Krieg Ukraine Israel Syrien 5.-12.2.25: Peter Haisenko: Oreschnik-Rakete - Ende die Ära der Flugzeugträger/ Krone-Schmalz: 2026/ Krieg um Seltene Erden/ In der Ukraine ging es immer nur um Rohstoffe/ Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren
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😱 Gabriele Krone-Schmalz: Horror-Ankündigung für 2026 - UNBEDINGT ANSEHEN! 😱 74.853 Aufrufe 04.02.2025 Gabriele Krone-Schmalz warnt vor einer geplanten gefährlichen Aktion in Deutschland im Jahr 2026. Spannende News aus Politik und Gesellschaft - mehrmals täglich! Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen Kanal abonniert und dem Video einen "Daumen hoch" gebt. Damit unterstützt ihr eine unabhängige Berichterstattung abseits der Mainstream-Medien. Vielen lieben Dank! Videoquelle: https://x.com/i/status/18863053289684... Bildquelle Thumbnail: https://bit.ly/3Uo86Us (CC-Lizenzen)
von Maike Gosch: Stell dir vor, es ist Zeitenwende und keiner macht mit 18.01.2025 Das neueste Buch des Propaganda-Forschers Jonas Tögel „Kriegsspiele – Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren“ gibt einen erhellenden Einblick in die Militärplanung und -strategien zu einem möglichen Krieg zwischen Russland und dem westlichen Bündnis und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden. Eine Rezension von Maike Gosch.
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Die Oreschnik (russisch Орешник ‚Haselstrauch‘, NATO-Bezeichnung SS-X-34) ist eine mobile Mittelstreckenrakete aus russischer Produktion.
Die auf Juschmasch abgefeuerte Oreschnik war nicht einmal mit Sprengstoff beladen. Ihre maximal 36 einzeln steuerbaren Sprengladungen waren durch Attrappen ersetzt, die die verheerenden Schäden allein durch ihre kinetische Wucht entfalteten. Selbst ohne Sprengladungen sind diese Attrappen durch mehrere Betondecken gegangen, bis in eine Tiefe von etwa zwanzig Metern. Man kann sich vorstellen, was diese Waffe mit echten Sprengköpfen anrichtet. Zum Vergleich: Die Kugel eines Scharfschützengewehrs erreicht maximal etwa zweieinhalbfache Schallgeschwindigkeit und wiegt nur wenige Gramm. Die Oreschnik kann mehr als 100 Kilogramm ins Ziel bringen und hat eine Reichweite von mindestens 5.000 Kilometern. Es gibt keine vergleichbare Waffe.
Die Hitzeentwicklung durch Luftreibung ist das Problem
Wer sich ein wenig mit Raumfahrt beschäftigt hat weiß, welche Probleme beim Wiedereintritt in die Atmosphäre entstehen. Die Reibungshitze bei diesen hohen Geschwindigkeiten ist nur schwer beherrschbar. So haben alle Gefährte für den Wiedereintritt einen mehr oder weniger aufwendigen Hitzeschild, der beim Spaceshuttle auch schon mal versagt hat. Bei diesen Gefährten reden wir aber „nur“ von Geschwindigkeiten von etwa Mach drei bis fünf und das gilt auch für die herkömmlichen Interkontinentalraketen. Die Oreschnik kommt mit Mach 10 oder sogar mehr. Da ist die Hitzeentwicklung enorm. Russland hat völlig neue Materialien entwickelt, die das aushalten. Der Westen hat die nicht. Das ist im Übrigen auch ein Faktor, warum der Westen, die USA, bis jetzt immer wieder gescheitert ist mit der Entwicklung von Hyperschallraketen.
Ein weiterer Vorteil der Oreschnik zeigt sich darin, dass sie in etwa der Größe einer „normalen“ Mittelstreckenrakete entspricht, wahrscheinlich sogar kleiner ist. Das heißt, sie ist verhältnismäßig preiswert herzustellen, auch in großer Stückzahl, und kann von mobilen Startrampen gestartet werden. Ein Präventivschlag ist nur schwer möglich. Werden einige Oreschnik gebündelt auf ein Ziel geschossen, ist der Effekt mit einem Atomschlag vergleichbar. Aber nur oberflächlich. Atombomben werden in etwa 100 bis 300 Metern Höhe über dem Boden gezündet und ihre Wirkung reicht kaum unter die Erdoberfläche. Die Mehrfachsprengköpfe der Oreschnik hingegen dringen tief in den Boden ein und zerstören so Bunkeranlagen mehrere Stockwerke tief. Und nun stelle man sich vor, da kommen zehn Oreschnik mit jeweils 36 Sprengköpfen, alle individuell auf ein eigenes Ziel programmiert. Da bleibt nichts übrig. Soviel zur Zerstörungskraft der Oreschnik bei Einsätzen auf Landziele. Die NATO hat keine Möglichkeit, diese Schläge abzuwehren.
Eine Oreschnik versenkt einen gesamten Flugzeugträgerverband
Betrachten wir nun den Einsatz von Oreschnik auf Seeziele. Zum Beispiel auf einen Flugzeugträgerverband. Die einzelnen selbstgesteuerten Sprengköpfe werden schon in Höhen von 20 oder mehr Kilometern vom Trägersystem getrennt und steuern dann ihre Ziele an. Das heißt, mit nur einer einzigen Oreschnik und ihren 36 Sprengköpfen wird jedes einzelne Schiff eines Flugzeugträgerverbands von mindestens einem Sprengkopf getroffen. Nun weiß man, was ein Torpedo anrichten kann. Das ist aber nichts gegen einen Oreschnik-Sprengkopf. Wegen seines fast senkrechten Einschlagswinkels und seiner enormen Geschwindigkeit wird er sämtliche Panzerungen von oben durchschlagen und dann im Inneren des Schiffs explodieren. Das getroffene Schiff wird in wenigen Sekunden seine Reise zum Grund des Meeres antreten. Auch der Flugzeugträger selbst.
