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Krieg Ukraine Israel Syrien 8.-15.1.25: Ukraine: Für die Amerikaner ist es an der Zeit, ihren Krempel zu packen/ Rainer Rupp: "Größeres Amerika" gegen lästiges Europa/ Trump will USA doppelt so gross machen/ Dr. Daniele Ganser: Syrien


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Für die Amerikaner ist es an der Zeit, ihren Krempel zu packen
Von Wiktorija Nikiforowa: Pustekuchen! Die USA werden aus dem Ukraine-Konflikt keinen Profit schlagen
8 Jan. 2025 06:45 Uhr Nach dem Maidan-Putsch haben die Machthaber in Kiew die reichen Ressourcen insbesondere der Ostukraine an ihre westlichen Gönner verschachert. Aber so wie Russland die russischstämmige Bevölkerung vom ukrainischen Joch befreit, bringt es auch immer mehr natürliche Reichtümer zurück unter seine Kontrolle.

Kann Trump Amerika vor sich selbst retten? - das ist die falsche frage.
man muss sich fragen: wohin führt die politik, die trump und seine neue regierung verkünden? - sie führt in den abgrund. nicht in einen atom-krieg - der wird von den lichtkräften verhindert - sondern in den wirtschaftlich/finanziellen untergang. die amis sind geistig/intelktuell in ihrem grössenwahn gefangen. sie wollen immer noch hegemon spielen, obwohl sie ihre militärisch, wirtschaftliche, technologisch und finanzielle macht, bereits verlohren haben oder am verlieren sind. sie wollen das nur noch nicht wahrhaben. kaum hat trump die wahl gewonnen, schlägt er ganz andere töne an. bei seinen plänen, sich grönland, panama, kanada unter den nagel zu reissen, geht es eher um imperialismus als um frieden. seine zölle und sanktionen gegen BRICS, europa und kanada werden die US-wirtschaft sehr schnell in den abgrund reissen und mit den USA den ganzen westen.  man kann es auch ganz anders sehen, wie Scott Ritter - aber das sind eher schöne träume. dazu ist der tiefe staat zu mächtig und trump zu wackelig. es ist eher so, dass sich der friedenstifter trump wärend der wahl, sich jetzt nach der wahl immer mehr als neoimperialist entlarvt. hier ein paar beispiel, was er meint mit "Make America Great Again"...
"Größeres Amerika" gegen lästiges Europa: Trump will tauschen
Grönland und Kanada sind zum Bestandteil von Trumps Arktisplan geworden
Drohung mit Militäreinsatz: Trump erhebt erneut Anspruch auf Grönland und Panamakanal
"Nennen wir die USA doch Mexikanisches Amerika" – Mexikos Präsidentin trollt Trump
Liveticker Ukraine-Krieg: Team Trump für Senkung des Wehrpflichtalters in der Ukraine auf 18

Alastair Crooke: Kann Trump Amerika vor sich selbst retten? 10. Januar 2025 Trump könnte die metaphysische Treppe einfach weiter nach oben schrauben und behaupten, dass nur er die Vision hat, Amerika vor einem dritten Weltkrieg zu bewahren. Der russische Außenminister Lawrow wies letzte Woche die von Team Trump unterbreiteten Friedensvorschläge für die Ukraine als unbefriedigend zurück. Im Wesentlichen ist die russische Sichtweise, dass die Forderungen nach einem eingefrorenen Konflikt genau am Thema vorbeigehen: Aus russischer Sicht sind solche Ideen – eingefrorene Konflikte, Waffenstillstände und Friedenstruppen – nicht annähernd als die Art von vertragsbasiertem „Big Picture“-Deal zu bezeichnen, für den sich die Russen seit 2021 einsetzen. Ohne eine nachhaltige, dauerhafte Beendigung des Konflikts werden sich die Russen lieber auf ein Ergebnis auf dem Schlachtfeld verlassen – selbst auf die Gefahr hin, dass ihre Weigerung zu einer anhaltenden Eskalation – sogar zu einem nuklearen – Risiko für die USA führt. Die Frage ist vielmehr: Ist ein dauerhafter Frieden zwischen den USA und Russland überhaupt möglich?

turmp entpuppt sich als neoimperialist: er will die USA doppelt so gross machen...
Von Dmitri Bawyrin: Trump wird Mexiko in amerikanische Ukraine verwandeln 13 Jan. 2025 08:17 Uhr Donald Trump löste einen Streit darüber aus, wie groß das Land sein sollte: doppelt so groß, weil Kanada annektiert wurde, oder halb so groß, weil der US-Südwesten von Mexiko übernommen wurde. Der Konflikt Washingtons mit Mexiko ist bereits im Gange – er wird Russland zugutekommen. Trolling im Internet ist zum Haupttrend der großen Politik geworden, und dieser Trend ist von dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump und seinem Handlanger Elon Musk gesetzt worden. Die "Opfer" ihres Trollings, von Grönland bis Panama, sehen tatsächlich wie Opfer aus: Sie nuscheln etwas als Antwort und fallen unter dem Druck von Trumps Neoimperialismus in einen Stupor.

man kann es auch ganz anders sehen, wie Scott Ritter - aber das sind eher schöne träume. dazu ist der tiefe staat zu mächtig und trump zu wackelig.
Von Rainer Rupp: "Größeres Amerika" gegen lästiges Europa: Trump will tauschen 10 Jan. 2025 06:00 Uhr Trumps Pläne, Grönland zu kaufen und den Panama-Kanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen, sind laut Scott Ritter eng verknüpft mit seiner Absicht, die kriegstreiberische NATO aufzulösen und gegen Frieden und Stabilität in Europa einzutauschen. Scott Ritter braucht nicht erst vorgestellt zu werden. Es sollte aber an dieser Stelle daran erinnert werden, dass er seit Jahren gute und vielfach enge Beziehungen zu den Leuten hat, mit denen Trump in seiner zweiten Amtszeit den rüstungs-industriellen Lobbyismus und die im zuarbeitenden neokonservativen Kriegsdienstleiter in den Think-Tanks entmachten will. Ihnen wirft er vor, gegen die Interessen der Bevölkerung aus den USA einen Staat in permanentem Kriegszustand gemacht zu haben, denn solange Krieg geführt wird, können diese Kreise gut verdienen nach dem Motto, eine Hand wäscht die andere.

Rainer Rupp: Trumps Griff nach Grönland – hat die Aufteilung Europas begonnen? 9 Jan. 2025 06:45 Uhr Brutal ist das arme Europa aus seinen süßen Träumen herausgerissen worden. Ausgerechnet in den Armen des skrupellosen US-Imperialisten war es wohlig sicher eingeschlafen. Europas Nihilismus in Bezug auf das Völkerrecht und seine Fixierung auf die Zerstörung Russlands haben den Weg in den Untergang bereitet.


siehe dazu auch diese texte in der rubik analysen...
Michael Hudson: Risse im Imperium: Schwindet die amerikanische Supermacht?   .
Rainer Rupp: Trumps Griff nach Grönland – hat die Aufteilung Europas begonnen? 


er kommt nächstens auf 1 mio. clicks...
Dr. Daniele Ganser: Welche Mächte stecken hinter dem Sturz von Baschar al-Assad? 832.483 Aufrufe 26.12.2024 STUTTGART In diesem Video spricht Philip Hopf mit Dr. Daniele Ganser! Dr. Daniele Ganser: Welche Mächte stecken hinter dem Sturz von Baschar al-Assad?

Iranischer General: Assad lehnte Eröffnung einer neuen Front gegen Israel ab 9 Jan. 2025 10:31 Uhr Islamisten haben die Macht in Syrien übernommen und versuchen, eine Regierung zu bilden. Iran soll nach Möglichkeiten suchen, weiterhin Aufständische zu rekrutieren, egal wie das neue Syrien aussehen wird. Der ranghöchste iranische General in Syrien hat der offiziellen Haltung der iranischen Führung zum plötzlichen Sturz ihres Verbündeten Baschar al-Assad widersprochen. In einer bemerkenswert offenen Rede sagte er letzte Woche, dass Iran einen schweren Schlag erlitten habe, aber weiterhin versuchen werde, in Syrien zu operieren.


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Für die Amerikaner ist es an der Zeit, ihren Krempel zu packen
Von Wiktorija Nikiforowa: Pustekuchen! Die USA werden aus dem Ukraine-Konflikt keinen Profit schlagen
8 Jan. 2025 06:45 Uhr Nach dem Maidan-Putsch haben die Machthaber in Kiew die reichen Ressourcen insbesondere der Ostukraine an ihre westlichen Gönner verschachert. Aber so wie Russland die russischstämmige Bevölkerung vom ukrainischen Joch befreit, bringt es auch immer mehr natürliche Reichtümer zurück unter seine Kontrolle.

