Skip to main content

Krieg Ukraine Israel Syrien 18.-25.12.24: US-Marine schießt eigenen Jet ab/ Putin äußert sich zur Lage in Syrien/ Rüdiger Rauls: Syrische Machtkämpfe/ Rainer Rupp: Israel/ Pepe Escobar • Anarchie in der Levante/ Russland+Nordkorea/ Niki Vogt: SYRIEN

 

 

 

inhaltsverzeichnis... 


wer andern eine grube gräbt...
egon fischer
macht in seinem neuen NL schwerwiegende prophezeiungen zu syrien: Syrien wird für die wichtigsten Spieler (die USA, Israel und die Türkei) ein riesiges Problem werden und eine dauerhafte Friedenslösung wird man erst in ein paar Jahrzehnten erreichen. Und bis dahin werden die großen Spieler unter dem Syrienproblem leiden.
siehe rubrik prognosen...
Prognosen: 18.-25.12.24: Prophezeiungen 2025 V/ René Tellenbach: Jahresausblick 2025/ Gor Rassadin: Weltlage/ Egon Fischer: Vom Schein zum Sein/ Peter Denk: Deep State will Krieg/ Johanna Zimmermann: Weihnachtsbotschaft/ Fulford

Sun Tzu: man soll den feind nicht daran hindern, wenn er sich gerade selber zerstört.
US-Marine schießt bei Angriff auf Jemen eigenen Jet ab

Ukraine veröffentlicht aus Versehen Standort ihrer F-16 Jets!

Bericht: Huthi schießen Kampfflugzeug der US-Marine ab

Putins Zitate: "Schlage dem Westen ein technologisches Duell mit „Oreschnik“ vor 20.12.2024 Am 19. Dezember 2024 zog Putin in einer Live-Fragestunde Bilanz des Jahres. Zum dritten Mal in diesem Format dauerte die Veranstaltung diesmal 4 Stunden und 27 Minuten. Der Staatschef äußerte sich unter anderem dazu, ob er bereit sei, den gewählten US-Präsidenten Donald Trump zu treffen, ob „Oreschnik“ abgeschossen werden könne und zu weiteren Themen. Hier sind die wichtigsten Zitate von Wladimir Putin.

Rüdiger Rauls: Syrische Machtkämpfe 22.12.24 Mit dem Sturz Assads sind Syriens Probleme nicht weniger geworden. Neben den innergesellschaftlichen Spannungen wachsen jene zwischen den USA und der Türkei. Auch Israel verschärft die Lage. Nun bringen die Europäer zusätzlich noch die russischen Stützpunkte ins Spiel.

Rüdiger Rauls: Zeitenwende in Syrien 18.12.24 Dass Assad so schnell die Kontrolle über das Land verlor, kam für viele überraschend. Dass die Medien im politischen Westen jubeln, überrascht nicht. Nur westliche Verschwörung zu sehen, erklärt wenig. Selbst die Unterstützer Assads versuchen eine kritische Analyse.

Von Rainer Rupp: Es gibt keine Antikriegsdemonstrationen in Israel 21 Dez. 2024 20:18 Uhr Das Leid der Palästinenser spielt für die Israelis so gut wie keine Rolle. Professor Moshe Zuckermann ‒ der in Tel Aviv lebende, weltweit renommierte Kritiker der rechtsradikalen Zionisten-Regierung ‒ hat die aktuelle gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Lage in Israel analysiert.

Pepe Escobar • Anarchie in der Levante: Ihr Zukunftstraum ist ein Chaosplan 19. Dezember 2024 Teheran und Moskau machen sich keine Illusionen – und bereiten sich entsprechend vor. Der Krieg gegen die BRICS-Staaten hat gerade erst begonnen. Das Syrien, wie wir es kannten, wird in Echtzeit – in geografischer, kultureller, wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht – durch ein entsetzliches Zusammentreffen von Söldner-Rent-a-Jihadi-Mobs und psychopathologischen Völkermördern, die am Altar von Eretz Israel beten, ausgehöhlt. All dies wird von fanatischen NATOstan-Hyänen – den Meistern der Kontrolle der Berichterstattung – voll und ganz unterstützt und ist eng mit der Auslöschung Palästinas verbunden.

Peter Denk: Gefährliche Eskalation: Deep State will Krieg um jeden Preis 18.12.24 Die Welt steht an einem Wendepunkt, wie wir ihn lange nicht gesehen haben. In diesem Gespräch mit Peter Denk beleuchten wir die brisanten Entwicklungen, die kaum jemand offen anspricht: von den geopolitischen Machtspielen zwischen Russland und dem Westen bis hin zu den dramatischen Verschiebungen in der globalen Ordnung. Was bedeutet es, wenn neue Waffensysteme mit zerstörerischem Potenzial ins Spiel kommen? Welche Konsequenzen haben die Eskalationen in der Ukraine und Syrien tatsächlich für den Rest der Welt? Und warum scheint die Demokratie im Westen zu zerfallen, während Medien und Politik die Wahrheit immer stärker verschleiern? Wir analysieren nicht nur die Hintergründe dieser Ereignisse, sondern auch, was diese Veränderungen für die kommenden Jahre bedeuten könnten. 2025 steht vor der Tür – eine Zeitenwende, die unsere Weltordnung grundlegend verändern könnte.

Russland und Nordkorea: Ein neues Militärbündnis, das Washington zittern lässt  17.12.2024 Der russische Verteidigungsminister Belousow betont während seines Besuchs in Pjöngjang die enge Zusammenarbeit mit Nordkorea. Ein strategisches Bündnis zielt darauf ab, ein neues eurasisches Sicherheitssystem zu schaffen. Mit einer beeindruckenden Armee und modernisierten Waffensystemen verstärkt Nordkorea seine Position, während Moskau und Peking Pjöngjang den Rücken stärken. Für die USA wird die wachsende Allianz zur ernsten Bedrohung im asiatisch-pazifischen Raum.

Niki Vogt: SYRIEN – plötzlich feiert der Westen die Übernahme eines säkularen Landes durch die Islamisten?!? 13.12.2024 In Syrien waren die Religionen bisher gleichberechtigt. Präsident Assad sorgte dafür, dass jede Religionsgemeinschaft sich frei verwirklichen konnte und das funktionierte. Die Menschen feierten ihre Feste und waren gute Nachbarn, nicht selten feierte man gemeinsam die hohen, religiösen Feiertage: ob Muslim oder Christ. Nun, auf einmal wird im Westen der Sturz des Präsidenten, der das ermöglichte, als Heldentat gefeiert. Aber wer sind denn die „Befreier“? Es ist kein Geheimnis, sie sind islamistische, salafistische „Freiheitskämpfer“.

 


ende inhaltsverzeichnis... 




Sun Tzu: man soll den feind nicht daran hindern, wenn er sich gerade selber zerstört.

US-Marine schießt bei Angriff auf Jemen eigenen Jet ab

Ukraine veröffentlicht aus Versehen Standort ihrer F-16 Jets! 116.594 Aufrufe vor 3 Tagen 116.594 Aufrufe 19.12.2024 Die Ukraine hat aus Versehen den Standort aller ihrer F-16-Kampfjets veröffentlich und wenn Putin schnell ist, kann er einen katastrophalen Schlag gegen Selenskyj durchführen. Was für ein Super-Gau für Selensky

Bericht: Huthi schießen Kampfflugzeug der US-Marine ab


 Putins Zitate: "Schlage dem Westen ein technologisches Duell mit „Oreschnik“ vor 20.12.2024 Am 19. Dezember 2024 zog Putin in einer Live-Fragestunde Bilanz des Jahres. Zum dritten Mal in diesem Format dauerte die Veranstaltung diesmal 4 Stunden und 27 Minuten. Der Staatschef äußerte sich unter anderem dazu, ob er bereit sei, den gewählten US-Präsidenten Donald Trump zu treffen, ob „Oreschnik“ abgeschossen werden könne und zu weiteren Themen. Hier sind die wichtigsten Zitate von Wladimir Putin.


 

Rüdiger Rauls: Syrische Machtkämpfe 22.12.24 Mit dem Sturz Assads sind Syriens Probleme nicht weniger geworden. Neben den innergesellschaftlichen Spannungen wachsen jene zwischen den USA und der Türkei. Auch Israel verschärft die Lage. Nun bringen die Europäer zusätzlich noch die russischen Stützpunkte ins Spiel.

Kräfteverschiebungen

Assads Sturz hat nur dann einen Vorteil für die Bevölkerung, wenn damit auch die Sanktionen des politischen Westens gegen das Land zurückgenommen werden und der Wiederaufbau voran kommt. An den politischen und gesellschaftlichen Fronten ist eher mit einer Zunahme der Konflikte zu rechnen. War die Damaszener Zentralgewalt unter Assad bereits schwach, zu schwach jedenfalls, um sich auf das gesamte Staatsgebiet zu erstrecken und inneren Frieden und wirtschaftlichen Aufbau zu erreichen, so dürfte diese Zentralgewalt unter den neuen Herrschern nicht stärker erwartet werden. Wichtige wirtschaftliche Ressourcen wie die Ölquellen in den Kurdengebieten stehen Damaskus fürs erste weiterhin nicht zur Verfügung.
Gleichzeitig mit den militärischen Kräften der HTS (Hay’at Tahrir al-Sham) aus dem Norden sollen auch Rebellenverbände aus dem Süden in der Hauptstadt eingezogen sein, „die den HTS-Islamisten in alter Ablehnung verbunden sind“(1). Zum Zusammenbruch des Regimes trug erheblich bei, „dass die Damaszener selbst den Aufstand probten“(2). Die Anwesenheit dreier unterschiedlicher Kräfte birgt die Gefahr von politischen Verhältnissen wie in Tripolis in sich, wo verschiedene Milizen um die Vorherrschaft in der libyschen Hauptstadt ringen, was die politische wie auch wirtschaftliche Stabilisierung des Landes erschwert.
Ähnlich wie in Libyen sind auch in Syrien durch den Sturz von Assad neue Machtzentren entstanden, was dem nachlassenden Zugriff der syrischen Zentralmacht geschuldet ist. Wie schwach diese ist, offenbart sich in den nicht vorhandenen Abwehrmöglichkeiten gegenüber den massiven israelischen Angriffen. Zwar fanden diese auch während Assads Regierungszeit statt, glichen seinerzeit aber eher Nadelstichen. Nun haben sie zur weitgehenden Vernichtung der syrischen Luftabwehr geführt. „Vor allem Flugabwehrraketen russischer Bauart hätten die israelischen Kampfflugzeuge vernichtet“ (3). Die syrische Armee scheint nicht mehr vorhanden oder ist nicht bereit, sich dem Kommando der neuen Herrscher zu unterstellen.
Im nördlichen Sicherheitsstreifen wächst die Machtausdehnung der durch die Türkei unterstützten Syrischen Nationalen Armee (SNA). Nach dem Sturz Assads und dem Einrücken der HTS in Damaskus ist die SNA „in von kurdischen Milizen kontrollierte Gebiete vorgedrungen (4). Tage zuvor hatten sie schon die Stadt Manbidsch eingenommen. Ein Sprecher der SNA meldete, ihre Gruppen „hätten auch die Großstadt Deir-ez-Zor und den dortigen Militärflugplatz erobert“(5).

