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Ukraine 2.-9.8.23: Die Hyäne Europas: Polen vor Krieg mit Russland?/Wiederholt Polen die Provokationen von 1938-39?/ Polen: Revisionismus, um die letzten Brücken abzureißen/ Ein hochbrisantes Video über die «Erschaffung» des ukrainischen Präsidenten

 
 
 
"Ukraine hat KEINEN PLAN für die GEGENOFFENSIVE. Der Kommandeur entscheidet alles vor Ort"   1.301 Aufrufe 08.08.2023 DEUTSCHLAND "Niemand setzt uns Fristen ". Das Weiße Haus räumte ein, dass der Vormarsch der ukrainischen Truppen aufgrund der starken Befestigungen der russischen Streitkräfte und der ausgedehnten Minenfelder nur langsam vorankommt. Westliche Medien verwiesen auf die "kolossalen Verluste" der ukrainischen Streitkräfte während der Gegenoffensive.
 
 
 
KRASUKHA-4 & Murmansk-BN | Störsystem   6.200 Aufrufe 14.05.2023 #Murmansk   Auch die russischen Neuentwicklungen im Bereich der elektronischen Kriegsführung stellen das US-Militär vor ernste Probleme. Die Kämpfe in Syrien haben beispielsweise deutlich gezeigt, dass die jüngste Modifikation dieses Systems, die #Krasuha-4, die Steuersignale von Drohnen effektiv blockieren und die Navigationsinstrumente von Tomahawk-Marschflugkörpern verwirren kann, indem sie echte GPS-Navigationssignale durch ihre eigenen falschen Kopien ersetzt. Ein weiteres russisches Wunder ist das neue strategische elektronische Kriegsführungssystem #Murmansk-BN, das die Funktionen der Funkaufklärung und der gleichzeitigen Unterdrückung der gegnerischen taktischen Kurzwellenkommunikationssysteme auf große Entfernungen von bis zu 5.000 Kilometern erfüllen kann.
 
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Wiederholt Polen die Provokationen von 1938-39?
Freunde, Kritiker und Mitdenker!  In der Ukraine holen sich die Kriegstreiber der NATO gerade eine blutige Nase und rotten dafür eine ganze Generation von weißen Männern zwischen 15 und 50 Jahren aus. Experten schätzen, daß bislang ca. 350.000 ukrainische Soldaten dem Massaker zum Opfer gefallen sind. Es gibt Zeitgeschichtler, die  dieses Ergebnis als Ziel exakt unterstellen, angesichts der Forderungen des Schwab/WEF, wonach bis zu 86% der Menschheit auszurotten sind  (damit meinen sie natürlich unsund nicht sich selbst!), für eine Zukunft unter der einen Weltregierung. Aus den Kriegsplänen der DEAGLE-US-Strategen wissen wir, daß zunächst alle europäisch-stämmigen Völker vernichtet werden sollen (vgl. Anlage).  

Um den Ukraine-Konflikt nicht einfach ohne gewünschtes Ergebnis (Sturz Putins und Zusammenbruch Russlands) "auslaufen zu lassen", wird von Polen die Kriegstrommel wieder neu gerührt. Alle Zeichen deuten darauf hin, daß Polen die Fehler von 1938/39 mit vergleichbaren Provokationen wiederholen will (erinnern wir uns an den Korridor Deutschlands 1920-1939 und den polnischen Terror jener Zeit!) Polens Politführer heute wähnen sich im wieder einmal in vermeintlich unverwundbaren Schutz, dieses Mal der NATO und suchen, zur Sicherung der eigenen Wiederwahl im kommenden Oktober, mit Schreckens-Lügen, Panik im Land zu verbreiten und das Volk "in einem Krieg gegen Russland hinter sich zu vereinen".  Mit wilden Warnungen vor der drohendem Gefahr durch hundert Wagner-Soldaten in der Nähe zur polnischen  Grenze in Belarus, denken Polens Machthaber laut über die Sperrung des „Suwalki-Korridors“ nach, der Russland zur Versorgung von Ostpreußen (Kaliningrad) dient.  Um die Versorgung Königsbergs zu sichern, wird Russland den Suwalki-Korridor notfalls auch militärisch sichern, womit die Balten-Republiken von Polen abgeschnitten wären. Will Polen mit diesem Trick den Artikel 5 des NATO Vertrags erpressen und würden die EU-NATO-Mitglieder sich auf diese Weise in den Krieg gegen Russland hineinzerren lassen? Angeblich greift dieser Art. 5 nicht, wenn ein NATO-Mitglied einen Konflikt selbst verursacht hat. Der Suwalki-Korridor ist ca. 100km lang und verläuft in schwierigem Terrain aus Sümpfen und Seen. Die militärische Einnahme durch die NATO würde neben Infanterietruppen vor allem auch Luftstreitkräfte erfordern. Es gibt nicht den geringsten Anlaß, Russland mit solch einer Maßnahme zu provozieren. Aber - wie heißt doch das alte deutsche Sprichwort? "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".


