Im Leben der Völker gibt es magische Zeiten. Auf einmal erheben sich die sonst resignierten, seit langem niedergeschlagenen Corinnes, Carines, Khaleds, Rémis, Denis, Cindys, Maries. Sie stehen auf gegen die Ewigkeit eines unabwendbaren Schicksals. Sie verbinden sich und verbünden sich. Ihre angesammelte private Schmach verwandelt sich in öffentliche Wut. Sie setzen ihre Körper, Sperren, Hütten gegen ihre Herren, ihre Herrscher, die Macht. Aber vor allem ihre Stimmen: Die Worte befreien sich, entfesseln sich und fordern einen Teil des Glücks. Es ist ein Blitz, der die schwarze Nacht der Geschichte erhellt. Ein gelber, neonleuchtender Blitz, der nur einen Augenblick anhält, aber sich in die Erinnerungen einbrennt. Hinter dem Donner erschallt dieses Wort: Hoffnung. Gleich einer riskanten Jagd auf Schmetterlinge brechen Gilles Perret und François Ruffin für ein Road-Movie durch das heutige Frankreich auf. Als Fangnetz haben sie eine Kamera dabei, um diesen magischen Moment, das Lebendige in den Gesichtern und Stimmen der Corinnes, Carines, Khaleds, Rémis, Denis, Cindys, Maries einzufangen.
Fakir: Wie hat euer Filmprojekt begonnen?
Gilles Perret: Durch einen Zufall. Ich hing bei der Nationalversammlung herum, ich hatte einen Termin in der Ecke, und da traf ich François, der zu mir sagte: „Kommst du mit uns in die Kantine?“ Zwischen geriebenen Karotten und Île flottante sprachen sie über eine Fahrt durch Frankreich.
François Ruffin: Naja. Ich wusste, dass das Land einen magischen, ungewissen Moment erlebte, also hielt ich mir Mitte Dezember eine Woche frei, um die Straßen abzufahren und diesen Moment voll auszukosten. Um ein Buch zu füttern.
Perret: Diese „Gelbwesten“ reizten mich auch. Ich empfand Sympathie für sie. Bestimmt, weil wir beide auch aus der Provinz sind, einer aus der Savoie und der andere aus dem Norden, wir haben nicht diese leicht hochmütige, wertende Art der Pariser. Am 17. November bin ich über Kreisverkehre gefahren und entdeckte Gesichter, die man sonst nie auf Demos sah. Ich erinnere mich an ein Paar an der Mautstation von Annecy – mit einem breiten Lächeln – ein freudiger Anblick, den man nicht oft auf Demos sieht. Sie sind nie rausgegangen, und jetzt existieren sie! Also schlage ich François während des Essens vor, ihm mit einer Kamera zu folgen: Und er sagt „nein“, dieser Idiot!
Ruffin: Na klar. Also zuerst einmal habe ich genug davon, immer Kameras und Mikros am Hintern kleben zu haben, da fühle ich mich überwacht, ich überwache mich selbst. Ich bevorzugte die Art „einsamer Cowboy“ ...
Perret: Aber ich habe nicht locker gelassen ...
Ruffin: Vor allem wollte ich keinen Film über mich. Das Thema sind wirklich die Leute. Sie erwachen endlich. Was ist mit ihnen los? Ich biete mich gern als roter Faden an, im wahrsten Sinne (der französische Ausdruck bedeutet „fahrender Faden“, Anmerkung der Übersetzerin), denn ich fahre meinen Berlingo von der Picardie bis in den Süden, es ist okay, wenn man durch meine Augen sieht, über meine Schulter, aber die Helden, das sind sie! Das sind Cindy, Marie, Loïc, mit ihren Geschichten, die jedes Mal überraschen ... Ich glaube, es ist ein Liebesfilm. Ich möchte diesen Menschen sagen: „Ich liebe Euch“, diese seit so langer Zeit resignierten, verachteten Menschen, die sich jetzt erheben. Ich liebte sie auch schon vorher, doch jetzt zeigen wir ihre Schönheit, ihren Stolz.
Die explosive Kraft der Worte
Perret: Es ist komisch, denn auf dem Papier ist es sehr hässlich: Ein Frankreich der Kreisverkehre, der Autobahnen, der Stadtränder, im Regen, im Matsch, mit Plastikplanen, elenden Notunterkünften ... Und auf einmal ist es schön, da es mit Leben gefüllt wird. Ich denke, wir liefern das: Wir gehen in die Intimität, mit einer großen Nähe, denn die Verbindung zwischen François und den Leuten passt, sie lachen, es gibt Gefühle. Und auch technisch bin ich allein, ohne Tontechniker, ich kann näher an die Menschen heran, an ihre Gesichtszüge, ihre Stimme, ganz nah ...
Und wann ging es los?
Perret: Wir haben uns Mittwoch getroffen und sind am Sonntag losgefahren.
Ruffin: Genug Zeit, um meine Bremsbeläge auswechseln zu lassen.
Und wohin?
Ruffin: In den Süden. Wenn man in der Picardie wohnt und losfährt, kann man nur in Richtung Süden fahren. Wir hatten nicht wirklich ein Ziel, nur Etappen auf dem Weg: die Alpen für Gilles, Pierre in der Ardèche, Gillaume bei Montpellier ... Und das gefiel uns, diese Irrfahrt. Im Dasein, in unseren viel beschäftigten Leben, sind die Momente des Umherirrens sehr selten. In der Filmkunst gibt es zwei Arten von Filmen, die ich liebe: die im geschlossenen Raum gedrehten und Road-Movies. Naja, in der Nationalversammlung habe ich meine Dosis an geschlossenem Raum, also öffnen wir uns hier für die weite Ferne ...
Perret: Wir öffnen uns vor allem gegenüber den Menschen, sie packen ihr Leben aus. Ab der ersten Sequenz, in Albert, haben wir eine Sache: eine Dame, Carine, RSA-Empfängerin (RSA entspricht dem deutschen Hartz IV, Anmerkung der Übersetzerin) mit einem behinderten Kind, die uns erklärt, wie sie dank der Bingo-Lose überlebt ...
???
Perret: Kennt ihr das nicht? Das sind die Bingo-Spiele in den Stadthallen. Sie gewinnt Supermarktgutscheine und so ernährt sie ihre Familie. Ich möchte damit sagen, dass es im Gewöhnlichen etwas Außergewöhnliches gibt. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie die Menschen leben. An jedem Kreisverkehr hatten wir den Eindruck, ein Überraschungspaket zu entdecken ...