Ein Flugzeugträger kostet Milliarden, beherbergt bis zu 50 Kampfflugzeuge und 5.000 Mann Besatzung. Das heißt, mit einer Waffe, die nur einen Bruchteil an Kosten verursacht, können Milliarden versenkt werden an Material und tausende Soldaten. Die Treffer sind garantiert. Und zwar in einer Entfernung bis zu 5.000 Kilometern. Damit sind die amerikanischen Flugzeugträger nicht einmal sicher, wenn sie in Häfen an der US-Westküste im Hafen liegen. Oder sich vor China, Nordkorea oder Ostsibirien positioniert haben. Auch den Weg durch den Atlantik Richtung Europa werden sie nicht mehr nehmen können, ohne auf halbem Weg versenkt zu werden. Damit ist die Macht der Seestreitkräfte der USA gebrochen, ja pulverisiert. Flugzeugträger und ihre Begleitboote sind nur noch wertloses Altmetall. Übrigens: Die Vorwarnzeit bei einem Oreschnik-Angriff beträgt selbst bei einem Angriff aus 5.000 Kilometern Entfernung weniger als zehn Minuten. Für Berlin oder London wären es knapp drei Minuten, bevor alle, ja alle Ministerien mit einer einzigen Oreschnik getroffen würden.
Die Oreschnik verändert alles
Die Oreschnik ist nicht einfach ein neues Waffensystem. Sie verändert die militärischen Machtstrukturen grundlegend, ohne den Einsatz von Atomwaffen. Die USA können keine militärischen Überseeaktionen mehr durchführen, wenn es Russland nicht zulässt. Es ist auch so, dass ein Flugzeugträgerverband selbst mit einer Atombombe nicht so vollständig zerstört werden kann, wie mit nur einer Oreschnik. Eine herkömmliche ballistische Atomrakete kann auch abgefangen werden. Die Oreschnik nicht. An dieser Stelle weise ich darauf hin, wie anständig sich Russland mit dieser neuen Waffe verhält. Als die USA ihre Atombombe hatten, wäre es anständig gewesen, japanische Politiker und Militärs in die USA einzuladen, um ihnen die Kraft dieser Waffe zu zeigen. Japans Kapitulation wäre erfolgt. Aber nein, es mussten sogar zwei Städte zerstört und Hunderttausende Zivilisten umgebracht werden.
Aufforderung zum Duell
Nachdem der Westen, die NATO und die USA, Zweifel an den Fähigkeiten der Oreschnik angemeldet haben, ist Russland einen ungewöhnlichen Schritt gegangen. Putin selbst hat die USA, die NATO, aufgefordert, ein Objekt zu benennen, das von einer Oreschnik angegriffen werden soll. Ein Objekt in Kiew. Die NATO soll dann alle verfügbaren Abwehrsysteme dort aufstellen und versuchen, dieses teuflische Wunderwerk abzufangen. Moskau fordert sozusagen zu einem begrenzten militärischen Duell. Das ist geradezu „ritterlich“. Es soll demonstriert werden, worauf man sich besser nicht einlassen sollte. Dass es klüger ist, diesmal „den Schwanz einzuziehen“ und weitere Provokationen, Eskalationen zu unterlassen. Zudem ist in NATO-Kreisen bekannt, dass die russischen Abfangsysteme erheblich besser sind als die der NATO und auch mit diesen kann eine Oreschnik nicht abgefangen werden.
Wir werden uns im Jahr 2025 in einer komplett neuen Weltordnung wiederfinden. Auch Donald Trump wird die Oreschnik in seine Pläne einrechnen müssen. Aber Trump will sowieso keine Kriege führen. Mit der Oreschnik hat er jetzt ein Argument in der Hand gegenüber den Falken in seinem Militär. Bisher war Russland „nur“ eine Atommacht. Jetzt aber hat Russland alle (militärischen) Trümpfe auf der Hand. Die NATO hat den Großteil ihrer Waffenreserven in der Ukraine versenkt. Und jetzt die Oreschnik obendrauf. Da können nur noch komplett wahnsinnige gegenüber Russland so großkotzig daherkommen, wie bisher. Denken Sie darüber nach, Herr M. oder wer auch immer der nächste Kanzler werden will. Mit der Oreschnik könnte die Welt in eine Phase des Friedens gelangen, wie lang diese auch anhalten würde. Wenn es dann noch gelänge, unsere Regierungen von den Psychopathen zu säubern, könnte alles gut werden. Und ja, ich mochte Haselnusssträuche schon immer. Mehr technische Details über Oreschnik und warum sie nicht abgefangen werden kann, können Sie hier erfahren.
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😱 Gabriele Krone-Schmalz: Horror-Ankündigung für 2026 - UNBEDINGT ANSEHEN! 😱 74.853 Aufrufe 04.02.2025 Gabriele Krone-Schmalz warnt vor einer geplanten gefährlichen Aktion in Deutschland im Jahr 2026. Spannende News aus Politik und Gesellschaft - mehrmals täglich! Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen Kanal abonniert und dem Video einen "Daumen hoch" gebt. Damit unterstützt ihr eine unabhängige Berichterstattung abseits der Mainstream-Medien. Vielen lieben Dank! Videoquelle: https://x.com/i/status/18863053289684... Bildquelle Thumbnail: https://bit.ly/3Uo86Us (CC-Lizenzen)
Landkarte mit Stand Mai 2024 erkundeten Mineralvorkommen der Ukraine.
