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Krieg Ukraine Israel 18.-25.9.24: Daniele Ganser + Ulrike Guérot sprechen über NATO + BRICS/ Pepe Escobar • Dies ist ein Krieg des Terrors/ Der falsche "Krieg gegen den Terror"/ Rainer Rupp: NATO an die Front I+II/ Wolfgang Bittner: Militarisierung

 

 

 

inhaltsverzeichnis:

Die Vereinigten Staaten zogen ihre zwei Marinegruppen aus dem Nahen Osten ab, die USS Theodore Roosevelt und die USS Abraham Lincoln. Russland bewaffnet Ansar Allah gegen Israel, als Reaktion auf die Rüstung der Ukraine durch die USA Voltaire Netzwerk | 20. September 2024 Ansar Allah (die "Anhänger Gottes", abwertend als "Huthis" bezeichnet, d.h. die "Bande der Huthi-Familie" in der atlantischen Propaganda) feuerte am 15. September eine Rakete auf Zentralisrael ab. Nach Angaben seines Sprechers legte sie 2040 Kilometer in 11 Minuten zurück...

Was NICHT berichtet wird: Russlands verheerender Schlag gegen die NATO (+ Videos) Am Dritten September wurden angeblich 50 Menschen bei einem russischen Raketenangriff auf ein Militärinstitut getötet und über 200 verletzt. Der massive russische Raketenangriff galt der Stadt Poltava/Pawlohrad und der kam so schnell, dass nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums der Einschlag der ersten Rakete quasi sofort nach dem Ertönen des Luftalarms, als viele Bewohner noch zu den Luftschutzbunkern liefen. Der Raketeneinschlag war so präzise, dass aber Meldungen zufolge fast keine Zivilisten betroffen gewesen sein sollen. Wen also haben die erste und die darauffolgende Rakete getroffen?

Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot sprechen über NATO und BRICS - (Podcastfolge 29.11.23)  130.161 Aufrufe 16.11.2023 Die NATO (USA) galt jahrelang als der Garant für Frieden, Freiheit und Bewahrer der Menschenrechte. Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot analysieren in diesem Gespräch, wie weit dies heute noch stimmt und entwerfen Perspektiven für ein friedliches Europa jenseits der EU.

was kommt nach dem fall des tiefen staates?
Was kommt nach der EU? | Ulrike Guérot  
231.046 Aufrufe 28.05.2023   Eine neue Vision für Europa - wie könnte sie aussehen? Auf dem Event "Marc Lädt Ein" nahm Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot uns mit auf eine Reise. In ihrem Vortrag "Europa zwischen Selbstschädigung und Emanzipation" nähert sie sich einer neuen Idee von Deutschland und Europa.

Pepe Escobar Dies ist kein Dritter Weltkrieg: Dies ist ein Krieg des Terrors  18. Oktober 2024 Zunächst geschah etwas: Präsident Putin warnte – kühl, ruhig und gelassen –, dass jeder Angriff auf Russland mit NATO-Langstreckenraketen einem Kriegsakt gleichkäme. Dann kam die Reaktion: Die NATO-Ratten huschten zurück in die Gosse – und zwar in aller Eile. Vorerst jedenfalls. All das war eine direkte Folge des Kursk-Debakels. Ein verzweifeltes Glücksspiel. Aber die Lage im Stellvertreterkrieg in der Ukraine war für die NATO verzweifelt. Bis glasklar wurde, dass alles im Grunde nicht mehr zu retten war. Es bleiben also zwei Möglichkeiten. Die bedingungslose Kapitulation der Ukraine zu den Bedingungen Russlands käme einer völligen Demütigung der NATO gleich. Oder eine Eskalation hin zu einem umfassenden Krieg (Hervorhebung von mir) mit Russland.

Pepe Escobar: Vom 11. September bis 7. Oktober: Der falsche "Krieg gegen den Terror" bricht Jahrelang führten die USA Israels regionales Destabilisierungsprogramm durch, indem sie Phantomterroristen als Rechtfertigung für den "Krieg gegen den Terror" benutzten. Doch der 7. Oktober 2023 hat Washingtons nicht enden wollendes Kriegsprojekt zunichte gemacht – mit einem Knopfdruck haben die Gegner der USA nun den "Langen Krieg" gegen Israel gedreht.

Von Rainer Rupp: NATO an die Front – Rainer Rupp über Selenskijs "Siegesplan" (Teil I) 21 Sep. 2024 07:00 Uhr Das Militär des ukrainische Machthabers Selenskij steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sein von langjährigem Drogenkonsum vernebeltes Gehirn sieht die Rettung nur noch in einer direkten Kriegsbeteiligung der NATO. Bei Russenhassern in Washington und London trifft er auf offene Ohren – andere schrecken vor den Konsequenzen zurück.

Von Rainer Rupp: NATO an die Front – Rainer Rupp über Selenskijs "Siegesplan" (Teil II) 22 Sep. 2024 07:30 Uhr In Teil I wurde der Hintergrund von Selenskijs Fake-"Siegesplan" beschrieben, der darauf abzielt, Washington direkt in den Krieg gegen Russland zu verwickeln. In diesem zweiten Teil werden mögliche Reaktionen Russlands auf eine derartige direkte Kriegsteilnahme der USA und anderer NATO-Länder in der Ukraine diskutiert.

Von Wolfgang Bittner: Militarisierung und Kriegsbereitschaft – Der fremdgesteuerte Weg in den Untergang 21 Sep. 2024 14:31 Uhr Dieses Land ist so verkommen, dass bereits in Kindersendungen gegen Russland gehetzt und für den Krieg geworben wird. Wer diesen Kurs nicht mittragen will, wird von den fremdgesteuerten Medien niedergemacht. Dieser Weg führt Deutschland in den Untergang, meint der Schriftsteller Wolfgang Bittner. Deutschland ist in wenigen Jahren so weit heruntergekommen, dass selbst Kinder auf den Krieg gegen Russland, der von der westlichen Allianz unter Führung der USA vorbereitet wird, eingestimmt werden. Eine unglaublich kriegsverherrlichende Rolle spielt dabei KiKa, der Kinderkanal von ARD und ZDF. Eine Sendung vom Februar 2024 zum Ukraine-Krieg von logo!, den ZDF-Kindernachrichten, machte sprachlos. Darin unterhalten sich ganz zwanglos die mit Mund, Nase und Augen versehenen Marschflugkörper Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sowie ein Leopard-Panzer, und natürlich ist Russland das Ziel der Zerstörung.

Von Dagmar Henn: Israel und die Pager der Pandora  20 Sep. 2024 06:15 Uhr   Wer es bisher noch nicht begriffen hat, dass die Gleichmut, mit der der Westen auf israelische Verbrechen reagiert, Konsequenzen für alle hat, sollte es jetzt erkennen. Denn wenn der jüngste Terrorakt im Libanon hingenommen wird, sind die Konsequenzen unübersehbar.

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Die Vereinigten Staaten zogen ihre zwei Marinegruppen aus dem Nahen Osten ab, die USS Theodore Roosevelt und die USS Abraham Lincoln.

Russland bewaffnet Ansar Allah gegen Israel, als Reaktion auf die Rüstung der Ukraine durch die USA Voltaire Netzwerk | 20. September 2024 Ansar Allah (die "Anhänger Gottes", abwertend als "Huthis" bezeichnet, d.h. die "Bande der Huthi-Familie" in der atlantischen Propaganda) feuerte am 15. September eine Rakete auf Zentralisrael ab. Nach Angaben seines Sprechers legte sie 2040 Kilometer in 11 Minuten zurück. Nach Angaben der IDF handelte es sich dagegen nicht um eine Hyperschallrakete. Sie wäre von der israelischen Luftabwehr getroffen, aber nicht abgeschossen worden. In der Nähe von Lod brach ein Feuer aus, das durch die Rakete oder durch Trümmer davon verursacht wurde. In Anlehnung an das Verhalten der IDF in Gaza, gab Ansar Allah eine Mitteilung an die Israelis heraus, in der es erklärte, dass Tel Aviv ein "Kriegsgebiet" sei und dass sie sich in die Negev-Wüste evakuieren müssten, die sie als "humanitäre Zone" betrachten. Am 16. September sagte Ansar Allah, dass die US-Regierung angeboten habe, Ansar Allah anzuerkennen, unter der Bedingung, dass es aufhöre, Israel anzugreifen. Das US-Außenministerium dementierte dies.
☞ Man bemerke die Veränderung der Spielregeln, nicht in Israel und Palästina, sondern auf weltweitem Maßstab. Die jemenitische Rakete wurde von der israelischen Verteidigung nicht abgefangen. Es handelte sich also um ein satellitengesteuertes Hyperschallfahrzeug, vergleichbar mit den sieben iranischen Hyperschallraketen, die am 14. April ihr Ziel trafen. Da Ansar Allah nicht über Weltraumtechnologie verfügt, wer hat ihm die Leitdaten zur Verfügung gestellt? Es ist unwahrscheinlich, dass Teheran dieses Abenteuer zu einem Zeitpunkt unternommen hat, an dem Präsident Masoud Peseschkian versucht, sich dem Westen wieder zu nähern. Wir haben erfahren, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu letzte Woche heimlich Russland für ein paar Stunden besucht hat. Die Nachricht wurde von der IDF in Israel streng zensiert. Das Gespräch mit seinem ehemaligen Freund, Präsident Wladimir Putin, verlief nicht gut. Der Abzug der US-Flugzeugträger deutet darauf hin, dass Washington nicht die Absicht hat, sich in den russisch-israelischen Streit einzumischen. Aber das Wichtigste ist woanders: Moskau hatte gewarnt, dass es auf die Vereinigten Staaten, die der Ukraine Waffen liefern, um Russland anzugreifen, reagieren würde und auch an Washingtons Feinde Waffen geben würde, um auf sie zurückzuschlagen. Die Ukraine hat gerade eine russische Gaspipeline mit US-Waffen angegriffen. Als Reaktion darauf traf der Jemen mit russischen Satellitendaten die Aschkelon-Eilat-Pipeline. Dieser Artikel ist der Leitartikel der Ausgabe 100 von „Voltaire, internationale Nachrichten“. Die Welt verändert sich schnell. Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Newsletter; eine außergewöhnliche Informationsquelle zum Übergang zu einer multipolaren Welt. Übersetzung Horst Frohlich


 

 

Gepostet am 23.09.2024   Niki Vogt    Aktuelles, Politik & Aktuelles 

Was NICHT berichtet wird: Russlands verheerender Schlag gegen die NATO (+ Videos) Am Dritten September wurden angeblich 50 Menschen bei einem russischen Raketenangriff auf ein Militärinstitut getötet und über 200 verletzt. Der massive russische Raketenangriff galt der Stadt Poltava/Pawlohrad und der kam so schnell, dass nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums der Einschlag der ersten Rakete quasi sofort nach dem Ertönen des Luftalarms, als viele Bewohner noch zu den Luftschutzbunkern liefen. Der Raketeneinschlag war so präzise, dass aber Meldungen zufolge fast keine Zivilisten betroffen gewesen sein sollen. Wen also haben die erste und die darauffolgende Rakete getroffen?

Die Ukraine ist in einer aussichtslosen Situation: Der Plan der Ukrainisches Heeresführung, mit einem überraschenden Einmarsch nach Kursk und Cherson die Russen sozusagen über den Haufen zu rennen, ist gescheitert. Die haben erst Land gewonnen, aber sind im Prinzip in einem Kessel gelandet. Dafür, dass diese Aktion die besten Kräfte des Landes zusammengerufen hat, um diesen Durchbruch zu schaffen, wurde die Front in der Breite geschwächt. Das rächt sich nun, und die russischen Kräfte rücken ständig vor.