Wahnsinn: Polen vor Krieg mit Russland?

Wird der Text nicht richtig dargestellt, kann man hier die Webversion öffnen
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Liebe Leser,
vorläufig geht es nur um Schießerlaubnis und auch nur gegen Belarus. Was kommt als nächstes?

Immer wieder Polen. Sie können es nicht lassen. Statt zu deeskalieren, wird gezündelt. Mal gegen Deutschland, wo man immer wieder mit Reparationen anfängt und jetzt gegen den östlichen Nachbarn. Erst hieß es, die Wagner-Söldner würden von Belarus nach Polen eindringen und jetzt hätten drei Hubschrauber aus Belarus den polnischen Luftraum verletzt.

Hatten diese Helis etwa Atomraketen an Bord oder waren sonstwie gefährlich? Jedenfalls rechtfertigt dies keinesfalls, dass den polnischen Grenzern nun eine Schießerlaubnis erteilt wurde. Zudem hat Polen weitere Truppen an die Ostgrenze verlegt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Parallelen zu 1939
Polen träumt von einem Großreich. Als es 1919 in Versailles faktisch mit zum Sieger erklärt wurde, fühlte man sich plötzlich super stark! Zwar endete der damalige Feldzug gen Osten fast mit einem Desaster und konnte nur durch das „Wunder an der Weichsel“ gerettet werden. Das hielt Polen keinesfalls davon ab, gegen die Minderheiten im eigenen Land vorzugehen. Opfer waren neben Ukrainern vor allem Deutsche.

So kam es 1939 zum Bromberger Blutsonntag und endete nach 1945 mit der großen Vertreibung aus den Ostgebieten. Landraub inklusive, wie COMPACT ausführlich dokumentierte. Darüber wird in Deutschland heute weitgehend geschwiegen. Polen ist ja jetzt unser Verbündeter. Man mag nicht weiter denken, wenn Polen die Lage im Osten weiter eskalieren lässt!

Unsere Antwort an Warschau
Weil wir über die polnischen Verbrechen an Deutschen, die millionenfache Vertreibung, die Hatz auf alles Deutsche erstmals in aller Deutlichkeit berichten, will Warschau „Polens verschwiegene Schuld“ sogar verbieten lassen. Wir schreiben, was Polen verschweigt und Berlin nicht zu sagen wagt
Deutschland im AfD-Sommer
COMPACT widmet diesem AfD-Sommer seine aktuelle Ausgabe, die jetzt erschienen ist. Der Untertitel ist das Programm der nächsten zwei Jahre: Auf der blauen Welle ins Kanzleramt.

Passend zum Thema haben wir zwei starke Interviews in dieser Ausgabe. Zum einen Alice Weidel und eben auch Björn Höcke. Hier verrät er wie er Regierungschef werden kann. Das Interview können Sie übrigens hier lesen.

Ami go home!
Ein Kernsatz Höckes spricht vielen Deutschen aus dem Herzen: «Wir müssen so schnell wie möglich aus der US-amerikanischen Umklammerung entweichen.» Dass nämlich die deutsch-amerikanische Geschichte keine von Freunden ist, zeigt nicht nur die Gegenwart (siehe Nord Stream), sondern auch der Umgang mit uns nach 1945.

Dazu hat COMPACT ein starkes Stück Zeitgeschichte vorgelegt, das die Rolle der Amerikaner in Europa und insbesondere in Deutschland in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. In der Geschichtsausgabe „Die Todeslager der Amerikaner“ entreißen wir ein weiteres Tabuthema dem Vergessen und geben den Opfern eine Stimme. Es sind Zeugnisse ungeahnten Grauens und lassen das Wort Befreier in einem völlig neuen Licht erscheinen. Hier können Sie diese Ausgabe vorbestellen.

Der Nordstream-Coup
Der kriegerische Anschlag gegen die deutsche Energieversorgung soll mit aller Macht vertuscht werden. Dass wir die Ergebnisse von Hersh jetzt erstmals und exklusiv auf Deutsch („Nord-Stream-Krimi – Wie die US-Regierung die Pipelines sprengen ließ“) herausbringen dürfen, ist ein riesiger Coup. Und es ist ein Zeitdokument von historischem Rang. Diese COMPACT-Edition wird im nächsten Nürnberger Tribunal eine Rolle spielen.

Bestellen Sie bitte gleich mehrere Exemplare, um diese auch an Freunde und Bekannte zu verteilen. Die Täter dürfen nicht davonkommen! und endlich lieferbar!
Wenn es um Geschichte geht
Was lernen unsere Kinder in der Schule? Sie wissen vermutlich mehr über die Geschichte der USA oder Frankreichs als über unsere eigene. Wir haben uns auf die Suche nach Quellen begeben und Schätze gehoben. Von unseren Vorfahren heißt daher nicht umsonst eine neue Rubrik in unserem Shop. Aber auch allerlei Rätselhaftes haben wir gefunden.