Von allen Aussagen, die Donald Trump während seiner Zeit im Weißen Haus machte, widersprechen seine Worte, dass es in der Ukraine sehr wertvolle Seltene Erden gebe und darum die USA sehr daran interessiert seien, ein Abkommen abzuschließen, wonach die Kiewer Behörden damit die Militärhilfen bezahlen, der Position seines Vorgängers noch am wenigsten. Joe Biden würde dem auf jeden Fall zustimmen. Und der Tiefe Staat in den USA würde es gutheißen.
Jahrhundertvorkommen: Russlands Reserven an Seltenen Erden kann Weltbedarf decken
Dabei spielt es keine Rolle, ob Trump den Begriff "Seltene Erden" im weitesten Sinne verwendete und damit alle kritischen Mineralien meinte oder ob er sich wirklich speziell auf Seltenerden-Metalle bezog. Letztere zählen nur 17, und heute gibt es bei der Herstellung von Magneten, Elektromotoren und einer breiten Palette elektronischer Geräte einfach keinen Ersatz für sie – während auf dem Gebiet der ehemaligen Ukrainischen SSR immerhin etwa fünf Prozent der weltweiten Reserven liegen. Wichtig ist also, dass die neue US-Regierung somit exakt in die Fußstapfen der alten tritt.
Wichtige Anmerkung: Das offizielle US-Gesetzbuch wurde noch im Jahr 2021 um einen neuen Abschnitt mit dem Titel "Zusammenarbeit mit der Ukraine in Bezug auf die Titanindustrie" ergänzt. Dort steht schwarz auf weiß, dass Washingtons Politik darin besteht, mit Kiew Zusammenarbeit in der Titanindustrie anzustreben – als mögliche Alternative zu den chinesischen und russischen Quellen, von denen die Vereinigten Staaten und Europa derzeit abhängig sind.
Wer den berüchtigten "Siegesplan" verfasste und wie er überhaupt entstand, ist nicht sicher bekannt. Aber vieles deutet darauf hin, dass dies nicht in Kiew geschah: Zu deutlich haben sich die potenziellen Teilnehmer zu erkennen gegeben. So sagte mir etwa auf dem Parteitag der Demokraten Ende August der US-Senator Richard Blumenthal, dass die USA Kiew mit Langstreckenartillerie, Luftabwehr und Drohnen ausstatten sollten, und deshalb werde er, Blumenthal, auf zusätzlichen Waffenlieferungen an Kiew bis zum Jahresende bestehen – ebenso wie auf einem Abkommen über seltene Mineralien, denn die Ukraine verfüge über eine große Menge dieser Mineralien.
Blumenthal war seinerseits gerade von einer Arbeitsreise nach Kiew zurückgekehrt. Als Gesandte quasi der "Vereinigten Partei des Tiefen Staates" besuchten er und der Republikaner Lindsey Graham gleich zweimal Wladimir Selenskij und diskutierten mit ihm eben das gleiche Thema der Seltenen Erden. Am 10. Juni beispielsweise bezeichnete Graham in der CBS-Sendung Face the Nation die Ukraine als eine "Goldmine" und beharrte darauf, dass der Westen um jeden Preis seinen Zugang zu deren wertvollen Rohstoffen behalten müsse. Er sagte damals:
"Die in der Ukraine sitzen auf kritisch wichtigen Mineralien im Wert von zehn bis zwölf Billionen US-Dollar. Ich möchte dieses Geld und diese Vermögenswerte nicht Putin überlassen, damit er sie mit China teilt!"
Der Konkurrenzkampf mit China, das über die weltweit größten Reserven an Seltenerdmetallen verfügt, wodurch Peking nicht nur die Produktion, sondern auch die Preise für diese kritisch wichtigen Rohstoffe für die Rüstungsindustrie kontrollieren kann, ist eine Top-Priorität für die Vereinigten Staaten. Lagerstätten der Ukraine fungieren in diesem Zusammenhang als Gegengewicht. Und bereits im Jahr 2022 bezeichnete die Washington Post den Konflikt in der Ukraine als "einen Kampf um die Bodenschätze und Energieressourcen des Landes".
In US-Medien wird die Ukraine als eine "Rohstoffader" bezeichnet, in der "117 der 120 am häufigsten genutzten Mineralien und Metalle zu finden sind und die zudem eine wichtige Quelle fossiler Brennstoffe darstellt". Dabei liegen die meisten dieser Rohstoffe im Osten des Landes.
Geschätzt liegt der Gesamtmarktwert aller potenziell abbaubaren Ressourcen dort bei etwa 12,4 Billionen US-Dollar.
Meinung Trumps begrenzte Macht
Kaum ein Zufall also, dass ausgerechnet in der Redaktion der Washington Post ein solches Interesse an einem Thema entstand, das bei ihren westlichen Lesern eigentlich alles andere als beliebt ist. Schließlich ist der Besitzer der Zeitung, seines Zeichens der Milliardär und Oligarch Jeff Bezos, nicht nur dank seinem allseits bekannten Versanddienst Amazon allen ein Begriff – vielmehr steht Bezos gemeinsam mit Bill Gates auch noch hinter dem größten US-Start-up für die Gewinnung von Seltenerdmetallen, KoBold Metals, dessen Kapitalisierung nahe an immerhin drei Milliarden US-Dollar. Und Bezos erhielt übrigens den höchsten Zugang zu Trumps Amtseinführungszeremonie in der Rotunde des Kapitols.
Ziel hierbei ist also nicht nur, Geld zu verdienen, sondern auch, Chinas Dominanz in der Mineralienversorgungskette zu untergraben.