Ruffin: Weißt du, ich porträtiere diese Menschen, dieses Frankreich, seit zwanzig Jahren für Fakir, aber ihre Worte musste ich ihnen aus der Nase ziehen. Sie flüsterten im geschlossenen Raum ihrer Wohnung, da sie sich schämten. Sie schämten sich, weil sie nicht über die Runden kamen. Sie schämten sich, weil sie ihren Kindern keinen Urlaub bezahlen konnten. Sie schämten sich, dass sie ein Essen ausfallen ließen, weil der Kühlschrank leer war, zum Unglück kommt die Scham dazu. Ich musste ihnen die Anonymität garantieren, damit man sie in ihrem Viertel oder ihrem Dorf nicht wieder erkennt ... Die Armen verstecken sich, um zu leiden. Und auf einmal macht sich dieses unsichtbare Frankreich sichtbar, ultra-sichtbar, selbst in der Nacht, mit Leuchtwesten! Auf einmal besetzten sie den öffentlichen Raum, die Kreisverkehre und sogar die Fernsehshows! Und vor allem sprachen sie, schrien sie, schimpften sie ... Ein großes Entladen. Es ist eine Zeit der Befreiung, zunächst der Befreiung der Worte, wie eine Staumauer, die bricht, und für einen Reporter ist das natürlich ein Traum, er muss nur noch das Mikro hinhalten. Es erinnerte mich an Sätze von Philippe Gavi, einem Gründer der Liberation in den siebziger Jahren: Er wollte einen „demokratischen Alltag, der dem Volk die Stimme gibt, den Arbeitern, den Streikenden, den Bauern“, der „nicht mehr mit Stereotypen von ‚Revolution‘ sprechen würde, mit vorgefertigten Ideen, glorifizierenden Beteuerungen, sondern mit all der explosiven Kraft, die die Worte entfalten, wenn die Fantasie und die Wirklichkeit mit den Worten verschmelzen“. Das haben wir gefunden, „Die ganze explosive Kraft der Worte“!
Perret: Ich würde noch etwas hinzufügen: Diese Männer und Frauen ... wir haben sehr viele Frauen ... sie erzählen nicht nur von ihrem Elend, dem liegt ein Kampf zugrunde, in ihrem Inneren, zwischen Verzweiflung und Hoffnung: Wird sich das ändern? Sie zweifeln, sie glauben daran, beides zugleich. Nicht nur für sich, für ihre Kinder, für die Gesellschaft, und sie sprechen von Harmonie, von Verbindungen und Brüderlichkeit. Diese Worte entfalten in ihren Mündern eine Kraft, denn sie sind nicht mehr abstrakt, irgendwelche Konzepte, sie werden von ihren Geschichten über Besiegte verkörpert. Ich denke an David, einen Selbstständigen, ein Kunsthandwerker, bis zum Hals in der Misere, Secours Populaire (französische Hilfsorganisation für die Armen, Anmerkung der Übersetzerin) und Co: Am Abend, wenn er nach Hause kommt, nach dem Kohlenbecken, liest er die Verfassung! Mit dem Wörterbuch daneben! Das ist ein Anzeichen für einen revolutionären Moment, oder? Dieser plötzliche Reifeprozess?
Ruffin: Ach, die Revolution, also ich finde, sie wird so oft angekündigt ... Aber letztendlich schwebt über dem Land eine sehr besondere Stimmung. Eine Szene verdeutlicht das. Wir sind an der Mautstation von La Barque in der Nähe von Marseille, in der Nacht, um zurück auf die Autobahn zu fahren. Wir kennen niemanden und wir wollen nicht zu den „Leadern“ ... Also steigen wir in irgendein Auto ein: eine zarte Frau um die Fünfzig, gut frisiert und geschminkt, zwei Uhr morgens, in einem hübschen Mantel, einem hübschen Auto ... Kurz gesagt: Sie könnte meine Mutter sein. Sie hatte eine Bäckerei, jetzt arbeitet sie im Pflegedienst, sie war noch nie demonstrieren ... Und auf einmal stiehlt sie im Mondschein Verkehrskegel! Um Lkw zu blockieren! „Was bringt Sie dazu, kriminell zu werden?“, fragen wir sie. Sie lächelt: „Nein. Wir holen uns die Macht zurück.“ Sie hatte im Stillen nur Wut und Leid angesammelt. Wenn eine so normale, so ruhige Person am Aufstand teilnimmt, heißt das, dass etwas los ist.
Perret: Eine andere Begegnung hatte die gleiche Wirkung auf mich. In Mâcon, ein Opa mit Baseballkappe, aber genauso ruhig. Er dachte daran, aber ganz im Ernst, riesige Metallplatten zu bauen, die man vor die Bulldozer macht, die nach Paris fahren. Die Bereitschaftspolizei müsste zurückweichen und so könnten sie bis zum Elysée kommen. Er dachte über diesen Plan nach, den er wohlüberlegt aussprach ... Wir, mit unseren „linken“ Gewohnheiten, hatten uns Grenzen gesetzt, wir übernehmen die Kodizes der Demonstranten und dann sind wir es gewohnt zu verlieren, aber für sie ist alles möglich. Wenn der Durchschnittsfranzose sich für Lenin hält!
Was wird aus der Bewegung eurer Meinung nach?
Ruffin: Ich habe keine Ahnung. Es gibt sie, es hat sie gegeben, und das ist schon ein Wunder. Übrigens geht es in unserem Film nicht um „die Bewegung der Gelbwesten“: Wie sind sie entstanden? Wer sind ihre Sprecher? Wie organisieren sie sich? Was sind ihre Forderungen? Das lassen wir beiseite.
Perret: Es ist ein menschlicher Film, scheint mir, ein humanistischer. Wir betrachten mit unserer Sensibilität Frauen und Männer, die eine gelbe Weste tragen ...
Er ist also nicht politisch! Nicht engagiert ...
Ruffin: Im Gegenteil, er ist meines Erachtens zutiefst politisch. Kunst zu machen, selbst Filmkunst ... Denn, das sage ich voller Stolz, wir machen einen künstlerischen Film mit einer Ästhetik und Erzählung ... Kunst zu machen mit Männern und Frauen, die sonst unsichtbar sind, ihnen diesen Platz zu geben, das ist Politik. Wir geben ihnen eine gewisse Schönheit, einen gewissen Stolz. Diese Schönheit, dieser Stolz, die die anderen, BFM (französischer Nachrichtensender, Anmerkung der Übersetzerin), France Info, die Minister, die Leitartikler nicht in der Lage sind zu sehen. Sie beobachten die Gelbwesten von weitem, von ihrer Radiostation aus, und sie bewerten sie im Voraus, mit Herablassung: einfach Gestrickte, Faschos, Randalierer, „Radikalisierte“. Zum Beispiel haben sie die Verbindungen, die entstehen, nicht gesehen, nicht verteidigt ...
Das heißt ...?
Perret: Na, worüber sprechen denn die Leute auf den Kreisverkehren? Über die Verbindung zwischen ihnen, die Einsamkeit, die sie empfinden, wie sehr sie sich über dem Kohlenbecken die Hände wärmen, aber vor allem das Herz. Sie sprechen nicht nur darüber, sie erleben es, sie bauen Hütten zusammen, sie essen zusammen, sie teilen ihre Freude und ihr Leid ...
Ruffin: Und du hast achtzig Philosophen, einen Haufen Politiker, gute Seelen, die das ganze Jahr herumfaseln: „Man muss den sozialen Zusammenhalt wieder herstellen“, aber dann, wenn es passiert, kein Wort des Lobes! Um es zu bewahren, zu beschützen ... Und was macht Macron?
Na endlich! Der hat uns schon gefehlt! Ist Macron in eurem Film?
Perret: Ja, in Archivbildern, und manchmal spielt François Macron ...