Dass man an der wichtigen Geschichte zum 2. Weltkrieg nicht vorbeikommt, sieht man hier.

Verbotene Geschichte
Ganz stark unsere Rubrik verbotene Geschichte. Wetten, wir stellen Ihr Geschichtswissen auf den Kopf. Oder besser gesagt vom Kopf auf die Füße. Auch diese Monatsausgabe steht unter dem Titel. Wir haben offensichtlich voll ins Schwarze getroffen. Die Reaktionen unserer Leser sind überwältigend. Tenor: Endlich fasst einer mal diese heißen Eisen an! Hier werden Tabus gebrochen und Infos geliefert, die Sie nur bei uns finden. Weitere Informationen hier

Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund, auch im Geiste!
Ihr COMPACT-Team


polen - die hyäne europas
eine analyse der beiden US-gesteuerten kriegstreiber-parteien in polen. es ist eigentlich dasselbe wie bei allen vasallen-staaten in europa, aber ganz besonders agressiv...
 

Lang ist es her, dass sich Donald Tusk und Wladimir Putin persönlich trafen. In Polen anno 2023 ist es das wohl bestimmende Wahlkampfthema.
 
Polen unter PiS: Revisionismus, um die letzten Brücken abzureißen  2023 ist Wahljahr in Polen – und der Druck wächst auf allen Seiten. Die PiS-Regierung setzt alle Hebel in Bewegung, um die Opposition zu diskreditieren. Selbst die jüngste russisch-polnische Geschichte der flüchtigen Phase des Friedens wird durch den revisionistischen Fleischwolf gedreht.

Von Elem Chintsky

Das große Spektakel des polnischen Wahlkampfes spielt in der Meisterklasse der politischen Kampagnenführung, Propaganda und Aufrechterhaltung kognitiver Dauerbearbeitung der eigenen wahlberechtigten Bevölkerung.

So hatte der polnische Regierungssprecher Piotr Müller (PiS) am vergangenen Dienstag bei einer Pressekonferenz eine pathetische Klageliste an Vorwürfen gegen den früheren Ministerpräsidenten Polens (2007–2014), ehemaligen EU-Ratspräsidenten (2014–2019) und heutigen liberalkonservativen Oppositionsführer, Donald Tusk, aufgeboten:

"Es war Donald Tusk, der 2007 behauptete, man wolle den Dialog mit Russland 'so, wie es ist', 2008 wollte man Russland zu einem wichtigeren Partner für Polen machen, als es das bisher war. Sowohl wirtschaftlich als auch politisch und in Bezug auf die Sicherheit. Ebenfalls im Jahr 2008 besuchte Donald Tusk zunächst Moskau und dann Kiew. Eine russische Zeitung bezeichnete Tusk später als 'unseren Mann in Warschau'. Im Jahr 2009 spazierte Donald Tusk mit Wladimir Putin auf seinem Lieblingssteg in Zoppot. Auch 2014, nach der Annexion der Krim, als bereits mit bloßem Auge erkennbar war, wie Russland agiert, wollte Donald Tusk, dass Polen kein Land mit einem aggressiven antirussischen Konzept ist. Und 2015, als Sahnehäubchen, sagte der heutige Präsident von Warschau, Nord Stream sei eine Vereinbarung privater Unternehmen."

Müller hat hier mit allem faktisch und verblüffenderweise recht. Die kognitiven Schläge jedoch, denen die polnische Bevölkerung massenpsychologisch ausgesetzt wurde, führen dazu, dass die obige Liste als eine Ansammlung von vermeintlich unverzeihlichen Kapitalverbrechen umgedeutet wird.

Welch unvorstellbares Sakrileg, dass es ein paar Jahre gab, in denen die polnische Führung "ein Russland, wie es ist", zumindest öffentlich akzeptierte und mit Moskau "einen Dialog haben" wollte! Welch ein Sakrileg, dass Warschau Russland damals "in Bezug auf die Sicherheit zu einem wichtigeren Partner machen" wollte. Ist dies nicht genau das, wovon die Russen mehr als 15 Jahre lang redeten, das sie aber im Februar 2022 dann unwiderruflich verwerfen mussten? Eine gemeinsame, auf gegenseitiger Achtung beruhende, europäische Sicherheitsstruktur.

PiS-Flix im Dauer-Abo

Müllers Aussagen wurden vor dem Hintergrund einer neuen Doku-TV-Serie namens "RESET" gemacht, die zurzeit für landesweites Aufsehen in Polen sorgt. Zuständig war das PiS-kontrollierte Staatsfernsehen – TVP1 und TVP INFO.

