Saturn © nasa-gallery |
Der Saturn-Pluto Zyklus ist mit der wichtigste, weil er besonders die wirtschaftliche Entwicklung steuert. Er dauert ca. 40 Jahre, und macht unterschiedlich große Sprünge im Tierkreis, abhängig von der unterschiedlichen Geschwindigkeit Plutos, die sich durch seine extrem elliptische Bahn ergibt.
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Saturn steht generell für Strukturen, für Verantwortung, für Grenzen und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen, dazu gehört auch die Erziehung, und für bewährte Traditionen, ebenso für Regie- rungsformen, wie auch für Führungsqualität. Saturn ist der Hüter der Zeit, als überpersönlicher Planet, das bedeutet, er legt die Kriterien fest, wann etwas in die Zeit kommen kann. Er ist der Gipfelstürmer, der den Gipfel nur erreicht, wenn er sich seiner Verantwortung bewußt ist. So erfährt man seine Mystik am besten, wenn man von einem hohen Berg aus das ‚Dach der Welt‘ erschaut - dort, wo die Erde an den Himmel heranreicht. In der Wirtschaft hat Saturn die Funktion der Regulierung von unerwünschten Auswüchsen in alle Richtungen.
Pluto steht als geistiger Planet für Macht, für Ideologien, für unbedingte Vorstellungen, also geistige Einbahnstraßen, für alles Zwanghafte, für Unterdrückung, Manipulation und Propaganda. Als Herrscher der Unterwelt ist er für sämtliche Abgründe, die man sich vorstellen kann zuständig. Er ist der Wächter, der unvollständig Gefügtes - was nicht der himmlischen Anweisung Saturns entspricht - leider auch unvollständig ins Bewußtsein entläßt. Er zeigt uns unser Schattenthema, das wie eine unerlöste Perle im Unterbewußtsein ruht, bis wir diesen Schatz heben, und ihn neu in die Persönlichkeit integrieren. Ist das Schattenthema gelöst, kann Pluto sein reiches Füllhorn ausschütten. Wirtschaftlich gesehen steht er für die langfristige Entwicklung, und wie mit Werten umgegangen wird.
Während Saturn die Selbstbestimmung regiert, steht Pluto unerlöst für die Fremdbestimmung. Wenn also beide in einem Spannungsaspekt zusammentreffen, ist immer diese Frage zu lösen, inwieweit wir selbstbestimmt handeln können oder nicht. Nun ist seit längerer Zeit klar, daß wir kollektiv schon lange unter Fremdbestimmung stehen, das braucht nicht näher erläutert zu werden. Scheinbar hat sich damit eine gewisse Gewöhnung eingestellt, die gesellschaftlich kaum wahrgenommen wird. Aber bei einer neuen Konjunktion, die ja selten genug auftritt, kann diese Frage nach Selbstbestimmung sehr in den Vordergrund rücken - oder anders gesagt, sich die Fremdbestimmung deutlich verschärfen.
Schauen wir uns kurz die Konjunktionen von Saturn und Pluto im letzten Jahrhundert an:
1914 /15 - 3 Konjunktionen auf 2°13’, 2°04’ und 0°54’ Krebs
Es begann der Leidensweg vieler Völker durch die beiden Weltkriege, und die vielen Vertrei- bungen aus der Heimat, Familien wurden zerstört, auseinander gerissen, seelische Traumata durch so viele Verluste / Entwicklung der Tiefenpsychologie
1947 - Konjunktion auf 13°07’ Löwe
Die Hungerjahre, weiterhin viele Verluste aus Kriegsfolgen, Unterdrückung und Unterwanderung von Souveränität vieler Länder und der Selbstbehauptung, Unterdrückung des Lebens generell / Zeit der wilden Helden und Macher
1982 - Konjunktion auf 27°35’ Waage
Unterdrückung von wahrer Kunst, es begann eine schleichende Entwicklung, Tabus vor allem in der Liebe zu brechen, ‚freie Liebe‘, bis hin zur Pervertierung von Liebe und Kunstformen (auch der Mode), Unterdrückung von wahrer Gerechtigkeit, Unterwanderung der Justiz / Entwicklung der Medien, des Internets, des Marketing
Und dies ist der kommende Zyklus:
2020 - Konjunktion auf 22°46’ Steinbock
Die Unterdrückung durch staatliche Strukturen, Staatswillkür, aber auch grundsätzliche Neugestaltung von Staatsstrukturen, evtl. mit neuer Staatsform, Hinwendung zu bewährter Tradition, strenges Regime, keine Duldung von Extravaganzen, harte Zeiten, in denen auch hart durchgegriffen wird, Recht und Ordnung kehren zurück.