"Überlässt Trump Putin wirklich die Ukraine-Ressourcen im Wert von 26 Billionen US-Dollar?", lautete die Überschrift eines kürzlich erschienenen Artikels in der Washington Post. Jemand sollte ihnen endlich sagen: "Pustekuchen!" Die Ukraine ist wirklich reich an Naturschätzen. Traditionell spricht jeder von der Schwarzerde, die für den Export von Getreide und Sonnenblumen sorgt. Doch in den Eingeweiden der ehemaligen Ukrainischen SSR gibt es noch mehr Interessantes.

Die Ukraine umwirbt Trump – mit Rohstoffen und dem Ausschluss Chinas

So verfügt sie beispielsweise über ein Fünftel der weltweiten Eisenerzreserven. Uranerze (die größten Reserven in Europa), Manganerze, Kokskohle, Schiefergas – alles findet sich hier. Chrom, Mangan, Titan, Wolfram – ohne sie ist es unmöglich, Flugzeuge zu bauen und Smartphones herzustellen, und die Nachfrage nach ihnen wächst schneller denn je, wobei die erschlossenen Reserven nicht den gesamten Bedarf decken. Lithium – der Bedarf der Weltwirtschaft wird bis 2050 um das 80-fache steigen. Und das Sahnehäubchen sind die Seltenerdmetalle, die berühmt-berüchtigten Seltenen Erden, die die Grundlage jeder Hightech-Wirtschaft bilden.

Der Ex-Präsident der Ukraine – der vor den Amerikanern regelmäßig die Arie des indischen Gastes intonierte: "Es gibt viele Diamanten in Steinhöhlen, man kann sie nicht einmal zählen …" – versuchte schamlos, mit all diesen Reichtümern zu spekulieren: "Nehmt unsere seltenen Erden sowie Lithium, Wolfram, Chrom und die gesamte Mendelejew-Tabelle dazu, und liefert uns nur weiterhin Geld und Waffen. Wir stecken alles ein und hauen dann ab."

Dies ähnelt einer verbreiteten Betrugsmasche gegenüber Touristen in Urlaubsorten. Der Betrüger präsentiert den Touristen eine schöne fremde Wohnung, kassiert die Miete und verschwindet dann blitzschnell. Die Touristen schaffen es nicht einmal, ihre Koffer auszupacken, da taucht auch schon der wahre Wohnungsinhaber auf und schmeißt sie raus.

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Genau das passiert jetzt in der Ukraine. Irgendwelche Altherren sind dorthin geeilt, um die Interessen von Blackrock und Warren Buffett zu vertreten und alles aufzukaufen, was sie billig ergattern können. Dabei scheinen sie eine ganz banale Gegebenheit zu übersehen: Die meisten der von ihnen ins Visier genommenen Lagerstätten liegen in der Ostukraine, und mit jedem neuen Tag geraten sie mehr und mehr unter russische Kontrolle.

Kürzlich wurde das Dorf Schewtschenko, in dem sich die wichtigste Lithiumlagerstätte mit einem vorläufigen Wert von zwei Billionen US-Dollar befindet, von der russischen Armee befreit. Nur eine Armlänge entfernt liegt Pokrowsk (Krasnoarmeisk), wo sich die wichtigsten Kokskohlelagerstätten und -verarbeitungsanlagen befinden. Die Lagerstätte Bolsche-Tokmakskoje im Saporoschje-Gebiet wurde gleich zu Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine befreit, und heute laufen dort die entsprechenden Arbeiten bereits auf Hochtouren. Dem Leiter von Rosnedra, Dmitri Olejnik, zufolge belaufen sich die Manganerz-Vorkommen auf mehr als 1,7 Milliarden Tonnen.

Der Gesamtressourcenwert der im Rahmen der militärischen Sonderoperation in der Ukraine befreiten Gebiete übersteigt bereits 12 Billionen US-Dollar. Für die Amerikaner ist es also an der Zeit, ihren Krempel zu packen: die Eigner kommen zurück und nehmen sich, was ihnen gehört. Im Gegensatz zu den USA kämpft Russland indes nie um Ressourcen. Für uns geht es nur darum, unsere eigene Sicherheit zu gewährleisten, das Leben von Zivilisten zu retten und ein riesiges Blutbad zu verhindern.

Aber es geht auch grundlegend um Gerechtigkeit. Die reiche Industrie der Ukrainischen SSR wurde von der gesamten Sowjetunion aufgebaut: All diese Fabriken und Bergwerke sind die Frucht unserer gemeinsamen jahrelangen harten Arbeit. Die Erkundung, Gewinnung und Verarbeitung der Vorkommen wurden hier von "verdammten Moskauern" erdacht und durchgeführt. 1991 schenkten wir das alles der Ukraine. Bergwerke und Fabriken, Wasserkraftwerke und Kernkraftwerke, Gaspipelines und Häfen – alles wurde "gratis, das heißt umsonst" gegeben.

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Und was haben sie mit unserem Geschenk gemacht? Sie verkauften es billig, zerstörten es und steckten das geplünderte Geld in die Taschen einiger weniger Reicher. Den Osten des Landes – den industriell am weitesten entwickelten, fortschrittlichsten und reichsten Landesteil – begannen sie mitsamt den Menschen physisch zu zerstören. Nun, wir sind gekommen, um sowohl die Menschen als auch den Reichtum zu retten: "Wir wollen keinen einzigen Zentimeter des fremden Landes, aber wir werden auch keinen einzigen Zentimeter unseres eigenen Landes hergeben."

Für die Entwicklung des Landes spielt die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit von Militäroperationen eine große Rolle. Ein Beispiel dafür ist die Gewinnung von Seltenen Erden: In den Altgebieten Russlands erweist sie sich als sehr mühsam – die Lagerstätten sind weit entfernt, es gibt keine Transport- oder Produktionsinfrastruktur. Anders sieht es in Noworossija aus: Hier gibt es eine hervorragende Logistik und qualifiziertes Personal. Die Gewinnung von Seltenerdmetallen in Noworossija wird die Importabhängigkeit Russlands in diesem sensiblen Bereich verringern und die Entwicklung von Hochtechnologien auf der Basis heimischer Rohstoffe ermöglichen – nicht schlecht, oder?

Selbst jetzt – obwohl die Kampfhandlungen noch andauern – bringt Noworossija Hunderte von Milliarden Rubel in den russischen Haushalt ein. In Zukunft wird es zu einer wahren Schatztruhe für die Wirtschaft des Landes werden.

Für die Amerikaner ist es an der Zeit, ihren Krempel zu packen: Nichts Persönliches, Jungs, aber die ukrainische Investition hat sich als "Fehlinvestition" erwiesen. Selenskij hat euch natürlich sehr professionell an der Nase herumgeführt und euer Geld eingesackt, aber die russische Armee korrigierte ein wenig eure Pläne für die Erschließung der neuen Territorien. Ihr wolltet die Ukraine? Pustekuchen!

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 6. Januar 2025 zuerst auf "RIA Nowosti" erschienen.

Mehr zum Thema - Lanz: "Im Donbass sind, glaube ich, 80 Prozent der ukrainischen Bodenschätze"


 

 

Kann Trump Amerika vor sich selbst retten? - das ist die falsche frage.
man muss sich fragen: wohin führt die politik, die trump und seine neue regierung verkünden? - sie führt in den abgrund. nicht in einen atom-krieg - der wird von den lichtkräften verhindert - sondern in den wirtschaftlich/finanziellen untergang. die amis sind geistig/intelktuell in ihrem grössenwahn gefangen. sie wollen immer noch hegemon spielen, obwohl sie ihre militärisch, wirtschaftliche, technologisch und finanzielle macht, bereits verlohren haben oder am verlieren sind. sie wollen das nur noch nicht wahrhaben. kaum hat trump die wahl gewonnen, schlägt er ganz andere töne an. bei seinen plänen, sich grönland, panama, kanada unter den nagel zu reissen, geht es eher um imperialismus als um frieden. seine zölle und sanktionen gegen BRICS, europa und kanada werden die US-wirtschaft sehr schnell in den abgrund reissen und mit den USA den ganzen westen...

"Make America Great Again"
"Größeres Amerika" gegen lästiges Europa: Trump will tauschen
Grönland und Kanada sind zum Bestandteil von Trumps Arktisplan geworden
Drohung mit Militäreinsatz: Trump erhebt erneut Anspruch auf Grönland und Panamakanal
"Nennen wir die USA doch Mexikanisches Amerika" – Mexikos Präsidentin trollt Trump

man kann es auch ganz anders sehen, wie Scott Ritter - aber das sind eher schöne träume. dazu ist der tiefe staat zu mächtig und trump zu wackelig...