Was die westlichen Medien nicht berichten Schon am 27. August schlug eine Russische Rakete (möglicherweise eine Iskander) in ein Hotel in der ukrainischen Stadt Krivoy Rog ein. In dem Hotel „Aurora“ sollen „ausländische Ausbilder“ untergebracht gewesen sein. Das Gebäude wurde schwer beschädigt, wie man in diesem Twitter-Post sehen kann: Es sollen 15 englischsprachige Ausbilder von Militärsanitätern „evakuiert“ worden sein. Über deren Zustand ist nichts bekannt, dass die Männer unverletzt geblieben sind scheint angesichts der Bilder unwahrscheinlich. Nur wenige Tage später, am 3. September, schlugen die russischen Raketen wieder zu. Der Stern schreibt: „Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj hatten die Raketen “eine Bildungseinrichtung und ein benachbartes Krankenhaus” in Poltawa getroffen. “Ein Gebäude des Instituts für Kommunikation wurde teilweise zerstört”, erklärte Selenskyj im Onlinedienst Telegram“. Das ZDF berichtet ebenfalls, aber nur etwas ungenau von einem „auch“ getroffenen „Militärinstitut“ und einem Krankenhaus.

Tatsächlich war der russische Angriff aber ein chirurgisch präziser Schlag „Das Militärinstitut“ war ein spezielles, nämlich für militärische Kommunikation in Pava (Poltova). Dort waren nämlich nicht nur ukrainische Militärs und Soldaten, sondern auch viele hochrangige NATO-Offiziere, Ausbilder und Militärberater aus NATO-Staaten zugegen. Es war aber auffällig, dass praktisch am nächsten Tag berichtet wurde, ein hochrangiger Offizier der US-Army, Oberstleutnant Joshua Camara, sei am 3.September verstorben, allerdings nicht in der Ukraine, sondern im Trainingslager in Polen: „The U.S. Army confirmed Wednesday it is investigating the death of a U.S. soldier who died while stationed in Poland. Lt. Col. Joshua Camara, 45, was based at Camp Kościuszko, home of V Corps’ forward headquarters in the city of Poznan. He died on Tuesday, Sept. 3. A V Corps spokesperson said Camara was a public affairs officer who had served in V Corps since June 2024. Camara was the recipient of the Legion of Merit, Bronze Star Medal and Meritorious Service Medal, among other awards. “ Lt. Col. Joshua Camara war nicht der einzige, hochrangige Offizier, der am 3. September starb. Sonundsoviele sollen irgendwo ganz anders ums Leben gekommen sein, durch Unfall oder auf mysteriöse Weise. So viele unerwartete und seltsame Todesfälle unter den Militärs, die so massiert immer direkt nach einem russischen Angriff geschehen, sind doch ziemlich unwahrscheinlich. Im Video unten wird gesagt, dass Camara laut russischen Quellen seit Februar 2024 in der Ukraine gewesen sei, um dort ukrainische Soldaten an modernen Kommunikationssystemen auszubilden. Die Frage, die sich da stellt, warum erfindet man angebliche Unfälle, wenn ein hoher US-Offizier, der in der Ukraine wirkt und dort in Ausübung seiner Aufgabe getötet wird? Warum muss sein Tod plötzlich ganz woanders stattgefunden haben? Warum berichten die Medien das übereinstimmend falsch – obwohl sie wahrscheinlich die Wahrheit wissen? Sehr einfach: Die Nato will und kann nicht zugeben, dass sie längst Kriegspartei ist. Dass jede Menge NATO-Militärs und NATO-Waffen schon lange in der Ukraine sind. Dann würde den Leuten in Europa und USA klar werden, dass der Westen längst Kriegspartei ist und der Dritte Weltkrig de facto gerade beginnt. Denn so oft russische Raketentreffer gemeldet werden, sind auch westliche Militärs betroffen. Dasselbe fand im April 2022 unter dem Stahlwerk in Mariupol statt. Die Verteidiger im Bunker unter Asowstal waren aber nicht nur Ukrainer, es waren offenbar auch NATO-Offiziere verschiedener Länder darunter.

Der Dritte September zeigte deutlich, wie tief die NATO schon im Ukrainekrieg steckt Am 3. September 2024 traf Russland die ukrainische Stadt Poltawa/Pawlohrad mit zwei (Iskander-) Raketen. Statt 50 Toten und ca. 200 Verletzten kam es dabei zu viel massiveren Verlusten, darunter über 250 NATO-Verbündete, insbesondere schwedische Militärexperten kamen bei den Raketentreffern ums Leben. Der Hauptteil der Todesopfer waren sehr hochrangige Spezialisten, Berater und Ausbilder, deren Beitrag überaus wichtig für die Verteidigung der Ukraine waren. Auch in den Tagen nach diesem Angriff steigerten die Russen ihre Raketenangriffe auf strategische Ziele in der Ukraine deutlich. Pawlohrad war nur ein Treffer, der nicht verheimlicht werden konnte und dadurch in den Medien erwähnt wurde – wenn auch sehr zurückhaltend. Diese Präzisionsschläge haben nicht nur die Ukraine, sondern auch die NATO schwer getroffen. Wir sollen davon nur möglichst nichts erfahren. William Scott Ritter, Jr. ist ein ehemaliger US-amerikanischer Offizier und Waffeninspekteur. Er wurde vor allem aufgrund seiner Tätigkeit als Inspektor der Vereinten Nationen für die UNSCOM-Mission im Irak in den 1990er und frühen 2000er Jahren bekannt. In diesem Zusammenhang trat er als scharfer Kritiker der Behauptungen der neokonservativen US-Regierung Bush, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze, mit denen der US-Angriffskrieg gegen den Irak im Jahr 2003 gerechtfertigt wurde, hervor. Scott Ritter zeigt auf, wohin in der Krieg sich entwickeln könnte Hier ein Video, was die neuesten Erkenntnisse zu diesem Angriff zeigt (Unbedingt ansehen!): Zerstörte Militäranlagen, hochmoderner und teurer Waffen, massenhaft tote Soldaten, aber auch tote Spezialisten und hochrangige Offiziere lehren den Westen das Fürchten. Russland hat den Mächtigen des Westens offenbar das Fürchten gelehrt. Nun muss man versuchen, diese Vernichtungsschläge irgendwie zu verschleiern, dass es die Bevölkerungen nicht mitbekommen, was wirklich passiert. Diese russischen Präzisionsschläge mit Raketen überall, wo es nötig ist, vernichten aber nicht nur Menschen und Material. Sie zeigen, das niemand nirgendwo sicher sein kann. Russland kann jederzeit überall zuschlagen. Das ist auch für die ukrainische Bevölkerung Psychoterror. Man kann nur immer wieder fordern, sich mit Russland an den Verhandlungstisch zu setzen.


Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot sprechen über NATO und BRICS - (Podcastfolge 29.11.23)  130.161 Aufrufe 16.11.2023 Die NATO (USA) galt jahrelang als der Garant für Frieden, Freiheit und Bewahrer der Menschenrechte. Dr. Daniele Ganser und Dr. Ulrike Guérot analysieren in diesem Gespräch, wie weit dies heute noch stimmt und entwerfen Perspektiven für ein friedliches Europa jenseits der EU.

was kommt nach dem fall des tiefen staates?

Was kommt nach der EU? | Ulrike Guérot   231.046 Aufrufe 28.05.2023   Eine neue Vision für Europa - wie könnte sie aussehen? Auf dem Event "Marc Lädt Ein" nahm Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot uns mit auf eine Reise. In ihrem Vortrag "Europa zwischen Selbstschädigung und Emanzipation" nähert sie sich einer neuen Idee von Deutschland und Europa.


 

Und Russland führt einen existenziellen Krieg um das Überleben seines Vaterlandes – was es seit Jahrhunderten wiederholt tut.

Das ist keine Party,
das ist keine Disco,
das ist kein Herumalbern,
keine Zeit zum Tanzen
oder Turteln,
dafür habe ich jetzt keine Zeit.

Sprechende Köpfe, Leben während des Krieges

 

Pepe Escobar Dies ist kein Dritter Weltkrieg: Dies ist ein Krieg des Terrors  18. Oktober 2024 Zunächst geschah etwas: Präsident Putin warnte – kühl, ruhig und gelassen –, dass jeder Angriff auf Russland mit NATO-Langstreckenraketen einem Kriegsakt gleichkäme. Dann kam die Reaktion: Die NATO-Ratten huschten zurück in die Gosse – und zwar in aller Eile. Vorerst jedenfalls. All das war eine direkte Folge des Kursk-Debakels. Ein verzweifeltes Glücksspiel. Aber die Lage im Stellvertreterkrieg in der Ukraine war für die NATO verzweifelt. Bis glasklar wurde, dass alles im Grunde nicht mehr zu retten war. Es bleiben also zwei Möglichkeiten. Die bedingungslose Kapitulation der Ukraine zu den Bedingungen Russlands käme einer völligen Demütigung der NATO gleich. Oder eine Eskalation hin zu einem umfassenden Krieg (Hervorhebung von mir) mit Russland.

Die herrschenden Klassen in den USA – nicht aber in Großbritannien – scheinen den Kern von Putins Botschaft verstanden zu haben: Wenn sich die NATO mit Russland im Krieg befindet, „dann werden wir unter Berücksichtigung der veränderten Wesenszüge des Konflikts angemessene Entscheidungen als Reaktion auf die Bedrohungen treffen, denen wir ausgesetzt sein werden.“ Vize-Außenminister Sergej Rjabkow drückte sich bedrohlich präziser aus: „Die Entscheidung ist gefallen, Kiew wurde freie Hand und alle Zugeständnisse gemacht, also sind wir [Russland] auf alles vorbereitet. Und wir werden auf eine Weise reagieren, die nicht schön sein wird.“

Die NATO befindet sich de facto im Krieg mit Russland Praktisch gesehen befindet sich die NATO bereits im Krieg mit Russland: ununterbrochene Aufklärungsflüge, hochpräzise Angriffe auf Flugfelder auf der Krim, die Verlegung der Schwarzmeerflotte aus Sewastopol sind nur einige Beispiele. Mit der „Erlaubnis“, bis zu 500 km tief in Russland vorzudringen, und einer Liste mehrerer Ziele, die Kiew bereits zur „Genehmigung“ vorgelegt hat, hat Putin das Offensichtliche klar zum Ausdruck gebracht. Russland führt einen existenziellen Krieg um das Überleben seines Vaterlandes – und das schon seit Jahrhunderten. Die UdSSR erlitt 27 Millionen Verluste und ging aus dem Zweiten Weltkrieg stärker als je zuvor hervor. Allein diese Demonstration der Willenskraft versetzt den gesamten Westen in Angst und Schrecken. Außenminister Sergej Lawrow – dessen taoistische Geduld offenbar erschöpft ist – fügte dem Gesamtbild etwas Farbe hinzu und zitierte dazu die englische Literatur: „George Orwell hatte eine reiche Vorstellungskraft und historische Weitsicht. Aber selbst er konnte sich nicht vorstellen, wie ein totalitärer Staat aussehen würde. Er beschrieb einige seiner Konturen, konnte aber nicht in die Tiefen des Totalitarismus vordringen, den wir heute im Rahmen der ‚regelbasierten Ordnung‘ sehen. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Die gegenwärtigen Führer in Washington, die jeden Dissens unterdrücken, haben ihn ‚übertroffen‘. Das ist Totalitarismus in seiner reinsten Form.“

Lawrow kam zu dem Schluss, dass sie „historisch dem Untergang geweiht“ seien. Doch sie haben nicht wirklich den Mumm, den dritten Weltkrieg zu provozieren. Typische Feiglinge können nur auf einen Krieg gegen den Terror zurückgreifen. Hier einige Beispiele. Der SVR – der russische Auslandsgeheimdienst – deckte einen Plan Kiews auf, einen russischen Raketenangriff auf ein Krankenhaus oder einen Kindergarten auf Kiewer Territorium durchzuführen. Zu den Zielen gehört es, die – zusammengebrochene – Moral der Streitkräfte zu stärken, die vollständige Aufhebung aller Beschränkungen für Raketenangriffe auf Gebiete innerhalb der Russischen Föderation zu rechtfertigen und Unterstützung aus Ländern des Globalen Südens zu gewinnen, die überwiegend Verständnis für das Vorgehen Russlands in der Ukraine haben.