Ruffin: Er sorgt für Kontrast, beinahe Komik. Er ist so klein, so armselig, im Vergleich zu den großzügigen Menschen, die wir treffen! Eine Redewendung leitet mich für den Schnitt, ein Satz von Victor Hugo: „Die Hölle der Armen bildet das Paradies der Reichen.“ Also muss man wie in einer Wechseldusche von einer Welt in die andere wechseln, selbst ganz kurz.
Den Ort und die Verbindung zerstören
Perret: Damit man weiß, woher die Gewalt kommt, dass Armut nicht unabwendbar ist.
Ruffin: Genau. Aber ich komme noch einmal auf meine Hütten zurück. Macron schafft seine Grabenbagger, seine Polizei heran, zerstört die Hütten der Armen ... Denn, ganz ehrlich, diese hässlichen Dinger in seiner Start-up-Nation sehen für die Amerikaner, die aus dem Flugzeug steigen, aus wie Chaos ... Und er weiß, dass wenn er den Ort zerstört, dann zerstört er auch die Verbindung. Das ich furchtbar, finde ich. Das war eine super-friedliche Form des Protests, man baut Hütten, wie Kinder. Das deutet auf ein volkstümliches Handwerk hin, mit Paletten des Automobilzulieferers Valéo und Türen aus einem Lager der SNCF (französische Bahngesellschaft, Anmerkung der Übersetzerin) bauen sie eine kleine Burg. Sie besetzen den Platz mit ihren Körpern. Und das macht man dem Erdboden gleich, das zeugt von einer Brutalität. Hast du in den Medien gehört, wie sich all diese Professoren des „sozialen Zusammenhalts“ empörten? Nichts. Sie haben geschwiegen, sie haben nicht einmal etwas von dieser Schönheit, von diesem Stolz gesehen, geschweige denn verstanden.
Perret: Selbst unsere Kameraden aus der Linken, die haben wir nicht bei den Gelbwesten gesehen. Oder sehr spät. Oder mit Argwohn. Denn es ist eine Bewegung, die keinem Standard entspricht.
Ruffin: Im allgemeineren Sinne ist es die ganze Mittelschicht, die Gebildeten, die Kultivierten, die diese Bewegung mit Misstrauen und Distanz hinterfragte. Das überrascht mich nicht, denn ich kenne diese Abgrenzung zur Unterschicht auswendig. Ich mache mir da keine Illusion: Wen wird unser Film in den Kinos berühren? Vor allem diese gebildete, kultivierte Mittelschicht. Aber umso besser. Umso besser, denn sie muss sie sehen, diese Männer und Frauen, und sich sagen: „Sie ähneln mir. Ich bin bei ihnen.“ Da Gilles Lenin zitierte – Wladimir Iljitsch sagte: „Eine pre-revolutionäre Situation platzt, wenn die oben nicht mehr können, die unten nicht mehr wollen und die in der Mitte zu denen nach unten kippen.“ Die in der Mitte sind nicht gekippt. Sie haben stillschweigend die oben unterstützt, zumindest durch ihre Enthaltung, durch ihr Schweigen.
Doch jetzt ist es zu spät, oder?
Perret: Es gibt einen Satz von Howard Zinn: „Solange die Kaninchen keine Historiker haben, wird die Geschichte von den Jägern erzählt.“ Welche Spur davon haben wir bewahrt? Welche kollektive Geschichte haben wir daraus gemacht? Welchen Samen für morgen gesät? Diese Geschichte, diese Erinnerung darf nicht nur BFM anvertraut werden.
Ruffin: Genau. Denn das ist nicht vorbei, das ist sicher. Das ist ein Kampf mit langem Atem, der zwischen der Demokratie und der Oligarchie geführt wird. Wir sind heute Zeugen seiner autoritären Verschärfung, eines Konflikts, der sich zuspitzt. Und ich bin überzeugt, fest davon überzeugt, dass Worte, Bücher, Bilder, Filme in diesem Kampf die Waffen sind.
Gilles Perret drehte zahlreiche Dokumentarfilme, darunter „Ma Mondialisation“, „Les Jours heureux“, „La Sociale“, „L’Insoumis“.
François Ruffin ist Reporter für Fakir, Abgeordneter für das Département Somme und erhielt den César für seinen Film „Merci patron!“.
Redaktionelle Anmerkung: Der Film, um den es in diesem Interview geht, erscheint am 3. April 2019 in den französischen Kinos. Mehrere Aufführungsorte haben bereits aus Angst vor „Ausschreitungen“ abgesagt. Ruffin versteht sie, denn genau das soll der Film schließlich bewirken: dass die Bewegung wieder an Kraft gewinnt und die Menschen sich auf den Straßen verbünden (1).
Europa
Brief an Macron: Führende französische Augenärzte
fordern Verzicht auf Hartgummigeschosse
Was ist los mit den Gelbwesten?
Ein Rückblick:
Zu Besuch bei den Protesten in Paris zur Sturm- und Drangphase der Gilets jaunes
Über die "Gilets jaunes" wird seit Monaten regelmäßig berichtet. Den französischen Gelbwesten, ihren Protestformen und ihren Anliegen sind die großen Medien (in Frankreich geleitet von den zehn reichsten Franzosen) in keiner Weise gewogen. Stattdessen werden sie seit Monaten mit einem Trommelfeuer an Negativmeldungen überzogen: Vom zentralen Gewaltvorwurf über Rechtsradikalismus bis zum Antisemitismus ist alles dabei. Beim ukrainischen Maidan-Aufstand vor fünf Jahren spricht man staatsoffiziell in fragwürdiger Weise von einer "Revolution der Würde", die Gelbwesten bekämen eine solche wohlklingende "Würdigung" niemals zugestanden.
Spontanbesuch bei Acte IV der "gilets jaunes"
Ich selbst habe mich zwei Mal spontan entschieden, an Protesten der "Gilets jaunes" in Paris teilzunehmen: Am 8.12.2018 (Acte 4, oft römisch IV geschrieben) und am 9.2.2019 (Acte 13, bzw. XIII). Meine dabei gewonnenen Live-Eindrücke weichen z.T. ganz erheblich von der hinlänglich bekannten "Negativ-Presse" zu den Gelbwesten ab.
Zu Besuch bei den Gelbwesten in Paris
Natürlich kann diese knappe Darstellung nur aus meinem eigenen individuellen Blickwinkel erfolgen - und ist damit notwendigerweise subjektiv und demzufolge angreifbar. Einen Artikel über eine Demonstration in der frühen "Sturm und Drang"-Phase der Gilets jaunes jetzt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, an dem die Protestbewegung ihren Zenit überschritten hat, halte ich für sinnvoll, denn er ermöglicht in schlaglichtartigen Beobachtungen einen Blick auf die ursprüngliche und damit originäre Dynamik der Gelbwesten. Die Gelbwesten erhoffen sich einen neuen Aufbruch und diese Hoffnungen konzentrieren sich auf den 16. März, an dem noch einmal groß mobilisiert werden soll, berichtete gestern Mediapart, das mit den Protesten sympathisiert. Die Teilnehmerzahlen am gestrigen "Acte 17" fielen gegenüber den Samstagen zuvor zurück. Offiziell wurden vom Innenministerium 28 600 Teilnehmer für den 9. März in ganz Frankreich bekannt gegeben. Die Woche zuvor waren es laut Ministerium 39.000. Wie immer gibt es dazu weitaus höhere Schätzungen vom Syndicat France Police - Policiers en colère. Dort beläuft sich die Schätzung auf 160.000 gegenüber 200.000 in der Woche zuvor. Bildmaterial auf La Plume Libre unterstützt die Ansicht, dass in einigen Städten nach wie vor viele Gelbwesten auf die Straße gehen. Einf. d. Red.