Alastair Crooke: Kann Trump Amerika vor sich selbst retten? 10. Januar 2025 Trump könnte die metaphysische Treppe einfach weiter nach oben schrauben und behaupten, dass nur er die Vision hat, Amerika vor einem dritten Weltkrieg zu bewahren. Der russische Außenminister Lawrow wies letzte Woche die von Team Trump unterbreiteten Friedensvorschläge für die Ukraine als unbefriedigend zurück. Im Wesentlichen ist die russische Sichtweise, dass die Forderungen nach einem eingefrorenen Konflikt genau am Thema vorbeigehen: Aus russischer Sicht sind solche Ideen – eingefrorene Konflikte, Waffenstillstände und Friedenstruppen – nicht annähernd als die Art von vertragsbasiertem „Big Picture“-Deal zu bezeichnen, für den sich die Russen seit 2021 einsetzen. Ohne eine nachhaltige, dauerhafte Beendigung des Konflikts werden sich die Russen lieber auf ein Ergebnis auf dem Schlachtfeld verlassen – selbst auf die Gefahr hin, dass ihre Weigerung zu einer anhaltenden Eskalation – sogar zu einem nuklearen – Risiko für die USA führt. Die Frage ist vielmehr: Ist ein dauerhafter Frieden zwischen den USA und Russland überhaupt möglich?

Der Tod des ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter erinnert uns an die turbulente „Politikrevolution“ der 1970er Jahre, die in den Schriften von Zbig Brzezinski, Carters Nationalem Sicherheitsberater, festgehalten wurde – eine Revolution, die die Beziehungen zwischen den USA und Russland von damals bis heute belastet.

Die Carter-Ära erlebte einen bedeutenden Wendepunkt mit Brzezinskis Erfindung des waffenfähigen identitären Konflikts und seinem Eintreten für dieselben identitären Instrumente – in größerem Umfang angewendet –, um die westlichen Gesellschaften unter die Kontrolle einer technokratischen Elite zu bringen, die „eine kontinuierliche Überwachung jedes Bürgers [praktiziert] ... [zusammen mit der Elite] Manipulation des Verhaltens und der intellektuellen Funktionsweise aller Menschen ...“.

Kurz gesagt befürworteten Brzezinskis bahnbrechende Bücher eine verwaltete kosmopolitische identitäre Sphäre, die die Gemeinschaftskultur – d. h. nationale Werte – ersetzen würde. In der feindseligen Reaktion auf diese technokratische „Kontroll“-Vision liegt die Wurzel für die heutigen Probleme, die überall und an allen globalen Fronten ausbrechen.

Einfach ausgedrückt sind die aktuellen Ereignisse in vielerlei Hinsicht eine Wiederholung der turbulenten 1970er Jahre. Der heutige Marsch in Richtung antidemokratischer Normen begann mit dem bahnbrechenden Werk „The Crisis of Democracy“ (1975) der Trilateralen Kommission – dem Vorläufer von WEF („Davos“) und Bilderberg – in dem (in Brzezinskis Worten) internationale Banken und multinationale Unternehmen anstelle des „Nationalstaats als grundlegende Einheit des organisierten Lebens des Menschen“ als wichtigste schöpferische Kraft gekrönt wurden.

Brzezinskis voreingenommene Wahrnehmung Russlands war nichts Neues. Sie reicht vielmehr bis zum Hudson Institute in den 1970er Jahren und zu Senator Henry „Scoop“ Jackson zurück, der zweimal für die Nominierung der Demokraten für die Präsidentschaftswahlen 1972 und 1976 kandidierte. Jackson (norwegischer Abstammung) hasste den Kommunismus, er hasste die Russen und er hatte viel Unterstützung innerhalb der Demokratischen Partei.

Der Pole Brzezinski teilte Scoop Jacksons Russophobie. Er überzeugte Präsident Carter (1979), eine radikalisierte, dschihadistische Identitätskultur in Afghanistan einzuführen, um die säkulare sozialistische Kultur Kabuls, die Moskau unterstützte, zu schwächen. Der Ausgang des Afghanistankrieges wurde anschließend als großer amerikanischer Sieg dargestellt (was er nicht war).

Dennoch – und das ist der Punkt – untermauerte der Siegesanspruch die Vorstellung, dass islamische Aufständische die idealen „Lösungsmittel“ für Regimewechselprojekte seien (und das ist er immer noch, wie wir heute in Syrien sehen).

Aber Brzezinski hatte noch mehr Ratschläge für Präsident Carter. In seinem 1997 erschienenen Buch „Grand Chessboard“ argumentierte Brzezinski, dass Amerika und Kiew möglicherweise alte kulturelle und sprachliche Komplexitäten nutzen könnten (wie es in Afghanistan geschehen ist), um das Scharnier zu bilden, um das herum die Heartland-Macht aufgelöst werden könnte, indem Russland die Kontrolle über die Ukraine verweigert wird:

„Ohne die Ukraine würde Russland nie zur Kernlandmacht werden; aber mit der Ukraine kann und wird Russland [eine Kernlandmacht sein]“, betonte er. Russland müsse in einen ähnlichen ukrainischen Sumpf kultureller Identität verstrickt werden, plädierte er.

Warum war diese politische Entscheidung so schädlich für die Aussichten auf einen endgültigen Frieden zwischen den USA und Russland? Weil Kiew, angestachelt von der CIA, die völlig falsche identitäre Behauptung aufstellte, dass „Europa an der Ukraine endet“ – und dass jenseits davon „die Slawen“ liegen.

Allein diese Manipulation ermöglichte es Kiew, sich in ein Symbol für einen totalen kulturellen Identitätskrieg gegen Russland zu verwandeln, obwohl die ukrainische Sprache (korrekt als Ruthenisch bekannt) keine germanische Sprache ist. Auch ist bei den heutigen Westukrainern keine (germanische) Wikinger-DNA zu finden.

In ihrem Bestreben, Kiew zu unterstützen und Biden zu gefallen, stürzte sich die EU auf diesen strategischen Revisionismus der Ukraine: Die „Ukraine“ wurde als „europäische Werte“ konstruiert, die sich gegen „russische“ (asiatische) Werte verteidigen. Es war ein Pol, wenn auch ein falscher, um den herum die europäische Einheit geschmiedet werden konnte, während sich die Realität in einer Zeit der Auflösung der EU-Einheit befand.

Ist also ein „nachhaltiger Frieden“ mit Russland möglich? Wenn er im Sinne des Versuchs unternommen werden sollte, einen Rest der Ukraine als kriegerische Landenge von „Europa und seinen Werten“ gegen die „rückständige slawische Sphäre“ zu erhalten, dann ist Frieden nicht möglich. Denn die zugrunde liegende Prämisse wäre völlig falsch und würde mit Sicherheit zu einem erneuten Konflikt in der Zukunft führen. Moskau würde ein solches Abkommen mit ziemlicher Sicherheit ablehnen.

Doch in der amerikanischen Öffentlichkeit wächst die Sorge, dass der Krieg in der Ukraine in eine immerwährende Eskalation mündet, und es ist deutlich zu spüren, dass die Öffentlichkeit befürchtet, Biden und die „Falken“ im Kongress würden die USA auf einen „nuklearen Holocaust“ zusteuern.

Sollen wir – die Menschheit – weiterhin am Rande der Vernichtung stehen, wenn ein Trump-„Deal“ – eng begrenzt auf die Ukraine – in Moskau abgelehnt wird? Die Dringlichkeit, den Abgleitens in die Eskalation zu stoppen, ist klar; doch der Spielraum für politisches Handeln schrumpft kontinuierlich, da der Drang der Falken in Washington und Brüssel, einen tödlichen Schlag gegen Russland zu führen, nicht nachlässt.

Aus der Perspektive des Trump-Teams ist die Aufgabe, mit Putin zu verhandeln, jedoch alles andere als einfach. Die westliche Öffentlichkeit ist psychologisch einfach nicht darauf vorbereitet, ein stärkeres Russland zu akzeptieren. Im Gegenteil, sie mussten ertragen, dass westliche „Experten“ das russische Militär belächelten, die russische Führung als inkompetent verunglimpften und die russische Führung in ihren Fernsehsendungen als durch und durch böse darstellten.

Wenn man Brzezinskis bahnbrechenden Beitrag zur Demokratie und dessen spätere „Konzentration“ in einer von einer Elite technisch verwalteten „identitären Sphäre“ bedenkt, ist es nicht schwer zu erkennen, wie ein so fragmentiertes Land wie Amerika in die Defensive gerät, während die Welt in Richtung einer kulturell begründeten Multipolarität abgleitet.