Parallel dazu könnte der Hegemon, wenn diese massive False Flag-Aktion funktioniert, sie dazu nutzen, „den Druck“ auf den Iran und die Demokratische Volksrepublik Korea zu erhöhen (wie? Indem er aus voller Kehle schreit?), denn deren Raketen wären wahrscheinlich die Urheber des Blutbads. So weit hergeholt dies auf der Ebene des maximalen Stupidistan auch erscheinen mag, ist es angesichts der tiefen Demenz, die von Washington und London bis Kiew reicht, dennoch möglich, da NATOstan de facto die strategische Initiative in diesem Krieg behält. Russland seinerseits bleibt passiv. Es ist die NATO, die die Methode, den Ort und die Zeit für ihre entscheidenden Angriffe wählt.

Ein weiteres klassisches Beispiel für einen Krieg gegen den Terror ist die Lieferung von 75 Drohnen aus Kiew an die dschihadistische Organisation und Al-Kaida-Ableger Hayat Tahrir al-Sham in Syrien. Im Gegenzug versprach die Organisation, eine Gruppe erfahrener Kämpfer aus dem postsowjetischen Raum in den Donbass zu schicken. An der Terrorfront gibt es nichts Neues: Der ukrainische Spionageboss Kirill Budanov – im Westen als eine Art ukrainischer James Bond gefeiert – steht in engem Kontakt mit den Dschihadisten in Idlib, wie die syrische Zeitung Al-Watan berichtete.

Vorbereitungen für den Remix von Operation Barbarossa Parallel dazu informierte der stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell – der Russophobe/Sinophobe, der während der ersten Obama-Regierung die „Schwerpunktverlagerung auf China“ erfand – hochrangige EU- und NATO-Bürokraten über die militärische Zusammenarbeit der neuen, vom Imperium geprägten Achse des Bösen: Russland-China-Iran. Campbell betonte vor allem, dass Moskau Peking im Austausch gegen chinesische Lieferungen mit Know-how in den Bereichen moderne U-Boote, Raketen und Tarnkappenraketen unterstütze.

Es ist offensichtlich, dass die Bande hinter dem Zombie, der nicht einmal weiß, wie man ein Eis leckt, sich der engen militärischen Zusammenarbeit im Rahmen der strategischen Partnerschaften zwischen Russland, China und dem Iran nicht bewusst ist. Blind wie tausend Fledermäuse interpretiert die Combo die Tatsache, dass Russland sein bislang streng gehütetes militärisches Know-how mit China teilt, als „ein Zeichen zunehmender Rücksichtslosigkeit“.

Das wirklich Beunruhigende an dieser Mischung aus Ignoranz und Panik ist, dass nichts davon von dem Zombie stammt, der nicht einmal ein Eis lecken kann. Es ist die „Biden-Combo“, die in Wirklichkeit hart daran arbeitet, die Richtung des Stellvertreterkriegs in der Ukraine über Januar 2025 hinaus vorzugeben – unabhängig davon, wer ins Weiße Haus gewählt wird. Der Krieg gegen den Terror sollte das übergeordnete Paradigma sein – während die Vorbereitungen für den echten Krieg gegen Russland weitergehen, der laut den internen Überlegungen der NATO auf das Jahr 2030 festgelegt ist. Dann glaubt man, dass man auf dem Höhepunkt seiner Macht sein wird, um eine Neuauflage des Unternehmens Barbarossa von 1941 voranzutreiben.

Diese Clowns sind von Natur aus unfähig zu verstehen, dass Putin nicht blufft. Wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, wird Russland (Hervorhebung von mir) Atomwaffen einsetzen. Wie die Dinge stehen, stecken Putin und der Sicherheitsrat – ungeachtet Medwedews aufrührerischer Rhetorik – tief in der schwierigen Aufgabe, einen Schlag nach dem anderen einzustecken, um Armageddon zu verhindern. Dies erfordert eine grenzenlose taoistische Geduld – wie sie Putin, Lawrow und Patruschew teilen – und die Tatsache, dass Putin viel mehr japanisches Los als Schach spielt und ein hervorragender Taktiker ist.

Putin liest das verrückte Drehbuch des NATOstan, als wäre es ein Kinderbuch (und das ist es auch). Im schicksalshaften Moment des maximalen Nutzens für Russland wird Putin beispielsweise die notwendige Enthauptung der Kiewer Schlange anordnen. Die ununterbrochene, hitzige Debatte über den Einsatz russischer Atomwaffen dreht sich im Wesentlichen um die Frage, wie der Kreml einen Raketenangriff der NATO als existentielle Bedrohung einschätzen würde.

Neocons und Ziocons sowie NATO-Vasallen mögen sich einen Atomkrieg wünschen – theoretisch –, weil dies in der Tat zu einer massiven Entvölkerung führen würde. Man sollte nie vergessen, dass die WEF/Davos-Bande eine Reduzierung der Weltbevölkerung um gewaltige 85 % will und predigt. Der einzige Weg dorthin ist natürlich ein Atomkrieg.

Doch die Realität ist weitaus prosaischer. Feige Neocons und Ziocons wollen – nach dem Vorbild der talmudischen Völkermörder in Tel Aviv – die Drohung eines Atomkriegs bestenfalls dazu nutzen, vor allem die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China einzuschüchtern.

Im Gegensatz dazu beweisen Putin, Xi und ausgewählte Führer der globalen Mehrheit wie Malaysias Anwar weiterhin Intelligenz, Integrität, Geduld, Weitsicht und Menschlichkeit. Für den gesamten Westen und seine erschreckend mittelmäßigen politischen und Bankster-Eliten geht es immer nur um Geld und Profit. Nun, das könnte sich am 22. Oktober auf dem BRICS-Gipfel in Kazan drastisch ändern – wenn wichtige Schritte zum Aufbau einer postunilateralen Welt angekündigt werden.

Das Stadtgespräch in Moskau In Moskau wird derzeit heftig darüber diskutiert, wie der Stellvertreterkrieg in der Ukraine beendet werden könne. Putins taoistische Geduld wird heftig kritisiert – nicht unbedingt von informierten Beobachtern mit Insiderwissen in der harten Geopolitik. Sie verstehen nicht, dass Washington die zentralen Forderungen Russlands niemals erfüllen wird. Gleichzeitig reicht es Moskau nicht aus, sich letztlich mit einem bloß „freundlichen“ Regime in Kiew zufrieden zu geben, wenn es um die vollständige Entnazifizierung der Ukraine geht. Es besteht offenbar Konsens darüber, dass der gesamte Westen die Souveränität Russlands über die Krim und alle auf den Schlachtfeldern Neurusslands eroberten Gebiete auf keinen Fall anerkennen wird.

Letztlich ist der wichtigste Beweis, dass alle Nuancen des russischen Verhandlungsplans von Putin entschieden werden. Und das ändert sich ständig. Was er – ziemlich großzügig – am Vorabend des erbärmlichen Friedensgipfels in der Schweiz im Juni vorgeschlagen hat, steht nach Kursk nicht mehr zur Debatte. Alles hängt wieder einmal davon ab, was auf den Schlachtfeldern passiert. Wenn – oder besser gesagt wenn – die ukrainische Front zusammenbricht, wird in Moskau der Running Gag gelten: „Peter [der Große] und Katharina [die Große] warten.“ Nun, sie werden nicht mehr warten, denn diese Großen waren es, die die Ost- und Südukraine de facto Russland einverleibten. Und das wird die kosmische Demütigung der NATO besiegeln. Daher wird Plan B fortgeführt: kein dritter Weltkrieg, sondern ein unerbittlicher Krieg gegen den Terror.

(Erneut veröffentlicht von der Strategic Culture Foundation mit Genehmigung des Autors oder Vertreters)

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(Bildnachweis: Die Wiege)

Pepe Escobar: Vom 11. September bis 7. Oktober: Der falsche "Krieg gegen den Terror" bricht Jahrelang führten die USA Israels regionales Destabilisierungsprogramm durch, indem sie Phantomterroristen als Rechtfertigung für den "Krieg gegen den Terror" benutzten. Doch der 7. Oktober 2023 hat Washingtons nicht enden wollendes Kriegsprojekt zunichte gemacht – mit einem Knopfdruck haben die Gegner der USA nun den "Langen Krieg" gegen Israel gedreht.

13. SEPTEMBER 2024 Kolonisation... ist die beste Geschäftsangelegenheit, in die sich die Hauptstadt eines alten und wohlhabenden Landes einbringen kann ... Die gleichen Regeln der internationalen Moral gelten nicht ... zwischen zivilisierten Nationen und Barbaren. – John Stuart Mill, zitiert von Eileen Sullivan in "Liberalism and Imperialism: JS Mill's Defense of the British Empire ", Journal of the History of Ideas , Bd. 44, 1983.

Die Ereignisse des 11. September 2001 sollten dem jungen 21. Jahrhundert ein neues exzeptionalistisches Paradigma aufzwingen und verankern. Die Geschichte entschied jedoch anders. Der 11. September 2001, der als Angriff auf das US-Heimatland gewertet wurde, löste sofort den Globalen Krieg gegen den Terror (GWOT) aus, der am selben Tag um 23 Uhr begann. Ursprünglich vom Pentagon als "Langer Krieg" bezeichnet, wurde der Begriff später von der Regierung von Barack Obama in "Overseas Contingency Operations (OCO)" umbenannt.

Der von den USA fabrizierte Krieg gegen den Terror gab notorisch unauffindbare acht Billionen Dollar aus, um einen Phantomfeind zu besiegen, tötete über eine halbe Million Menschen – überwiegend Muslime – und weitete sich in illegale Kriege gegen sieben mehrheitlich muslimische Staaten aus. All dies wurde unerbittlich mit "humanitären Gründen" gerechtfertigt und angeblich von der "internationalen Gemeinschaft" unterstützt – bevor auch dieser Begriff in "regelbasierte internationale Ordnung" umbenannt wurde.

Cui Bono? (wer davon profitiert) bleibt die wichtigste Frage im Zusammenhang mit allen Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem 11. September 2001. Ein dichtes Netzwerk von Neokonservativen, die sich leidenschaftlich für Israel einsetzen und von Vizepräsident Dick Cheney – der als Verteidigungsminister in der Regierung von George W. Bushs Vater als Verteidigungsminister gedient hatte – strategisch über das Verteidigungs- und nationale Sicherheitsestablishment hinweg positioniert wurden, trat in Aktion, um die lange geplante Agenda des Projekts für das Neue Amerikanische Jahrhundert (PNAC) durchzusetzen. Diese weitreichende Agenda hatte in den Startlöchern auf den richtigen Auslöser gewartet – ein "neues Pearl Harbor" –, um eine Reihe von Regimewechsel-Operationen und Kriegen in weiten Teilen Westasiens und anderer muslimischer Staaten zu rechtfertigen und die globale Geopolitik zum Vorteil Israels umzugestalten.