Weil ich es damals - 2016 - versäumt hatte, die "nuit debout"-Szene in Frankreich aufzusuchen (siehe "Nuit debout"-Proteste, eine neue Opposition?), habe ich unter dem Eindruck der Pressemeldungen über schwerste Zusammenstöße zwischen der noch ganz neuen Gilets jaunes-Bewegung und der französischen Polizei am 1.12.2018 (Acte III) spontan beschlossen, mit einem frühen Zug am 8. Dezember (Acte IV) nach Paris zu fahren und die Gelbwesten vor Ort zu besuchen. Der Zufall wollte es, dass ich nach nur wenigen Minuten Fußweg nach meiner Ankunft am Gare de l'Est in einen Gelbwesten-Protestzug geriet, der seinen Anfang vermutlich am Place de la République genommen hatte. Was ich als einfacher Zeitzeuge gesehen und erlebt habe, werde ich im Folgenden schildern. Ersichtlich war es eine ganz große Beteiligung an dem sich stetig vergrößernden Demonstrationszug aus allen Altersgruppen und eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung, alles im Sinne einer hochexplosiven Dynamik, die ich nur in dürre Worte fassen kann. Der Begriff "vorrevolutionäre Stimmung" umschreibt am Treffendsten, was mir bei Acte 4 zu erleben vergönnt war. Diese "Stimmung" ließ sich zunächst an den permanenten Sympathiebekundungen der Pariser Bevölkerung ausmachen: Freundliche Zurufe von den Balkonen und aus den vorbeifahrenden Autos, aufmunterndes Zuwinken vorbeilaufender Passanten - umgehend beantwortet durch die Protestzug-Teilnehmer. Ein Feuerwehrauto ragt zur Hälfte aus der Einfahrt in Richtung Straße, um deutlich zu machen, dass man sich an dem "Generalstreik" beteiligt. Das gelegentliche Auftauchen von kleineren Polizeieinheiten wird von den Gilets jaunes regelmäßig mit Buhrufen beantwortet, denn die schweren Zusammenstöße bei Acte 3 liegen erst eine Woche zurück. Am Place Diaghilev kommt der Protestzug zunächst nicht weiter, Polizeieinheiten versperren drei verschiedene Straßenzüge. Umgehend schützen sich Protestteilnehmer gegen einen möglichen "gaz lacrymogène"(Tränengas)-Angriff mit Spezialbrille und Gasmaske. Der Protestzug schwillt erneut an und wendet sich jetzt in Richtung Boulevard Montmartre. Auffällig ist nicht nur die Teilnahme vieler älterer Franzosen, von denen man getrost annehmen darf, dass sie üblicherweise nicht auf Demonstrationszügen zu finden sind, auffällig ist auch der hohe Anteil an Frauen, die mit einer mir so noch nicht untergekommenen "Energetik" gegen die von Macron am 13. Juli 2018 erlassenen Steuern demonstrieren. Laute "Vive la révolution!"-Rufe junger Französinnen sind für mich noch ungewohnt. Vergleiche hinken natürlich: Aber die Diskrepanz zwischen einem bundesdeutschen Ostermarsch und diesem von Energie und echter Empörung berstenden Gilets jaunes-Protestzug lässt sich durchaus vergleichen mit der "Distanz" zwischen einem Mary Roos-Schlagerabend und einem frühen Buzzcocks-Punkkonzert - es liegen einfach Lichtjahre dazwischen. Ergänzend ist zu bemerken, dass ich keine rechten Hooligans und keinen Vandalismus an diesem 8. Dezember zu sehen bekomme, sondern eine sehr große Anzahl empörter französischer Bürger, die mit einfallsreichen und witzigen Protestformen darauf aufmerksam machen, dass sie wegen der "neoliberalen Reformen" von Macron und seinen Vorgängern nicht mehr ihren Alltag bewältigen können, weil das Geld ganz einfach nicht mehr bis zum Monatsende reicht.
Einfallsreicher Protest
Neu und unerwartet ist für mich, dass sich Gelbwesten als Gallier verkleiden und damit den Mythos von dem kleinen gallischen Dorf, das bis heute der römischen Besatzungsmacht widersteht, in die politische Auseinandersetzung einbeziehen. Der Protestzug kommt nun auf dem Boulevard Montmartre zum Stehen, die französische Polizei hat schweres Gerät aufgefahren. Direkt vor Wasserwerfer und Polizeikette knien nun junge Gelbwesten mit hinter dem Kopf verschränkten Händen. Mit dieser "Stressposition" demonstrieren sie gegen die fragwürdige Entscheidung der französischen Polizei, streikende Schüler über einen längeren Zeitraum auf dem Schulhof in dieser Weise knien zu lassen. Unmittelbar danach beginnt ein militärisch präzis geplanter und durchorganisierter Großeinsatz der französischen Polizei. Vor dem Wasserwerfer und dem Tränengas flüchte ich mit vielen anderen in eine Seitenstraße. Eine lange Kette von Polizei-Einsatzfahrzeugen rast an mir vorbei Richtung Boulevard Montmartre, alles wirkt generalstabsmäßig geplant. In einer weiteren Seitenstraße verfolgen schwer bewaffnete französische Polizisten flüchtige Gelbwesten. Kurz danach taucht - für mich überraschend - in einer schmalen Gasse erneut eine Gruppe französischer Polizisten auf, ihr Anführer bedeutet mir per Schlagstock, wieder zurück auf den Boulevard zu gehen - in die Richtung eines möglichen Kessels. Nach einem kurzen Wortwechsel, in dem ich mich als "tourist allemand" vorstelle, senkt sich der Schlagstock, der "Zenturio" lässt mich passieren.
Einsatz der Eurogendfor
Über die Rue du Faubourg Montmartre kehre ich später auf den Boulevard Montmartre zurück, um mir den Fortgang der Polizeiaktion anzuschauen - gemeinsam mit vielen Passanten. Auf ihrem Rückzug haben die Gilets jaunes offenbar Barrikaden gebildet, die jetzt von der Polizei beseitigt werden. Auf dem Boulevard sind jetzt endlos Einsatzfahrzeuge, Polizeieinheiten - und einige mattblau lackierte gepanzerte Fahrzeuge, deren Hoheitszeichen ich nicht erkennen kann, zu sehen. Am 8. Dezember sollen auch Einheiten der Eurogendfor (European Gendarmerie Force) zum Einsatz gekommen sein, die seit 2006 als militärische Einheit - von den Konzernmedien nicht weiter erwähnt - u.a. zur Aufstandsbekämpfung verwendet wird. Hier liegt offenbar eine juristische Grauzone vor: Proteste und Demonstrationszüge französischer Bürger, die nach zahlreichen "neoliberalen Reformen" ihren Alltag finanziell nicht mehr bewältigen können, werden als "Aufstände" interpretiert, was dann den Einsatz dieser in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Spezialeinheit "legitimiert". Bezeichnenderweise ist der mutmaßliche Einsatz der Eurogendfor am 8. Dezember wenig später auf Wikipedia "verschwunden".