Natürlich ist es nicht ganz richtig zu sagen, dass Amerika keine gemeinschaftliche Kultur hat, wenn man die große Vielfalt der Einwandererkulturen in den USA bedenkt. Aber es stimmt, dass das, was als traditionelle Kultur angesehen wird, unter Beschuss steht. Dies war schließlich der Kernpunkt der jüngsten Präsidentschaftswahlen – und der Wahlen in vielen anderen Ländern.

Die Vorstellung, dass Trump, sobald die Trump-Gesandten zunächst in Moskau waren und mit leeren Händen wieder abgereist sind, einen Ukraine-Deal abschließen wird, spiegelt nicht das wider, was Moskau immer wieder betont hat. Erforderlich ist ein umfassendes, auf Verträgen basierendes Abkommen, das die Sicherheitsarchitektur und die Grenzen zwischen den Sicherheitsinteressen des Kernlandes und des Randlandes regelt.

Aber werden viele Amerikaner ein solches Abkommen als „Schwäche“ betrachten, als Zugeständnis der „Führungsrolle“ und „Größe“ der USA? Natürlich wird es so wahrgenommen werden – denn Trump würde Amerikas Niederlage besiegeln und die USA als einen Staat unter Gleichen in einem neuen Konzert der Mächte neu positionieren – d. h. in einer multipolaren Welt.

Das ist eine große Herausforderung. Kann Trump das schaffen – den amerikanischen Stolz herunterschlucken? Ein gangbarer Weg nach vorne wäre, zum ursprünglichen Gordischen Knoten zurückzukehren und ihn zu lösen: d. h. den Knoten zu lösen, dass es keinen nach dem Zweiten Weltkrieg verfassten Vertrag gibt, der die Vorwärtsbewegung der NATO begrenzt, und damit den Vorwand zu beenden, dass die Verlagerung der NATO an einen Ort ihrer Wahl niemanden etwas angeht, außer sie selbst.

Leider könnte die andere Möglichkeit, den Anschein einer Niederlage der USA und der NATO in der Ukraine auszugleichen, von Trumps kriegerischen Beratern darin gesehen werden, den Iran zu zerschmettern – als Signal amerikanischer „Männlichkeit“.

Bei Verhandlungen geht es letztendlich um Interessen und die Fähigkeit, das Rätsel zu lösen, dass zwei Parteien wahrnehmen, wie „der andere“ sich selbst wahrnimmt – als Schwäche oder als Stärke. Sollte Trump in einer buchstäblichen Sackgasse in Bezug auf die Ukraine stecken, könnte er einfach die metaphysische Treppe hinaufsteigen und einfach sagen, dass nur er die Vision hat, Amerika vor einem dritten Weltkrieg zu retten. Um Amerika vor sich selbst zu retten.

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Archivbild: Donald Trump spricht an der Grenze zwischen den USA und Mexiko

Von Dmitri Bawyrin: Trump wird Mexiko in amerikanische Ukraine verwandeln 13 Jan. 2025 08:17 Uhr Donald Trump löste einen Streit darüber aus, wie groß das Land sein sollte: doppelt so groß, weil Kanada annektiert wurde, oder halb so groß, weil der US-Südwesten von Mexiko übernommen wurde. Der Konflikt Washingtons mit Mexiko ist bereits im Gange – er wird Russland zugutekommen. Trolling im Internet ist zum Haupttrend der großen Politik geworden, und dieser Trend ist von dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump und seinem Handlanger Elon Musk gesetzt worden. Die "Opfer" ihres Trollings, von Grönland bis Panama, sehen tatsächlich wie Opfer aus: Sie nuscheln etwas als Antwort und fallen unter dem Druck von Trumps Neoimperialismus in einen Stupor.

Das Tandem zweier exzentrischer Milliardäre verkündet das Ziel, das Territorium der Vereinigten Staaten zu verdoppeln und die Macht in den führenden Ländern Europas auf eine "nicht systemkonforme" Opposition zu ändern. Wie ernst es ihnen mit diesen Absichten ist und welche Ressourcen sie dafür einzusetzen bereit sind, weiß niemand genau, wahrscheinlich nicht einmal Trump und Musk selbst. Momentan sind sie nur dabei, "eine Welle aufzufangen", sich zu unterhalten, die begeisterten Reaktionen der Fans und das unartikulierte Geplapper ebendieser "Opfer" zu genießen.

Medien: Dänemark bietet USA Aufstockung ihrer Militärpräsenz in Grönland an

Die Einzige, die in der Lage war, auf das US-Trolling mit Würde und stilgemäß zu reagieren (das heißt genau dasselbe Trolling, nur mit erhöhtem Einsatz), war Mexikos neue Präsidentin Claudia Sheinbaum. Trump hat noch keinen Anspruch auf das Territorium des südlichen Nachbarn der USA gestellt, im Gegensatz zu seinem nördlichen Nachbarn Kanada, aber er fordert, dass der Golf von Mexiko in Golf von Amerika umbenannt wird. Er begründet das nicht (er will es einfach nur), wie es beim "Trollen" gewöhnlich der Fall ist.

Sheinbaum ließ sich nicht verunsichern und antwortete mit dem Vorschlag, Nordamerika in Mexikanisches Amerika umzubenennen, und im Gegensatz zu Trump sparte sie nicht an Begründungen. Ein solcher Name ist in der Tat in einer Reihe von historischen Dokumenten belegt, er ist viel älter als die USA und geht vermutlich auf den Selbstnamen der amerikanischen Urbevölkerung, der Azteken (Meshiko), zurück. Vor allem aber äußerte Sheinbaum diesen Vorschlag anhand einer Karte, die das historische Territorium Mexikos zeigt. Fast die Hälfte dieses Gebiets gehört heute zu den Vereinigten Staaten, vom Bundesstaat Oregon im Nordwesten bis Louisiana im Südosten.

Als Antwort auf Trumps imperialistische Haltung, dass sein wieder großes Amerika doppelt so groß sein sollte wie die derzeitigen USA, deutet die mexikanische Präsidentin an, dass die USA halb so klein werden könnten – zur Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit. Dies scheint ein Fall zu sein, in dem wir beiden Seiten viel Glück wünschen sollten.

Die Amerikaner halbierten Mexiko im Ergebnis des Krieges von 1846 bis 1848, den die mexikanische Geschichtsschreibung als Intervention bezeichnet. Für die Mexikaner war dies eine echte Niederlage, die nicht anders hätte ausfallen können. Betrachtet man eher die Geschichte der Umstände als die der Persönlichkeiten, so war Mexiko zu diesem Zeitpunkt ein durch interne Konflikte geschwächter und amorpher Staat, der kaum Kontrolle über seine nördlichen Gebiete (das heutige Texas, Kalifornien und so weiter) besaß.

Trump erwägt Verhängung des Notstands – für neues Zollprogramm

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Die USA hingegen entwickelten sich rasch zu einer starken Macht – zu einem der reichsten, bevölkerungsreichsten, gebildetsten und technologisch fortschrittlichsten Länder der Welt. Die Macht benötigte Gebiete für ihre Entwicklung, also nahm sie jeden in die Zange, den sie erreichen konnte – von den Indianern bis zu den Briten. Und der dünn besiedelte Norden Mexikos, der von politischen Unruhen und anderen Problemen heimgesucht wurde, war ein klassisches Beispiel dafür, was "nicht niet- und nagelfest" war.       

Der militärischen Intervention ging eine zivile Intervention voraus – Tausende Landbesitzer zogen von den USA nach Mexiko und nutzten Gesetze, die von den US-amerikanischen Eliten in Mexiko-Stadt lanciert worden waren. Zu gegebener Zeit rebellierten diese Männer und erklärten ihre Unabhängigkeit, was Washington erlaubte, im Rahmen seiner selbst formulierten "Monroe-Doktrin" zu bleiben.

Der Hauptzweck dieser Doktrin bestand darin, den Kontinent vor jeglicher europäischer Einmischung zu schützen. Die USA ernannten sich selbst zu einer Art Gendarm der beiden Amerikas, nahmen aber auch einige Selbstbeschränkungen auf sich. So verboten sie sich zum Beispiel, Gebiete eines anderen amerikanischen Landes zu annektieren. Anders ist es, wenn dieses Gebiet "niemandem" gehört oder ein unabhängiger Staat ist. Daher waren Texas und Kalifornien, bevor sie Teil der USA wurden, so etwas wie unabhängige Staaten: Texas – mehrere Jahre lang, Kalifornien – einige Wochen lang (und nur auf dem Papier).

Solche Selbstbeschränkungen (die beispielsweise für Europa zu dieser Zeit nicht typisch waren) waren das Ergebnis der komplizierten Verstrickungen der US-Innenpolitik – der Rivalität zwischen dem agrarisch geprägten Sklavenhalter-Süden und dem industriellen Norden. Jeder neue Bundesstaat bedeutete zwei weitere Senatoren im Kongress, und der Norden befürchtete nicht zu Unrecht, dass die Südstaaten durch eine weitere Expansion nach Süden eine starke Kontrolle über den Capitol Hill erlangen würden.