Gewaltiger Anti-Regierungsmarsch in Warschau – Hunderttausende demonstrieren gegen Gesetzentwurf
 

Mit dem Serientitel ist der Reset der polnisch-russischen Beziehungen unter Donald Tusk seit dem Jahr 2007 gemeint. Der grobe Kontext sind die diesjährigen Parlamentswahlen und der PiS-Wahlkampf, der unbedingt gewonnen werden müsse. Die Doku soll minutiös alle "Sünden" von Donald Tusks heutiger Opposition, welche in den Jahren 2007 bis 2014 in Regierungsverantwortung war, demaskieren. Sie sei "viel zu offen", "viel zu friedfertig", "viel zu partnerschaftlich" mit Moskau umgegangen und die Ukraine zahle seit dem Februar 2022 den Preis – so die weitverbreitete PiS-Behauptung. Die erste Folge dieser Serie wurde am vergangenen Montagabend ausgestrahlt und wird vor allem von den Machern selbst und von den Regierenden als tiefe, investigative Recherchearbeit in den Himmel gelobt.

Der seit 2019 als Staatssekretär im PiS-geführten Justizministerium tätige Sebastian Kaleta twitterte nach der ersten Folge unter anderem:

"Die verzweifelten Reaktionen der Opposition nach der ersten Folge der #RESET-Serie sind kein Zufall und ein Versuch, vom Kern des Themas abzulenken. Einem Thema, das für Donald Tusk und sein Gefolge äußerst unangenehm, peinlich und vielleicht sogar beschämend ist."

Kaleta hatte einen Screenshot aus der TV-Doku mit einem Zitat Putins vom 21. November 2006 angehängt:

"Diejenigen, die vor der Gefahr einer Abhängigkeit Europas von Russland warnen, sehen die Beziehungen zwischen Russland und der EU schwarz-weiß und versuchen, sie in das veraltete Schema von 'Freund oder Feind' zu pressen. Unser gegenwärtiges Ziel ist es, die Kräfte zu vereinigen – so, dass Russland und die Europäische Union als Partner und Verbündete eine gemeinsame Zukunft bauen können. Russland ist bereit, an ihr zu arbeiten und hat die Hoffnung, dass solch ein konstruktiver Ansatz sich auch in Europa durchsetzt."

Wie man an diesem Zitat etwas Hinterhältiges oder Zwielichtiges zu finden imstande ist, kann nur ein Apostel der PiS nachvollziehen. Was deren Machtapparat nicht davon abhält, solche öffentlich zugänglichen Zitate von Staatsmännern als entblößende Selbstbeschuldigungen zu propagieren.  

Der Kollege des bereits erwähnten Regierungssprechers Müller, nämlich der PiS-Pressemann Rafał Bochenek, sprach auf derselben Konferenz davon, dass mit solchen vermeintlich objektiven TV-Dokus "die Polen ihr Recht [wahrnehmen] zu erfahren", wie die Wahrheit über den damals (und etwa heute?) mit Russland kollaborierenden Tusk aussieht. Alle bisher vorgebrachten Tatsachen aus der noch nicht in voller Gänze ausgestrahlten Serie deuten eher darauf hin, dass die Vorwürfe und Enthüllungen allgemein bekannt sind. All die Schlagworte, die auch in Müllers obigem Zitat kondensiert brillieren, sind ohnehin veraltet. Wie könnten sie das auch nicht sein? – Sie werden seit einem Jahrzehnt zur Beschallung der wahlberechtigten Endbenutzer der polnischen Endgeräte genutzt. Der einzige Unterschied besteht in der erhöhten Frequenz und dem aufgeblähten Volumen der Übertragung selbst.

Schon Anfang 2023 gab es eine ähnlich hysterische kognitive Lawine in der Form der Telewizja Republika-Doku namens "Unser Mann in Warschau", wie wir damals schon berichteten.

Zur damaligen Zeit – ob beabsichtigt oder nicht – wurde das Bekenntnis Tusks, Dialog "mit einem Russland, so wie es ist", zu haben, in der heute gängigen multipolaren Manier getätigt. Zumindest außerhalb des Wertewestens. Gegenwärtig würde sich der polnische Oppositionsführer eine solche Anerkennung Russlands als souveräne, selbstständige Zivilisation selbstverständlich nicht mehr erlauben.

Denn "Russland so, wie es ist", anzuerkennen, gilt in der westlichen Diplomatie und bei den sie begleitenden Mainstream-Medien mittlerweile als Ketzerei. Russland müsse einem liberal-progressiven Regime Change zugeführt werden. Nur ein solches Russland sei "ein echtes Russland" – nur ein durch einen NATO-Maidan beglücktes und befreites Russland sei "ein echtes Russland", so der Konsens des Wertewestens. Es ist auch genau dieser dreiste Irrglauben, der überhaupt zu dieser erst politischen, dann militärischen Zuspitzung geführt hat. Indem der Westen Russland zu "Friedenszeiten" jahrelang als souveräne Atommacht, extrem großzügigen Energielieferanten, asiatische Regionalmacht mit komplexen Verpflichtungen und als gleichwertigen Partner auf dem europäischen Kontinent abwies und erniedrigte, zettelte Brüssel mit Berlin und Paris direkt – und Washington, D.C., verdeckt und aus sicherer Entfernung – einen Krieg mithilfe ukrainischer Kurzsichtigkeit und Fahrlässigkeit an.