Wie ernst es ihnen bei all dem ist, lässt sich am Beispiel Grönlands verdeutlichen. Von 34 wichtigen Mineralien finden sich auf dieser polaren Schatzinsel 25, und die Gesamtreserven an Seltenerdmetallen dort und in den USA sind sogar vergleichbar: 1,5 Millionen Tonnen in den vorerst dänischen Besitztümern und 1,8 Millionen in den USA. "Vorerst" – denn Trump machte deutlich, dass die USA unter seiner Regierung bereit sind, um Grönland genauso zu im Krieg kämpfen wie um den Panamakanal auch.
Analyse Die Ukraine verliert ihre Rohstoffe und ihre Attraktivität für Investoren
De facto führen sie bereits Krieg um die Ukraine. Kaum einem bloßen Zufall zuzuschreiben ist, dass Trump das Gespräch von Kriegshilfen für das Kiewer Regime im Austausch für ukrainische Seltene Erden an die Öffentlichkeit brachte – wohlgemerkt, gerade als russische Truppen sich den Grenzen des Gebietes Dnjepropetrowsk näherten, wo sich, wie in den ehemaligen Gebieten und jetzt Volksrepubliken Donezk und Lugansk, mit die größten Reserven an Lithium, Titan, Beryllium sowie Zirkonium und Tantal befinden. Doch für Kiew und die USA sind die Volksrepubliken Donezk und Lugansk bereits verloren, und die Reservate von Dnjepropetrowsk stellen für sie eine Art "last frontier" dar.
Und wenn das so ist, erscheinen die Berichte über eine Wiederaufnahme der Waffenlieferungen im großen Stil an Selenskij durchaus logisch: Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile könnte die neue Trump-Regierung durchaus zu dem Schluss kommen, dass Kontinuität mit dem Vorgänger zumindest in manchen Bereichen völlig akzeptabel ist. Etwa bei der Frage, wie man durch die Gewinnung teurer Bodenschätze im Ausland mit fremden Händen mehrere Billionen US-Dollar verdienen kann – unter Vergießen fremden Blutes.
Übersetzt aus dem Russischen.
Valentin Bogdanow ist Leiter des Büros der russischen Mediaholding WGTRK in New York. Diesen Kommentar verfasste er exklusiv für RT.
Mehr zum Thema – Frieden oder nicht: Trump zwingt EU, Buße zu tun und für die Ukraine zu zahlen – alternativlos
von Anti-Spiegel
5. Februar 2025 07:00 Uhr Es zeigt sich wieder einmal, dass es dem Westen in der Ukraine nicht um Demokratie, Menschenrechte oder gar abstrakte „westliche Werte“ geht, sondern um handfeste Interessen und Rohstoffe. Die Ukraine war für die USA immer als geopolitisches Instrument im Kampf gegen Russland wichtig, aber es ging immer auch um Rohstoffe, von denen die Ukraine einige hat. Aber das vom Westen gehätschelte Oligarchensystem in der Ukraine verhinderte seit der Unabhängigkeit der Ukraine, dass der Reichtum des Landes den Menschen zugute kommen konnte.
Gleich nach dem Maidan begann in der Ukraine ein beispielloser Ausverkauf an westliche Konzerne im Austausch für immer neue Kredite des IWF. 2020 blieb der Ukraine als fast letztes von Wert die wertvolle Schwarzerde. Das sind die fruchtbarsten Böden, die es auf der Welt gibt, und internationale Lebensmittelkonzerne standen in den Startlöchern, diese Schätze untereinander aufzuteilen.
Nachdem der IWF hat den Ausverkauf dieser Flächen zur Bedingung für weitere Kredite gemacht hat, gab die Ukraine unter Selensky dem Druck nach und erlaubte den bis dahin verbotenen Verkauf von Land an ausländische Konzerne.
Damit war ganz nebenbei auch der Startschuss für das Rennen um andere Bodenschätze gefallen, nachdem der Verkauf von Land an Ausländer endlich möglich geworden war.
Lithium als Kriegsgrund?
Dass es in der Ukraine heute vor allem um Lithium geht, das gerne als das „neue Schwarze Gold“ bezeichnet wird, ist nicht neu. Das hat der deutsche Kriegstrommler Roderich Kiesewetter schon https://anti-spiegel.ru/2023/kieswetter-die-ukraine-fuehrt-einen-stellvertreterkrieg-um-lithium/">2023 in erfrischender Offenheit im deutschen Fernsehen gesagt. Damals sagte er ganz offen, dass die Ukraine für den Westen einen Stellvertreterkrieg führt und fügte hinzu:
„Wenn Europa die Energiewende vollziehen will, braucht es eigene Lithium-Vorkommen. Die größten Lithium-Vorkommen in Europa liegen im Donezk-Lugansk-Gebiet. Deshalb will Russland die auch, um uns abhängig zu machen von der Energiewende mit Blick auf Elektromotoren. Also wir haben hier auch ganz andere Ziele noch im Hintergrund. Und deshalb brauchen wir eine vereinte Anstrengung der Bürgerinnen und Bürger, damit unsere Politik die Rückendeckung hat, mehr für die Ukraine zu tun.“
Kiesewetter hat das Problem angesprochen: Das Lithium liegt im Donbass, vor allem in Lugansk. Das könnte einer der Gründe dafür sein, dass der Westen die Ukraine unter dem Vorwand eines NATO-Beitritts in den Krieg mit Russland gedrängt hat, denn um an das Lithium zu kommen, mussten die Rebellen im Donbass besiegt werden.
