran werde die Haltung der beiden Großmächte ins Kalkül ziehen.

Handlungsoptionen in Bezug auf eine verletzliche US-Wirtschaft

Baud zufolge sei grundsätzlich der beste Weg zur Lösung des Problems, die USA wirtschaftlich in den Kollaps zu treiben. Dafür müssten ganz einfach nur alle von China gehaltenen US-Schulden entsorgt werden: "Wenn man all diese Schulden entsorgt, wird man sehen, wie die USA innerhalb von Tagen wirtschaftlich kollabieren."

Analyse    China Daily: Israels kalkuliertes Spiel mit der Instabilität

Weil die Folgen so eines Zusammenbruchs der US-Wirtschaft aber auch auf China zurückfallen würden, erwarte er von der chinesischen Regierung aktuell keinen solchen Schritt. Mit diesem Beispiel wolle er nur deutlich machen, dass die USA keineswegs unverletzlich seien, sondern sogar große Schwächen hätten. Die US-Wirtschaft sei komplett von China abhängig und auch von Ländern des Mittleren Ostens. Infolgedessen könne man dazu viele Karten ins Spiel bringen.

Bringen die Anschläge die US-Herrschaft über arabische Staaten in Wanken?

Die Reaktionen der einzelnen arabischen Staaten spielten nicht nur bei der iranischen Entscheidung eine bedeutende Rolle. Die arabischen Staaten würden sehr wohl realisieren, dass sie im Falle von Nichtreaktionen ihre eigenen Schwächen offenbaren würden. Bislang hatten die USA mittels Militärgewalt die Hegemonie über die Araber im Mittleren Osten inne. Baud erläuterte die US-Hegemonie in der Region: "Es handelt sich um eine mafiaartige Hegemonie – wenn Du nicht machst, was ich will, dann schlage ich zu."

Die USA würden internationale Beziehungen vollkommen fehl-interpretieren. Bei ihnen gebe es keine Verhandlungen auf Augenhöhe. Verhandlungen betrachte man in den USA lediglich als Möglichkeit, anderen den eigenen Willen aufzuoktroyieren und Gehorsam abzufordern.

Wie belehrt man die USA, dass sie nicht die Herrscher der Welt sind?

Es sei dringend notwendig, den USA endlich klarzumachen, dass internationale Beziehungen so nicht funktionieren. Wenn es rein nach ihm ginge und er zu entscheiden hätte, dann würde Jacques Baud radikal vorgehen: "Ich würde den USA mal einen tödlichen Schlag versetzen. Damit die USA mal verstehen, internationale Beziehungen sind kein Witz. Es gelten da nicht die Gesetze von Mr. Trump!"

"Für Israel die Büchse der Pandora geöffnet": UN-Länder verurteilen US-Angriff auf den Iran

Die Zerstörung des Pentagon wäre eine angemessene Antwort, um den USA klarzumachen "Hört damit auf". Mit Israel würde er genauso verfahren. Es ginge dabei nicht darum, die Bevölkerung zu treffen, sondern jeweils die wichtigsten Entscheidungseinrichtungen dieser Länder.

Ihm sei andererseits klar, dass weder Iran noch andere Länder so einen undiplomatischen Schritt unternehmen würden, denn schließlich seien die Folgen unabsehbar. Mit seinen radikalen Vorschlägen wolle er im Grunde nur verdeutlichen, dass man Strategien bräuchte, um Israel und die USA auf ihren angemessenen Platz zu verweisen: "Sie müssen verstehen, dass sie nicht die Herrscher der Welt sind."

Mehr zum Thema - Marandi und Escobar: USA haben sich mit ihrem Angriff größeren Schaden zugefügt als Iran


 

Die Bilanz des 12-Tage-Krieges und seine weltpolitischen Hintergründe

Liebe Zeitgenossen, liebe Freunde

Während meiner sorglosen Abwesenheit auf einer Insel im östlichen Mittelmeer fand er nun tatsächlich statt: der lange erwartete Krieg zwischen Israel bzw. den USA und der islamischen Republik Iran. Dass dieser Krieg seit mehr als 20 Jahren geplant war, weiss jeder, der sich mit 9/11 etwas genauer beschäftigt hat. Das Ziel dieser "False flag"-Operation, bei der offiziell 19 islamistische Attentäter als Urheber der spektakulären Ereignisse beschuldigt wurden, war die Umgestaltung des nahen und mittleren Ostens von Nordafrika bis Zentralasien unter dem Vorwand des "War on terror". Neben dem Sturz der damaligen Taliban-Regierung in Afghanistan, welche den Bau einer Öl- und Gaspipeline aus Zentralasien durch Afghanistan an den indischen Ozean verweigert hatte, waren laut dem 4-Sterne-General und ehemaligen NATO-Oberkommandieren Wesley Clark die folgenden 7 islamischen Länder bzw. deren Regierungen das Ziel militärischer und/oder geheimdienstlicher Operationen: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran. Dabei sollte laut frühen Aussagen von Paul Wolfowitz im Jahre 1991 (er war zur Zeit der Ereignisse von 9/11 der Vize-Verteidigungsminister) die Tatsache ausgenutzt  werden, dass mit dem Ende der Sowjetunion bzw. des Warschauer Paktes die USA die absolut führende und alleinige globale militärische Grossmacht waren (siehe das Buch von Zbigniew Brzezinski "Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft") und Länder wie Russland und China noch nicht stark genug, um diesem globalen Hegemonialstreben entgegenzuhalten. Siehe dazu die Aussagen von Wesley Clark vom 3.10.2007 in San Francisco (auf englisch):

https://www.youtube.com/watch?v=TY2DKzastu8

Es besteht kein Zweifel, dass bei Planung und Ausführung von 9/11 neben den Neocons unter Vize-Präsident Dick Cheney auch die Israel-Lobby im Pentagon unter dem damaligen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, seinem Vize Paul Wolfowitz und dem Pentagonberater Richard Pearl (alle israelisch-amerikanische Doppelbürger) eine entscheidende Rolle spielten. Dabei sorgte der Angriff auf das Pentagon selber nicht nur für Ablenkung von der wahren Urheberschaft der Anschläge, sondern diente auch der völligen Zerstörung der digitalen Finanzbuchhaltung des Pentagons (damals unter der Leitung des israelisch-amerikanischen Doppelbürger Dov Zakheim) um das am Tage zuvor von Rumsfeld verkündete "Verschwinden" von 2,3 Billionen Dollar in den vergangenen Jahren zu vertuschen ("the Pentagon misplaced 2,3 trillion dollars"). Eine direkte Beteiligung der Israeli bei 9/11 ist bis heute umstritten, bekannt wurde nur, dass in dieser Zeit ein Ring von rund 200 israelischen Agenten in den USA aufflog die in den Wochen vor und nach 9/11 verhaftet und später nach Israel abgeschoben wurden (ebenso wie einige Saudis). 

Mit dem endgültigen Sturz bzw. der Vertreibung von Präsident Baschar al-Assad in Syrien Ende letzten Jahres durch islamistische Kräfte, welche jahrelang von den USA, GB, Israel, den (arabischen) Golfstaaten und der Türkei finanziert und ausgerüstet worden waren, blieb die (persische) islamische Republik Iran der einzige ernstzunehmende "Frontstaat" gegenüber Israel durch seine politische und militärische  Unterstützung von Widerstandsgruppierungen wie der Hamas im Gaza, der schiitischen Hisbollah im Südlibanon und den Huthi-Milizen im Jemen ("Axis of resistance") die alle das israelische Hegemonialstreben in der Region bzw. das Besatzungsregime gegenüber den Palästinensern vehement bekämpfen. Nachdem die Israelis seit dem 7.10.2023 (von manchen Kommentatoren als das israelische "Pearl Harbor" bezeichnet) den Gaza weitgehend zerstört und durch militärische und geheimdienstliche Aktionen ("Pager-Attacken") bzw. der Ermordung von Anführern wie Ismail Hanija und Hassan Nasrallah nicht nur die Hamas, sondern auch die Hisbollah empfindlich geschwächt haben, war klar, dass die Regierung von Benjamin Netanjahu nun auch einen entscheidenden Schlag gegen den missliebigen "Terrorsponsor" und langjährigen Intimfeind Iran bzw. dessen Mullahregime wagen würde.

Dabei handelte es sich bei den israelischen Bombardierungen ab dem 13. Juni nicht nur um einen Schlag gegen das umstrittene iranische Atomprogramm, sondern um einen versuchten Enthauptungsschlag gegen die politische und militärische Führung des Landes. Diese Strategie ist ganz offensichtlich gescheitert. Zwar wurden mind. 5 hohe iranische Generäle getötet und das HQ der islamischen Revolutionswächter in Teheran sowie mit Drohnen diverse Luftverteidigungssysteme und Radaranlagen zerstört, doch ist die iranische Führung insgesamt intakt und insbesondere Revolutionsführer Ali Chamenei unverletzt. Mit den massiven Vergeltungsschlägen mit hunderten von ballistischen Raketen, Cruise missiles und Drohnen in über 20 Angriffswellen über die 12 Tage der Kampfhandlungen hinweg, hat der Iran zudem seine Handlungsfähigkeit bewiesen und den Israelis einmal mehr demonstriert, dass die vielgepriesene israelische Luftverteidigung nicht unüberwindbar ist, denn eine unbekannte Zahl von Raketen konnte nicht abgefangen werden und richtete besonders in den Städten Tel Aviv und Haifa z.T. verheerende Schäden an Gebäuden und Infrastruktur an. So sollen rund 25'000 Gebäude zerstört oder beschädigt und auch das HQ des Mossad in Tel Aviv sowie Hafenanlagen in Haifa zerstört worden sein. Vermutlich wurden auch wieder Flugplätze im Negev angegriffen, so dass ein Teil der israelischen Luftwaffe nach Zypern verlegt wurde. Insbesondere die modernen Hyperschallraketen vom Typ Fatah I bzw. II, die eine Geschwindigkeit bis zu 13 Mach erreichen sollen und über eine Reichweite von 1'400 bzw. 1'500 Kilometer verfügen, konnten nicht abgefangen werden, während die älteren Raketen vor allem dazu benutzt wurden, um die israelische Luftverteidigung zu ermüden. Die Iraner behaupten gar, wenigstens 3 israelische F35-Kampfjets abgeschossen zu haben, wofür jedoch bisher keine Beweise vorgelegt wurden. Über die menschlichen Verluste auf beiden Seiten wurde nichts bekannt, es könnte sich jedoch um Hunderte von Toten handeln. Hier einige Eindrücke aus Tel Aviv (mit englischem Kommentar):

https://www.youtube.com/watch?v=d9riOdMcSXM

Natürlich wussten alle, dass die Israelis alleine nicht in der Lage sind, ein so grosses Land wie den Iran zu besiegen oder zu zerstören (allenfalls mit seinen Atombomben). Netanjahu und seine Generäle spekulierten offenbar ein weiteres Mal auf den politischen Einfluss der Israel-Lobby in den USA bzw. die persönlichen und familiären Verstrickungen von Präsident Donald Trump mit Benjamin Netanjahu (sein Schwiegersohn Jared Kushner gilt als Intimfreund der Familie Netanjahu). Dieses politische Problem hat Präsident Trump auf geniale Weise gelöst: er liess vergangenes Wochenende durch B2-Bomber und Tomahawk-Raketen die 3 bekannten nuklearen Forschungs- bzw. Anreicherungsorte bzw. die Zugänge zu den entsprechenden unterirdischen Anlagen in Fordo, Natans und in der Nähe von Isfahan bombardieren und konnte so einen entscheidenden Schlag gegen das (bisher zivile) Atomprogramm des Iran verkünden und seine Kritiker damit zum Schweigen bringen. Er unterliess es jedoch, sich weiter in einen Krieg gegen den Iran hineinziehen zu lassen und die Fehler des verheerenden Irakkrieges von 2003 (nach seinen eigenen Aussagen) zu wiederholen. Kurz vor seiner Abreise zum NATO-Treffen in Den Haag äusserte er auch deutlich seinen Unmut über weitere Angriffe der israelischen Luftwaffe gegen den Iran ("bring the pilots back") und setzte nach 12 Tagen Krieg einen Waffenstillstand durch.

Die Angriffe auf die 3 Atomeinrichtungen waren auch eher symbolischer Art, denn die Israelis hatten die vermutlich bereits weitgehend leeren Lagerhallen und Einrichtungen bereits zweimal bombardiert. Ziemlich sicher wurden auch die rund 400 Kilogramm auf 60% angereichertes Uran 235 bereits vorher beiseite geschafft und lagern nun an einem unbekannten Ort. Mit der ebenfalls symbolischen Vergeltung des Iran gegen einen amerikanischen Stützpunkt in Katar mit exakt der gleichen Zahl von 14 Raketen, wobei die Iraner analog der damaligen Vergeltung wegen der brutalen amerikanischen Ermordung von General Kasem Soleimani 2020 gegen einen Stützpunkt im Irak die Amerikaner vorab über die Angriffe bzw. deren genauen Zeitplan informierten, haben auch die Iraner deutlich signalisiert, dass sie kein Interesse an einem grossen Krieg mit den USA haben.

Als Fazit kann daher festgehalten werden, dass der 12-Tage-Krieg ein militärisches Patt zwischen Israel und dem Iran offenbart hat: keine Seite kann Angriffe auf sein Territorium durch die Luftverteidigung komplett verhindern, allenfalls abschwächen. Nichtsdestotrotz haben sich beide Regierungen zum Sieger des Schlagabtausches erklärt: man habe dem Feind schwere Schäden zugefügt und seine Moral empfindlich geschwächt. Die Regierung von Netanjahu glaubt gar, dass der "aufstrebende Löwe" Israel endgültig die Vormachtstellung über den nahen und mittleren Osten errungen habe und dass das kleine Land nun zu den "Grossmächten" auf der Welt gehöre. Politisch aber hat das zionistische Regime in Tel Aviv eine Niederlage einstecken müssen: es ist Netanjahu nicht gelungen, die USA in einen langwierigen Krieg gegen den Iran hineinzuziehen den Israel logistisch alleine nicht führen kann. Auch der erhoffte Enthauptungsschlag gegen die Führung des Iran funktionierte nicht und es gab auch keinen Putsch der Armeeführung gegen "Diktator" Ali Chamenei und schon gar nicht einen "Volksaufstand" frustrierter Jugendlicher oder Basaris in den Städten die eine politische und wirtschaftliche Öffnung des Landes anstreben. Im Gegenteil: laut einem Artikel in der NZZ vom 25. Juni hat sich der Druck auf die Opposition seit den israelischen Angriffen verstärkt. Über 530 Menschen wurden offenbar festgenommen, die meisten unter dem Vorwurf, Spionage für den Mossad betrieben bzw. Ziele verraten oder Israel medial und propagandistisch unterstützt zu haben. Zwei bereits vorher verurteilte Männer wurden Anfang dieser Woche öffentlich gehängt bzw. die Hinrichtung in den Medien gezeigt. Die Mehrheit der Bevölkerung ist wütend auf Israel und lehnt besonders dessen feigen Angriff auf das berüchtigte Evin-Gefängnis ab, in dem auch viele Oppositionelle einsitzen, bei dem mehrere Menschen starben. Israel, selber schon längst zum Apartheid-Staat verkommen inkl. offenbar überwindbarer Mauer- und Selbstschussanlagen, ist kein Vorbild für eine iranische Demokratie.

Atomexperten sind auch der Meinung, dass der Iran sein Atomprogramm, wie bereits nach dem Waffenstillstand verkündet, schnell wieder aktivieren kann. Nachdem die Israelis 2021 eine Fabrik für die Produktion von modernen Uranhexafluorid-Zentrifugen zur physikalischen Urananreicherung sabotierten, haben die Iraner diese Produktion ebenfalls an geheime Orte verlegt und hunderte von solchen Gas-Zentrifugen hergestellt. Laut Ali Vaez, Iranexperte von der "International crisis group" in einem Artikel der NZZ vom 25. Juni, ist der Iran damit auch innert wenigen Wochen in der Lage, das bereits auf 60% angereicherte Uran 235 auf 90% zu erhöhen wie es zum Bau einer Atombombe erforderlich wäre. Zur Fertigstellung einer einsatzbereiten Atombombe würden dann insgesamt noch 3 bis 18 Monate benötigt. Der israelische Angriffskrieg im Sinne eines weiteren Präventivkrieges zur Zerstörung einer möglichen Bedrohung durch das Atomprogramm des Iran könnte also zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung werden, indem er dem Regime in Teheran die politische Schlussfolgerung nahelegt, nun möglichst schnell eine nukleare Abschreckungswaffe analog der (nicht offiziellen) Atomwaffen Israels zu bauen (siehe Bild im Anhang).

Es ist aber auch möglich, dass sowohl der Iran wie auch die USA wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren und einen neuen "Atomdeal" aushandeln den auch die Israelis akzeptieren.

Herzliche Grüsse aus dem sommerlichen Zürich

M. Bühler

"Die Ausrufung des Notstands IST der Notstand. Er eröffnet die Möglichkeit eines Endes der Rechtsstaatlichkeit"Prof. em. Richard K. Sherwin NY Law School
Marcel Bühler, freier Mitarbeiter, RechercheurWitikonerstr. 204, CH 8053 ZürichTelefon +41 43 300 34 08E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


 

Von Jelena Karajewa: Strategie des Westens aufgedeckt: Angriff auf Iran war Probelauf für Krieg gegen Russland 28 Juni 2025 07:30 Uhr Iran und Russland sind natürliche Verbündete: Beide sind alte Zivilisationen und zugleich Opfer westlicher Hasspropaganda, neokolonialer Arroganz und imperialer Aggression. Es geht – wie so oft – um Gas, Öl und andere Bodenschätze, wobei Russland aus Sicht des Westens das lukrativere Ziel ist.

Je tiefer und rasanter der Krisenverlauf, desto deutlicher und schärfer treten die realen, nicht erfundenen oder konstruierten Mechanismen von Einfluss und Macht zutage. Diese Regel gilt sowohl für menschliche, private als auch für internationale, globale Beziehungen. Die permanenten Eskalationsrunden im Nahen Osten sind das anschaulichste Beispiel dafür.

Wie sehr sich das alte Europa auch auf die Schulter klopfen mag, seine Fähigkeit, den iranisch-israelischen Konflikt zu moderieren, hat sich nicht nur als minimal, sondern als unter null tendierend erwiesen – gegen minus unendlich.

Egal, wie laut und schrill das unser Land verteufelnde Geschrei auch sein mag, egal, wie viele Versuche, uns "international zu isolieren", unternommen wurden, die Schreihälse und Isolationisten haben es nur geschafft, ihre Stimmbänder zu zerreißen. Erreicht haben sie nichts.

Eine Wolke trägt Regen: Der Kapitalismus wird sich Russland schnappen oder untergehen

Ähnlich verhält es sich mit der Iran-Politik des Westens: So sehr er sich darum bemüht hat, Iran durch Sanktionen zurechtzustutzen, zu schwächen und einzudämmen, so sehr ist er auch gescheitert.

Der Westen ist der Konfrontation mit Ländern, die die Weltmehrheit repräsentieren, einen Schritt näher gekommen und hat sein Terrain verloren. Er hielt sich für allmächtig, aber es hat sich gezeigt, dass seine "Allmacht" natürliche Grenzen hat: Geographie und Geologie.

Das vereinigte Europa fühlte sich frei, böse Dinge über uns zu sagen und uns Beschränkungen aufzuerlegen, aber die Wahrheit über seine Eingeweide kam ans Licht. Die Wahrheit ist einfach: Es gibt keine Kohlenwasserstoffreserven auf dem europäischen Kontinent. Deshalb kann er so viele Gipfeltreffen veranstalten, wie er möchte (allein in dieser Woche finden zwei Gipfeltreffen auf dem Gebiet der Europäischen Union statt: das NATO-Gipfeltreffen und das anschließende EU-Gipfeltreffen) – verbergen lässt sich die Angst – oder besser gesagt: der Alptraum – der Brüsseler Bürokraten dadurch nicht.

Brüssel fürchtet vor allem, von den Energielieferungen aus der Region des Nahen Ostens abgeschnitten zu werden. Eine Region, die man eher verachtet, als dass man sie als ebenbürtig ansieht. Wir wissen genau, wovon wir sprechen, denn diese EU-Fanatiker sprechen seit etwa drei Jahren in demselben Ton mit uns. Weil wir die Interessen und die Sicherheit unseres Landes gegen die Bedrohung verteidigt haben, die hätte entstehen können, wenn wir die militärische Sonderoperation nicht begonnen hätten. Es ist nicht unsere Schuld und nicht unser Problem, dass die Euroatlantiker heute nur die Sprache der Gewalt verstehen. 

Iran befindet sich in etwa in der gleichen Situation, wenn auch mit Nuancen. Er wird (wie wir übrigens auch) nicht erst seit Jahren, sondern seit Jahrzehnten als destabilisierender Faktor betrachtet. Wie wir, ist Iran eine Staatszivilisation. Das persische Reich ist die Wiege der Antike, aus der das gleiche Europa hervorgegangen ist. Die heutigen Paneuropäer wollen diese Tatsache nicht anerkennen, weil die neokoloniale Mentalität sie daran hindert.

Vier Jahre bis zum europäischen Bürgerkrieg: Russland muss seine Freunde unterstützen

In unserem Fall sind Europäer nicht in der Lage zuzugeben, dass wir die europäische Zivilisation viele Male um den Preis von Blut und kolossalen Opfern gerettet haben. Auch daran hindert sie die neokoloniale Mentalität.

Wie Iran werden auch Russland "diktatorische" Tendenzen und "Mangel an Demokratie" vorgeworfen. Wie Iran wollte man das Land der rechtmäßig gewählten Macht berauben und erklärte offen, dass das Sanktionsregime unter anderem als Instrument zur Zerstörung der derzeitigen Gesellschaftsstruktur erforderlich sei.

Wie Iran ist auch unser Land reich an Bodenschätzen, vor allem an Öl und Gas. Keine Greta Thunberg kann die einfache Tatsache ungeschehen machen, dass die Prosperität der Industrie und der Wohlstand der Bevölkerung eine direkte Folge des praktisch unbegrenzten und ständigen Zugangs zu billigen Kohlenwasserstoff-Rohstoffen ist.

Europa, das sich auf das politische Ukrainertum verlassen hat und deshalb nach eigenem Gutdünken um den Zugang zu unseren Ressourcen gebracht wurde, versucht nun, mit Iran in etwa das gleiche Kunststück zu vollführen. Maximale Eindämmung, Anschuldigung aller Todsünden, Destabilisierung von außen unter dem plausiblen Vorwand des "Fortschritts".

Uns wurde "Imperialismus" vorgeworfen, Iran wurde vorgeworfen, "ein Atomprogramm zu entwickeln und eine existenzielle Bedrohung für die Stabilität in der Region darzustellen". Das Ziel ist natürlich dasselbe.

Ist der Dritte Weltkrieg unvermeidlich? Europa ist bereits auf ihn eingestellt

Das Ziel ist, sich die Versorgung mit Kohlenwasserstoffen zu sichern ‒ wenn nicht ganz umsonst, so wenigstens zu Spottpreisen. Mit Russland ist dies definitiv nicht gelungen. Mit Iran wird es wahrscheinlich auch scheitern.

Die Euroatlantiker müssen, nachdem ihr Versuch, mit der Geopolitik auf Kosten des Blutes anderer Menschen Schabernack zu treiben, misslungen ist, zu Hausverwaltern umschulen.

Alle anderen müssen begreifen, dass die heutige Weltordnung bereits dabei ist, sich zu verändern. Es kommt einen teurer, sich an alte Illusionen und Vorurteile zu klammern, wie es die Euroatlantiker tun: Man kann das billige Öl und Gas, den Spatz in der Hand, verlieren und den Sturm bei sich selbst ernten, wo man den Wind bei anderen säen wollte. Die Neokolonialisten ziehen es jedoch vor, aus fremden Fehlern nicht zu lernen. Nun, wir sind bereit, ihnen allen einen Meisterkurs darin zu geben, wie sie ihre geopolitischen Fehler ausbügeln können.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 26. Juni 2025 auf ria.ru erschienen.

Mehr zum ThemaTrotz Trumps "Waffenstillstand" – Iran bleibt im Visier der USA


 

Von Walentin Bogdanow
Trotz Trumps "Waffenstillstand" – Iran bleibt im Visier der USA 24 Juni 2025 20:30 Uhr Trotz Trumps Behauptungen bezüglich eines "ewigen Waffenstillstands" wird Iran weiterhin im Fadenkreuz der Vereinigten Staaten bleiben. Die Morde an Wissenschaftlern und Militärs zeigen: Das Opfer des ersten "Regime Change" in der Geschichte wird von einer weiteren Farbrevolution bedroht.

Nach dem unerfüllten Versprechen, den Konflikt in der Ukraine binnen eines Tages zu beenden, ist der sprichwörtliche "Frieden binnen 24 Stunden" für Donald Trump zu einer Wahnvorstellung geworden. Allerdings ist inzwischen statt Europa der Nahe Osten an der Reihe. Nach dem durchaus merkwürdigen iranischen Angriff auf den US-Luftstützpunkt Al Udeid in Katar (alle Raketen wurden abgefangen, der Angriff war im Voraus bekannt gegeben worden, niemand kam zu Schaden, doch der Iran konnte sein Gesicht wahren), erklärte sich Trump feierlich zum Friedensstifter.

Offizielle Sieger scheint es in diesem zwölftägigen Krieg nicht zu geben. Oder aber es wurden alle zu Siegern. Trump stellt alles so dar, als hätten sich Israel und Iran "fast gleichzeitig" an ihn mit Bitten um Frieden gewandt. Dabei meldete Irans Außenministerium gleich nach den Behauptungen des US-Präsidenten, ein Waffenstillstandsabkommen mit Israel gebe es nicht. Auch von der anderen Seite gab es keine Bestätigungen. Und mehr noch: Nach Trumps Tweets setzten beide Seiten die gegenseitigen Angriffe fort.

Ein Abkommen anzukündigen, wo ein solches eigentlich noch gar nicht erreicht ist, passt ganz zu Donald Trump. So war es im Falle des Seltenerdabkommens mit der Ukraine, im Falle der Vereinbarungen am Höhepunkt des Handelskriegs, und noch früher – im Falle der Mauer an der mexikanischen Grenze, die angeblich von den Mexikanern selbst hätte bezahlt werden sollen. In der Hauptsache geht es nicht um die Effektivität des erreichten Abkommens, sondern um den erreichten Effekt.

US-Demonstrationen für und gegen Bombardierung von Iran

Als er sich von den Neocons leiten ließ, fand sich Trump zwischen Hammer und Amboss wieder. Einen neuen Krieg im Nahen Osten will die Mehrheit der Wähler nicht. Weder Demokraten noch Republikaner wollen ihn. Nur noch 38 Prozent der US-Amerikaner unterstützten die Angriffe auf Iran. Sorgen um eine weitere Eskalation mit Teheran machen sich 84 Prozent. Auch die persönlichen Zustimmungswerte des US-Präsidenten sanken weiter und erreichten inzwischen 41 Prozent.

Linke Politiker erklärten den Herrn des Weißen Hauses bereits zu einem Kriegsverbrecher. Eine Meuterei brach zudem unter den MAGA-Anhängern aus. Entrüstet unterzog Trump das Kongressmitglied Thomas Massie einer öffentlichen Zurechtweisung, als jener versprach, eine Resolution gegen den Krieg zur Abstimmung vorzulegen. Massie wurde aus der Schar von Trumps "Anhängern" verbannt.

Nach Trumps "Friedensmanövern" versprach Massie zuletzt, auf eigene Gesetzesinitiativen zu verzichten. Auch die Chefin des Nationalen Geheimdienstes, Tulsi Gabbard, bejubelt den Herrn des Weißen Hauses und bezeichnet seine Anstrengungen als "Herkulesaufgabe" – eine weitere ehemalige Rebellin, die bis zuletzt nicht die Auffassung vertreten hatte, dass Iran nur einen Schritt vom Bau von Atomwaffen entfernt sei. Der einfache Wähler wiederum wird sich mit Sicherheit über die Spritpreise freuen: Die Straße von Hormus wurde nicht gesperrt, und die Preise brachen sogleich um 7,2 Prozent auf 68,5 US-Dollar pro Barrel ein.

Mission erfüllt – sagt nur Trump: Zu früh gejubelt bei der Iran-Operation

Sicher wird es auch Unzufriedene geben. Kritiker werden nach wie vor bleiben. Die Demokraten im Aufklärungsausschuss meinen, dass das Weiße Haus und das Pentagon bluffen und dass es nicht gelungen sei, dem iranischen Nuklearprogramm nennenswerten Schaden zuzufügen. Die "Falken" werden sicher klagen, dass Trump die Sache nicht zu Ende geführt habe. Und hier liegt das pikanteste Momentum der ganzen Geschichte.