Die berüchtigte Enthüllung des US-Generals Wesley Clark über eine geheime Verschwörung des Cheney-Regimes zur Zerstörung von sieben großen islamischen Ländern über einen Zeitraum von fünf Jahren , vom Irak über Syrien und Libyen bis hin zum Iran, zeigte uns, dass die Planung bereits im Voraus abgeschlossen war. Diese Zielnationen hatten eines gemeinsam: Sie waren entschiedene Feinde des Besatzungsstaates und entschiedene Verfechter der Rechte der Palästinenser.

Aus der Perspektive Tel Avivs bestand der süße Deal darin, dass der Krieg gegen den Terror die USA und ihre westlichen Verbündeten dazu bringen würde, all diese Serienkriege zu führen, die von Israel profitabel sind, im Namen der "Zivilisation" und gegen die "Barbaren". Die Israelis hätten nicht glücklicher oder selbstgefälliger über die Richtung sein können, in die sich die Bewegung bewegte.

Kein Wunder, dass der 7. Oktober 2023 ein Spiegelbild des 11. September 2001 ist. Der Besatzungsstaat selbst bewarb dies als Israels eigenen "11. September". Parallelen gibt es in mehr als einer Hinsicht zuhauf, aber sicherlich nicht in der Weise, wie es die Israel-Befürworter und die Kabale der Extremisten, die Tel Aviv anführten, erwartet hatten.

Syrien: der Wendepunkt Der westliche Hegemon zeichnet sich durch die Konstruktion von Narrativen aus und suhlt sich derzeit in den von ihm selbst geschaffenen Sümpfen von Russophobie, Iranophobie und Sinophobie. Die Diskreditierung offizieller, unveränderlicher Narrative wie der vom 11. September bleibt das ultimative Tabu. Aber ein falsches Erzählkonstrukt kann nicht ewig Bestand haben. Vor drei Jahren, am 20. Jahrestag des Einsturzes der Zwillingstürme und des Beginns des Krieges gegen den Terror, wurden wir Zeugen eines großen Zerwürfnisses an der Schnittstelle von Zentral- und Südasien: Die Taliban waren wieder an der Macht und feierten ihren Sieg über den Hegemon in einem zerrütteten ewigen Krieg.

Zu diesem Zeitpunkt war die Besessenheit von "sieben Ländern in fünf Jahren" – mit dem Ziel, einen "Neuen Nahen Osten" zu schmieden – im gesamten Spektrum entgleist. Syrien war der Wendepunkt, auch wenn einige argumentieren würden, dass die Teeblätter bereits gegossen wurden, als der libanesische Widerstand Israel im Jahr 2000 und dann noch einmal 2006 besiegte. Aber die Zerschlagung des unabhängigen Syriens hätte den Weg für den Heiligen Gral des Hegemons – und Israels – geebnet: einen Regimewechsel im Iran.

Ende 2014 marschierten US-Besatzungstruppen unter dem Vorwand des Kampfes gegen den "Terror" in Syrien ein. Das war Obamas OCO in Aktion. In Wirklichkeit benutzte Washington jedoch zwei wichtige Terrorgruppen – Daesh, auch bekannt als ISIL, alias ISIS, und Al Qaida, auch bekannt als Jabhat al-Nusra, auch bekannt als Hayat Tahrir al-Sham – um zu versuchen, Damaskus zu zerstören.

Dies wurde schlüssig durch ein freigegebenes Dokument der US Defense Intelligence Agency (DIA) aus dem Jahr 2012 bewiesen, das später von General Michael Flynn, dem Chef der DIA, bestätigt wurde, als die Bewertung verfasst wurde: "Ich denke, es war eine vorsätzliche Entscheidung [der Obama-Regierung]", wenn es darum geht, dem Terror zu helfen, nicht ihn zu bekämpfen. ISIS wurde konzipiert, um sowohl die irakische als auch die syrische Armee zu bekämpfen. Die Terrorgruppe war ein Ableger von Al-Qaida im Irak (AQI), die dann in Islamischer Staat im Irak (ISI) umbenannt wurde, dann in ISIL umbenannt wurde, und schließlich ISIS, nachdem sie 2012 die syrische Grenze überquert hatte. Der entscheidende Punkt ist, dass sowohl der IS als auch die Nusra-Front (später Hayat Tahrir al-Sham) Hardcore-Ableger der Salafisten-Dschihadisten von Al-Qaida waren.

Dass Russland im September 2015 auf Einladung von Damaskus in Syrien eintrat, war der eigentliche Wendepunkt. Der russische Präsident Wladimir Putin beschloss, tatsächlich einen echten Krieg gegen den Terror auf syrischem Territorium zu führen, bevor dieser Terror die Grenzen der Russischen Föderation erreichte. Dies wurde durch die damalige Standardformulierung in Moskau erfasst: Die Entfernung von Aleppo nach Grosny beträgt nur 900 Kilometer. Schließlich waren die Russen bereits in den 1990er Jahren in Tschetschenien dem gleichen Terror ausgesetzt. Danach flohen viele tschetschenische Dschihadisten, nur um sich in Syrien zwielichtigen Gruppen anzuschließen, die von den Saudis finanziert wurden.

Der verstorbene, große libanesische Analyst Anis Naqqash bestätigte später, dass es der legendäre iranische Kommandeur der Quds-Truppe, Qassem Soleimani, war, der Putin persönlich davon überzeugte, den syrischen Kriegsschauplatz zu betreten und dabei zu helfen, den Terrorismus zu besiegen. Dieser strategische Masterplan, so stellt sich heraus, bestand darin, die USA in Westasien tödlich zu schwächen. Das US-Sicherheitsestablishment würde Putin und vor allem Soleimani natürlich nie verzeihen, wenn sie ihre handlichen dschihadistischen Fußsoldaten besiegt haben. Auf Befehl von Präsident Donald Trump wurde der iranische Anti-IS-General im Januar 2020 in Bagdad ermordet, zusammen mit Abu Mahdi al-Mohandes, dem stellvertretenden Anführer der irakischen Volksmobilisierungseinheiten (PMUs), einem breiten Spektrum irakischer Kämpfer, die sich zusammengeschlossen hatten, um den IS im Irak zu besiegen.

Das Vermächtnis des 11. September begraben Soleimanis strategische Meisterleistung, die Achse des Widerstands gegen Israel und die USA aufzubauen und zu koordinieren, dauerte Jahre. Im Irak zum Beispiel wurden die PMUs an die Spitze des Widerstands gerückt, weil das irakische Militär – von den USA ausgebildet und von den USA kontrolliert – einfach nicht in der Lage war, den IS zu bekämpfen. Die PMUs wurden nach einer Fatwa von Großayatollah Sistani im Juni 2014 – als der IS seinen Amoklauf im Irak begann – gegründet, indem sie "alle irakischen Bürger" anflehten, "das Land, seine Bevölkerung, die Ehre seiner Bürger und seine heiligen Stätten zu verteidigen". Mehrere PMUs wurden von Soleimanis Quds-Truppe unterstützt – die ironischerweise für den Rest des Jahrzehnts von Washington ausnahmslos als Meister-"Terrorist" gebrandmarkt wurde. Parallel dazu beherbergte die irakische Regierung ein Anti-ISIS-Geheimdienstzentrum in Bagdad, das von Russland geleitet wurde.

Der Verdienst für den Sieg über den IS im Irak gebührte vor allem den PMUs, ergänzt durch ihre Hilfe für Damaskus durch die Integration von PMU-Einheiten in die Syrische Arabische Armee. Das war es, worum es bei einem echten Krieg gegen den Terror ging, und nicht um dieses fälschlicherweise als "Krieg gegen den Terror" bezeichnete amerikanische Konstrukt. Und das Beste daran ist, dass die Reaktion der westasiatischen Ureinwohner auf den Terror nicht-sektiererisch war und bleibt. Teheran unterstützt das säkulare, pluralistische Syrien und das sunnitische Palästina; Im Libanon gibt es ein Bündnis zwischen der Hisbollah und den Christen; Die irakischen PMUs weisen eine sunbritisch-schiitisch-christliche Allianz auf. "Teile und herrsche" gilt einfach nicht in einer hausgemachten Anti-Terror-Strategie.

Was dann am 7. Oktober 2023 geschah, hob das Ethos der regionalen Widerstandskräfte auf eine ganz neue Ebene Mit einem schnellen Schritt zerstörte sie den Mythos der militärischen Unbesiegbarkeit Israels und seine viel gepriesene Vorherrschaft als Überwachung und Geheimdienste. Selbst wenn der schreckliche Völkermord in Gaza unvermindert voranschreitet (mit möglicherweise bis zu 200.000 zivilen Todesopfern, so The Lancet ), wird die israelische Wirtschaft ausgeweidet . Die strategische Blockade des Jemen des Bab al-Mandeb und des Roten Meeres für jedes mit Israel verbundene oder bestimmte Schiff ist ein Meisterstück der Effizienz und Einfachheit. Es hat nicht nur bereits Israels strategisch wichtigen Hafen Eilat in den Bankrott getrieben, sondern als Bonus auch eine spektakuläre Demütigung des Thalassokratischen Hegemons geboten, bei der die Jemeniten de facto die US-Marine besiegt haben. In weniger als einem Jahr haben die konzertierten Strategien der Achse des Widerstands im Wesentlichen einen Meter unter dem gefälschten Krieg gegen den Terror und seiner Multi-Billionen-Dollar-Soße begraben.

So sehr Israel von den Ereignissen nach dem 11. September profitierte, so schnell beschleunigten die Aktionen Tel Avivs nach dem 7. Oktober dessen Zerfall. Heute, inmitten der massiven Verurteilung des israelischen Völkermords in Gaza durch die globale Mehrheit, steht der Besatzungsstaat als Paria da – er befleckt seine Verbündeten und entlarvt die Heuchelei des Hegemons mit jedem Tag, der vergeht. Für den Hegemon wird es noch alarmierender. Erinnern wir uns an die Warnung von Dr. Zbigniew "Grand Chessboard" Brzezinski aus dem Jahr 1997: "Es ist zwingend erforderlich, dass kein eurasischer Herausforderer auftaucht, der in der Lage ist, Eurasien zu dominieren und damit auch Amerika herauszufordern."

Am Ende metastasierte all der Lärm und die Wut des 11. September, des Krieges gegen den Terror, des langen Krieges, der Operation dies-und-das über zwei Jahrzehnte hinweg, in genau das, was "Zbig" befürchtete. Es ist nicht nur ein bloßer "Herausforderer" entstanden, sondern eine vollwertige strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, die einen neuen Ton für Eurasien angibt. Plötzlich hat Washington den Terrorismus ganz vergessen. Das ist der wahre "Feind" – der jetzt als die beiden größten "strategischen Bedrohungen" der USA gilt. Nicht Al-Qaida und ihre vielen Inkarnationen, ein fadenscheiniges Hirngespinst der CIA, das im vorangegangenen Jahrzehnt als mythische "moderate Rebellen" in Syrien rehabilitiert und gesäubert wurde.

Noch unheimlicher ist, dass der konzeptionell unsinnige Krieg gegen den Terror, den die Neokonservativen unmittelbar nach dem 11. September schmiedeten, sich nun in einen Krieg des Terrors verwandelt (Hervorhebung von mir), der den verzweifelten Ave Maria-Pass der CIA und des MI6 verkörpert, um der "russischen Aggression" in der Ukraine entgegenzutreten. Und das wird zwangsläufig in den Sinophobie-Sumpf metastasieren, denn dieselben westlichen Geheimdienste betrachten den Aufstieg Chinas als "die größte geopolitische und nachrichtendienstliche Herausforderung" des 21. Jahrhunderts. Der Krieg gegen den Terror wurde entlarvt, er ist jetzt tot. Aber machen Sie sich bereit für serielle Schreckenskriege of durch einen Hegemon, der es nicht gewohnt ist, die Erzählung, die Meere und den Boden nicht zu besitzen.

nein, ich sehe das eher so wie egon fischer
mit und nach den wahlen wird der niedergang in die bedeutungslosigkeit der USA immer offensichtlicher werden. ein segen für die ganze welt...