Auch US-Senator Lindsey Graham 2024 hat bei einem Besuch in Kiew bestätigt, dass es in der Ukraine um Rohstoffe geht, als er zu Selensky sagte:
„Sie versuchen, die Russen zu stoppen, damit wir nicht gegen sie kämpfen müssen. Sie wollen keine amerikanischen Truppen. Sie brauchen nur Waffen, um ihr Land von einer schrecklichen Invasion zu befreien. Sie sitzen auf Mineralien im Wert von Billionen Dollar, die für unsere Wirtschaft gut wären. Daher will ich unseren Freunden in der Ukraine weiterhin helfen. Wir können das gewinnen. Sie brauchen unsere Hilfe.“
Die USA sind bekannt dafür, dass sie immer kühl rechnen. Wenn der mögliche Gewinn höher ist als die zu erwartenden Kosten, dann schlagen sie zu. In der Ukraine waren die Kosten für die USA verhältnismäßig gering, wenn man bedenkt, was sie gewinnen wollten. Sie haben keine eigenen Soldaten eingesetzt, sondern die Ukrainer für ihre Ziele sterben lassen. Und 100 oder 200 Milliarden Dollar sind nicht viel Geld, wenn man damit Billionen Dollar gewinnen und auch noch den geopolitischen Gegner Russland schwächen kann. Genau das hat Graham sehr offen und ehrlich gesagt.
Trump will die ukrainischen Rohstoffe
Nun hat Donald Trump offen gesagt, dass es den USA in der Ukraine um Rohstoffe geht. Am 3. Februar erklärte er, dass die USA an der Lieferung von seltenen Erden aus der Ukraine interessiert sind und von Kiew entsprechende Garantien verlangen:
„Ich möchte die Verfügbarkeit von seltenen Erden sicherstellen. Wir geben Milliarden von Dollar. Sie haben ausgezeichnete seltene Erden. Und ich möchte die seltenen Erden sichern. Und sie wollen das. Wir sagen der Ukraine, dass sie über sehr wertvolle seltene Erden verfügt. Wir wollen, dass das, was wir investieren, garantiert wird. Wir wollen Garantien. Wir geben ihnen schnell und viel Geld. Wir geben ihnen Ausrüstung.“
Bundeskanzler Scholz hat dem pflichtschuldig widersprochen, weil er den Deutschen im Wahlkampf natürlich nicht offen sagen kann, worum es in der Ukraine tatsächlich geht. Aber natürlich weiß auch Scholz, worum es in der Ukraine geht, und Trump hat nun ganz offen das Rennen um die verwertbaren Reste der Ukraine eröffnet, in dem die EU wahrscheinlich leer ausgeht, weil sie bei Verhandlungen mit Russland wohl nicht einmal am Tisch sitzen wird.
Ärgerlich für Trump ist nur, dass Hauptproblem nicht gelöst ist, denn die begehrten Rohstoffe sind nun unter russischer Kontrolle, was es amerikanischen Konzernen unmöglich machen wird, sie quasi geschenkt zu bekommen. Selensky bietet den USA die Rohstoffe schließlich quasi geschenkt, also für einige Milliarden Finanz- und Waffenhilfe an. Das ist ein guter Deal für die USA, da wir über Rohstoffe im Wert von Billionen reden.
Es geht um die Reste
Dass die Rohstoffe im Donbass für den Westen verloren sind, dürfte auch Trump wissen. Aber auch die in der potenziellen Rest-Ukraine verbleibenden Reste sind nicht uninteressant. Die ukrainische Ausgabe von Forbes hat den Gesamtwert der ukrainischen Bodenschätze im April 2023 auf etwa 15 Billionen Dollar geschätzt, wobei sich mehr als 70 Prozent der Bodenschätze in den Regionen Donezk und Lugansk sowie in der Region Dnjeprpetrowsk befinden, die nun in unmittelbarer Nähe zur Front liegt.
Selbst ohne Dnjeprpetrowsk wären die in der Rest-Ukraine verbleibenden 30 Prozent der Bodenschätze immer noch 4,5 Billionen Dollar wert. Wenn es Trump gelingt, schnell ein Ende der Kämpfe zu erreichen, könnte er auch Dnjeprpetrowsk für die US-Konzerne sichern.
Die EU würde dabei natürlich leer ausgehen, weshalb verständlich ist, dass Scholz die Ambitionen von Trump „sehr egoistisch, sehr selbstbezogen“ genannt hat.
Jedenfalls ist nun offensichtlich geworden, dass die Leichenfledderer im Westen bereit stehen, um sich die Reste der Ukraine unter den Nagel zu reißen.
Nur dafür sind die Ukrainer zur Schlachtbank geführt worden.
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Autor: Anti-Spiegel
Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.
von Maike Gosch: Stell dir vor, es ist Zeitenwende und keiner macht mit 18.01.2025 Das neueste Buch des Propaganda-Forschers Jonas Tögel „Kriegsspiele – Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren“ gibt einen erhellenden Einblick in die Militärplanung und -strategien zu einem möglichen Krieg zwischen Russland und dem westlichen Bündnis und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden. Eine Rezension von Maike Gosch.
Alle reden aktuell vom Krieg, aber über die konkreten Folgen, den möglichen Ablauf und das Ausmaß eines solchen möglichen Krieges in und um Europa wissen wir dennoch viel zu wenig.
Es werden „Bunker-Apps“ geplant, Krankenhäuser üben „Triage“ wie schon zu Corona-Zeiten, und die etablierten Parteien überbieten sich mit Forderungen nach Waffenlieferungen an die Ukraine sowie Erhöhung des deutschen Wehretats; auch die Bundeswehr pflastert die Städte mit Werbung zu, mit der sie um junge Männer wirbt. Trotz Trumps Versprechen, den Krieg in der Ukraine nach seinem Amtsantritt zügig zu beenden, stehen in Deutschland also weiter alle Zeichen auf Krieg. Die einfach mal so von Olaf Scholz im Frühjahr 2022 deklarierte „Zeitenwende“ scheint damit tatsächlich Realität zu werden.
