Permakulturprojekt Madagaskar
https://permapartner.org/
Willkommen bei Permapartner. Unser Ziel ist es, Menschen und Ressourcen intelligent zusammen zu bringen. In Kooperation. In Partnerschaft.
Praktisch wollen wir die letzten verbliebenen Urwälder und Naturwälder auf Madagaskar schützen. Dafür wollen wir das Problem an der Ursache angehen. Die Kleinbauern, welche die Wälder roden, um neue Fruchtbare Flächen zu erhalten.
Wir helfen den Bauern ihre Felder fruchtbar zu halten und sogar noch zu verbessern. Dank Techniken aus der Permakultur können wir dies erreichen und stoppen somit die Brandrodung und die weitere Zerstörung der Wälder.
Die Bauern geben untereinander ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter, gleichzeitig unterstützen wir den Prozess mit unseren Fachleuten und jeder Bauer erhält direkte Unterstützung bei der Umstellung auf die neuen Techniken.
Unterstützen Sie uns dabei, werden Sie Permapartner!
Nur mit Ihrer Hilfe können wir erfolgreich ganzen Regionen helfen, die neuen Techniken anzuwenden.
Willkommen und wir freuen uns über Ihr Interesse!
200 Unterstützer gesucht!
Wir wollen die Permakultur nach Madagaskar bringen und den Kleinbauern helfen, ihren Lebenstil sanft aber nachhaltig zu verändern.
www.tany.ch/200x100
neue website
https://permapartner.org/
Aus Gründen der Einfachheit suchen wir 200 Leute, die uns je 100 CHF anvertrauen. Das sind überschaubare Zahlen, und das Geld wird zu 100% in das Projekt gehen (anstatt zu teilen in Bürokratie).
www.tany.ch/Permakulturstation
Oft wurde ich gefragt, was denn das besondere an dem Projekt sei, warum genau dieses? Ich denke sehr viele Projekte sind gut. Und doch: Die permakulturstation versucht eine Lücke zu schliessen im Bemühen um die letzten Naturwälder des Landes. Es gibt Biologen vor Ort, Ökologen und Baumschulen -- Fachwissen vom feinsten. Kartierungen und internationales Bewusstsein für das Problem. Aber kein wirkliches Konzept, dass den Kleinbauern ein nachhaltiges Leben ermöglicht, ohne immer weiter in den Urwald vorzudringen auf der Suche nach neuem, fruchtbaren Boden. Es gibt noch keine (oder lange nicht genug) durchschlagende Alternativen zum Wanderfeldbau, welche den Madagassen auch gefällt und zu Ihnen passt. Und so schauen die Weltgemeinschaft, der WWF, Conservation International und all die anderen auf hohem fachlichen Niveau zu, wie ein einzigartiges Naturparadies verschwindet. Wir wollen helfen, diese Lücke zu schliessen. Permakultur und nachhaltige Siedlungskonzepte als Hilfe zur Selbsthilfe und als indirekter Naturschutz.
17.8.16
Permapartner gesucht!
Liebe Freunde und Unterstützer unseres Engagements in Madagaskar.
Jahre lange Entwicklungsarbeit tragen Früchte. Im Laufe des letzten Einsatzes ist ein neues Programm entstanden. Manche von euch haben evtl. schon davon gehört.
,Permapartner – Eine Unterstützerkette
Dazu brauchen wir Eure Hilfe. Jeder kann etwas beitragen.
Wir benötigen ein verlässliches Budget. Und auch wenn es nur 10Franken/10€ im Monat sind, helft bitte mit dieses Programm zu Erfolg werden zu lassen. Wir helfen direkt Bauernfamilien dabei, ihren Raubbau an den Regenwäldern zu stoppen. Eine Bauernfamilie benötigt 60 Franken bzw. 50 Euro im Monat über 3 Jahre. Dann ist sie unabhängig. Entscheide selbst, wieviel drin liegt.
Wir wollen keine Agenturen fürs Geldsammeln bezahlen. Und so freuen wir uns auch, wenn Ihr diesen Aufruf weitertragt. Wir sind eine Organisation unter vielen, und doch an mancher Ecke ein bisschen besonders.
Wir gehen selbst raus in den Busch, fahren mit dem Velo und nehmen die Schaufel in die Hand. Wir haben kein Büro und so für Verwaltung quasi keine Kosten. Damit dies so bleibt, bitten wir alle Unterstützer, einfach einen Dauerauftrag bei der Bank einzurichten (Stichwort “Permapartner Madagaskar”). Damit haben wir keinen Aufwand und ihr keine Verpflichtung.