"A nous la démocratie": Die Demokratie gehört uns
Auf dem Rückweg zum Place de la Republique entdecke ich auf dem Asphalt das Grafitti "à nous la démocratie" (übersetzt: "die Demokratie gehört uns"). Die Gelbwesten gehen vielerorts für ein "Référendum d'Initiative Citoyenne" (RIC) auf die Straße und fordern damit eine direkte Demokratie - die repräsentative Demokratie, die die Machtverhältnisse im Sinne einer neoliberalen Oligarchie gestaltet, lehnen sie ab. Davon ist in den Konzernmedien ebenfalls nichts zu lesen. Der Place de la République ist zwar von einer Polizeikette abgesperrt, trotzdem werde ich durchgelassen und kann mir noch am frühen Abend dieses Gilets jaunes - Volksfest anschauen, das offenbar an die "nuit debout" - Tradition anknüpft. Gelbe Transparente mit der Aufschrift "vivre oui - survivre non" (leben ja - überleben nein) finden sich neben Plakaten gegen die drohende Klimakatastrophe. Was mir hier auch wieder auffällt, ist eine Leichtigkeit im Umgang, sind Formen des menschlichen Miteinanders, die mir so auf Demonstrationen bisher nicht vertraut waren. Offenbar verzichten die Gilets jaunes weitgehend auf "Anführer", an deren Stelle tritt ein kollektives "Wir", das sich auf dem Place de la République unmittelbar erfahren lässt.
Zu Besuch bei den Gelbwesten in Paris
Ich schließe mich auf dem überfüllten Platz einer ziemlich witzigen Blaskapelle an, die südamerikanische Revolutionslieder spielt und für die immer wieder eine Gasse gebildet werden muss, damit sie auf dem riesigen Place de la République ihre Kreise ziehen kann. Irgendwie erinnert mich das ganze Szenario an einen frühen Jacques Tati-Film. Meine abendlichen Eindrücke hinsichtlich Witz, Urbanität, Lebendigkeit und Subversion in Verbindung mit einer ungeahnten schwebenden Leichtigkeit sind in diesem Gilets jaunes-Clip ziemlich gut eingefangen. Durch meine sofortige Flucht vom Boulevard Montmartre habe ich keine Polizeigewalt gegen die Gilets jaunes mitbekommen. Albrecht Müller hat sich auf den Nachdenkseiten dazu geäußert. Es werden ausführliche Informationen über die vielen durch Polizeigewalt (Schwer-)Verletzten ins Internet gestellt. Besonders umstritten sind die Plastik-Stahl-Geschosse aus der in der Schweiz hergestellten LBD 40, deren Einsatz in mehreren Fällen zum Verlust eines Auges geführt hat (siehe Polizeigewalt gegen Proteste der Gelbwesten: "Reihenweise Verstümmelungen"). Bekannt wurde die Fälle von Fiorina Lignier und Jérôme Rodriguez, die beide ein Auge durch Polizeigeschosse verloren haben. Gegen den Einsatz der LBD 40 demonstrieren die Gelbwesten regelmäßig. Selbstredend ist die Polizeigewalt gegen die Gilets jaunes in den Mainstreammedien ein untergeordnetes, deutlich vernachlässigtes Thema.
Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf
Mein zweiter Besuch bei den "gilets jaunes" am 9.2.2019 (Acte XIII) soll hier nur im Hinblick auf neue Eindrücke ganz knapp skizziert werden. Zunächst bin ich ebenfalls wieder Galliern begegnet, aber auch der Marianne als nationaler Ikone. Dazu eine Anmerkung: Der Narrativ des kleinen, von unbeugsamen Galliern bevölkerten Dorfs gegen den König von Versailles ist unmittelbar ansprechend, erweckt bei Außenstehenden durchaus Sympathien für die Gelbwesten - und ist nirgendwo in den "Konzernmedien" präsent. Erinnert sei hier an dieser Stelle daran, dass Asterix und seine Freunde im Kontext der Auseinandersetzungen zwischen dem Frankreich de Gaulles und den Hegemonialansprüchen des damals noch jungen US-Imperiums in den späten 1950ern entstanden sind - das Auftauchen von "unbeugsamen Galliern" bei den Gelbwesten macht also durchaus Sinn (wie wär's mit Gelbwesten im nächsten Asterix-Heft?).
Agents provocateurs
Bei dem großen Demonstrationszug am 9. Februar (Acte 13) ab dem Place de l'Étoile kann ich zum ersten Mal auch eine Kleingruppe junger schwarz-vermummter Männer beobachten, die gezielt Zerstörungen anrichten. Mir erscheint diese Gruppe nicht als ein Club chaotischer Randalierer, sondern - ganz im Gegenteil - wie eine geordnet vorgehende paramilitärische Struktur, die gezielt Schaufenster einschlägt und Bankautomaten zertrümmert. Die große Anzahl der friedlichen Demonstranten buht diese "agents provocateurs" bei ihrer "geschäftigen Tätigkeit" aus, schreitet aber nicht ein. Bezeichnenderweise "produzieren" die Schwarzvermummten genau die Bilder, die ständig im "Gelbwesten-Gewalt-Diskurs" der Konzernmedien auftauchen. Liegt hier eine verdeckte "Strategie der Spannung" vor, um die Gelbwesten zu diskreditieren ?
Spezialeinheiten
Das Auftauchen von Spezialeinheiten veranlasst mich schließlich, den Demonstrationszug am späten Nachmittag zu verlassen. Zu erkennen sind besagte Spezialeinheiten an ihren roten Armbinden, fehlenden Hoheitsabzeichen, dem Fehlen einer gepanzerten Uniformierung und einfachen Motorrad-Schutzhelmen. Berüchtigt sind sie bei ihrer Unterstützung der französischen Polizei für exzessive Gewaltanwendung. Wie sie auf erneute Provokationen der schwarzvermummten agents provocateurs am 9. Februar (Acte XIII) reagiert haben, lässt sich auf diesem Video (ab 3:45:00 ) "bewundern".