Aber es herrscht dabei eine interessante Schizophrenie: Einerseits wird vor der Gefahr, die von Russland und einer Ausweitung des Krieges ausgeht, immer und immer wieder gewarnt, um Waffenlieferungen und Aufrüstung zu rechtfertigen. Die Gefahr wird also von Seiten unserer Regierung und Medien durchaus sehr ernst genommen. Gleichzeitig werden aber jeder Versuch einer Entschärfung der Situation, jede ernsthafte diplomatische Initiative, jeder Ruf nach einem Verständnis für die Kriegsursachen mit einer Verve niederkartäscht, die mich an die Szenen aus dem dänischen Film „Das Fest“ von Thomas Vinterberg aus den 90er-Jahren, erinnert, in dem der erwachsene Sohn auf einem Familienfest immer wieder versucht, über den sexuellen Missbrauch durch seinen Vater zu sprechen, und die Familie ihn mit wachsender Wut und Gewalt davon abhalten und zum Schweigen bringen will.
Jetzt ist es ein natürlicher und verständlicher Impuls von uns übrig gebliebenen Friedensaktivisten, den Großteil dieser Aktivitäten und Meldungen, die unser Land mal wieder so richtig „kriegstüchtig“ machen sollen, als Propaganda abzutun, die dazu dienen soll, die Auftragsbücher der Mitglieder des militärisch-Industriellen-Komplexes zu füllen und Zustimmung für NATO-Mitgliedschaft und -Erweiterung zu schaffen (Stichwort „Manufacturing Consent“, s. Noam Chomsky). Aber das heißt nicht, die Augen davor zu verschließen, was für ein gefährliches Spiel mit dem Feuer die aktuelle deutsche und europäische Außenpolitik darstellt.
Das neue Buch von Jonas Tögel „Kriegsspiele – Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren“ schließt jetzt eine publizistische Lücke. Der Autor klärt kenntnisreich über Kriegs- und Militärplanungen in Europa auf, appelliert aber gleichzeitig mit großer Überzeugung für den Frieden.
Jonas Tögel ist Amerikanist und Propagandaforscher, der zum Thema Soft Power und Motivation promoviert hat und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie der Universität Regensburg arbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem der Einsatz von Soft-Power-Techniken, Nudging und Propaganda. Er ist zudem Autor des Bestsellers „Kognitive Kriegsführung“ (2023). Auch mit diesem Buch hatte Tögel sich bereits auf ein Feld begeben (man möchte fast sagen „gewagt“), das bei allem Überangebot an Untersuchungen, Studien und Artikeln zum Thema „Propaganda“ und „Desinformation“ erstaunlich dünn bestückt ist mit Untersuchungen über die Propaganda-Aktivitäten durch die Regierungen und Geheimdienste unseres eigenen Landes und des restlichen sogenannten „Wertewestens“.
Gespannt hatte ich daher sein neues Werk erwartet. Zunächst war ich etwas überrascht, dass Tögel sich in diesem Buch nicht schwerpunktmäßig der NATO-Propaganda widmet, sondern es mit einem Überblick über die Planungen militärischer Übungen und Kriegsszenarien zu einem Konflikt des Westens mit Russland beginnt. Wie relevant ist es, in die Militärgeschichte zurückzugehen, teilweise bis ins 19. Jahrhundert? Die Welt bewegt sich so schnell, auch die Situation in der Ukraine und Europa ist im ständigen Flux, und vielleicht ist die Kriegsgefahr ja im nächsten Monat schon längst wieder gebannt, weil Trump auf weißem Ross Ende Januar schon einen Friedensvertrag herbeizaubern wird.
Aber schon nach einigen Seiten hatte Tögel mich überzeugt. Er fängt an mit der „Herzlandtheorie“ des Geografen Halford John Mackinder aus dem Jahr 1904. Diese Theorie – sicher vielen Lesern hier bekannt – besagt, dass die riesige und an Rohstoffen ungeheuer reiche Landmasse Eurasiens die Drehpunktregion (im englischen Original „Pivot Area“) oder auch das „Herzland“ (im englischen Original „heartland“) der Weltpolitik ist, was bedeuten soll: Wer dieses Gebiet beherrscht, kann die Welt beherrschen. Oder auch: Das britische Imperium (und später dann das US-amerikanische Imperium) können nur von diesem Gebiet wirklich bedroht werden.
Drei weitere interessante Aspekte werden schon bei Mackinder erwähnt, und da zeigt sich dann die erstaunliche Aktualität dieser über 100 Jahre alten Theorie:
Einerseits spricht er davon, dass diese Region für die Weltpolitik eine so zentrale strategische Position besitzt wie Deutschland für Europa.
Zweitens warnt er vor einer möglichen chinesischen Kontrolle über dieses Herzland und formuliert, dass sich das dadurch entstehende „Imperium zu einer gelben Gefahr für die Freiheit der ganzen Welt“ entwickeln würde. Hier lenkt Tögel zu Recht unsere Aufmerksamkeit auf zwei Erzählungen, die die westliche Kommunikation über Geopolitik bis zum heutigen Tag prägen: einmal die xenophobische der „gelben Gefahr“ (heute nicht mehr so genannt, aber es schwingt bei einem Großteil der westlichen Berichterstattung mit) bzw. die Angst des Westens (in diesem Fall Großbritanniens, später der USA) vor dem geopolitischen Rivalen China; und dann die Erzählung, dass das Aufkommen nichtwestlicher Machtblöcke nicht etwa die Hegemonie Großbritanniens (damals) oder aktuell der USA bedrohen, sondern gleich „die Freiheit“ per se. Das haben wir doch in letzter Zeit auch öfter wieder gehört.