Einmal im Jahr kommt dann eine abzugsfähige Spendenbescheinigung und ein netter Brief.
So einfach.
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Projekträger ist der schweizer Verein tany:
Unterdorfstrasse 20
5116 Schinznach-Bad
Spendenkonto bei der Gemeinschaftsbank Basel :: Gerbergasse 30 :: 4001 Basel
IBAN: CH60 0839 2000 1515 8430 3
BIC: BLKBCH22
In Deutschland vertritt uns der Permapartner e.V.
GLS Bank
IBAN: DE39 430609677040868500
BIC: GENODEM1GLS
Es ist ein bisschen wie Patenschaften – und doch entscheident anders. Die Empfänger unserer Unterstützung werden angehalten, selbst aktiv zu werden.
Zuerst stellen wir Kleinbauernfamilien Wissen und Investitionskapital zur Verfügung. Wir Schulen sie, helfen ihnen bei der Planung und dann konkret bei der Umsetzung. Den Bauern wird dadurch die Arbeit erleichtert, die Erosion wird gestoppt und damit der Raubbau. Gleichzeitig aber erhöhen sich die Ernten und damit der Wohlstand.
Nun kommt es. Wenn die Bauern genügend Erfahrung sammeln konnten mit den neuen Techniken, dann geben sie diese an ihre Nachbarn weiter. Diese sind dann die neue Generation von Bauern, welche wir unterstützen.
26.4.15
Die Reise 2014/15 ist zu ende, wir sind zurück in Europa und ein kleines Team von madagassen führt das Projekt weiter. Ende 2015 soll dann die nächste Ettappe folgen. Der ganze Projektbericht hier:
PDF – Hier klicken
Von der Station:
Jeden Morgen, wenn es nicht gerade ein saumässiges Regenwetter ist, hört man freudiges “Manakuri!! – Tsara, manakuri!”. Die Menschen sind glücklich und lachen viel. Hier leben wir, lehren, arbeiten und lernen.
Unsere freudigen Nachbarinnen. Dörfler beim Reisdreschen.
Auf rund 1500 m² ist in nur 3 Monaten in kleiner Vorposten der Permakultur entstanden. Am Rande der Zivilisation ist es die Aufgabe, die Brandrodung zu stoppen. Es ist indirekter Natuschutz und gleichzeitig ein ökonomisches Entwicklungsprojeḱt für Menschen, die selten mal Seife benützen, keinen Zahnarzt aber kaputte Zähne haben. Sie haben eine eigene Kultur, die es zu respektieren gibt. Und doch wollen wir Impulse geben, Neuerungen in das Leben aufzunehmen, um dasselbe zu erleichtern und weiterzuentwickeln. In Ihrem Interesse, und im Interesse der Weltgemeinschaft. Wir alle brauchen die Wälder und Sumpfgebiete, welche sie wegen ein paar Sack Reis zerstören.
Da brennen tausende einzigartige pflanzen und Amphibien…. Etwa einmal pro Woche…
Brennender Wald – Trockenreis und Apocalyptus. :)
So wie wir Europäer in Sachen Menschlichkeit von Ihnen lernen können, so können wir Ihnen technisch, intellektuell und methodisch helfen.
Die Station ist eine Schule, eine kleine Gemeinschaft, eine Gesundheitsstation und ein kleiner Betrieb, der im Auftrag Permakulturanlagen errichten kann, Gemüse, Saatgut und Bäume Produziert und Handys aufläd (ein essentieller Service hier).
Die kleine Station, erwachsen aus einer Dispensaire, die nie in Betrieb genommen wurde. (siehe rostiges Schild)
Die Anlage selbst ist ein grosser Garten mit zwei kleinen Häusern. Der Garten nimmt alles Wasser auf, dass als Regen ankommt. Rund 30 000 000 Liter im Jahr. Hier gibt es keine Erosion mehr, dank Wasserretentionsanlagen. Es wachsen Fruchtbäume, Medizinalpflanzen und jede Menge Gemüse für unsere Küche. Wir haben Ziegen und Hühner, ein Schwarm Bienen war mal zu Besuch, ist aber leider wieder abgehauen.
Schule auf Madagassisch – “Haona atao ala sakafo?” – wie macht man einen Waldgarten?