Ankara unter Druck

Die Türkei verstärkt ihren Einfluss in Syrien. Sie unterstützt nicht nur die SNA und erhöht durch deren Vormarsch den Druck auf die Kurdengebiete. Sie hatte auch durch Waffenlieferungen und sonstige Unterstützung die HTS in die Lage versetzt, die Offensive gegen Assad in Gang zu bringen. Zwischen der Gruppierung und dem türkischen Geheimdienst bestehen schon seit längerem enge Verbindungen.
Mit dessen tatkräftiger Unterstützung gelang es al-Golani, dem Führer der HTS, „seine Machtbasis in Idlib stetig auszubauen (6). Die Türkei hat ihn zu ihrem Mann gemacht, und nun verliert sie keine Zeit, ihren neuen Einfluss in Syrien geltend zu machen und zum eigenen Vorteil zu nutzen.
Ankara geht es dabei weniger um reine Machtpolitik. Schon früh hatte Erdogan erklärt, keine syrischen Gebiete dauerhaft in Besitz nehmen zu wollen. Für ihn steht neben der Eindämmung der Kurden die Lösung des Flüchtlingsproblems im Vordergrund. Die Wirtschaftslage der Türkei ist schwierig, seit die Investoren nach den gescheiterten Putsch von 2016 ihre Gelder aus der Türkei abgezogen hatten. Die Inflation ist hoch, auch wenn sie nicht mehr so gewaltig steigt wie noch vor Jahren. „Je tiefer die Türkei in eine wirtschaftliche Krise rutschte, desto mehr stieg jedoch die Feindseligkeit in der türkischen Bevölkerung [gegenüber den syrischen Flüchtlingen]. Erdoğan geriet innenpolitisch unter Druck.“ (7).
Versuche der Türkei mit den Syrern über die Rücknahme der Flüchtlinge zu verhandeln, scheiterten zuletzt am 11. November dieses Jahres in Astana. Vermutlich sah sich Syrien angesichts der schlechten Wirtschaftslage im eigenen Land und der Not als Folge westlicher Sanktionen nicht in der Lage, noch weitere drei Millionen Menschen zu versorgen. Das Scheitern der Gespräche dürfte für die Türkei den Ausschlag gegeben haben, der HTS grünes Licht für ihre Invasion zu geben. Diese war schon „für Mitte Oktober geplant gewesen“ (8), doch hatte der türkische Geheimdienst MIT „dem zunächst einen Riegel vorgeschoben“(9).
Die Türkei bestreitet eine direkte Beteiligung an der Offensive, aber klar ist auch, dass „sie ohne türkische Zustimmung undenkbar gewesen wäre“(10). Wahrscheinlich zielten die türkischen Absichten auch hauptsächlich auf das Gebiet Aleppo, aus dem die überwiegende Zahl der syrischen Flüchtlinge stammt. Mit der Einnahme dieses Gebiets, das eingekeilt zwischen der Region Idlib und der türkischen Grenze liegt, wäre einem Großteil der syrischen Flüchtlinge die Rückkehr in ihre ursprünglichen Siedlungen ermöglicht und gesellschaftlicher Druck von der Türkei genommen worden. So war der türkische Innenminister Ali Yerlikaya überzeugt: „Wenn Aleppo sicher ist, wird sich die Aufmerksamkeit deutlich von hier [Türkei] nach dort verlagern.“ (11)
Aber es kam anders. Wegen der Kampfverweigerung der syrischen Armee konnten die Rebellen schneller und weiter als erwartet vorrücken. Der Durchzug nach Damaskus war frei und verlief ohne bedeutenden Widerstand, womit sie selbst nicht gerechnet hatten. Unter diesen unerwarteten Entwicklungen war die Türkei um Schadensbegrenzung bemüht. Sie will zwar eine Entlastung in der Flüchtlingsfrage, aber keinen größeren regionalen Konflikt. Da Erdogan um die Empfindlichkeiten Russlands bezüglich seiner militärischen Stützpunkte in der Region weiß, hatte er umgehend mit Putin telefoniert und ein Treffen in Doha verabredet, wo sie unter Beteiligung des Iran ihre „Interessensphären in gemeinsamen Verhandlungen abstecken“ wollten(12).

Einflusssphären

Die russischen Stützpunkte sind der Punkt, wo sich der regionale Konflikt zwischen den Anrainern Syriens zu einem überregionalen ausweiten könnte. Bisher hat Israel nur syrische und iranische Militär-Einrichtungen angegriffen und um die russischen einen weiten Bogen gemacht. Vieles wird davon abhängen, wie sich die Amerikaner verhalten werden. Bleibt Trump dabei, dass er sich in Syrien nicht weiter engagieren will, oder werden ihn seine Berater von diesem Vorhaben abbringen wie bei seinen früheren Abzugsplänen?
Kräfte im politischen Westen glauben Russland so sehr geschwächt, dass der Sturz Assads nun eine günstige Gelegenheit ist, den russischen Einfluss in der Region zurück zu drängen. Mit manchen Medien und Politikern gehen wieder einmal Rachegelüste durch und man glaubt, Putin erneut eine Niederlage verpassen zu können wie in der Ukraine seinerzeit auch. Dass Moskau den Sturz von Assad nicht verhindern konnte, sehen sie als Zeichen russischer Schwäche, wie sie es zu Beginn des Jahres 2022 auch schon einmal falsch gedeutet hatten. Sie scheinen nichts aus ihren damaligen Irrtümern gelernt zu haben, gestehen sie sich noch nicht einmal ein.
So zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrem eigenen Denken die Budapester Zeitung Nepszava: „Die Ereignisse in Syrien sind ein eindeutiges Zeichen für die Schwächung Russlands“ (13). Auch die slovakische Zeitung SME wird in dem Sinne angeführt, die Russen seien durch den Ukrainekrieg so erschöpft, „dass sie in Syrien nichts anderes mehr schaffen, als die eigene Haut … zu retten“ (14).
Die ungarische Zeitung versteigt sich sogar in weitere geopolitische Aussichten: „Die Geschehnisse können auch den Demonstranten in Georgien Hoffnung geben: Selbst eine Regierung, hinter der Putin steht, lässt sich stürzen“(15). Diesen Gedanken greift die georgische Präsidentin Surabischwili auf und drängt die EU, auf die Führung ihres Landes mehr Druck auszuüben, jetzt wo sie Russland geschwächt sieht. „Warum soll es dann in Georgien gewinnen, … wenn Russland in Syrien, Moldau und Rumänien verliere“ (16).
Die Europäer würden sicherlich gerne mehr aus der neuen Lage machen, aber ihr Problem besteht darin, dass sie im gesamten Nahen Osten außer zu Israel kaum noch über Kontakte verfügen. Die Türkei ist neben den USA das „einzige NATO-Land, das handlungsfähig ist in Syrien“ (17). Trotzdem aber treten die Europäer jetzt schon wieder im Stile von Kolonialherren auf, indem sie versuchen, Bedingungen aufzustellen und den Syrern Vorschriften zu machen. Wenn auch die Europäer immer wieder die russische Anwesenheit in Syrien zum Thema und zu einem Prüfstein machen wollen für die weitere Unterstützung des Landes durch die EU, so will dieser Funke auf der internationalen Ebene nicht so richtig zünden.
Selbst die Amerikaner schwenken nicht auf diese Linie ein. Sie scheinen mehr damit beschäftigt zu sein, die Kurden weiterhin als ihre Erfüllungsgehilfen in Syrien vor den Angriffen der Türkei zu schützen, ohne dass es zu größeren Verwerfungen zwischen den beiden NATO-Staaten kommt. Für zusätzlichen Konfliktstoff zwischen den beiden sorgt das Vorgehen Israels auf den Golanhöhen und im syrischen Luftraum. Wenn auch die USA Verständnis für Israels Handeln zeigen, stürzt es sie dennoch in Loyalitätskonflikt zwischen dessen Interessen und denen des NATO-Partners Türkei, die schon mit Angriffen gegen israelische Kampfflugzeuge gedroht hat. Die russische Anwesenheit scheint den Amerikanern angesichts dieser Probleme im Moment noch zweitrangig zu sein.
Russland verhält sich ruhig und handelt besonnen. Anders als die Europäer verfügt es seit Jahren über die entsprechenden Kontakte zu den maßgeblichen Kräften in der Region. Wo sie noch nicht vorhanden sind, hat es wenig Probleme, sie zu knüpfen und Vereinbarungen treffen. Nach eigenen Aussagen steht der Kreml „in Kontakt mit allen Gruppen der syrischen Opposition“ (18). Vorrangig geht es Russland natürlich um die eigenen Einrichtungen wie die Botschaft und die Militärstützpunkte. Moskau hat erklärt, „dass die neuen Machthaber [deren] Sicherheit garantiert hätten … [und] Russland mit der neuen Regierung über die Fortdauer der Truppenpräsenz sprechen“(19) werde, sobald sich die Lage beruhigt hat. Trotz des Sturzes ihres Verbündeten Assad scheinen die Russen weniger Probleme mit der neuen Lage zu haben als alle anderen.

