Zum Hauptinhalt springen

Analysen 1.-8.10.25: Franz Hörmann: Crash? Digitaler Euro?/ USA: Grösster Schmarotzer der Welt/ US-Eliten brauchen drogensüchtige Gesellschaft/ Rüdiger Rauls: Preiskampf in China/ Rainer Rupp: China + Goldmarkt/ Felix Abt: Krieg der USA gegen Huawei


 




inhaltsverzeichnis


 
 

eine friedliche lösung für einen sanften übergang
eine sehr interessante these, habe ich noch nie gehört. das währe eine friedliche lösung für einen sanften übergang...

Droht der Finanz-Crash? Was ist mit dem Digitalen Euro? – Hörmann & Giuliani im Interview 26.250 Aufrufe 30.09.2025 Prof. Dr. Franz Hörmann ist ein ausgewiesener Wirtschafts- und Finanzexperte sowie ao. Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Geld- und Finanzsystem. In diesem Interview mit Marie Christine Giuliani spricht Hörmann über die dramatische wirtschaftliche Lage in Österreich und weltweit. Kommt es zum großen Finanzcrash? Und wie geht es mit dem digitalen Euro weiter, vor dem so viele Menschen – nicht ohne Grund – Angst haben? ➡ In diesem Gespräch analysiert Prof. Dr. Franz Hörmann die aktuelle Wirtschafts- und Finanzsituation und gibt einen Ausblick darauf, was in den kommenden Jahren auf die Menschen zukommen könnte.


 

Putin hebt den Hammer: Dekret erlaubt Einzug westlicher Vermögen im Wert von einer Billion US-Dollar

Putin hebt den Hammer: Dekret erlaubt Einzug westlicher Vermögen im Wert von einer Billion US-Dollar7 Okt. 2025 06:30 Uhr Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Dekret die Verstaatlichung westlicher Vermögen unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Der Wert dieser Vermögen beläuft sich auf ein Mehrfaches der russischen Währungsreserven, die derzeit in Belgien eingefroren wurden. Der Inhalt von Wladimir Putins Waldai-Rede und die damit verbundenen Ereignisse deuten klar darauf hin, dass die Geduld und das Vertrauen des Kremls in die Diplomatie mit dem Westen, genauer, mit Europa, erschöpft sind. Am 30. September wurde das Dekret Nr. 693 des Präsidenten der Russischen Föderation auf dem offiziellen Portal für Rechtsakte veröffentlicht – und schlug in der westlichen Presse ein wie eine Splitterbombe in einen geschlossenen Raum. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg interpretierte den Inhalt des Dokuments als Russlands Bereitschaft, westliche Vermögenswerte, die sich in der einen oder anderen Form in Russland befinden, zügig zu beschlagnahmen.


Ein Teil der Welt weigert sich, die USA auf seine Kosten zu ernähren  Zentrale der Reserve Bank of India, Mumbai, 09.2024

Ein Teil der Welt weigert sich, die USA auf seine Kosten zu ernähren 14 Sep. 2025 14:42 Uhr Die Welt spaltet sich in diejenigen, die weiterhin die USA zu finanzieren bereit sind, und diejenigen, die dies nicht mehr tun wollen. Indien gehört nun neben Russland und China zur zweiten Gruppe. Zwar kam Neu-Delhi erst später dazu, doch lange vor der Einführung von Handelszöllen durch Washington. Im Vergleich zum Mai reduzierte Indien im Juni seine Investitionen in US-Staatsanleihen von 235 auf 227 Milliarden US-Dollar. Mit dem Abbau seiner Investitionen in US-Staatsanleihen begann Neu-Delhi jedoch schon lange vor der Verhängung von Handelszöllen. Innerhalb eines Jahres sank dieser Wert um etwa 15 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig erhöhte die Reserve Bank of India ihre Goldreserven, deren Bestand im Juli 880 Tonnen (gegenüber 841,5 Tonnen im Vorjahr) erreichte. Zusätzlich repatriiert die Reserve Bank of India schrittweise immer mehr Gold – derzeit befinden sich 512 Tonnen des Edelmetalls im Land, verglichen mit 292 Tonnen im September 2020. Wie der indische Finanzminister zuvor erklärte, sei die Entscheidung zur Diversifizierung der Reserven vor dem Hintergrund eines auf 694 Milliarden US-Dollar angewachsenen Währungspuffers "sehr wohlüberlegt" gewesen.