Wir offerieren kostenlose Bildung und Krankenversorgung. Jeden Montag ist Studientag. Alle können kommen und sich Permakulturwissen abholen, Fragen stellen und gemeinsam diskutieren. Ausserdem bieten unsere Experten Hausbesuche an, um die eigene Permakulturanlage zuhause zu entwickeln. Erste Hilfe, Wundversorgung und Behandlung von Infektionen und Malaria können wir bereits abdecken. Bei anderen Krankheiten beraten wir und bauen unser Wissen und unseren Medizinalgarten aus. Das Ziel ist es, mit natürlichen Mitteln gesund zu bleiben. Die Menschen haben bereits ein tolles Immunsystem, das sollte man nicht mit Indutsriellem Antibiotika und co. Zerstören. Wir haben es hier im Notfall, doch geben wir bevorzugt Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und heimische Medizinalpflanzen.
Eine typische Infektion hier.
Es soll ein neuer Lebensstil entstehen und neue ökonomische Modelle, welche materielle und geistige Armut ermöglichen, in einem Land der Herzlichkeit. Ohne viel Arbeit sollen die Menschen ihr Leben leben können, so wie es eigentlich gedacht ist, ganz madagassisch.
“Mura-Mura – lass dir Zeit!”
Unser Vorplatz – Vorher und Nachher
Weiteres:
Der Projektbericht – Am Rande der Zivilisation
Hier finden Sie das Dossier:
Permakulturstation Andasibe
Und den Flyer:
Flyer Permakulturstation Andasibe
Englische Version:
Permaculturestation Andasibe — english PDF
Wir, das team Verein tany und die Menschen in Madagaskar, freuen uns über Ihre Unterstützung.
Weitere Fragen beantworten wir gerne:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Masaotra betsaka – Vielen Dank!
An den Grenzen der Zivilisation
11.12.14
Liebe Sibylle,
endlich komme ich zum schreiben. die physiche und menschliche Arbeit lässt kaum Zeit für den Computer. Hier ein kleiner Bericht, den man im Newsletter veröffentlichen könnte.
Liebe Grüsse aus Madagaskar,
Lukas
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Salamo ihr lieben Permis und Perminen,
endlich finde ich die Zeit und die Muse euch zu schreiben. Angekommen mit über 100 Kilo Werkzeug und Samen, ist die Permakulturstation nun geboren und fängt an zu wachsen. Ein sich stetig wandelndes Team mit einem festen Kern bildet die Grundlage für die Arbeit. Diese ist viel und meistens Freudig. Oftmals muss ich meinen Jungs und Mädels auf die Finger klopfen, gescheit zu schaffen ist hier eher nicht die Regel. Zum Ǵlück war ich lange genug im Handwerk um zu wissen, wo man streng und wo man nett sein darf. Die ersten zwei Wochen hatte ich noch eine Übersetzerin, nun aber bin ich schon seit zwei Wochen auf mich alleine gestellt. Keiner spricht französisch, und so lerne ich Madagassisch. Beispiel: Zava-maniry. Von zavatra, Ding, und maniry, wachsen. „Das Ding das Wächst.“ Und solche Dinger haben wir ganz viele. Ich habe mir erlaubt aus Europa jede Menge Saatgut, Knollen, Knöllchen und sogar Ursulas kleinen Maulbeerbaum hierher zu schmuggeln. Und so wachsen nun freudig Erdmandeln, Tobinambur, Baumkohl, Chrutstiel, Kohlrabi, Broccoli, Tomaten aus Iris ihrem Garten, Physalis, Dattelkerne und heute hat sich sogar ein Spargel-Keimling aus der Erde getraut. Erschrocken über das Klima versucht er sich nun in den feuchten Tropen. Ich hoffe er packt es.
Heimische Stangenbohnen erklimmen die Hühner-Zäune und Erdnüsse tummeln sich zwischen zwischen Ananas und unserem kleinen Feigen-Baum.
In der Hauptstadt habe ich noch 300 Bäumchen eingepackt, unter anderem Maulbeeren – wer hätte es Ahnen können, 5 Neem-Bäume und jede Menge andere Ess- und Heilpflanzen. Wir haben hier eine Krankenstation übernommen und mit meinem bescheidenen Wissen bin ich nun hier der Doktor... und heile Menschen mit Knoblauch, Zwiebeln, europäischem Wundpflaster, meiner Nagelschere, Alkohol, Betadin und Ingwer. Ich möchte nicht die Industrie Medizin hierher bringen.
Klappt ganz gut.
