Krieg Ukraine Israel Syrien 15.-22.1.25: Trump hat Netanjahu zur Kapitulation gezwungen/ Uli Gellermann: USA wollen Gasversorgung der Türkei zerstören/ Rüdiger Rauls: Deutschland, Russland, Syrien/ Jeffrey Sachs: „Zweiter Weltkrieg endete nie offiziell..
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Von Pjotr Akopow: Trump hat Netanjahu zur Kapitulation gezwungen 19 Jan. 2025 15:46 Uhr Die USA haben Israel dazu gedrängt, noch vor Trumps Amtsantritt ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas zu schließen. Zwar sind Hamas, Hisbollah und Iran nun geschwächt, aber Israel hat seine Kriegsziele nicht erreicht. Ein Pyrrhussieg für den jüdischen Staat. Neigt sich die fünfzehnmonatige Hölle im Nahen Osten ihrem Ende zu? Israel und die Hamas haben sich praktisch auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen geeinigt, und es gibt gute Chancen, dass dieser eingehalten wird. So werden die Geiseln von der Hamas schrittweise freigelassen, und Israel wird einige palästinensische Gefangene aus der Haft entlassen und sich aus dem Gazastreifen zurückziehen.
Von Uli Gellermann: NATO-Drohnen gegen NATO-Land – USA wollen Gasversorgung der Türkei zerstören 16 Jan. 2025 14:09 Uhr Die Ukraine hat versucht, mit einem Drohnenangriff die TurkStream-Infrastruktur zu beschädigen. Autor Uli Gellermann verortet den eigentlichen Auftraggeber nicht in Kiew, sondern in Washington. Die kommende Bundesregierung sollte nun tunlichst aufpassen, dass das Land nicht den Grönland-Effekt erfährt. Die Drohnen kommen aus der Ukraine. Die Auftraggeber des Terrorangriffs sind die USA. Das Ziel liegt in Russland. Getroffen wird die Gasversorgung der Türkei. Denn im südrussischen Gebiet Krasnodar wurde jene Gasverdichterstation angegriffen, die zur Schwarzmeerpipeline TurkStream gehört (RT DE berichtete). Sie führt von der südrussischen Küstenstadt Anapa durch das Schwarze Meer bis zum türkischen Ort Kıyıköy. Von dort führt sie weiter bis zur Ortschaft Lüleburgaz, wo die Übergabe des Gases ins türkische Ferngasnetz erfolgt. Die Hälfte der Kapazität ist für den türkischen Markt bestimmt, die andere Hälfte für den Balkan.
Rüdiger Rauls: Deutschland, Russland, Syrien 15.1.25 Assad und seine Politik waren der Anlass für die Sanktionen des politischen Westens gegen Syrien. Die Leidtragenden aber waren die Menschen im Land. Die Erfolgsaussichten für Syrien sind abhängig vom Gesinnungswandel im Westen und den Interessen anderer bedeutender Mächte.
Jeffrey Sachs: „Zweiter Weltkrieg endete nie offiziell – Schuld trägt die USA“ 22.11.24 „Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass der Zweite Weltkrieg nie mit einem Vertrag beendet wurde, und ich denke, die Vereinigten Staaten sind daran schuld. Der Grund, warum er nie mit einem Vertrag beendet wurde, ist, dass die Sowjetunion sagte: ‚Deutschland hat 27 Millionen unserer Menschen getötet; wir wollen, dass Deutschland entwaffnet und neutral ist.‘ Natürlich wurde Deutschland am Ende des Krieges 1945 in Besatzungszonen aufgeteilt. Die USA kamen im Sommer 1945 sofort zu der Ansicht, dass der nächste Krieg mit der Sowjetunion sein würde. Anstatt ein Friedensabkommen zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs zu schließen, fusionierten die USA zusammen mit den britischen und französischen Besatzungszonen, gründeten die Bundesrepublik Deutschland und rüsteten Deutschland wieder auf.
Alastair Crooke: Trump, der Iran und der strategische Plan von Obama 13.1.2025 In einem Akt mutwilliger Zerstörung zerstörte Netanjahu den vorherrschenden Status quo, den er als eine amerikanische Zwangsjacke ansah. Wie eine zertrümmerte antike Uhr - mit ihren komplizierten Zahnrädern, Klinkenrädern und Innereien, die aus dem Gehäuse herausragen - so liegt auch die Mechanik des Nahen Ostens offen und kaputt. Die ganze Region ist im Spiel - Syrien, Libanon, Katar, Jordanien, Ägypten und Iran. Der ursprüngliche Obama-Strategieplan zur Eindämmung und zum Ausgleich der potenziell gewalttätigen Energien Westasiens wurde am Ende der Amtszeit Obamas an das Team Biden übergeben - und er trug bis zu seinem Zusammenbruch nach dem 7. Oktober 2023 noch deutlich die Handschrift Obamas. Netanjahu hat seine Mechanik absichtlich zerstört: In einem Akt mutwilliger Zerstörung zerstörte er den vorherrschenden Status quo, den er als amerikanische Zwangsjacke betrachtete, die die Verwirklichung eines Groß-Israel verhinderte, das seinen „großen Sieg“ anstrebte. Netanjahu ärgerte sich über die amerikanischen Zwänge - obwohl er durch das Aufbrechen des bestehenden Mechanismus paradoxerweise, anstatt Israel zu befreien, eine Dynamik in Gang gesetzt haben könnte, die sich als weitaus bedrohlicher erweisen wird (z. B. in Syrien).
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Von Pjotr Akopow: Trump hat Netanjahu zur Kapitulation gezwungen 19 Jan. 2025 15:46 Uhr Die USA haben Israel dazu gedrängt, noch vor Trumps Amtsantritt ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas zu schließen. Zwar sind Hamas, Hisbollah und Iran nun geschwächt, aber Israel hat seine Kriegsziele nicht erreicht. Ein Pyrrhussieg für den jüdischen Staat. Neigt sich die fünfzehnmonatige Hölle im Nahen Osten ihrem Ende zu? Israel und die Hamas haben sich praktisch auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen geeinigt, und es gibt gute Chancen, dass dieser eingehalten wird. So werden die Geiseln von der Hamas schrittweise freigelassen, und Israel wird einige palästinensische Gefangene aus der Haft entlassen und sich aus dem Gazastreifen zurückziehen.