(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) vom 11.12.2024: Angst vor dem Ungewissen
(2) ebenda
(3) FAZ vom 14.12.2024: Irans Gegner sehen eine Gelegenheit
(4) FAZ vom 13.12.2024: Kurden geraten in Syrien unter Druck
(5) ebenda
(6) Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 15.12.2024: Im staatsfreien Vakuum
(7) fazNet vom 8.12.2024: in Ankara freut sich Erdogan
(8) FAZ vom 5.12.2024: Iran schickt Assad Verstärkung
(9) ebenda
(10) ebenda
(11) FAZ vom 7.12.2024: Sie wollen Assad stürzen
(12) FAZ vom 5.12.2024: Iran schickt Assad Verstärkung
(13) FAZ vom 11.12.2024: In Syrien kann es nur besser werden
(14) FAZ vom 10.12.2024: Syrien zeigt, wie sehr die Ukraine Putin erschöpft
(15) FAZ vom 11.12.2024: In Syrien kann es nur besser werden
(16) FAZ vom 19.12.2024: Georgische Präsidentin bitte EU um Hilfe
(17) FAZ vom 17.12.2024: Was Europa will
(18) FAZ vom 9.12.2024: Rebellen stürzen Assad
(19) FAZ vom 12.12.2024: Russische Zeitenwende

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.


 

da finde ich die thesen von peter denk zum thema syreien interessanter...
Prognosen: 18.-25.12.24: Prophezeiungen 2025 5/ René Tellenbach, Remote Viewer: Jahresausblick 2025/ Peter Denk: Deep State will Krieg um jeden Preis 18.12.24

Rüdiger Rauls: Zeitenwende in Syrien 18.12.24 Dass Assad so schnell die Kontrolle über das Land verlor, kam für viele überraschend. Dass die Medien im politischen Westen jubeln, überrascht nicht. Nur westliche Verschwörung zu sehen, erklärt wenig. Selbst die Unterstützer Assads versuchen eine kritische Analyse.

Mangelnde Souveränität

Mit Unterstützung der russischen Luftwaffe und des Iran hatte Assad die Bedrohung durch verschiedene militärische Kräfte ab der Mitte der 2010er Jahre weitgehend ausschalten können. Dennoch hatte die syrische Regierung die volle Souveränität über das eigene Staatsgebiet nicht wieder herstellen können. Im Norden hatten türkische Truppen einen sogenannten Sicherheitsstreifen auf syrischem Gebiet errichtet, der das weitere Vordringen kurdischer Verbände stoppen sollte. Im Süden waren Gebiete um die Städte Daraa und Tanf weiterhin unter der Kontrolle von Anti-Assad-Milizen. Große Teile im Nordosten zur irakischen Grenzen befanden sich unter kurdischer Selbstverwaltung, und im Gebiet um Idlib, nahe der Großstadt Aleppo, hielten sich islamistische Rebellen. Sie alle wurden weitgehend von ausländischen Kräften unterstützt.
Die größte Bedrohung ging dabei immer von Idlib aus, das vor den Toren der zweitgrößten Stadt Syriens, Aleppo, lag und das auch eine strategische Gefahr darstellte. Wie auch die aktuellen Ereignisse zeigten, konnte von hier aus die Verbindung der Hauptstadt zur Küste mit den wichtigen Häfen des Landes abgeschnitten werden. Aufgrund des unwegsamen Geländes und auch dank der Unterstützung durch die Türkei und ausländische Hilfslieferungen gelang es der syrischen Armee nie, dieses Gebiet einzunehmen. Idlib blieb ein Stachel im Fleisch des syrischen Staates, eine ständige Bedrohung, die bewusst von den westlichen Unterstützern am Leben gehalten wurde, auch wenn das Gebiet in den letzten Jahren aus dem Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gewichen war.
Dieser schwindenden Aufmerksamkeit waren auch die Entwicklungen weitgehend entgangen, die sich in der Region in der letzten Zeit abgespielt hatten. Der plötzliche Vorstoß von Truppen aus Idlib hatte offensichtlich nicht nur die Weltöffentlichkeit überrascht. Wenn auch sehr schnell die Behauptung um sich griff, dass es sich bei dem Angriff um eine amerikanisch-israelische Verschwörung handelt, so sind die Belege dafür vorerst noch sehr dünn, was aber nicht bedeuten soll, dass es nicht so war. Aber bei allen Verschwörungsplänen muss es auch Kräfte geben, die bereit sind, diese unter Einsatz des eigenen Lebens umzusetzen.
Es ist nichts Neues, dass die Amerikaner, die noch immer widerrechtlich etwa 1000 Soldaten auf syrischem Staatsgebiet stationiert haben, die Kurden durch Waffenlieferungen und sonstige Hilfen Kurden unterstützten. „Die Syrischen Demokratischen Kräfte ist eine von den USA finanzierte kurdische Gruppe“(1). Dass aber eine konkrete Vorbereitung auf eine Invasion Syriens durch westliche Mächte stattgefunden hat, ist bisher schwer nachzuweisen. Unbestritten aber ist, dass die Türkei in erheblichem Maße ihre Finger im Spiel hatte und maßgeblichen Einfluss auf die Vorgänge ausübte.

Kaum Gegenwehr

Offensichtlich schien auch Russland von dieser Entwicklung überrascht, dessen Aufmerksamkeit durch den Krieg in der Ukraine vermutlich nicht mehr so sehr auf Syrien gerichtet war, zumal die Lage über die vergangenen Jahre hin einigermaßen stabil schien. Es gibt auch Hinweise, „dass China vom raschen Fall Assads überrascht wurde“(2). Unverständlich ist dagegen das Verhalten der syrischen Behörden. So habe „der iranische Geheimdienst über Monate vor der geplanten Offensive der Rebellen gewarnt“(3).
Nicht nachvollziehbar ist, dass diese Entwicklungen dem syrischen Geheimdienst entgangen sein sollen. So hatte sich aus den verschiedenen militärischen Gruppen in dem Gebiet die „Islamisten-Allianz Hay’at Tahrir al-Sham (HTS)“ (4) gebildet, die unter der Führung von Abu Muhammad al-Golani die Offensive auf Aleppo vorbereitete. Das geht nicht von heute auf morgen. Sie hatten über Monate „massive Waffen- und Munitionslieferungen aus der Türkei erhalten“(5). Haben die syrischen Geheimdienste diese Entwicklungen nicht wahrgenommen oder vielleicht sogar absichtlich ignoriert?
Dass der Vormarsch der Rebellen so schnell und erfolgreich vonstatten ging, ist weniger auf deren besondere Kampfkraft oder Bewaffnung oder gar auf eine konkrete westliche Unterstützung zurückzuführen. Sie ist in erster Linie Ergebnis des Verhaltens der syrischen Armee und anderer für die Landesverteidigung zuständigen Behörden und Kräfte im Land. Die syrische Armee kämpfte nicht. Sie floh vor den vorrückenden Rebellen, ließ ihre Waffen zurück und gab Städte und Territorium kampflos den Gegnern preis. Unter diesen Umständen kann sich keine Regierung halten.
Genüsslich verweisen nun nach dem Sturz Assads westliche Medien darauf, dass Russland und Iran wie auch die Hisbollah Assad haben fallen lassen und ihn nicht mit allen Kräften, auch militärischen, unterstützten. Solche Gedanken sind mehr Ausdruck von Schadenfreude und Propaganda als Ergebnis realistischen Denkens und Lageeinschätzung Zwar flogen russische Kampfjets Angriffe gegen die vorrückenden Rebellen, aber vermutlich war allen Kräften, die Unterstützung hätten leisten können, sehr schnell klar, dass sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten nicht die syrische Armee ersetzen können. Wenn diese nicht kämpft, kann auch russische Luftunterstützung wenig ausrichten. Ähnlich war es mit den Angeboten des Iran, Truppen zu schicken. Iranische Kräfte können nur Unterstützung leisten, nicht stellvertretend für die syrische Armee kämpfen.
Dass die Armee nicht kämpfte, wurde vonseiten des Regimes damit begründet, dass man Zivilisten in den Städten nicht gefährden wollte, was gewürdigt werden muss, wenn es tatsächlich der Grund war für die Zurückhaltung. Aber die Armee kämpfte auch nicht außerhalb der Ballungsgebiete. Eine Erklärung dafür ist, dass das Land ausgelaugt und kriegsmüde ist nach den über zehn Jahren währenden teilweise kriegerischen Auseinandersetzungen und den Entbehrungen durch die westlichen Sanktionen. Die syrische Armee besteht aus Wehrpflichtigen, also zum Wehrdienst Verpflichteten. Sie sind keine Freiwilligen oder Berufssoldaten, wie sie sich in den Armeen des Westens und Russlands immer mehr durchgesetzt haben. Diese verfügen über eine andere Motivation. Sie leben von ihrem Soldatenberuf, so lange sie nicht dabei sterben. Aber der Tod im Kampf droht auch den Wehrpflichtigen.
Baschar al-Dschaafari, Botschafter Syriens in Russland, erklärt sich die Entwicklung und auch die Kampfverweigerung der Armee im arabischen Dienst von RT (Russia Today) wie folgt: „Der Fall des korrupten Systems innerhalb weniger Tage bezeugt seine Unpopularität und den Mangel an Unterstützung in Gesellschaft und Armee“ (6). Einen weiteren Hinweis auf die mangelnde Unterstützung Assads aus seinem eigenen Apparat gibt der oberste Führer des Iran, Ali Khamenei, in seiner oben bereits erwähnten Rede, in der er die Weitergabe von iranischen Geheimdienstinformationen an die syrischen Behörden erwähnte: „Ich weiß aber nicht, ob Berichte je die ranghohen Funktionäre erreicht haben oder in der Mitte verloren gingen“(7).