Klärungsbedarf
Schlussendlich möchte ich im Anschluss an meine Augenzeugenberichte darauf verweisen, dass noch viel Klärungsbedarf hinsichtlich des zeitgeschichtlichen Kontexts besteht, in den die seit November andauernden Proteste der Gelbwesten gehören. So lehnt beispielsweise Michael Chossudovsky (Centre for Research on Globalization) die bekannte Position in den konventionellen Medien ab, derzufolge sich der Protest der Gelbwesten an einer ökologisch inspirierten Mineralölsteuer der Macron-Regierung entzündet habe. Seinen Darlegungen zufolge habe Macron am 13. Juli 2018 ein ganzes Paket von Steuern erlassen (zu denen im Übrigen auch die Mineralölsteuer gehört), die alle direkt mit dem aktuellen europäischen Hochrüstungskurs zusammenhängen sollen. Ob Chossudovsky damit richtig liegt? Das mag der Leser entscheiden. Ein zweites Beispiel: Im Rubikon-Magazin spekuliert der Autor Aaron Rosenbaum, dass der Aachener Vertrag vom 22. Januar 2019, der von Macron und Merkel unterzeichnet wurde, der massiven Militarisierung eines "deutsch-französischen Superstaats" diene und darüber hinaus ermöglichen soll, dass künftig "die Bundeswehr Proteste französischer Bürger niederschlägt". Was ist davon zu halten? Auch wenn sich die Gelbwesten-Szene gegenwärtig rückläufig entwickelt, sind die dahinterstehenden schwerwiegenden Konflikte in keiner Weise beigelegt. Auf die "nuit debout"-Szene im Jahr 2016 folgten Ende 2018 die Gilets jaunes. Können wir in naher Zukunft mit den "Gilets jaunes reloaded" rechnen? Als gedanklichen Ausblick möchte ich die Überlegungen eines Internet-Bloggers zu den Gelbwesten an den Schluss stellen, die die Wochenzeitung "der Freitag" publiziert hat: "Der Aufstand [der Gilets jaunes] ist die hilflose Reaktion der Unterworfenen auf den untergangsgeprägten Neoliberalismus. Alles zusammen ist eine sich steigernde Komplexität des Chaos', das weiter in den Untergang führt, und damit zu dem kommenden Wandel des Systems, den keiner vorhersehen kann. Politisch geht nichts mehr und wir sollten alle froh sein, wenn wir es schaffen würden, ohne einen irren Krieg, an dem man schon feste arbeitet, durch den Untergang zu kommen."
analytik steht in der rangliste meiner quellen an zweiter stelle
die genialste analyse zu venezuela, die ich bisher gelesen habe...
analitik.de sehr gute analysen, keine lösungsvorschläge, interessante kommentare, texte aus russland. z.b. vom sprechenden kater, dem besten geo-politischen analysten den ich kenne. hier ein beispiel: 30.3-5.4.18: Skripal aufruf: sprichst du russisch und hast lust, ab und zu texte ins deutsche zu übersetzen? https://catmotya.blogspot.ch/p/blog-page_20.html
Warum Guaido nicht verhaftet wird
Der selbsternannte Präsident Guaido wurde erst ins Ausland evakuiert, ist dann aber wieder nach Venezuela eingereist. Maduro hat ihn nicht verhaften lassen. Warum eigentlich nicht?
Der Kater hat es so kommentiert:
Die USA haben beschlossen, Juan in einem venezolanischen Gefängnis verrotten zu lassen, schieben ihn aktiv dahin und reiben sich die Hände: wenn Maduro ihn nur im Gefängnis verrotten lässt, dann wird Maduro ein echter Hiltler sein! Die Sache ist die, Maduro würde ihn gern verrotten lassen und das wäre das richtige Schicksal für diesen Juan, aber wenn Putin Maduro diesbezügliche Anweisungen zukommen lässt, wird alles anders verlaufen. Wie? Wie üblich – Guaido wird im freien Fall gelassen und er wird durch das Land tingeln wie ein Stück Scheiße im Wasserloch, ich meine wie ein Nawalny in Moskau, wird schreien “Wir sind die Macht!”, wird von einer Horde Idioten wie er selbst begleitet werden, zunächst einer großen Horde, die stetig kleiner werden wird und am Ende nur aus Jugendlichen bestehen wird, die nichts zu tun haben und die für ein paar Zigaretten hin und wieder mit Plakaten auf die Straße gehen und sich zur Macht im Lande erklären werden. So in etwa wird es ablaufen. Denn wenn Putin sich beratend einmischt, wird es genau so kommen. Und während Guaido lange und penetrant durch die Lande ziehen wird, wird Maduro auf Putins Ratschlag hin alle Verräter mit großem Geld oder Machtpositionen in die Gefängnisse stecken. Juan wird man draußen lassen, damit er durch das Land tingelt und die Aufmerksamkeit auf sich und von den wichtigen Prozessen weg lenkt.
Nicht ganz wörtliche, aber sehr sinngetreue Übersetzung von mir.
Das muss man sich in aller Ruhe zur Gemüte führen. Der Kater erklärt hier ein Spiel. Der Westen spielt in diesem Spiel den Bauern und greift damit den König an. Der Plan ist, dass der Bauer den König schlägt, oder aber dass der König den Bauern schlägt. Beides wäre gut für den Westen. Entweder wird der böse König gestürzt oder der böse König gibt sich der Weltöffentlichkeit als böser, böser König klar zu erkennen. Denn wer schlägt schon unschuldige kleine feindliche Bauern auf dem Schachbrett? Nur böse Könige, das ist jedem bekannt. Der Westen verleiht dem Bauern Gewicht, indem es ihn mit seiner geballten medialen Aufmerksamkeit überschüttet. Logik ist dabei Nebensache. Der Nawalny ist in einem Artikel der mächtige Herausforderer, vor dem Putin nachts erzittert, und gleich im nächsten Artikel ist Nawalny der bescheidene kleine Aktivist, der sich im aussichtslosen Kampf mutig der übermächtigen Staatsmaschinerie entgegenstellt.
Auf der anderen Seite des Spielbretts lässt sich Putin nicht auf dieses Spiel ein, sondern spielt es nach eigenen Regeln. Er entschärft den Bauern nur soweit wie nötig und lässt ihn im übrigen über das Spielbrett hoppeln und unternimmt auch nichts gegen die geballte mediale Aufmerksamkeit. Er nutzt die Zeit, um ihm Hintergrund, in aller Stille und Bescheidenheit, einen feindlichen Agenten nach dem anderen vom Brett zu nehmen. Die Fokussierung des Westens auf eine einzelne Bauernfigur nutzt Putin gezielt für sich aus. Dieser feindliche kleine Bauer ist ihm sehr teuer, Putin lässt ihm keinen Schaden zukommen, versteckt Nawalny immer wieder im Gefängnis (als der Westen ein sakrales Opfer brauchte und Nemzow erschossen wurde, befand sich Nawalny in der Sicherheit eines russischen Gefängnisses). Der Westen setzt sich mit seinem Schachzug und seiner Strategie selbst in die Falle und das soll bitte schön auch so bleiben.
Ob Putin Maduro dazu bringen wird, das Spiel nach Putins Regeln zu spielen, wird uns die Zukunft zeigen. Wir können nun sehen, welchen Nutzen das hätte. Guaido ist verbrauchtes Material und nicht umsonst haben ihn die USA in die Höhle des Löwen geschickt. Mit seiner Inhaftierung soll er noch einmal einen nützlichen Dienst erweisen, das versuchen die USA zu provozieren. Guaido hat es nicht geschafft, das venezolanische Militär auf seine Seite zu ziehen und hat auch sonst keine Erfolge vorzuweisen. Das macht ihn nutzlos für die USA und umso nützlicher für Maduro. Was kann einem besseres passieren, als ein impotenter Gegner, dem mit künstlich überfrachteter Medienpräsenz große virtuelle Bedeutung zugeschrieben wird (das auch noch auf Kosten des Feindes), so dass neben ihm kein Raum für das Auftauchen eines echten Gegners ist?