Drittens warnt Mackinder schon damals vor einem möglichen Bündnis zwischen Russland und Deutschland und erklärt das dadurch entstehende mögliche Weltimperium zu einer der gefährlichsten Bedrohungen.
Wie sehr diese Sichtweise und Einschätzung bis heute aktuell ist, zeigt sich darin, dass zum Beispiel über 100 Jahre später – nämlich im Jahr 2015 – George Friedman, der Gründer der Denkfabrik Stratfor, Folgendes erklärte:
„Das Hauptinteresse der USA, für das wir seit Jahrhunderten Kriege geführt haben, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg, waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, weil sie gemeinsam die einzige Macht sind, die uns bedrohen könnte, und um sicherzustellen, dass das nicht passiert.“
Man sieht also, dass das, was Jonas Tögel hier ausgräbt, ein sehr interessantes Licht auf die aktuellen Geschehnisse wirft. Gern wird in diesem Zusammenhang der Vorwurf erhoben, es handele sich hier bei um (wahlweise) rechtsradikale oder russische Narrative (die USA wollen das Zusammengehen von Russland und Deutschland verhindern). Korrekterweise müsste man aber von angloamerikanischen Erzählungen sprechen, wie Tögel belegt.
Nun gab es in den letzten Jahren einige Bücher über Geopolitik, die sich mit dem Thema der „Herzland“-Theorie beschäftigen, aber das war ja auch erst der Einstieg in das Buch.
Weiter geht es mit einer Übersicht und Analyse der militärischen Planspiele des Westens und der NATO im Kalten Krieg. Jetzt würde man denken, das wäre hauptsächlich für Militärhistoriker interessant, aber auch hier lauern sehr viele spannende Informationen und Aspekte, die zumindest mir noch nicht bekannt waren und die sehr erhellende Schlaglichter auf die aktuelle Situation in Bezug auf Geopolitik und militärische Strategie in Europa und natürlich auch bei uns in Deutschland werfen. Ich hatte zum Beispiel noch nie davon gehört, dass es einen Plan der Briten vom 22. Mai 1945 (!) gab, einen massiven Überraschungsangriff gegen Russland zu starten und diesen mit deutschen Soldaten zu führen, die aus den Kriegsgefangenenlagern, in die sie die Alliierten gesteckt hatten, geholt werden und erneut zum Kämpfen gezwungen werden sollten.
Weiter geht es mit einem Plan der US-Amerikaner, ebenfalls von 1945, der beinhaltete, Atombomben auf 20 russische Städte zu werfen. Der nächste Plan von 1949 erhöhte dies hier noch auf Atombomben auf 200 Ziele in Russland, und 1957 waren schon Atombomben auf 3.261 Ziele geplant.
Auch die Gründung der NATO und die Rolle Deutschlands darin zeichnet Tögel nach, und auch hier erfährt man Erschreckendes und so nicht oft Gehörtes. Zum Beispiel, dass in einem der ersten Planspiele der NATO (Operation „Carte Blanche“, 1955) mit dem neuen Mitglied BRD, welches sich durch den Beitritt Sicherheit und Schutz durch den transatlantischen großen Bruder erhoffte, ein Szenario entworfen wurde, in dem auf deutschem Gebiet als Kampfplatz zwischen der Sowjetunion und der NATO 168 Atombomben fallen sollten und (niedrig geschätzt) 1,7 Millionen getötete und 3,5 Millionen verletzte Deutsche einkalkuliert wurden. So viel zum Schutz. Es läuft einem kalt den Rücken herunter, wenn man erfährt, mit welch einer Kaltschnäuzigkeit hier der transatlantische Partner die fast vollkommene Zerstörung Deutschlands und das grausame Sterben von Millionen von Deutschen einkalkulierte.
Es wird in diesen Passagen – und denen über die entsprechenden Planspiele und Übungen in späteren Jahren sowie die politischen Debatten darüber – auch deutlich, wie sehr die USA Europa als ein Schlachtfeld für ihre Auseinandersetzung mit Russland (bzw. damals der Sowjetunion und dem Warschauer Pakt) sehen. Ebenso wie heute in der Ukraine sollen andere für sie leiden und für die geopolitischen Machtkämpfe des Weltreiches sterben.
Spannend sind bei der Schilderung dieser Ereignisse und Planspiele durch Tögel besonders die Haltung der damaligen Politiker und auch die Berichterstattung und Kommentierung der Medien (wie dem SPIEGEL), die damals noch deutlich kritischer gegenüber der US-amerikanischen Strategie und ihren Entscheidungen waren und wesentlich offener diskutierten, was für negative Folgen diese für Deutschland haben würden.
Im Kontrast wird einem wieder einmal deutlich, wie einheitlich die Berichterstattung und die Haltung der meisten politischen Parteien in Fragen der Unterordnung der deutschen militärischen und geopolitischen Interessen unter die der USA und der US-amerikanisch geführten NATO geworden sind und dass kritische Stimmen hierzu nur noch von den angeblich „extremen“ Rändern des Diskurses kommen.
Tögel schildert ebenfalls entsprechende Pläne der Sowjetunion und des Warschauer Paktes wie zum Beispiel das Planspiel „Sieben Tage bis zum Rhein“ aus dem Jahr 1964, das 2005 von der polnischen Regierung an die Öffentlichkeit gebracht wurde. In diesem Planspiel verteidigt sich der Warschauer Pakt gegen einen Überraschungsangriff der NATO auf Osteuropa mit dem flächendeckenden Einsatz von Atomwaffen gegen Ziele in Westeuropa, gefolgt von einer groß angelegten Bodenoffensive. Die Schilderung der Militärübungen endet mit der letzten, im Jahr 2024 stattgefunden NATO-Übung „Steadfast Defender“ („Standhafter Verteidiger“), über die Tögel leider nicht mehr so viele detaillierte Informationen liefern kann, da diese der Geheimhaltung unterliegen.