Analyse Waffenstillstandsabkommen zwischen Hamas und Israel: Ein Desaster für Netanjahu
Der letzte Punkt ist der problematischste, da israelische Politiker und Beamte auf verschiedenen Ebenen immer wieder ihre Absicht zum Ausdruck gebracht hatten, zumindest einen Teil des Gazastreifens unter ihrer Kontrolle zu behalten: die nördlichen Teile von Gaza-Stadt und den Korridor, der den Gazastreifen von Osten nach Westen durchschneidet und ihn in zwei Hälften teilt, ebenso wie das Gebiet entlang der Grenze zu Israel. Jetzt ist Netanjahu gezwungen, einem schrittweisen, vollständigen Rückzug zuzustimmen, und wenn dies nicht geschieht, werden die Vereinbarungen zunichtegemacht und die Kämpfe wieder aufgenommen.
Wie aber konnte überhaupt eine solche Einigung erzielt werden? Obwohl Trump der Hamas "die Hölle" versprochen hatte, falls die Geiseln nicht vor dem Tag seiner Amtseinführung freigelassen würden, musste eigentlich Israel nachgeben. Gemeinsam übten die scheidende und die neue US-Regierung Druck auf Netanjahu aus, aber letztendlich hatte er keine guten Alternativen. Obwohl manche meinen, Israel habe den 15-monatigen Konflikt nicht nur im Gazastreifen, sondern in der gesamten Region gewonnen – denn Hamas-Kommandeure und Führungskräfte der libanesischen Hisbollah wurden getötet, Assads Macht in Syrien brach zusammen, und die Position des Iran in der Region wurde geschwächt –, sieht es in Wirklichkeit noch schlimmer aus als ein Pyrrhussieg.
Denn Israel konnte in Gaza keinen Sieg erringen. Wie ein Autor in der israelischen Zeitung Haaretz schrieb: "Selbst wenn wir den gesamten Nahen Osten besetzen und selbst wenn sich alle uns ergeben, werden wir Gaza nicht besiegen."
Schließlich war Netanjahus wahres Ziel nicht die Vergeltung für den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023, die Zerschlagung der Hamas-Struktur oder die Geiselbefreiung. Das Hauptziel bestand in der Eliminierung des Gazastreifens an sich. Die Bewohner mussten so stark eingeschüchtert werden, dass sie bereit waren, irgendwohin zu fliehen. Als Ultima Ratio könnte man sie dann in einem Teil des Gazastreifens konzentrieren und den nördlichen Teil davon abtrennen. Der Widerstandswille musste vollständig gebrochen werden. Im verbleibenden Gazastreifen würde Israel arabische Vertreter hineinlassen, die den Wiederaufbau des Gazastreifens – der generell im Fadenkreuz und unter der Kontrolle Israels bleiben sollte – übernehmen könnten.
Trotz der Ermordung von fast 50.000 Menschen (obwohl die jüngsten Zahlen westlicher Experten darauf hindeuten, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer bei über 70.000 liegt) – einschließlich der gesamten Führungsspitze und des Kerns der Hamas-Aktivisten; trotz der Verübung eines wahren Völkermords (durch Bombenangriffe auf Krankenhäuser, Hungersnot und Blockaden); trotz der Zerstörung eines Großteils der Häuser, der Infrastruktur und der Wirtschaft des Gazastreifens, ist es Israel nicht gelungen, den palästinensischen Widerstand zu brechen. Selbst US-Außenminister Blinken musste kürzlich zugeben, dass die Hamas genauso viele Kämpfer hinzugewonnen hat wie sie verlor, was bedeutet, dass der Guerillakrieg gegen die überlegenen Streitkräfte der Okkupanten fortgesetzt werden wird.
Genau aus diesem Grund sah sich Netanjahu zum Rückzug gezwungen. Er wird zwar den Sieg verkünden und sagen, dass alle Ziele erreicht worden seien, aber in Israel selbst ist man sich darüber im Klaren, dass der gewünschte Erfolg nicht erzielt wurde. So schreibt die israelische Presse: "Wir sind die ersten, die den Preis für Trumps Wahl zahlen müssen. Wir wurden dazu gedrängt, die Vereinbarung zu akzeptieren. Unsere Hoffnung bestand aber darin, die Kontrolle über den Norden des Gazastreifens zu erlangen und die humanitäre Hilfe blockieren zu können."
Israel und Hamas einigen sich auf Waffenruhe und Geisel-Deal
Diese Vereinbarung wurde als "schändlich und erbärmlich" bezeichnet, und der Führer der Ultrachauvinisten, Minister Ben Gvir, nannte sie einen "Kapitulationsdeal". Es kann sein, dass die Radikalen nun aus der Regierung austreten – in diesem Fall stünde Netanjahu vor vorgezogenen Neuwahlen. Er wird zwar versuchen, sich den Israelis als "Sieger" zu verkaufen, aber sein Pyrrhussieg in Gaza wird für Israel einen hohen Preis haben.
Denn in den letzten 15 Monaten bekam der Ausdruck "Judengenozid" weltweit eine zweite Bedeutung: Es handelt sich jetzt nicht mehr nur um einen Genozid an der jüdischen Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs, sondern auch um einen Genozid, den der jüdische Staat vor den Augen der gesamten empörten Menschheit an den Palästinensern in Gaza verübte. Dafür gibt es keine Rechtfertigung oder Erklärung. Und das Urteil "schuldig des Völkermordes" wird nicht nur gegen Netanjahu ausgesprochen werden, sondern gegen den israelischen Staat selbst, der sich auf dem Boden und dem Blut der palästinensischen Bevölkerung errichten ließ. Dies ist also weitaus schlimmer als ein Pyrrhussieg – es ist eine strategische, moralische und politische Niederlage für Israel.
Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 16. Januar 2025 zuerst bei "RIA Nowosti" erschienen.