 

Verzweifelte Lage, wilde Pläne: Selenskij im September 2024 in Cernobbio, Italien

Von Rainer Rupp: NATO an die Front – Rainer Rupp über Selenskijs "Siegesplan" (Teil I) 21 Sep. 2024 07:00 Uhr Das Militär des ukrainische Machthabers Selenskij steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sein von langjährigem Drogenkonsum vernebeltes Gehirn sieht die Rettung nur noch in einer direkten Kriegsbeteiligung der NATO. Bei Russenhassern in Washington und London trifft er auf offene Ohren – andere schrecken vor den Konsequenzen zurück.

In der Ukraine bröckelt entlang der gesamten tausend Kilometer langen Front die Kampfkraft der Truppen des Ex-Präsidenten und illegalen Machthabers Selenskij, dessen Amtszeit im vergangenen März abgelaufen ist. Seither hat er illegal die Macht usurpiert und bereits wiederholt die finanziell sehr lukrativen Ministerposten seiner illegalen Regierung mit willfährigen kriminellen Kollegen besetzt. Jetzt scheint der zweitklassige professionelle Schauspieler Selenskij jedoch zu merken, dass das Ende seiner Präsidentenrolle immer schneller näher rückt, wenn es ihm nicht gelingt, die US/NATO aktiver und direkter in den Krieg gegen Russland einzubinden.

Julian Röpcke von Bild titelte dieser Tage treffend: "Selenskijs Schicksalsrede in Kiew: Die Ukraine hat nur noch eine Chance!", und das sei sein "Siegesplan", der jetzt die Wende bringen soll. Den will der NATO-Knecht Selenskij im Rahmen einer ausgedehnten Tour in die USA und andere NATO-Länder seinen "Verbündeten" verkaufen. Als Beweis ihrer vielmals beschworenen, grenzenlosen Solidarität mit der Ukraine will er die NATO-Eliten mit seinem "BIG Plan" zum kollektiven politischen, aber möglicherweise auch physischen Selbstmord einladen.

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Denn Selenskijs neuer "Siegesplan" ist nicht weniger absurd als zuvor sein 10-Punkte-Friedensplan. Der hatte neben Russlands Kapitulation auch dessen kompletten Rückzug aus dem Donbass und der Krim und auch die Zahlung von Reparationen an die Ukraine gefordert. Anfang des Jahres, während der Realsatire in Form der "Internationalen Friedenskonferenz" in der Schweiz, war er von US/NATO und ihren anhängigen Unterstützern in Abwesenheit Russlands mit viel Medien-Tamtam beworben worden.

Hier ist nun Selenskijs neuer 3-Punkte Siegesplan:

1. Selenskij will US-amerikanische oder britische, französische und deutsche Langstreckenraketen, um tief im Raum des europäischen Teils von Russland Kommando- und Kommunikations- und Aufklärungszentren, Militärstützpunkte, Flugplätze, Munitions- und Treibstoffdepots und andere wichtige Infrastruktur zu zerstören.

2. Er verlangt vom Westen (USA/NATO), dass NATO Luftabwehrsysteme von polnischem und rumänischem Staatsgebiet aus russische Vergeltungsschläge gegen die die Westukraine abwehren, damit die Ukraine ihre eigenen Luftabwehrsysteme näher an die Front verlegen kann.

3. Er verlangt zudem vom Westen die Garantie, dass der sich vor Ort in der Ukraine noch stärker militärisch engagiert, indem er z. B. Bodentruppen in bestimmte Teile der Ukraine schickt, um ukrainische Soldaten freizusetzen, die dann an die Front geschickt werden könnten.

Selenskij hat sich jüngst auf dem großspurig als "Yalta European Security Konferenz" bezeichneten Treffen in Kiew überzeugt gezeigt, dass Russland nach dieser Kampagne zum Rückzug gezwungen wäre, und dass Putins Regierung dadurch destabilisiert und ersetzt würde, wobei dann eine neue, freundliche Führung im Kreml ein NATO-genehmes "Friedensabkommen" mit der Ukraine/unterzeichnen würde.

Dass Selenskijs "Siegesplan" einer US/NATO-Kriegserklärung an Russland gleichkommt, hat jetzt der ehemalige Stabsdirektor des Nahost-Unterausschusses des US-Senats und spätere stellvertretende US-Verteidigungsminister für Politik, Stephen Bryen, der asiatischen Leserschaft in einem Artikel der in der ganzen Groß-Region gelesenen Asia Times erklärt. Am 14. September 2024 schrieb er unter dem Titel "Biden, NATO effectively declaring war on Russia" (Biden und NATO erklären Russland tatsächlich den Krieg). Im Text heißt es dann:

"Es gibt keine andere Möglichkeit, das zu interpretieren: Washington und seine NATO-Verbündeten erklären Russland den Krieg. Das ist die direkte Bedeutung des bevorstehenden Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij in Washington, bei dem man sich auf Ziele innerhalb Russlands einigen wird."

"Zu sagen, dies sei ein wahnsinniger, rücksichtsloser Schritt, wäre eine Untertreibung. Dies ist der gefährlichste Schritt, den die USA und die NATO unternehmen können – und er wird höchstwahrscheinlich zum Dritten Weltkrieg führen."

"Glauben Sie nicht an irgendeine Rhetorik, die den Einsatz von Langstreckenraketen gegen Russland "rechtfertigt". Putin hat persönlich darauf hingewiesen, dass die Ukraine lediglich ihr Territorium für die Aufstellung der Raketen bereitstellt, sie aber von NATO-Personal abgefeuert werden, die zuvor die Zielkoordinaten von US-Satelliten, die das russische Territorium überwachen, in die Raketen eingespeist haben."

Hier wird klar dargestellt, wie eng die US/NATO in den militärischen Operationen der Ukraine involviert ist, was die Situation besonders gefährlich macht. Mit dieser Analyse befindet sich Bryen auf einer Linie mit vielen anderen westlichen Kritikern, u. a. dem ehemaligen höchsten Bundeswehrgeneral Kujat. Was hier passiert, ist ein Lotterie-Spiel mit dem Atomkrieg, geführt von kriegsgeilen, aber unerfahrenen und/oder strohdummen Russlandhassern, die angeblich im Auftrag des senilen Präsidenten Biden in Washington das Staatsschiff USA lenken, faktisch aber im Weißen Haus die Macht an sich gerissen haben.

Wie überzeugt man Putin, dass der Westen in der Ukraine länger durchhält als Russland?

Analyse  Wie überzeugt man Putin, dass der Westen in der Ukraine länger durchhält als Russland?

Die meisten Menschen im Westen, vor allem in Deutschland, glauben leider immer noch die Narrative, welche die Staatsmedien und die Konzernpresse mehr oder weniger gleichlautend im ganzen Westen verbreiten, dass man die Warnungen aus dem Kreml auch diesmal nicht ernst zu nehmen bräuchte. Die russische Aufregung sei nur gespielt, um die westlichen Politiker, die angeblich eine übertriebene Angst vor einem großen Krieg mit Russland haben, einzuschüchtern.

Tatsächlich ginge es Russland nur darum, mit dieser Angstmache die US/NATO daran zu hindert, wichtige Ziele in der Tiefe des russischen Raums zu zerstören. Schließlich habe die Ukraine schon zuvor mit ihren selbst hergerichteten Langstreckenraketen Ziele Hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt angegriffen und zerstört, und Russland habe so gut wie nicht reagiert.

Aber Putin hat in einer sehr ernst zu nehmenden Erklärung auf den Unterschied zwischen den relativ einfachen Drohnenangriffen der Ukraine tief in Russlands Territorium, die von Kiew eigenständig durchgeführt werden können, und den Punkt-genauen Langstreckenangriffen mit fortschrittlichen Raketenwaffen aufmerksam gemacht. Letztere erfordern direkte Integration des westlichen Militärs und letztlich auch die westliche Teilnahme an den Angriffen. Viele dieser Systeme, wie z. B. die britische Storm-Shadow-Rakete, benötigen nämlich das direkte Eingreifen des Herstellerlandes, um die Koordinaten zu programmieren.

Ein Beispiel dafür ist die Weigerung Deutschlands, Taurus-Raketen zu liefern, da deutsche Techniker vor Ort die Zielkoordinaten programmieren müssten, was ihre direkte Teilnahme am Krieg bedeuten würde.

Für diejenigen, die es immer noch nicht verstanden haben: Wenn die Ukraine ihre einfachen Drohnen nach Moskau schickt, kann sie die Koordinaten über Google Maps oder andere frei verfügbare Datenbanken erhalten, ohne dass eine westliche Beteiligung notwendig ist. Aber fortschrittliche Raketen- und Waffensysteme werden in der Regel von speziell entwickelter, streng geheimer Software gesteuert, die spezielle Schlüssel und Programme erfordert, um die Koordinaten einzugeben. Die Ukrainer können dies nicht selbst tun, da die Herausgabe solcher digitalen Schlüssel das gesamte System der NATO-Staaten im Falle zukünftiger Konflikte kompromittieren könnte.

Für diejenigen, die es interessiert, hier nochmals die vollständige Erklärung Putins zum Thema der angeblichen westlichen "Erlaubnis" der USA und Großbritanniens zu Angriffen auf das Territorium der Russischen Föderation mit westlichen Langstreckenraketen:

"Es gibt einen Versuch (des Westens), Begriffe zu vertauschen. Denn es geht nicht darum, dem Kiewer Regime zu erlauben oder zu verbieten, russisches Territorium anzugreifen. Die Ukraine schlägt bereits mithilfe von unbemannten Flugzeugen und anderen Mitteln zu. Aber wenn es darum geht, hochpräzise Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion einzusetzen, sieht die Sache schon ganz anders aus. Tatsache ist, dass die ukrainische Armee, wie ich bereits sagte, und jeder Experte wird dies bestätigen (sowohl hier als auch im Westen), nicht in der Lage ist, mit modernen hochpräzisen Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion zuzuschlagen. Sie kann das nicht tun. Das ist nur mithilfe von Satellitendaten möglich, über die die Ukraine nicht verfügt – das sind Daten, die nur von Satelliten entweder der Europäischen Union oder der Vereinigten Staaten, im Allgemeinen von NATO-Satelliten, stammen. Das ist der erste Punkt."

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Der zweite und sehr wichtige, vielleicht entscheidende Punkt ist, dass Flugmissionen zu diesen Raketensystemen eigentlich nur von Militärpersonal der NATO-Länder durchgeführt werden können. Ukrainische Militärangehörige können das nicht. Es geht also nicht darum, dem ukrainischen Regime zu erlauben, Russland mit diesen Waffen anzugreifen oder es nicht zu erlauben. Es geht um die Entscheidung, ob die NATO-Länder direkt in einen militärischen Konflikt verwickelt sind oder nicht.

"Wenn diese Entscheidung getroffen wird, bedeutet das nichts anderes als die direkte Beteiligung der NATO-Länder, der Vereinigten Staaten und der europäischen Länder am Krieg in der Ukraine. Das ist ihre direkte Beteiligung. Und das verändert natürlich das Wesen, die Natur des Konflikts erheblich. Das bedeutet, dass sich die NATO-Länder, die Vereinigten Staaten und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden. Und wenn das der Fall ist, dann werden wir angesichts der Veränderung des Wesens dieses Konflikts angemessene Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, die für uns entstehen werden."