Um die nächste Konjunktion noch besser einzuschätzen, gehen wir weiter in die Vergangenheit zurück, nämlich dorthin, wann die letzte Konjunktion im Steinbock stattfand: sie war 1518 auf 4° Steinbock. Das heißt, wir haben hier einen Zykluswechsel, der für 500 Jahre Gültigkeit hat! Wenn wir uns diese Zeit damals mit ihren Folgeerscheinungen anschauen, sollte klarer werden, was uns in etwa bevorsteht.
Es war die Zeit der Reformation und des Calvinismus, und die verstärkte Inquisition. In Mittel- und Südeuropa fanden die Glaubenskriege statt, besonders in Frankreich und Spanien, und England kehrte sich mit Henry VIII. ganz vom Papsttum ab. Zwar hob seine Tochter Königin Mary das Dekret für einige Jahre auf, aber ihre Halbschwester Königin Elizabeth I. führte den anglikanischen Glauben wieder ein. In Frankreich lief die Belagerung der Hugenotten von La Rochelle, mit der Freiheitskämpferin Jeanne d’Arc. Bei uns regierte Kaiser Karl V., zugleich spanischer König, der sich auch gegen Luther positionierte.
Das heißt, die Glaubenskriege mit Verfolgung und Verurteilung Andersgläubiger sind das große Thema des 16. Jahrhunderts, und die Vorstellung einer möglichen Analogie zu heute dürfte nicht schwerfallen. Aber ich glaube nicht, daß es heute so krass ausfallen wird wie damals, denn die damalige Konjunktion fand im ersten, dem Saturn-Dekanat des Steinbocks statt, das ist dann natürlich hart. Diesmal fällt die Konjunktion ins dritte, dem Merkur-Dekanat, deshalb wird diesmal eine klare und ehrliche Kommunikation eine große Rolle spielen, demzufolge dürfte den Medien eine Kontrolle in Bezug auf Wahrheit ins Haus stehen. Trotzdem stehen uns wahrscheinlich harte Zeiten bevor, in denen andere Gesetze herrschen.
All die schrägen Einflüsse und Auswüchse in allen Bereichen, wie Genderismus, sexuelle Freizügigkeit, unendliche Geldschöpfung, Klimawahn und was es sonst noch alles gibt, dürften dann der Vergangenheit angehören. Es wird nur noch zwei Geschlechter geben, und eine Rückkehr zu den wahren Werten. Aber der Übergang dorthin wird wohl turbulent ausfallen, zumindest für einige Jahre, denn die bisherigen Machthaber werden nicht so schnell aufgeben. Es wird viel davon abhängen, inwieweit die betroffenen Länder in der Lage sind, beim Aufräumen miteinander zu cooperieren, wie die Bürger sich verhalten werden, und wie das Umstellen auf goldgedeckte Währungen gelingt. Egon von Greyerz bestätigt hier den kompletten Systemwechsel:
https://goldswitzerland.com/de/der-verfall-und-niedergang-des-gesamten-kapitalistischen-systems/
Zur Dynamik des Saturn-Pluto Zyklus wäre noch zu sagen, daß jeweils die 1. Hälfte - von Konjunktion bis Opposition - generell von einer wirtschaftlichen Aufschwungphase begleitet ist. Sie dauert ca. 20 Jahre und ähnelt damit auch dem Kondratieff-Zyklus. Die 2. Hälfte von der Opposition bis zur nächsten Konjunktion ist generell eine Abschwungphase. Das bedeutet nicht, daß die Konjunktur zwangsläufig runtergeht, aber es ist eine Zeit, wo bisheriges Handeln überprüft werden muß, um evtl. Fehler zu korrigieren - und genau das wurde diesmal (2001-2020) versäumt. Nichts wurde konsolidiert, sondern im Gegenteil die Fehler extrem ausgeweitet.
Die kommende Konjunktion von Saturn und Pluto wird das nicht verzeihen. Wir haben hier den Hüter der Zeit und den Wächter des geistig Erschaffenen vor uns, das ist ein himmlischer Ober-TÜV sozusagen, die nicht nur die Wirtschaftslage beäugen, sondern vor allem jene, die das Chaos verursacht haben. Im Steinbock steht jedenfalls ein radikales Aufräumen mit Regierungen und Staatsformen an, wenn sie nicht nur das rechte Maß, sondern auch die kosmischen Gesetze überzogen haben.
* Fortsetzung folgt *