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Aus diesem Grund hatte die Idee einer Intervention in Mexiko viele Gegner, vom zukünftigen Präsidenten Abraham Lincoln bis hin zu einem Teil der Intelligenz, die befürchtete, dass das mexikanische Chaos und der Verfall wie eine Infektion auf die Vereinigten Staaten übergreifen würden.

Unter James Knox Polk, einem Präsidenten, der die Südstaaten vertrat, und auf seine Weise einem herausragenden Politiker, kippte das Gleichgewicht zugunsten des Südens, und der formelle Grund für die Intervention war, dass mexikanische Grenzsoldaten mit US-Truppen kämpften und siebzehn Menschen töteten. Die Truppen selbst befanden sich angeblich "zufällig" auf mexikanischem Gebiet.

Ebenso "zufällig" hatte die Regierung Polks im Vorfeld ein bewaffnetes Kontingent unter der Führung von John Frémont zu einer Erkundungsmission für die Kartenerstellung in die Mojave-Wüste entsandt. Als die US-Truppen in einem bereits begonnenen Krieg an der Küste Kaliforniens landeten, wurden sie von Frémonts Leuten und früheren Neusiedlern als "Regierung des unabhängigen Kalifornien" begrüßt, einem neuen Staat, der sich als Verbündeter Washingtons im Krieg gegen Mexiko sieht und davon träumt, Teil der Vereinigten Staaten zu werden. Die "Träume" gingen natürlich in Erfüllung.

John Frémont erhielt daraufhin den Spitznamen "The Pathfinder" und wurde der erste Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei, die damals eher die Interessen der Nordstaaten, als die der Südstaaten vertrat (er förderte zwar die Politik der Sklavenhalter, war aber gleichzeitig auch ein glühender Gegner der Sklaverei). Trump wurde, wie wir wissen, von derselben Partei zum Präsidenten gewählt, aber jetzt ist es vor allem der Süden der USA, der für ihn stimmt.

In unserem Fall geht es nicht um diesen "Staatsstreich" aufgrund des Verlaufs der Geschichte des 20. Jahrhunderts, sondern um den Staatsstreich in den Beziehungen der USA zu Mexiko. Der findet erst jetzt statt.

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Die Lehre aus einem verlorenen Krieg mit einem mächtigen Nachbarn wie den USA wurde von den Mexikanern ziemlich deutlich gezogen. Mehr oder weniger stark, aber alle nachfolgenden Regierungen waren Washington gegenüber loyal und hielten sich davor zurück, es zu verärgern. Es gab lokale Widersprüche, aber in geopolitischer Hinsicht blieb Mexiko bis zum Jahr 2018, als Andrés Manuel López Obrador Präsident wurde, ein verlässlicher "Hinterhof" der USA. Unter ihm wandte sich Mexiko zumindest in seiner Rhetorik dem Globalen Süden zu und unterhält gute (wenn auch noch nicht besonders vielfältige) Beziehungen zu Moskau.

Sheinbaum ist eine langjährige Mitstreiterin und Nachfolgerin von Obrador, die versprochen hat, seine Politik fortzusetzen. In einem Artikel zu ihrem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen prognostizierte die Zeitung WSGLJAD eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen Mexiko und Washington, sollte Trump Präsident der Vereinigten Staaten werden. Trump ist noch kein Präsident, aber er bereits damit begomnen, historische Streitigkeiten und territorialen Ansprüche mit seinen Nachbarn anzugehen.

Sheinbaum erklärte sich bereit, daran teilzunehmen, und machte deutlich, dass sie nicht zulassen wird, dass Trump willkürlich handelt.

Ja, das alles ist aktuell nur Trolling im Internet, aber es wird sicherlich Konsequenzen in der realen Politik haben, so wie Streitigkeiten im Netz zu Konflikten im realen Leben führen können.

Trump heizt solche Konflikte buchstäblich aus dem Nichts an. Sowohl Obrador als auch Sheinbaum zeichnen sich durch ihre relative Gleichgültigkeit gegenüber der Außenpolitik aus: Wir mögen die US-amerikanische Hegemonie nicht, aber unsere Priorität sind die internen Probleme des Landes. Die Menschen lieben sie für ihre manchmal erfolgreichen Versuche, diese Probleme zu lösen – die Zustimmungsraten für beide Politiker sind überragend.

USA bereiten Krieg an eigenen Grenzen vor

Analyse    USA bereiten Krieg an eigenen Grenzen vor

Aber wegen Trump scheint es unmöglich zu sein, sich nur auf die Innenpolitik zu beschränken. Auf den Streit um den Namen des Golfs folgte bereits eine Diskussion über "faire Grenzen", und davor stehen der Bau einer Mauer und ein Zollkrieg – generell ein Nährboden für Mexiko, um von einem ewigen Verbündeten zu einem Gegner und sogar einem Feind der Vereinigten Staaten zu werden.

Die USA selbst schufen einen solchen Feind für uns, Russland, an unseren südwestlichen Grenzen zum Zweck der strategischen Abschreckung. Die historische Gerechtigkeit verlangt also unter anderem, dass die USA ein ähnliches Problem mit historischen Streitigkeiten und territorialen Auseinandersetzungen in ihrem eigenen "weichen Unterbauch" bekommen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Problem schwerwiegender sein muss als Kuba. Mexiko scheint perfekt zu passen. Das liegt unter anderem daran, dass wir uns nicht einmal die Mühe machen müssen, einen Feind der Vereinigten Staaten, wie hier Mexiko, heranzuziehen: Trump schafft das schon selbst.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 10. Januar 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Dmitri Bawyrin ist Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

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Von Rainer Rupp: "Größeres Amerika" gegen lästiges Europa: Trump will tauschen 10 Jan. 2025 06:00 Uhr Trumps Pläne, Grönland zu kaufen und den Panama-Kanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen, sind laut Scott Ritter eng verknüpft mit seiner Absicht, die kriegstreiberische NATO aufzulösen und gegen Frieden und Stabilität in Europa einzutauschen. Scott Ritter braucht nicht erst vorgestellt zu werden. Es sollte aber an dieser Stelle daran erinnert werden, dass er seit Jahren gute und vielfach enge Beziehungen zu den Leuten hat, mit denen Trump in seiner zweiten Amtszeit den rüstungs-industriellen Lobbyismus und die im zuarbeitenden neokonservativen Kriegsdienstleiter in den Think-Tanks entmachten will. Ihnen wirft er vor, gegen die Interessen der Bevölkerung aus den USA einen Staat in permanentem Kriegszustand gemacht zu haben, denn solange Krieg geführt wird, können diese Kreise gut verdienen nach dem Motto, eine Hand wäscht die andere.

Warum Trump die Kontrolle über Grönland will

Diesen Aspekt in Trumps Plänen hat Scott Ritter in seinem jüngsten Artikel auf Substack dargelegt. Dabei hat er unterstrichen, dass Donald Trump das neue Jahr mit einem starken Wählermandat für Veränderung begonnen hat, und zwar auf der Basis seiner deklamierten Doktrin: "Frieden durch Stärke". Im Gegensatz zu der Interpretation europäischer Trump-Hasser bedeutet diese Doktrin laut Ritter jedoch nicht noch mehr US-Kriege rund um die Welt, sondern das Gegenteil. Denn Trump strebe eine der größten Veränderungen der Neuzeit an: Die Trennung der Vereinigten Staaten von der Militärallianz NATO, die – so Ritter – heute keinen anderen Zweck mehr erfüllt, als eine Atmosphäre der Konfrontation mit Russland zu fördern, was weder in Trumps noch im Interesse der US-Bevölkerung sei.

Die Frage ist jedoch, ob Trumps politisches Mandat stark genug ist, um diese Trennung zwischen USA und NATO-Europa tatsächlich herbeizuführen, und ob in Trumps Mantra "Frieden durch Stärke" letztlich die Elemente des "Friedens" diejenigen der "Stärke" überwiegen werden.

Vor der breiten amerikanischen Öffentlichkeit hat Trump bei der letzten Wahl ein eindeutiges Mandat für den Frieden bekommen. Aber ob er das gegen die Kriegstreiber im Kongress durchsetzen kann, ist eine andere Frage. Denn im Senat und im Repräsentantenhaus hat Trumps eigene Partei zwar die Mehrheit, aber viele Abgeordnete der Republikaner stecken tief in den Taschen der neokonservativen Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsberatungsindustrie und sind damit entschiedene Gegner von Trumps Plänen.