In Teil II werden die Optionen und möglichen Reaktionen Russlands auf eine direkte Kriegsteilnahme der USA und anderer NATO-Länder in der Ukraine diskutiert.

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Selenskij und einige seiner westlichen Freunde beim NATO-Gipfel in Washington im Juni 2024

Von Rainer Rupp: NATO an die Front – Rainer Rupp über Selenskijs "Siegesplan" (Teil II) 22 Sep. 2024 07:30 Uhr In Teil I wurde der Hintergrund von Selenskijs Fake-"Siegesplan" beschrieben, der darauf abzielt, Washington direkt in den Krieg gegen Russland zu verwickeln. In diesem zweiten Teil werden mögliche Reaktionen Russlands auf eine derartige direkte Kriegsteilnahme der USA und anderer NATO-Länder in der Ukraine diskutiert.

Teil eins dieser Analyse finden Sie hier.

Wenn es so weit kommen sollte, und Washington und London sich willentlich vor Selenskijs Kriegskarren spannen lassen und mit ihren Langstreckenraketen von ukrainischem Territorium aus unter aktiver Beteiligung ihrer Soldaten vor Ort wichtige Ziele weit im Hinterland Russlands angreifen, dann wäre zu erwarten, dass die offensichtlich erste, unmittelbare Reaktion Russlands auf diese gefährliche Eskalation die Ausschaltung der relevanten US-amerikanischen Satelliten im All sein würde. Das heißt, dass sie entweder geblendet, aus ihrer Bahn geworfen oder zerstört würden. Zugleich dürften sich US-Aufklärungsdrohnen nicht mehr ungestraft über dem Schwarzen Meer sehen lassen, ohne abgeschossen zu werden.

Analyse   NATO an die Front – Rainer Rupp über Selenskijs "Siegesplan" (Teil I)

Dies wäre eine erste Warnung, die noch keinen einzigen toten amerikanischen Soldaten zur Folge hätte. Wenn US/NATO danach dennoch mit weiteren Langstrecken-Raketen in die Tiefe Russlands den Krieg zusätzlich eskalieren würden, dann wäre – entsprechenden Erklärungen aus dem Umfeld des Kreml zufolge – mit russischen Hyperschall-Langstreckenraketen auf ausgewählte Ziele in den USA, UK, Frankreich und auf Ramstein in Deutschland zu rechnen. Ramstein deshalb, weil dort von einer unterirdischen Kommandozentrale aus der US/NATO-Krieg in der Ukraine koordiniert und gesteuert wird.

In der Westukraine hat Russland jedoch längst bewiesen, dass es zur Zerstörung einer mehrere Stockwerke tief verbunkerten Kommandozentrale, in der ukrainische und US/NATO-Generäle zusammengearbeitet hatten, keine taktische Atomwaffe braucht. Eine russische Hyperschallrakete mit konventionellem Sprengkopf hat für diese Aufgabe genügt. Zugleich sollte man in den NATO-Hauptstädten bedenken, dass der gesamte kollektive Westen mit seinen angeblichen "Hochtechnologie-Waffen" keine Mittel hat, um sich gegen diese russischen Raketen zu verteidigen, denn die bewegen sich nicht auf einer berechenbaren ballistischen Bahn.

Zugleich haben laut New York Times weniger hitzköpfige US-Berater die Kriegstreiber im Weißen Haus vor einer anderen, wahrscheinlichen russischen Reaktion auf US-Angriffe mit Langstreckenraketen gewarnt, die weit über den aktuellen Konflikt in der Ukraine hinausgeht. Denn als nächsten Schritt könnte der Kreml zum Beispiel die Feinde der USA und des Westens, wie etwa die Huthi-Rebellen im Jemen oder die Hisbollah im Libanon über den Umweg Iran mit fortschrittlichen Anti-Schiff-Raketen und Hyperschall-Raketen bewaffnen, was sofort die gesamte US-Flotte und die US-Basen im Mittleren Osten gefährden würde.

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Die Hyperschallrakete, welche die Huthi vor wenigen Tagen erfolgreich auf Israel abgefeuert haben, sollte dem Westen womöglich einen diesbezüglichen Vorgeschmack liefern. Diese Rakete hat ungehindert nach über 2.000 Kilometern Flugbahn punktgenau ihr Ziel, ein Kraftwerk in Tel Aviv, getroffen. Besonders erschreckend für die Amerikaner und die Israelis war, dass die Rakete auf ihrer Flugbahn über das Rote Meer drei NATO-Kriegsschiffe (zwei US-amerikanische und ein französisches) mit modernsten Raketenabwehrsystemen überflogen hatte, ohne dass die überhaupt etwas gemerkt haben. Nicht anders erging es dem hochgepriesene israelische Abwehrsystem "Eiserner Dom", das auch versagt hat. Dies unterstreicht die Tatsache, dass der Westen auf absehbare Zeit weder über vergleichbare Waffen noch über Waffen, mit denen diese Art von Raketen abgewehrt werden können, verfügt!

Aus dem bereits in Teil I erwähnten Artikel der New York Times geht hervor, dass auch US-Geheimdienstbeamte tiefe Bedenken hinsichtlich der direkten und sichtbaren Beteiligung der Vereinigten Staaten an der ukrainischen Kriegsoperation geäußert haben. Vor allem befürchten sie eine globale Eskalation, wenn Russland seinerseits dem Iran technologische Hilfe leisten würde, die Teheran und dessen nicht-staatliche Freunde – wie beispielsweise die Huthi, die Hisbollah und andere Bewegungen in der Region – dazu befähigen würde, die amerikanische Flotte und die Basen der US-Streitkräfte im Mittleren Osten erfolgreich anzugreifen.

Die Folgen eines solchen Szenarios sind weitaus größer, als die meisten Menschen sich vorstellen können, da es eine Kettenreaktion auslösen könnte, die das Ende des westlichen Einflusses im Nahen Osten bedeuten und den endgültigen Kollaps der US-diktierten westlichen Unordnung zur Folge haben würde. Zugleich ist es geradezu absurd, mit welcher Todessehnsucht westliche Medien in ihrer Berichterstattung darüber spekulieren, dass es nahezu sicher ist, dass bei dem bevorstehenden Besuch Selenskijs diese Erlaubnis für Langstreckenraketen gegen Russland erteilt wird.

Aber gehen wir an dieser Stelle zurück zu dem Artikel von Bryen in der Asia Times. In diesem Artikel weist der ehemalige Stabsdirektor des Nahost-Unterausschusses des US-Senats und spätere stellvertretende US-Verteidigungsminister für Politik, Stephen Bryen, darauf hin, dass bei dem bevorstehenden Selenskij-Biden-Gipfel auch Vizepräsidentin Kamala Harris vollumfänglich miteingeschlossen wird, damit sie die volle Verantwortung für den Beginn eines Krieges mitträgt. Niemand könne mit Sicherheit sagen, was letztlich bei diesem Krieg herauskommen werde, meint Bryen und schreibt:

"Wird Russland amerikanische Satelliten abschießen? Oder Raketen einsetzen, um Versorgungslager in Europa, insbesondere in Polen, zu zerstören, das als wichtigster Knotenpunkt für die Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine dient? Wird es zum Atomwaffeneinsatz in Europa kommen?"

Russland habe noch viele weitere Optionen. Es könnte zum Beispiel Atomwaffen in Iran oder Syrien stationieren und diesen Ländern Teilhabe gewähren, so wie das die USA mit ihren in Europa, in Deutschland, Italien, Holland und Belgien und in der Türkei stationierten Atomwaffen seit Jahrzehnten tun.

Laut Bryen gibt es in Washington viele, die darauf erpicht sind, die Vorschläge in Selenskijs "Siegesplan" für tiefe Schläge auf russisches Territorium aufzugreifen, weil sie sonst befürchten, dass die Ukraine den Krieg möglicherweise bereits vor den Präsidentschaftswahlen im November verliert. Dann müsste die Biden-Harris-Administration erklären, warum sie weiterhin einen Verlierer unterstützt hat, was zu Hunderttausenden von Opfern geführt hat, anstatt eine diplomatische Lösung zu suchen, die leicht erreichbar gewesen wäre. Mit dieser Aussage verdeutlicht Bryen die Inkompetenz der Biden-Administration, welche zu einer Eskalation geführt hat, die leicht vermeidbar gewesen wäre.

Selenskijs Strategie sei leicht zu durchschauen. Er wisse, dass alles auseinanderfällt und die Ukraine nicht mehr in der Lage sein wird, den Krieg bis zum Winter fortzusetzen, da die Infrastruktur, insbesondere die Stromversorgung, zusammenbricht. Sein Plan sei daher, die NATO direkt in den Krieg hineinzuziehen. Und Washington spiele dummerweise mit, so Bryen, der davon ausgeht, dass niemand in Europa diesen Krieg haben will, mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs. Großbritannien sei jedoch kein bedeutendes europäisches Land mehr, zumal es über keine nennenswerte Landstreitkraft verfügt. Stattdessen hat die Regierung in London einige massiv überteuerte Flugzeugträger gebaut, die kaum oder gar nicht funktionieren, anstatt die Streitkräfte insgesamt zu stärken.

Die große Frage ist, so Bryen, warum Washington Raketen auf Russland abfeuern will. Das könne nur bedeutet, dass Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan und Außenminister Antony Blinken wissen, dass ihre Ukraine-Politik ein Desaster ist. Anstatt zu versuchen, den Dialog mit den Russen zu eröffnen, erhöhten sie den Einsatz und gingen enorme Risiken ein, ohne zu wissen, wie die Situation ausgehen wird.

Allerdings ist die uneingeschränkte Unterstützung der Strippenzieher im Weißen Haus für den Einsatz von US/NATO-Langstreckenraketen von der Ukraine auf Ziele in der Tiefe des russischen Raums entgegen der von den Mainstreammedien verbreiteten Zuversicht noch längst keine abgemachte Sache. Offensichtlich hatte sich auch der neue britische Premierminister, der Labour-Kriegstreiber Keir Starmer von den diesbezüglich unseriösen Berichten in den britischen Medien täuschen lassen.

Im Vorfeld seines Antrittsbesuchs in Washington vor wenigen Tagen war er offensichtlich fest davon ausgegangen, als Höhepunkt gemeinsam mit Biden die Freigabe der Langstreckenraketen gegen Russland verkünden zu können, aber damit wurde er voll auf dem falschen Fuß erwischt. Offiziellen Berichten zufolge haben Starmer und Biden zwar über das Langstreckenraketen-Thema gesprochen, ohne jedoch eine offizielle Ankündigung zu machen. Und Starmer ist, seit er aus Washington zurück ist bei diesem Thema etwas schmallippiger geworden, will er mit seinen Storm-Shadow-Raketen nicht als einziger vorpreschen und sein Land zu Zielscheibe für russische Vergeltungsschläge machen will.