Alte Konflikte bestehen weiter

Was aus Syrien nun wird, ist fraglicher denn je. Auch wenn Assad das Land verlassen hat, sind viele grundlegende Probleme und Konflikte damit nicht gelöst. Die Spannungen zwischen den Volksgruppen, Ergebnis der willkürlichen Verteilung der Völker im Nahen Osten auf unterschiedliche Staaten beim Zerfall der europäischen Kolonialherrschaft, konnten nicht überwunden werden. In späteren Jahren waren Konflikte zwischen den Konfessionen hinzugekommen. Im Verlauf des arabischen Frühlings traten zusätzlich politische und Interessenskonflikte zu Tage, die aufgrund von westlicher Einflussnahme ein Ausmaß erreichten, für deren Bewältigung die syrische Zentralgewalt nicht mehr stark genug war.
Der Krieg mit seinen Zerstörungen und dem tausendfachen Leid durch Tod und Flucht hat das Land noch weiter geschwächt und ausgezehrt. Als neue Schwierigkeiten kamen die westlichen Sanktionen hinzu und die wirtschaftliche Schwächung durch die ausländische Besetzung syrischen Gebiets. Im Norden hält die Türkei syrisches Gebiet besetzt. Die USA stehen mit etwa tausend Mann und militärischen Einrichtungen in den Kurdengebieten. Sie hatten durch die Beschlagnahme und Ausbeutung der syrischen Ölquellen der Zentralregierung auch wichtige Einnahmequellen entzogen. All diese Bedingungen haben sich durch den Fall Assads nicht verändert. Vielmehr ist zu befürchten, dass die Rivalitäten zwischen den politischen Kräften nun wieder verstärkt auftreten.
Ob diese Probleme ohne starkes Machtzentrum gelöst werden können, ist sehr fraglich. Die Gefahr einer ähnlichen Entwicklung wie in Libyen ist sehr groß. Ob die Amerikaner die Unterstützung der Kurden aufgeben werden, ist fraglich, zumal sie jetzt auch gegenüber den Russen im Nahen Osten wieder Aufwind verspüren. Die US-Stützpunkte in den Kurdengebieten könnten nun Ausgangspunkt für die Rückeroberung amerikanischen Einflusses in der Region sein. Es sei denn, dass Donald Trump seine Aussagen wahr macht und sich nicht weiter in solche Auseinandersetzungen will verstricken lassen, weil er sein Augenmerk auf die Eindämmung Chinas konzentriert.
Ob die Türkei weiterhin den sogenannten Sicherheitsstreifen im Norden des Landes besetzt halten und den Kampf gegen die Kurdenverbände fortsetzt, wird sich zeigen. Solange diese von den Amerikanern unterstützt werden, dürften sie weiterhin eine Bedrohung für die türkischen Interessen darstellen. Neben den Konfliktherden im Norden sind da auch noch all die anderen Rebellengruppen wie der Islamische Staat, dessen Reste sich immer noch im Land halten und vielleicht neu formieren, oder auch jene im Süden. Es ist fraglich, ob diese sich alle der neuen Zentralgewalt in Damaskus unter Führung der HTS unterordnen werden oder gar mit ihr zusammenarbeiten.
Ein Faktor ist bei den schnellen Veränderungen der letzten Wochen ganz aus dem Blickfeld der öffentlichen Wahrnehmung geraten. Das ist die Bevölkerung, über die diese schnellen Entwicklungen hereingebrochen sind und die sich noch gar nicht mit diesen Veränderungen hat vertraut machen können. Die syrische Armee hatte vor den Rebellen die Waffen gestreckt. Das aber war gerade jene Institution, von der die Bevölkerung angenommen und erwartet hat, dass sie nicht nur den Staat sondern auch sie selbst und die Gesellschaft schützt. Insofern haben jene Kräfte, die mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden sind, noch gar nicht auf diese Veränderungen reagieren können. Der Zerfall der Armee hat sie erst einmal schutzlos und auch ratlos hinterlassen.
Es wird Zeit brauchen, um zu sehen, in wie weit die neuen Herrscher die Menschen überzeugen und gewinnen können. Und dann ist da auch immer noch Assad im Hintergrund, wenn auch in Moskau. Aber anders als Gaddhafi lebt er noch und wird auch weiterhin ein Faktor bleiben bei allem, was in Syrien nun geschieht. Die einen werden ihn verfluchen und froh sein, dass sie ihn los sind. Seine Anhänger aber werden bei allem, was in Zukunft in Syrien schief läuft, seine Rückkehr herbeisehnen. Vermutlich werden angesichts der massiven israelischen Angriffe und der Besetzung syrischen Gebiets auf den Golanhöhen schon jetzt die ersten sagen: „Unter Assad hätten sie sich das nicht getraut“.

(1) Asia Times vom 9.12.2024: Alle Teile, die Syriens Assad zu Fall brachten
(2) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 11.12.2024: Mächtiger Segen
(3) FAZ vom 12.12.2024: Wie Irans Führer den Sturz Assads erklärt
(4) FAZ vom 3.12.2024: Pragmatische Islamisten und Vasallen Erdogans
(5) ebenda
(6) FAZ vom 12.12.2024: Russische Zeitenwende
(7) FAZ vom 12.12.2024: Wie Irans Führer den Sturz Assads erklärt

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.


 


Nur eine Handvoll: Friedensdemonstranten in Jerusalem, 29.11.2024

Von Rainer Rupp: Es gibt keine Antikriegsdemonstrationen in Israel 21 Dez. 2024 20:18 Uhr Das Leid der Palästinenser spielt für die Israelis so gut wie keine Rolle. Professor Moshe Zuckermann ‒ der in Tel Aviv lebende, weltweit renommierte Kritiker der rechtsradikalen Zionisten-Regierung ‒ hat die aktuelle gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Lage in Israel analysiert.

Oft hört man von den Israelis, sie hätten keinen Raum mehr für Empathie gegenüber dem unermesslichen Leid der Palästinenser. Dafür macht Moshe Zuckermann hauptsächlich die Radikalisierung der israelischen Gesellschaft verantwortlich. Als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender wuchs Zuckermann in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Frankfurt am Main. Nach seiner Rückkehr nach Israel im Jahr 1970 studierte er an der Universität Tel Aviv, wo er am "Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas" lehrte und das "Institut für deutsche Geschichte" leitete.

Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu

In dem 45-minütigen Videogespräch, das Roberto De Lapuente am 16. Dezember mit Zuckermann führte, berichtet also kein westlicher Mainstream-Korrespondent über den Kriegsalltag innerhalb Israels. Zuckermanns Analyse der israelischen Situation liefert das düstere Bild eines Landes, das von Konflikten, Radikalisierung und institutionellem Zerfall geprägt ist. Seine Kritik beleuchtet nicht nur die Fehlentwicklungen innerhalb Israels, sondern fordert auch die internationale Gemeinschaft auf, ihre Haltung zu Israel zu überdenken. Laut Zuckermann könnte Israel nur durch einen radikalen Kurswechsel in Politik und Gesellschaft aus der Einbahnstraße von immer mehr Krieg und Krisen einen Ausweg finden. Dieses Szenario hält Zuckermann jedoch für eher unrealistisch.

Nachfolgend sind die wesentlichen Punkte der Diskussion zusammengefasst. Dabei wird dem offensichtlichen Hauptanliegen Zuckermanns, nämlich der "Radikalisierung der israelischen Gesellschaft", besondere Aufmerksamkeit gezollt. Aber auch die Auswirkungen des Nahost-Konflikts, der Status des Zionismus sowie die institutionellen und sozialen Herausforderungen des Landes kommen zur Sprache. Wer sich das ganze Video auf Deutsch ansehen will, der findet es hier.

Institutionelle und wirtschaftliche Krisen

Laut Zuckermann stecken sowohl die Wirtschaft als auch die staatlichen Institutionen Israels infolge der Rundum-Kriegspolitik der Netanjahu-Regierung in einer tiefen Krise: Der andauernde Konflikt koste auch die Zivilgesellschaft Milliarden, führe zu Geschäftsschließungen und belaste den Alltag der Bevölkerung massiv. Insbesondere die Zerstörung des Bildungssystems und die seit vielen Monaten andauernde Evakuierung ganzer Städte aufgrund von gegnerischen Angriffen seien Beispiele für diese Dysfunktionalität. So seien zum Beispiel die Schulen im Norden Israels seit langem geschlossen und werden weiterhin geschlossen bleiben. Tausende Familien müssen improvisierte Lösungen für die Bildung ihrer Kinder finden, was den sozialen und wirtschaftlichen Druck auf die betroffenen Gemeinden enorm erhöht.

Israels Ex-Verteidigungsminister spricht von ethnischer Säuberung im Gazastreifen

Der Zionismus ist zum Scheitern verurteilt

Was die aktuelle Regierungsideologie des Zionismus betrifft, so ist sie laut Zuckermann dabei zu scheitern. Er argumentiert, dass der Zionismus in seiner ursprünglichen Mission, die darin bestand, Juden eine sichere Heimstätte zu bieten, versagt hat. Ironischerweise sei Israel für jüdische Menschen heute eines der unsichersten Länder der Welt, da es regelmäßig Ziel von Raketenangriffen ist. Zudem habe Israel aktiv die Zweistaatenlösung unterminiert, die einst als Weg zum Frieden galt. Darüber hinaus habe der Zionismus die brutale und rechtswidrige, expansive Siedlungspolitik im Westjordanland gefördert, was verdeutliche, wie die israelische Regierung die Möglichkeit eines eigenständigen palästinensischen Staates systematisch verhindert hat.

Die Rolle von Benjamin Netanjahu

Die hat viele Facetten. Laut Zuckermann werde der Ministerpräsident zwar von vielen jüdischen Israelis gehasst, jedoch nicht wegen seiner harten Linie im Konflikt mit den Palästinensern, sondern wegen seines innenpolitischen Machtmissbrauchs. Als Beispiel führte er Netanjahus Versuche an, das Oberste Gericht Israels zu schwächen und die Gewaltenteilung zu untergraben. Dies unterstreiche seine Bemühungen, seine Macht auf unbegrenzte Zeit zu sichern.