Mehr zum Thema - Wegen Gaza-Abkommen: Israelischer Minister droht mit Austritt aus Netanjahus Kabinett
Von Uli Gellermann: NATO-Drohnen gegen NATO-Land – USA wollen Gasversorgung der Türkei zerstören 16 Jan. 2025 14:09 Uhr Die Ukraine hat versucht, mit einem Drohnenangriff die TurkStream-Infrastruktur zu beschädigen. Autor Uli Gellermann verortet den eigentlichen Auftraggeber nicht in Kiew, sondern in Washington. Die kommende Bundesregierung sollte nun tunlichst aufpassen, dass das Land nicht den Grönland-Effekt erfährt. Die Drohnen kommen aus der Ukraine. Die Auftraggeber des Terrorangriffs sind die USA. Das Ziel liegt in Russland. Getroffen wird die Gasversorgung der Türkei. Denn im südrussischen Gebiet Krasnodar wurde jene Gasverdichterstation angegriffen, die zur Schwarzmeerpipeline TurkStream gehört (RT DE berichtete). Sie führt von der südrussischen Küstenstadt Anapa durch das Schwarze Meer bis zum türkischen Ort Kıyıköy. Von dort führt sie weiter bis zur Ortschaft Lüleburgaz, wo die Übergabe des Gases ins türkische Ferngasnetz erfolgt. Die Hälfte der Kapazität ist für den türkischen Markt bestimmt, die andere Hälfte für den Balkan.
Eine ferngesteuerte MQ-9 Reaper-Drohne (Archivbild der U.S. Army).
America First!
Natürlich soll der Drohnenangriff dem Verkauf russischer Energie schaden. Und selbstverständlich ist er ein Teil des Energieterrorismus, den die USA in ihrem Wirtschaftskrieg gegen Russland betreibt. Aber zugleich ist er ein Schlag gegen die Energieversorgung und die Wirtschaft der Türkei. Die USA und die Türkei sind eigentlich Partner im Militärbündnis NATO. Uneigentlich ist den USA total egal, wer ihr Partner ist und wie sehr sie ihm schaden. Hauptsache ist: America First, wie bereits Präsident Woodrow Wilson in seinem Wahlkampf von 1916 zur Maxime erklärte.
Brutalo-Partnerschaft
EU zeigt sich besorgt über versuchten ukrainischen Angriff auf TurkStream-Pipeline
In der NATO herrscht eine Brutalo-Partnerschaft, die gern auf den Interessen der jeweiligen Partner herumtrampelt. Das mussten auch die Deutschen erfahren, als im Verlauf des 26. September 2022 beide Pipeline-Stränge von Nord Stream 1 und einer der beiden Pipeline-Stränge von Nord Stream 2 in der Nähe von Bornholm gesprengt wurden. Seit der Zeit machen die USA einen schönen Profit mit der Lieferung von umweltschädlichem Fracking-Gas nach Deutschland.
NATO-Bündnisfall
Auch der militärische Angriff auf die Wirtschaft eines Landes fordert nach Artikel 5 im NATO-Vertrag eine gemeinsame militärische Reaktion der Partner. Eine Reaktion, die im Nord-Stream-Fall ebenso ausblieb, wie im aktuellen Fall des Schlags gegen die türkische Energieversorgung. Denn die deutschen und die türkischen Zwerge trauen sich nicht, gegen den US-Riesen aufzumucken. Stattdessen faselte Bundeskanzler Scholz beim Ostsee-Gipfel in Helsinki vom Schutz der dort liegenden Unterwasser-Kabel. Angeblich wurden die von einer "russische Schattenflotte" bedroht und beschädigt.
Ducken und Kriechen angesagt
Dass die Ostsee-Anrainer ebenso wie der Rest der Welt ständig von den USA bedroht und geschädigt werden, dürfen deren Vasallen nicht aussprechen. Stattdessen sollen sie demnächst unter der Herrschaft der Trump-Administration noch mehr für ihre eigene Unterdrückung zahlen. Da ist für Scholz & Co. Ducken und Kriechen angesagt.
Sonst kann es Deutschland wie Grönland ergehen: Das Ländchen wird zum 51. Staat der USA erklärt.
Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begründen seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite www.rationalgalerie.de.
Der Beitrag wurde zuerst am 15. Januar 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.
Mehr zum Thema - Überfall auf TurkStream – Ukraine terrorisiert Europa
Rüdiger Rauls: Deutschland, Russland, Syrien 15.1.25 Assad und seine Politik waren der Anlass für die Sanktionen des politischen Westens gegen Syrien. Die Leidtragenden aber waren die Menschen im Land. Die Erfolgsaussichten für Syrien sind abhängig vom Gesinnungswandel im Westen und den Interessen anderer bedeutender Mächte.
Doppelzüngig
Deutschland ist seit 2012 nicht mehr diplomatisch in Syrien vertreten. Der Abbruch der Beziehungen war die Reaktion auf die gewaltsame Niederschlagung von Protesten durch Staatschef Assad und seine Armee. Gleichzeitig verhängte der politische Westen harte Sanktionen gegen das Land, die in der Folgezeit immer wieder erneuert und teilweise auch verschärft wurden. Sie richteten sich nicht nur gegen die Führungspersönlichkeiten von Staat und Militär sondern in ganz erheblichem Maße gegen die Grundversorgung der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
„Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Syriens … ist von 61,4 Milliarden Dollar im Jahre 2010 auf nicht einmal mehr neun Milliarden Dollar im vergangenen Jahr zusammengebrochen. Das ist ein Minus von 85 Prozent“(1) Wenn es auch nicht offiziell so erklärt wurde, so ist doch aus den Maßnahmen selbst ersichtlich, dass es nicht nur um die Bestrafung derer ging, die für Niederschlagung von Protesten verantwortlich waren. In ganz erheblichem Maße ging es darum, Not zu erzeugen, um Druck aus der Bevölkerung auf Assad auszuüben.
Besonders der weitgehende Ausschluss des syrischen Bankwesens aus dem internationalen Zahlungsverkehr führte zu einem starken Einbruch der Wirtschaftstätigkeit. Selbst der Handel mit Waren, die nicht unter Sanktionen fielen, wurde erschwert durch die Verunsicherung westlicher Banken über die Rechtmäßigkeit von Zahlungsabwicklungen. Sie zogen es stattdessen vor, den Zahlungsverkehr mit syrischen Instituten weitgehend einzustellen.