Russland hat den USA Angst eingejagt – aber nur für ein paar Wochen

Analyse   Russland hat den USA Angst eingejagt – aber nur für ein paar Wochen

Laut RadioFreeEurope/RadioLiberty waren eine Vielzahl von politischen und strategischen Bedenken aufseiten des Weißen Hauses der Grund für die vorläufige Zurückhaltung in Bezug auf die von Selenskij und Starmer geforderte Freigabe westlicher Raketenschläge ins russische Hinterland von ukrainischem Boden aus. Die dabei geäußerten Bedenken können grob in drei Kategorien aufgeteilt werden:

  1. Eskalationsrisiko: Eine der Hauptsorgen ist, dass es zu einer breiteren Eskalation mit NATO-Beteiligung kommen könnte, wenn man der Ukraine erlauben würde, Langstreckenangriffe innerhalb Russlands durchzuführen. Obwohl der russische Präsident Wladimir Putin bereits in den letzten zweieinhalb Jahren wiederholt gewarnt hatte, dass bestimmte Aktionen in der Ukraine vom Kreml als direkte Beteiligung der NATO am Krieg angesehen werden könnten, waren diesen Drohungen bisher keine Aktionen gegen die NATO gefolgt. Diesmal jedoch scheint wenigsten ein Teil westlicher Experten die neue Qualität in dieser Angelegenheit erkannt zu haben und die Warnung Putins erst zu nehmen. Das hat offensichtlich einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in Washington und der NATO.
  2. Bedenken hinsichtlich der Zielauswahl: Die Berichte spekulieren auch, dass die mögliche Zielauswahl der Ukraine in den Biden- und Starmer-Gesprächen eine Rolle gespielt habe; zum Beispiel wie man den Umfang möglicher ukrainischer Angriffe auf rein militärische Ziele wie Flugplätze oder Logistikzentren begrenzt, um eventuell hohe zivile Opferzahlen zu vermeiden. Dadurch könnten auch unnötige internationale Verurteilungen oder eine weitere Eskalation verhindert werden.
  3. Angst vor russischer Vergeltung: Demnach gibt es in den Reihen des Weißen Hauses und auch der NATO anhaltende Bedenken hinsichtlich einer möglichen russischen Vergeltung, nicht nur militärisch, sondern auch durch unkonventionelle Mittel wie Cyberangriffe oder russische Destabilisierungsbemühungen im Mittleren Osten. Während einige argumentieren, dass Putins Drohungen möglicherweise nicht glaubwürdig sind, hätten sie dennoch maßgeblich zu einem vorsichtigen Vorgehen von Biden und Starmer beigetragen, heißt es.

Andere Militärexperten sind zwar der Ansicht, dass durch den Einsatz von Langstreckenraketen gegen russische Luftwaffenbasen im Hinterland der Ukraine zwar geholfen werden könnte, allerdings nicht in einem kriegsentscheidenden Maße. Angriff auf militärische Ziele wie Flugplätze und Logistikzentren könnten Russland dazu zwingen, seine Streitkräfte dünner zu verteilen, aber es wird nicht erwartet, dass dies den Verlauf des Krieges entscheidend verändern würde. Das Blatt würde sich nicht zugunsten der Ukraine wenden. Diese Meinung hat auch der US-Kriegsminister Lloyd Austin vor wenigen Tagen in Bezug auf den Einsatz von westlichen Langstreckenraketen gegen Russland geäußert.

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Das ZDF erklärt jungen Zuschauern, warum Politiker dagegen protestierten, dass "Bundeskanzler Olaf Scholz gesagt hat, dass Deutschland der Ukraine keine Taurus-Marschflugkörper liefern wird", Februar 2024.

Von Wolfgang Bittner: Militarisierung und Kriegsbereitschaft – Der fremdgesteuerte Weg in den Untergang 21 Sep. 2024 14:31 Uhr Dieses Land ist so verkommen, dass bereits in Kindersendungen gegen Russland gehetzt und für den Krieg geworben wird. Wer diesen Kurs nicht mittragen will, wird von den fremdgesteuerten Medien niedergemacht. Dieser Weg führt Deutschland in den Untergang, meint der Schriftsteller Wolfgang Bittner. Deutschland ist in wenigen Jahren so weit heruntergekommen, dass selbst Kinder auf den Krieg gegen Russland, der von der westlichen Allianz unter Führung der USA vorbereitet wird, eingestimmt werden. Eine unglaublich kriegsverherrlichende Rolle spielt dabei KiKa, der Kinderkanal von ARD und ZDF. Eine Sendung vom Februar 2024 zum Ukraine-Krieg von logo!, den ZDF-Kindernachrichten, machte sprachlos. Darin unterhalten sich ganz zwanglos die mit Mund, Nase und Augen versehenen Marschflugkörper Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sowie ein Leopard-Panzer, und natürlich ist Russland das Ziel der Zerstörung.

Die Zeichen stehen auf Krieg Die quäkige Mädchenstimme von Taurus beginnt aufgebracht: "Dem Olaf Scholz müssen wir Marschflugkörper mal ordentlich den Marsch blasen." Worauf Storm Shadow mit englischem Akzent fragt: "Uhm, why?" Antwort von Taurus: "Na, weil der sich doch weigert, mich in die Ukraine zu liefern!" Einwurf von Leopard 2 mit östlichem Akzent: "Wie damals bei mir!" Scalp schaltet sich ein: "Hä, sch***ß doch auf dich, Taurus, die Ukrainer bekommen doch schon mich!" Storm Shadow: "Und mich!" Taurus entgegnet: "Ihr wisst schon, dass ihr ein und derselbe Marschflugkörper seid – nur halt aus unterschiedlichen Ländern?" Dazu Storm Shadow: "Es sind die Unterschiede, die uns einzigartig machen und uns zeigen, wie besonders wir sind." Einwurf von Leopard 2: "Ey, poste das auf jeden Fall auf Insta!" Storm Shadow: "Schon passiert!"

Meinung   Ist der Chefredakteur des "Spiegel" ein Kannibale?

Taurus: "Kein Wunder, dass die mich haben wollen, ich bin halt eindeutig der bessere Marschflugkörper!" Storm Shadow entgegnet: "Wohl eher ein Ar***flugkörper, wenn du nicht bald hier auftauchst!" Scalp: "Hahahahaha!" Taurus schreit: "Ey, an mir liegt's doch nicht!" Leopard 2: "Du musst doch nicht gleich in die Luft gehen!" Taurus schreit: "Ich bin ein Marschflugkörper, genau das ist meine Bestimmung!" Scalp beschwichtigend: "Du darfst deshalb nicht in die Ukraine, weil euer Kanzler wieder mal zögert und zaudert?" Storm Shadow weiß Bescheid: "Der german Fachbegriff dafür ist 'scholzen'." – "Nein", erwidert Taurus, "diesmal gab's sogar 'ne Begründung: Weil ich so 'ne krasse Reichweite habe, hat er Angst, dass ich übers Ziel hinausschieße und Russland treffe." Jetzt räuspert sich die Mädchenstimme von Scalp und quäkt: "Hmm … und was macht Russland seit zwei Jahren?" Leopard 2 wiederholt: "Was macht Russland seit zwei Jahren?" Taurus, erstaunt: "Ernsthaft?" Diese Propaganda, die unter den Augen von Politikern, Erziehern und Wissenschaftlern geschieht, spiegelt das Niveau und die Kriegsbereitschaft von Journalistinnen und Journalisten wider, die nicht begreifen, was Krieg bedeutet und wie verantwortungslos sie handeln. In Deutschland ist eine Generation von Politikern und Journalisten herangewachsen, die von nichts eine Ahnung haben, aber alles zu wissen glauben; eine Blase von ideologisch verwirrten Schwätzern und Karrieristen, die es mit der Wahrheit nicht genau nehmen, aber in der Lage sind, Existenzen zu vernichten. Wie weit die Kriegsbesessenheit inzwischen fortgeschritten ist, zeigt auch die Haltung der Bildungsministerin, die erklärte: "Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken", und dazu gehörten unter anderem Zivilschutzübungen an Schulen sowie ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr". Die Ministerin plädierte zudem für mehr militärische Forschung an den Hochschulen. Erst recht fassungslos machte die Haltung des Deutschen Lehrerverbands. Dessen Präsident hielt mit seiner "staatstragenden" Ansicht nicht hinterm Berg: "Der Ukraine-Krieg schafft ein neues Bewusstsein für militärische Bedrohung, das auch an Schulen vermittelt werden muss." Jugendoffiziere, die zu den Kindern und Jugendlichen kämen, seien dabei eine "sinnvolle Unterstützung". Für den Verbandspräsidenten kann die Indoktrination der Kinder nicht schnell genug beginnen. Im Politikunterricht müsse zum Ukraine-Krieg und zur gesamteuropäischen Bedrohungslage gelehrt werden, sagte er. Die Bildungsministerin müsse unverzüglich das Gespräch mit den Bildungsministern der Bundesländer suchen.

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Wer sich sperrt, wird diffamiert Der ehemalige Parlamentarier Albrecht Müller, vormals Planungschef bei Willy Brand und Helmut Schmidt sowie seit 2003 Herausgeber des vielgelesenen Internetportals NachDenkSeiten, schrieb schon im April 2019: "Wir rutschen ab in Richtung Krieg, auch weil ehedem kritische Medien beim Feindbildaufbau mitmachen und die kritische Intelligenz ausfällt." Es erweist sich ständig aufs Neue: Die fremdgesteuerten Medien in Deutschland sind eine Katastrophe. Man kann es nicht gemäßigter ausdrücken: In Politik, Medien, Justiz und Wissenschaft ist wieder das gleiche Kroppzeug herangewachsen, das uns schon einmal in den Untergang geführt hat. Diese Leute, von denen sich viele in Spitzenpositionen hochgedient haben, führen das große Wort, sie dominieren und unterdrücken alles, was ihnen und ihren Vormündern nicht passt. Nachdem ein von der Opposition in den Bundestag eingebrachter Antrag auf Lieferung der Taurus-Marschflugkörper am 14. März 2024 mit 494 Stimmen bei 188 Gegenstimmen und fünf Enthaltungen abgelehnt worden war, wurde gegen Olaf Scholz in fast allen Zeitungen, im Rundfunk und auf allen Fernsehkanälen regelrecht zu Felde gezogen. Er äußerte sich zu den Gründen seiner Ablehnung der Lieferung kurz nach der Abstimmung: "Aus meiner Sicht ist das eine sehr weitreichende Waffe. Diese Waffe könnte angesichts der Bedeutung, dass man die Kontrolle über die Ziele nicht verlieren darf, nicht ohne den Einsatz deutscher Soldaten eingesetzt werden. Das lehne ich ab. Es ist etwas, wovor Bürgerinnen und Bürger sich Sorgen machen." Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich, der im Bundestag zur Unterstützung des Kanzlers eine Rede hielt, in der er für ein "Einfrieren" des Krieges in der Ukraine und für Waffenstillstandsverhandlungen eintrat, wurde von den Kriegsbefürwortern heftig angegangen. Grünenpolitiker nannten seine Rede einen "Rückfall in die alte Russlandpolitik der Sozialdemokratie" und eine Ermutigung Putins, "den Krieg noch weiter zu eskalieren", was dem Ansehen Deutschlands in der Welt schade. Besonders hervortat sich der ukrainische Ex-Botschafter Andrei Melnyk, der sich während seiner Amtszeit in Deutschland durch beleidigende Verbalattacken einen Namen gemacht hatte. Er beschimpfte Mützenich als "widerlichsten deutschen Politiker". Die Kriegskoalition lässt nicht locker.