Die Zombie-Phase des "American Way of Life" öffnet dem Fentanyl die Türen

Die Zombie-Phase des "American Way of Life" öffnet dem Fentanyl die Türen 5 Okt. 2025 19:47 Uhr Die politische Klasse der USA und ihre Geldgeber brauchen eine drogensüchtige Gesellschaft. Das wird für die Eliten immer rentabler sein, als Investitionen in das Sozialsystem. Und es sind die gewaschenen Gelder, die zur Dynamik der von Schulden abhängigen US-Wirtschaft beitragen. Die USA machen andere Länder oder Akteure für verschiedene Aspekte ihrer internen Krise verantwortlich. Donald Trump behauptet, dass das illegale Fentanyl, das auf den Straßen seines Landes verkauft wird, einer der Hauptgründe für die hohen Handelszölle sei, die er gegen Kanada, China und Mexiko verhängt hat. Der von dem Magnaten ausgelöste Handelskrieg dient anderen Interessen, die nichts mit Drogen zu tun haben. Zudem wurden die schlechten Zahlen für 2022 und 2023 durch Strafmaßnahmen übertüncht, die als Ablenkungsmanöver dienen. Sie sollen die strukturellen Schwächen verschleiern, die eine Gesellschaft zerstören, in der Sucht ein weiterer Fluchtweg und die Kommerzialisierung des Lebens eine schwer zu ertragende Realität ist.


 

Rüdiger Rauls: Preiskampf in China 5.10.25 Bisher konnte die Volksrepublik die Auswirkungen der Trump’schen Zölle sehr gut meistern. Exporte und Wirtschaftswachstum stiegen. Dennoch gibt es auch hausgemachte Probleme wie die nachlassende Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft. Eine neue Politik soll abhelfen. Wirtschaftliche Freiheit schafft Überkapazitäten Chinas Unternehmen, ob private oder staatliche, können ihre wirtschaftliche Tätigkeit weitgehend frei von staatlichen Eingriffen ausüben. Das ist anders als westliche Medien immer wieder bemüht sind dazustellen. Größtenteils sind die Vorschriften und Regulierung durch den chinesischen Staat wesentlich geringer als im Westen. Im Gegensatz zu Brüssel schreibt keine Behörde vor, wie groß und krumm Gurken sein dürfen. Staat und Partei greifen erst ein, wenn das Handeln der Unternehmen zu Entwicklungen führt, die nicht im gesellschaftlichen Interesse sind. Diese Eingriffe werden oftmals in westlichen Medien zu Skandalen aufgebauscht, ohne die Überlegungen darzustellen, die zu diesen Entscheidungen führten. Als der große chinesische Immobilienentwickler Evergrande strauchelte, war sofort die Rede von verfehlter Wirtschaftspolitik. Die Partei hatte den Zugang zu weiteren Krediten verbaut. Nach Xi Jingpings Worten vertrat sie den Standpunkt: „Häuser sind zum Wohnen da, nicht zur Spekulation“ (1). Das bedeutet aber nicht, dass westliche Kritik immer nur auf Missgunst zurück zu führen ist. China ist sich über die Schwächen der eigenen Wirtschaft weitgehend im Klaren. Die überschüssigen Produktionskapazitäten im eigenen Land beeinträchtigen die Ertragskraft der Wirtschaft. Man weiß auch, dass dafür nicht alleine die amerikanische Zollpolitik verantwortlich ist. Sie sind aber auch nicht das Ergebnis einer von der Partei diktierten Wirtschaftspolitik, deren Ziel es sein soll, westliche Unternehmen auf dem Weltmarkt auszustechen. Vielmehr ist die Entstehung der Überkapazitäten gerade weitgehend auf die freie unternehmerische Betätigung der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen. Das enorme Wachstum aufstrebender Industrien mit ihren fortschrittlichen Technologien bescherten den Städten, in denen sie angesiedelt waren, willkommene Einnahmen. Andere Städte oder Regionen zogen rasch nach und förderten den Aufbau jener erfolgreichen Industrien in ihrem Zuständigkeitsbereich. „Der wiederholte Bau ähnlicher Industrieparks hat zu einer enormen Produktionsmenge und schließlich zu Überkapazitäten geführt“(2). Von staatlicher Gängelung kann da keine Rede sein. So lange der Weltmarkt für Solarpaneele beispielsweise wuchs, wuchsen auch Produktionsanlagen in China. In etlichen Städten entstanden ganze Zentren für Solartechnik. In anderen wurde die Autoproduktion, in den Hafenstädten der Schiffsbau massiv entwickelt oder unterstützt. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um Standortentwicklung, so wie in Magdeburg die Ansiedlung von Intel oder in Schleswig-Holstein der Bau einer Batteriefabrik von Northvolt mit Milliarden an Zuschüssen, Subventionen und Bürgschaften gefördert wurde. Man erhoffte sich davon Wachstum an Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und Wirtschaftskraft genau so wie in China auch.