Da Netanjahu mit einem Fuß im Gefängnis steht und nur die Immunität seines Amtes ihn vor einer vergitterten Zelle schützt, tue er alles, um einen Waffenstillstand oder gar ein Kriegsende zu verhindern. Denn dann könnten die staatlichen Untersuchungskommissionen wieder auf den Plan treten und mit ihrer Arbeit fortfahren, wozu neben den Untersuchungen der vielen Korruptionsfälle neuerdings auch sein persönliches Versagen (mit Absicht oder Inkompetenz) am 7. Oktober 2023 gehört. Denn inzwischen ist unwiderlegbar offengelegt, dass Netanjahu über den bevorstehenden Hamas-Angriff aus verschiedenen glaubhaften Quellen mehrfach gewarnt worden war, aber keine Vorbereitungen zur Abwehr getroffen hatte. Warum?

Die beschämende Komplizenschaft der EU mit der israelischen Aggression

Analyse     Die beschämende Komplizenschaft der EU mit der israelischen Aggression

Die Radikalisierung der israelischen Gesellschaft

Vor diesem Hintergrund beschreibt Zuckermann mit großer Eindringlichkeit die Radikalisierung der israelischen Gesellschaft, die einhergeht mit der Normalisierung von Gewalt, einschließlich der Tötung von palästinensischen Zivilisten und Kindern. Diese Brutalität sei inzwischen als neue Normalität tief in die israelische Gesellschaft eingebettet. Dazu zitiert Zuckermann die häufig vorzufindende Gleichgültigkeit, mit der viele Israelis auf die zivilen Opfer des Konflikts reagierten. Zugleich beschreibt er, wie Ressentiments und Hass auf die palästinensische Bevölkerung und die Forderung nach Vergeltung im Diskurs der israelischen Gesellschaft immer mehr Raum einnehmen, was zum vollständigen Verlust von Mitgefühl geführt habe. Auf die Frage, wie der massenhafte Tod von palästinensischen Kindern zu rechtfertigen sei, laute häufig die Antwort, dass auch israelische Kinder Opfer von Gewalt geworden sind. Laut Zuckermann gebe dieser Zynismus einen Hinweis auf den moralischen Zerfall innerhalb der israelischen Gesellschaft.

Überhaupt werde der Konflikt von einem Großteil der Bevölkerung als Normalität wahrgenommen, die durch institutionelle Rahmenbedingungen, wie obligatorische Luftschutzräume in jeder Wohnung, verstärkt wird. Diese Luftschutzbunker in den Wohnhäusern seien ein Zeichen dafür, wie sehr der Ausnahmezustand und die Normalisierung von Gewalt und Trauma inzwischen institutionalisiert wurden.

Für Boris Pistorius wäre der von Zuckermann beschriebe Zustand in Israel auf Deutschland übertragen ein Musterbeispiel für den geforderten "Mentalitätswechsel" in der Gesellschaft in Richtung "Kriegstüchtigkeit", die der SPD-Verteidigungsminister auch in unserem Land erzwingen will. Noch erschreckender ist, dass sich Pistorius derzeit bei Umfragen "im besten Deutschland aller Zeiten" der höchsten Beliebtheitswerte erfreut.

Amsterdam: Hooligans, Taxifahrer und der Mossad

Meinung    Amsterdam: Hooligans, Taxifahrer und der Mossad

Aber zurück nach Israel. Zuckermann hebt hervor, dass in anderen demokratischen Gesellschaften Kriege oft durch eine starke Antikriegsbewegung hinterfragt werden. In Israel aber existiert eine solche Opposition kaum noch. Friedensinitiativen, die in den 1990er-Jahren noch eine Rolle gespielt hatten, seien heute nahezu unsichtbar.

Die einzigen öffentlichen Demonstrationen in Israel drehten sich um die Rückführung israelischer Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas. Forderungen nach einem Waffenstillstand oder einer Friedenslösung seien selten und kämen nur noch von einer kleinen, marginalisierten Minderheit.

Die Rolle der politischen Rhetorik und der Medien

Die israelischen Medien tragen laut Zuckermann zur Radikalisierung bei, indem sie eine einseitige Berichterstattung liefern und die Narrative der Regierung oft unkritisch übernehmen. Kritische Stimmen kommen selten zu Wort, und Diskussionen über Alternativen zur militärischen Eskalation werden weitgehend vermieden. (Anmerkung des Autors: Die Parallelen zur Situation in Deutschland sind auch an dieser Stelle nicht zu übersehen.)

Selbst die wenigen regierungskritischen Medien, wie die Zeitung Haaretz, werden laut Zuckermann von der Regierung offen boykottiert. Werbung von staatlichen Stellen in diesen Medien wurde untersagt, um ihre Reichweite einzuschränken. Zugleich haben die israelische Regierung und rechte Parteien durch ihre Rhetorik und Politik ebenfalls zur Radikalisierung der Gesellschaft kräftig beigetragen. Die Narrative von "Vergeltung" und "Sicherheit" dominierten den öffentlichen Diskurs, während Kritik an der Regierung oder dem Militär schnell als unpatriotisch abgestempelt wird.

UN-Bericht: Israels Methoden in Gaza kommen Völkermord gleich

UN-Bericht: Israels Methoden in Gaza kommen Völkermord gleich

Netanjahu und seine Regierung rechtfertigen zum Beispiel den militärischen Einsatz im Gazastreifen als notwendigen Schutz für Israel. Wenn jedoch Militärexperten darauf hinweisen, dass dort keine nachhaltigen strategischen Gewinne erzielt werden können, dann ist das unpatriotisch. Auch Pistorius würde das als Zersetzung der "Kriegstüchtigkeit" verurteilen.

Schock für mentale Gesundheit

Krieg und Ausnahmezustand als neue Normalität stellen eine zunehmende psychische Belastung für die Bevölkerung dar, insbesondere für Kinder. Sirenen, Luftschutzbunker und Soldaten in Uniform sind allgegenwärtig. Die Normalisierung dieser Sicherheitsmaßnahmen und des Ausnahmezustands trägt dazu bei, dass Gewalt als unvermeidlicher Teil des Lebens wahrgenommen wird. Kinder, die regelmäßig in Luftschutzbunkern Zuflucht suchen müssen, entwickeln langfristige psychische Probleme, die nicht leicht zu bewältigen sind. Traumata und neurotische Verhaltensweisen seien inzwischen weit verbreitet, und viele Experten warnten vor einem Anstieg von Depressionen und Selbstmorden.

Die internationale Perspektive und Zukunftsaussichten

Mit Blick auf die Reaktion des Westens kritisiert Zuckermann vor allem die Unterstützung für Israels verbrecherisches Vorgehen und die Ignoranz gegenüber palästinensischem Leid. Zugleich beklagt er, dass propalästinensische Demonstrationen im westlichen Ausland nicht nur von Israelis als antisemitisch abgetan, sondern auch von westlichen Regierungen oftmals unter Strafe verboten werden.

Die antisemitischen Wurzeln unreflektierter Israel-Solidarität

Meinung    Die antisemitischen Wurzeln unreflektierter Israel-Solidarität

Was die Zukunft Israels angeht, so zeigt sich Zuckermann pessimistisch. Weder sieht er eine politische noch eine gesellschaftliche Kraft, die in der Lage wäre, die aktuelle Sackgasse zu überwinden. Er spricht von einer tiefen politischen Krise, in der keine glaubwürdigen Alternativen zu Netanjahu vorhanden seien und die institutionellen Strukturen des Landes schwer beschädigt sind.

Fazit

Die Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ist laut Zuckermann ein vielschichtiger Prozess, der durch Jahrzehnte des Konflikts, durch eine einseitige politische Rhetorik und die Normalisierung von Gewalt begünstigt wurde. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern sie untergräbt auch die Fähigkeit der Gesellschaft, alternative Wege zum Frieden zu suchen. Die Normalisierung des Ausnahmezustands und die fehlende Empathie für die palästinensische Bevölkerung lassen wenig Hoffnung auf eine Entschärfung des Konflikts. Nur durch eine grundlegende Umorientierung der politischen und gesellschaftlichen Werte könnte dieser Prozess gestoppt werden – eine Aussicht, die Zuckermann jedoch pessimistisch bewertet.

Im Westend Verlag erschien im Jahr 2023 Professor Moshe Zuckermanns vorerst letztes Buch mit dem Titel: "Denk ich an Deutschland… Ein Dialog in Israel".

Mehr zum Thema - Israel befiehlt IDF die Besetzung des Hermon-Gipfels in Syrien


 

 

Teheran und Moskau machen sich keine Illusionen – und bereiten sich entsprechend vor. Der Krieg gegen die BRICS-Staaten hat gerade erst begonnen.

Pepe Escobar • Anarchie in der Levante: Ihr Zukunftstraum ist ein Chaosplan 19. Dezember 2024  Das Syrien, wie wir es kannten, wird in Echtzeit – in geografischer, kultureller, wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht – durch ein entsetzliches Zusammentreffen von Söldner-Rent-a-Jihadi-Mobs und psychopathologischen Völkermördern, die am Altar von Eretz Israel beten, ausgehöhlt. All dies wird von fanatischen NATOstan-Hyänen – den Meistern der Kontrolle der Berichterstattung – voll und ganz unterstützt und ist eng mit der Auslöschung Palästinas verbunden.

In der erklärtermaßen niedergeschlagenen globalen Mehrheit herrscht das Gefühl, dass die momentan erschöpfte Achse des Widerstands zu einem Turbo-Sisyphus werden muss, um die Verteidigung Palästinas neu zu ordnen, neu zu versorgen und neu zu kalibrieren.

Wie vorauszusehen war, gibt es in der NATO-Sphäre keinen Mucks über die wilden, wahllosen Bombenangriffe und die Beschlagnahmung von souveränem syrischem Territorium durch Tel Aviv. Dies ist ein eklatantes Beispiel für die „regelbasierte internationale Ordnung“ in Aktion.