Trotz der jüngsten Behauptungen des Vizepräsidenten J. D. Vance, wonach die USA einen direkten Dialog mit Iran beginnen wollen, oder von Trump selbst, wonach der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran ewig währen werde, hat niemand im Weißen Haus die äußerst gefährlichen Worte über einen Regime Change in Teheran zurückgenommen.

Und das bedeutet, dass dennoch ein Krieg bevorsteht, nur wird seine wichtigste Frontlinie hinter der Front verlaufen. Nachdem sie in Iran im Jahr 1953 die erste "Revolution seitens der CIA" in der Weltgeschichte erprobt und den demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Mossadegh gestürzt haben, setzen die USA nun eine neue Technik ein: Die Regierung in Teheran wird nicht sofort gestürzt – der Prozess wird vielmehr in die Länge gezogen, und die Ideologie der Regierung sukzessive ausgehebelt. Dies geschieht vor allem über israelische Geheimdienste, die bedeutende Wissenschaftler und die Führung der islamischen Revolutionsgarde beseitigen. Eine "Farbrevolution" in blutrot, die, wie eine jede Revolution, einen Anfang, aber kein Ende hat.

Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst speziell für "RT" am 24. Juni.

Walentin Bogdanow, Jahrgang 1979 ist ein russischer Journalist. Er leitet das Büro der Medienholding WGTRK in New York.

Mehr zum Thema - Warum Iran die Bombe braucht


 

 



SV Geopolitik 99: Natogesponserte Terrorangriffe auf russische Nuklearstreitmacht = WK3-Gefahr / Zeit für Einsatz konventioneller RUS- Eskalationsdominanz mit Natobunkerbrecher Oreshnik   Volker Fuchs 01.07.2025


Innerhalb weniger Tage versuchte der Westen, einen wichtigen Teil der russischen nuklearen Abschreckungsfähigkeit zu zerstören und Präsident Putin zu töten. Man kann sich leicht vorstellen, wie Amerika reagiert hätte, wenn die Chinesen oder die Russen ähnliche Maßnahmen ergriffen hätten, sei es direkt oder durch ihre Stellvertreter.

  • Die Vorstellung, dass Amerika und einige seiner NATO-Verbündeten direkt oder indirekt an dem Versuch beteiligt waren, einen Teil der russischen nuklearen Triade auszuschalten und den russischen Präsidenten zu töten, ist eine so erstaunliche, nicht fassbare Vorstellung, dass man sich an keinen Hollywood-Film oder populären Spionagethriller mit einer solchen Handlung erinnern kann.
  • Das zeigt einmal mehr, dass die Realität gesteuert von den untergangsbereiten Westeliten - ausgestattet mit dem IQ eines zerstückelten Wurmes sogar die Fiktion noch toppen kann - fragt sich nur - wie lange das noch gut geht - ein direkter Angriff auf das strategische Arsenal einer nuklearen Supermacht - die sowohl auf nuklearer als auch auf konventioneller Ebene eine vollständige „Eskalationsdominanz“ erreicht hat  
  • Trotz der schweren Spannungen während des langen Kalten Krieges gegen den sowjetischen Kommunismus ist kein fiktives Werk bekannt, in dem die Regierung der vielfach dämonisierten UdSSR jemals als jemand dargestellt wurde, der einen solchen Angriff auf Amerikas eigene nukleare Triade oder die oberste politische Führung startete.
  • Wir treiben offensichtlich in unbekannten Gewässern, dümpeln in einem Meer schwimmender thermonuklearer Minen umher, von denen jede leicht explodieren und zur Zerstörung eines Großteils der menschlichen Zivilisation führen könnte.

Nachfolgend eine Lageanalyse von Ron Unz - er ist ausgebildeter theoretischer Physiker und Gründer und Vorsitzender von UNZ.org , einer Website zur Inhaltsarchivierung, die kostenlosen Zugriff auf viele Hunderttausende von Artikeln aus namhaften Zeitschriften der letzten 150 Jahre bietet.

Von 2006 bis 2013 war er außerdem Herausgeber von The American Conservative , einem kleinen Meinungsmagazin, und zuvor Vorsitzender von Wall Street Analytics, Inc., einem Softwareunternehmen für Finanzdienstleistungen, das er 1987 in New York City gründete. Er verfügt über Bachelor- und Masterabschlüsse der Harvard University, der Cambridge University und der Stanford University und gewann in der Vergangenheit den ersten Platz beim Intel/Westinghouse Science Talent Search.


Ron Unz: Eine energische russische Antwort auf die Rücksichtslosigkeit der NATO - Wie ein geschickter strategischer Schlag das westliche Bündnis zerbrechen könnte
https://www.unz.com/runz/a-forceful-russian-response-to-nato-recklessness/

RON UNZ • 30. JUNI 2025 • Vor einigen Wochen startete Israel seinen plötzlichen Überraschungsangriff auf den Iran und enthauptete innerhalb weniger Stunden erfolgreich einen Großteil der militärischen Führung des Landes.

  • Der daraus resultierende Krieg zwischen Israel und dem Iran zog bald auch Amerika in den Konflikt hinein.
  • Präsident Donald Trump befahl einen massiven Bombenangriff auf die iranischen Atomanreicherungsanlagen, woraufhin die Iraner mit Raketenangriffen auf einen amerikanischen Stützpunkt in der Region reagierten.
  • Obwohl viele von Trumps Topberatern auf einen umfassenden „Regimewechselkrieg“ zum Sturz der iranischen Regierung drängten, beendeten diese gegenseitigen Angriffe den Schlagabtausch vorübergehend, während Israel und der Iran sich zudem auf einen Waffenstillstand einigten.
  • Bevor die Kämpfe vorübergehend abebbten, beherrschten diese dramatischen Ereignisse natürlich die meisten Schlagzeilen.
  • Sie lenkten damit von einer unabhängigen, aber äußerst gefährlichen Entwicklung gleich zu Beginn dieses Monats ab – einem Ereignis mit potenziell größerer geopolitischer Bedeutung.

Am 1. Juni war die Welt erstaunt, als sie erfuhr, dass Russlands strategische Bomberflotte, eines der drei Standbeine seiner lebenswichtigen nuklearen Abschreckungstriade, plötzlich von einer riesigen Welle hochmoderner Sprengdrohnen angegriffen worden war , die fünf große Luftwaffenstützpunkte tief im Landesinneren dieses riesigen Landes ins Visier genommen hatten.

  • Die ukrainische Regierung befand sich seit mehr als drei Jahren in einem erbitterten Krieg mit Russland und beanspruchte die volle Verantwortung für die sogenannte Operation Spiderweb .
  • Sie behauptete, bei diesem bemerkenswert gewagten Angriff sei es gelungen, ein Drittel der russischen Atombomber zu zerstören und so dem weitaus größeren und mächtigeren Gegner eine schwere strategische Niederlage zuzufügen.
  • Die an dem Angriff beteiligten Drohnen waren heimlich in Containern von ahnungslosen russischen Lastwagenfahrern nach Russland gebracht und dann automatisch in der Nähe der angegriffenen Luftwaffenstützpunkte abgesetzt worden – ein hochinnovatives militärisches Manöver, das es zuvor noch nie gegeben hatte.
  • Die ukrainische Regierung erzielte einen großen Propagandaerfolg mit der Veröffentlichung von Videoaufnahmen der brennenden Wracks russischer strategischer Bomber auf dem Flugplatz Belaja in Sibirien, Tausende Kilometer von der Ukraine entfernt.

 

Der tatsächlich entstandene Schaden scheint weitaus geringer zu sein als ursprünglich behauptet.

  • Obwohl alle fünf russischen Luftwaffenstützpunkte, die von der russischen Atombomberflotte genutzt wurden, nahezu gleichzeitig Ziel von Drohnenangriffen waren, waren offenbar nur einige dieser Operationen erfolgreich.
  • Den meisten Berichten zufolge wurden nur etwa 10 bis 15 Prozent der russischen strategischen Bomber zerstört, während einige weitere reparierbare Schäden erlitten.

Doch ungeachtet dieser Einzelheiten handelte es sich um das erste Mal in der Geschichte, dass das strategische Arsenal einer nuklearen Supermacht direkt angegriffen wurde, und die gezeigte Verwundbarkeit schien außerordentlich destabilisierend.

  • Feindselige Experten machten sich zunächst über die Russen lustig, weil sie ihre Atombomber auf ungeschützten offenen Flugplätzen stationierten.
  • Dabei erkannten sie jedoch nicht, dass die aktuellen Atomwaffenverträge mit den USA genau diese ungeschützte Sichtbarkeit für Satelliten vorschrieben.
  • Zudem hätte ein solcher konventioneller Angriff auf das russische Atomarsenal nach der offiziellen russischen Militärdoktrin eine nukleare Reaktion durchaus rechtfertigen können.
  • Der Angriff wurde von vielen westlichen Experten und Medien freudig begrüßt – eine Sichtweise, die sicherlich auch ihre zahlreichen politischen und sicherheitspolitischen Quellen widerspiegelte.
  • Doch die Vergeltungsmaßnahmen gegen diese außerordentlich provokative Operation hätten sich wie Atompilze über Kiew und anderen ukrainischen Städten anbahnen können.

Glücklicherweise besteht die Regierung von Präsident Wladimir Putin aus äußerst nüchternen und besonnenen Persönlichkeiten.

  • Sie haben die Bedeutung dieser Angriffe auf ihre nukleare Abschreckung medial bagatellisiert ringert und sich stattdessen auf andere ukrainische Angriffe auf russische Zivilziele konzentriert, die sie wütend als offensichtlichen Terrorismus verurteilten.
  • Sie verzichteten auf eine nukleare Reaktion und reagierten lediglich mit größeren Wellen derselben Drohnen- und Raketenangriffe, die sie seit Jahren regelmäßig gegen ukrainische Ziele fliegen.

Die dramatische Bedeutung dieses Angriffs auf Russlands nukleare Triade kann jedoch nicht genug betont werden.

  • Nahezu alle sachkundigen Beobachter aus dem Ausland argumentierten, dass diese hochentwickelten Drohnenoperationen so tief im russischen Kernland ohne die direkte Unterstützung westlicher Geheimdienste und Aufklärungskapazitäten, an denen mit ziemlicher Sicherheit auch westliches Personal beteiligt war, nicht hätten durchgeführt werden können.
  • Tatsächlich erklärte der langjährige russische Außenminister Sergej Lawrow öffentlich, sein Land sei sich hundertprozentig sicher, dass britische Streitkräfte direkt an der Planung dieser Angriffe beteiligt gewesen seien.
  • Professor John Mearsheimer und andere führende amerikanische Experten erklärten, Lawrows Aussagen seien mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig.

 

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Selbst ohne diese russischen Behauptungen, es gebe handfeste Beweise, erscheint es äußerst unwahrscheinlich, dass der Westen nicht direkt an diesem Versuch beteiligt war, einen Teil der russischen Atomtriade zu schwächen.

  • Die Ukraine ist völlig abhängig von der militärischen und finanziellen Unterstützung Amerikas und ihrer NATO-Verbündeten.
  • Daher hätte eine solche Operation unmöglich ohne das volle Wissen und die Zustimmung wichtiger Teile der westlichen Geheimdienste und Streitkräfte geplant und durchgeführt werden können, selbst wenn diese Teile bewusst dafür gesorgt hätten, dass ihre obersten politischen Machthaber dies glaubhaft abstreiten konnten.

Kurz vor den Anschlägen hatte Präsident Donald Trump Putin öffentlich gedroht, es könnten wirklich schlimme Dinge passieren, sollten die Russen die amerikanischen Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand weiterhin ablehnen.

  • Es erscheint daher zumindest plausibel, dass Trumps Untergebene unseren desinteressierten Präsidenten vage darüber informiert hatten, dass sie in naher Zukunft „wirklich schlimme Dinge“ vorbereitet hätten.
  • Tatsächlich glaube ich, dass Lawrows Fokus auf Großbritannien und seinen MI6 als Hauptschuldige, während er jegliche amerikanische Rolle ignorierte, eher darauf abzielte, einen völligen diplomatischen Bruch mit Washington zu vermeiden, als dass er die Schlussfolgerungen des russischen Geheimdienstes offen wiedergab.

Einige zusätzliche Beweise deuten sogar noch stärker auf eine direkte amerikanische Beteiligung hin.

  • Ein Drohneneinsatz dieser Komplexität und Raffinesse hätte offensichtlich umfangreiche Tests erfordert, und die prahlerische ukrainische Regierung erklärte rasch, die Planung habe bereits vor über 18 Monaten begonnen.
  • Einer unserer scharfsinnigen Kolumnisten bemerkte rasch , dass genau zu dieser Zeit plötzlich große Flüge mysteriöser Drohnen in der Nähe von New Jersey und anderen Teilen der amerikanischen Ostküste gemeldet wurden.
  • Diese Epidemie von Drohnensichtungen löste allerlei wilde Geschichten über UFOs und chinesische Militärdrohungen aus, bis die US-Regierung schließlich zugab, dass die Drohnenflüge vielmehr Teil einer geheimen amerikanischen Militäroperation waren.
  • Und obwohl die Russen ihre öffentlichen Anschuldigungen auf Großbritannien beschränkten, setzte ihre Vergeltungsdoktrin das Land der potenziellen Gefahr eines nuklearen Vergeltungsschlags aus.

Zudem gab es nur wenige Tage vor diesem Drohnenangriff auf russische Luftwaffenstützpunkte Berichte, Putins Privathubschrauber sei bei einem Inspektionsbesuch in Kursk von einem großen Schwarm ukrainischer Drohnen angegriffen worden.

  • Es bestand der dringende Verdacht, dass es sich um einen Mordanschlag auf Putin  gehandelt hatte.
  • Ich denke, der dramatische Angriff auf Russlands Atomstreitkräfte, der so kurz darauf folgte, hat die Wahrscheinlichkeit eines solchen Attentats erheblich erhöht.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges hatten führende amerikanische Medienvertreter und hochrangige US-Senatoren öffentlich zur Ermordung Putins aufgerufen.

  • In einem Artikel von vor ein paar Jahren diskutierte ich, was ein früherer Versuch in dieser Richtung gewesen sein könnte, und auch die lange Geschichte des Einsatzes tödlicher Mittel durch den Westen, um gegnerische Politiker zu stürzen: 
  • Ermordung von Wladimir Putin? Ron Unz • The Unz Review • 15. Mai 2023 • 3.800 Wörter

Innerhalb weniger Tage versuchte der Westen, einen wichtigen Teil der russischen nuklearen Abschreckungsfähigkeit zu zerstören und Präsident Putin zu töten.

  • Man kann sich leicht vorstellen, wie Amerika reagiert hätte, wenn die Chinesen oder die Russen ähnliche Maßnahmen ergriffen hätten, sei es direkt oder durch ihre Stellvertreter.
  • Die Vorstellung, dass Amerika und einige seiner NATO-Verbündeten direkt oder indirekt an dem Versuch beteiligt waren, einen Teil der russischen nuklearen Triade auszuschalten und den russischen Präsidenten zu töten, ist eine so erstaunlich rücksichtslose Vorstellung, dass ich mich an keinen Hollywood-Film oder populären Spionagethriller mit einer solchen Handlung erinnern kann.
  • Das zeigt einmal mehr, dass die Realität seltsamer ist als die Fiktion.
  • Trotz der schweren Spannungen während unseres langen Kalten Krieges gegen den sowjetischen Kommunismus fällt mir kein fiktives Werk ein, in dem die Regierung der vielfach dämonisierten UdSSR jemals als jemand dargestellt wurde, der einen solchen Angriff auf Amerikas eigene nukleare Triade oder die oberste politische Führung startete.
  • Wir treiben offensichtlich in unbekannten Gewässern, dümpeln in einem Meer schwimmender thermonuklearer Minen umher, von denen jede leicht explodieren und zur Zerstörung eines Großteils der menschlichen Zivilisation führen könnte.

Unmittelbar nach diesen Angriffen erklärten westliche Experten, die Russland wohlgesonnen sind, dass Putin zu außergewöhnlich harten Vergeltungsmaßnahmen gezwungen sein werde, um seine politische Unterstützung im Inland aufrechtzuerhalten und um sicherzustellen, dass es in Zukunft zu keiner Wiederholung solcher extrem destabilisierenden Operationen komme.

  • So beobachtet beispielsweise Dr. Gilbert Doctorow im russischen Fernsehen die Stimmung in der Bevölkerung und gibt seine Beobachtungen anschließend regelmäßig in der beliebten Podcast-Show von Richter Andrew Napolitano weiter .
  • Er erklärte, er glaube nun erstmals, dass Putins politisches Ansehen ernsthaft gefährdet sein könnte, wenn nicht rasch scharfe russische Vergeltungsmaßnahmen folgten.

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Scott Ritter, ein weiterer Gast von Napolitano, mit starkem militärischen Hintergrund, äußert sich in seinen Aussagen oft bombastisch und „aufbrausend“, und er äußerte sich noch nachdrücklicher.

  • Er erklärte, Putin werde nun mit ziemlicher Sicherheit riesige Raketenangriffe, darunter auch seine modernsten Hyperschallwaffen, einsetzen, um die Ukraine zu zerstören und gleichzeitig Präsident Wolodymyr Selenskyj und wahrscheinlich den Großteil des Parlaments zu töten.
  • Ein solch entschiedenes Vorgehen würde Großbritannien warnen, dass zukünftige Angriffe auf russische Atomstreitkräfte zum „Verschwinden“ Londons führen könnten.

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Angesichts solch kühner Vorhersagen fragte ich mich natürlich, welche dramatische Form Russlands militärische Vergeltung bald annehmen würde, doch das Endergebnis scheint so gut wie nichts zu sein.

  • Fast ein Monat ist nun vergangen, und Russland reagierte lediglich mit größeren Wellen derselben Drohnen- und Raketenangriffe, die es seit Jahren regelmäßig gegen ukrainische Ziele startet.
  • Wenn der Verlust ukrainischer Menschenleben und die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur die NATO-Führung seit Anfang 2022 nicht abgeschreckt haben, warum sollten dann weitere Verluste einen Unterschied machen?
  • Amerikanische Kriegstreiber prahlten sogar manchmal damit, der Westen habe ukrainisches Kanonenfutter eingesetzt, um Russland erfolgreich auszubluten.

Doctorow, Ritter und zahlreiche andere westliche Experten argumentierten, eine ausbleibende, ausreichend starke russische Reaktion würde die antirussische politische Führung der Nato nur noch weiter ermutigen, und das scheint tatsächlich der Fall zu sein.

  • Vor wenigen Tagen erklärten die Nato-Staaten, ihre Militärausgaben drastisch auf beispiellose 5 Prozent ihres nationalen BIP zu erhöhen.
  • Obwohl diese Zahlen sicherlich übertrieben und völlig unrealistisch sind, deuten solche öffentlichen Versprechen deutlich darauf hin, dass die Nato ihre anhaltende Konfrontation mit Russland eher eskalieren als reduzieren will.
  • Insbesondere der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz vertrat eine besonders aggressive Linie und versprach offenbar, den Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern für Angriffe auf Ziele tief im Herzen Russlands zu genehmigen – eine potenziell enorm gefährliche Entscheidung.

Die Drohung mit tödlichen russischen Vergeltungsschlägen veranlasste ihn offenbar dazu, von dieser Position etwas abzurücken.

  • Stattdessen versprach er, Deutschland werde der Ukraine bei der Produktion ebendieser Raketen auf ihrem eigenen Territorium helfen.
  • Manche vermuteten darin lediglich einen Vorwand, um diese mächtigen Waffen über die Ukrainer zu waschen.

All dies deutet deutlich darauf hin, dass die russischen Hoffnungen, die Wahl Trumps würde den Ukraine-Krieg endlich beenden oder zumindest eine weitere Eskalation der Nato verhindern, völlig gescheitert sind.
Daher denke ich, dass wir über etwas anderes nachdenken müssen.

  • Sollte Russland auf die vom Westen unterstützten Versuche, den russischen Präsidenten zu ermorden und einen Großteil seiner strategischen Nuklearstreitkräfte zu zerstören, nicht angemessen reagieren, dürften sich solche Aktionen wiederholen – mit unabsehbaren Folgen für die Welt, sollte eine dieser Operationen erfolgreich sein.
  • Die Vorgehensweise des verheerenden Überraschungsangriffs Israels auf die iranische Militärführung ähnelte verdächtig dem Schlag gegen Russland weniger als zwei Wochen zuvor.
  • Angesichts der früheren Morde an mehreren hochrangigen russischen Generälen fragt man sich, ob nicht Pläne für ein ähnliches Projekt gegen die Moskauer Führung in Planung sind.

All diese extrem dreisten westlichen Angriffe zeugen von einer völligen Missachtung der russischen Macht.

  • In einer rationalen Welt würde man solche Operationen nur gegen ein schwaches, wankendes Russland riskieren – ein Land, das durch seine weitaus mächtigeren NATO-Gegner reif für eine Niederlage, einen Zusammenbruch und vielleicht sogar eine Zerstückelung ist.
  • Doch seltsamerweise sehe ich die tatsächlichen Fakten genau umgekehrt.

Russland verfügt derzeit über das weltweit größte Atomwaffenarsenal; die geschätzte Anzahl seiner Sprengköpfe übersteigt die der USA um einiges .

  • Viel wichtiger ist jedoch, dass Russland zudem über eine Reihe äußerst schlagkräftiger, unaufhaltsamer Hyperschallraketen verfügt , die sowohl konventionelle als auch nukleare Trägersysteme umfassen.
  • Trotz unseres gigantischen jährlichen Militärbudgets, das mit dem der übrigen Welt insgesamt vergleichbar und um ein Vielfaches höher ist als die russischen Ausgaben, sind alle amerikanischen Bemühungen zur Entwicklung dieser fortschrittlichen Raketensysteme von jahrelangen, peinlichen Fehlschlägen geprägt .
  • Vor einigen Monaten hat Russland zudem erfolgreich sein revolutionäres neues Hyperschall-Raketensystem Oreschnik vorgeführt , das selbst in seiner rein konventionellen Version eine Schlagkraft ähnlich der eines Atomsprengkopfes besitzt und es Russland somit ermöglicht, beispiellose Zerstörung anzurichten, ohne die nukleare Schwelle zu überschreiten.

Mir fehlt jede nennenswerte militärische Sachkenntnis, aber wenn man alle diese Faktoren zusammennimmt, scheint Russland heute eine klare strategische militärische Überlegenheit gegenüber Amerika und seinen NATO-Verbündeten zu besitzen, da es sowohl auf nuklearer als auch auf konventioneller Ebene eine vollständige „Eskalationsdominanz“ erreicht hat.

Es besteht jedoch eine völlige Diskrepanz zwischen dieser russischen strategischen Militärmacht und der daraus eigentlich zu erwartenden  Erkenntnisse / Schlußfolgerungen der Westeliten (Pepe Escobar spricht von einem IQ eines zerstückelten Wurmes) 

  • Ich denke, diese rätselhafte Anomalie lässt sich am besten durch die strategische Waffe des Westens erklären, die enorm, vielleicht sogar noch mächtiger ist – eine Waffe, die die Auswirkungen der russischen strategischen Militärüberlegenheit weitgehend zunichte machen kann.
  • Amerika und seine engen Verbündeten beherrschen die globalen Medien überwältigend und beeinflussen so die Wahrnehmung der Realität eines Großteils der Weltbevölkerung, einschließlich der herrschenden Eliten.
  • Durch den starken Einfluss auf die Gedanken und Überzeugungen derjenigen, die über große Streitkräfte, Atomwaffenarsenale und enormen Reichtum verfügen, kann diese Macht der Illusion die politische Wirkung des bestehenden physischen Machtgleichgewichts in der realen Welt oft leicht übertreffen.

Dieselbe mediale Gedankenkontrolle wird auch nach innen, auf unsere eigenen Bürger und herrschenden Eliten, wirksam eingesetzt.

  • So ist das westliche Bündnis überraschend geschlossen und engagiert geblieben und verfolgt eine Politik, die den Interessen vieler seiner wichtigsten Mitglieder zutiefst zuwiderläuft. Von ihnen hätte man sonst vielleicht erwartet, dass sie ihre schädliche Allianz aufkündigen würden.
  • Jeder tatsächliche Einsatz von Atomwaffen, insbesondere strategischer Art, könnte durchaus zu groß angelegten Waffenschlachten führen, die weltweite Zerstörung zur Folge hätten.
  • Ihr wichtigster praktischer Wert liegt daher in ihrer Wirksamkeit als Mittel der Abschreckung und Einschüchterung.
  • Eine solche Wirkung setzt jedoch voraus, dass andere Staats- und Regierungschefs diese Macht erkennen und entsprechend reagieren.
  • Dies ist nicht der Fall, wenn die Gedanken dieser Staats- und Regierungschefs durch mediale Gedankenkontrolle stark getrübt sind.

Diese westliche Medienwaffe hat die Wirkung der russischen strategischen militärischen Überlegenheit weitgehend zunichte gemacht.

  • Damit diese Überlegenheit überhaupt Wirkung entfalten kann, muss sie als solche anerkannt werden.
  • Wenn die Medienmacht sowohl die westliche Bevölkerung als auch ihre Eliten für diese wichtige Realität blind macht, wird ihre Wirkung weitgehend eliminiert.
  • Eine geladene Pistole kann eine Gruppe von Menschen nicht wirksam abschrecken oder einschüchtern, wenn ihre zombifizierten Gehirne ihre potenzielle Tödlichkeit nicht erkennen.
  • Anders ausgedrückt: Selbst wenn es russischen Hyperschallwaffen gelingen sollte, jedes der westlichen Abwehrraketensysteme zu durchdringen, werden die politischen Folgen dieser mächtigen Militärtechnologie minimal sein, sofern es den Russen nicht gelingt, in ähnlicher Weise wirksame Mittel zu entwickeln, um den westlichen Abwehrschild der Gedankenkontrolle durch die Medien zu durchbrechen.

Der praktische Wert dieser westlichen Medienwaffe zeigte sich schon früh im Ukraine-Konflikt.

  • Die riesigen deutsch-russischen Nord-Stream-Pipelines waren für die deutsche Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, da sie die Hauptleitung für billige russische Energie bildeten.
  • Unsere eigene Regierung betrachtete sie naturgemäß als politisch gefährliches Element der europäisch-russischen Wirtschaftsintegration, weshalb zahlreiche hochrangige amerikanische Politiker öffentlich ihre Abschaffung versprachen, darunter Präsident Joseph Biden, Außenminister Antony Blinken und Vize-Außenministerin Victoria Nuland.
  •  Kurz darauf zerstörte eine gewaltige Unterwasserexplosion die Pipelines . Blinken, Nuland und andere Politiker prahlten daraufhin mit den großen Vorteilen für Amerika und erklärten hämisch, die Pipelines seien nun nur noch ein Stück Metall auf dem Meeresgrund.
  •  American Pravda: Von Pipelines und Seuchen Ron Unz • The Unz Review • 3. Oktober 2022 • 3.900 Wörter

Wenige Monate später veröffentlichte der renommierte Investigativjournalist Seymour Hersh eine bahnbrechende Enthüllungsgeschichte, die alle Einzelheiten des amerikanischen Angriffs auf die Pipelines enthüllte – ein offensichtlicher Kriegsakt gegen Deutschland, unseren wichtigsten NATO-Verbündeten.
Daraufhin wurden Anhörungen in einer öffentlichen Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu diesem Thema eingeleitet.
Seymour Hersh: Standhaft in einem Meer aus Lügen Ron Unz • The Unz Review • 13. Februar 2023 • 2.000 Wörter 
„Aber diese Zeitung ist tot“  Ron Unz • The Unz Review • 27. Februar 2023 • 2.400 Wörter


Die Versicherungsleistungen für die am 11. September zerstörten WTC-Türme beliefen sich auf weniger als 4,6 Milliarden Dollar, während die Baukosten der Pipelines selbst rund 20 Milliarden Dollar betrugen. 

  • Der Verlust billiger russischer Energie verursachte der deutschen und anderen europäischen Volkswirtschaften enormen Schaden.
  • Daher ging ich damals davon aus, dass Hershs Enthüllungen bald zum Zusammenbruch der NATO führen würden.

Aber ich habe mich völlig geirrt.

  • Soweit ich das beurteilen kann, hat die Gedankenkontrolle der westlichen Medien dafür gesorgt, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen und anderer Europäer nach wie vor völlig ahnungslos ist, was geschehen ist.
  • Stattdessen ließen sich die meisten von ihnen davon überzeugen, dass der größte industrielle Terroranschlag der Weltgeschichte wahrscheinlich von einer Handvoll zwielichtiger ukrainischer Aktivisten auf einem gemieteten Segelboot verübt wurde – eine völlig absurde Alternativhypothese.