Ähnlich wie in Syrien verliefen die Ereignisse des Arabischen Frühlings in Ägypten. Auch hier war es zu Massendemonstrationen gekommen, auf die das Militär mit Gewalt reagierte. Am 28.1.2011, dem Tag des Zorns, strömten Hunderttausende meist verarmte Landbewohner nach Kairo. Wenige Tage später folgte der Tag der Millionen mit zwei Millionen Teilnehmern. Trotz Ausgangssperren und dem Einsatz von Schusswaffen gegen Demonstranten rissen die Proteste nicht ab. Die Zahl der Toten durch die Sicherheitskräfte wuchs.
Da aber das ägyptische Militär trotz des Blutvergießens der Lage nicht mehr Herr werden konnte, verweigerte es dem damaligen Herrscher Husni Mubarak die Gefolgschaft, um dem Töten unschuldiger Menschen ein Ende zu machen. Obwohl er bis zuletzt vom Westen gestützt worden war, musste Mubarak dann doch abdanken, um eine unkontrollierbare Eskalation durch einen Volksaufstand zu verhindern. Im Gegensatz dazu konnte sich Assad in Syrien halten trotz westlicher Unterstützung für die bewaffnete Opposition. In Ägypten wie auch in Syrien hatte der politische Westen auf das falsche Pferd gesetzt.
Die Muslimbruderschaft hatte den Aufstand gegen Mubarak entscheidend getragen und organisiert. Sie wurde vom politischen Westen ebenso wie später die HTS (Hayat Tahrir al-Scham) des neuen syrischen Machthabers Ahmad al Sharaa als islamistische Organisation abgelehnt und bekämpft. Dennoch war 2012 bei den Wahlen in Ägypten der Kandidat der Muslimbruderschaft, Mohammed Mursi, gewählt worden. Er war „der erste demokratisch gewählte, zivile Präsident des Landes“ (2).
Zwiespältig
Im Juli des darauf folgenden Jahres putschte das ägyptische Militär gegen diesen nach westlichen Grundsätzen gewählten Präsidenten. General as Sisi übernahm die Macht in Ägypten. „Es folgte die harte und kompromisslose Niederschlagung der Bruderschaft: Protest-Camps wurden geräumt, Tausende verhaftet, Konten und Guthaben beschlagnahmt. Schließlich die vielen Todesurteile.“ (3)
Während der politische Westen den Putsch gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten nicht verurteilte, verurteilte er die Wahl Assads im Jahre 2014 als undemokratische Scheinwahl. Selbst wenn ihr Ergebnis nicht ganz ohne Einflussnahme zustande gekommen sein mag, war Assad trotz allem in einem höheren Maße legitimiert als der durch Gewaltanwendung an die Macht gekommene as Sisi.
In Ägypten hatte der Westen die Zerschlagung der Muslimbruderschaft mehr oder weniger begrüßt, vielleicht sogar gefördert, weil er in ihr eine islamistische Bedrohung sah. Das hindert ihn heute aber nicht daran, die islamistische HTS in Syrien zu unterstützen. Dabei hat diese sogar nach sonstigem westlichem Rechtsempfinden unrechtmäßig die Macht in Syrien erobert, nämlich durch Gewalt und ohne demokratische Legitimation. Das hatte man in Venezuela oder vergleichbaren Fällen auf das schärfste verurteilt. Denn die Ergebnisse des Machtwechsel entsprachen schlicht und einfach nicht westlichen Interessen.
Wenn auch 2014 die Wahl Assads vielleicht nicht den westlichen Standards entsprach, so kann beim Putsch as-Sisis davon schon gar nicht die Rede gewesen sein, geschweige denn von der Machtübernahme durch die HTS. Dennoch arbeitet der Westen mit as Sisi und HTS zusammen, während man Assads Sturz feierte. Es liegt also weniger an der Rechtmäßigkeit von Wahlergebnissen oder Regierungen, wenn sie von Vertretern des politischen Westens abgelehnt werden. Zustimmung oder Ablehnung sagen eigentlich nur etwas aus über die Beliebigkeit dieser Standards. Nicht die Wahlen sind fragwürdig sondern die Grundsätze, nach denen der Westen sie beurteilt. Es ist eben gerade nichts Grundsätzliches daran. Bestimmend sind eigene Interessen.
Aber an den Reaktionen westlicher Politiker wird immer öfter deutlich, dass selbst die Interessen zunehmend hinter irrationalen Verhaltensweisen zurückstehen müssen. Rachegelüste oder Ärger darüber, nicht den eigenen Willen durchgesetzt haben zu können, bestimmen immer öfter westliches Denken und Handeln. Bestes Beispiel dafür sind die ausufernden Sanktionen nicht nur gegen Russland sondern gegen immer mehr Staaten in der Welt. Diese treffen ja nicht nur die Adressaten. Die Unvernunft solcher Beschlüsse zeigt sich besonders in den gewaltigen Schäden, die sie gegenüber der eigenen Wirtschaft anrichten, was besonders in Deutschland und auch der Europäischen Union wird deutlich wird.
Emotionale Getriebenheit statt politischer Besonnenheit und Interessenabwägung zeigt sich in höchstem Maße im Verhalten der deutschen Außenministerin und der neuen Außenbeauftragten der EU, Kaja Kallas. Bei ihnen wird Politik bestimmt von Haltungsfragen wie einer sogenannten feministischen Außenpolitik, was immer das auch sein mag, weil es nicht klar definiert werden kann. In ihnen scheint Doppelmoral die höchste Form der Fleischwerdung angenommen zu haben
Rachsüchtig
Westliche Rachsucht, besonders in Form von so genannter feministischer Außenpolitik zeigt sich nun auch in Syrien. Besonders die EU und mit ihr Deutschland versuchen nun auf dem neu eröffneten Spielfeld Syrien, den Russen die Niederlage in der Ukraine heimzahlen zu können. Wirtschaftlich und politisch macht die Forderung nach Schließung der russischen Stützpunkte keinen Sinn. Sie schafft nur neue Konflikte und Spannungen, die weder den Syrern nutzen, aber auch nicht den Europäern.
Damit werden Machtfragen aufgeworfen, für die der EU und auch Deutschland keine Mittel zur Umsetzung zur Verfügung stehen außer der Fortsetzung ohnehin schon bestehender Sanktionen. Damit aber dürfte es schwierig werden, verloren gegangenen Einfluss in Syrien wieder zu gewinnen.