Die kollektive Denkfabrik des Westens ist in Verzückung. Chatham House predigt den Wiederaufbau Syriens in diesem „Wendepunkt“, angeführt von den USA, der EU, Katar, Saudi-Arabien und der Türkei, der in der Lage ist, „einen Konsens über Syrien zu schmieden“, der „als Grundlage für eine neue regionale Ordnung dienen könnte“.

Das fanatische Anti-BRICS-Zentrum für eine neue amerikanische Sicherheit (CNAS) fordert die „Vertreibung der russischen Militärpräsenz“ aus Syrien und die „Schließung des Landes als Möglichkeit für die Machtprojektion des Iran“.

Die Achse des Widerstands wird von allen Seiten betrauert. Nicht so schnell. Die tiefere Bedeutung des „Waffenstillstands“ zwischen Israel und der Hisbollah ist, dass die Psychopathen praktisch besiegt wurden, auch wenn sie im Südlibanon und in den Vororten von Beirut schreckliche Verwüstungen angerichtet haben.

Die Verlagerung des Narrativs – und des Fokus – auf die Offensive in Groß-Idlibistan ermöglichte einen erklärtermaßen massiven taktischen Sieg nicht nur für die Schläger von Eretz Israel, sondern auch für die versammelte NATOstan/Türkei-Kombination. Doch der eigentliche Knackpunkt beginnt jetzt, auch wenn die Teilung Syriens bereits in Kraft ist.

Die Miet-Dschihadisten-Bande, die theoretisch unter der Kontrolle des aufstrebenden Kalifen von Al-Sham, dem Saudi al-Jolani, mit bürgerlichem Namen Ahmad Ibrahim al-Sha'a, steht, könnte sich früher oder später gegen das Projekt Eretz Israel wenden, wenn man bedenkt, dass sie enge Beziehungen zur Hamas in Gaza unterhält.

Zumindest im Moment läuft alles nach Plan für Oded Yinon und/oder Bernard Lewis, die Westasien mit der bewährten Methode „Teile und herrsche“ unterwerfen wollen. Dies geht nicht nur auf Sykes-Picot im Jahr 1917 zurück, sondern sogar noch weiter zurück auf das Jahr 1906, als der britische Premierminister Henry Campbell-Bannerman behauptete, dass

„Es gibt Menschen [Araber], die weitläufige Gebiete mit offensichtlichen und verborgenen Ressourcen kontrollieren. Sie beherrschen die Knotenpunkte der Weltrouten. Ihre Länder waren die Wiegen menschlicher Zivilisationen und Religionen.“

Wenn sich diese „Menschen“ also zusammenschließen würden, würden sie „das Schicksal der Welt in die Hand nehmen und Europa vom Rest der Welt trennen“.

Ergo, die Notwendigkeit eines „Fremdkörpers“ [später als Israel konstituiert], der „in das Herz dieser Nation gepflanzt werden muss, um das Zusammenwachsen ihrer Flügel zu verhindern, sodass sie ihre Kräfte in endlosen Kriegen erschöpfen könnte. Er könnte auch als Sprungbrett für den Westen dienen, um seine begehrten Ziele zu erreichen.“

 

Piraten der Levante

Die Eretz-Israel-Halluzination passt nicht genau zu Sultan Erdogans neo-osmanischem Traum, auch wenn sie sich in dem breiteren Bestreben decken, die Karte des östlichen Mittelmeers und Westasiens neu zu zeichnen.

Die Exzeptionalisten können ihr Glück kaum fassen. Mit einem Schlag haben sie den strategischen Schlüsselknoten einer nun begrabenen Idee verschlungen: Arabismus oder Antiimperialismus in der Levante.

Seit Barack Obama Anfang der 2010er Jahre auf Befehl aus Tel Aviv den Krieg gegen Syrien erklärte, hat das Imperium des Chaos mindestens 13 Jahre lang alles und jedes gegen Damaskus eingesetzt: die längste und teuerste Kampagne für einen Regimewechsel in der Geschichte der USA, komplett mit giftigen, erzwungenen Hungersanktionen – bis ihnen plötzlich der große Preis in den Schoß fiel.

Der Preis besteht – theoretisch – darin, einen Verbündeten der drei führenden BRICS-Staaten Russland, Iran und China zu zerschlagen, mit dem zusätzlichen Bonus, ihn in ein geoökonomisches schwarzes Loch zu verwandeln, während man die Erzählung so zurechtschneidet, dass man der globalen Mehrheit „das Ende des Diktators“ als Voraussetzung für den Aufstieg eines neuen Dubai verkauft.

Wir wissen immer noch nicht, wie der Rest Syriens aussehen wird – und auch nicht, wie lange es von einer Gruppe neoliberaler Salafi-Dschihadisten mit gestutzten Bärten und billigen neuen Anzügen von der Stange regiert werden wird.

Tatsache ist, dass der Hegemon bereits seit mindestens einem Jahrzehnt mindestens ein Drittel des syrischen Territoriums kontrolliert – und weiterhin ungestraft syrisches Öl und Weizen stehlen wird: Piraten der Levante in vollem Ornat.

In der Rolle des Handlangers wird der britische MI6 weiterhin hervorragende PR-Arbeit leisten und der leichtgläubigen, bunt zusammengewürfelten Söldnertruppe der Salafi-Dschihadisten Gelegenheiten für Lobbyarbeit und Waffenschmuggel bieten.

Was Tel Aviv betrifft, so zerstören sie die größte verbliebene arabische militärische Opposition in Erez Israel, stehlen/annektieren ununterbrochen Land und träumen von einer totalen Vorherrschaft in der Luft und auf See, falls Russland seine Stützpunkte in Tartus und Hmeimim verlieren sollte (das ist ein großes „wenn“). Ganz zu schweigen davon, dass sie den neuen Kalifen indirekt kontrollieren, der sie demütig gebeten hat, nicht zu viel syrisches Land zu erobern.

Die Teilung wird entlang drei weiterer Hauptvektoren erfolgen.

Von Hegemon kontrolliertes Land und Militärstützpunkte – die für Angriffe auf den Irak genutzt werden könnten. Vergessen Sie die Vorstellung eines vorgeblich souveränen Syriens, das seine Ölfelder zurückerobert.

Von der Türkei annektiertes Land, was unweigerlich zur vollständigen Übernahme von Aleppo führen wird (bereits vom Sultan öffentlich verkündet).

Damaskus wird von einem Ableger des IS regiert, der direkt vom türkischen Geheimdienst manipuliert wird.

All dies könnte bereits im ersten Quartal 2025 zu einer Art salafistisch-dschihadistischer Zionisierungsvereinbarung führen, die nur ein Ziel hat: die Sanktionen der USA und der EU zu lockern.

Was al-Jolani, mit richtigem Namen Ahmad Ibrahim al-Sha'a, betrifft, so war er trotz seines Woke-Rebrandings Al-Zarkawis Stellvertreter und Emir von Ninive während des Amoklaufs von al-Qaida im Irak (AQI, später umbenannt in ISIS) in Mesopotamien. Bagdad wird auf keinen Fall politische Beziehungen zu einem Salafi-Dschihadisten unterhalten, der auf der meistgesuchten Liste des Irak steht.

Ein weiteres Problem sind die Bedingungen der EU für eine Normalisierung der Beziehungen zu Syrien, wie sie von dem nicht gewählten, völlig verrückten Esten formuliert wurden, der für die Außenpolitik der EU verantwortlich ist (und fast 500 Millionen europäische Bürger vertritt): Brüssel wird die Sanktionen nur aufheben, wenn es im Kalifat von al-Sham keine russischen Stützpunkte und keinen „russischen Einfluss“ mehr gibt.

In der Zwischenzeit wird das Reich des Chaos seine Plünderungen fortsetzen – in Zusammenarbeit mit Israel. Das von den Amerikanern gestohlene syrische Öl wird von den Kurden in Erbil mit einem enormen Preisnachlass an Israel verkauft. Schließlich ist dieses Öl „frei“ – wie in gestohlen. Mindestens 40 % des israelischen Öls stammen aus dem Erbil-Schwindel.

Und es kommt noch schlimmer.

Israel hat den Al-Wahda-Staudamm im Becken des Yarmouk-Flusses in der Nähe der Stadt Al-Qusayr im Gouvernement Dara'a und nahe der jordanischen Grenze annektiert. Dieser Damm liefert mindestens 30 % des Wassers für Syrien und 40 % des Wassers für Jordanien.

Alles ist so vorhersehbar: Was die NATOstan/Israel-Kombination wirklich will, ist ein amputiertes, zerlegtes, verwundbares Syrien.

 

Das Reich des Chaos geht in die vollständige Anarchie über

Doch die ganze toxische Gleichung ist noch lange nicht vorbei. Der aufstrebende Kalif Jolani könnte versucht sein, Russland zu erlauben, seine Stützpunkte zu behalten – und seine Waffensysteme unversehrt aus dem Land zu transportieren. Er steht in engem Kontakt mit Moskau, und HTS schützt de facto russische Vermögenswerte.

Gleichzeitig signalisierte die Hisbollah ihre Bereitschaft zur „Zusammenarbeit“ mit HTS, die übrigens auch die iranische Botschaft in Damaskus schützt.

Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass die Invasion in Groß-Idlibistan ein Trojanisches Pferd war, das am Verhandlungstisch im Rahmen des – inzwischen eingestellten – „Astana-Prozesses“ vereinbart wurde, noch vor dem schicksalhaften Doha-Treffen am Samstag, dem 7. Januar.

Sicher ist, dass die Analyse in Moskau und Peking das große Ganze in den Vordergrund stellt. Die Chinesen äußern sich vorerst äußerst zurückhaltend über das gesamte syrische Drama, abgesehen von der Erklärung, dass sie „bereit sind, eine konstruktive Rolle zu spielen“. Peking und Moskau betrachten Syrien als einen vorübergehenden Rückschlag für die BRICS, der von einem Imperium in der Verzweiflung, zusammen mit seinem ebenso verzweifelten Verbündeten Eretz Israel und einem Sultan, der sich mehr in die Nesseln setzt, als er vertragen kann, verursacht wurde.