Der Fall der Angriffe auf die Nord Stream-Pipeline veranschaulicht perfekt, wie die westlichen Medien die Realität für die westliche Bevölkerung und die westlichen Eliten völlig verzerrt haben – mit enormen geostrategischen Folgen.
Doch auch die tatsächlichen Umstände des gesamten Krieges Russlands mit der Ukraine wurden durch dieselbe Lüge der Unwirklichkeit verzerrt.

  • Nach dem Zerfall der ehemaligen Sowjetunion 1991 und dem Ende des langen Kalten Krieges fungierte die Ukraine sehr nützlich als Pufferstaat zwischen der Russischen Föderation und der NATO.
  • Ihre Bevölkerung war ethnisch und ideologisch gleichmäßig in prorussische und antirussische Elemente gespalten.
  • Doch 2014 änderte sich dies grundlegend durch einen vom Westen unterstützten Putsch, der die demokratisch gewählte, russisch geprägte Regierung der Ukraine stürzte und ein erbittert antirussisches Regime einsetzte.
  • Dieses bedrohte die weitere Nutzung des wichtigen Marinestützpunkts Sewastopol auf der Krim und provozierte zudem die Abspaltung der ethnisch russischen Gebiete im Donbass.
  • Da die Krim jahrhundertelang ein integraler Bestandteil Russlands war und ihre Bevölkerung fast ausschließlich aus Russen bestand, reagierte die Regierung von Präsident Putin umgehend mit der Annexion der Region – mit überwältigender Unterstützung der Bevölkerung – und unterstützte gleichzeitig die Separatisten im Donbass.

Prof. John Mearsheimer von der Universität Chicago gilt als einer unserer renommiertesten Politikwissenschaftler.

  • 2014 hielt er einen öffentlichen Vortrag über den schwelenden Ukraine-Konflikt, der seiner Warnung zufolge letztlich zu einem großen Krieg in Europa führen könnte.
  • Nachdem sein vorausschauender Vortrag jahrelang auf YouTube stumm blieb, erfreute er sich explosionsartiger Beliebtheit, als seine Vorhersage 2022 eintraf.
  • Mit aktuell 30 Millionen Aufrufen dürfte er inzwischen der beliebteste akademische Vortrag in der Geschichte des Internets sein.

 

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Prof. Jeffrey Sachs von der Columbia University war jahrzehntelang ein wichtiger Wirtschaftsberater für Russland, die Ukraine, Polen und andere Länder der Region und damit direkter Augenzeuge vieler wichtiger Entwicklungen, die für den Konflikt verantwortlich sind.

  • Letztes Jahr gab er in einem zweieinhalbstündigen Interview mit Tucker Carlson seinen Bericht aus erster Hand.
  • Der Tweet zu diesem Interview wurde bereits über sechs Millionen Mal aufgerufen , und ich empfehle dringend, sich den gesamten Beitrag anzusehen, entweder auf dieser Plattform oder auf YouTube:

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Trotz ihrer enormen wissenschaftlichen Referenzen und ihres umfassenden Sachverstands wurden diese beiden führenden Akademiker aus unseren fanatisch antirussischen Mainstream-Medien nahezu vollständig verbannt.

  • Glücklicherweise wurden sie in den letzten Jahren zu regelmäßigen Interviewgästen verschiedener populärer Podcast-Kanäle, darunter auch dem von Richter Andrew Napolitano , und erreichten so ein Publikum, das durchaus mit dem diverser Nachrichtensendungen im Kabelfernsehen vergleichbar ist.
  • Ihnen schlossen sich zahlreiche weitere erfahrene Experten und Analysten an, die ebenfalls von den Mainstream-Medien auf die schwarze Liste gesetzt wurden.
  • Zu diesen Personen gehört Ray McGovern , der 27 Jahre lang als führender CIA-Analyst tätig war, bis zum Leiter der Gruppe für Sowjetpolitik aufstieg und morgens als Geheimdienstberichterstatter für ein halbes Dutzend amerikanischer Präsidenten diente.

Weitere Mitglieder dieser illustren Gesellschaft sind 

Doch die große Mehrheit der westlichen Eliten vertritt offenbar eine völlig andere Sichtweise. Ein Beispiel hierfür ist die bizarre, aber fast allgegenwärtige Tendenz, die Invasion Russlands als „völlig grundlos“ und als Angriffskrieg zu beschreiben.

  • So gelang es der westlichen Medienmacht, die Köpfe der Europäer zu vernebeln und sie daran zu hindern, Russlands strategische militärische Überlegenheit, die Schuldigen hinter den Angriffen auf die Nord-Stream-Pipeline oder die wahren Ursachen des Ukraine-Krieges zu erkennen.
  • Dadurch geriet Russland in eine schwierige Lage, und sein Mangel an wirksamen Vergeltungsmaßnahmen für die jüngsten Angriffe auf seine Atomstreitkräfte und seinen Präsidenten wird umso verständlicher.

Nehmen wir zum Beispiel an, Russland hätte auf die von Ritter und anderen vorgeschlagene, sehr harte Weise zurückgeschlagen.

  • Hätten russische Angriffe weite Teile der Ukraine dem Erdboden gleichgemacht und Präsident Selenskyj sowie die meisten anderen ukrainischen Politiker getötet, hätte die westliche Medienmacht diese Vergeltung in monströse, grausame und völlig „grundlose“ Gräueltaten verwandelt und ihre Opfer zu bemitleidenswerten Märtyrern gemacht.
  • Dies hätte Russland in den Köpfen der europäischen Bürger und Eliten weiter dämonisiert und das vorherrschende antirussische Narrativ gefestigt.

Jeder objektive Beobachter erkennt, dass der aktuelle Konflikt einem Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland gleichkommt.

  • Die NATO liefert massive finanzielle Unterstützung, moderne Waffen, Ausbildung, Aufklärungsarbeit und sogar Schlüsselpersonal, wodurch die Ukraine Russland so viel Ärger bereitet hat.
  • Dank dieser umfassenden NATO-Unterstützung haben die Ukrainer den weit überlegenen russischen Streitkräften immer wieder schwere Verluste zugefügt.
  • Völkerrechtlich gesehen ist die NATO bereits seit langem ein Mitstreiter in dem Konflikt, doch aus geopolitischen Gründen weigern sich die sehr vorsichtigen Russen, dies öffentlich zuzugeben und Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen.

Diese Vorsicht ist nicht unberechtigt. Zusammengenommen verfügen die Länder der NATO über eine Bevölkerung von fast einer Milliarde,

  • ihre jüngsten jährlichen Militärausgaben betragen 54 % der weltweiten Gesamtausgaben oder rund 1,3 Billionen US-Dollar ,
  • und ihr aggregiertes BIP beträgt fast 50 Billionen US-Dollar.
  • Im Vergleich dazu hat Russland nur 138 Millionen Einwohner, seine Militärausgaben betragen 145 Milliarden US-Dollar , und sein gesamtes BIP liegt bei 2 Billionen US-Dollar .
  • Russland scheint also bei der Bevölkerung etwa im Verhältnis 7:1, bei den Militärausgaben im Verhältnis 9:1 und beim BIP im Verhältnis 25:1 unterlegen zu sein.

Alle diese Finanzzahlen wurden in nominalen Dollar angegeben, und die Verwendung wesentlich realistischerer PPP-Dollar würde diese Verhältnisse um den Faktor zwei oder mehr verringern, aber ein enormes Ungleichgewicht bliebe dennoch bestehen.

  • Jedoch die Einbeziehung von Russlands engem Verbündeten China würde diese Zahlen mehr als ausgleichen.
  • Allerdings sind Chinas Streitkräfte fast ausschließlich auf die Taiwanstraße, das Südchinesische Meer und andere nahegelegene Küstengebiete ausgerichtet, so dass China seine enorme Macht auf dem europäischen Kriegsschauplatz, wo Russland der NATO gegenübersteht, nicht so leicht zum Tragen bringen kann.

Präsident Putin und seine Berater stehen daher vor einem schweren Dilemma.

  • Die Macht der westlichen Medien hat die Abschreckung der strategischen Überlegenheit Russlands weitgehend zunichte gemacht.
  • Sollten diese Waffen jedoch tatsächlich zur Zerstörung der Ukraine oder gar zum Angriff auf NATO-Militärziele eingesetzt werden, würde dieselbe Medienmacht solche Angriffe fälschlicherweise als monströse Kriegsverbrechen darstellen.
  • Dies würde das westliche Bündnis weiter festigen und die öffentliche Zustimmung zu höheren Militärausgaben stärken.

Angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerungszahl und die industrielle Basis der NATO um ein Vielfaches größer sind als die Russlands, könnte Russland, sollte das Bündnis standhaft bleiben, mit der Zeit zermürbt werden.

  • Der ursprünglich als sehr begrenzter, nur wenige Wochen dauernder Strafangriff gegen die Ukraine geplante Angriff dauert nun schon seit weit über drei Jahren an und hat auf beiden Seiten enorme Verluste gefordert. Er muss beendet werden.
  • Das Ausbleiben ausreichend starker russischer Vergeltungsmaßnahmen gegen die NATO hat die westlichen Staats- und Regierungschefs lediglich zu immer rücksichtsloseren und provokanteren Maßnahmen ermutigt – Maßnahmen, die irgendwann zu einer weltweiten Katastrophe führen könnten.

Ein merkwürdiger Aspekt des aktuellen Konflikts ist, dass Russland im Grunde mit gefesselten Händen gegen die NATO kämpft.

  • NATO-Raketen, die auf NATO-Zielerfassungsinformationen und wichtigem NATO-Personal – legal durch das Feigenblatt seines ukrainischen Stellvertreters reingewaschen – basieren, schlugen regelmäßig tief im Inneren Russlands ein und verursachten viele schwere Schläge, darunter die Versenkung des Flaggschiffs und anderer Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte.
  • Russland weigerte sich jedoch, mit gleicher Münze zu antworten.
  • De facto bildeten die NATO-Staaten somit einen sicheren Hafen für die Produktion und Montage militärischer Ausrüstung und Systeme, mit denen die ukrainischen Streitkräfte ausgerüstet wurden, ohne das Risiko russischer Vergeltungsmaßnahmen eingehen zu müssen.
  • Russische Städte wurden von NATO-Raketen getroffen, doch NATO-Städte und ihre Bevölkerung waren keiner vergleichbaren Bedrohung ausgesetzt.

Mir fehlt jegliche militärische Expertise, daher sind meine Ansichten mit Vorsicht zu genießen.

  • Ich denke jedoch, dass die Situation ganz anders sähe, wenn Russland tatsächlich in einen umfassenden konventionellen Krieg gegen die NATO verwickelt wäre.
  • Heutzutage verfügen die meisten europäischen NATO-Staaten über relativ kleine Bodentruppen mit wenig oder gar keiner Kampferfahrung.
  • Der größte konventionelle Vorteil des Bündnisses liegt daher in seiner Luftmacht, da die amerikanische Flotte moderner Kampfflugzeuge die russische zahlenmäßig deutlich übertrifft.

Doch sicherlich würden innerhalb der ersten Stunden eines solchen konventionellen Krieges große Wellen nicht abfangbarer russischer Hyperschallraketen jeden größeren NATO-Luftwaffenstützpunkt in Europa zerstören und damit nahezu alle landgestützten Flugzeuge des Westens lahmlegen.

  • Würden die USA ihre Flugzeugträger in Schlagdistanz bringen, könnten sie samt den sie begleitenden Kriegsschiffen leicht versenkt werden, ähnlich wie die weit weniger modernen Raketen der Ukraine die russische Schwarzmeerflotte verwüstet hatten.
  • Russlands Flugabwehr- und Raketenabwehrsysteme gelten als die besten der Welt und könnten wahrscheinlich jeden frühen NATO-Luftangriff abwehren, bis der völlige Mangel an überlebenden europäischen Luftwaffenstützpunkten den nennenswerten Einsatz dieser Kampfwaffe unmöglich macht.
  • Ein solches mögliches Szenario einer konventionellen militärischen Niederlage der NATO sollte die NATO-Führer von ihrer derzeitigen Rücksichtslosigkeit abhalten. Doch diese Ideen können nur dann eine solche Wirkung erzielen, wenn sie die allumfassende Macht der westlichen Medien-Gedankenkontrolle durchbrechen können.
  • Die einzige wirkliche Lösung für die russische Führung besteht daher darin, die Macht der westlichen Medien irgendwie zu umgehen und das westliche Bündnis zu spalten, dies jedoch auf eine Art und Weise zu tun, die das Risiko einer gefährlichen militärischen Eskalation absolut minimiert.

Zufällig habe ich vor etwas mehr als einem Jahr genau eine solche Strategie für Russland vorgeschlagen. Angesichts der jüngsten, äußerst gefährlichen Angriffe auf die russische Nuklearstreitmacht und ihren Präsidenten bin ich der Meinung, dass dieser Ansatz nun sehr ernsthaft in Erwägung gezogen werden sollte.

Die Idee ist einfach:

  • Russland sollte öffentlich erklären, dass es die Nato nun als Mitstreiter im Ukraine-Krieg betrachtet und deshalb Vergeltungsmaßnahmen gegen das westliche Bündnis ergreifen würde.
  • Doch statt eines tödlichen Angriffs auf die Nato-Streitkräfte würde die Vergeltung zunächst in Form einer realen Demonstration der russischen strategischen Militärmacht erfolgen.
  • Die Russen könnten ihre Pläne für einen Angriff mit Hyperschallraketen auf das NATO-Hauptquartier im belgischen Brüssel bekannt geben. Der Angriff soll in drei Tagen um 12 Uhr mittags stattfinden.

Eine solche Vorwarnung würde enorme internationale Aufmerksamkeit und Berichterstattung erregen und in den darauffolgenden Tagen sicherlich zur Top-Meldung der Welt werden und mühelos die verschleiernden Schichten westlicher Medien durchdringen.

  • Hätte die NATO genügend Zeit gehabt, das Gebäude und die umliegenden Personen zu evakuieren, wäre das ein Beweis dafür, dass Russland jeden Verlust an Menschenleben auf ein Minimum reduzieren wollte, und hätte damit die jahrelange westliche Hetzpropaganda widerlegt.
  • Angesichts der Absicht der Operation könnten die Russen der Nato öffentlich vorschlagen, ihr Hauptquartier mit den besten Raketenabwehrsystemen zu schützen und so einen Praxistest der beiden konkurrierenden Technologien zu ermöglichen.
  • Nato-Führungskräfte und hochbezahlte Rüstungskonzerne, die jahrelang oder jahrzehntelang mit der hohen Wirksamkeit ihrer enorm teuren Raketenabwehrsysteme geprahlt hatten, könnten die Ernsthaftigkeit ihrer Überzeugungen unter Beweis stellen, indem sie sich zum Zeitpunkt des Angriffs mutig im angegriffenen Hauptquartier aufhielten.

Selbst wenn der Mehrraketenangriff das NATO-Hauptquartier dem Erdboden gleichmachen würde, gäbe es kaum oder gar keine unnötigen menschlichen Opfer.

  • Gleichzeitig würde sich zeigen, dass russische Hyperschallwaffen tatsächlich von keiner NATO-Verteidigung aufgehalten werden können – mit offensichtlichen politischen Folgen für die Bürger des westlichen Bündnisses.
  • Brüssel hätte ein riesiges neues Loch im Boden bekommen, ein deutlich sichtbares Wahrzeichen, das sicherlich auf den Titelseiten aller Zeitungen der Welt erscheinen und vielleicht sogar irgendwann in ein dauerhaftes politisches Denkmal umgewandelt werden würde.


NATO-Hauptquartier in Brüssel, BelgienWie ich im Juni 2024 weiter erläuterte :

  • Die Russen könnten dann ankündigen, dass sie bei ihren nächsten Vergeltungsschlägen mehrere unserer Flugzeugträger versenken würden – eine Warnung, die die amerikanische Militärführung nun sehr ernst nehmen müsste.
  • Unter diesen Umständen könnten sowohl die politischen Führer als auch die Wähler des Westens aus dieser aufsehenerregenden Militärdemonstration wichtige Schlussfolgerungen ziehen.
  • Sollte sich die Nato trotz dieser deutlichen Vorwarnung als völlig unfähig erweisen, ihr eigenes Hauptquartier vor der völligen Zerstörung durch einen russischen Angriff zu schützen, würde der wahrgenommene Wert dieses Militärbündnisses bröckeln und möglicherweise zu seiner Auflösung führen, wie es nach dem Ende des Kalten Krieges vor über dreißig Jahren hätte geschehen müssen.

Es wäre für westliche Medien zudem schwierig, die russische Regierung, die so große Anstrengungen unternommen hat, um menschliche Opfer zu minimieren, weiterhin zu dämonisieren.

  • Die extreme Wirksamkeit russischer Hyperschallwaffen wäre durch die plötzlich mitten in Brüssel auftauchenden Trümmer und Krater bewiesen.
  • Zusammengenommen wäre dies ein Samthandschuh auf einer eisernen Faust.

Viele Amerikaner fragen sich vielleicht, warum sie jährlich eine Billion Dollar für ihr Militär ausgeben, wenn unsere Rüstungsunternehmen nicht in der Lage sind, Hyperschallwaffen herzustellen oder sich erfolgreich gegen die Waffen der Russen zu verteidigen.

  • Und die amerikanischen Politiker und Militärs würden wahrscheinlich erkennen, dass unsere Flugzeugträger kaum eine Chance hätten, einen russischen Angriff zu überleben, wenn sie trotz solcher Vorwarnung ihr eigenes NATO-Hauptquartier nicht vor der Zerstörung schützen könnten.
  • Die globale Machtprojektion unseres Landes beruht in hohem Maße auf diesen Flugzeugträgern, deren militärische Glaubwürdigkeit unseren aufgeblähten US-Dollar stützt.
  • Würden mehrere dieser Flugzeugträger leicht versenkt, ginge diese Glaubwürdigkeit verloren, was wahrscheinlich zu einem Zusammenbruch des Dollars führen würde.
  • Unser herrschendes politisches Regime könnte mit ihm zusammenbrechen, ähnlich wie der japanische Sieg 1905 eine Revolution im zaristischen Russland auslöste.
  • Vor mehr als drei Jahrzehnten zerfiel die mächtige Sowjetunion nahezu unblutig und löste sich auf.
  • Unter den richtigen Umständen könnte die russische Zerstörung des NATO-Hauptquartiers meiner Meinung nach zu einer ebenso unblutigen und längst überfälligen Auflösung dieses Militärbündnisses führen.

Siehe auch von Ron Unz
Sollte Wladimir Putin seine Angriffe auf die NATO zurückweisen?
Ron Unz • The Unz Review • 3. Juni 2024 • 3.300 WörterWeiterführende Literatur: 


SV Geopoltik 98 : Militärexperte Mike Whitney - Beweis, dass Israel den Krieg verloren hat und über die verheerenden Schäden / Regierungspropaganda der Times of Israel vom gewonnen Krieg.    Volker Fuchs 30.06.2025



Nachfolgend ein Bericht des Militärexperten Mike Whitney über die gewaltigen Zerstörungen die der Iran mit seinen nicht abfangbaren ballistischen Raketen (mit Störsendern) in Israel angerichtet hat und Israel kapitulieren musste:

  • Hätte der Krieg noch ein oder zwei Wochen weitergedauert, wäre das Heilige Land zu einer schwelenden, für Menschen unbewohnbaren Wüstenlandschaft der Dritten Welt geworden, denn noch eine Woche länger und Israel wäre nicht mehr bewohnbar. - siehe die Zusammenfassung.
  • Und Beweis für Regierungspropaganda / Desinformation ein Bericht der Times of Israel über den erfolgreichen israelischen Angriff auf den Iran.


1.) Beweis, dass Israel den Krieg verloren hat: „Ein beträchtlicher Teil der Militär-, Geheimdienst-, Energie- und Forschungseinrichtungen wurde zerstört.“
2.) Desinformation in den Medien / Regierungspropaganda: The Times of Israel - " Die Sterne standen günstig" Leseempfehlung 2 Expertenberichte kontrovers zum Timesbericht :
Von von Jeffrey Lewis - Professor am Middlebury Institute of International Studies.  Robert Farley ist Assistenzprofessor an der Patterson School of Diplomacy and International Commerce der University of Kentucky. Er bloggt unter Lawyers, Guns and Money und Information Dissemination.
 

27.6.25 Iran ist auf dem Weg zu einer Bombe, nachdem US-Angriffe keine Einrichtungen zerstören konnten
21.3 https://foreignpolicy.com/2025/06/27/iran-us-israel-strikes-dia-bomb-facilities/        
23.6.25 Angriffe auf den Iran zeigen die Macht und Grenzen der Luftwaffe        
21.3 https://foreignpolicy.com/2025/06/23/iran-airstrikes-airpower-ukraine/          

1.) Beweis, dass Israel den Krieg verloren hat: „Ein beträchtlicher Teil der Militär-, Geheimdienst-, Energie- und Forschungseinrichtungen wurde zerstört.“
https://www.globalresearch.ca/heres-proof-that-israel-lost-the-war-iran-destroyed-a-sizable-portion-of-israels-military-intelligence-industrial-energy-and-rd-facilities-mike-whitney/5893172
Von Mike Whitney Global Research, 29. Juni 2025 Region: Naher Osten und Nordafrika

Thema: Desinformation in den Medien , Militarisierung und Massenvernichtungswaffen , US-NATO-Kriegsagenda.
Dem amerikanischen Volk wird nicht gesagt, warum Israel einem Waffenstillstand mit dem Iran zugestimmt hat.

  • Ja, Israel gingen rapide die Abfangjäger aus (was es anfälliger für iranische Angriffe machte). Aber dieser Punkt ist zweitrangig.
  • Der wahre Grund für einen Waffenstillstand war die systematische Vernichtung Israels und die Notwendigkeit, die Blutung schnell zu stoppen.
  • Deshalb warf Israel weniger als zwei Wochen nach der Eröffnungssalve das Handtuch , weil der Iran ein Ziel nach dem anderen zerstörte, ohne dass ein Ende in Sicht war.
  • Also kapitulierte Israel.

Natürlich ist das nicht die Geschichte, die wir in den westlichen Medien lesen, wo die massive Zerstörung israelischer strategischer Ziele (durch iranische ballistische Raketen) mit keinem Wort erwähnt wird; diese Nachricht wurde in der Mainstream-Berichterstattung völlig ausgeblendet.

  • Aber genau deshalb überredete Israel Trump, einen diplomatischen Ausweg zu finden; denn die Verluste begannen zu steigen, und der Iran ließ nicht locker.
  • Wussten Sie, dass es illegal ist, Videos oder Fotos von Gebäuden zu veröffentlichen, die in Israel von iranischen Raketen getroffen wurden? Anders ausgedrückt: Wer Fotos von schwelenden Gebäuden, Infrastruktur oder Militärstützpunkten veröffentlicht, landet im Gefängnis.

So kontrolliert die Regierung die Berichterstattung und überzeugt die Öffentlichkeit, einen Krieg zu gewinnen, den sie eigentlich verliert. Aber verlassen Sie sich nicht auf mein Wort; hier ist ein Videoclip eines israelischen Nachrichtensprechers, der erklärt, wie die staatliche Zensur die Fähigkeit der Bevölkerung beeinträchtigt, herauszufinden, was vor sich geht: Raviv Drucker von CH13 (https://x.com/SuppressedNws/status/1938336639748624420) :
Wir müssen sagen, dass die Art und Weise, wie wir über Raketenangriffe auf unserer Seite berichten, einen gewissen iranischen Aspekt hat.

  • Ich spreche nicht vom Weizmann-Institut, aber es gab viele Raketeneinschläge auf israelische Stützpunkte, an strategischen Standorten, über die wir bis heute nicht berichten .
  • Dafür gibt es einen klaren Grund, den jeder zu Hause versteht.
  • Dieser klare Grund führte jedoch dazu, dass die Menschen nicht erkennen, wie präzise die Iraner vorgingen und wie viel Schaden sie vielerorts anrichteten.
  • Wir wissen nur vom Weizmann-Institut; es gibt viele Orte, über die wir nichts wissen.

Ich wiederhole: Dadurch ist eine Situation entstanden, in der den Menschen nicht bewusst ist, wie präzise die Iraner vorgegangen sind und welchen Schaden sie vielerorts angerichtet haben. Was können wir aus dieser Aussage ableiten?


Dass Irans neue Generation ballistischer Raketen zahlreich, präzise und tödlich ist.

  • Man muss dem Nachrichtensprecher zugutehalten, dass er der Meinung zu sein scheint, die Bevölkerung habe ein Recht darauf, über diese hochmodernen Waffen informiert zu werden, damit sie fundierte Entscheidungen über ihre eigene Sicherheit treffen könne.
  • Wir teilen diese Ansicht, wissen aber auch, dass die stark zensierten, staatlich kontrollierten und interessengeleiteten Medien ihre Art der Informationsverbreitung nicht ändern werden.
  • Schließlich ist es nicht das Ziel der Medien, zu informieren, sondern die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Aber wir schweifen ab. Wir wollen zeigen, dass Israel dem Waffenstillstand nicht zugestimmt hat, weil es seine strategischen Ziele erreicht hatte, sondern weil es unter Druck stand und die Folgen lindern wollte.
Wir treffen diese Einschätzung anhand einer Auswahl wichtiger Militär-, Geheimdienst-, Industrie-, Energie- und Forschungseinrichtungen, die von präzisionsgelenkten ballistischen Raketen getroffen wurden und in ganz Israel verheerende Schäden anrichteten.
Man bedenke: Im Rahmen der Operation True Promise III wurden nicht weniger als 22 Salven hochmoderner ballistischer Raketen abgefeuert (viele davon zum ersten Mal), die einer Reihe schwer befestigter israelischer Standorte, die als die „am besten geschützten Militärstützpunkte der Welt“ galten, vernichtende Schläge versetzten .

  • Irans Raketen durchbrachen Israels Verteidigungsanlagen wie an jeder Ecke und reduzierten ihre Ziele zu verbogenem Metall und zerbrochenen Schlackenblöcken.
  • (Ein Waffenexperte schätzt, dass nur fünf Prozent der iranischen ballistischen Raketen abgefangen wurden.)

Dies stammt aus einem Artikel bei Press TV:
Der Iran zerstörte das sogenannte „israelische Pentagon“, den militärisch-geheimdienstlichen Komplex Kirya im Zentrum von Tel Aviv, der auf den wenigen auf X veröffentlichten Fotos als rauchende Ruine zu sehen ist. 

  • Obwohl der Komplex zu den am stärksten befestigten Standorten in den besetzten Gebieten zählt und durch einen vielschichtigen Schutzschild israelischer und amerikanischer Verteidigungssysteme geschützt ist, war er nicht in der Lage, den iranischen Raketenangriff in den allerersten Phasen von True Promise III abzuwehren…
  • In Haifa traf eine präzisionsgelenkte iranische Rakete ein Hochhaus, in dem Abteilungen des israelischen Innenministeriums untergebracht waren, die für die interne militärische Koordination zuständig waren .
  • Der Angriff störte logistische Netzwerke und Notfallsysteme auf kommunaler Ebene. Press TV

Iranische Raketen zerstörten auch das Hauptquartier des militärischen Geheimdienstes Aman am Verkehrsknotenpunkt Glilot Mizrah nahe Herzliya.

  • Aman beaufsichtigt Elite-Spionageeinheiten wie die Einheit 8200 (Signalaufklärung), die Einheit 504 (menschliche Aufklärung) und die Einheit 9900 (Geodatenaufklärung).
  • Der Komplex beherbergt auch das operative Hauptquartier des Mossad – des berüchtigten Auslandsgeheimdienstes des israelischen Regimes.
  • Der Iran griff außerdem den „uneinnehmbaren“ Luftwaffenstützpunkt Nevatim in der Negev-Wüste mit über 30 ballistischen Raketen an und richtete damit erheblichen Schaden an, der (natürlich) nicht gemeldet wurde.
  • Nevatim beherbergt die meisten israelischen F-15- und F-35-Kampfflugzeuge, obwohl wir keine Schätzungen darüber haben, wie viele dieser Kampfflugzeuge zerstört wurden.

Hier mehr von Press TV:
Weitere angegriffene Luftwaffenstützpunkte waren Tel Nof und Ben Gurion in der Nähe von Tel Aviv, Ramat David in der Nähe von Haifa, Palmachim an der Mittelmeerküste und Ovda in der Nähe von Eilat.