Mit politischer Vernunft haben solche Forderungen wenig zu tun. Keine der in Syrien einflussreichen Kräfte hat sich bisher an den russischen Stützpunkten gestört, einzig die Deutschen und die EU-Führung machen sie zu einem Thema.
Im Moment ist auch nicht zu erkennen, dass Russland versucht, den Westen in der wirtschaftlichen Entwicklung Syriens zu behindern. Die Russen scheinen keinen Einfluss in dieser Richtung ausüben zu wollen. So lange die westlichen Sanktionen bestehen, ist Syrien ohnehin kein Land, das sich für Investitionen anbieten dürfte – egal von welcher Seite. Zudem ist Russland finanziell durch den Krieg und die Sanktionen ohnehin nicht in der Lage oder zumindest wenig geneigt, Investitionen in unsicheren Weltgegenden oder unter unklaren politischen Verhältnissen vorzunehmen.
Dennoch wollen Deutschland und die EU die Frage der russischen Stützpunkte zu einer Bedingung für die Aufbauhilfe gegenüber Syrien machen. Aber damit nicht genug stellen die Vertreter der EU bei ihren Treffen mit der syrischen Führung auch von vorneherein Bedingungen für die Wiederaufnahme europäischer oder deutscher Hilfsleistungen. Auch darin äußert sich sehr viel Blauäugigkeit über die Bedeutung Europas nach über zehn Jahren politischer Abstinenz in der Region. Die deutsche Außenministerin und ihr französischer Kollege verkennen die weltpolitische Lage, wenn sie glauben, im Stile von Kolonialherren in Damaskus auftreten zu können.
Umständlich
Wenn es von den neuen Machthabern in Syrien gewünscht wird, wird eher Russland zum militärischen Schutz des Landes beitragen können als die EU, die nicht einmal in der Lage ist, die notwendigen Mittel aufzubringen, um der Ukraine gegen Russland zum Sieg zu verhelfen. Die Russen haben schon Stützpunkte und Militär vor Ort. Das müssten die Europäer erst einmal auf die Beine stellen können. Bei den meisten Völkern in Europa wächst der Unmut über den Ukrainekrieg. Wie wollen die Deutschen oder Franzosen da ihren Bürgern ein zusätzliches militärisches Engagement in Syrien schmackhaft machen?
Auch wirtschaftlich werden die Europäer nicht viel zu bieten haben außer der Einstellung der Sanktionen. Aber dazu muss erst einmal ein Mechanismus ausgearbeitet werden, „der nicht nur die schrittweise Aufhebung ermöglicht, sondern auch die Bedingungen dafür festschreibt“ (4). Natürlich wäre für die Menschen in Syrien damit schon viel gewonnen. Aber bis die Europäer in der Lage sind, Beschlüsse zu fassen, haben andere schon lange gehandelt. So haben die Amerikaner bereits die Aussetzung einiger ihrer Sanktionen für ein halbes Jahr angekündigt.
Syrien wird nicht auf Europa warten. Es wird sicherlich dessen Hilfe willkommen heißen angesichts der Not im Land. Aber ob Damaskus sich westlichen Bedingungen unterwerfen wird, die für die feministischen Außenpolitikerinnen Baerbock und Kallas davon abhängen, „wie der politische Prozess gestaltet wird“(5), wird sich noch zeigen. So lange es nur um „einen politischen Dialog unter Einbeziehung aller ethnischen und religiösen Gruppen, aller Menschen und insbesondere Frauen“(6) geht, werden vermutlich auch die neuen Machthaber in Damaskus wenig Einwände haben.
Aber eine Erkenntnis scheint nach Brüssel und Berlin noch nicht vorgedrungen zu sein: Die Welt wartet nicht mehr auf den politischen Westen. Die unterentwickelten Länder sind nicht mehr allein auf westliche Almosen angewiesen. Für die wirtschaftliche Entwicklung stehen die Türkei und auch viele arabische Staaten in den Startlöchern. Auch China wird sicherlich nicht abseits stehen, wenn endlich in Syrien wieder stabile Verhältnisse herrschen, und dessen Handelsbedingungen hat der Westen wenig entgegen zu setzen.
Nicht umsonst gelingt es China, überall auf der Welt neue Märkte zu erobern. Sie verdrängen nicht nur die westlichen Platzhirsche von ihren angestammten Märkten. Selbst auf deren Heimatmärkten ist die Industrie des Westens der chinesischen Wirtschaftsmacht nicht mehr gewachsen. Deshalb versucht man, sich mit Zöllen zu retten. Diesen Wandel in der Welt will man im Westen nicht wahr haben. Noch schlimmer aber ist, dass man wenig dagegen machen kann, ohne sich selbst zu schaden.
Angesichts dieser veränderten Verhältnisse in der Welt klingt es fast lächerlich, wenn Baerbock und Kollegen glauben, in Damaskus nach der Art ehemaliger Kolonialherren Bedingungen stellen zu können. Europa und der Westen sind immer noch Schwergewichte, und sicherlich wären die Syrer froh, wenn sie sich am Wiederaufbau des Landes beteiligen, damit die Menschen wieder bald ein menschenwürdiges Leben führen können. Aber sie sind nicht mehr die einzigen Schwergewichte.
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
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Jeffrey Sachs: „Zweiter Weltkrieg endete nie offiziell – Schuld trägt die USA“ 22.11.24 „Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass der Zweite Weltkrieg nie mit einem Vertrag beendet wurde, und ich denke, die Vereinigten Staaten sind daran schuld. Der Grund, warum er nie mit einem Vertrag beendet wurde, ist, dass die Sowjetunion sagte: ‚Deutschland hat 27 Millionen unserer Menschen getötet; wir wollen, dass Deutschland entwaffnet und neutral ist.‘ Natürlich wurde Deutschland am Ende des Krieges 1945 in Besatzungszonen aufgeteilt. Die USA kamen im Sommer 1945 sofort zu der Ansicht, dass der nächste Krieg mit der Sowjetunion sein würde. Anstatt ein Friedensabkommen zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs zu schließen, fusionierten die USA zusammen mit den britischen und französischen Besatzungszonen, gründeten die Bundesrepublik Deutschland und rüsteten Deutschland wieder auf.