 

Rainer Rupp: China will westliche Vorherrschaft auf dem globalen Goldmarkt brechen 3 Okt. 2025 18:54 Uhr Signalisieren die ständig neuen Goldpreisrekorde das endgültige "Aus" für die westliche Demonetisierung und Preisunterdrückung des gelben Metalls, während China den globalen Edelmetallmarkt mit eigenen Börsen "entwestlichen" will? Über Jahrzehnte hinweg hat der Westen, vor allem die US-Zentralbank Fed, den Marktpreis für Gold als einzig wahre Messlatte für die Inflation nach unten manipuliert. Dadurch konnten die inflationären Effekte immer neuer Überschwemmungen mit Dollar-Papiergeld vor der Öffentlichkeit besser versteckt werden. Unter den aktuellen globalen Veränderungen im Finanzwesen, in dem China eine größere Rolle spielt, und vor dem Hintergrund zunehmender Krisen und wachsender Kriegsgefahren erwarten viele internationale Goldhändler einen "Tsunami von Kapital" in den Goldmarkt, was für den Dollar und die US-Staatsanleihen nichts Gutes verheißt. China verstärkt aktuell seine Bemühungen, die westliche Vorherrschaft auf dem globalen Goldmarkt zu brechen, und positioniert sich als zentraler Akteur im Handel und der Lagerung von Gold, um eine globale Alternative zu dem von den USA dominierten Finanzsystem zu schaffen. Dazu nutzt die Volksbank von China (PBOC) die Shanghai Gold Exchange (SGE – Schanghaier Goldbörse), um Zentralbanken aus befreundeten Ländern, insbesondere in Südostasien, dazu zu bewegen, ihre staatlichen Goldreserven nicht länger in New York, London oder Zürich, sondern in China zu lagern.


Felix Abt: Der Krieg des mächtigsten Staates gegen ein privates Unternehmen 18.9.25 Huawei, der verwundete Riese, und sein geheimer „DELETE AMERICA“-Comeback. Die Vereinigten Staaten haben sich lange Zeit als Verfechter des freien Marktes und des fairen Wettbewerbs dargestellt – allerdings nur, wenn sie die Oberhand hatten. Diese Ära ist vorbei. Von Toshiba bis zu Huawei: Amerikas langer Krieg gegen überlegene Wettbewerber Die Vereinigten Staaten haben sich lange als Verfechter freier Märkte und fairen Wettbewerbs dargestellt — aber nur, solange sie die Oberhand hatten. Diese Ära ist vorbei. Oligarchen wie Peter Thiel, eine Schlüsselfigur des US-Sicherheitsapparats und Gründer von Palantir und hauptsponsor von trump — dem weltweit umfassendsten, mit Steuergeldern finanzierten Überwachungs- und Profiling-Unternehmen, entwickelt mit der CIA — argumentieren offen, dass Wettbewerb „schlecht für das Geschäft“ sei. Thiel stellt Wettbewerb dem Monopol gegenüber, das er erstaunlicherweise als wahren Treiber von Innovation und Profit bezeichnet. In Wirklichkeit war Washingtons Engagement für freie Märkte immer nur Lippenbekenntnis. Die USA haben konsequent versucht, überlegene Wettbewerber ihrer großen Unternehmen zu zerschlagen. Wirtschaftskrieg ist nichts Neues.


ende inhaltsverzeichnis... 