Die „Lame-duck“-Biden-Kombination ist völlig ahnungslos, was die Entstehung eines – möglichen – israelisch-türkischen Hegemonialvektors in einem Schlüsselknotenpunkt Westasiens betrifft. Das Einzige, was für Strauss'sche Neokonservative und ihre psycho-apokalyptischen Kumpels aus Tel Aviv zählt, wenn es um den Zerfall Syriens geht, ist das sich für Israel bietende Zeitfenster für einen Angriff auf den Iran.

Die Times of Israel ist begeistert: Während die israelische Luftwaffe früher nicht direkt über Damaskus fliegen wollte, wenn sie Angriffe auf mit dem Iran verbundene Ziele in der Hauptstadt ausführte, kann sie das jetzt.“

Der Schlüssel zur Lösung des gesamten Rätsels könnte wieder einmal bei Dschalani liegen. In Westasien ist alles ständig im Fluss. Nur wenige Tage nach dem Fall von Damaskus weigerten sich Sultan Erdogan und die NATO, Dschalani gegen den israelischen Angriff in Syrien zu helfen.

 

Man spricht von der „Souveränität“ des aufstrebenden Kalifats.

An wen könnte sich Jolani also wenden, um nach möglichen Verbündeten zu suchen? Und auf wen kann er sich verlassen, um im völlig zersplitterten Syrien für Ordnung zu sorgen – einschließlich Luftstreitkräfte, um die ISIS-Gebiete in der Wüste zu bekämpfen?

Hier kommen Teheran und Moskau ins Spiel. Ergo, die inoffiziellen Kanäle laufen auf Hochtouren. Sie würden nicht mit der Wimper zucken, wenn es um die „Zusammenarbeit“ mit dem jungen Kalifat geht – solange ihre nationalen Interessen nicht bedroht sind.

Das Imperium des Chaos wird in Bezug auf die Kontrolle der Berichterstattung, PR-Stunts, die Monopolisierung der sozialen Medien und den ununterbrochenen psychologischen Krieg unübertroffen bleiben. Alles hybride Fronten. Aber das war's dann auch schon.

Das Imperium wurde sowohl in Afghanistan als auch im Irak kläglich besiegt. Und wird weiterhin von den Huthis im Roten Meer gedemütigt. Washington hat im militärischen Bereich weniger als null Vorteil gegenüber Russland – außer in der elektronischen Kriegsführung (EW), zumindest auf dem westasiatischen Schauplatz, und ISR (Russland holt auf), was sich sofort in immer mehr Terror niederschlägt.

Was den Iran betrifft, so ist er heute bei weitem nicht schwächer als vor dem Fall von Damaskus. Das ist imperialer Narrativ-Spin, der in den selbstgefälligen Mechanismus des Exzeptionalismus eingebaut ist. Ayatollah Khamenei, ein guter Stratege, verschwendet seine Worte nicht. Teheran wird schließlich eine alternative Lieferkette zur Hisbollah und zum Westjordanland aufbauen.

Außerdem sollte man dem Geld folgen. Das iranische Außenministerium hat bereits darauf hingewiesen, dass „die neue syrische Regierung alle finanziellen Verpflichtungen Syriens gegenüber dem Iran übernehmen wird“. Das ist eine Menge Geld – und Jolani hat es nicht.

Michael Hudson ist sich sicher: „Der Plan der USA ist Anarchie.“ Da wir uns in Westasien befinden, wo Verrat eine Kunst ist, wird es einen Rückschlag geben. Teheran und Moskau machen sich keine Illusionen – und bereiten sich entsprechend vor. Der Krieg gegen die BRICS-Staaten hat gerade erst begonnen.


 

 

Peter Denk: Gefährliche Eskalation: Deep State will Krieg um jeden Preis 18.12.24 Die Welt steht an einem Wendepunkt, wie wir ihn lange nicht gesehen haben. In diesem Gespräch mit Peter Denk beleuchten wir die brisanten Entwicklungen, die kaum jemand offen anspricht: von den geopolitischen Machtspielen zwischen Russland und dem Westen bis hin zu den dramatischen Verschiebungen in der globalen Ordnung. Was bedeutet es, wenn neue Waffensysteme mit zerstörerischem Potenzial ins Spiel kommen? Welche Konsequenzen haben die Eskalationen in der Ukraine und Syrien tatsächlich für den Rest der Welt? Und warum scheint die Demokratie im Westen zu zerfallen, während Medien und Politik die Wahrheit immer stärker verschleiern? Wir analysieren nicht nur die Hintergründe dieser Ereignisse, sondern auch, was diese Veränderungen für die kommenden Jahre bedeuten könnten. 2025 steht vor der Tür – eine Zeitenwende, die unsere Weltordnung grundlegend verändern könnte. Die Spannungen zwischen den Großmächten erreichen einen kritischen Punkt, und das Vertrauen in politische Systeme schwindet schneller, als viele glauben möchten. Dieses Video ist eine schonungslose Analyse der Lage, mit klaren Worten und einem unverstellten Blick auf die Zusammenhänge, die die Zukunft bestimmen könnten. Wenn du wissen willst, was wirklich hinter den Kulissen passiert und warum diese Entwicklungen uns alle betreffen, dann ist dieses Gespräch unverzichtbar.

Russland und Nordkorea: Ein neues Militärbündnis, das Washington zittern lässt  17.12.2024 Der russische Verteidigungsminister Belousow betont während seines Besuchs in Pjöngjang die enge Zusammenarbeit mit Nordkorea. Ein strategisches Bündnis zielt darauf ab, ein neues eurasisches Sicherheitssystem zu schaffen. Mit einer beeindruckenden Armee und modernisierten Waffensystemen verstärkt Nordkorea seine Position, während Moskau und Peking Pjöngjang den Rücken stärken. Für die USA wird die wachsende Allianz zur ernsten Bedrohung im asiatisch-pazifischen Raum.


 

 

Aktuelles, Politik & Aktuelles

Niki Vogt: SYRIEN – plötzlich feiert der Westen die Übernahme eines säkularen Landes durch die Islamisten?!? 13.12.2024 In Syrien waren die Religionen bisher gleichberechtigt. Präsident Assad sorgte dafür, dass jede Religionsgemeinschaft sich frei verwirklichen konnte und das funktionierte. Die Menschen feierten ihre Feste und waren gute Nachbarn, nicht selten feierte man gemeinsam die hohen, religiösen Feiertage: ob Muslim oder Christ. Nun, auf einmal wird im Westen der Sturz des Präsidenten, der das ermöglichte, als Heldentat gefeiert. Aber wer sind denn die „Befreier“? Es ist kein Geheimnis, sie sind islamistische, salafistische „Freiheitskämpfer“.

Syrien war ein friedliches, reiches Land 

Syrien ist ein Schmelztiegel für verschiedene Zivilisationen, Kulturen, Religionen und Ethnien. Es war das, was hier in Europa so hochgelobt wird: multikulturell. Die Kurden konnten dort unbehelligt leben. Obwohl Syrien etwa halb so groß wie Deutschland ist, leben dort nur 22 Millionen Menschen. Die größte Religionsgemeinschaft sind die Sunniten, aber es gibt auch eine große Gruppe von Christen, Alawiten, Jesiden, Juden, Schiiten und Drusen. Es gib acht staatliche Universitäten und mehrere private, sogar eine deutsch-syrische. Das wird sich jetzt wahrscheinlich bald ändern. Den Nicht-Muslimen, insbesondere den Juden werden harte Zeiten bevorstehen und es wäre keine Überraschung, wenn es dort viele Tote geben wird, was Gott verhüten möge. Die Beschreibungen aus der Zeit, wo in Syrien die Al-Qaida hauste und Nicht-Muslime misshandelten, töteten, die Mädchen und Frauen versklavten und vergewaltigten, sind grausam. Das Versprechen der „Rebellen“ in den ersten Tagen des Anti-Assad-Aufstands, dass sie „die Christen nach Beirut und die Alawiten ins Grab“ treiben würden, wird sich nun wahrscheinlich erfüllen.

Der bekannte Blogger und Autor Pepe Escobar stellt die moralische Gretchenfrage: „Wird sich der kollektive Westen erheben, um die verbliebenen syrischen Christen zu verteidigen, wenn die Schwarzen Fahnen kommen, um sie zu beseitigen?“ 

Nun werden diese Minderheiten sehr wahrscheinlich außer Landes fliehen und vermutlich Richtung Europa. Aber noch klatschen sie ja Beifall, unsere Politiker.

Aber der Westen jubelt, dass der Diktator Baschar al-Assad endlich vertrieben wurde. Er war es aber, der den Frieden zwischen den völkischen und religiösen Minderheiten aufrecht erhielt.

Es ging Syrien eigentlich gut. Aber die westlichen Sanktionen haben das Land schwach gemacht. Die Amerikaner haben sich dort mit Öl eingedeckt und hin und wieder kamen Bombardements aus Israel. Syrien wurde auch zum bösen Popanz gemacht, weil es unter Präsident Assad Russland unterstützte.

Und Russland unterstützte Assad, weil es keine radikal-islamistische Regierung wollte.

Es sind lupenreine Dschihadisten, Islamisten und Terroristen, die jetzt die Macht in Syrien haben

Die Hayat Tahrir a‑Sham (HTS) (früher Jabhat al-Nusra, ein Ableger von Al-Qaida) ist in viele Ländern als terroristische Gruppe gelistet — in den USA und in vielen internationalen Gremien und sie stehen auch auf der schwarzen Liste der Europäischen Union.

Das, was sie sich auf die Fahnen geschrieben haben, sagen sie jetzt auch ganz offen: „Unser Kampf gegen Assad bestand darin, ein säkulares, ungläubiges Regime zu beseitigen und einen islamischen Staat zu errichten.“ Das konnten sie nun tatsächlich umsetzen, und zwar in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Das war nur möglich, weil es bereits vor 13 Jahren begann.