Im letzten Teil des Buches fasst Tögel dann die aktuelle Debatte rund um Krieg und Frieden in Deutschland zusammen und gibt wichtige Hinweise in Bezug auf die Rahmenerzählungen und Kommunikationsstrategien, die hier eine Rolle spielen. Er zeigt auch auf, wie erstaunlich wenig sichtbar und wirkmächtig die Menschen in Deutschland, die sich für Frieden und Diplomatie aussprechen, aktuell sind und versucht, Erklärungen dafür zu finden.
Das Buch endet mit einem fundierten und sicher tief empfundenen Aufruf zu einem Bewusstseinswandel und einem Aktiv-Werden für eine friedliche Lösung im „Herzland“.
Trotz der detailreichen Darstellung und der sorgfältigen Recherche und auch trotz des sehr bedrückenden Themas liest sich das Buch erstaunlich flüssig und unterhaltsam, was dem klaren Stil und der sauberen Gedankenführung Tögels zu verdanken ist. Insgesamt ist er sichtlich um eine ausgewogene und sachliche Wiedergabe der verschiedenen Sichtweisen bemüht und macht sich durchaus nicht eine „russische“ Sichtweise zu eigen – auch wenn das sicher niemanden davon abhalten wird, ihm das vorzuwerfen, da wir nun einmal in einer neuen McCarthy-Ära leben.
Insgesamt ist das kurze Buch (96 Seiten) eine interessante und wertvolle Zusammenstellung historischer Informationen sowie aktueller Analysen, die vieles ins öffentliche Bewusstsein rücken, was unsere Sicht auf die verantwortungslose und fehlgeleitete Eskalation unserer Zeit noch einmal schärfen kann und hoffentlich zu einer Erstarkung der Friedensbewegung in Deutschland führen wird.
Jonas Tögel: „Kriegsspiele – Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren“. Neu-Isenburg, Westend Verlag 2025, Taschenbuch kartoniert, 96 Seiten, ISBN 978-3864894886, 15 Euro.
Quelle: Nachdenkseiten
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=127422
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Kooperation statt Krieg
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Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal
an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands
Michael Hudson
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Swissbus Eurasia
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Zuvuya Maya Agenda 2025
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Arsen im Trinkwasser
Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf - Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.
Die Finanzmafia
Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...
Niedergang der Kriegstreiber USA, Israel, England, Frankreich
Ohne Dollar als Weltreserve-währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit Analysen 22.-29.1.25: Michael Hudson • Trumps Zahlungsbilanzkrieg/ Pepe Escobar • Exzeptionalismus/ Rüdiger Rauls: Der Westen zerlegt sich/ Mittelstand droht Verarmung
T. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland will
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Lais + Schetinin Schule
die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt. 20.05.2015 - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks. neu ein link zu ISKA - einer neuen schetinin-schule.
Leserbriefe, Feedbacks
wie gefällt dir mein NL, meine website? was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...
20.1.25 Lieber Markus, Hier, nach längerer Pause, mal wieder ein Artikel von mir. Ich schrieb dir ja schon mal, wie gut du, meiner Meinung nach, auf deiner Seite spirituelle, politische und wissenschaftliche Themen präsentierst... Danke!
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Auroville - Spendenaufruf
Regenwaldarbeiter in Not
Vom 29.11.-2.12.24 hat der Cyclone Fengal in Pondicherry + Auroville getobt - s. Auroville-NL
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ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter
Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545
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zukunft in europa
spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem
Netzwerk „NEUES DORF“
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"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"
Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer VERNETZUNG über unsere DORFSTUNDEN allgemein bekannt zu machen. neues update 20.6.24: Das GOLD-gedecktes GEMEINGUT ist der beste VERMÖGENSSCHUTZ
Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!
26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...
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Wir fördern lokale Produkte, Bauern + Gewerbe und ermöglichen einen nachhaltigen + lokalen Konsum. Monatsberichte...
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Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...
40 gute+schlechte quellen
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Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe
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SoLaWi Liebensberg
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Filasez
Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.
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Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.
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Deine Nachbarschaft kocht füreinander!
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Waldorf-Schule Turmalina
Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…
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raus aus dem hamsterrad
es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.
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Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben
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Kalender - unsere Wurzeln
Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...
Geschichtsfälschung
Das Buch gibt einen guten Überblick über die geo-politischen Hintergründe von 1.+2. Weltkrieg. Allerdings fehlt die spirituelle Dimension.
Ein Geheimbund um Cecil Rhodes, Rothschild, Milner, Esher, Grey, Breit, Starr, Sead planten den 1. Weltkrieg mit 17 Mio. Toten. Die die US-Eliten inszenierten den 2. Weltkrieg mit 50 Mio. Toten...
6.11.24 Video: Salomos Tempel war nicht in Jerusalem! - 13.11.24 Scheindemokratie Wie funktionieren die AfD in Berlin + ganz Deutschland? Warum nutzt die AfD ihr Potential nicht, ist sie gefesselt, von wem?
Karl Marx der preußische Regierungsagent
"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
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Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF
John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter.
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Einkaufen ohne Impfung
Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...
senjora: lehrplan 21
Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard
ent-decke
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Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen.
mitarbeiterInnen
gesucht unterstützung für newsletter, website
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mein newsletter 1x pro W
geht an 12'000 abos. ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...
in eigener sache: NL von markus rüegg
rüegg markus: für alle die bauen wollen
für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)