  • Iranische Raketen, darunter auch solche, die zum ersten Mal eingesetzt wurden, zielten auf die Kommando- und Kontrollzentren des israelischen Militärs und des Mossad in Tel Aviv und Haifa…..
  • Am 16. Juni trafen iranische ballistische Raketen die Bazan-Ölraffinerie in Haifa – das größte Treibstoffverarbeitungszentrum des Regimes, das rund 60 Prozent seines Benzins, 65 Prozent seines Diesels und über 50 Prozent seines Kerosins liefert.
  • Die Treffer verursachten erhebliche Schäden und führten zur vollständigen Schließung der Raffinerie und ihrer Tochtergesellschaften.
  • Der israelische Energieminister räumte später ein, dass die Anlage umfangreiche Umbauarbeiten benötigen würde. Mit einer teilweisen Wiederinbetriebnahme sei frühestens in einem Monat zu rechnen.
  • Auch ein nahegelegenes Kraftwerk wurde beschädigt, was zu großflächigen Stromausfällen in den zentralen Regionen der besetzten Gebiete führte.

Am 23. Juni schlugen iranische Raketen in der Nähe eines Kraftwerks in Ashdod ein und lösten eine gewaltige Explosion und lokale Stromausfälle aus. Auch in der Nähe von Hadera, wo sich Orot Rabin – Israels größtes Kraftwerk – befindet, wurden Explosionen und Stromausfälle gemeldet.

  • Darüber hinaus zielte der Iran gezielt auf militärisch-industrielle Standorte ab, die an der jüngsten israelischen Aggression beteiligt waren.
  • Zu diesen Standorten zählte vor allem der Rafael Advanced Defense Systems-Komplex nördlich von Haifa , in dem sich mehrere Fabriken und Forschungs- und Entwicklungsgebäude befinden, in denen Schlüsselkomponenten der israelischen Militärausrüstung hergestellt werden.
  • Rafael stellt die Raketenabfangsysteme Iron Dome und David's Sling her, die beide wiederholt beim Aufhalten palästinensischer und iranischer Raketen versagt haben.
  • Das Unternehmen produziert außerdem Marschflugkörper und Lenkflugkörper, die bei Angriffen auf den Iran eingesetzt werden, darunter Spice-Kits sowie Raketen der Typen Popeye, Rocks, Spike und Matador.

Auch das Industriegebiet Kirjat Gat – ein wichtiges Zentrum für die Produktion von Mikroprozessoren und hochtechnologischer Rüstungsgüter – wurde getroffen.

  • Berichten zufolge beschädigten iranische Angriffe wichtige Produktionslinien, die für Israels Drohnen- und Überwachungsprogramme von entscheidender Bedeutung sind.
  • Weiter südlich blieb auch der Gav-Yam Negev Advanced Technologies Park bei Beerscheba, in dem Unternehmen aus den Bereichen Cyberkrieg, KI und Militärtechnologie angesiedelt sind, nicht verschont.
  • Viele dieser Unternehmen arbeiten eng mit dem israelischen Militär und dem Mossad zusammen.

Ein weiteres prominentes Ziel war das Weizmann-Institut für Wissenschaften in Rehovot, südlich von Tel Aviv.

  • Bekannt für seine militärische Forschung und Entwicklung und seine Partnerschaften mit israelischen Militärbehörden, erlitt das Institut verheerende Schäden an wichtigen Laboren.
  • Mitglieder und Professoren des Instituts bestätigten den Verlust jahrelanger Forschung.
  • Das Weizmann-Institut spielt auch eine Rolle im geheimen israelischen Atomprogramm; viele der Atomwissenschaftler von Dimona haben dort studiert oder gelehrt. Press TV

Fassen wir zusammen: Innerhalb von etwas mehr als einer Woche hat der Iran auf folgende Einrichtungen zugeschlagen oder vernichtet:

  • Das „israelische Pentagon“, der militärisch-geheimdienstliche Komplex Kirya
  • Das Weizmann-Institut für Wissenschaften, das eine Rolle im geheimen Atomprogramm Israels spielt
  • Das Hauptquartier des militärischen Geheimdienstes Aman am Knotenpunkt Glilot Mizrah in der Nähe von Herzliya. Aman beaufsichtigt Elite-Spionageeinheiten wie die Einheit 8200 (Signalaufklärung), die Einheit 504 (menschliche Aufklärung) und die Einheit 9900 (georäumliche Aufklärung).
  • Zweigstellen des israelischen Innenministeriums, die für die interne militärische Koordinierung zuständig sind
  • Das operative Hauptquartier des Mossad
  • Israels am besten geschützter Luftwaffenstützpunkt Nevatim (und der Luftwaffenstützpunkt Tel Nof)
  • Ben-Gurion-Flughafen (mehrfach) sowie Ramat David, Palmachim und Ovda bei Eilat.
  • Die Kommando- und Kontrollzentren des israelischen Militärs und des Mossad in Tel Aviv und Haifa…..
  • Die Bazan-Ölraffinerie in Haifa – Israels größtes Kraftstoffverarbeitungszentrum
  • Ein riesiges Kraftwerk in Ashdod löste eine gewaltige Explosion und lokale Stromausfälle aus.
  • Der Rafael Advanced Defense Systems-Komplex nördlich von Haifa – Heimat mehrerer Fabriken und Forschungs- und Entwicklungsgebäude, in denen Schlüsselelemente der israelischen Militärausrüstung hergestellt werden
  • Das Industriegebiet Kiryat Gat – ein wichtiges Zentrum für die Produktion von Mikroprozessoren und hochtechnologischen Militärprodukten
  • Der Gav-Yam Negev Advanced Technologies Park in der Nähe von Beerscheba beherbergt Unternehmen, die in den Bereichen Cyberkrieg, KI und Militärtechnologie tätig sind.

  Tel Aviv in der Abenddämmerung - Verstehen Sie?

  • In nur zehn Tagen (vom 13. bis 23. Juni) zerstörte das iranische Militär im ganzen Land einen beträchtlichen Teil der renommiertesten israelischen Militär-, Geheimdienst-, Industrie-, Energie- und Forschungseinrichtungen.
  • Haben Sie davon in den westlichen Medien gelesen? - NEIN
  • Hätte der Krieg noch ein oder zwei Wochen weitergedauert, wäre das Heilige Land zu einer schwelenden, für Menschen unbewohnbaren Wüstenlandschaft der Dritten Welt geworden.
  • Kurz gesagt: Dies war kein normaler Waffenstillstand.
  • Dies war die verzweifelte Kapitulation eines unterlegenen Konkurrenten, der schnell erkannte, dass er sich „über seine Verhältnisse“ wehrte.

So fasste Trump es zusammen:
„Israel wurde wirklich hart getroffen. Diese ballistischen Raketen, Junge, sie haben viele Gebäude zerstört“, sagte Trump am Mittwoch vor Reportern auf dem Nato-Gipfel in Den Haag. https://twitter.com/i/status/1937812706599252198

Ja, Israel hat eine schwere Niederlage erlitten.
Es ist zu beachten, dass zwischen dem Iran und Israel kein formelles Abkommen besteht (kein unterzeichnetes Dokument oder ausdrückliche Verpflichtungen).

  • Der Waffenstillstand wurde über inoffizielle diplomatische Kanäle ausgehandelt, hauptsächlich unter der Vermittlung Katars.
  • Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses und ein über die Gespräche informierter Diplomat deuteten an, dass Israel sich bereit erklärt habe, die Angriffe einzustellen, wenn der Iran seine Angriffe einstelle.
  • Der Iran signalisierte durch katarische Vermittlung die Einhaltung dieser Bedingungen.
  • Trump kündigte den Waffenstillstand als „vollständigen und totalen Waffenstillstand“ an, der schrittweise innerhalb von 24 Stunden eingeführt werden soll.
  • Seit dem ursprünglichen Abkommen vom 23. Juni kam es jedoch zu zahlreichen Verstößen beider Seiten.
  • Der iranische Außenminister Abbas Araghchi erklärte zunächst, es gebe „kein Abkommen“, deutete aber an, dass der Iran seine Reaktion einstellen werde, sollte Israel seinen Teil der Abmachung einhalten.

Das Problem ist natürlich, dass der Waffenstillstand nicht halten wird, weil Israel und die USA ihn lediglich als Mittel betrachten, um Zeit zu gewinnen, sich neu zu formieren und auf die nächste Kampfrunde vorzubereiten. (Genau wie Minsk.)
Man denke nur an die Äußerungen des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz, der am Samstag Folgendes sagte:⚡️🇮🇱🇮🇷BREAKING: Israels Verteidigungsminister Israel Katz sagt, Israel werde den Waffenstillstand mit dem Iran nicht respektieren:
„Ich habe die IDF angewiesen, eine Durchsetzungsstrategie gegen den Iran vorzubereiten, die Folgendes umfasst:
• Aufrechterhaltung der israelischen Luftverteidigung Überlegenheit.
• Verhinderung der Weiterentwicklung des iranischen Atom- und Raketenprogramms.
• Reaktion auf die iranische Unterstützung terroristischer Aktivitäten gegen Israel.
Wir werden konsequent handeln, um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken. Ich rate dem zahnlosen Schlangenkopf in Teheran, zu verstehen und sich in Acht zu nehmen: Die Operation „Mit der Kraft eines Löwen“ war nur die Vorschau auf eine neue israelische Politik – seit dem 7. Oktober ist die Immunität vorbei.“

  • Das klingt nicht nach einem Mann, der einen „dauerhaften Frieden“ oder auch nur ein vorübergehendes Ende der Kämpfe anstrebt. Es klingt nach jemandem, der bereits eine Strategie für die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten ausgearbeitet hat und nur noch auf grünes Licht (von Bibi) wartet, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.
  • Doch wie könnte dieser Plan aussehen? Schließlich hatte Israel bereits seine modernsten militärischen Waffen und modernsten Luftabwehrsysteme im Einsatz. Welche anderen Mittel stehen Israel zur Verfügung, um ein anderes Ergebnis zu erzielen als das, das es nach nur zwölf Tagen Konflikt erlebt hat?

Hier wird es beängstigend, denn Israel hat nur zwei Möglichkeiten:

  • Entweder es zieht die USA tiefer in den Konflikt hinein (einschließlich der Stationierung von Bodentruppen) oder es setzt auf Atomwaffen.
  • Eine dritte Option gibt es nicht .
  • Was auch immer Bibi und seine Generäle also im Schilde führen, es wird eine andere Wucht und Größenordnung haben als das, was wir bei der letzten Auseinandersetzung erlebt haben.

Lesen Sie diesen verblüffenden Artikel in der Samstagsausgabe der Times of Israel :
Nach dem US-Angriff auf den Iran Anfang dieser Woche einigten sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump auf ein schnelles Ende des Krieges im Gazastreifen und eine Ausweitung der Abraham-Abkommen, berichtet Israel Hayom unter Berufung auf „eine mit dem Gespräch vertraute Quelle“.

  • Dem Sender zufolge vereinbarten Trump und Netanjahu in einem Telefonat, den Krieg im Gazastreifen innerhalb von zwei Wochen zu beenden.
  • Vier arabische Staaten, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten, würden den Gazastreifen gemeinsam anstelle der Hamas regieren.
  • Die Führung der Terrorgruppe würde ins Exil geschickt und alle Geiseln freigelassen.
  • Allerdings haben die arabischen Verbündeten wiederholt erklärt, dass sie sich nicht an der Nachkriegssanierung des Gazastreifens beteiligen werden, sofern Israel nicht damit einverstanden ist, dass die Palästinensische Autonomiebehörde im Gazastreifen Fuß fasst, um eine künftige Zweistaatenlösung herbeizuführen.
  • Netanjahu hat jedoch jegliche Rolle der Palästinensischen Autonomiebehörde im Gazastreifen rundweg abgelehnt.

Dem "euphorischen" Telefonat von Trump und Netanjahu schlossen sich am späten Montagabend auch US-Außenminister Marco Rubio und Israels Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dermer an, so Israel Hayom.

  • Saudi-Arabien und Syrien würden diplomatische Beziehungen zu Israel aufnehmen, und andere arabische und muslimische Länder würden diesem Beispiel folgen.
  • Israel wiederum würde seine Unterstützung für eine zukünftige Zweistaatenlösung bekunden, die von Reformen der Palästinensischen Autonomiebehörde abhängig sei.
  • Gleichzeitig einigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, dass Washington die israelische Souveränität in einigen Teilen des Westjordanlands anerkennen werde - so die Times of Israel

Wer die Ereignisse im Nahen Osten aufmerksam verfolgt, weiß, dass nichts in diesem Artikel der Times of Israel wahr ist.

  • Der Krieg in Gaza wird nicht schnell enden,
  • die Abraham-Abkommen werden nicht schnell ausgeweitet,
  • und Israel wird ganz sicher keine Zweistaatenlösung unterstützen.
  • Also, was ist hier los, was ist der Sinn dieser unsinnigen Propaganda, die niemand, der bei klarem Verstand ist, glauben wird??

Die Originalquelle dieses Artikels ist Unz Copyright © Mike Whitney , Unz, 2025
https://www.unz.com/mwhitney/heres-proof-that-israel-lost-the-war/

2.) Desinformation in den Medien / Regierungspropaganda: The Times of Israel - " Die Sterne standen günstig" 
„Die Sterne standen günstig“: Über die Kriegsplanung Israels und was erreicht wurde
https://www.timesofisrael.com/the-stars-aligned-why-israel-set-out-for-a-war-against-iran-and-what-it-achieved/Die israelischen Streitkräfte sahen die wachsende nukleare Bedrohung durch das Regime und den Zusammenbruch der Stellvertretergruppen und waren in höchster Bereitschaft, die Gefahren zu bekämpfen; die „existenzielle Bedrohung“ ist gebannt, doch der Iran wird Israel weiterhin herausfordern. Emanuel Fabian  27. Juni 2025, 6:00 Uhr Israel hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Pläne für einen Angriff auf das iranische Atomprogramm entwickelt. Keiner davon wurde umgesetzt, noch galten die Pläne als einsatzbereit. Bis zu diesem Monat.

  • In den frühen Morgenstunden des 13. Juni starteten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte eine sogenannte „Präventivoperation“, die sich nicht nur gegen das iranische Atomprogramm richtete, sondern auch gegen die umfassendere Bedrohung durch iranische ballistische Raketen und seine umfassenden Pläne zur Zerstörung Israels.
  • Der Krieg begann mit Überraschungsangriffen der israelischen Luftwaffe auf Teheran und andere iranische Gebiete, rund 1.500 Kilometer von Israel entfernt.
  • Der plötzliche Angriff hatte viele Facetten.

Bei der Operation „Rote Hochzeit“ wurden in Teheran etwa 30 hochrangige iranische Militärkommandeure – darunter die drei ranghöchsten Generäle – bei nahezu gleichzeitigen Angriffen eliminiert.

  • Nach Angaben der israelischen Streitkräfte (IDF) wurde dadurch die iranische Befehls- und Kontrollstruktur gestört und das Land fast einen ganzen Tag lang daran gehindert, auf Israel zu reagieren.
  • Der bedeutendste unter ihnen war der Chef der Luftwaffe der iranischen Revolutionsgarde, Brigadegeneral Amir Ali Hajizadeh , der zusammen mit dem Rest der Führungsspitze der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte der IRGC – die für Irans ballistische Raketen und Drohnen verantwortlich sind – getötet wurde, als sie sich in einem unterirdischen Kommandozentrum trafen, um Irans Vergeltungsschlag vorzubereiten.

Anders als andere iranische Kommandeure, die bei den ersten Angriffen in ihren Häusern getötet wurden, waren Hajizadeh und seine Untergebenen bereits in ihrem Kommandozentrum versammelt, als die Offensive begann, da der Iran in den Tagen vor der israelischen Operation in erhöhter Alarmbereitschaft war. 

  • Israel hatte eine Täuschungskampagne durchgeführt , um den Iran in falscher Sicherheit zu wiegen und die Luftwaffenbeamten der IRGC dazu zu bewegen, sich an diesem Morgen zu versammeln.
  • Der Kommandeur der Eliteeinheit Quds Force der iranischen Revolutionsgarde, General Esmail Qaani, gehörte zu denen, die Israel eliminieren wollte, doch er geriet in dieser Nacht nicht ins Visier.
  • Bei einem anderen, zur gleichen Zeit durchgeführten Angriff, der als Operation Narnia bekannt ist , wurden neun hochrangige iranische Atomwissenschaftler, die nach Angaben Israels an einer Bombe arbeiteten, bei Angriffen in der iranischen Hauptstadt getötet.
  • All dies geschah innerhalb von Minuten.

In den darauffolgenden Stunden griff die israelische Luftwaffe mehrere Atomanlagen an, zerstörte einen Großteil der iranischen Luftabwehr, wodurch die Kampfjets und Drohnen unseres Landes wieder handlungsfähig wurden, und griff Abschussrampen für ballistische Raketen an, um die erste Reaktion des Iran zu vereiteln.

  • In den folgenden Tagen griffen die israelischen Streitkräfte weitere iranische Atomanlagen an, eliminierten weitere Militärkommandeure und Atomwissenschaftler und arbeiteten weiter daran, iranische Angriffe auf Israel zu vereiteln.
  • Die USA beteiligten sich am 22. Juni mit ihren Angriffen auf iranische Atomanlagen, insbesondere die unterirdische Anlage in Fordo.
  • Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten „alle Ziele und Vorgaben voll erreicht und sogar übertroffen“, die sie sich vor der Operation gesetzt hatten, die nur zwölf Tage dauerte.

Im Vorfeld der Operation legten die israelischen Streitkräfte der politischen Ebene Israels ihre Einschätzungen vor.

  • Demnach habe die Entwicklung der iranischen Bedrohung in allen ihren Facetten – ballistische Raketen, das Atomprogramm und der Plan, Israel zu zerstören – einen „Punkt ohne Umkehr“ erreicht, während sich das israelische Militär gleichzeitig in „optimaler Einsatzbereitschaft“ befinde.
  • Im April, einen Monat nach seinem Amtsantritt als Stabschef der israelischen Streitkräfte, entschied Generalleutnant Eyal Zamir, dass der Juni die beste Gelegenheit für die Iran-Operation sei. Andernfalls, so die israelischen Streitkräfte, wäre diese Gelegenheit aufgrund mehrerer Faktoren vertan worden.

Jede Verzögerung hätte bedeutet, dass die israelischen Streitkräfte diese Bedrohungen möglicherweise nicht zu einem späteren Zeitpunkt beseitigen könnten, so das Militär.

  • Daher startete es die Präventivkampagne mit dem Codenamen „Operation Rising Lion“, um die „existenzielle Bedrohung für Israel“ durch das iranische Atom- und Raketenprogramm zu beseitigen.
  • Israels Geheimdienstinformationen zum iranischen Atomprogramm deuten darauf hin, dass der Iran „seine Fortschritte bei der Waffenentwicklung beschleunigt“, während er gleichzeitig weiterhin in großem Maßstab Uran auf 60 Prozent oder mehr anreichert und genügend spaltbares Material anhäuft, um „in kurzer Zeit“ mehrere Atombomben auf waffenfähiges Niveau anzureichern.
  • Nach Einschätzung des Militärgeheimdienstes würde der Iran vom Zeitpunkt seiner Entscheidung an höchstens zwei Monate brauchen, um eine Bombe zu produzieren.

Zu den vom Geheimdienstdirektorat identifizierten Hinweisen gehörte unter anderem ein geheimer Plan unter der Leitung hochrangiger iranischer Atomwissenschaftler zur Herstellung der für eine Atomwaffe erforderlichen Komponenten.

  • Israelische Geheimdienstberichte zeigten, dass im Rahmen des Plans geheime Experimente sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt wurden: „Die Weiterentwicklung des Plans hat das iranische Regime sehr nahe an den Punkt gebracht, an dem es in der Lage wäre, eine Atomwaffe zu produzieren, sobald es sich dazu entschließen würde, und über die Fähigkeit zur Massenvernichtung zu verfügen“, erklärte das Militär.
  • Das Direktorat des iranischen Geheimdienstes stellte außerdem fest, dass der Iran plante, die Produktionsrate seiner ballistischen Raketen zu verdreifachen und seinen Bestand innerhalb von zwei Jahren von etwa 2.500 auf 8.800 zu erhöhen.

Sollte der Iran über fast 9.000 ballistische Raketen verfügen, würde dies eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellen, so die israelische Armee. Eine solche Raketenmenge könnte in Israel massiven und weitreichenden Schaden anrichten.

  • Darüber hinaus stellte das Direktorat des iranischen Geheimdienstes fest, dass der Iran seinen „Plan zur Zerstörung Israels“ weiter vorantreibe.
  • Dieser Plan sehe eine Bodenoffensive seiner regionalen Stellvertreter an mehreren Fronten sowie einen massiven Angriff mit ballistischen Raketen vor.
  • Wenn diese Bemühungen des Iran weiter voranschreiten, wird es laut der israelischen Armee in Zukunft wesentlich schwieriger sein, ihnen entgegenzuwirken.
  • Gleichzeitig erkannte die Armee ein „strategisches Zeitfenster“, um gegen diese Bedrohungen vorzugehen.
  • Hierzu gehörten der Ausbau und die Bereitschaft der operativen und nachrichtendienstlichen Fähigkeiten Israels, der Zusammenbruch der vom Iran angeführten Stellvertreterachse an Israels Grenzen, zu der die Hisbollah im Libanon, das Regime von Bashar al-Assad in Syrien und die Hamas im Gazastreifen gehören, sowie eine verstärkte Koordination mit den Vereinigten Staaten.
  • Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten das strategische Zeitfenster ausgenutzt, das sich aus der wachsenden Bedrohung durch den Iran, der Verschlechterung der Lage der iranischen Stellvertreter und der höchsten Handlungsbereitschaft Israels ergeben habe.
  • „Die Sterne standen günstig“, sagte ein IDF-General kürzlich während einer Diskussion.

Planung der Operation
Im Laufe der Jahre hat die israelische Armee die Entwicklungen im Iran beobachtet und verschiedene, meist verdeckte Aktionen durchgeführt, um die nukleare Bedrohung und die Raketenbedrohung zu verzögern und zu unterbinden.

  • Nachdem die israelischen Streitkräfte im Oktober 2024 – auf dem Höhepunkt der Kämpfe mit der Hisbollah im Libanon und nach einem zweiten Raketenangriff Teherans auf Israel innerhalb weniger Monate – die wachsende Bedrohung erkannt hatten, beschleunigten sie ihre Pläne für einen Feldzug gegen die Islamische Republik.
  • Sie stützten die Pläne auf ihre umfangreichen Geheimdienstinformationen und Fähigkeiten, die sie über die Jahre entwickelt hatten, und verfeinerten sie.

Ende November, während Israels Bodenoffensive im Libanon im Gange war, hielten das Geheimdienstdirektorat und die israelische Luftwaffe eine gemeinsame Konferenz ab, bei der sie die „Schwerpunkte“ des Irans skizzierten:

  • die iranische Feuerkraft, die Luftüberlegenheit, das Atomprogramm, den Truppenaufbau,
  • die iranische Wirtschaft, die Regierungsführung und die Rüstungsindustrie.
  • Die Schlussfolgerung nach dieser gemeinsamen Konferenz lautete, dass der Schlüssel in der Erlangung der Luftüberlegenheit liege.

Ein gemeinsames Team des Geheimdienstes und der israelischen Luftwaffe verbrachte Monate damit, die iranischen Luftabwehrsysteme zu kartieren. Dazu war neben der Generierung neuer Geheimdienstquellen auch der Abgleich tausender Geheimdienstquellen erforderlich.

  • Bis März war das Problem gelöst und Geheimdienstteams begannen mit der Schaffung einer Zielbank auf Grundlage der ermittelten Schwerpunkte.
  • Der gesamte Plan wurde innerhalb der israelischen Armee geheim gehalten, um einen Überraschungsangriff zu gewährleisten.
  • Selbst einige hochrangige Generäle, wie die Leiter der regionalen Militärkommandos, wussten nichts davon.

In Abstimmung mit der politischen Ebene Israels definierte das Militär die Hauptziele der Operation wie folgt:

  • „Schaffung von Bedingungen, um die nukleare Aufrüstung des Iran langfristig zu verhindern und Verbesserung des strategischen Gleichgewichts Israels.“
  • Die israelischen Streitkräfte befürchteten, dass ihre Angriffspläne durchsickern könnten, da der Iran vermutlich in erhöhter Alarmbereitschaft war.
  • Das Militär schätzte, dass der Iran 500 ballistische Raketen bereithielt, um innerhalb von Minuten oder Stunden auf Israel abgefeuert zu werden.
  • Doch der Überraschungsangriff brachte die iranischen Streitkräfte aus dem Gleichgewicht und verzögerte ihre Reaktion.

Luftüberlegenheit
Während der zwölf Kriegstage führte die israelische Luftwaffe eigenen Angaben zufolge über 1.500 Einsätze im Iran und über 600 Luftbetankungen auf dem Weg dorthin durch.

  • Die Luftwaffe griff rund 900 Ziele an – darunter 1.500 Einzelkomponenten – und nutzte dabei rund 4.300 verschiedene Munitionsarten.
  • Zuvor hatte sie die Lufthoheit vom Westen des Iran bis nach Teheran und darüber hinaus erlangt.
  • 370 der Angriffe wurden von Kampfjets durchgeführt, der Rest von Drohnen.

Die Lufthoheit wurde nicht nur über dem Iran erlangt, sondern auch über anderen Ländern, die Israel durchqueren musste, um dorthin zu gelangen.

  • Aus diesem Grund zerstörte Israel nach dem Sturz des Assad-Regimes die syrische Luftabwehr und lehnte die türkische Militärpräsenz im Land ab.
  • Trotz ihrer Luftüberlegenheit verlor die israelische Luftwaffe bei Operationen im Iran acht Drohnen.
  • Entgegen der Einschätzung des Militärs vor der Operation wurden jedoch keine Kampfjets abgeschossen.

Das Militär erklärte, seine Kriegspolitik sei es gewesen, den Verlust unbemannter Drohnen zu akzeptieren, um Angriffe mit ballistischen Raketen auf Israels Heimatfront zu verhindern.

  • Bei solchen Angriffen kamen während der Kämpfe 28 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt und Tausende obdachlos.
  • Nach Angaben des Militärs zerstörten die Angriffe der israelischen Luftwaffe 80 von rund 100 iranischen Boden-Luft-Raketensystemen in den Einsatzgebieten.
  • Rund 60 Prozent des iranischen Raketenbeschusses konnten durch Bombenangriffe abgewehrt werden.

Kampfjets und Drohnen zerstörten außerdem rund 200 der schätzungsweise 400 iranischen Abschussrampen für ballistische Raketen, 15 iranische Flugzeuge, 70 Radaranlagen, sechs Flughäfen und Luftwaffenstützpunkte, über 35 Produktionsanlagen für Raketen und Luftabwehr sowie Dutzende Kommandozentralen.

  • Bei einer Reihe von Angriffen wurden am Montag in Teheran kurz vor dem Waffenstillstand etwa 300 Mitglieder der Islamischen Revolutionsgarde getötet, die meisten davon Angehörige der internen Sicherheitstruppe Basij.
  • Der am weitesten entfernte Angriff eines Kampfjets während der Operation erfolgte am Flughafen Maschhad und traf ein iranisches Tankflugzeug, etwa 2.400 Kilometer von israelischem Territorium entfernt.

Schäden am iranischen Atomprogramm
Nach Einschätzung des Militärs ist das iranische Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen worden, nachdem sowohl die eigenen als auch die US-amerikanischen Angriffe mehrere Urananreicherungsanlagen und zugehörige Einrichtungen getroffen und führende Atomwissenschaftler getötet hatten.

  • Nach Einschätzung der israelischen Streitkräfte wurde das iranische Atomprogramm „erheblich beschädigt“ und seine Fähigkeit, Uran auf eine Reinheit von 90 Prozent anzureichern, „für einen längeren Zeitraum neutralisiert“.
  • Darüber hinaus sei die Fähigkeit des Iran, einen „nuklearen Kern“ für eine Bombe zu produzieren, „vorübergehend neutralisiert“ worden.

Nach Einschätzung der israelischen Streitkräfte wurden die iranischen Bemühungen um die Herstellung von Atomwaffen durch Angriffe auf die Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur, die Eliminierung wichtiger Atomwissenschaftler und den Verlust dokumentierten Wissens „erheblich beeinträchtigt“.

  • Durch die israelischen Angriffe wurden die Infrastruktur und Labore zur Uranumwandlung in der Atomanlage Isfahan zerstört oder schwer beschädigt, ebenso wie eine Anreicherungshalle mit Zentrifugen und anderer Infrastruktur in Natanz und der stillgelegte Schwerwasserreaktor Arak.
  • Nach Einschätzung des Militärs wurden durch die Angriffe der israelischen Armee außerdem „Tausende von Zentrifugen“ beschädigt.
  • Zudem wurden umfangreiche Angriffe auf Zentrifugenproduktionsanlagen, Forschungseinrichtungen und andere unterstützende Infrastruktur durchgeführt.
  • Die USA bombardierten unterdessen die iranische unterirdische Anlage Fordo. Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten Alternativpläne für Fordo ausgearbeitet, falls sich die USA nicht Israel bei der Operation angeschlossen hätten.
  • Insgesamt wurden elf hochrangige iranische Atomwissenschaftler, die laut Israel „Schlüsselwissensträger in der iranischen Waffengruppe“ waren, gezielt angegriffen und getötet.