Übrigens: Sie setzten viele ehemalige Nazis wieder in Führungspositionen in der Rüstungsindustrie ein, und ein paar Jahre später trat Deutschland der NATO bei. Das war natürlich sowohl eine Beleidigung als auch eine Bedrohung für die Sowjetunion. Die NATO wurde nie als Verteidigungsbündnis gesehen. Die Sowjetunion betrachtete die NATO als die nächste Front in einem fortgesetzten westlichen Krieg gegen sie. Es gab Zeiten der Entspannung, zum Beispiel mit Nixon, und Zeiten der Spannungen, aber es gab nie ein Ende des Zweiten Weltkriegs auf Basis eines Vertrags.
Als Michail Gorbatschow sagte: ‚Ich wollte den Kalten Krieg beenden’—und seien Sie sicher, er hat den Kalten Krieg beendet—hat er ihn friedlich beendet. Das muss in Erinnerung bleiben: Es war kein amerikanischer Sieg. Michail Gorbatschow sagte: ‚Ich wollte, dass die Mauern fallen.‘ Natürlich wollte Reagan das auch friedlich mit Gorbatschow zusammen tun, aber es war Gorbatschows Initiative.
Ich habe viel davon aus nächster Nähe in Zentral- und Osteuropa beobachtet, als ich als Wirtschaftsberater für die beteiligten Regierungschefs tätig war. Sofort stellte sich die Frage der deutschen Wiedervereinigung. In diesem Kontext musste es eine Einigung zwischen dem Westen und der Sowjetunion über das rechtliche Ende der Besatzung Deutschlands geben. Die deutsche Wiedervereinigung war ein rechtliches Ereignis, das im Wesentlichen das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete—you brauchten die Zustimmung der Sowjetunion.
Was sagten die Vereinigten Staaten und Deutschland zur Sowjetunion, um diese Zustimmung zu erhalten? Es war nicht zweideutig; es war nicht unklar. Sie sagten ohne jegliche Umschweife: ‚Wir werden die deutsche Wiedervereinigung haben, und die NATO wird keinen einzigen Zoll nach Osten vorrücken.‘ Das waren die Worte von US-Außenminister James Baker III direkt zu Michail Gorbatschow am 9. Februar 1990. Hans-Dietrich Genscher—auf einer Aufnahme, die Sie sich anhören können—sagte: ‚Wenn wir sagen, dass sie sich nicht bewegt, meinen wir nicht nur innerhalb Deutschlands; wir meinen überall nach Osten.‘ Es ist so klar.
Natürlich betrügt Amerika. Bitte verstehen Sie das: Amerika ist eine große Macht. Es betrügt. Es versucht, zu tun, was es kann. Es benutzt Medien und Propaganda, um mit Betrug durchzukommen—das machen große Mächte, kein Zweifel. Ein paar Jahre später behaupteten die Vereinigten Staaten: ‚Oh, wir haben das nie versprochen.‘ Sie können das einfach in den Unterlagen nachlesen, die online im National Security Archive der George Washington University verfügbar sind. 1994, unter Bill Clinton, haben die USA betrogen. Sie verabschiedeten einen Plan: Die NATO würde sich nach Osten ausdehnen. Und übrigens, nicht nur 100 km oder 300 km nach Osten, sondern immer weiter—bis in die Ukraine, bis nach Georgien, erinnern Sie sich. Sie wollten sogar noch weiter gehen. Ich bin sicher, irgendein verrückter Mensch in den Vereinigten Staaten sagte: ‚Warum nicht Kasachstan? Warum nicht Usbekistan? Warum nicht Armenien?‘
Ihre Idee 1990—ich kenne sie—war: ‚Wir haben gewonnen!‘ Vor allem im Dezember 1991, als die Sowjetunion endete, sagten die amerikanischen ‚Strategen’—wenn man sie so nennen kann; es ist eine Art Euphemismus, weil sie kaum gute Strategen sind—: ‚Wir sind allein. Wir sind das mächtigste Land in der Geschichte der Welt. Wir sind mächtiger als das Römische Reich. Wir sind die einzige Supermacht der Welt. Wir können tun, was wir wollen.‘ Das war also die Denkweise, und Betrug gehört zu dieser Denkweise—die Arroganz der Macht.
Kurz gesagt: Ja, die Vereinigten Staaten begannen, sich auszudehnen. Zbigniew Brzezinski, einer dieser Strategen, erklärte 1997 in seinem Buch The Grand Chessboard sehr klar, warum Russland nicht widerstehen könnte. In einem akribisch dargelegten Kapitel stellte er die Frage: Was passiert, wenn die USA die NATO drängen? Was, wenn Europa weiter nach Osten expandiert, Russland bedrängt, Russland umzingelt—was kann Russland tun? Brzezinski fragte, ob Russland widerstehen könnte oder ob es nachgeben müsste, und kam zu dem Schluss, dass Russland keine Wahl hätte. Er kam zum Beispiel zu dem Schluss, dass Russland niemals ein Bündnis mit China eingehen würde. Er schloss auch, dass Russland niemals ein Bündnis mit dem Iran eingehen würde.
Wissen Sie, okay, Theoretiker—das ist Spielerei. Er verglich die Welt mit einem Schachbrett. Übrigens: Die Welt ist kein Schachbrett; es ist kein Pokerspiel. Es sind die realen Leben von acht Milliarden Menschen. Amerikanische Strategen sind in Spieltheorie geschult, was allein in ihrem Namen alles verrät. Sie behandeln die Welt wie ein Spiel—Bluff, Erhöhung, Call—als wäre es ein Pokermatch. Und wissen Sie was? Sie nutzten die Leben anderer Menschen dafür. Sie erhöhten die Einsätze mit Putin: ‚Wir erhöhen.‘ Aber auf wessen Leben setzten sie am Tisch? Auf ukrainische Leben. Hm, keine gute Show.“
Quelle: Don't pin hopes on the US: Jeffrey Sachs on potential nuclear war, on China, Iran, Russia, Armenia
Alastair Crooke: Trump, der Iran und der strategische Plan von Obama 13.1.2025 In einem Akt mutwilliger Zerstörung zerstörte Netanjahu den vorherrschenden Status quo, den er als eine amerikanische Zwangsjacke ansah. Wie eine zertrümmerte antike Uhr - mit ihren komplizierten Zahnrädern, Klinkenrädern und Innereien, die aus dem Gehäuse herausragen - so liegt auch die Mechanik des Nahen Ostens offen und kaputt. Die ganze Region ist im Spiel - Syrien, Libanon, Katar, Jordanien, Ägypten und Iran.