Dieser Diskurs im PiS-dominierten Polen ist ein weiteres Beispiel für den mittlerweile zur Normalität gewordenen Revisionismus à la "die Volksrepublik Polen (1944-89) ist kein 'echtes Polen' gewesen" und jegliche Vereinbarungen von damals gelten völkerrechtlich nicht. Weshalb Warschau bis heute immer weitere, kolossale Reparationszahlungen von Berlin fordert und kürzlich eine aufwendige Informationskampagne in den EU-Salons dazu entfacht hat. Was wäre, wenn Berlin als Ausflucht plötzlich behaupten würde, es sei nicht das "echte Deutschland" und entziehe sich hiermit jeglicher retroaktiver Debatten über nicht gesühnte Kriegsschuld? Es gebe sogar einige verfassungsrechtliche Theoretiker, die gute Argumente für die fehlende Souveränität der BRD aufstellen könnten – sodass sich ein "echtes Deutschland" nicht ausmachen lässt. Dann wäre die Causa "Reparationen" im Patt.

Genauso wenig stelle laut der PiS-Sichtweise die polnische Republik unter Donald Tusk (2007–2014) ein legitimes, "echtes Polen" dar, da man nicht russophob und Russland-hassend genug gewesen sei und stattdessen versuchte, sich mit dem "ewigen Feind" zu arrangieren.

Verfälschte Gegensätze

Bei all der PiS-Propaganda gegen die sie herausfordernde Opposition um PO und KO herum könnte man den Eindruck gewinnen, dass, wenn Donald Tusk an die Macht kommen würde, dieser ungefähr dort weitermachen würde, wo er 2014 aufgehört hat. Dem kann aber nicht so sein – vor allem, weil sich PiS eines Strohmanns behilft und die "historischen Fakten von 2007 bis 2015" – und mit ihnen die ganze vorgeworfene Russophilie und Kollaboration – aus dem Kontext gerissen sind. Die Welt hat sich geopolitisch in ihren Grundfesten enorm geändert.

Außerdem war Donald Tusk nie ein aufrichtiger Friedensmacher mit Moskau, sondern verfolgte eine etwas elegantere, opportunistischere Langzeitstrategie mit Moskau. Sowohl Donald Tusk als auch der Verteidigungs- und späterer Außenminister Radosław Sikorski ist Protegé des 2017 verstorbenen Zbigniew Brzeziński gewesen. Beide wurden Ende der 1980er-Jahre von Brzezińskis Umfeld angeworben und aufbereitet für deren spätere politische Laufbahnen im vermeintlich "freien" Polen nach 1989. Wo die PiS-Elite von Anfang an ihren Hass auf alles Russische transparent und offen ausstrahlte, waren Tusk und Sikorski mit ihren Kabinetten "verdeckte Jünger" einer ähnlich lebhaften, US-amerikanisch und angelsächsisch kuratierten Russophobie.

Diese seichte Variante der Russophobie stellt wiederum die Armada an PiS-Demagogen als gespielt, aufgesetzt, unauthentisch und unaufrichtig dar. So spielen sich die beiden polnischen NATO-Volksparteien diesen prall gefüllten Propaganda-Ball in rhythmischer Abwechslung zu – damit ablenkend von der Existenz peripherer, dritter Wege und mit demselben, das Schicksal Polens besiegelnd.

Die Reise in eine ewige Verfeindung Polens mit Russland wäre also wohl auch mit einer von 2007 bis heute durchgängig regierenden liberalkonservativen Tusk-Regierung unternommen worden. Nur wären die Mittel unterschwelligerer, eleganterer und verdeckterer Natur. Wenn PiS einem diplomatisch stumpfen Bulldozer gleichkommt, so wäre PO mit einer übergewichtigen Ballerina vergleichbar, die zwar immer wieder gerne in Moskau vorgetanzt hätte, auf dem Rückweg aber stets vermintes Gelände hinterlassen und beim Grenzübergang gegen Mitternacht auf Zehenspitzen noch mal eine neue Reihe Stacheldraht verlegt hätte.

PiS wird die Wahlen in diesem Jahr – wenn auch womöglich knapp – gewinnen, da ihr Flaggschiff im Wahlkampf gegen Tusks Opposition stets ihre "authentische Russophobie" sein wird. Und diese wird sie durch den größten Sturm geleiten und sicher am Hafen der neuen Kadenz docken lassen.

PiS braucht PO genauso, wie PO PiS braucht

Diese mediale, staatliche "Aufklärungsarbeit" und elliptische, recyclte Content-Schaffung gegen die Opposition wird im Hintergrund angetrieben vom inländischen Kampf um die ins Leben zu rufende "Kommission zu russischen Einflüssen".