Raketen und Drohnen
Nach Angaben der israelischen Streitkräfte hat der Iran in 18 Einzelangriffen mehr als 500 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert, von denen die meisten abgefangen wurden.

  • Insgesamt kam es zu 36 Einschlägen ballistischer Raketen in besiedelten Gebieten und kritischen Infrastruktureinrichtungen, darunter in mehreren Wohnhäusern, einem Kraftwerk im Süden Israels, einer Ölraffinerie in Haifa und einer Universität in Zentralisrael.
  • Der Iran startete während des zwölftägigen Krieges außerdem 1.100 Drohnen auf Israel.
  • 99 Prozent der Drohnen wurden abgefangen oder erreichten die israelischen Grenzen nicht.
  • Eine Drohne traf ein Haus in Beit Sche'an und verursachte Schäden.
  • Zwei weitere stürzten in offenem Gelände im Norden und Süden Israels ab.

Die meisten Drohnen wurden von der israelischen Luftwaffe mit Kampfjets, Hubschraubern und bodengestützten Luftabwehrsystemen abgefangen.

  • Die israelische Marine schoss 30 Drohnen mit Raketenbooten ab.
  • Und das 5114. Spectrum-Bataillon fing nach Angaben des Militärs Dutzende mit elektronischer Kriegsführung ab.
  • Zur Unterstützung der Verteidigungsbemühungen entsandte das Heimatfrontkommando sein gesamtes Reservepersonal, etwa 26.000 Mann, im ganzen Land.

Insgesamt 51 Bataillone des Heimatfrontkommandos waren bereit, auf Raketeneinschläge zu reagieren.

  • Die durchschnittliche Reaktionszeit betrug nach Angaben der israelischen Streitkräfte 15 Minuten.
  • Während des gesamten Konflikts waren Such- und Rettungsteams des Heimatfrontkommandos an 25 Einschlagsstellen im Einsatz, teilte das Militär mit.
  • Insgesamt wurden durch die iranischen Angriffe 2.305 Häuser und 240 größere Gebäuden beschädigt, wodurch über 13.000 Israelis ihre Heimat verloren.

Das Fazit
Trotz der nuklearen Rückschläge des Iran ist das israelische Militär zu der Einschätzung gelangt, dass „die iranische Bedrohung uns in den kommenden Jahren weiterhin begleiten wird“, doch die jüngste Operation habe „die existenzielle Bedrohung beseitigt“, der Israel ausgesetzt war.

  • Israel werde in Zukunft „nicht zulassen, dass sich im Iran erneut eine existenzielle Bedrohung entwickelt“, erklärte die IDF und betonte, dass „das iranische Regime keine Immunität mehr genießt“.
  • Das Militär kam zu dem Schluss, dass der iranischen Industrie für die Produktion ballistischer Raketen „schwerer Schaden“ zugefügt worden sei.
  • Der Iran hat zwar die Fähigkeit verloren, bis 2027 Tausende weitere Raketen zu produzieren, dennoch schätzten die israelischen Streitkräfte, dass der Iran langfristig versuchen würde, seine Kapazitäten wiederzuerlangen.
  • Schließlich beteiligten sich Irans Stellvertreter größtenteils nicht am Krieg. Irakische Milizen starteten mehrere Drohnen auf Israel, und die Houthis im Jemen feuerten einige Raketen ab – Angriffe, die im Kriegsgeschehen kaum Beachtung fanden. Die Hisbollah, einst als Irans mächtigster und gefährlichster Stellvertreter angesehen, blieb außen vor.


SV Geopolitik 97: Der Waffenstillstand hat Israel gerettet - Iran hätte den Sack zumachen können / müssen - Anlayse Macfarlane in 3 Kapiteln  Volker Fuchs 29.06.2025



Nachfolgend eine Analyse des Nahostkonfliktes von Macfarlane Nachrichtenforensik Tokyo in 3 Kapiteln - nahezu deckungsgleich mit internationalen geopolitischen Experten von Rang - wie Brian Berletic, oder Alastair Crooke
1.) Waffenstillstand? Pause - Kaufen Sie Popcorn
2.) Eine Zeit der Helden
3.) Iran, Israel, Putin, Trump  und Poker

1.) Waffenstillstand? Pause - Kaufen Sie Popcorn
https://julianmacfarlane.substack.com/p/ceasefire-intermission
Julian Macfarlane Nachrichtenforensik Tokyo 26.06.2025
Wenn man sich die Reaktionen anderer Analysten ansieht, scheinen meine letzten Beiträge zu Iran, Israel und den USA ziemlich zutreffend, wenn nicht sogar vorausschauend gewesen zu sein.

  • Pepe Escobar hat eine fast identische Diagnose der Ereignisse abgegeben. Das ist auf Sputnik.
  • Es gibt aber auch New Atlas und Brian Berletic . Bitte lesen Sie beide.
  • Am besten ist wahrscheinlich Alastair Crooke, der mit Nima alles zusammenbringt.


Alastair Crooke: Iran–Israel Ceasefire? Inside the 12‑Day War & Trump’s Peace Deal 
https://www.youtube.com/watch?v=51vdLreNqWc   Natürlich sind einige Analysten in einigen Punkten anderer Meinung.

  • Mark Sleboda beispielsweise glaubt, Israel habe es geschafft, die iranische Luftabwehr zu neutralisieren. Nein .
  • Er folgt in diesem Punkt den Mainstream-Medien – vermutlich der Tatsache, dass der Iran kürzlich nicht versucht hat, den B2-Angriff abzuwehren.
  • Das lag nicht daran, dass er nicht die Mittel dazu gehabt hätte.
  • Vielmehr hat er sich entschieden , es nicht zu tun!
  • Bedenken Sie, dass eine B2, wenn sie ihre Bombenklappen öffnet, von Radarsystemen selbst aus der Ferne leicht erkannt werden kann.
  • Hätten die Iraner gewollt, hätten sie möglicherweise mindestens eine davon abschießen können.


Crooke weist darauf hin, dass der Iran vorgewarnt war:

  • Er brachte das Nuklearmaterial an einen anderen Ort und evakuierte den Fordow, sodass niemand getötet wurde.
  • Man wollte damit demonstrieren, dass die stärkste nichtnukleare Waffe der USA die unterirdischen Verteidigungsanlagen nicht durchdringen konnte.
  • Ich neige dazu, diese Entscheidung als falsch anzusehen, da sie von den USA als Schwäche gewertet wurde, trotz der verheerenden Angriffe Irans auf Israel kurz darauf.

Abgesehen davon sind sich fast alle wichtigen Analysten einig, dass dieser Krieg nichts mit dem Besitz iranischer Atomwaffen zu tun hat!

  • Deshalb war es den Amerikanern auch egal, dass ihr Angriff ein Fehlschlag war.
  • Sie haben ihn trotzdem als Erfolg dargestellt. So ist Showbusiness eben.
  • Das ganze Klischee „Wir müssen verhindern, dass der Iran Atomwaffen bekommt und Oshtosh Pensultucky bombardiert“ ist eine alberne Ausrede, die niemand mit einem Funken Verstand glauben würde.
  • Was wohl bedeutet, dass die meisten Amerikaner daran glauben .

Selbst als der Irak von den USA gelieferte Chemiewaffen gegen den Iran einsetzte, weigerte sich der Iran, mit gleicher Münze zu antworten, weil der Koran Massenvernichtungswaffen verbietet – genauer gesagt den Krieg gegen Zivilisten im Allgemeinen.

  • Deshalb hat der Iran im Gegensatz zu den USA und Israel auch nie den Terrorismus gefördert.
  • „Massenvernichtung“ – das ist eine amerikanische oder britische Sache. 20 Millionen Tote seit 1945.

Escobar, Berletic und Crooke stimmen alle mit der These überein, die ich in verschiedenen Beiträgen – und im Detail in „Spezialartikeln“ für Kaffeekäufer – dargelegt habe, nämlich, dass die USA ein im Niedergang begriffenes Imperium sind, das verzweifelt versucht, seine Hegemonie aufrechtzuerhalten, egal was passiert.

  • Crooke identifiziert, wie ich, Hudson, Wolf und Weltsystemtheoretiker wie Arrighi, die Finanzialisierung als die eigentliche Ursache der aktuellen Bemühungen im Nahen Osten und anderswo.
  • Es handelt sich um die letzte Phase imperialer Machterweiterung vor dem Zusammenbruch: Die USA produzieren nichts mehr außer Schulden – und leben von dem geliehenen Reichtum, den sie durch die Nutzung des Dollars als Reservewährung angehäuft haben.
  • Die Welt zahlt die Rechnungen der USA.
  • Amerika ist die größte Sozialhilfeempfängerin des Universums.

Seine Hunderte von Stützpunkten auf der ganzen Welt dienen nicht dazu, Sie oder andere zu schützen – sondern nur dazu, Tributzahlungen von Vasallenstaaten einzufordern.

  • Doch nun erleben Russland und China zusammen mit dem globalen Süden einen Aufschwung.
  • Niemand will mehr Tribut zahlen oder Opfer für die USA bringen.
  • Hey, Amerika, mach dich an die Arbeit!

Der Iran gerät ins Fadenkreuz. Er ist ein Schlüsselland für die BRICS-Staaten, nicht nur in Bezug auf die Ressourcen, sondern auch geografisch – das Tor zum Herzland.


Regimewechsel ? Den USA ist es egal, wer den Iran regiert, solange er sich beugt. Sie haben Syrien gerne den Terroristen ausgeliefert.

  • Der Iran hingegen ist vehement und manchmal auch dumm (wie im Fall von Pezeshkians Weigerung, russische und chinesische Verteidigungshilfe anzunehmen) auf Unabhängigkeit aus .
  • Das bedeutet, dass die USA diesen Krieg fortsetzen werden, egal wer Präsident wird.
  • Sollte Trump zurücktreten und Vance übernehmen, geht der Konflikt weiter.
  • Sollten die Demokraten den Kongress gewinnen, geht er ebenfalls weiter.
  • Aber dort oben auf der Bühne singen und tanzen die Politiker.
  • Trumps Theatralik ist genau das: Theatralik .

Es herrscht also derzeit kein Waffenstillstand, sondern eine Unterbrechung .

  • Gehen Sie auf die Toilette, kaufen Sie Popcorn und warten Sie, bis der zweite Akt beginnt – erneut – nach ein paar Werbespots unserer Sponsoren – der Demokratischen Partei, der Republikanischen Partei, Raytheon, Lockheed Martin …
  • Während Putin und Xi das große Ganze verstehen, ist dies iranischen „Modernisten“ und „Liberalen“ wie Pezeshkian leider nicht klar.
  • Es wird noch mehr Blut fließen. Der von CIA und Mossad geförderte Terrorismus, die Sabotage und die Subversion werden weitergehen.
  • Weitere Hinrichtungen. Luftangriffe.
  • Glücklicherweise haben Khamanei und die IRGC Verständnis. Vielleicht ist nicht alles verloren.


2.) "Wer ist Putin wirklich" - Hier die Datenlage für eine zutreffende Beurteilung. Nach aktueller Sachlage z.B. Ukrainekonflikt handelt Putin authentisch, rational glaubhaft und ausschließlich zum Schutze der ihm anvertrauten  Bevölkerung und hat wesentlich andere Ideale, als die korrupten Figuren des Westens - das Idealbild eines Staatsmannes nach Macfarlane.

  • Mac Farlane - Nachrichtenforensik Tokyo - verleiht seiner Bewunderung Ausdruck über diesen Staatsmann / Staatsdiener Rußlands, der Rußland wieder hochgebracht hat - zudem was es jetzt ist - wirtschaftlich / militärtechnologisch / BRICS usw
  • Hochgebracht seit 2001 - im absoluten Gegensatz zum Niedergang Deutschlands eingeleitet von uns Merkel und vollendet mit der Ampel mit BIP-Wachstum -0,1 Ende 2024 / RUS bei 5,0 
  • Und nun mit Pandorabücksenöffner Merz / Obergefreitem Pistorius / Wadephul + Co haben wir es mit einer absoluten Trottelage zu tun / Niedergangsbeschleuniger - Schwachmaten am Werk.
  • Bei Hitler war die Lage historisch anders, als berichtet wird  - In DEU plus OV Witsch hat die Umerziehung der Siegermächte allerdings deutlich Früchte gertragen. Mehr dazu und was man dazu wissen sollte siehe u.a.  Weltenzyklopädie Metapedia  https://de.metapedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg

Mehr zu lesen über Putin siehe auch :
Putin über Putin
https://julianmacfarlane.substack.com/p/putin-on-putin
JULIAN MACFARLANE 12. MAI 2025
Eine Zeit der Helden
https://julianmacfarlane.substack.com/p/a-time-of-heroes
JULIAN MACFARLANE 27. JUNI 2025 Und wieder die Weltenzyklopädie Metapedia:  https://de.metapedia.org/wiki/Putin,_Wladimir
Und das umfangreiche und kritische Putin Dossier auf Fitzpatrick Informer:  https://fitzinfo.net/2018/03/10/putin-dossier/
Gruß Volker Fuchs

 

Eine Zeit der Helden
https://julianmacfarlane.substack.com/p/a-time-of-heroes
Julian Macfarlane Nachrichtenforensik Tokyo 27.06.2025

Einführung
Dieser Beitrag basiert auf meinem Spezialartikel für Kaffeekäufer – Putin 4, der inzwischen mehrfach überarbeitet wurde. Der Artikel deckt jedoch darüber hinaus ein breites Themenspektrum ab. Er hat sich aufgrund des Iran-Israel-Krieges verzögert, wird aber hoffentlich bald fertig sein.

Putin? Antichrist?
Ich betrachtete die Bilder von Herrn Putin und versuchte, einen Hauch von Menschlichkeit zu finden.

  • Ich hätte es besser wissen müssen.
  • Margaret Thatcher


Wer im Internet nach Wladimir Putin sucht, findet eine Fülle von Meinungen darüber, wer – und was – er ist. Die meisten davon – zumindest auf Englisch – ähneln denen Thatchers.

  • Er ist kein Mensch, kein menschliches Wesen – er ist etwas anderes – satanisch, fremdartig und gefährlich – ein „Mörder“, ein „Killer“, „seelenlos“.
  • Im Westen ist Putin einer der meistgehassten Staatschefs der Geschichte und wird üblicherweise mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Künstler namens Adolf Hitler oder einem in die Politik gestürzten Seminaristen namens Josef Stalin verwechselt.
  • „Westliche“ Kulturen lieben Hass.

Hassen
In den USA und Europa sind sich die einfachen Leute, Staatschefs, Akademiker, Journalisten und Politiker einig, dass Putin ein Monster ist – nur über die Verwandtschaft sind sie sich uneinig.

  • Die Verleumdung, die daraus entsteht, hat so viele verschiedene Varianten, die mit einer gedankenlosen, irrationalen Instinkthaftigkeit zum Ausdruck kommen.
  • Hass hat so viele Gesichter wie Menschen, die von ihm getrieben werden.
  • Manchmal richtet es sich gegen ein Volk .
  • Schwarze, amerikanische Ureinwohner, Latinos, Juden, Araber, Muslime. Menschen eines anderen Stammes, wie die Hutus und Tutsis. Wir verstehen diese Art von Vorurteilen sehr gut und tun so, als würden wir nicht so denken – obwohl wir es natürlich tun.

Vorurteile gegenüber identifizierbaren Gruppen sind eine Sache.

  • Manchmal richtet sich der Hass auch gegen eine einzelne Person , meist gegen einen Außenseiter, wie etwa das kluge dicke Mädchen mit Pickeln in der 10. Klasse , jemanden, der auffällt und sich nicht wehren kann.
  • Unabhängig davon, ob es sich bei dem Objekt um eine Gruppe oder ein Individuum handelt, entmenschlicht Hass nicht nur sein Ziel, sondern auch diejenigen, die von ihm infiziert sind.

Mit ein bisschen Biologie kommt man weit
Diese Entpersonalisierung und Entmenschlichung liegt daran, dass Hass ebenso unnatürlich wie „normal“ ist …

  • Tiere empfinden Wut, Angst und Hilflosigkeit genauso wie wir – aber sie hassen nicht.
  • Hass ist, wie Sie sehen, abstrakt. Seine Ätiologie ist nicht biologischer, sondern verhaltensbedingter, also sozialer Natur.

Entgegen der Meinung einiger Psychologen glaube ich nicht, dass es im Mittelhirn, der Amygdala, verwurzelt ist, sondern im Neokortex, dem Teil des Gehirns, der für die „exekutiven Funktionen“ zuständig ist.

  • Damit ist eine Reihe von „Heuristiken“ gemeint, die soziale Reaktionen und Wahrnehmung steuern – ein Konzept, das Kahneman in „Schnelles Denken, langsames Denken“ populär machte.
  • Das Buch war ein Bestseller, da die meisten Menschen zu schnell denken, um solche Dinge zu verstehen, und zu langsam, um zu bemerken, dass sie etwas nicht verstehen.

Solche Heuristiken werden von anderen in Form von Überzeugungen übernommen, die mit Bildern und emotionalen Auslösern verknüpft sind.

  • Sie hemmen, kontrollieren und strukturieren Vorstellungskraft und Denken, sodass wir uns in sozial reglementierte Gruppen einfügen können.
  • Sie sind unsere innere „KI“, die unser Verhalten programmiert – immer abgeleitet, immer einen alogischen Konsens widerspiegelnd.

Person A sieht Person B.

  • Alarmglocken läuten, Lichter gehen an.
  • Kleine Sirenen schrillen im Kopf.
  • Hormone und Neurotransmitter wie Substanz P, Katecholamine und bestimmte Arten von Serotonin werden ausgeschüttet.
  • Das Putamen im Zentralhirn, das die Fick-/Kampf-/Flucht-Reaktionen steuert, wird aktiviert.


„Hass-Schaltkreis“ des Gehirns identifiziert
https://www.science20.com/news_releases/brains_hate_circuit_identified
Überzeugungen können eine unangepasste biologische Reaktion wie irrationalen Hass hervorrufen.
Aber diese Überzeugungen sind erlernt.

Bist du programmiert?
Wenn Ihnen also jemand sagt, dass er Wladimir Putin „hasse“, dann spricht nicht er selbst , sondern andere Menschen – Eltern, Lehrer, Freunde – sogar die Medien.

  • Das ist auch der Grund, warum sich Vorurteile so plötzlich ändern können.
  • Warum Juden, Schwarze und Schwule einst Gegenstand des Spotts und der Gewalt waren und dann plötzlich nicht mehr – paradoxerweise wurden sie für ihre „Andersartigkeit“ geliebt, solange sie den Normen der Mittelschicht entsprachen.
  • „Klar, er ist schwul, aber genau wie du und ich, verheiratet, monogam, hat Kinder.“
  • Vorurteile sind nie natürlich. Sie sind abgeleitet.

Unser Bild von Putin hat also wenig damit zu tun, wer dieser Mann tatsächlich ist, sondern ist Teil eines Glaubenssystems, das von einer ungleichen Gesellschaft geprägt ist, in der manche Menschen immer über andere herrschen müssen, letztlich „wichtiger“ sein müssen als andere – wertvoller, menschlicher, Respekt, wenn nicht Liebe verdienend! Und andere müssen Abscheulichkeiten sein. Ironie im Überfluss.O Kapitän! Mein Kapitän! (Walt Whitman)
Whitman, der glaubte, er habe „die Massen unter Kontrolle“, trauerte mehr um Lincoln als um den „Kapitän“ der Nation als um die 750.000 Menschen, die starben und die vielen weiteren, die verstümmelt wurden.Sehen ist Glauben?
Nein, Glauben heißt Sehen. Oder vielmehr eine Art Sehen für die Leute, die Putin hassen, ihn aber nicht wirklich sehen .Daher stellt sich die Frage …

Wer ist Putin wirklich?
Die Antwort ist einfach. Er ist du und ich . Zumindest ist das der beste Ausgangspunkt, wenn Sie etwas über ihn erfahren möchten – oder über irgendjemand anderen.

  • Er hat viele Facetten. Er ist ein Mensch , geprägt von Geburt und Erziehung, Eltern und Freunden, Herausforderungen und Umständen.
  • Genau wie du und ich.
  • Wenn man sich das umfangreiche biografische Material und die Aussagen von Menschen ansieht, die ihn persönlich kannten, und sich seine auf Video aufgezeichneten Interviews anhört, in denen er bemerkenswert offen ist, erkennt man, dass er anders ist, als Margaret Thatcher es „sah“.
  • „Ich sehe, also denke ich, also bin ich.“

Wenn man Oliver Stones Putin-Dokumentation sieht, erlebt man einen sehr, sehr menschlichen Putin – rücksichtsvoll, einfühlsam, ein wenig schüchtern und mit einem entwaffnenden Sinn für Humor.

  • Es ist nicht nur das, was er sagt, sondern auch seine Mimik.
  • Er ist eine reale Person, im Gegensatz zu amerikanischen Präsidenten, die ein Produkt von Propaganda und PR sind.

Im Gegensatz zu der Meinung, die man im Westen hat, sind Reichtum und Macht für ihn nicht sein Motiv.

  • Er ist jetzt 72. Aber er ist immer noch der, der er war. Ein Junge . Wir sind alle, was wir waren.
  • Auch hier ist Putin wie wir alle.
  • Und als Junge träumte er davon, ein Held zu sein.

Der Junge, der ein Held sein wollte.
Sie werden feststellen, dass Putin ständig von Helden spricht.

  • Warum diejenigen, die im Zweiten Weltkrieg kämpften, „Helden“ waren.
  • Warum die Kämpfer der SMO Helden sind.
  • Wie diejenigen, die sie unterstützen, Helden sind.

Der Heldenmut der Krieger, die die lebenswichtigen Interessen des Landes schützen, dient Millionen unserer Mitbürger außerhalb des Militärdienstes als moralische Richtschnur.

  • Sie arbeiten selbstlos, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
  • Es sind Mitarbeiter von Rüstungsunternehmen, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sozialem.
  • Wissenschaftler, Designer, Ingenieure und Arbeiter bilden zuverlässige Reserven für die Sicherheit und technologische Souveränität des Staates.
  • Millionen Menschen in allen Regionen unseres riesigen Landes, jeder an seinem Ort, streben danach, zum gemeinsamen Ziel beizutragen.
  • Alle eint ein zentraler Wert: die Liebe zum Heimatland, das Engagement für sein Schicksal und der Stolz auf Russland und seine Helden.

Es ist „die Zeit der Helden“.
Er hat ein Programm, um Menschen zu belohnen, die bedeutende Beiträge zur SMO geleistet haben, sei es militärisch oder anderweitig, indem er sie ausbildet und ihnen den schnellen Weg in Führungspositionen in der Regierung und der staatlichen Industrie ebnet.

  • Eine Ausbildung zu absolvieren und anschließend Führungspositionen zu übernehmen, ist keine Auszeichnung, kein Privileg.
  • Es ist eine weitere Gelegenheit, dem Vaterland weiterhin zu dienen.
  • Für manche Menschen ist es zwar in neuen Systemen, an einem neuen Ort, vielleicht völlig unabhängig von ihrer bisherigen Erfahrung oder ihrem Beruf, aber es ist eine Chance, sich weiter zu verwirklichen und dem Vaterland zu dienen.
  • „Helden“ dienen und opfern sich für das Gemeinwohl auf, so Putin.

Sein Vater und seine Mutter waren beide auf ihre Weise Helden – das heißt, sie waren bereit, sich füreinander, für ihr letztes überlebendes Kind und für ihr Land zu opfern.

  • Putin war dieses Einzelkind. Gerettet durch Opfer.
  • Und wie viele solcher Kinder passte er nicht ganz hinein. Er musste seinen eigenen Weg finden.
  • Also träumte er .

Er wollte ein Held sein. Dienen. Etwas bewirken.

  • Das war sein Antrieb.
  • Er lernte, was er brauchte, um seine Ziele zu erreichen.
  • Er studierte Jura, um dem KGB beizutreten, dem Nachfolger des NKWD, in dem sein Vater im Zweiten Weltkrieg gedient hatte.
  • Obwohl im Westen verleumdet, besaß der KGB die größte Integrität aller sowjetischen Institutionen.

Als er sich 1997 auf seinen politischen Weg vorbereitete, studierte er Wirtschaftspolitik im Zusammenhang mit Ressourcen, was ihm später offensichtlich zugute kam. Und als er die Chance bekam, in der Politik zu arbeiten, tat er es.

  • Er wurde geboren, um zu dienen, und dient noch immer.
  • Kein anderer Staatschef der modernen Geschichte, mit Ausnahme von Xi Jinping, hat einen solchen Unterschied gemacht.
  • Der Junge, der ein Held werden wollte, wurde zum Mann.
  • Und der Mann war – und ist – ein Held , gemäß seiner eigenen Definition dessen, was Ehre bedeutet, ein Konzept, das in westlichen Ländern, mit Ausnahme einiger weniger, schon lange ausgestorben ist.

3.) Iran, Israel, Putin, Trump  und Poker
https://julianmacfarlane.substack.com/p/iran-israel-putin-trump
Julian Macfarlane Nachrichtenforensik Tokyo 28.06.2025

Die Israel-Iran-Show
Angesichts der Böswilligkeit , die sowohl Israel als auch die USA bei früheren Waffenstillständen im Libanon und im Gazastreifen an den Tag legten, hätte der Iran einem Waffenstillstand nicht so schnell zustimmen dürfen – schon gar nicht ohne gewisse Zusicherungen, dass er auf Treu und Glauben beharrte.

  • Hätte der Iran seine Raketenangriffe auf Israel noch etwa eine Woche länger fortgesetzt, hätte er die israelische Wirtschaft schädigen und seine militärischen Fähigkeiten erheblich schwächen können.
  • Und die USA? Wenn der winzige, arme und rückständige Jemen sowohl die US-Marine als auch die US-Luftwaffe mit F35- und B2-Kampfflugzeugen besiegen konnte, wie würden sich die USA im Ernstfall gegen den Iran schlagen?

Trump würde schnaufen und pusten, aber was könnte er tun?
Trotz aller Mainstream-Propaganda gelang es Israel nie, die Lufthoheit über dem Iran zu erlangen – weshalb seine frühen Erfolge so stark auf Sabotage und Terrorismus beruhten.

  • Unglücklicherweise für Israel enthüllten diese Bemühungen auch die über viele Jahre aufgebauten Netzwerke im Iran.
  • Mossad und CIA sind keineswegs besiegt: Sie sind immer noch gefährlich. Aber nicht mehr so ​​wie früher.

Die meisten Angriffe auf den Iran wurden mit Distanzwaffen außerhalb oder knapp innerhalb des iranischen Luftraums durchgeführt – oder mit Drohnen, was die Effektivität der iranischen Luftabwehr unterstreicht.

  • Dass so viele Raketen und Drohnen durchkamen, spricht jedoch für die Schwächen der iranischen Luftabwehr, die mit chinesischer und russischer Technologie, insbesondere im Bereich der elektronischen Kriegsführung, behoben werden müssen.

Israel ist also angeschlagen – aber nicht gebrochen.

  • Der Iran hat die erste Schlacht gewonnen – aber nicht den Krieg.
  • Israel ist immer noch das, was es war – ein dysfunktionaler Staat – ein Nazi- Staat – tollwütig und gefährlich.
  • Sie werden den Waffenstillstand zur Wiederaufrüstung nutzen – und in der einen oder anderen Form erneut angreifen.


Insbesondere hat Israel bereits den Libanon und die Hisbollah, Syrien und natürlich die seit Langem leidende Bevölkerung des Gazastreifens angegriffen.

  • Eine weitere Woche Raketenangriffe hätte möglicherweise viele Leben der Widerstandskämpfer und später auch iranische Leben retten können.
  • Ich schätze, der Iran muss es auf die harte Tour lernen.

Die Trump- und Putin-Show
MINSK, 27. Juni. /TASS /. US-Präsident Donald Trump habe einen langen und gefährlichen Weg zurück an die Macht zurückgelegt, sagte der russische Präsident Wladimir Putin und fügte hinzu, er habe Respekt vor seinem amerikanischen Amtskollegen.

  • „Ich habe großen Respekt vor dem derzeitigen US-Präsidenten.
  • Er hat einen sehr langen, schwierigen und gefährlichen Weg zurückgelegt, um an die Macht und ins Weiße Haus zurückzukehren.
  • Das wissen wir alle genau“, sagte Putin.
  • Er erinnerte daran, dass Trump nicht nur einen, sondern gleich zwei Attentatsversuche überlebt habe. „Er ist ein mutiger Mann, das ist klar“, fügte der russische Präsident über seinen amerikanischen Amtskollegen hinzu.
  • Putin sagte außerdem: Ich glaube, er will wirklich Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten, auch wenn es schwieriger sein könnte, als er erwartet hat.