Der ursprüngliche Obama-Strategieplan zur Eindämmung und zum Ausgleich der potenziell gewalttätigen Energien Westasiens wurde am Ende der Amtszeit Obamas an das Team Biden übergeben - und er trug bis zu seinem Zusammenbruch nach dem 7. Oktober 2023 noch deutlich die Handschrift Obamas.
Netanjahu hat seine Mechanik absichtlich zerstört: In einem Akt mutwilliger Zerstörung zerstörte er den vorherrschenden Status quo, den er als amerikanische Zwangsjacke betrachtete, die die Verwirklichung eines Groß-Israel verhinderte, das seinen „großen Sieg“ anstrebte. Netanjahu ärgerte sich über die amerikanischen Zwänge - obwohl er durch das Aufbrechen des bestehenden Mechanismus paradoxerweise, anstatt Israel zu befreien, eine Dynamik in Gang gesetzt haben könnte, die sich als weitaus bedrohlicher erweisen wird (z. B. in Syrien).
Der Grundstein für Obamas „ausgewogene Region“ war ein geheimer Brief an den Obersten Führer des Irans aus dem Jahr 2014, in dem Obama, wie das WSJ berichtet, Chamenei gemeinsame Anstrengungen im Irak und in Syrien gegen den Islamischen Staat vorschlug (wo ISIS Gebiete kontrollierte). Dieses gemeinsame Vorgehen wurde jedoch davon abhängig gemacht, dass der Iran ein Atomabkommen mit den USA abschließt.
In dem Schreiben wurden ausdrücklich die „Anteile “ des Iran in Syrien anerkannt: Um die Sorgen des Irans über die Zukunft seines engen Verbündeten, Präsident al-Assad, zu zerstreuen, hieß es in dem Schreiben, dass die militärischen Operationen der USA in Syrien nicht gegen Präsident Assad oder seine Sicherheitskräfte gerichtet seien.
Die Absprache zwischen Obama und Chamanei erstreckte sich somit implizit auch auf die Hisbollah, die gemeinsam mit dem Iran gegen ISIS in Syrien kämpft:
„Zu den anderen Botschaften, die Teheran übermittelt wurden, gehört nach Angaben von US-Beamten zu dieser Zeit, dass die militärischen Operationen der USA im Irak und in Syrien nicht darauf abzielen, Teheran oder seine Verbündeten zu schwächen“.
Natürlich waren die Zusagen Obamas an den Iran gelogen: Obama hatte bereits 2012 (oder früher) ein geheimes Presidential Finding (d.h. eine Anweisung) zur geheimdienstlichen Unterstützung der syrischen Rebellen bei ihrem Versuch, Präsident Assad zu stürzen, unterzeichnet.)
Für den Fall, dass sich der Iran an einem Atom-„Deal“ beteiligen würde, schlug das Schreiben von 2014 vor, dass seine regionalen „Gleichberechtigungen“ respektiert würden und sich auf den Libanon als ein Gebiet internationaler gemeinsamer Rechtsprechung erstrecken könnten (wie in der Vermittlung des US-Gesandten Hochstein über die libanesisch-syrischen Seegrenzen veranschaulicht).
Der Zweck dieses hochkomplexen Plans war Obamas ursprüngliche Besessenheit: Die Schaffung eines proto-palästinensischen Staates, wenn auch nicht als souveräner Nationalstaat, sondern als ein weiteres international verwaltetes Protektorat, das international unterstützt wird.
Warum beharrte Obama auf einem Plan, der der israelischen Rechten und den amerikanischen Israel-Firsters so sehr zuwider war? Es scheint, dass er (aus gutem Grund) sowohl Netanjahu misstraute als auch dessen Entschlossenheit kannte, zu verhindern, dass ein palästinensischer Staat jemals zustande kommt.
Obamas Initiative zum Gleichgewicht der Mächte war ein Versuch, den Iran und seine Verbündeten indirekt an Obamas Konzept eines palästinensischen Staates“ zu binden - d.h. sie war bewusst als eskalierender Druckpunkt auf Israel geplant, einen Staat zuzulassen. Ohne intensiven Druck auf Israel war es für Obama klar, dass ein palästinensischer Staat ein toter Buchstabe war.
Netanjahu hatte seine Absicht, die palästinensische Präsenz im Westjordanland vollständig zu beseitigen, bereits in den 1970er Jahren deutlich gemacht (dies wurde in dem Interview deutlich, das er dem Autor Max Hastings gab, der ein Buch über Netanjahus Bruder schrieb).
Netanjahu verabscheute und misstraute Obama - so wie Obama ihm misstraute.
Nach dem 7. Oktober 2023, als sich der „Ring des Feuers“ (sieben „Kriege“) Israel näherte, war Netanjahu entschlossen, die Zwangsjacke zu durchbrechen, die ihm angelegt worden war. Und das hat er getan.
Es ist jedoch nicht sicher, ob Obamas ausgefeilte Struktur jemals funktioniert hätte. Auf jeden Fall beschloss Netanjahu - indem er sich offen über das Weiße Haus hinwegsetzte -, die Obama-Biden-'Zwänge' außer Kraft zu setzen und das gesamte auf den Iran ausgerichtete Projekt Obamas zu zerschlagen.
Die Logik der israelischen Zerstörungsserie in der Region suggeriert Netanjahu wie auch vielen Israelis und amerikanischen Israel-Firstern, dass der Iran jetzt „umwerfend verwundbar“ ist (in den Worten von General Jack Keane), weil Syrien - der „zentrale“ Knotenpunkt der Achse des Widerstands - verloren gegangen ist.
Axios berichtet:
"Die jüngsten nuklearen Fortschritte des Irans stellen den designierten Präsidenten Trump in seinen ersten Monaten im Amt vor eine wichtige Entscheidung: die [iranische Atom-]Bedrohung durch Verhandlungen und [eskalierenden] Druck zu neutralisieren oder einen Militärschlag anzuordnen. Mehrere Trump-Berater räumen insgeheim ein, dass das iranische Atomprogramm inzwischen so weit fortgeschritten ist, dass diese [frühe] Strategie möglicherweise nicht mehr wirksam ist. Das macht eine militärische Option zu einer realen Möglichkeit“.