Der Vorschlag für eine solche Kommission kam von PiS-Parlamentariern im vergangenen Dezember. Zügig wurde sie Gegenstand einer neuen Debatte darum, wie die Rede- und Meinungsfreiheit in Polen "mit guten Absichten" demontiert werden könnte – indem man alle abweichenden Meinungen auf Abruf als fremdbestimmten, ferngesteuerten "russischen Einfluss" verbucht. Das Parlament hatte einen Gesetzesentwurf dazu im April mehrheitlich angenommen. Später, Mitte Mai, hat der Senat das Gesetz wieder verworfen – wohingegen Ende Mai das Parlament wieder gegen die Senatsentscheidung stimmte und Präsident Andrzej Duda zu Hilfe rief, um das Gesetz mit seiner Signatur zu besiegeln. Mit ein paar Änderungen hatte Duda das Papier ans oberste Verfassungsgericht geschickt. In PiS-Kreisen sei man sich sicher, dass die neue Kommission bereits im Juli zu arbeiten beginnen wird.

Des Weiteren erläuterte Bochenek bei dem weiter oben erwähnten Dienstagsauftritt mit Müller – mit sichtlicher Vorfreude über die baldige Entstehung dieser neuen Kommission –, dass Fragen wie die, "warum der Bau der Gaspipeline Baltic Pipe jahrelang blockiert war, warum sich der Bau des LNG-Terminals in Swinemünde verzögerte, warum Polen jahrelang von russischem Öl und Gas abhängig war und warum wir Rohstoffe zu überhöhten Preisen aus Russland bezogen haben", nun vermeintlich beantwortet würden.

Viele dieser Fragen müssten PiS genauso sehr bedrängen, wie PO. War die Baltic Pipeline doch auch in den PiS-Regierungsjahren, also von 2005 bis 2007 und nochmal von 2015 bis zum 27. September 2022, "blockiert" – das sind neun Jahre unter PiS-Regierungsverantwortung. Die Frage, warum die Baltic Pipeline am Tag nach dem Terroranschlag auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 in Betrieb gegangen ist, stellt sich für Bochenek gar nicht erst. Auch Bocheneks Lamento über die "gestiegenen Rohstoff-Preise" Russlands lassen an dem grundsätzlichen Wirtschaftsverständnis des PiS-Propagandisten stark zweifeln – betrachtet man die US-amerikanischen Wucherpreise, für die das Frackinggas stellvertretend in die EU verfrachtet wird.

Polen: 70-jähriger Rentner wegen prorussischer Haltung vor Gericht gestellt
 

Michał Kozłowski, ein der PiS-Partei nahestehender Historiker, rief vor Kurzem in den sozialen Medien das "Kaliningrader Dreieck" in Erinnerung, welches er wohl bemüht war, als streng gehütetes Geheimnis darzustellen, das von ihm gelüftet wurde. Dieses in den Annalen Mitteleuropas völlig geläufige Dreieck bestand aus jährlichen Treffen der Regierenden Deutschlands, Polens und Russlands (2011-14) und wird von PiS, wie eine geheime Verschwörung Tusks gegen Polen selbst (und stellvertretend die Ukraine) gesehen; sowie als ein vorsätzlicher, diplomatisch-ideologischer Hochverrat aller, die heute mit der Opposition in Verbindung stehen. Kozłowski merkt an, dass das letzte Treffen dieser Art im Juni 2014 im russischen Sankt Petersburg stattfand, "bereits nach der Aggression Russlands gegen die Ukraine" – womit er unter anderem den vom Westen gesponserten, völkerrechtswidrigen und gewaltsamen Sturz der demokratisch gewählten Janukowitsch-Regierung im Februar 2014 meint und den dadurch ermöglichten Massenmord an 42 ethnischen Russen durch faschistische, aufständische Ukrainer allein im Gewerkschaftshaus in Odessa im Mai sowie die zwei Monate vorher abgehaltene Volksabstimmung der Bevölkerung auf der Krim und ihre Rückkehr nach Russland.

Das kürzlich in der französischen Hauptstadt abgehaltene "Weimarer Dreieck" – ebenfalls ein öffentliches Länder-Format, nur eben mit Paris, Berlin und Warschau als Teilnehmer – ist der PiS-Elite dagegen sehr genehm, da gemäßigt und ideologisch erwünscht. Denn dort werden langfristig unverantwortliche und ausgesprochen leichtsinnige Wirklichkeitskonstruktionen wie die, dass "die ukrainische Gegenoffensive Erfolg haben wird", ausgerufen. Die Realität hat aber die unbarmherzige Eigenart – zu ihrer gewählten Zeit –, Wunschdenken aller Art und allerorts in den Boden zu stampfen.

Solange also das vollkommene Gleichgewicht zwischen PiS und PO aufrechterhalten werden kann, ist die polnische Republik auf dem "richtigen Weg" – zumindest nach weise vorausschauender Ansicht von Washington, D.C.

Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Telegram-Kanal, auf dem weitere Artikel von ihm zu finden sind.