Was zum Teufel?

  • Trump ist ein Tyrann und Angeber ohne viel Empathie und wenig Altruismus.
  • Seine charakteristischen Merkmale sind Selbstverherrlichung und Eitelkeit.

Während des Vietnamkriegs waren einige Offiziere und Unteroffiziere wie diese im Einsatz.

  • Wenn ihre Männer Glück hatten, wurden sie sofort getötet.
  • Sie hatten „Mut“ – aber die falsche Art.
  • Ihre Prahlerei kostete andere das Leben – was dazu führte, dass einige von ihnen zerstückelt oder in den Rücken geschossen wurden.

Warum lobt Putin Trump?

  • Er „bearbeitet“ ihn, wie wir in der PR sagen.
  • Er muss ihn im Spiel halten.
  • Wenn Sie mit einem Idioten Poker spielen, geben Sie ihm das Gefühl, er würde gewinnen – bis er alles verloren hat.
  • Putin erkennt, dass Trumps größte Schwäche seine Eitelkeit ist. Ja, seine Prahlerei.
  • Natürlich ist an den Aussagen des russischen Präsidenten auch ein klitzekleines Körnchen Wahrheit – und gerade das macht sie so wirkungsvoll.

Gefahr?

  • Trumps Rückkehr an die Macht war schwierig, ja sogar gefährlich – obwohl es für ihn noch gefährlicher gewesen wäre , nicht an der Macht zu sein , da die Demokraten ihn verfolgten und die Macht des Staates missbrauchten.

Mut?
Wer den Mut hat, etwas zu wagen, wird untergehen.
Wer den Mut hat, nichts zu wagen, wird leben. Lao Tzu

  • Trump hat Mut. Aber es ist die falsche Art.
  • Er ist ein Elefant im Porzellanladen – in mehr als einer Hinsicht, wenn man bedenkt, dass die meisten Geschäfte im modernen Amerika, und auch Walmarts, auf chinesische Waren angewiesen sind.

Wer orientalische Kampfkünste studiert, weiß , wann man sich trauen sollte und wann nicht .

  • Vielleicht ist das der Grund, warum Kampfsportler Herausforderungen meist aus dem Weg gehen.
  • Indem man Trump mit dieser Art von Schmeichelei ermutigt, wird es für ihn schwieriger, von seinen falschen „Herausforderungen“ – seinen Bemühungen um Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten – Abstand zu nehmen.
  • Gleichzeitig macht man ihn anfällig für Angriffe sowohl der neokonservativen Rechten als auch der neokonservativen Linken in den USA.
  • Am Ende wird Trump, so oder so, „gefraggt“ werden. Aus dem Spiel. Aber nicht so bald.
  • Trump war natürlich überglücklich über Putins Kommentar – ohne zu merken, dass ihm eine Falle gestellt wurde.

SV Geopolitik 96: Anlayse HUA BIN über die Rolle Chinas im Iran-Israel-Krieg - Iran kann nicht damit rechnen, dass China ihn aus der Krise retten wird   Volker Fuchs 28.05.2025



 Nachfolgend eine Analyse von HUA BIN - Ehemaliger chinesischer Wirtschaftsmanager und Geopolitischer Beobachter

  • Sein Ziel in diesem Essay besteht darin, eine leidenschaftslose und differenzierte Analyse der Situation aus persönlicher Sicht anzubieten.
  • Er wird sich darauf konzentrieren, einige verbreitete Mythen über die Auswirkungen des Krieges auf China und das chinesisch-iranische Verhältnis aufzuklären.
  • Sobald diese Mythen widerlegt sind, können Leser Chinas Schritte in den kommenden Wochen und Monaten seiner Meinung nach deutlich besser vorhersehen und interpretieren - vor allem was die berechtigten Vorbehalte Chinas gegenüber dem Iran anbelangt.


Mythos 1: China hat nicht geholfen
Mythos 2: Eine Niederlage des Iran wäre das Ende der multipolaren Welt, die China gemeinsam mit Russland anstrebt
Mythos 3: Wenn China und Russland zulassen, dass die USA und Israel den Iran angreifen, verlieren sie ihre moralische Legitimität und werden vom globalen Süden isoliert, weil sie sich nicht wehren. Dann wären sie erledigt, wenn die USA sie ins Visier nehmen. Diese Denkrichtung wird allgemein als „Dominoeffekt“-Theorie bezeichnet.
Mythos 4: Der Iran ist ein zentrales Interesse und ein enger Verbündeter Chinas
Mythos 5: Wenn China die USA nicht im Iran bekämpft, muss es sie im eigenen Land bekämpfen. Es ist also besser, die USA jetzt im Iran zu bekämpfen, als zu warten, bis die USA China vor der eigenen Haustür angreifen.
Mythos 6: China teilt die gleichen Ansichten über Allianzen wie der Westen; Chinas Ziel ist es, die USA als Weltpolizist zu ersetzen, und jetzt bietet sich die Gelegenheit dazu.

HUA BIN: Welche Rolle China im Iran-Israel-Krieg spielen sollte – eine realistische Sicht
https://huabinoliver.substack.com/p/what-role-china-should-play-in-the
19. JUNI 2025 Vertrauen und Unterstützung müssen verdient, nicht geschenkt werden. Der Iran muss mehr tun, wenn er Chinas Unterstützung will. Viele chinesische Strategen, die deutlich klüger und besser informiert sind als ich, arbeiten derzeit an diesem Thema. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie in der anhaltenden Krise die richtigen Maßnahmen ergreifen werden, um Chinas nationale Interessen zu schützen.

Mythos 1: China hat nicht geholfen
Realität: China verurteilte Israels Aggression und forderte in verschiedenen Foren – dem UN-Sicherheitsrat, den BRICS-Staaten, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) und dem Zentralasien-Gipfel – ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten.

  • Der chinesische Außenminister Wang Yi rief sowohl den iranischen als auch den israelischen Außenminister an und forderte eine Deeskalation. Präsident Xi Jinping traf sich mit Präsident Putin.
  • Beide verurteilten Israel und riefen zu einem Waffenstillstand auf.
  • Der Iran hat China und Russland nicht öffentlich um Hilfe gebeten.
  • Ich bin jedoch überzeugt, dass sowohl Präsident Xi Jinping als auch Präsident Putin auf iranische Anfrage hin zur Vermittlung bereit sind.


Mythos 2: Eine Niederlage des Iran wäre das Ende der multipolaren Welt, die China gemeinsam mit Russland anstrebt
Realität: Es ist unwahrscheinlich, dass Israel den Iran im Alleingang besiegen kann.

  • Israel könnte zwar schweren Schaden anrichten (und der Iran übt Vergeltung), wird aber weder die Zerstörung der iranischen Atom- und Militärinfrastruktur noch einen Regimewechsel erreichen.
  • Sollten die USA eingreifen, könnten sie sicherlich größere Bomben abwerfen und die iranischen Atomanlagen möglicherweise vollständiger zerstören.
  • Doch die Atomanlagen könnten wiederaufgebaut werden, und der Iran könnte sich schließlich für die Bombe entscheiden.
  • Es ist zudem unwahrscheinlich, dass die USA einen Regimewechsel im Iran durchführen können, ohne vor Ort Truppen einzusetzen und das Land physisch zu besetzen.
  • Dabei handelt es sich um die größte Besetzung, die sie jemals versucht hätten (90 Millionen Einwohner, 1,6 Millionen Quadratkilometer).

Der Krieg wird aus der Luft geführt, mit Kampfflugzeugen, Bombern, Raketen und Drohnen.
Sofern das iranische Volk nicht durch den Krieg so verärgert und eingeschüchtert ist, dass es sich zum Sturz der Regierung entschließt, wird das iranische Regime an der Macht bleiben.

  • Tatsächlich könnte der Krieg ein Katalysator für die dringend benötigte nationale Einheit in einer gespaltenen Gesellschaft sein.
  • Dann könnte er tatsächlich der Silberstreif am Horizont sein, der diesem schrecklichen Krieg zuteil wird.

Sollten die Iraner die Regierung stürzen und ihre Feinde unterstützen, wäre der Iran es nicht wert, von China oder Russland gerettet zu werden.

  • Ebenso wenig kann man eine deformierte Gesellschaft sozial konstruieren, die denen in die Arme springen will, die sie gerade durch Bomben unterworfen haben.
  • Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es schwierig ist, einem Volk durch Bomben Liebe einzubläuen (wobei ich bei den Japanern, den Krauts (Deutsche)  und den Vietnamesen Ausnahmen machen muss – sie scheinen die Atombomben, Brandbomben und Agent Orange genossen zu haben und sind zu gehorsamen Schoßhündchen des Täters „Sie wissen schon wer“ geworden).

Ich erwarte von den Iranern, dass sie Rückgrat zeigen und eine stärker geeinte und geschlossenere Gesellschaft gegenüber ihren gemeinsamen Feinden werden, wie es während des Iran-Irak-Krieges in den 1980er Jahren geschah.

  • Manchmal bedarf es eines brutalen Weckrufs, um kollektive Wahnvorstellungen zu zerstreuen, wie es der Ukraine-Krieg bei vielen russischen „Liberalen“ getan hat, die lange zum Westen gehören wollten, nun aber erkannten, dass ihre Zukunft im Osten liegt.

Mythos 3: Wenn China und Russland zulassen, dass die USA und Israel den Iran angreifen, verlieren sie ihre moralische Legitimität und werden vom globalen Süden isoliert, weil sie sich nicht wehren. Dann wären sie erledigt, wenn die USA sie ins Visier nehmen. Diese Denkrichtung wird allgemein als „Dominoeffekt“-Theorie bezeichnet.
Realität: Dieser Mythos lässt sich am leichtesten widerlegen.

  • Es sind die USA, die in den Augen der Welt jegliche Legitimität verlieren, weil sie sich den Juden in einem unverhohlenen, grundlosen Angriffskrieg anschließen und gleichzeitig einen Völkermord durch Bombenangriffe und Hungersnöte in Gaza ermöglichen.
  • Wenn die Welt auf Leute wie den seelenlosen neuen Nazi-Bundeskanzler Merz hereinfällt, der offen Waffen für das Massaker an den Palästinensern im Gazastreifen liefert und Israels Angriff auf den Iran als „unsere Drecksarbeit erledigen“ lobt, dann ist dies keine Welt, die China und Russland von der Tyrannei befreien wollen. Sie hätte es verdient.
  • In Wirklichkeit ist es der Westen, der isoliert und verachtet wird, egal ob er im Iran gewinnt oder verliert, und nicht China oder Russland. Wer das anders sieht, sollte sich selbst untersuchen lassen.

Die USA würden in eine weitere Bärenfalle tappen, wenn sie sich entscheiden, Israel direkt im Kampf zu unterstützen.

  • Wie viele Milliarden und tote GIs haben sie ausgegeben, um die deutlich schwächeren Taliban und die irakische Regierung zu stürzen?
  • Wie viel würde es im Iran kosten?
  • Ich schrieb, Chinas Strategie, die USA zu besiegen, bestehe darin, sie mit Trumps Hilfe in den Bankrott zu treiben
  • ( https://huabinoliver.substack.com/p/china-s-strategy-to-defeat-the-us ).
  • TACO Trump folgt definitiv meinem Drehbuch.

Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass im Iran eine pro-israelische und pro-amerikanische Regierung entstehen würde, wenn es – Gott bewahre – gelänge, das iranische Regime zu stürzen?

  • Sind der Irak, Libyen, Afghanistan oder Syrien zu engen Freunden der USA geworden? Auch hier gelten, wie bereits erwähnt, Ausnahmen. Aber ich gehe davon aus, dass nicht alle so schamlos sind.
  • In den 1960er und 1970er Jahren sprachen die Kriegstreiber in den USA ständig von einem „Dominoeffekt“, falls das kommunistische Nordvietnam den Krieg gewinnen sollte. Was geschah, als es tatsächlich gewann? Gab es einen „Dominoeffekt“, der den nationalen Interessen der USA schadete?
  • Nach 58.000 Leichensäcken erweist sich die Prophezeiung der „Dominoeffekt“-Schule als weiterer Vorwand, die Kriegstrommel zu rühren. Und nun werben die USA mit dem kommunistischen Vietnam, um China einzudämmen. Ironisch?
  •  Während die USA im Iran feststecken und ihr Gold und Blut verprassen, würde China sie in den Bereichen neue Energien, grüne Technologien, Raumfahrt, KI, Robotik und Welthandel hinter sich lassen.
  • Wer glaubt, die USA wären gegenüber China in einer stärkeren Position, irrt.

Niemand möchte, dass der Iran seine Rechte verletzt und gedemütigt wird, aber wer will schon die USA davon abhalten, kopfüber in eine Kloake zu stürzen? Unterbrechen Sie Ihren Feind niemals, wenn er einen Fehler macht…

  • Noch wichtiger ist: Die USA werden es im Kampf gegen China und Russland nicht leichter haben, egal was mit dem Iran passiert.
  • China und Russland sind für den Westen schlicht zu stark.
  • Kriege zwischen Giganten werden durch harte Macht entschieden, nicht durch machiavellistische Manöver.
  • Westliche „Strategen“ sind heutzutage intellektuell so bankrott, dass sie „clevere“ Tricks und Verrätereien mit brillanten strategischen Schachzügen verwechseln.
  • Ihre kleinlichen Machenschaften haben nichts mit echter nationaler Macht zu tun.
  • Supermächte wie China und Russland verfügen über die Ressourcen und die Entschlossenheit, die brutalen Manipulationen, die der Westen so schätzt, zu zerschlagen.

Mythos 4: Der Iran ist ein zentrales Interesse und ein enger Verbündeter Chinas
Realität: Das ist schlichtweg nicht der Fall. China ist seit langem transparent und offen über seine zentralen geopolitischen Interessen. Dazu gehören Taiwan, das Südchinesische Meer und die chinesisch-indische Grenze.

  • Seine wichtigsten geopolitischen Partner sind Russland und Pakistan.
  • China schätzt den Iran zwar als wirtschaftlichen und politischen Partner, seine Interessen sind jedoch hauptsächlich kommerzieller Natur.
  • China kauft Öl aus dem Iran und verkauft Industriegüter an das Land.

Während der chinesische Öleinkauf 90 % der iranischen Ölexporte und 20 % des BIP ausmacht, ist China nur zu 12–14 % bei seinen Ölimporten vom Iran abhängig. Chinas Energiequellen sind breit gefächert, und seine wichtigsten Öllieferanten sind Russland, Saudi-Arabien und der Irak.

  • China kauft außerdem mehr Öl aus Malaysia und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
  • Mit der Elektrifizierung und Dekarbonisierung Chinas hat der Ölbedarf seinen Höhepunkt erreicht und dürfte allmählich sinken.
  • China ist weltweit führend bei grüner Energie, und die Golfregion wird mit der Zeit weniger kritisch sein.

Im Rahmen der BRI-Projekte werden Landwege und Eisenbahnen durch Zentralasien, Pakistan und Afghanistan gebaut, um den eurasischen Kontinent zu verbinden und so eine Alternative zu den Seewegen im Indischen Ozean, dem Roten Meer, der Straße von Hormus und dem Suezkanal zu bieten.

  • Der Iran hat bei Energie- und Infrastrukturprojekten nicht eng mit China zusammengearbeitet und seit der Lockerung der Sanktionen im Zuge der Unterzeichnung des JCPOA mehr Aufträge an Europa als an China vergeben.
  • Nun sind die Sanktionen wieder in Kraft, und die Europäer ziehen sich zurück.
  • China wartet nicht am Telefon.

Der Iran hat sich als unzuverlässiger Geschäftspartner erwiesen.

  • Die USA und Kanada nutzten Huaweis Handel mit dem Iran als Vorwand, Meng Wanjun, Huaweis Finanzchefin und Tochter des Firmengründers, drei Jahre lang festzuhalten.
  • Es waren iranische Verräter, die Huaweis Projekte an die USA verrieten.
  • Iranische Verräter verrieten auch einen anderen chinesischen Telekommunikationsanbieter, ZTE, was zu einer Geldstrafe von einer Milliarde Dollar durch das US-Sanktionsregime führte.
  • Der Iran ist Mitglied der BRI, hat aber sein wichtigstes Hafenprojekt – den Hafen von Tschahbahar und die Eisenbahnstrecke zwischen Tschahbahar und Zaranj – an Indien vergeben.
  • Indien ist kein Freund Chinas und kein Teil der BRI.
  • Um das Ganze noch schlimmer zu machen, traf der Iran diese Entscheidung, nachdem China im Jahr 2023 bei der Vermittlung in der jahrhundertelangen Feindseligkeit zwischen dem Iran und Saudi-Arabien geholfen hatte.
  • Obwohl der Iran als souveränes Land freie Entscheidungsfreiheit hat, hat er China nicht dadurch beruhigt, dass er mit Indien flirtete und seine kommerziellen und geopolitischen Wetten mit diesem unentschlossenen Staat absicherte, obwohl er ganz genau wusste, dass ein solcher Schritt in Peking auf Missbilligung stoßen würde.

Schlimmer noch: Der Iran hat der Terrorgruppe Belutschistan-Befreiungsarmee (BLA) an seiner Grenze zu Pakistan Zuflucht gewährt.

  • Diese hat wiederholt das China-Pakistan Economic Corridor-Projekt angegriffen, das 62 Milliarden Dollar teure Vorzeigeprojekt der New Yorker Initiative (BRI). ( https://www.theguardian.com/world/2024/jan/18/where-balochistan-why-iran-pakistan-strikes)[](https://jamestown.org/program/grievances-provoke-surge-in-baloch-separatist-militancy-on-both-sides-of-pakistan-iran-border/ )
  • Die BLA hat das Hafenprojekt Gwada, einen wichtigen Knotenpunkt der chinesischen Seewege im Indischen Ozean, sabotiert und chinesische Ingenieure und Bauarbeiter durch Selbstmordattentäter und Hinterhalte getötet.
  • Die BLA wird zudem von Indien finanziert.

Irans Fehleinschätzung hat seine Beziehungen zu China ernsthaft belastet.

  • China hat seine Frustration nicht öffentlich zum Ausdruck gebracht, doch der Iran kann kaum darauf zählen, dass China ihn aus der Krise retten wird.
  • Ironischerweise hat Indien den Iran auf die schamloseste Art und Weise verraten, die man sich vorstellen kann, obwohl der Iran alle erdenklichen Anstrengungen unternommen hat, um Indien zu umwerben, und unter anderem mitten im Indien-Pakistan-Krieg des letzten Monats nach Neu-Delhi gereist ist, um dort ein umfassendes strategisches Partnerschaftsabkommen mit Indien zu unterzeichnen.

Vor zwei Tagen gab Indien bekannt, dass es der gemeinsamen Erklärung der SCO, der sowohl Indien als auch der Iran angehören, zur Verurteilung des israelischen Angriffs widerspreche.

  • Einen Tag vor seiner Distanzierung von der SCO enthielt sich Indien in der UN-Generalversammlung bei einer Resolution, die einen Waffenstillstand im Gazastreifen forderte .
  • Der Iran scheint sich der Tatsache, dass Indien das pro-israelischste Land der südlichen Hemisphäre ist, überhaupt nicht bewusst zu sein.
  • In den sozialen Medien Indiens zeigt X eine fünfmal so hohe pro-israelische Haltung gegenüber Gaza.
  • Vergleichbar mit Daten aus Israel selbst und sogar höher als in den USA, einem von Juden besetzten Gebiet.
  • Das Bha-Rat-Imperium ist ein globaler Außenseiter, wenn es um grundlegende menschliche Anständigkeit geht.

In den indischen sozialen Medien finden sich zahlreiche Beiträge, die mitten im Völkermord verkünden:

  • „Ich stehe an der Seite Israels.“ Indische Trolle verbreiten die israelische Darstellung des Gaza-Streifens am aktivsten.
  • Noch besser für Israel: Die indische Unterstützung ist kostenlos – selbst AIPAC muss US-Politiker bestechen, um diese abscheulichen Argumente zu wiederholen.

Der Iran scheint sich auch nicht darüber im Klaren zu sein, dass Indien eines der islamfeindlichsten Länder der Welt ist, in dem die Hindus die Verfolgung von Muslimen zum Nationalsport erheben.

  • Als es hart auf hart kam, war es Pakistan, das nach dem israelischen Angriff die Hauptrolle spielte.
  • Pakistan hat öffentlich zugesagt, den Iran militärisch zu unterstützen und im Falle eines israelischen Atomangriffs sogar seinen „nuklearen Schutzschirm“ anzubieten.

Wie der anhaltende Konflikt zeigt, hat der Iran keine modernen chinesischen Waffensysteme beschafft.

  • Er ist seit langem auf russische und einheimische Waffenlieferungen angewiesen, die sich in den Luftkämpfen kaum bemerkbar machten (tatsächlich kam es überhaupt nicht zu Luftkämpfen über dem iranischen Luftraum – die israelische Luftüberlegenheit scheint vollständig).

Dies steht in krassem Gegensatz zu der überlegenen Leistung chinesischer Kampfjets, Frühwarnradare und Luft-Luft-Raketen, die die von China unterstützte pakistanische Luftwaffe im Luftkrieg gegen Indien unter Beweis gestellt hat.

  • Die Entscheidung des Irans zur militärischen Beschaffung ist schwer verständlich, da China seine Luftabwehrsysteme mehrfach zu äußerst wettbewerbsfähigen Preisen angeboten hat.
  • Erneut hat der Iran in solch kritischen Fragen der nationalen Sicherheit ein schlechtes Urteilsvermögen bewiesen.
  • Irans Mangel an strategischem Scharfsinn, Verlässlichkeit und gesundem Urteilsvermögen spricht kaum für engere Beziehungen zu hochentwickelten Mächten wie China.
  • Ein altes chinesisches Sprichwort warnt: „Mit nassem Schlamm kann man keine Mauern bauen.“


Mythos 5: Wenn China die USA nicht im Iran bekämpft, muss es sie im eigenen Land bekämpfen. Es ist also besser, die USA jetzt im Iran zu bekämpfen, als zu warten, bis die USA China vor der eigenen Haustür angreifen.
Realität: Solche Ansichten sind im Grunde eine Wiederholung von George W. Bushs berühmten Worten: „Wenn ihr die Terroristen dort nicht bekämpft, dann bekämpft ihr sie hier.“

  • Abgesehen davon, dass eine solche Bemerkung nur ein fadenscheiniges Feigenblatt ist, um Aggression zu verbergen, ist W. kaum ein intellektueller Gigant oder militärisches Genie. Ganz im Gegenteil.
  • China ist viel besser dran, die USA vor der eigenen Haustür zu bekämpfen. Einen solchen Kampf wird es zweifellos gewinnen.
  • Ein Kampf gegen die USA im Nahen Osten, 5.300 oder 7.200 Kilometer entfernt (die Entfernung zwischen Peking und Teheran/Tel Aviv), wo die USA zahlreiche Militärstützpunkte und lokale Lakaien unterhalten, China hingegen keine, ist jedoch ein aussichtsloses Unterfangen.
  • China zum Kampf gegen die USA im Iran aufzurufen, ist eine vergiftete Pille und völliger Schwachsinn. Natürlich wird Peking niemals darauf hereinfallen.

China ist sich durchaus bewusst, dass es zu einem finalen Showdown mit den USA kommen wird, doch es ist für China strategisch unerlässlich, Zeitpunkt und Ort zu bestimmen.

  • Die Logik ist die gleiche wie beim First-Mover-Vorteil beim Go-Spiel: Der First Mover gibt das Tempo vor und zwingt den Gegner zum Reagieren. Dadurch kann er den Spielverlauf bestimmen.
  • Das strategische Denken der Chinesen wird seit 2.000 Jahren durch das heimische Go-Spiel geschärft. Es ist ein Spiel, das Geduld und strategisches Denken erfordert. Im Vergleich dazu ist das westliche Schachspiel auf kurzfristige Aktion-Reaktion, Risiko-Ertrag fokussiert und unterlegen.

Die finale Auseinandersetzung mit den USA wird das entscheidende Ereignis für die Welt im nächsten Jahrhundert sein.

  • Eine neue Weltordnung hängt vom Ausgang ab.
  • China wird auf keinen Fall unnötige Risiken eingehen, bevor es nicht vollständig vorbereitet ist.
  • Die Ereignisse im Nahen Osten sind im Großen und Ganzen nur Nebensache.

Mythos 6: China teilt die gleichen Ansichten über Allianzen wie der Westen; Chinas Ziel ist es, die USA als Weltpolizist zu ersetzen, und jetzt bietet sich die Gelegenheit dazu.
Realität: Chinas Ansichten zu Allianzen sind geprägt von seiner eigenen Geschichte und seinen geopolitischen Erkenntnissen, die sich erheblich vom vorherrschenden westlichen Denken in internationalen Beziehungen unterscheiden.

  • Manche argumentieren, dass eine Achse Russland-Iran-China der Schlüssel zur Herausforderung der westlichen Vorherrschaft sei. Ich bezweifle, dass Peking diese Theorie von Brzenzski, die er in seinem Buch „Grand Chessboard“ darlegt, teilt.
  • Die Idee klang damals plausibel, doch bei näherer Betrachtung stellt sie ein überholtes Weltbild dar und spiegelt eine Perspektive wider, die vor 30 Jahren vielleicht noch gültig war, der heutigen Realität jedoch nicht mehr entspricht.

Seit der Veröffentlichung des Buches im Jahr 1997 haben sich die relativen Machtpositionen der Hauptakteure über Brzenzskis kühnste Träume hinaus verändert.

  • Heute kann China den USA als ebenbürtiger Konkurrent allein Paroli bieten, wie der Handels- und Technologiekrieg deutlich gezeigt hat.
  • US-Strategen wie Jake Sullivan, Kurt Campbell und Rush Doshi haben erkannt, dass die USA den Zusammenschluss ihrer „Verbündeten“ und „Partner“ brauchen, um überhaupt eine Chance zu haben, China einzudämmen.

Die Zeiten, in denen die USA allein über genügend Macht verfügten, um China die Stirn zu bieten, sind lange vorbei – eine peinlich demütigende Position für den selbsternannten Supermacht-Hegemon.

  • Hinzu kommt, dass ein multilaterales Bündnis nur so stark ist wie sein schwächstes Glied.
  • Unglücklicherweise ist der Iran dieses schwächste Glied.
  • Es liegt nicht im Interesse Chinas, sich an eine starre Struktur zu binden, die mehr Verpflichtungen als Vorteile mit sich bringt.

Nach Pekings Berechnungen weist eine formelle Bündnisstruktur zahlreiche Nachteile auf:

  • - Risiko einer Falle durch kleine, weniger mächtige, aber rücksichtslosere und kriegerischere Juniorpartner (wie etwa die baltischen Chihuahua-Staaten in der NATO);
  • - Probleme kollektiven Handelns (wie etwa die Meinungsverschiedenheiten zwischen Ungarn und der Türkei und den übrigen Ländern);
  • - Ungleichgewichts- und Gegenseitigkeitsprobleme (die USA geben 3,5 % des BIP für Verteidigung aus, während der EU-Durchschnitt bei 1 % liegt; Trump ist völlig aus dem Häuschen wegen dieser „Ungerechtigkeit“ und das zu Recht);
  • - Eingebettetes Vertrauensproblem (würden die USA im Namen Litauens gemäß Kapitel 5 einen Atomkrieg mit Russland führen und nationalen Selbstmord begehen?)
  • - Ideologisch motivierte Allianzen haben den unangenehmen Geruch universalistischer Missionare, die China hasst (erinnern Sie sich an den Kreuzzug?)
  • Kurz gesagt: Formelle Allianzen können sich leicht in eine Belastung verwandeln und eher eine Belastung als einen Vorteil darstellen.

In Chinas strategischem Kalkül hat der Iran nicht denselben Stellenwert wie Russland oder gar Pakistan.

  • Während China einen möglichen Rückschlag Russlands im Ukraine-Krieg oder eine Niederlage Pakistans gegen Indien auf keinen Fall riskieren würde, ist die Risikobereitschaft gegenüber dem Iran deutlich höher.
  • China achtet zudem auf ein ausgewogenes Verhältnis zur Türkei, den Golfstaaten und Ägypten.
  • Keiner dieser Staaten wünscht sich eine zu enge Beziehung zwischen China und dem Iran, insbesondere wenn China im Nahen Osten eine Vermittlerrolle einnimmt.

In der Vergangenheit wurde China von Albanien schwer verraten.