Laut Ritter plant Trump, die USA von globalen, weit entfernten Krisenherden zu entkoppeln, auch wenn diese auf der sicherheitspolitischen Prioritätenliste des Establishments obenauf stehen. Stattdessen wolle Trump eine neue Außenpolitik durchsetzen, die darauf abzielt, die Dominanz der USA in den geografisch nahen Regionen zu festigen, in denen strategische Interessen der USA direkt und hautnah betroffen sind. Diese Überlegung stecke auch hinter Trumps Plan der territorialen Erweiterung der USA um Grönland, Kanada und um den Panamakanal.

Um dieses umfassende Ziel zu erreichen, so Ritter, müssten Trump und sein Team für Außen- und Sicherheitspolitik sich gegen die seit Jahrzehnten etablierten Politikimperative stellen, die die nationalen Sicherheitsinteressen der USA bis heute definieren. In seinem Bestreben, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, ohne dass die dem Krieg zugrunde liegenden Ziele der USA und ihrer westlichen Verbündeten – nämlich die strategische Niederlage Russlands – weiter entfernt denn je sind, könnte Trump die Tür für eine mögliche Normalisierung der Beziehungen zwischen Russland und den USA öffnen und Washington erlauben, sich ohne Gesichtsverlust aus dem desaströsen Ukraine-Abenteuer seines Vorgängers zurückzuziehen. Frei nach dem Motto: Das ist nicht mein Krieg, ich war von Anfang an dagegen, es ist eine Katastrophe und ich werde keinen einzigen US-Dollar Steuergeld weiter daran verschwenden. Implizit wird dies auch zu einer Normalisierung zwischen Russland und Europa führen, unterstreicht Ritter. Allerdings geht das nicht mit den aktuell in Europa herrschenden Eliten.

Der Prozess zur Beendigung des Ukrainekriegs müsse aus zwei Schritten bestehen. Zunächst müsse Trump eine Formulierung für die Beendigung des Konflikts finden, die gleichzeitig die Realität des russischen Sieges über den Kollektiven Westen anerkennt. Dies bedeutet, dass Russland die Mehrheit dessen bekommen muss, was es in Bezug auf den Ukrainekonflikt anstrebt. Ritter beschreibt, dass Trump diese Vereinbarung als einen großen persönlichen Sieg darstellen kann, da er sich ja als jemand positioniert hat, der diesen Konflikt von Anfang an weder gewollt noch gefördert hat, und die guten Bedingungen für den Frieden überhaupt erst geschaffen hat.

Der nächste Schritt, den Ritter als den schwierigsten bezeichnet, ist die Trennung der USA von der NATO. Der Ukrainekonflikt habe, so Ritter, die Realität unterstrichen, dass die NATO der Nachkriegszeit eine Organisation ohne zwingenden Zweck ist. Was einst ein defensives Bündnis war, um Westeuropa vor sowjetischer Expansion zu schützen, ist jetzt ein Werkzeug für genau die Art von US-geführter Auslandspolitik, von der Trump sich zu distanzieren versuche.

Ritter hob jedoch hervor, dass die politischen und wirtschaftlichen Eliten Europas, die dafür verantwortlich sind, dass die NATO sich als Instrument des amerikanischen Imperiums neu definiert hat, nicht bereit sein würden, Trumps strategischer Vision so einfach zu folgen. Dann allerdings könnten sich die europäischen NATO-Staaten mit geringeren US-Investitionen (denkt er hier auch an Sanktionen wie höhere Zölle?) in ihren Ländern konfrontiert sehen. Zugleich werden sich die EU-Kriegstreiber auch vor dem Problem sehen, zur Rechtfertigung höherer Militärausgaben Russland zu einem noch größeren Bedrohungsmonster aufzubauen, während zur selben Zeit Trump durch seine Friedensinitiative in der Ukraine die angebliche "russische Bedrohung" demontiert.

Ritter prognostiziert zudem, dass Europa die finanziellen Lasten einer solchen Neuordnung nicht tragen kann und jeder Versuch, eine massive neue europäische Armee zu bilden, die eine erfundene russische Bedrohung konfrontieren soll, eine Umverteilung begrenzter finanzieller Ressourcen von den sozialen und infrastrukturellen Investitionen erfordert, die die europäische Bevölkerung gegen ihre Regierungen auf die Straßen bringen wird.

Trumps Ziel, so Ritter, sei es daher, keinen direkten Angriff gegen die NATO zu führen, sondern sie nach und nach für die Europäer politisch und ökonomisch unhaltbar zu machen. Wenn wir uns diesbezüglich Trumps Forderung nach einer 150-prozentigen Erhöhung des Anteils der Militärausgaben am BIP von 2 Prozent auf unglaubliche 5 Prozent anschauen – ein neu gesetztes Ziel, das keines der EU-Kernländer ohne politische Tumulte und Volksaufstände erreichen kann – dann könnte man darin bereits ein Element von Trumps Anti-NATO-Strategie erkennen.

Ritter betont, dass es Trump nicht gelingen werde, die europäischen pro-NATO-Eliten dazu zu bringen, kampflos seinem Vorhaben zuzustimmen. Denn dafür müssten sie ihre jahrzehntelange Politik, die Russland als existenzielle Bedrohung darstellte, rückgängig machen. Außerdem müsste er auch noch den US-Kongress von der Notwendigkeit einer Trennung der USA von der transatlantischen Allianz überzeugen. Diese Verbindung ist aber seit fast 80 Jahren Kern der amerikanischen Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Nur wenn die Europäer unzweifelhaft zu einer schweren politischen und militärischen Belastung für die USA würden, könnte Trump die Trennung gelingen; etwa indem er sich an die US-Bevölkerung wendet und die Europäer als Schnorrer und Trittbrettfahrer beschuldigt, die nicht genug für ihre eigene Sicherheit täten und von den amerikanischen Steuerzahlern erwarten würden, die Hauptlast der Verteidigungskosten für Europa zu tragen und zugleich moralisch überheblich über die Amerikaner lästern.

Aus Ritter Sicht sind die Länder Europas bereits seit geraumer Zeit in eine Phase politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen eingetreten, die nur noch stärker werden können. Vor diesem Hintergrund würden die tief miteinander verfilzten transatlantischen Eliten verzweifelt versuchen, ihre Machtpositionen gegen eine unumkehrbare geopolitische Realität zu verteidigen. Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich seien die traditionellen Kernländer der europäischen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Macht. Ihr irreversibler Niedergang werde zu weiteren innenpolitischen Rückschlägen führen und schließlich den gegenwärtig herrschenden Eliten zum Verhängnis werden.

Laut Ritter hat Trump nichts Geringeres vor, als die seit 1945 gewachsenen Nachkriegs-Machtstrukturen in Europa aufzulösen, nicht um den europäischen Kontinent zu zerstören, sondern um die Kriegstreiber im US-Kongress zu schwächen, indem er ihnen die europäischen Partner wegnimmt. Trump habe im November vergangenen Jahres von den Wählern ein starkes Mandat zur Trockenlegung des Washingtoner Sumpfs erhalten. Der bestehe aus einer einzigartigen Symbiose von Politikern und Vertretern der Rüstungsindustrie und Sicherheitsdienstleister sowie "Denkfabriken". Trump selbst hat davon gesprochen, wie diese Symbiose aus den USA eine einzige Kriegswirtschaft gemacht hat, die ohne ständig neue Konflikte nicht überleben könne, die von nicht gewählten Beamten gefördert werden, deren Karrieren und Gehälter mit jedem neuen Krieg lukrativer werden.

Dazu zitierte Ritter Trump, der in einer Videoerklärung vom März 2023 das amerikanische Außenpolitik-Establishment als die wahre Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellte. Er tat das, indem er betonte, dass diese Establishment-Institutionen die Welt sogar in Konflikte mit einem nuklear bewaffneten Russland ziehen wollen, indem sie die Lüge verbreiten, dass Russland die größte Bedrohung für die USA sei. Trump betonte stattdessen, dass die größte Bedrohung für die westliche Zivilisation nicht Russland sei, sondern die USA selbst und einige der schrecklichsten Amerika- Hasser im US-Kongress sitzen, wo sie das amerikanische Volk repräsentieren.

Rainer Rupp: Wäre ein anständiger US-Präsident eine Chance für Europa?

Meinung    Rainer Rupp: Wäre ein anständiger US-Präsident eine Chance für Europa?

Trump versprach als US-Präsident das gesamte globalistische neokonservative Establishment zu zerstören, das "uns ständig in endlose Kriege hineinzieht". Er fügte hinzu, dass die Rolle der NATO neu überdacht werden muss und das Außenministerium, die Verteidigungsbürokratie und die Nachrichtendienste ebenfalls überarbeitet werden müssten.