Es war damals schon zu finden und zu lesen: Damals war Hillary Clinton US-Außenministerin. Sie betrieb den Sturz Präsident Assad mit Entschlossenheit. Ihr Berater, Jake Sullivan, sandte ihr eine E‑Mail mit dem Inhalt „AQ ist in Syrien auf unserer Seite“  (AQ = Al-Qaida). Es ist damals, dank Russland, nicht gelungen, Assad zu stürzen. Aber man ließ nicht locker – und jetzt ist es ja geschafft.

Ob der Umsturz vom Wochenende auch gewollt war und mit US-Unterstützung geschah, wissen wir (noch) nicht. Aber das Ergebnis sehen wir: ein islamistisches Kalifat am Mittelmeer neben Israel.

Der Westen besetzt 20 Jahre lang Afghanistan im Kampf gegen die Taliban – und freut sich nun, das Al Qaida Syrien mit Gewalt übernimmt?

Und die IDF (Israeli Defence Force, israelische Armee) packte die Gelegenheit beim Schopfe und besetzte einfach mal ein ordentliches Stück Land, ohne dass „der Westen“ dazu auch nur ein Sterbenswörtchen gesagt hätte. Als Russland in den Donbass einmarschierte, um die russischstämmige Bevölkerung und seine Grenze zu schützen, schrie alles auf, was ein Verbrechen das sei.

Was sagen denn die USA zu diesen Geschehnissen in Syrien? Sie überlegen, die HTS, die jetzt Syrien erobert hat, von der Liste der gesichert terroristischen Organisationen zu nehmen.

Im Mai 2017 hörte sich das noch ganz anders an. Hier zwei aufeinanderfolgende Tweets der US-Botschaft in Syrien aus dieser Zeit:

Übersetzung: „Der Kern von HTS ist Nusra, eine ausgewiesene terroristische Organisation. Diese Bezeichnung gilt unabhängig davon, welchen Namen sie verwendet oder welche Gruppen darin zusammengeführt werden. HTS ist eine Fusion und jede Gruppe, die sich ihr anschließt, wird Teil des syrischen Netzwerks von Al-Qaida.“

Übersetzung: „Wir setzen uns weiterhin dafür ein, führende AQS-Persönlichkeiten in HTS vor Gericht zu bringen.“

Schauen Sie sich Namen und Gesicht des Anführers der HTS, des jetzt starken Mannes in Syrien, genau an. Er heißt „Mohammed Al-Jolani“, im Englischen „Muhammad Al ‑Jawlani“, den man auf dem alten Tweet oben sehen kann. Damals waren bis zu 10 Millionen Dollar auf seinen Kopf ausgesetzt. Jetzt posiert er ohne die Kopfbedeckung, aber er ist derselbe – und der Mann der Amerikaner, denn er hat für sie die Basis des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Syrien zerschlagen.

In dem Artikel wird das Video teilweise in Deutsche übersetzt.

Ukraine, Georgien, und nun auch Weißrussland stehen massiv unter der Einflussnahme und Unterwanderung durch die USA, um die unbotmäßigen Regierungen zu stürzen. Der Kampf mit allen Mitteln geht weiter.


 


Aufrufe seit 06/2006

  • Beitragsaufrufe 10779460

Inserate - Workshops

Einfache Suchfunktion

Über diese Website

gemeinschaften.ch - kreative beziehungen - krise als chance
markus rüegg,  feldstrasse 12, 8400 winterthur, schweiz
handy: 0041 79 693 55 66
mail: mr (ät) kmuplus.ch
Markus in Space 001 90kb 23.6.12

persönlichkeitsentwicklung

textauszüge: sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - depression - der elefant im schlafzimmer - inspirationen: die hilfe aus der geistigen welt - wie werde ich beziehungsfähiger?

 banner fische

Kooperation statt Krieg

Meine Lösungsvorschläge: Kooperation DACH-Russland - Zukunftsprojekt für die neue Welt
phasen egon
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen - passiert ein wunder? - Rüdiger Rauls: die finanzmafia zerstört sich selber
8. teil: 20.11.24 die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel

6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Geschichte des anglo-amerikanisch-zionistischen Imperiums, entstanden 1509 in Venedig!!! Cook
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - die neue welt fällt nicht vom himmel. fischer, rassadin, lohrey 
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“

1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal

an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands

Michael Hudson

Der beste Analytiker der ökonomischen Hintergründe der agressiven US-Kriegspolitik zur Beherrschung der Welt. 4.12.24: Ende des US-Imperiums + Aufstieg der BRICS-Staaten/ 12.10.24 Israel + Ukraine: Sackgasse der US-Kriegspolitik/ Der ökonomische Hintergrund des Ost-West-Konflikts

Michael Hudson 680x496 c

Swissbus Eurasia

ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN.

12.24

Zuvuya Maya Agenda 2025

Raus aus dem Hamsterrad - Hinein ins Leben! Unser neuer, magischer Zeit*Kompass 2025/26 ist erschienen.

zuber jose Hardcover mayaagenda2025
bis 30.1.25

Arsen im Trinkwasser

Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf -
Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

mueller barbara PHOTO 2021 04 10 16 56 02 1920w

Die Finanzmafia

Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...

Palmerstons Zoo 5e7ce315 63ea 4c48 a798 5fe18f6926bd 1920x1080

Niedergang der Kriegstreiber USA, Israel, England, Frankreich

Ohne Dollar als Weltreserve-währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit 30.11.24 Alexander Dugin:  Vom "Ende der Geschichte" zu Trump 26.11.24 Thierry Meyssan: Russlands Antwort auf Armageddon - 25.10.24 Musk: Amerika droht der Bankrott

Dritter Weltkrieg Was Washington von Russland wirklich will

Lais + Schetinin Schule

die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt. 20.05.2015 - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks. neu ein link zu ISKA - einer neuen schetinin-schule.

Leserbriefe, Feedbacks

wie gefällt dir mein NL, meine website?  was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...

28.11.24
Hallo Markus, danke für Deine News die ich seit kurzem weitergeleitet bekomme. ... Danke Dir sehr, auch für Deine Sichtweise und Professionalität!!!!! Seit zig Jahren interessiere ich mich für Prophezeiungen...
herbst proxy image

Eine Spirituelle Reise nach Auroville in Südindien

15.1.-15.2.2025 von Frankfurt - Abu Dhabi - Chennai. Reiseleiter Rolf Brokmeier hat 20 Jahre in Auroville gelebt.
 auroville1

Auroville - Spendenaufruf

Regenwaldarbeiter in Not
Vom 29.11.-2.12.24 hat der Cyclone Fengal in Pondicherry + Auroville getobt - s. Auroville-NL

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter

Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa

spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem

Netzwerk „NEUES DORF“

 Bern Zürich Nordwestschweiz
otterpohl ralf das neue dorf

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"

Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer VERNETZUNG über unsere DORFSTUNDEN  allgemein bekannt zu machen. neues update 20.6.24: Das GOLD-gedecktes GEMEINGUT ist der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!

26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos

liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Initiative lokal + fair

Wir fördern lokale Produkte, Bauern + Gewerbe und ermöglichen einen nachhaltigen + lokalen Konsum. Monatsbericht November 2024...

Russland danach - Mein Leben als Manifestor

Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: EUROWEG

Das Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus.

LION Media: Devolution

gegen die angst vor der zukunft

Soziokratie

Viele Projekte scheitern am Zwischenmenschlichen bevor sie realisiert werden...

40 gute+schlechte quellen

unterscheiden mit herz + verstand
was ihr sät das werdet ihr ernten

jeder ist seines glückes schmid
wer nicht hören will muss fühlen

lebens-gemeinschaft

wieshof bei treuchtlingen

Video - das Geheimnis aller Krankheiten

Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

IQ-Well - die russische Haus-Apotheke

vorbeugen ist besser als heilen...

Terrazze Sante - Dein Garten- und Ernteerfolg!

mit Bio-Pionier Bernhard Scholl

SoLaWi Liebensberg

In Liebensberg ist Vielfalt: 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen. Gesucht Darlehen für Wohnungskauf.

Filasez

Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Neue Schule Wädenswil

Homeschooling Schule für ganzheitliches Lernen Spielgruppe

Kleinwohnformen

Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

kristallbild meines trinkwassers

gesundes trinkwasser - ich habe mein trinkwasser testen lassen...

Schule für Permakultur

auf dem Bio Hirschenhof, Walchwilerberg, LU, CH

rotauf

Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

Waldorf-Schule Turmalina

Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad

es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Der Film zur Freiheit! Wir zeigen einfache Lösungen, die frei und unabhängig machen.

Kalender - unsere Wurzeln

Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...

Geschichtsfälschung

Das Buch gibt einen guten Überblick über die geo-politischen Hintergründe von 1.+2. Weltkrieg. Allerdings fehlt die spirituelle Dimension.

Ein Geheimbund um Cecil Rhodes, Rothschild, Milner, Esher, Grey, Breit, Starr, Sead planten den 1. Weltkrieg mit 17 Mio. Toten. Die die US-Eliten inszenierten den 2. Weltkrieg mit 50 Mio. Toten...

verborgene geschichte LP Desktop Verborgene Geschichte 958800
6.11.24  Video: Salomos Tempel war nicht in Jerusalem! - 13.11.24 Scheindemokratie Wie funktionieren die AfD in Berlin + ganz Deutschland? Warum nutzt die AfD ihr Potential nicht, ist sie gefesselt, von wem?

Dr. Stefan Hügel

"Die Mineralienwende - Wie Mineralien uns und die Welt retten" 

Armin Risi

Gott und die Götter
Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Traugott Ickerroth

Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

mitarbeiterInnen

gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W

geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

liebe leserin, lieber leser, schön, dass du meine newsletter liest und herzlichen dank für deine spende. ich versuche vor allem positiv-meldungen zu publizieren - sie machen mut und motivieren.

rüegg markus: für alle die bauen wollen

für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)