Ich glaube heute haben meine Studenten erkannt, wie gute Erde entsteht. Wasserretention kommt beim nächsten Regen bestimmt auch. Beobachtung, das würde ich ihnen gerne näher bringen. Aber alles muss man praktisch machen. Selbst mit Sprachkenntnis ist theoretische Wissensvermittlung ziemlich unmöglich. So anders ihr denken. Zeigen, Vormachen, selber machen lassen. Fühlen, erleben, empfinden. Damit geht’s.
Neben uns brennen die letzten Stückchen Naturwald. Ich schätze in 10 Jahren ist er Geschichte. Noch näher ist torotorofotsiny, ein einmaliges Feuchtgebiet mit Weltruhm, dank BBC und Rainer Dolch. Gerade heute haben wieder einige Hektare gebrannt. Keine 2 Kilometer von uns. An dieser Stelle mein Dank an Madagassiche Gemütlichkeit. Die verschafft uns etwas Zeit. Doch auch stetes Feuer brennt die Landschaft letztlich nieder. Zum weinen ist keine Zeit, nur manchmal, dann aber ausführlich. Der Schmerz von Patchamama ist auch in mir. Ich versuche mir die Weisheit einzuprägen. „Patchamama, gib mir zu Kraft zu ändern, was in meiner Macht steht. Und zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Und bitte Patchamama, die Weisheit, die beiden zu unterscheiden.“
Immer wieder fragen sie mich, ob ich an Gott glaube. Ja, sage ich, das ist die Energie in allem. Das ultimative Regelwerk. Der Geist und die Ordnungskraft in allem. Ich kann es spüren, denn auch wenn die Natur hier brennt. Hier ist sie doch noch sehr stark. Keine Strassen, keine Autos, keine Stromleitungen, keine Umweltverschmutzung, keine Fernseher. Keine Einkaufscenter. Kein Stress und kein Wecker. Keine Industrie und auch keine Burnouts. Ich komme meiner Natur nahe.
Ich hoffe wir schaffen es. Wir sind im Moment leider das einzige Projekt vor Ort das einen Funken einer Hoffnung hat, etwas zu bewegen. Unser Partner ist gut, in Sachen Naturschutz. Jedoch gibt es niemanden, der den Menschen hier eine ökonomische und auch kulturelle Alternative zum Brandrodungsfeldbau geben kann.
Und so betrachten wir die Erdmandeln und den Tobinambur, beides hochproduktive Pflanzen. Den Kohl und unsere Terrassen, welche die Erosion beenden. Wir müssen nicht weiterziehen. Unsere Erde wird von Jahr zu Jahr besser.
Wer kann und möchte kann uns gerne Unterstützen. Geld ist, bei aller Stillosigkeit, das am leichtesten zu transportierende Hilfsgut. Hierher zu kommen um mitzuhelfen ist nett, eine tolle persönliche Erfahrung und etwa 35 Kilo transportgewicht. Steht aber, ausser bei längerfristigem Engangement und madagassicher Sprachkenntnis, in keinem Verhältnis zu den Kosten von Flug, Visa etc. Alleine die Reisekosten entsprechen zwei Jahresgehältern hier. Für 5000 Franken machen wir eine Schule zur Permakulturlandschaft und bringen etwa 400 Kindern gleichzeitig die Permakultur näher, und nebenher füllen wir ihre Bäuche mit gutem Essen – Schulen gibt es hier viele.
Für 400 Franken kann eine Familie auf Permakultur umsteigen, das ist das benötigte Investitionskapital. In unserer Station bilden wir die Fachleute dazu aus. Das kostet 250 Franken pro Student. Die Welten in Zahlen zu vergleichen kann einen verrückt machen. Ich aber sehe das Potential. Mit einer kleinen Spende kann man vieles erreichen. Warum nicht das neokoloniale System zum guten nutzen. Also weitersagen: Wir freuen uns über ganz viele Weihnachtsgeschenke!
Www.tany.ch/news-aus-madagaskar
www.tany.ch/permakulturstation
Liebe Grüsse aus Maromatsinjo, Menalamba, Madagaskar!
Lukas
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Weitere Informationen unter: www.tany.ch/permakulturstation oder persönliche Fragen an Lukas: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Wir freuen uns über jede Unterstützung
Lukas Uhl
für den Verein tany
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Permakultur Uhl
"Gestaltung und Realisierung nachhaltiger Lebensräume."
Unterdorfstrasse 20
5116 Schinznach Bad
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Permakultur Uhl ist ein KMU nach schweizer Recht.