"Nachdem der israelische Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, Trump im November in Mar-a-Lago getroffen hatte, ging Dermer davon aus, dass Trump höchstwahrscheinlich entweder einen israelischen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen unterstützen würde - was die Israelis ernsthaft in Erwägung ziehen - oder sogar einen US-Schlag anordnen würde. Einige hochrangige Berater von Präsident Biden haben in den letzten Wochen privat dafür plädiert, die iranischen Atomanlagen noch vor Trumps Amtsantrittanzugreifen, da der Iran und seine Stellvertreter so stark geschwächt seien.
Dies könnte sich jedoch als Wunschdenken erweisen. Trump veröffentlichte am 7. Januar 2025 auf der Plattform Truth Social ein Video mit Jeffrey Sachs, Professor an der Columbia University, in dem er die verdeckten Bemühungen der CIA zur Destabilisierung der syrischen Regierung und zum Sturz Assads, den Einfluss Netanjahus, die Rolle der israelischen Lobby bei der Verwicklung der USA in den Irakkrieg und Netanjahus fortgesetzte Versuche, die USA in einen möglichen Konflikt mit dem Iran zu verwickeln, erörterte. Sachs erklärte, dass die Kriege im Irak und in Syrien von Netanjahu inszeniert wurden und nichts mit „Demokratie“ zu tun haben.
"Netanjahu versucht bis heute, uns zum Kampf gegen den Iran zu bewegen. Er ist ein tiefschwarzer Mistkerl, weil er uns in endlose Kriege verwickelt hat“, sagte Professor Sachs in dem wiederveröffentlichten Interview.
Wie Barak Ravid bemerkt, „erwarten andere, die Trump nahe stehen, dass er sich um ein Abkommen bemühen wird, bevor er einen Schlag in Erwägung zieht“. Auf die Frage nach der Möglichkeit eines Krieges mit dem Iran im November antwortete Trump : „Alles ist möglich, die Situation ist sehr unbeständig“.
Was bedeutet das nun für den Iran?
Der Iran hat im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Erstens, den USA seine Bereitschaft zu signalisieren, eine Art neues Atomabkommen mit dem Trump-Team einzugehen (ein Signal, das sein Außenminister bereits gegeben hat), und dann auf ein anschließendes erfolgreiches Treffen zwischen Trump und Putin zu warten, um die globale Sicherheitsarchitektur der Nachkriegszeit neu zu gestalten. Auf der Grundlage dieses globalen Abkommens könnte Teheran hoffen, ein eigenes Abkommen mit den USA aushandeln zu können, das dem großen Ganzen Rechnung trägt.
Das wäre natürlich optimal.
Botschafter Chas Freeman hat jedoch erklärt, dass ein dauerhafter Frieden zwischen den USA und Russland zwar (theoretisch) möglich, aber „sehr schwierig“ zu erreichen sei. Ray McGovern fügte wiederholt hinzu, dass Trump „klug genug“ sei, um zu wissen, dass er gegenüber Russland im eurasischen Raum eine schwache Hand habe und dass Trump, der Realist, „größere Fische zu braten“ habe.
Ist das der Grund, warum Trump und Musk den geopolitischen „Topf“ so unverhohlen aufrühren? Einerseits Kanada, Grönland und Panama als Teil der Vereinigten Staaten? Das mögen Trumps „Argumente“ sein, aber Grönland und Kanada zusammen könnten das Druckmittel gegenüber Russland verändern: Plant Trump, über die Arktis ein zusätzliches Druckmittel einzusetzen, um die Kontrolle über Russlands Nordgrenzen zu gefährden? (Es ist die kürzeste Flugzeit für auf Russland gerichtete Raketen).
Andererseits hat Musk parallel dazu mit seinen Tweets - und seiner Einladung zu einem Livestream mit Alice Weidel von der AfD - einen Feuersturm in Europa ausgelöst. Deutschland ist das Herz der NATO und der EU. Sollte Deutschland vom Krieg mit Russland abrücken - zusammen mit anderen europäischen Abtrünnigen, die bereits in Arbeit sind - dann könnte Trump eine große wirtschaftliche Belastung (Truppenstationierung in der EU), die auf der US-Wirtschaft lastet, plausibel beenden. Wie Col. Doug Macgregor sagt, wie oft müssen wir den Leuten noch sagen: „Amerikaner leben nicht in Europa - wir leben in der westlichen Hemisphäre!“.
Musk hat der europäischen Medienhegemonie, die den Diskurs auf dem gesamten Kontinent fest im Griff hat und vom angloamerikanischen „Deep State“ bezahlt wird, eine Granate ins Gesicht geworfen (Redefreiheit). Wird dies die von Trump angestrebte Einigung mit Russland und dem asiatischen Kernland bringen? Wir müssen abwarten.
Die alternative Option für den Iran ist risikoreicher (und hängt von der Einschätzung des iranischen Geheimdienstes ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Israel einen Präventivschlag gegen den Iran führt), d. h. der Iran hat die Möglichkeit einer weiteren „Operation True Promise“. Sie soll nicht mehr abschrecken (anders als frühere Versionen von „True Promise“), sondern, wie Shivan Mahendrarajah erklärt, durch die Aufdeckung der „Unwahrscheinlichkeit eines Sieges“ und das Aufzeigen der „inakzeptablen Kosten“ eines Konflikts Israels illusorisches Narrativ eines immerwährenden „Sieges“ demontieren.
Wie Mahendrarajah feststellte, schlug der Iran den USA im Jahr 2003 einen „Grand Bargain“ vor. Er wurde von der Bush-Regierung abgelehnt. Kann es wiederbelebt werden - nicht durch Nukleargespräche, bei denen der Iran die schwächere Hand hat, sondern durch den kalibrierten Einsatz von Gewalt. Das wäre eine kühne und große Wette.
(Dies ist der zweite Teil des Artikels „Kann Trump Amerika vor sich selbst retten?“.Teil 1 kann hiernachgelesen werden ).
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