  • Albanien, ein kommunistischer Partner, hatte das Land während des Kalten Krieges großzügig finanziert, wandte sich aber gleich nach Kriegsende dem Westen zu.
  • Auch Vietnam verriet China, nachdem es das Land im Krieg gegen die USA unterstützt hatte.
  • China hat seine Lektion gelernt.

Schließlich hat China weder die Absicht noch das Interesse, die USA als neuen „Sheriff in der Stadt“ abzulösen.

  • China fehlt der ideologische Missionseifer „liberaler Demokratien“ und die „Selbstaufopferung“, um die Welt nach seinen eigenen Vorstellungen zu kontrollieren und zu gestalten.
  • Die „Bürde des weißen Mannes“ wird nicht ohne Grund so genannt.
  • Für China gibt es diese Bürde nicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Wenn der Iran die aktuelle israelisch-amerikanische Aggression überlebt und auch künftig Chinas Hilfe will, muss er mehr tun, um Chinas Vertrauen und Unterstützung zu gewinnen.
  • Eine geopolitische Partnerschaft ist kein geschenktes Geschenk, sondern eine privilegierte Beziehung, die auf gegenseitigen Interessen und Vertrauen beruht.
  • Letzten Endes ist dies nicht Chinas Krieg.

SV Geopolitik 95: Militäranalyst Bosnic - Schlechte Nachrichten für die NATO: Russland verfügt nun über Vorrat an Oreschnik-Raketen / Echte Natobunker-Brecher kein lächerliches B2-Mimikry Volker Fuchs 27.06.2025



Nachfolgend ein Bericht von Drago Bosnic über die russische Aufrüstung - Reaktion auf den wahnhaften und aggresiven Westen - ganz vorne dabei Deutschland mit dem ahnungslosen Obergefreiten Pistorius als Verteidigungsminister und dem Pandora-Büchsenöffner Merz im Ukrainekonflikt der es sogar bis zum BK. geschafft hat -  Finis Germania - das Ende = besiegelt, falls nicht doch die (vom ÖRR) in allen Sachlagen desinformierte Bevölkerung aufsteht - Mindestmarke 10 %. Drago Bosnic  ist ein unabhängiger geopolitischer und militärischer Analyst. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Centre for Research on Globalization (CRG). Als leitender Redakteur beim inzwischen eingestellten Fort Russ News (Cyberangriff) schrieb er täglich über Militärtechnologie, Weltwirtschaft und Geopolitik, mit besonderem Augenmerk auf den Nahen Osten, den Balkan, Russland, China, die USA, Europa und die Rivalität der Großmächte.

Kalter Krieg 2.0? Gescheiterte Eskalation der NATO: Putin bestätigt strategisches Arsenal an modernen Hyperschallraketen vom Typ „Oreschnik“.
https://www.globalresearch.ca/cold-war-2-0-natos-failed-escalation-putin-confirms-stockpile-of-advanced-oreshnik-hypersonic-missiles-drago-bosnic/5892703
Von Drago Bosnic Global Research, 25. Juni 2025


Während die Welt damit beschäftigt war,  Donald Trumps geopolitisches Theater zu verfolgen  , das von den Angriffen auf iranische Atomanlagen mit Bunkerbrechern vom Typ B-2 geprägt war (die allen vorliegenden Beweisen zufolge fehlschlugen), haben die Medien es versäumt, auf die russischen Vorräte an hochmodernen Hyperschallraketen des Typs „Oreshnik“ einzugehen. Dies bestätigte Präsident Wladimir Putin am 23. Juni in einer  Rede vor Absolventen der Strafverfolgungs- und Militärakademien im Kreml .

  • Er wies darauf hin, dass die NATO ihre Aggression gegen die ganze Welt eskaliere, indem sie ein neues Wettrüsten vorantreibt.
  • Gleichzeitig erklärte er, dass auch das russische Militär neue Waffensysteme erhalte, darunter moderne Interkontinentalraketen (ICBMs) mit beweglichen Sprengköpfen,  insbesondere das RS-24 „Yars“ .

Die Langstreckenluftfahrt, die während der  jüngsten Sabotageangriffe des Kiewer Regimes einige Verluste erlitten hat  , wird mit neuen strategischen Raketenträgern, insbesondere den stark aufgerüsteten Bombern Tu-160M/M2, rasch modernisiert. Darüber hinaus werden viele Einheiten von Brigaden zurück in Divisionen umstrukturiert, wie es zu Sowjetzeiten üblich war.

  • Die strategische Neuausrichtung des russischen Militärs in diese Richtung bedeutet, dass das Land de facto zum  bewährten Ansatz der UdSSR zurückkehrt, die über das mächtigste Militär der Menschheitsgeschichte verfügte (fast 50.000 thermonukleare Waffen, rund 5.000 Flugzeuge, über 5 Millionen Soldaten, über 50.000 Panzer usw.).
  • Dies bedeutet auch die Rückkehr zur Raketendoktrin, die durch den inzwischen außer Kraft getretenen INF-Vertrag verboten wurde .

Während des (Ersten) Kalten Krieges verfügte Russland über das weltweit modernste Arsenal an SRBMs, MRBMs und IRBMs (Kurzstrecken-, Mittelstrecken- und Intermediate-Range-Raketen).

  • Wir werden hier nicht näher darauf eingehen, sollten aber unbedingt eine Rakete erwähnen, die das „Kronjuwel“ der sowjetischen Raketentechnik darstellte –  die RSD-10 „Pioneer“ (NATO-Codename SS-20 „Saber“) .
  • Es handelte sich um eine ballistische Feststoffrakete mit einer Reichweite von bis zu 5.800 km und die einzige IRBM der Geschichte, die drei MIRV-Sprengköpfe (Multiple Independently Targetable Reentry Vehicles) tragen konnte.
  • Diese hatten eine Sprengkraft von jeweils 150 kt und waren damit etwa zehnmal (insgesamt 30-mal) stärker als die Hiroshima-Bombe.
  • Es gab auch eine Version mit einem einzelnen 1-Mt-Sprengkopf, der rund 67-mal zerstörerischer war.
  • Es wurden mindestens 728 derartige Raketen gebaut und man kann sich vorstellen, dass sie jedes Ziel  für mehrere Äonen in eine radioaktive Glaswüste verwandelt hätten .

Die UdSSR hatte offensichtlich einen enormen Vorteil, aber das hätte kaum eine Rolle gespielt, da beide Seiten sich einfach gegenseitig vernichtet hätten.

  • Daher  wurde 1987 der INF-Vertrag (Intermediate Nuclear Forces Treaty, Zwischenwaffenvertrag über nukleare Mittelstreckensysteme) unterzeichnet , der beide Seiten dazu veranlasste, alle ihre Mittelstreckenraketen abzubauen und zu vernichten.
  • Am 2. August 2019  zogen die USA ihre Unterschrift jedoch einseitig zurück , so wie sie es in den letzten 20–25 Jahren mit allen anderen wichtigen Rüstungskontrollverträgen getan hatten.
  • Nur zwei Jahre später, im Jahr 2021, also vor der SMO (Sondermilitäroperation), reaktivierte die US-Armee das 56. Artilleriekommando in Wiesbaden (Landkreis Mainz-Kastel), Deutschland.

Seine Einheiten sind mittlerweile mit den zuvor verbotenen Mittelstreckenraketen ausgerüstet  ,

  • und die 56. plant zudem die Einführung neuer Plattformen wie der „Dark Eagle“, offiziell bekannt als Long-Range Hypersonic Weapon (LRHW), die jedoch noch nicht ausgeliefert wurde,  da ihre Entwicklung noch recht holprig ist .
  • Und während das Pentagon sich  mit der Entwicklung auch nur grundlegender ballistischer Raketen abmüht , bereitet sich Russland nun auf die massenhafte Stationierung einer völlig neuen Waffenklasse vor, die die strategische Ausrichtung der nächsten Jahrzehnte bestimmen wird.
  • Man sollte zudem beachten, dass diejenigen, die über die Rede von Präsident Putin berichteten,  fälschlicherweise berichteten, die Serienproduktion der „Oreschnik“ befinde sich erst jetzt .
  • Er selbst sagte jedoch tatsächlich, die Produktion sei „bereits im Gange“.


Oreshnik, 11. Dezember 2024 Mit anderen Worten: Präsident Putin bestätigte lediglich die Ankündigung des russischen Militärs vom vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass die Serienproduktion des „Oreschnik“ begonnen habe. In der Praxis bedeutet dies, dass  der Kreml bereits über einen Vorrat dieser modernen Waffen verfügt , was – gelinde gesagt – eindeutig  schlechte Nachrichten für die NATO bedeutet. Die strategische Bedeutung der „Oreschnik“ kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden . 

  • Erstens ist es für Russland relativ einfach, sie in Massenproduktion herzustellen, da sie auf einem bestehenden Design basiert, das bereits in Massenproduktion ist.
  • Es handelt sich um die RS-26 „Rubesch“ (die ihrerseits auf der bereits erwähnten RS-24 „Jars“ basiert).
  • Alle drei sind in der Lage,  Taumelmanöver durchzuführen, die die ABM-Systeme (Anti-Ballistic Missile Systems) der NATO verwirren und  sie so praktisch unabfangbar machen .

Es gibt immer noch viele Geheimnisse um den „Oreshnik“, die allerlei Spekulationen, wilde Vermutungen und regelrechte Fehlinformationen schüren.

  • Der Angriff auf Dnipropetrowsk am 21. November bietet jedoch die einzigartige Gelegenheit,  einige sehr wichtige Rückschlüsse auf seine Fähigkeiten zu ziehen .
  • So beträgt seine maximale Reichweite beispielsweise mehr als 5.000 km,  womit praktisch ganz Europa in Reichweite wäre .
  • Was die Nutzlast des „Oreshnik“ angeht, gibt es mehrere Möglichkeiten.
  • Tatsächlich muss es nicht einmal eine reguläre Rakete sein, sondern könnte auch eine Art MaRV (manöverable reentry vehicle), MIRV (multiple independent targetable reentry vehicle), HGV (hypersensic glide vehicle) usw. oder vielleicht sogar ein Hybrid sein, wobei die RS-26 „Rubezh“ der primäre Raketenträger für derartige  fortschrittliche (in diesem Fall konventionelle) Sprengkopftypen wäre .

Die RS-26 selbst kann bereits  die „Avangard“ tragen .

  • Wenn es sich bei der „Oreshnik“ also um einen Schwerlast-Raketenwerfer handelt, ist es durchaus möglich, dass die „Rubezh“ ihn einsetzen kann.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, dass es sich bei der „Oreshnik“ um eine völlig neue Rakete handelt (nicht unbedingt eine ballistische, sondern wahrscheinlich eine fortschrittlichere, hyperschallschnelle, manövrierfähige Waffe), die über eigene MIRV/MaRV/HGV-Sprengköpfe verfügt.

Konkrete Aussagen hierzu gibt es derzeit nicht, da darüber nur wenig öffentlich bekannt ist.

  • Ich persönlich neige jedoch eher zu der Annahme, dass es sich bei der „Oreshnik“ um einen konventionell bewaffneten Schwerlasttransporter handelt, der von nuklearfähigen Interkontinental-/IRBMs wie der RS-26 „Rubezh“ getragen werden kann.
  • Der Grund ist ganz einfach: Warum sollte jemand etwas völlig Neues entwickeln, wenn er bereits ein fertiges Projekt hat, das sofort in Produktion gehen kann?
  • So wird beispielsweise die „Rubezh“ auf denselben Produktionslinien wie die „Yars“ produziert, was  die Annahme untermauert, dass die RS-26 ein hochmodulares Design aufweist  , das mit verschiedenen, auch konventionellen Sprengköpfen ausgestattet werden kann.
  • Dies erinnert zudem an  Präsident Putins Vision von Russlands strategischen Präventivschlagfähigkeiten .
  • Ein weiterer Punkt, der über die „Oreshnik“ erwähnt werden sollte, ist, dass sie gegen das Kiewer Regime eindeutig ein Overkill war. 
  • Russlands taktischere und operativere Raketen hätten problemlos eingesetzt werden können .

Angesichts der Tatsache, dass Moskau mit einem  zunehmend wahnhaften und aggressiven Westen konfrontiert ist , musste es seine Feuerkraft demonstrieren und veranlasste Putin, den Langstreckenangriff mit der Oreshnik auf Dnipropetrowsk zu genehmigen.
Dies ist eine besonders wichtige Botschaft an  die USA, die EU und die NATO .

Die Northrop B-2 Spirit ist ein vierstrahliger strategischer Bomber des US-amerikanischen Herstellers Northrop.
Sie wurde zwischen 1988 und 1997 in den USA produziert.
Die als Nurflügler ausgelegte B-2 ist der bekannteste Tarnkappenbomber (englisch stealth bomber) und gilt als das teuerste Kampfflugzeug der Welt. Sie wird ausschließlich von der United States Air Force eingesetzt.


 
Was die Funktionsweise des Gefechtskopfes der Rakete angeht, so zeigen die verfügbaren Aufnahmen mindestens 36 kleinere Projektile, die in sechs Gruppen (jeweils sechs) aufgeteilt sind.

  • Das Fehlen sichtbarer Detonationen ( obwohl mindestens eine zu sehen war ) lässt darauf schließen, dass es sich vermutlich um hochentwickelte kinetische Penetratoren handelt, die in der Lage sind, schwer verteidigte und eingegrabene Stellungen zu zerstören.
  • Das bedeutet, dass  jeder NATO-Stützpunkt in Europa und/oder anderswo in Reichweite wäre , Russland sich jedoch nicht auf sein thermonukleares Arsenal verlassen müsste,  um eine Aggression abzuwehren .

Darüber hinaus  löste die „Oreshnik“ im Gegensatz zu Trumps theatralischen Aktionen  mit B-2-Bunker-Buster-Bomben Explosionen aus, die bis zu drei Stunden  in den unterirdischen Anlagen in Dnipropetrowsk andauerten und demonstrierte damit, was eine echte „Bunker-Buster“-Waffe anrichten kann.
Westliche Experten geben zu, dass  die Sprengköpfe der „Oreshnik“ selbst inaktiver Art aufgrund der kinetischen Energie, die durch ihre Hyperschallgeschwindigkeit entsteht, „großen Schaden“ anrichten können. Siehe auch:


1.) 9.1.25  Russlands Oreschnik stellt eine große Bedrohung für die NATO dar
https://vtforeignpolicy.com/2025/01/russias-oreshnik-a-big-threat-to-

2.) 25.6.25  Trump, der „Pazifist“, der endlose „humanitäre Kriege“ ablehnt, kündigt jährliche Militärausgaben von über einer Billion Dollar an. Und beharrt weiterhin auf 5 % des BIP als Militärausgaben für die NATO 
https://www.globalresearch.ca/trump-insists-5-gdp-military-spending-nato/5892490
3.) 24.6.25 Video: „Politisches Theater“: Trumps Angriff auf den Iran
https://www.globalresearch.ca/video-political-theater-trumps-attack-against-iran/5892388
4.) 21.6.25 Der Israel-Iran-Konflikt eskaliert. Das Ende des Imperiums. Das Ende des Friedens. Das Ende der Menschlichkeit.
https://www.globalresearch.ca/the-israel-iran-conflict-escalates-end-of-empire-end-of-peace-end-of-humanity/5892013


SV Geopolitik 94: Nahostkonflikt Prof. Pepa - Dieser Waffenstillstand ist kein Frieden – es ist eine strategische Kapitulation der USA + ISR - sind erschöpft und strategisch in die Enge getrieben
Volker Fuchs 26.06.2025

Nachfolgend eine Analyse von Prof. Ruel F. Pepa - ein philippinischer Philosoph mit Sitz in Madrid, Spanien. Als pensionierter Akademiker (Associate Professor IV) lehrte er über fünfzehn Jahre Philosophie und Sozialwissenschaften an der Trinity University of Asia, einer anglikanischen Universität auf den Philippinen. Er schreibt regelmäßig für Global Research.
 
Dieser Waffenstillstand ist kein Frieden – es ist eine strategische Kapitulation.
 https://www.globalresearch.ca/ceasefire-not-peace-strategic-surrender/5892522
Von Prof. Ruel F. Pepa Global Research, 25. Juni 2025
Am Montagabend verkündete US- Präsident Donald Trump , er habe einen Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran ausgehandelt.
  • Obwohl Israel noch keine offizielle Erklärung abgegeben hat, erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghchi, Teheran werde die Feindseligkeiten unter der Bedingung einstellen, dass Westjerusalem seine Angriffe zunächst einstelle.
  • Araghchi bestritt jedoch, dass es derzeit ein formelles Waffenstillstandsabkommen gebe.
Doch wenn wir Trumps allgegenwärtige Show abtun, bleibt viel mehr übrig.
  • Dieser sogenannte Waffenstillstand ist kein diplomatischer Triumph oder ein durch geschickte Verhandlungen erzielter Durchbruch.
  • Vielmehr offenbart er eine tiefere Wahrheit: Er ist ein Moment der weißen Flagge, symbolisiert durch eine stille Kapitulation der USA und Israels.
  • Er signalisiert, dass sich das Machtgleichgewicht im Nahen Osten nach Jahren eskalierender Spannungen und militärischer Inszenierung in einer Weise verschoben hat, die die USA und Israel nicht ignorieren können.
Lassen Sie uns klarstellen, was das wirklich bedeutet.
  • Dieser Waffenstillstand ist eher als kalkulierter Rückzug zu verstehen, also als strategische Pause, die von den harten Realitäten vor Ort bestimmt wird.
  • Sowohl die USA als auch Israel haben erkannt, dass eine Fortsetzung ihrer aggressiven Haltung gegenüber dem Iran Konsequenzen haben könnte, die weit über ihre derzeitigen Ambitionen hinausgehen.
  • Die Risiken eines umfassenden Krieges, der mit einer möglichen nuklearen Eskalation, regionaler Destabilisierung und weitverbreitetem humanitären Leid verbunden wäre, werden inzwischen als zu hohe Kosten angesehen.
  • Es ist die Erkenntnis, dass ihre Optionen begrenzt sind und eine offene Konfrontation außer Kontrolle geraten und ihre eigenen nationalen Interessen und die regionale Stabilität gefährden könnte.
Dieser Moment des scheinbaren Friedens ist daher weniger ein Sieg als vielmehr Ausdruck der gegenseitigen Anerkennung, dass der derzeitige Ansatz an seine Grenzen gestoßen ist.
  • Er ist ein Zeichen dafür, dass sowohl die USA als auch Israel einen Schritt zurücktreten, verzögern und ihre Strategien neu bewerten, indem sie eher einen Kurswechsel als eine Lösung der zugrunde liegenden Konflikte signalisieren.
  • Der Iran hingegen betrachtet diese Pause als Zeichen der Stärke und als Gelegenheit, seine Position zu festigen und auf den nächsten Schritt zu warten. wohl wissend, dass die Supermächte heute vorsichtiger sind und weniger zu einer umfassenden Konfrontation bereit sind.
Im Wesentlichen erleben wir eine Neuausrichtung, ausgelöst durch die Erkenntnis, dass der Weg in den Krieg mit Gefahren verbunden ist und das wahre Kräfteverhältnis bereits zu kippen begonnen hat.
  • Das geopolitische Schachspiel geht weiter, doch die Spieler sind sich der Kosten und Folgen nun stärker bewusst.
  • Der heute verkündete Frieden ist fragil, vorübergehend und wird die grundlegenden Probleme, die die Region seit langem plagen, wahrscheinlich nicht lösen.
  • Vielmehr könnte er als Pause dienen, bevor das nächste Kapitel anhaltender Spannungen, Konflikte und wechselnder Allianzen beginnt.
Der Iran blufft nicht – und Israel ist nicht unbesiegbar
Um es klar zu sagen:
  • Der Iran ist kein schwaches, instabiles Regime im Nahen Osten, das nur darauf wartet, durch US-Luftangriffe oder israelische Spezialoperationen gestürzt zu werden.
  • Teheran verfolgt eine kalkulierte, strategische Strategie, die tief in ideologischem Engagement, regionalem Einfluss und einem sorgfältigen, geduldigen Vorgehen zur Erreichung seiner Ziele verwurzelt ist.
  • Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Iran heute besser denn je gerüstet ist, dem militärisch überlegenen, atomar bewaffneten Israel Paroli zu bieten.
Israels militärische Dominanz ist zwar beeindruckend, aber nicht unverwundbar.
  • Die Ära der unüberwindbaren Verteidigung durch den Iron Dome ist zunehmend bedroht.
  • Irans fortschrittliche Raketentechnologie und sein unerbittliches Sperrfeuer untergraben Israels Verteidigungslinie stetig.
  • Geheimdienstquellen im israelischen Militär schlagen Alarm: Der Schutzschild schwächelt.
  • Sollte der Iran seine Angriffe fortsetzen oder seine Raketenkampagne intensivieren, könnte Israels Verteidigung überwältigt werden.
  • Ein solches Ereignis könnte ein katastrophales Szenario auslösen: Brennende Städte, beispiellose zivile Opfer und Israel, das gezwungen wäre, sich der düsteren Realität der Verteidigung seiner Souveränität auf eigenem Boden zu stellen.
Diese sich entwickelnde Bedrohungslage unterstreicht das prekäre Gleichgewicht in der Region.
  • Sie stellt die Vorstellung israelischer Unbesiegbarkeit in Frage und unterstreicht Irans strategische Geduld und technologischen Fortschritt als beeindruckende Gegenkraft.
  • Mit zunehmenden Spannungen wird die Gefahr eines größeren Konflikts immer greifbarer, mit potenziellen Folgen weit über das unmittelbare Kriegsgebiet hinaus.
Amerikas kalkulierter Ausstieg
Warum also drängte Präsident Trump auf einen Waffenstillstand?
  • Nicht der Wunsch nach Frieden oder ein ernsthafter Versuch, die Spannungen abzubauen, waren der Grund dafür.
  • Vielmehr war es ein strategischer Schachzug, um einen Ausweg aus einer gefährlichen, zunehmend komplexen Situation zu finden.
  • Die Vereinigten Staaten sind zu einer ernüchternden Erkenntnis gelangt: Der Kampf gegen den Iran unterscheidet sich grundlegend von früheren Militäreinsätzen im Nahen Osten.
  • Es geht nicht mehr um schnelle Angriffe oder einen Regimewechsel in einem relativ schwachen Staat.
  • Der Iran ist ein widerstandsfähiges, gut bewaffnetes Land mit einer Bevölkerung von rund 86 Millionen Menschen, einem widerstandsfähigen Militärapparat und einem ausgedehnten Stellvertreternetzwerk, das sich über die gesamte Region erstreckt.
  • Die Raketenkapazitäten des Iran haben sich deutlich verbessert und können nun US-Stützpunkte vom Golf bis zum Mittelmeer erreichen – ein unheilvolles Zeichen dafür, wie sich die strategische Landschaft verändert hat.
Der jüngste iranische Angriff auf US-Einrichtungen in Doha forderte zwar weder Opfer noch Schäden, diente aber als eindringliche Warnung.
  • Er war ein kalkuliertes Signal: „Wir kennen eure Standorte und können euch erreichen.“
  • Dies war nicht nur eine symbolische Geste, sondern eine Demonstration des wachsenden Einflusses und Selbstvertrauens Irans.
  • Die Botschaft war klar und beunruhigend: Amerikas Militärpräsenz, einst als sicher und unangreifbar geglaubt, ist nun verwundbar.
Und dann ist da noch der kritische Engpass: die Straße von Hormus.
  • Irans Drohungen, diese lebenswichtige Wasserstraße zu sperren, sind nicht nur leeres Gerede.
  • Durch die Straße von Hormus werden rund ein Drittel der weltweiten Ölexporte abgewickelt.
  • Sollte es dem Iran gelingen, sie zu blockieren, wären die Folgen katastrophal: Die globalen Ölpreise würden in die Höhe schnellen, die Volkswirtschaften weltweit würden unter der Last steigender Energiekosten zusammenbrechen, und das globale Finanzsystem könnte in eine Krise geraten, die weitaus tiefer und destabilisierender wäre als jeder konventionelle Krieg.
  • Das Weiße Haus, das Pentagon und die Wall Street sind sich der Risiken durchaus bewusst.
  • Das Chaospotenzial ist immens.
Dieser Waffenstillstand entstand also nicht aus dem Wunsch nach Frieden oder diplomatischen Durchbrüchen.
  • Er war vielmehr von der Angst vor einer Eskalation, einem Kontrollverlust und den katastrophalen Folgen einer weiteren Eskalation der Spannungen getrieben.
  • Die Vereinigten Staaten erkannten die brutale Realität der iranischen Fähigkeiten und die verheerenden Folgen einer Fehleinschätzung und entschieden sich für eine taktische Pause.
  • Es ist ein kalkulierter Ausstieg.
  • was eigentlich ein Eingeständnis ist, dass es bei diesem Spiel mit hohem Einsatz manchmal der beste Schritt ist, einen Schritt zurückzutreten, bevor alles auseinanderfällt.
Die eiserne Kuppel bröckelt – und mit ihr Israels strategisches Selbstvertrauen
Israels renommiertes Raketenabwehrsystem Iron Dome galt lange Zeit als Eckpfeiler der nationalen Sicherheit.
  • Es wurde in erster Linie entwickelt, um große Mengen relativ einfacher Kurzstreckenraketen militanter Gruppen und irregulärer Streitkräfte abzufangen und zu neutralisieren.
  • Es vermittelte ein Gefühl der Sicherheit und bildete einen strategischen Puffer gegen Raketenangriffe.
  • Jüngste Entwicklungen im iranischen Raketenprogramm und in der regionalen Taktik haben die Bedrohungslage jedoch grundlegend verändert.
  • Irans Raketenangriffe umfassen nun auch weitreichendere, schnellere und modernere Raketen, mit denen Iron Dome zunehmend schwieriger umzugehen ist.
  • Diese neueren Raketen sind nicht nur technisch ausgereifter, sondern werden auch in größerer Zahl abgefeuert, was das System an seine Belastungsgrenze bringt.
Jede vom Iron Dome erfolgreich abgefangene Rakete bedeutet eine weniger in Reserve – eine kritische Ressource, die in zukünftigen, intensiveren Konflikten benötigt werden könnte.
  • Besorgniserregend ist, dass Israels Raketenarsenale nun bedrohlich erschöpft sind.
  • Verteidigungsanalysten warnen seit Monaten, dass ein anhaltender, groß angelegter iranischer Raketenangriff Israels Verteidigung überwältigen, den Iron Dome wirkungslos machen und Israel verheerenden Schäden aussetzen könnte.
  • Die Bedrohung ist nicht länger theoretisch; sie ist unmittelbar, und die Kluft zwischen Israels Verteidigungsfähigkeit und Irans offensiven Fortschritten hat sich deutlich verringert.
Als Reaktion darauf haben die Vereinigten Staaten stillschweigend neue Abfangraketen eingeflogen und Israels Bemühungen zur Stärkung seiner Verteidigung unterstützt.
  • Doch diese logistischen Bemühungen sind nur eine vorübergehende Lösung, die auf lange Sicht voraussichtlich nicht tragfähig sein wird.
  • Die Lieferkette ist angespannt, und die schiere Menge an Raketen, die der Iran produzieren und abfeuern kann, wächst.
  • Israel geht rapide die Munition aus, und da seine Vorräte schwinden, werden seine Optionen begrenzt.
  • Die Bedrohung geht über das bloße physische Abfangen von Raketen hinaus; sie beeinträchtigt Israels strategisches Selbstvertrauen und sein Sicherheitsgefühl.
  • Mit der abnehmenden Wirksamkeit des Iron Dome schwindet auch Israels Vertrauen in seine Fähigkeit, die Eskalation zu kontrollieren und seine Bevölkerung zu schützen.
  • Die Tage der Unverwundbarkeit schwinden, ersetzt durch eine ernüchternde Erkenntnis: Israels strategischer Schutzschild schwächt sich ab und das regionale Sicherheitsumfeld wird insgesamt volatiler und unberechenbarer.
Der Angriff in Doha war ein Warnschuss​​
Als der Iran Raketenangriffe auf US-Militärstützpunkte in Doha startete, ging es ihm nicht unbedingt darum, Zerstörung oder Opfer zu verursachen.
  • Tatsächlich verfehlten die Raketen ihre Ziele entweder vollständig oder richteten nur minimalen Schaden an.
  • Der eigentliche Zweck des Angriffs war es, eine unmissverständliche, eindringliche Botschaft zu senden: Wir können euch jederzeit und überall erreichen.
  • Dies war eine kalkulierte Demonstration des wachsenden militärischen Einflusses Irans und seiner Fähigkeit, amerikanische Interessen in der gesamten Region ungeachtet der bestehenden Verteidigungsanlagen anzugreifen.
  • Bei dem Angriff ging es weniger um unmittelbaren physischen Schaden als vielmehr um psychologische Kriegsführung, die einer Machtdemonstration und einer Warnung vor möglichen Folgen einer weiteren Eskalation der Spannungen gleichkam.
Das Pentagon und die US-Militärführung verstanden die Botschaft klar und deutlich.
  • Dieser Raketenangriff diente als taktische Generalprobe für etwas weitaus Gefährlicheres: eine Eskalation, die die gesamte Region destabilisieren könnte.
  • Washington ist sich bewusst, dass Irans Fähigkeiten rasant zunehmen, und der Angriff offenbarte Schwachstellen, die in künftigen Konflikten ausgenutzt werden könnten.
  • Er war eine eindringliche Erinnerung daran, dass die einst als unverwundbar geltende US-Militärpräsenz in der Region nun in iranische Reichweite geraten ist.
  • Diese Erkenntnis zwingt die US-Politiker, sich einer unbequemen Wahrheit zu stellen: Die Fähigkeit der USA, einseitig Macht in einem Gebiet zu demonstrieren, in dem die Gegner ihre Raketentechnologie und -taktiken ständig verbessern, ist begrenzt.
Irans Entscheidung, nach diesem Angriff das Feuer einzustellen, war kein Zeichen von Schwäche.
  • Vielmehr war es ein kalkulierter Akt der Zurückhaltung, ein strategischer Schachzug, der darauf abzielte, seinen Einfluss zu wahren, ohne einen umfassenden Krieg auszulösen.
  • Der Iran strebt derzeit keinen offenen Konflikt an; sein Ziel ist es, seine demonstrierten Fähigkeiten zu nutzen, um Zugeständnisse zu erzwingen, regionale Dynamiken zu beeinflussen und aus einer Position der Stärke zu verhandeln.
  • Der Raketenangriff war ein Warnschuss, eine Erinnerung daran, dass der Iran jederzeit die Möglichkeit hat, die Lage zu eskalieren, und dass er im anhaltenden Machtkampf erheblichen Einfluss hat.
  • Mit dieser Zurückhaltung hat sich der Iran effektiv einen strategischen Vorteil verschafft und
Die USA und ihre Verbündeten müssen ihre Haltung überdenken und die Kosten einer möglichen Eskalation bedenken.
Die klare Botschaft lautet: Der Iran hat die Fähigkeit, die US-Interessen im Kern zu treffen, und ist bereit, diese Macht als Teil seiner umfassenderen Strategie zu nutzen, um regionale und globale Verhandlungen zu beeinflussen. Die Bedrohung durch die Straße von Hormus war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte
Wenn es einen entscheidenden Moment gab, der beinahe einen offenen Konflikt auslöste und jede Hoffnung auf Kriegsvermeidung zunichtemachte, dann war es die explizite Drohung des Iran, die strategisch wichtige Straße von Hormus zu sperren.
  • Diese schmale, lebenswichtige Wasserstraße, die an manchen Stellen nur wenige Kilometer breit ist, dient als Tor für fast ein Fünftel der weltweiten Ölexporte und ist damit die wirtschaftliche Drehscheibe des Weltmarktes.
  • Die Kontrolle über diesen Engpass bedeutet die Kontrolle über einen erheblichen Teil der weltweiten Energieversorgung, und jede Unterbrechung könnte katastrophale Folgen für die Weltwirtschaft haben.
Irans Warnung war unmissverständlich:
  • Sollte der Druck zu weit gehen, würde er seinen militärischen und strategischen Einfluss nutzen, um die Meerenge zu blockieren, den Öl- und Gasfluss zu unterbrechen und Schockwellen auf den internationalen Märkten auszulösen.
  • Die möglichen Folgen waren verheerend: Die Ölpreise hätten von ihrem ohnehin schon hohen Niveau auf beispiellose Höhen steigen und weltweit Panikkäufe, Treibstoffknappheit und wirtschaftliche Turbulenzen auslösen können.
  • Die Aktienmärkte, die stark von stabilen Energielieferungen und vorhersehbaren wirtschaftlichen Bedingungen abhängig sind, hätten einbrechen und einen Dominoeffekt auslösen können, der innerhalb weniger Tage zu einer globalen Rezession hätte führen können.
  • Die Bedrohung war nicht nur ein regionales Machtspiel; sie war eine direkte Herausforderung für die Stabilität des gesamten internationalen Wirtschaftssystems.
Trotz wiederholter amerikanischer Bekundungen der Entschlossenheit und Bereitschaft, seine Interessen und Verbündeten zu verteidigen, schien Washingtons Haltung zu schwanken, als Teheran diesen kritischen Punkt ansprach.
  • Die USA standen vor einem Dilemma: Entschlossen handeln, um den Iran daran zu hindern, die Meerenge zu schließen und damit einen größeren regionalen Konflikt zu riskieren, oder nachgeben, um eine Eskalation zu vermeiden.
  • Letztendlich offenbarte die Drohung, die Meerenge, die die Lebensader der globalen Energiemärkte darstellt, zu schließen, die Grenzen amerikanischer Entschlossenheit und die Fragilität der diplomatischen und militärischen Haltung angesichts des kalkulierten iranischen Vorgehens.
Letztendlich konnte die Bedrohung zumindest vorübergehend eingedämmt werden, und die Meerenge blieb offen.
  • Doch der Vorfall hinterließ eine Spur der Unsicherheit und unterstrich eine gefährliche Realität: Irans strategischer Einfluss auf die Weltwirtschaft ist enorm, und das Potenzial, dass ein einziger, entscheidender Akt eine umfassende Krise auslösen könnte, ist weiterhin sehr groß.
  • Die vom Öl abhängige Weltwirtschaft bleibt anfällig, und das empfindliche Gleichgewicht der regionalen und globalen Sicherheit steht am Rande einer Eskalation.
  • Dies verdeutlicht, dass der Rand eines Konflikts oft nur eine Fehleinschätzung entfernt ist.
Eine Pause, kein Frieden
Um es klar zu sagen: Dies ist kein Sieg, den man feiern sollte.
  • Was wir erleben, lässt sich eher als Patt beschreiben, in dem keine Seite wirklich gewonnen und keine wirklich kapituliert hat.
  • Die Vereinigten Staaten und Israel, einst selbstbewusst und durchsetzungsstark in ihren Strategien, sind nun sichtlich erschöpft und strategisch in die Enge getrieben von einem widerstandsfähigen Iran und einem komplexen Geflecht regionaler Dynamiken.
  • Sie sehen sich gezwungen, mit einem Regime zu verhandeln, das sie zuvor zu isolieren, zu schwächen oder ganz zu stürzen geschworen hatten.
  • Dies ist nicht das Ergebnis von Stärke; es ist das Ergebnis langwieriger Konflikte, Erschöpfung und der harten Realität einer sich verändernden geopolitischen Landschaft.
Der Iran seinerseits hat weder kapituliert noch seine Haltung abgeschwächt.
  • Stattdessen hält er das Feuer zurück, bewertet seine Position neu und bereitet sich auf die nächste Phase der Konfrontation vor.
  • Der jüngste Waffenstillstand ist kein Zeichen von Schwäche oder Kapitulation; er ist eine taktische Pause, ein Moment der Neugruppierung und Vorbereitung auf das Kommende.
  • Die wahren Absichten des israelischen Regimes bleiben unverändert, und seine strategischen Ziele haben sich nicht grundlegend geändert.
  • Diese Pause ermöglicht es dem Iran, die internationale Reaktion abzuschätzen, seine Position zu stärken und auf einen günstigen Moment zu warten, um seinen Einfluss wiederherzustellen.
US-Präsident Trump mag sich inzwischen aus dem Rampenlicht zurückziehen, und die Schlagzeilen mögen einen diplomatischen „Sieg“ verkünden.
  • Doch hinter diesen äußeren Erscheinungen ist der zugrundeliegende Konflikt noch lange nicht vorbei.
  • Die Muster von Eskalation und Konfrontation brodeln weiter unter der Oberfläche und warten auf den nächsten Auslöser – sei es eine Fehleinschätzung, ein regionaler Zwischenfall oder eine innenpolitische Wende, die eine neue, noch zerstörerischere Konfliktrunde auslösen könnte.
  • Wenn dieser Moment kommt, könnte er weitaus blutiger, entscheidender und verheerender sein als alles, was wir bisher erlebt haben.
Dieser Waffenstillstand ist kein diplomatischer Erfolg und auch kein Zeichen für Frieden in Sicht.
  • Vielmehr ist er eine eindringliche Warnung, dass die Region am Rande des Abgrunds steht.
  • Die Pause ist nicht aus gutem Willen oder gegenseitigem Verständnis, sondern aus der Notwendigkeit heraus eingeleitet: Die beteiligten Parteien erkennen, dass ihnen vorerst keine besseren Optionen mehr bleiben.
  • Es ist ein taktischer Rückzug, eine vorübergehende Atempause in einem Konflikt, der ungelöst und brisant bleibt.
Nennen wir es beim Namen: nicht Frieden, nicht Fortschritt, sondern bloßes Überleben.
  • Es ist eine fragile, vorübergehende Warteschleife, die von der Erschöpfung, der Widerstandskraft und dem anhaltenden Kampf aller Beteiligten zeugt.
  • Die Risiken bleiben hoch, und die Möglichkeit einer erneuten offenen Konfrontation ist allgegenwärtig.
  • Das ist die Realität hinter den Schlagzeilen: ein prekäres Gleichgewicht, das am Rande der Krise schwankt und auf den nächsten unvermeidlichen Umbruch wartet.
Dieser Waffenstillstand ist daher nicht das Ergebnis gegenseitigen Respekts oder moralischer Klarheit.
  • Er ist das Ergebnis militärischer Grenzen, strategischer Fehlkalkulationen und geopolitischer Ermüdung.
  • Der Iran hat nicht kapituliert. Er hat zwei Atommächte in die Schranken gewiesen und ist mit Einfluss, Dynamik und regionalem Prestige davongekommen.
  • Wenn dies Frieden ist, dann hat der Frieden einen neuen Namen: strategische Kapitulation.