Mehr zum Thema - Russland hat alle polnischen Politiker gekauft – sagen polnische Politiker

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


 

 

Warum Drohnen Moskau erreichen | Analyse   4.823 Aufrufe 07.08.2023 DEUTSCHLAND Warum erreichen die ukrainischen Drohnen Moskau immer wieder? Was kann Russland entgegensetzen. Analyse. 00:00 Warum die Luftabwehr nicht immer Drohnen abschießt 02:38 Es wird weiterhin Angriffe geben. 05:25 Wie kann man Drohnen bekämpfen? 07:25 Hubschrauber, Flugzeuge, Laser, EloKa.

 

Putin spricht von einer unmenschlichen Taktik der ukrainischen Truppen 863 Aufrufe 04.08.2023 DEUTSCHLAND-  Die Ukraine beginnt eine neue Phase der Offensive, aber Verluste an Technik und Soldaten zwingen dazu, einen Rückzug zu fordern. - Washington verlangt von Zelensky, die Gegenoffensive mit allen Mitteln zu beenden. Kiew setzt im Westen ausgebildete Reserven ein, die für den Angriff auf den Landkorridor zur Krim gedacht waren. - Die russischen Streitkräfte wehren die Angriffe erfolgreich ab und gehen in die Offensive. - Putin spricht von einer unmenschlichen Taktik der ukrainischen Truppen, die Infanterie unter russischem Artilleriefeuer landen. - Westliche Militärexperten sagen die vollständige Niederlage der Ukraine für die nahe Zukunft voraus.


 

 
Das Ukraine-Kartell - Thomas Röper  23.366 Aufrufe Premiere am 06.08.2023 Buch bestellen: https://ukraine-kartell.net/?ref=8767 „Das Ukraine-Kartell“ erzählt die wahre Geschichte einer Welt, in der Intrigen, Machtmissbrauch und verdeckte Machenschaften nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Sie erfahren, dass viele internationale Skandale der letzten Jahre – der Maidan in der Ukraine, Skandale um angebliche russische Wahleinmischungen, das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump und andere – keine isolierten Ereignisse waren, sondern zusammenhängen. In all diesen Skandalen tauchen immer wieder die gleichen Personen auf. „Das Ukraine-Kartell“ enthüllt sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Vieles von dem, was derzeit in den USA (aber kaum in deutschen Medien) über die Vorwürfe gegen US-Präsident Joe Biden und seinen Sohn Hunter bekannt wird, ist in dem Buch zu finden, denn das Meiste davon war längst bekannt, wurde aber „unter dem Teppich“ gehalten. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen? Die ersten „Testleser“ haben das Buch als „unglaubliche Reise durch die dunklen Korridore der Macht“ bezeichnet, denn es erzählt die Geschichte von Verstrickungen zwischen politischem Einfluss, wirtschaftlichen Interessen und globalen Konflikten. Da es den Ereignissen chronologisch folgt, liest es sich wie ein politischer Thriller. „Das Ukraine-Kartell“ richtet sich an Leser, die sich für politische Enthüllungen und investigativen Journalismus interessieren und bereit sind, erschütternden Tatsachen ins Auge zu sehen. Es wurde auf der Grundlage akribischer Recherchen geschrieben, die in jahrelanger Arbeit zu dem Thema zusammengetragen wurden. Das Buch gibt mit unzähligen, überprüfbaren Fakten Einblicke in ein korruptes Syndikat und seine bisherigen Machenschaften, über die selbst in den USA noch niemand so detailliert berichtet hat. Aber das Buch ist kein Thriller, all das ist wirklich passiert…

Wegen hoher Verluste und schlechter Behandlung : Ausländische Söldner attackieren nun…Ein aktuelles Video beschreibt wohl eindrücklich, wie fatal die Situation unter der ukrainischen Armee angesichts der gescheiterten Gegenoffensive und der beginnenden russischen Großoffensive ist.…


 

 

 


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Demonstration auf dem Maidan-Platz in Kiew, 1918. Transparent: "Es lebe die freie Ukraine"
 
Vergangene Woche ereignete sich ein trauriger Jahrestag, der bedeutsam, lehrreich und leider aktuell ist. Es ist daher wichtig, sich daran zu erinnern, um zu verstehen, wie der Grundstein für den aktuellen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gelegt wurde.
 

Von Wladimir Kornilow

Vor einhundert Jahren, am 1. August 1923, verabschiedeten das Gesamtukrainische Exekutivkomitee und der Rat der Volkskommissare der Ukrainischen SSR (Sozialistische Sowjetrepublik) eine gemeinsame Resolution über den Beginn des Prozesses der Ukrainisierung. Deren Titel "Über die Maßnahmen zur Gewährleistung der Gleichstellung der Sprachen und zur Förderung der Entwicklung der ukrainischen Sprache" klang zunächst recht positiv.

Auf den ersten Blick schien es, als gäbe es nichts zu befürchten – schließlich ging es um "Gleichberechtigung". Aber buchstäblich in den allerersten Absätzen dieses Dekrets wurde eine Diskriminierung des Russischen etabliert, das die wichtigste – und sogar einzige – Sprache für einen bedeutenden Teil der Gebiete des südlichen Russischen Reiches war.