Ritter schließt seinen Artikel damit, dass Trump darauf abzuzielen scheine, das US-Militär rundum aus Asien, aus dem Mittleren Osten und aus Europa abzuziehen. In Europa wolle er die NATO gegen Frieden und Stabilität eintauschen. Im Gegenzug will er in der westlichen Hemisphäre eine neue Art von "Monroe-Doktrin" etablieren. Damit würde die USA als unangefochtene Vormacht über den amerikanischen Doppelkontinent von Alaska bis Feuerland herrschen.

Laut Ritter werden Trumps Erfolgschancen für diese erdrutschartigen Veränderungen von der Bereitschaft im US-Kongress abhängen, den vorgeschlagenen Erwerb von Grönland, die Einverleibung von Kanada, die Wiedererlangung der Kontrolle über den Panamakanal, sowie das Versprechen amerikanischer Dominanz über den nord- und südamerikanischen Kontinent als fairen Austausch für den Verlust Europas zu akzeptieren. Das Gelingen dieses Vorhabens setzt allerdings eine massive Umstrukturierung der US-amerikanischen geopolitischen Prioritäten voraus, die zwangsläufig die vorherige Entmachtung der neokonservativen Machteliten zugunsten einer neuen "Establishment"-Elite erfordert.

Die derzeit noch herrschenden, in der Gesellschaft tief verwurzelten Eliten, also der "Tiefe Staat" in Washington, werden nicht ohne Kampf das Feld räumen. Solange das der Fall ist, wird der "Tiefe Staat" sich als Hindernis bei der schnellen Beendigung des Ukrainekonflikts erweisen. Erschwerend für Trump sei, dass Russland bereits Trumps Design eines schnellen Waffenstillstands den Riegel vorgeschoben habe. Daher erwartet Ritter, dass es wahrscheinlich sechs Monate bis zu einem Jahr dauern wird, bis der Ukrainekonflikt auf für Russland zu akzeptablen Bedingungen ein beendet werden kann.

Ritter rät Trump, nach seinem Amtsantritt schon frühzeitig und realistisch mit den Russen zu interagieren, um den Kampf in kürzester Zeit zu beenden. Erst danach könne er den Prozess beginnen, die USA von der dysfunktionalen NATO zu trennen. Wie mit jeder langjährigen Beziehung werde auch diese Scheidung Zeit in Anspruch nehmen. Doch die Auflösung der NATO sei praktisch unausweichlich, sobald der Ukrainekonflikt abgeschlossen ist. Dann könnte Trump die Verhandlungen seinen Unterhändlern überlassen und sich seinen neuen Eroberungen für ein "Größeres Amerika" widmen. Dies, so Ritter, gebe natürlich dem Begriff "Make America Great Again" eine ganz neue Bedeutung.

(Hinweis zu Scott Ritter: Dieser wird am 24. März 2025 in Berlin bei der vom Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden (OKV) organisierten Konferenz: "Frieden mit Russland: Die wichtigste und dringendste Aufgabe unserer Zeit" zu diesem Thema sprechen.

Informationen zu dieser Konferenz und ein Spendenaufruf zur Kostendeckung wird es zeitnah auf diesen Seiten geben, gez. Rainer Rupp)

Mehr zum Thema – Wider sein Wahlversprechen: Trump fordert von NATO-Staaten fünf Prozent des BIP für Militärausgaben


 

Von Rainer Rupp: Trumps Griff nach Grönland – hat die Aufteilung Europas begonnen? 9 Jan. 2025 06:45 Uhr Brutal ist das arme Europa aus seinen süßen Träumen herausgerissen worden. Ausgerechnet in den Armen des skrupellosen US-Imperialisten war es wohlig sicher eingeschlafen. Europas Nihilismus in Bezug auf das Völkerrecht und seine Fixierung auf die Zerstörung Russlands haben den Weg in den Untergang bereitet.

Kaum hatte der US-Präsident in spe, Donald Trump, am Wochenende seine Wünsche zur Annexion Grönlands in einer langatmigen Pressekonferenz in seinem Anwesen in Florida ausgesprochen, da landete zwei Tage später, am 7. Januar, bereits sein Sohn Donald Junior im unternehmenseigenen Boeing Passagierjet auf einer Piste in dem eisigen territorialen Objekt der Trumpschen Begierde. Gegen die entsetzten Kommentare aus Dänemark, das bisher Grönland als Autonome Region verwaltet und wie sein nationales Territorium behandelt hat, hat Trump die Drohung mit maximalen Zöllen auf dänische Exporte in die USA in Stellung gebracht.

Drohung mit Militäreinsatz: Trump erhebt erneut Anspruch auf Grönland und Panamakanal

Allerdings ist anzumerken, dass der Umgang der dänischen Verwaltung mit der einheimischen Inuit-Bevölkerung eher zu einem kolonialen Verhältnis passt als zu einer gleichberechtigten Region in einem Nationalstaat. Unter der einheimischen, aber zahlenmäßig kleinen Inuit-Bevölkerung gibt es seit einigen Jahren ganz offen Forderungen nach mehr Eigenständigkeit und sogar nach Unabhängigkeit von Dänemark. Denn in Kopenhagen wird entschieden, was gut für Grönland ist.

Die Entscheidung vor sechs Jahren, die Inuit-Sprache der Vertreter Grönlands im dänischen Parlament zu verbannen, indem keine Dolmetscher mehr zur Verfügung standen und alle Dokumente nur noch in dänischer Sprache verfasst waren, hat die Lust auf Unabhängigkeit unter den Inuit in Grönland nur noch verstärkt. In dieser regional angespannten Situation kommt nun Trumps Angebot, Grönland zu kaufen, verbunden mit der Drohung gen Kopenhagen, den Verkauf mit Sanktionen zu erzwingen.

Zugleich bietet die soziale und politische Situation der Inuit in Grönland für Trump eine ideale Ausgangsposition, um eine starke Sezessionsbewegung in Grönland in Gang zu setzen. US-Geheimdienste bringen diesbezüglich viel Erfahrung mit. Letztlich aber wird alles vom Kaufpreis und von weiteren, nicht monetären Angeboten Trumps an die einheimische Bevölkerung abhängen.

Meinung   Trumps territoriale Ansprüche sollten ernst genommen werden

Derweil haben etliche EU-Europäer aus den Regierungen der Mitgliedsländer mit verschiedenen Stellungnahmen auf Trumps Pläne reagiert. Das zeigt, dass man im EU-Rat und auch in der EU-Kommission noch zu keiner einheitlichen europäischen Meinung gekommen ist. Der Grund dafür dürfte in der Sorge liegen, Trump nicht noch zusätzlich zu verärgern und seinen Zorn auf die eigene Regierung zu lenken.

Berichten auf sozialen Medien und in der Presse zufolge hätten französische Regierungsvertreter klargemacht, dass die EU ihre Grenzen verteidigen müsse (Grönland ist jedoch kein Teil der EU). Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot habe betont, dass Europa sich "weiter stärken" müsse, um auf solche Herausforderungen zu reagieren. Das ist allerdings ein Eingeständnis des Nichtstuns. Denn es sagt, dass die Europäer jetzt nichts tun können, erst irgendwann in der Zukunft, wenn sie stärker sind.

Auch in anderen Ländern der EU soll es Berichten zufolge Stimmen geben, die zumindest verbal Dänemark unterstützen. Einige Kommentare, vor allem wieder in französischen Medien, beschwören die EU, dass die Bedrohung souveräner Grenzen durch Trump nicht toleriert werden dürfte. Aber letztlich wird der von Trump erniedrigten EU nichts anderes übrigbleiben, als die Riesenkröte zu schlucken.

In diese Falle haben sich die EU-Länder als US-Vasallen letztlich selbst hineinmanövriert. Was das für Europa bedeutet, hat der französische Geschäftsmann und international bekannte Blogger und Kritiker westlicher China- und Russlandpolitik, Arnaud Bertrand, in einem aktuellen, zutreffenden Kommentar dargelegt, aus dem ich nachfolgende Auszüge übersetzt habe:

Kommentar von Arnaud Bertrand:

Falls Sie noch nicht davon überzeugt waren, dass Europa in sein Jahrhundert der Demütigung eingetreten ist, sollte Trumps jüngste Aktion Anlass genug sein: Trump sagt, dass die USA Grönland "für Zwecke der nationalen Sicherheit" und "für die freie Welt" benötigen. Und er behauptet, dass "die Menschen in der Tat nicht einmal wissen, ob Dänemark ein verbrieftes Recht darauf hat" (was zu 100 Prozent falsch ist).