SV Geopolitik 93: Nahostkonflikt - Waffenstillstand - Nachrüsten - Zombifizierung des Westens / US-Angriff minimal / ISR mit hohen Schäden kurz vor wirtschaftlichen Zusammenbruch   Volker Fuchs 25.06.2025

Nachfolgend 4 Berichte zur aktuellen Situation Nahost, des völkerrechtswidriger Angriff Israels auf den Iran - derzeit Waffenstilstand1.) Macfarlane: Über Waffenstillstand - Zeit zum  Nachrüsten und die Zombizierung  des Westens
2.) Iranische Vergeltung - IRGC: Letzte Welle der Operation True Promise III für zionistischen Feind eine „historische Lektion“
3.) Iranische Vergeltung: Verluste des israelischen Regimes durch direkte Raketenangriffe des Iran bei 1,3 Milliarden Dollar
4.) Aktuelle Tagesmeldungen - per Link aufrufbar
1.) Macfarlane: Über Waffenstillstand - Zeit zum  Nachrüsten und die Zombifizierung  des Westens
https://julianmacfarlane.substack.com/p/ceasefire-timeout-to-reload
Julian Macfarlane Nachrichtenforensik Tokyo 24.06.2025Waffenstillstand?Plötzlich ist Trump vom Kriegstreiber zum Friedensstifter geworden und behauptet, er habe einen Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel herbeigeführt.
Man darf nicht vergessen, dass es für Israel keinen „Waffenstillstand“ gibt – also keine grundlosen Angriffe und Tötungen.
Das haben wir im Libanon und dann im Gazastreifen gesehen. „Waffenstillstände“ sind für Israel eine Auszeit, um sich neu zu formieren und aufzurüsten.
Dabei setzt das Land auf amerikanische Hilfe.Es gibt nur ein Problem: Angesichts der geschwächten industriellen Basis der USA wird es einige Zeit dauern.

  • Israel hat mindestens die Hälfte seiner Luftabwehrmunition und wahrscheinlich ein Drittel seiner Radaranlagen verloren.
  • Die Infrastruktur ist in fast allen Bereichen schwer beschädigt.
  • Es wird viel Geld kosten, bis die verwöhnten israelischen Bürger ihren gewohnten Lebensstil wieder aufnehmen können.
  • Die USA haben das nötige Geld nicht.

Der Iran ist in deutlich besserer Verfassung.

  • Er verfügt über eine solide industrielle Basis, und seine Fabriken sind größtenteils unbeschädigt.
  • Eine Pause würde ihm die Gelegenheit geben, nicht nur seine militärische Infrastruktur wiederherzustellen, sondern sie auch mithilfe russischer, chinesischer und nordkoreanischer Technologien und Fachkräfte zu modernisieren.
  • Er könnte diese Zeit auch nutzen, um die Netzwerke von Mossad und CIA auszuschalten – jene, die für die gezielte Tötung von Wissenschaftlern, deren Frauen und Kindern und allerlei Übeltaten verantwortlich sind.

Ein Problem waren sogenannte „gemäßigte“ Politiker wie Pezeshkian, der in der iranischen Bevölkerung viel Glaubwürdigkeit verloren hat.

  • Im Gegensatz dazu haben der Oberste Führer Khamanei und die IRGC – die als sein militärischer Arm fungiert und unter anderem wirksam Putsche verhindert – an Unterstützung gewonnen.


Es war Pezeshkian, der Russlands Angebot eines gegenseitigen Verteidigungsabkommens, wie es Russland mit Nordkorea hat, ablehnte.

  • Er dachte, er könnte mit den USA verhandeln!
  • Und mit Europa.

Doch abgesehen davon befindet sich der Iran derzeit in einer günstigen strategischen Lage, die er mit ein wenig gesundem Menschenverstand ausnutzen kann, was leider alles andere als selbstverständlich ist.

  • Der amerikanische Angriff richtete keinen großen Schaden (Art169 Kap 4) an – und der Iran revanchierte sich mit dem Abschuss von Raketen auf den US-Stützpunkt in Katar.
  • Es war zwar symbolisch, aber es war eine Botschaft.

Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, informierten die Iraner Katar im Voraus, sodass die Katarer einige der Raketen abfangen konnten – die die Amerikaner später natürlich selbst abgeschossen haben wollten!
Okay … die Katarer setzten also amerikanische Raketen ein.

  • Bei der „Vergeltung“ des Iran handelte es sich um eine bewusst begrenzte symbolische Aktion, die zeigen sollte, dass der Iran seine islamischen Nachbarn respektiert – ein beruhigendes Signal an andere Ölstaaten und insbesondere an Saudi-Arabien, mit dem der Iran erst vor kurzem seine Beziehungen wieder aufgenommen hat und das ebenfalls US-Stützpunkte beherbergt.
  • Das heißt nicht, dass der Iran sich zerstörerische Angriffe auf amerikanische Stützpunkte nicht als optionale Möglichkeit offen hielte 
  • Doch dafür muss er keine Raketen verschwenden: Er kann Widerstandsgruppen im Irak und Ostsyrien bewaffnen .

Die stärkste Waffe des Iran ist die Geographie.

  • Sein Parlament hat die Schließung der Straße von Hormus als notwendig genehmigt und der Iran hat bereits in das GPS eingegriffen, was zu zahlreichen Kollisionen von Supertankern führte, den Verkehr behinderte und die Versicherer alarmierte.
  • Sollte der sogenannte Waffenstillstand brechen oder die USA einen Rückzieher machen, bestünde eine Strategie darin, die Meerenge mit elektronisch aktivierten Minen zu versperren –
  • Ausgeschaltet“ für die Schiffe „befreundeter Länder“ wie China, Indien, Russland, Nordkorea und BRICS, – „Angeschaltet“ für feindliche westliche Länder.

Wie beeits festgestellt, befindet sich der Iran in einer sehr starken Position und benötigt lediglich eine rationale Strategie, so selten diese in der Geopolitik auch sein mag.

  • Teherans jüngster Einsatz von Hyperschallraketen mit mehreren Sprengköpfen hatte verheerende Auswirkungen auf die israelische Infrastruktur.
  • Ohne den „Waffenstillstand“ könnte der von Emmanuel Todd als zionistischer „Zombiestaat“ bezeichnete Staat bald nur noch die Heimat der wandelnden Toten sein.
  • (Oh, das ist es schon? Ich schätze, es hängt davon ab, wie Sie „Zombie“ definieren.)

Trump tut so, als sei es sein Waffenstillstand.

  • Doch vieles deutet darauf hin, dass dieser von Russland eingefädelt wurde, nachdem es als Abgesandter Khameneis den iranischen Außenminister getroffen hatte.
  • Natürlich forderte Russland zweifellos, dass die USA nicht nur ihre Unterstützung für die Ukraine aufgeben, sondern auch Großbritannien und die Europäer zügeln sollten.
  • Ich bin mir sicher, dass Trump dem zugestimmt hat.

Putin hat wahrscheinlich genickt und gelächelt, weil er wusste, dass das nicht passieren würde.
Die Ziele der USA haben sich nicht geändert. Iran … China … Russland .
Sie müssen sterben, damit Amerika leben kann.Putin ist Realist und denkt langfristig.
Er hat die Serienproduktion des Oreshnik-Raketensystems angekündigt (Art163 Kap 4) - ich hatte geglaubt, die Produktion hätte bereits begonnen, da er zuvor davon gesprochen hatte, dass für den Einsatz in diesem Sommer etwa 100 Abschüsse zur Verfügung stünden.Es ist vermutlich so, dass die erwähnten hundert Abschüsse eine erste Produktionscharge - Natobunkerbrecher sind und weitere folgen.

  • Oder die Produktion könnte einfach nur hinter dem Zeitplan zurückliegen.
  • Klar ist jedoch, dass die Russen weit mehr als nur 100 dieser Waffen besitzen werden, zusammen mit modernisierten Raketen anderer Typen, wie der S500 und S550, sowie Laserwaffen zum Einsatz gegen Drohnen.
  • All dies ist nicht für den Einsatz in der Ukraine vorgesehen – wo es derzeit wirklich nicht benötigt wird.
  • Sollte dieser Einsatz erfolgen, würde er sich gegen Europa richten, einschließlich der amerikanischen Stützpunkte, sofern die Amerikaner dort bleiben.

Der Iran wäre gut beraten, aufmerksam zu sein.

  • Der „Waffenstillstand“ ist für den Iran eine Gelegenheit, seine Verteidigungssysteme zu modernisieren, die zwar gut sind, aber schon ein Jahrzehnt alt und nicht undurchdringlich.
  • Meine Recherchen deuten darauf hin, dass sie auf chinesischen Analoga des S300 basieren, einer Weiterentwicklung der russischen Version.
  • Die Iraner behaupten, der Bavar 373 sei mit dem S400-System vergleichbar und dem chinesischen HQ 9 überlegen – doch ich habe da meine Zweifel.
  • Die Bavar kann F-35-Flugzeuge aufspüren und zerstören, was die Israelis dazu gezwungen hat, Distanzwaffen und vermutlich auch eine große Menge elektronischer Kampfmittel einzusetzen, wobei sie sich auf die Geheimdienstarbeit des Mossad über iranische Radare stützen.

Dies ist ein Bereich, in dem der Iran russische Hilfe benötigt.
Russland ist weltweit führend im Bereich der elektronischen Kriegsführung und der Langstreckenradare.

  • Der „Waffenstillstand“ bietet eine Chance – doch er wird nicht von Dauer sein.
  • Israel hat keine gute Bilanz, was Waffenstillstände angeht.
  • Die USA auch nicht. Sie sind wie verrückte Hunde.
  • Wären sie rationale Akteure, würden sie die Gelegenheit nutzen, um einen Ausweg aus dem Sumpf zu finden.
  • Aber sie sind, wie Todd sagt, Zombies . The Walking Dead.

Die meisten Kritiker stolpern über dieses Konzept – aber es ist ziemlich einfach.

  • Todd prägte den Begriff in Bezug auf den Katholizismus und wies darauf hin, dass die Werte und die Moral des Katholizismus gestorben seien und eine „Zombie“-Kirche hinterlassen hätten, die es auf Gläubige abgesehen habe, die natürlich ebenfalls zu Zombies geworden seien.
  • Für Todd ist „Zombieismus“ eine Metapher für den modernen Nihilismus – nicht nur für den Katholizismus, sondern für alle vorherrschenden Glaubenssysteme im Westen.
  • Die Idee hat sich durchgesetzt, sodass man immer wieder auf Verweise auf „Zombie-Liberalismus“, „Zombie-Demokratien“ und „Zombie-Politiker im Westen“ stößt.

Deren Gehirne in letzter Zeit Gehirne gegessen wurde? 

 2.) Iranische Vergeltung - IRGC: Letzte Welle der Operation True Promise III für zionistischen Feind eine „historische Lektion“
https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/24/750102/last-wave-op-true-promiseiii-delivered-historic-lesson-zionist-enemy-irgc
Dienstag, 24. Juni 2025
 Das Korps der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) sagt, die 22. und letzte Phase der Operation True Promise III am Dienstag habe dem israelischen Regime eine „historische und unvergessliche Lektion“ erteilt.

  • In einer Erklärung teilte die IRGC mit, dass die Vergeltungsoperation am frühen Dienstag eine Reaktion auf die „brutale und blinde“ Aggression des zionistischen Regimes gewesen sei, bei der mehrere Zivilisten ermordet wurden.
  • Das Militär des Regimes, so die Erklärung, habe die Amerikaner um einen Waffenstillstand „angefleht“, nachdem es „durch den heldenhaften Widerstand der iranischen Nation frustriert“ worden sei.

Nur wenige Minuten bevor der „erzwungene Waffenstillstand“ des Regimes in Kraft treten sollte, sagte die IRGC, sie habe 14 Raketen auf israelische Militär- und Logistikzentren abgefeuert.

  • „Wie versprochen waren es die Söhne der Nation innerhalb der Streitkräfte, die dem zionistischen Feind ihren Willen aufgezwungen haben“, hieß es in der Erklärung.
  • Außerdem hieß es, die iranischen Streitkräfte blieben wachsam und beobachteten die israelischen Bewegungen aufmerksam.

Israel war in den frühen Morgenstunden des Dienstags gezwungen, seine Aggression gegen den Iran einseitig einzustellen, nachdem US-Präsident Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform eine Erklärung abgegeben hatte, in der er behauptete, zwischen der Islamischen Republik Iran und dem israelischen Regime sei ein Waffenstillstand erreicht worden.

  • Trump behauptete, der Iran und das israelische Regime hätten sich auf einen „vollständigen und totalen“ Waffenstillstand geeinigt und damit den Krieg beendet, den das israelische Regime am 13. Juni mit einer grundlosen und unrechtmäßigen Aggression begonnen hatte.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi erklärte daraufhin, es gebe „keine Einigung“ über einen Waffenstillstand oder eine Einstellung der Militäroperationen.

  • Wenn das israelische Regime seine Aggression jedoch „spätestens um 4 Uhr morgens Teheraner Zeit“ einstelle, werde auch der Iran seine Reaktion beenden.
  • Israel habe jedoch den Waffenstillstand verletzt, indem es bis 9:00 Uhr Ortszeit drei Angriffswellen auf iranischem Boden startete, so Oberstleutnant Ebrahim Zolfaqari, Sprecher des zentralen Militärhauptquartiers Khatam al-Anbiya.

Der Chef der IRGC, Generalmajor Mohammad Pakpour, hatte in einer früheren Erklärung gewarnt, dass Washington den Preis dafür zahlen müsse, sollte das israelische Regime seine Aggression gegen das Land erneuern.
3.) Iranische Vergeltung: Verluste des israelischen Regimes durch direkte Raketenangriffe des Iran bei 1,3 Milliarden Dollar

https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/23/750073/israeli-regime-losses-iran-direct-missile-hits-estimated-1-3bn-report
Montag, 23. Juni 2025
 Iranische Raketenangriffe im Rahmen der Operation True Promise haben die Infrastruktur in vielen Teilen der besetzten palästinensischen Gebiete zerstört.

  • Einem Bericht zufolge hat das israelische Regime in den vergangenen elf Tagen durch die militärischen Vergeltungsoperationen des Iran Verluste in Höhe von mindestens 1,3 Milliarden Dollar erlitten.
  • Der Bericht von The Marker, einer führenden hebräischsprachigen Wirtschaftszeitung, die in den besetzten Gebieten erscheint, schätzte am Montag, dass die direkten Verluste Israels durch die iranischen Raketenangriffe fünf Milliarden Schekel überschritten hätten.
  • Der Bericht besagt, dass Israel zudem Milliarden von Dollar zur Finanzierung seines Krieges gegen den Iran ausgegeben habe, unter anderem für die Verteidigung gegen den massiven Raketen- und Drohnenangriff, den der Iran erfolgreich auf verschiedene Orte in den besetzten Gebieten abgefeuert habe.

Darin hieß es, Israel habe durch seinen im Oktober 2023 begonnenen Krieg gegen Gaza direkte Verluste in Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Schekel erlitten. Die Zahlen sind der jüngste Beweis für die verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der grundlosen Aggression Israels gegen die Islamische Republik Iran.
Das zionistische Regime begann am 13. Juni seine rücksichtslosen Angriffe auf den Iran und ermordete hochrangige Militärkommandeure und Atomwissenschaftler.

  • Auch zahlreiche Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, wurden bei den Angriffen getötet.
  • Stunden später erwiderte der Iran das Feuer mit einem Raketenhagel auf die israelische Hauptstadt Tel Aviv.
  • Die Angriffe auf das Regime dauern seitdem unvermindert an und haben der militärischen und wirtschaftlichen Infrastruktur Israels schwere Verluste zugefügt.

Berichten zufolge haben iranische Raketenangriffe die Versorgung der von Israel besetzten Gebiete mit Treibstoff und Energie erheblich beeinträchtigt.

  • Das Regime erlitt zudem erhebliche Verluste auf dem Kapitalmarkt, nachdem iranische Raketen das Hauptgebäude der Börse in Tel Aviv getroffen hatten.
  • Israelische Ökonomen haben gewarnt, dass ein anhaltender Krieg mit dem Iran Israel an den Rand eines völligen wirtschaftlichen Zusammenbruchs bringen könnte.

 
4.) Aktuelle Tagesmeldungen - per Link aufrufbar

25.6.25 US-Geheimdienst widerspricht Trump: Irans Atomanlagen nach Angriffen intakt
169 https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/24/750115/us-intel-contradicts-trump-iran-nuclear-sites-intact-after-attacks
25.6.25 Irans Parlament verabschiedet Gesetz zur Aussetzung der Zusammenarbeit mit der UN-Atombehörde
168 https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/25/750122/iranian-parliament-approves-bill-suspend-cooperation-un-nuclear-agency
25.6.25 Iraner versammeln sich landesweit, um den Sieg über Israel und die USA zu feiern und den Streitkräften zu danken
167 https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/25/750121/iranians-rally-nationwide-celebrate-victory-israel-us-thank-armed-forces
24.6.25 Gesundheitsministerium: 44 Frauen und 13 Kinder bei israelischer Aggression gegen den Iran getötet
166 https://www.presstv.co.uk/Detail/2025/06/24/750096/health-ministry-44-women-13-killed-during-israeli-aggression-iran
23.6.25 Russland beginnt mit der Serienproduktion von Oreshinik-Langstreckenraketen: Was macht sie zu einem Wendepunkt?
163 https://militarywatchmagazine.com/article/russia-oreshinik-ballistic-missile-serial-production-how-many          

 

 

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Die Finanzmafia

Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...

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18.6.25  Wie die Finanz-Mafia 1645 an die Macht kam
21.5.25  Wie der Kapitalismus entstand von Michael Hudson

Leserbriefe, Feedbacks

wie gefällt dir mein NL, meine website?  was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...

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Lieber Markus! ... Letzte Woche bin auf die Einladung gestoßen, die wir zusammen erstellt haben! Nach der Schweiz vermisse ich in Russland solche Treffen, Bekanntschaften und gemeinsame Aktivitäten sehr. Hier gibt es große Dimensionen, und für Reisen benötigt man viel Zeit. Im ersten Jahr bin ich viel gereist.. Herzliche Grüsse aus Russland Elena ganzer brief im inserat...
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Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness. --- update 28.5.25 --- update 1.7.25

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Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23. Juni 2025
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen
- warum trumps wirtschaftkriegs-politik den aufstieg der BRICS beschleunigt
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik  

Neutralitäts-Initiative

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volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität

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Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich

Das Ende der Kriegstreiber

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8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel

6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey 
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“

1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"

Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN  allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf

Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.

Lais + Schetinin Schule

die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt.  - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.

Arsen im Trinkwasser

Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf -
Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

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spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem

Netzwerk „NEUES DORF“

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26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

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28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

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In Liebensberg ist Vielfalt: 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen. Gesucht Darlehen für Wohnungskauf.

Filasez

Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Neue Schule Wädenswil

Homeschooling Schule für ganzheitliches Lernen Spielgruppe

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Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

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gesundes trinkwasser - ich habe mein trinkwasser testen lassen...

Schule für Permakultur

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Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

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Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

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Traugott Ickerroth

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Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

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Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

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Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

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