In dem Dekret hieß es: "Die ukrainische Sprache wird zur vorherrschenden Sprache für den offiziellen amtlichen Verkehr gewählt." Das Dekret verbot die Beschäftigung von Personen, die der ukrainischen Sprache nicht mächtig waren, in staatlichen und sowjetischen Institutionen. Für den russischsprachigen Donbass war das eine Katastrophe, wo ukrainischsprachige Menschen kaum zu finden waren. Manche werden jetzt entgegnen: "Verständlich, die Sowjetrepublik hieß ja Ukraine, deshalb wurden diese Bestimmungen erlassen." Aber der Punkt ist, dass diese russischen Gebiete erst wenige Jahre vor diesem Dekret zu einem Teil der Ukraine erklärt wurden.

Es gibt keine Nazis in der Ukraine… denn die werden in Deutschland versorgt
 

Es ist kein Zufall, dass der russische Präsident Wladimir Putin in seinen Kommentaren zur Natur des Konflikts im Donbass wiederholt darauf hingewiesen hat, wie diese Region Teil der Ukrainischen SSR wurde: "Wir mussten uns ansehen, was im Südosten passiert, im Donbass, der sich ursprünglich, selbst als die Sowjetunion zwischen 1922 und 1924 gegründet wurde, als nichts anderes als einen Teil Russlands verstand. Aber Lenin und seine Mitstreiter drängten den Donbass mit Gewalt in dieses Konstrukt Ukraine. Sie schufen ein Land, das es noch nie zuvor gegeben hatte und sie zwängten historische russische Territorien in dieses Land, mit einem Volk, das von niemandem gefragt wurde, wie und wo es leben will."

Als Historiker, der sich mit dieser Periode der russischen Geschichte befasst und diesen Prozess im Detail untersucht hat, möchte ich hinzufügen: Als der Donbass gezwungen wurde, Teil der Ukrainischen SSR zu werden, wurde feierlich versprochen, dass die Frage der Sprache nicht angetastet wird. Ich habe in Archiven die Originale – auch handschriftliche – von Dokumenten ausgegraben, in denen die Kiewer Nationalbolschewiki, die das Volk im Donbass 1918 davon überzeugen konnten, keine eigene Donezker Sowjetrepublik zu gründen, schworen, dass die Ukrainische SSR nicht auf der Grundlage von Nationalität gebildet würde. Doch nachdem diese Region "gewaltsam" eingegliedert wurde, gerieten all diese Versprechen sehr bald in Vergessenheit.

Dies wurde zu einer Tragödie für die russischen Gebiete Donbass und Noworossija. Massenhaft wurden Menschen aus ihren Jobs entlassen, weil sie sich weigerten, die ukrainische Sprache anzunehmen. Auch strafrechtlichen Repressalien waren sie ausgesetzt. Innerhalb von nur zehn Jahren wurden Schulen und Universitäten im Donbass zwangsweise ukrainisiert. Im russischsprachigen Makejewka gab es im Schuljahr 1932/33 in den Grundschulen keine einzige russische Klasse mehr. Bis 1933 waren alle russischen pädagogischen Fachschulen im Donbass geschlossen – es gab keinen Ort, an dem man russischsprachige Lehrer ausbilden konnte.

Obwohl Mitte der 1930er-Jahre der Prozess der totalen, brutalen Ukrainisierung verlangsamt und sogar ein wenig zurückgenommen wurde, kann man nicht sagen, dass er gänzlich gestoppt wurde. Bereits im Januar 1941 berichteten die Partei-Organe im Donbass über das "unzureichende Tempo bei der Ukrainisierung". Und mit der Ankunft der deutschen Wehrmacht kamen auch die ideologischen Diener der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) – einer radikalen nationalistischen Gruppierung, die mit den Faschisten von Adolf Hitler kollaborierte und bei der Durchführung des Holocaust behilflich war. Sie waren die Ersten, die ein Verbot der russischen Sprache forderten. Es folgte Welle auf Welle von Maßnahmen, alles Russische in den russischsprachigen Gebieten zu verbieten.

Letztlich mussten die Bewohner des Donbass im Jahr 2014 zu den Waffen greifen, um ihr natürliches Recht zu verteidigen – das Recht, ihre Kinder in der eigenen Muttersprache zu unterrichten. Diese Tatsache, dass es ein ganzes Jahrhundert gedauert hat, um einen historischen Fehler zu korrigieren, eine riesige Region in ihre ursprüngliche Heimat zurückzuführen und ihr das Recht zu garantieren, die eigene Muttersprache frei sprechen zu dürfen, gibt zu denken.

Deshalb ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie das alles begann. Auch um nicht wieder in die gleiche Grube zu fallen und damit nicht erneut kurzfristige taktische Maßnahmen, wie damals jene von Lenin, den Vorrang vor den Grundsätzen der russischen Staatsstruktur und der Zukunft dieses Landes bekommen.

Dieser Artikel wurde zuvor im Telegram-Kanal "Spezial für RT" in russischer Sprache veröffentlicht.

Aus dem in Englischen.

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