Ganz im Sinne der ausgebreiteten Betrachtungen wirft Maduro einen deutschen Agenten aus dem Land. Man muss wissen, dass der Botschafter im Ausland immer und per Definition ein Geheimdienstagent ist, an dem ein ganzes Netzwerk von Agenten und Informanten hängt. Maduro wird die feindlichen Netzwerke auch weiter ausmisten und es wird ihm vergleichsweise leicht fallen, so lange Guaido mit seinem Zirkus sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im Idealfall wird Maduro ganz böse Richtung Guaido schauen und ständig damit drohen, den bösen Juan einzubuchten und so tun als ob er es jetzt gleich tun werde. Es dann aber natürlich nicht tun. Sondern schauen, wer dem armen Juan helfend beigesprungen ist in der scheinbaren Notlage. Und sich Notizen machen. Und kurz darauf jemanden ins Gefängnis stecken oder des Landes verweisen. Während alle Welt nur über Guaido redet.
kann die venezolanische Regierung nicht stürzen
hier musst du die kommentare anclicken. analitik schult seine leser immer wieder darin, gute analytiker der strategie hinter der z.t. absurden politik unserer politik-darschteller herauszufinden..
Wider den EU-Zerfall
Frankreichs Präsident Macron hat einen großen Appell an die EU-Bürger rausgehauen. Eine leicht zugängliche Pflichtlektüre, prall gefüllt mit Botschaften, Plänen und Propaganda. Feinster Stoff für politische Analysen.
Was sehen wir darin?
Von der freien Wirtschaft
Ein Raunen geht durch die Presse. Airbus stellt die Herstellung des A380 ein und wie sich jetzt für die Öffentlichkeit herausstellt, hat für dieses Projekt allein der deutsche Staat knapp eine Milliarde Euro Kredit vergeben, von dem zwei Drittel noch nicht zurückgezahlt sind und vermutlich nicht zurückgezahlt werden.
Die EU streitet sich mit den USA seit anderthalb Jahrzehnten vor dem WTO-Gericht, ob solche Kredite der EU-Staaten an Airbus überhaupt rechtens sind. Die USA geben ihrem Flugzeugbauer Boeing keine Kredite, sondern fördern die heimische Industrie mit freiwirtschaftlich sauberen staatlichen Zuschüssen. Und die Moral von der Geschicht? Wirtschaftsgiganten wie Boeing und Airbus können nicht ohne direkte und umfassende Staatshilfen ihres Heimatlandes. Wer einen Schritt weiterdenkt, vermag sich auszumalen, wofür die Staatsvertreter auf ihren Auslandsreisen ganze Delegationen von Wirtschaftsvertretern im Schlepptau haben. Auf der einen Seite bürgt der Staat mit dem Geld der Steuerzahler dafür, dass das angebotene Produkt vom freiwirtschaftlichen Anbieter tatsächlich entwickelt und gebaut wird. Auf der Gegenseite bürgt der Staat mit dem Geld der Steuerzahler dafür, dass das angebotene Produkt vom freiwirtschaftlichen Vertragspartner tatsächlich im ausgehandelten Umfang gekauft wird. Freiwirtschaftliche Banken wollen derart große freiwirtschaftliche Deals nicht mit Krediten stützen – sonst wären Kredite vom Staat nicht notwendig. Ohne den Staat geht nichts. Außer in den Märchen von der freien Wirtschaft und dem schlanken Staat. Das betrifft nicht nur die Flugzeugbauindustrie. Für die deutsche Fahrzeugindustrie etwa wurde das deutsche Sozialsystem ausgewaschen. Die europäische Milchindustrie expandiert auf Weltmärkte dank der EU-Subventionen. Bei den Ölgiganten ist es noch deutlicher, da müssen die weltweit verstreuten Förderfelder von den Streitkräften des heimischen Staates militärisch beschützt werden, um die freiwirtschaftliche Förderung von Ressourcen überhaupt zu ermöglichen. Und so weiter, und so fort. Mal sind es Steuernachlässe, mal Staatszuschüsse, mal Staatskredite, mal Friedenstruppen – im Kern ist es immer staatliche Hilfe, ohne die die freie Wirtschaft im globalen Machtkampf verrecken würde.
schweiz
Bürger für Bürger
Postfach 70 8044 Zürich PC 87–133 198–2 https://www.freie-meinung.ch/
Was meinen Sie zum
Video - Nein zum Zensurgesetz
mit Andrea Fousseni
oder dazu, dass Sie es zukünftig wenig zimperlich gleich mit dem Strafrichter zu tun bekommen, wenn Sie sich nur ein wenig ganz allgemein leicht abschätzig über Transgender, Bi-, Homo- oder Heterosexualität usw. äussern?
Glauben Sie nicht auch, dass das doch nicht sein kann, dass uns das Parlament in seiner Toleranzeuphorie in ein solches Schlamassel führt. Das wollen wir am:
Samstag, 23. März 2019, zwischen 10.00 und 12.30 Uhr
Neu im Restaurant Eckstein, Büelstrasse 1, 8106 Adlikon b. Regensdorf ZH, (Parkplätze sind ausreichend vorhanden)
mit unserem Fachexperten, Anian Liebrand, doch mal ganz genau klären. Wir wollen von ihm wissen, ob es tatsächlich stimmt, dass die Verschärfung des Rassismusartikels 261bis StGB bezweckt, dass mich jede und jeder einklagen kann, ohne dass ich sie/ihn persönlich diffamiert habe.
Wollen Sie das? NEIN!
Dann unterschreiben Sie das Referendum gegen das Zensurgesetz!
Denn, es muss gesagt werden können, was gesagt werden muss! Für ein freies Wort!
Senden Sie uns Ihre gesammelten Unterschriften so schnell wie möglich zu.
Auch nicht ganz ausgefüllte Unterschriftenbogen sind willkommen!
Wir danken Ihnen, wenn Sie uns in diesem wichtigen Kampf für die Meinungsfreiheit unterstützen.
VEREIN BÜRGER FÜR BÜRGER
Präsident Dr. Markus Erb
Informationen zu «Bürger für Bürger» finden Sie auf unserer Homepage.
Bürger für Bürger
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Stropp dem Zensurgesetz – lassen wir uns den Mund nicht verbieten!
Ich kann es nicht verkneifen, ernsthaft zu fragen: Kann es tatsächlich sein, dass 256 Bundes-Parlamentarier sich nicht wirklich über das Zensurgesetz (Rassismus Art. 261bis), über das sie befinden mussten, informiert haben, sich nicht einmal die Mühe gegeben haben, Wikipedia zu konsultieren um zu klären, was definitionsgemäss unter »Sexueller Orientierung«, die neu mit strafrechtlicher Sanktion geschützt werden soll, verstanden wird. Konsultieren wenigstens Sie Wikipedia und Sie werden feststellen, dass dort «Pädophilie» als »Sexuelle Orientierung« erwähnt wird.