Würde Trump es jemals wagen, das in Bezug auf chinesisches oder russisches Territorium zu sagen? Nicht in einer Million Jahren. Aber er sieht, dass Europa nicht nur schwach ist, sondern sich auch in einer absolut katastrophalen strategischen Lage befindet, in der es von ihm "verteidigt" wird! Das bedeutet, dass Europa effektiv in einem Schutzgeldsystem nach Mafia-Art gefangen ist und kurz davorsteht, den alten geopolitischen Grundsatz wieder zu erlernen: "Die Starken tun, was sie können, und die Schwachen erleiden, was sie müssen", der dem alten Griechen Thukydides zugeschrieben wird.

Trumps Erklärung trieft von Ironie, angefangen bei seiner Behauptung, die "freie Welt" durch territoriale Annexion zu schützen. Die zweite Ironie ist, dass Europas hysterische Fixierung auf den russischen Imperialismus – mehr Phantom als Realität angesichts der von Russland gezeigten Aktionen – dazu geführt hat, dass Europa in den Armen eines waschechten Imperialisten eingeschlummert ist, der nun ganz nebenbei die Frage angeht, wie man es am besten aufteilen kann.

Zu guter Letzt, und wahrscheinlich die größte Ironie: Niemand auf der ganzen Welt wird sich dafür interessieren, was mit Europa passiert, wegen Europas Doppelmoral und Heuchelei in seinen eigenen Beziehungen zur restlichen Welt, insbesondere zu Gaza. Seit Beginn des Gaza-Konflikts habe ich immer wieder daran erinnert, dass die schlimmste Konsequenz des europäischen Verhaltens in Bezug auf Gaza und Israel das Ende jeder Vorstellung einer globalen Ordnung auf der Grundlage des Völkerrechts sein würde. Und genau da sind wir jetzt angekommen, mitten in Europa. Indem Europa für jeden ersichtlich auf seine hohen Prinzipien verzichtet hat, hat es im Wesentlichen das Prinzip des Dschungels als seine Handlungsmaxime bestätigt, nämlich "Macht ist Recht". Ein monumentaler Fehler, wenn man selbst nicht mächtig ist.

Europas Führer (wenn man sie so nennen kann), haben in ihrer Eilfertigkeit, "gute Verbündete" zu sein, die Verletzung des Völkerrechts in Gaza unterstützt, und damit haben sie de facto die Möglichkeit der zukünftigen Zerstückelung ihres eigenen Kontinents unterschrieben. Sie haben vergessen, dass Prinzipien keine moralischen Luxusgüter sind – sie sind praktische Schutzschilde, und sobald diese Schilde für andere gebrochen sind, schützen sie auch einen selbst nicht mehr.

Grönlands Regierungschef sieht Chance für Unabhängigkeit von Dänemark

Dieses Vergessen ist besonders schändlich angesichts von Europas eigener Geschichte. Denn wir haben das schon viele Male zuvor gesehen, und vielleicht das auffälligste Beispiel ist die Reaktion – oder das Fehlen einer solchen – auf Mussolinis Invasion in Äthiopien im Jahr 1935, die hunderttausende äthiopische Todesopfer zur Folge hatte. Obwohl Äthiopien Mitglied des Völkerbunds war, des Vorläufers der UNO, der genau solche Aggressionen verhindern sollte, entschieden sich die Großmächte, ihre europäische Macht zu schützen, anstatt das Völkerrecht aufrechtzuerhalten. Mit den Konsequenzen, die wir alle kennen: dem Tod des Völkerbunds und der klaren Botschaft an andere europäische Mächte, dass die Jagd auf schwächere Nationen und Völker offiziell wieder eröffnet war. Innerhalb weniger Monate danach begann Hitler mit der Remilitarisierung des Rheinlands.

Das Jahrhundert der Demütigung, in das Europa eingetreten ist, hat eine einzigartige, selbstverschuldete Qualität, die aus seiner eigenen moralischen Korruption und strategischen Kurzsichtigkeit resultiert. Im Gegensatz zu China, das zumindest behaupten konnte, vom europäischen Imperialismus überrascht worden zu sein, beteiligt sich Europa aktiv daran, die rechtlichen Schutzschilde zu demontieren, die es vor stärkeren Mächten schützen könnten. Das bedeutet, dass es nicht einmal die moralische Autorität haben wird, um zu protestieren.

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Iranischer General: Assad lehnte Eröffnung einer neuen Front gegen Israel ab 9 Jan. 2025 10:31 Uhr Islamisten haben die Macht in Syrien übernommen und versuchen, eine Regierung zu bilden. Iran soll nach Möglichkeiten suchen, weiterhin Aufständische zu rekrutieren, egal wie das neue Syrien aussehen wird. Der ranghöchste iranische General in Syrien hat der offiziellen Haltung der iranischen Führung zum plötzlichen Sturz ihres Verbündeten Baschar al-Assad widersprochen. In einer bemerkenswert offenen Rede sagte er letzte Woche, dass Iran einen schweren Schlag erlitten habe, aber weiterhin versuchen werde, in Syrien zu operieren.

Ein Audiomitschnitt der Rede, die Brigadegeneral Behrouz Esbati letzte Woche in einer Moschee in Teheran hielt, tauchte am Montag in iranischen Medien auf und stand im Gegensatz zu den Äußerungen des iranischen Präsidenten, des Außenministers und anderer führender Politiker zur Bewertung der Lage. Sie haben wochenlang das Ausmaß des strategischen Verlusts Irans in Syrien heruntergespielt, nachdem die Islamisten im Dezember 2024 Präsidenten Baschar al-Assad von der Macht verdrängt hatten.

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"Ich betrachte die Niederlage in Syrien nicht als etwas, auf das man stolz sein kann", sagte General Esbati laut der Audioaufnahme seiner Rede. "Wir wurden besiegt, und zwar sehr schwer, wir haben einen schweren Schlag erlitten, und es war sehr schwierig."

General Esbati enthüllte, dass die Beziehungen zwischen Iran und Assad seit Monaten angespannt gewesen seien, was zu seinem Sturz geführt habe. Er behauptete, dass der syrische Führer mehrere Aufforderungen an die von Iran unterstützten Milizen, von Syrien aus eine Front gegen Israel zu eröffnen, nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 abgelehnt habe.

Die Islamisten haben inzwischen die Macht in Syrien übernommen und versuchen, eine Regierung zu bilden. General Esbati sagte in seiner Rede, dass Iran nach Möglichkeiten suchen werde, weiterhin Aufständische zu rekrutieren, egal wie das neue Syrien aussehen werde.

"Wir können all die Netzwerke aktivieren, mit denen wir in den vergangenen Jahren gearbeitet haben", erklärte er. "Wir können die sozialen Schichten aktivieren, in denen unsere Jungs jahrelang gelebt haben; wir können in den sozialen Medien aktiv sein und wir können Widerstandszellen bilden." Und er fügte hinzu: "Jetzt können wir dort so agieren, wie wir es in anderen internationalen Arenen tun, und wir haben bereits damit begonnen."

General Esbati sagte, der Sturz der Assad-Regierung sei angesichts der grassierenden Korruption, der politischen Unterdrückung und der wirtschaftlichen Not der Menschen – vom Mangel an Strom und Treibstoff bis hin zu einem existenzsichernden Einkommen – unvermeidlich gewesen. 

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In Liebensberg ist Vielfalt: 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen. Gesucht Darlehen für Wohnungskauf.

Filasez

Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Neue Schule Wädenswil

Homeschooling Schule für ganzheitliches Lernen Spielgruppe

Kleinwohnformen

Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

kristallbild meines trinkwassers

gesundes trinkwasser - ich habe mein trinkwasser testen lassen...

Schule für Permakultur

auf dem Bio Hirschenhof, Walchwilerberg, LU, CH

rotauf

Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

Waldorf-Schule Turmalina

Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad

es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Der Film zur Freiheit! Wir zeigen einfache Lösungen, die frei und unabhängig machen.

Kalender - unsere Wurzeln

Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...

Geschichtsfälschung

Das Buch gibt einen guten Überblick über die geo-politischen Hintergründe von 1.+2. Weltkrieg. Allerdings fehlt die spirituelle Dimension.

Ein Geheimbund um Cecil Rhodes, Rothschild, Milner, Esher, Grey, Breit, Starr, Sead planten den 1. Weltkrieg mit 17 Mio. Toten. Die die US-Eliten inszenierten den 2. Weltkrieg mit 50 Mio. Toten...

verborgene geschichte LP Desktop Verborgene Geschichte 958800
6.11.24  Video: Salomos Tempel war nicht in Jerusalem! - 13.11.24 Scheindemokratie Wie funktionieren die AfD in Berlin + ganz Deutschland? Warum nutzt die AfD ihr Potential nicht, ist sie gefesselt, von wem?

Dr. Stefan Hügel

"Die Mineralienwende - Wie Mineralien uns und die Welt retten" 

Armin Risi

Gott und die Götter
Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Traugott Ickerroth

Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

mitarbeiterInnen

gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W

geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

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