Olaf Scholz bleibt bei "Nein" zu Taurus für die Ukraine – zumindest bis zur Brandenburg-Wahl

Der Ukraine-Krieg als Win-win-Situation Dass 2022 nach Verhandlungen in Istanbul der Entwurf eines Friedensvertrags vorlag, wurde der Vergessenheit anheimgegeben. Das von der ukrainischen Delegation am 29. März vorgelegte Kommuniqué enthielt die Formulierung: "Die Ukraine erklärt sich selbst zu einem neutralen Staat und verspricht, blockfrei zu bleiben … und keine ausländischen Militärstützpunkte oder Truppenkontingente aufzunehmen." Im Gegenzug sagten die Russen zu, sich aus den eroberten Gebieten zurückzuziehen. Diese Vereinbarungen, die zu einem Friedensschluss geführt hätten, wurden von Joseph Biden und dem britischen Premier Boris Johnson verhindert, weil sie Russland weiter schwächen wollten. Am 9. April 2022 war Johnson nach Kiew gereist und hatte Selenskij mit dem falschen Versprechen überzeugt, die Kiewer Ukraine könne den Krieg gegen Russland mithilfe der NATO-Staaten gewinnen. Daraufhin verweigerte Selenskij die Unterzeichnung des Friedensabkommens und der Krieg ging weiter. Propaganda und Desinformation führten dazu, dass die Ukraine immer mehr Unterstützung erhielt. Verantwortlich dafür waren nicht zuletzt kriegseifernde Politiker sowie gewissenlose US-affine Journalisten. Das kostete Hunderttausende Soldaten auf beiden Seiten das Leben, abgesehen von zerstörten Lebensräumen und verpulverten Milliarden. Aber einige Neocons in Washington betrachten das nüchtern als eine Win-win-Situation. So sagte der prominente US-Senator Lindsey Graham am 10. Juni 2024 in einem Interview des US-Senders CBS: "Sie sitzen auf zehn bis zwölf Billionen Dollar an kritischen Mineralien in der Ukraine. Ich möchte Putin dieses Geld und diese Vermögenswerte nicht geben, um sie mit China zu teilen." Nach Angaben der Washington Post besitzt das Land "einige der weltweit größten Reserven an Titan und Eisenerz, Felder mit unerschlossenem Lithium und riesige Kohlevorkommen", darüber hinaus "Vorräte an Erdgas, Öl und seltenen Erdmineralien – die für bestimmte Hightech-Komponenten unerlässlich sind." Graham bezeichnete die Ukraine als eine Goldmine, die es auszubeuten gilt: "Sie könnten das reichste Land in ganz Europa sein. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können." Letztlich geht es aber immer aggressiver gegen Russland. Das Land soll durch den Ukraine-Krieg dermaßen geschwächt werden, dass ein Regime-Change durchgeführt werden kann und das Tor zu den russischen Ressourcen und für die geostrategischen Interessen der westlichen Allianz, insbesondere der USA, offen steht. Sollten die Provokationen nicht zum Erfolg führen, wird ganz offensichtlich ein großer europäischer Krieg in Kauf genommen. Dass sich in der Bevölkerung allmählich ein Bewusstsein für diese Bedrohungslage und deren Verursachung entwickelt, gibt Hoffnung. Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner ist Autor zahlreicher Bücher, darunter "Die Eroberung Europas durch die USA", "Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen", "Deutschland – verraten und verkauft" und "Ausnahmezustand – Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine-Konflikts", 2014–2023. Der vorstehende Beitrag ist ein Auszug aus dem soeben erschienenen Buch "Niemand soll hungern, ohne zu frieren", Verlag zeitgeist, 2024.

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Von Dagmar Henn: Israel und die Pager der Pandora  20 Sep. 2024 06:15 Uhr   Wer es bisher noch nicht begriffen hat, dass die Gleichmut, mit der der Westen auf israelische Verbrechen reagiert, Konsequenzen für alle hat, sollte es jetzt erkennen. Denn wenn der jüngste Terrorakt im Libanon hingenommen wird, sind die Konsequenzen unübersehbar.

Es entstammt einem Albtraum, was Israel im Libanon inszeniert hat. Ein unterschiedsloser Angriff in einem Staat, mit dem man sich nicht im Krieg befindet, bei dem mehrere technische Geräte als Bomben eingesetzt wurden. Unübersehbar ein Kriegsverbrechen. Und man möchte gar nicht mehr wiedergeben, was die Sprecherin der Bundesregierung dazu sagte, wie sie sich hinter fehlenden Erkenntnissen versteckte. Erst recht nicht, wie die meisten deutschen Medien berichten – von völliger Ausblendung des verbrecherischen Charakters der Tat wie bei der Tagesschau bis hin zur weder klammen noch heimlichen Freude der FAZ, die gleich begeistert über "Die spektakulären Aktionen der israelischen Geheimdienste" schreibt.

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Vollkommen erwartbar also. Wie käme man auch dazu, jetzt plötzlich über Ärzte oder gar Kinder zu berichten, die bei diesem Anschlag umgekommen sind, das ist doch schon seit Monaten in Gaza keine Zeile mehr wert. Im Grunde geschieht im Umgang mit Israel exakt das Gleiche, was schon im Umgang mit der Ukraine geschah – wenn man vor der Bestialität die Augen verschließt, nähert man sich ihr stetig weiter.

Das ist unheimlich genug, aber dieser Terrorakt hat noch eine weitere Komponente, die weit über Israel, den Libanon und den ganzen Nahen Osten hinausreicht. Zum einen, weil es zwar bisher allerlei Vorfälle gab, bei denen technische Geräte zu Bomben gemacht wurden, um bestimmte Personen anzugreifen – jede Autobombe fällt unter diese Definition –, aber es der erste Fall ist, in dem eine ganze Kategorie technischer Geräte in eine Waffe verwandelt wurde, die extern gezündet werden kann. Unter völliger Vernachlässigung der Frage, in wessen Händen sich diese Geräte letztlich befinden.

Egal, welche Entschuldigung Israel dafür vorzutragen versucht (und das eben erst berichtete angeblich geplante iranische Attentat gegen Netanjahu wirkt deutlich wie ein Versuch, zumindest auf der Ebene der PR vom Thema abzulenken), es handelt sich um die Überschreitung einer Schwelle, die nur mit einem Einsatz von chemischen oder biologischen Waffen verglichen werden kann. Oder, andersherum, das, was als Reaktion gefordert wäre, wäre eine internationale Ächtung einer jeden Anwendung dieser Methode.

Einzig, weil die meisten der betroffenen Geräte, Pager und Funkgeräte, nicht Teil des Alltags der meisten westlichen Menschen sind, die beides eher aus dem Museum kennen, wird die Bedrohlichkeit eines derartigen Vorgehens nicht sofort erkannt. Hätte es sich beim Träger der Sprengladung auch nur um das vorvorletzte i-Phone gehandelt, die Schlangen vor den Reparaturgeschäften, um das eigene Handy untersuchen zu lassen, wären gigantisch.

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Nicht, dass China so etwas tun würde, aber nur, um die Folgen zu verdeutlichen: Was, wenn alle von dort in die USA gelieferten i-Phones auf ähnliche Weise präpariert wären? Um dann auf ein einziges Signal hin unter anderem den halben US-Kongress auszulöschen?

Selbst die Wahrnehmung der Risiken, die die digitalen Datenstaubsauger namens Google & Co. darstellen, steckt im Grunde noch in den Kinderschuhen. Die wenigsten denken bei der Nutzung ihres Smartphones daran, dass sie damit ständig ihren Standort verraten, und zwar gleich mindestens zwei Stellen – dem Netzbetreiber und dem Datenkraken, der im Betriebssystem sitzt. Auch das wurde schon oft genutzt, für US-Drohneneinsätze in Afghanistan beispielsweise. Aber da ist es noch nicht das Gerät selbst, das die Gefahr darstellt.

Treiben wir die hypothetische China-Geschichte noch ein wenig weiter. Wie ist das mit Smart-TVs, mit Smart Homes oder selbst mit handygesteuerten Saugrobotern? Wenn diese Tür einmal geöffnet ist und genug skrupellose Akteure existieren, könnte man nicht einmal mehr sicher sein, dass sich Kühlschrank und Waschmaschine in Sprengfallen verwandeln. Blind in den Markt gestreut und bestenfalls noch nach Land gefiltert.

Es gibt noch unzählige andere Optionen. Einige haben sich schon Gedanken gemacht, welche bösartigen Eingriffe die zunehmende Computerisierung von Fahrzeugen auslösen könnte, aber bisher drehten sich diese Gedanken allenfalls darum, dass durch einen Eingriff in das Betriebssystems eines Fahrzeugs extern ein Unfall ausgelöst werden könnte. Man dachte in den Dimensionen von Mordanschlägen, aber nicht in denen von Terrorismus. Inzwischen sind Kraftfahrzeuge sogar online, senden alles Mögliche an die Hersteller und holen Softwareupdates aus dem Netz. Was, wenn in Fahrzeugen verschiedenster Marken zeitgleich über das Funknetz ein Virus aktiviert würde, der die Steuerung blockiert?

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Und welche Möglichkeiten gäbe es, noch Sicherheit zu erlangen, wenn ein derartiges Verhalten erst einmal üblich wird? Gibt es dann von jedem beliebigen Produkt eine besonders teure Spezialversion, bei der Produktion, Lieferung und Lagerung komplett überwacht sind? Muss man den neuen Staubsauger dann vor Inbetriebnahme erst einmal öffnen und auf Sprengstoffe prüfen? Verwandeln sich dann die Containerhäfen in hochmilitarisierte Sicherheitszonen?

Sobald man anfängt, das, was Israel im Libanon getan hat, in einer anderen Dimension zu denken, sobald man davon ausgeht, dass jede Art eines solchen "Durchbruchs" sich erst einmal verbreitet, erkennt man sehr schnell, dass hier ein Schritt getan wurde, der die Möglichkeit einer digitalen Zivilisation in den Grundfesten bedroht. Halbwegs sicher ist nur die Mechanik.

Dieser israelische Terrorakt ist vergleichbar mit dem ersten Einsatz chemischer und biologischer Waffen. Bei beiden ist es einigermaßen gelungen, ihre Verbreitung einzudämmen. Auch wenn die Tatsache, dass die Wirkungsrichtung nicht sicher zu berechnen ist, mit dazu beigetragen hat. Aber zuletzt sind alle Regeln, alle Vereinbarungen, die bestimmte Waffen ausschlossen oder ihre Verwendung streng begrenzten, erodiert. Überwiegend unter aktiver Mithilfe der Vereinigten Staaten, nur so nebenbei. Man denke nur an die Lieferung von Clustermunition an die Ukraine, verbunden mit deren Einsatz gegen die Zivilbevölkerung. Oder an die Theorien über den künstlichen Ursprung von COVID-19 in einem US-Biolabor in Wuhan.

Die Verwandlung von Gebrauchsgütern in Waffen, wie sie gerade im Libanon stattgefunden hat, gab es zwar zuvor in Einzelfällen immer wieder; aber nicht dergestalt, dass in die Lieferkette eingegriffen wurde, um ins Blaue hinein einfach mal alle Nutzer eines bestimmten Produkts zum Ziel zu nehmen. Nicht mit eingebauter Fernzündung. Die Folgen, wenn auf diese Handlung keine Reaktion aus der berüchtigten "internationalen Gemeinschaft" erfolgt, also vor allem aus dem kollektiven Westen, sind unabsehbar.

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Die Aussichten dafür sind allerdings denkbar schlecht. Nach mehr als zehn Monaten live dokumentierten Genozids in Gaza stehen nach wie vor die meisten westlichen Staaten treu zu Israel. Es ist die Adresse des Täters, die sie auch diesmal davon abhalten wird, auch nur ansatzweise zu erkennen, welche Büchse der Pandora da geöffnet wurde. Ganz zu schweigen davon, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich selbst und ihre Bevölkerung vor derartigen Angriffen zu schützen. Weil der technische Aufwand für einen materiellen Schutz so ungeheuer hoch wäre, bleibt nämlich als einzige Möglichkeit eine klare Verurteilung dieses Angriffs, einschließlich, und das ist absolut entscheidend, einer Reaktion, die mit einbezieht, dass wir hier von einer Handlung reden, die mit dem ersten Einsatz chemischer Waffen vergleichbar ist.

Wer es sich unbedingt antun will, mag einen Blick auf das qualvolle Gestammel der Regierungssprecherin werfen, um zu erkennen, wie weit wir davon entfernt sind.

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