Zensur ums Zensurgesetz? Kann das noch Zufall sein, dass über diese ‘vergessene’ Tatsache, dass «Pädophilie» eine »Sexuelle Orientierung« ist und Pädophile durch die geplante Änderung dieses Zensurgesetzes somit strafrechtlichen Schutz erhalten, dass darüber nirgendwo auch nur eine Zeile zu lesen ist? Ist dies bereits eine Vorwirkung des Zensurgesetzes, das uns das Sprechen über heikle Themen verbieten will? Aber noch ist das Zensurgesetz nicht in Kraft und so nützen wir die uns verbleibende kurze Frist, um das Tabu und das Verschweigen hier zu brechen. Nur durch Aufklärung verhindern wir, dass das in Parlament und Medien sorgsam umschiffte Tabu und die geplante Zensur im Zusammenhang mit der Gesetzesänderung einfach unter den Teppich gewischt wird. Durchbrechen wir diese Zensur des Schweigens und klären wir sachlich auf.
Allein die gekonnte Wortwahl des Zensurgesetzes: «Schutz vor Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund der sexuellen Orientierung» – wer kann da schon dagegen sein – macht es nicht leicht, in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen, dass sich möglicherweise andere Interessen hinter dieser gekonnt gewählten Formulierung verbergen; Interessen die nicht aufgedeckt werden sollen? Und doch besteht der berechtigte Verdacht, dass sich hinter dem vorgeschobenen Schutz von einigen Schwulen, eine über die Schweiz hinausgehende Pädo-Szene steht, die ein fundamentales Interesse an Zensur des öffentlichen Diskurs zur Vertuschung ihrer unlauteren Absichten haben, was mit der Ergänzung des Zensurgesetzes um den strafrechtlichen Schutz der »Sexuellen Orientierung« abgesichert werden soll.
Zensur des öffentlichen Diskurses zum strafrechtlichen Schutz der Pädophile?
Ist es das, was Sie wollen? NEIN!
Dann unterschreiben Sie das Referendum gegen das Zensurgesetz!
Denn, es muss gesagt werden können, was gesagt werden muss! Zum Schutz von Gesellschaft und Jugend müssen Eltern und Erzieher unsere Jugend über »Sexuelle Orientierungen« und deren Auswüchse orientieren und aufklären können, ohne deswegen strafrechtliche Verfolgung und Stigmatisierung befürchten zu müssen.
Ein Zensurgesetz das sachliche Orientierung und Aufklärung unter Strafe stellt, verhindert nicht nur die notwendige und gewünschte Entwicklung von Staat und Gesellschaft, es verhindert auch einen offenen Diskurs in einem Lebensbereich, in dem Verschweigen und Unterdrückung zu unerwünschter Fehlentwicklung führt.
Unterzeichnen Sie jetzt das Referendum gegen das Zensurgesetz.
Senden Sie uns Ihre gesammelten Unterschriften so schnell wie möglich zu.
Auch nicht ganz ausgefüllte Unterschriftenbogen sind willkommen!
Wir danken Ihnen, wenn Sie uns in diesem wichtigen Kampf für die Meinungsfreiheit unterstützen.
VEREIN BÜRGER FÜR BÜRGER
Präsident Dr. Markus Erb
Informationen zu «Bürger für Bürger» finden Sie auf unserer Homepage.
08.03.2019
20:16 I SPON: Umstrittenes Waffengesetz in Italien Sheriff Salvini gibt die Schießeisen frei
Was besagt Salvinis Gesetz, das schon öfter im Parlament diskutiert wurde? Es erlaubt, dass Italiener immer dann zur Schusswaffe greifen dürfen, sobald ein Fremder ihr Haus oder Grundstück betritt. Die "legittima difesa" (legitime Verteidigung) nimmt in Kauf, dass Einbrecher erschossen werden. Bislang durfte der Überfallene, ähnlich wie in Deutschland, nur in Notwehr das mildeste aller Verteidigungsmittel nutzen. Zukünftig ist es "immer verhältnismäßig", mit Waffengewalt gegen Eindringlinge vorzugehen.
Seit Monaten kämpft Salvini, der gern Fotos von sich mit Maschinenpistolen im Arm postet, für die Gesetzesänderung. Dabei klopfte er immer wieder Sprüche wie diese: "Wenn du zu Fuß mein Haus betrittst, musst du damit rechnen, dass du es liegend wieder verlässt." Oder: "Das Recht auf Selbstverteidigung, null Straferlass bei Vergewaltigung und Mord - wir arbeiten Tag und Nacht daran, dass in Italien wieder gesunder Menschenverstand siegt, und wir hören nicht so schnell damit auf!"
Wunderbar! Das ist rechte Politik!!! Die "Anti-Flüchtlingspolitik" macht selbst hinter der Haustür der Italiener nicht halt! Lange mußte Italien unter dem Merkel-Freund Renzi das nördliche Afrika aufsaugen. Kein Dorf, das nicht afrikanisierte, kein Gefängnis, daß nicht aus allen Nähten platzt, dank Facharbeiter-Ruf der Angela.
Nun das maßlose Entsetzen der Linken und der "nützlichen Idioten" im Soros-Fanclub der EVP. Was für ein Genuß!!!
Das sollte Salvini noch steigern. Nebst dem Ausbau der ordentlichen Familienpolitik ohne Schwulen"ehe", könnte Salvini die Geschwindigkeitsbegrenzung auf italienischen Autobahnen aufheben, Raucherbereiche in Restaurants wieder einführen und den EU-Fetzen von den Amtsgebäuden abhängen. Vermutlich ergäbe das weitere 15% Stimmenzuwachs! TQM
16:58 | baz: Schützen werfen Keller-Sutter vor, Unwahrheiten zu verbreiten
Die Gegner des revidierten Waffengesetzes werfen Justizministerin Karin Keller-Sutter vor, Unwahrheiten zu verbreiten. Ein Ja laufe auf eine Entwaffnung der Bürger hinaus, sagen sie.
Kommentar des Einsenders
Die Schweizer sind gut beraten, diese Vorlage mit Nein zu beantworten und abzulehnen. Es ist auch hier, wie in der gesamten EU mittlerweile, usus geworden, vor wichtigen Abstimmungen die Unwahrheit und das glatte Gegenteil von dem zu verbreiten, was real erreicht werden soll. Tatsächlich sollen möglichst viele Waffen eingezogen werden und das Volk, wie bereits in der gesamten EU, wehrlos gestellt werden. Als Krönung wird dann auch noch angegeben, wenn die Gesetzesvorlage so nicht durchkomme, man die EU verlassen müsse. 1.) wäre das wohl mehr als wünschenswert, und 2.) hilft hier durchaus ein Blick nach England! Die EU wirft niemanden einfach so aus ihrem "erlauchten" Kreise raus, sondern setzt alles daran, wie jetzt in GB zu sehen, keinen Staat zu verlieren. Denn, wenn erst mal ein Staat die EU verlässt, wenn auch nur ein assoziierter, gehen viele andere gleich mit und lassen diesen alkoholgeführten Despotenladen endlich hinter sich. Die EU ist zwischenzeitlich leider kein demokratisches Staatsgebilde mehr, sondern geriert zunehmend despotisch und folgt nur noch linken, kommunistischen Akteuren. Leider sehr deutlich an Deutschland zu erkennen: Merkel hat die DDR2.0 längst umgesetzt und das einst so prosperierende Deutschland wieder in Stasi-Land mit Totalüberwachung umgewandelt. Ein "NEIN" bei der Abstimmung hilft hier der Schweiz ungemein, dem Schicksal Deutschlands zu entgehen.
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