 
 
 

eine friedliche lösung für einen sanften übergang
eine sehr interessante these, habe ich noch nie gehört. das währe eine friedliche lösung für einen sanften übergang...

Droht der Finanz-Crash? Was ist mit dem Digitalen Euro? – Hörmann & Giuliani im Interview 26.250 Aufrufe 30.09.2025 Prof. Dr. Franz Hörmann ist ein ausgewiesener Wirtschafts- und Finanzexperte sowie ao. Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Geld- und Finanzsystem. In diesem Interview mit Marie Christine Giuliani spricht Hörmann über die dramatische wirtschaftliche Lage in Österreich und weltweit. Kommt es zum großen Finanzcrash? Und wie geht es mit dem digitalen Euro weiter, vor dem so viele Menschen – nicht ohne Grund – Angst haben? ➡ In diesem Gespräch analysiert Prof. Dr. Franz Hörmann die aktuelle Wirtschafts- und Finanzsituation und gibt einen Ausblick darauf, was in den kommenden Jahren auf die Menschen zukommen könnte.


 

 

 

Putin hebt den Hammer: Dekret erlaubt Einzug westlicher Vermögen im Wert von einer Billion US-Dollar

7 Okt. 2025 06:30 Uhr

Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Dekret die Verstaatlichung westlicher Vermögen unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Der Wert dieser Vermögen beläuft sich auf ein Mehrfaches der russischen Währungsreserven, die derzeit in Belgien eingefroren wurden.

Putin hebt den Hammer: Dekret erlaubt Einzug westlicher Vermögen im Wert von einer Billion US-Dollar© RIA Nowosti

Symbolbild, mit KI erstellt.

Von Sergei Sawtschuk

Der Inhalt von Wladimir Putins Waldai-Rede und die damit verbundenen Ereignisse deuten klar darauf hin, dass die Geduld und das Vertrauen des Kremls in die Diplomatie mit dem Westen, genauer, mit Europa, erschöpft sind. Am 30. September wurde das Dekret Nr. 693 des Präsidenten der Russischen Föderation auf dem offiziellen Portal für Rechtsakte veröffentlicht – und schlug in der westlichen Presse ein wie eine Splitterbombe in einen geschlossenen Raum. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg interpretierte den Inhalt des Dokuments als Russlands Bereitschaft, westliche Vermögenswerte, die sich in der einen oder anderen Form in Russland befinden, zügig zu beschlagnahmen.

Geschehen ist tatsächlich Folgendes:

Das Präsidialdekret öffnet ein legislatives Fenster für die beschleunigte – und das ist das Schlüsselwort – Übertragung jeglicher westlicher Vermögenswerte in föderales Eigentum zum späteren Weiterverkauf (Privatisierung) und zum Auffüllen des Staatshaushalts. Es wird betont, dass die Beschlagnahmung der Vermögenswerte nicht willkürlich, sondern ausschließlich im Rahmen der Gewährleistung der Verteidigungsfähigkeit und Sicherheit Russlands erfolgen wird. Der Wortlaut ist äußerst allgemein gehalten, was in diesem Fall jedoch positiv ist – weil Moskau damit in seiner Wahl der Anlässe nicht eingeschränkt ist: Sei es die Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine, die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte im Ausland oder auch die Weitergabe der darauf anfallenden Zinsen.

Russlands Regierung ist für die Auswahl einer Organisation mit der entsprechenden Lizenz zur Durchführung von Vermögensbewertungen verantwortlich. Diese Organisation, die die Rolle des Gutachters übernimmt, hat wiederum lediglich zehn Tage Zeit, um ein offizielles Bewertungsgutachten für die Übertragung der beschlagnahmten Vermögenswerte zur anschließenden Versteigerung zu erstellen. Verkäufe von Eigentum im Auftrag der Russischen Föderation werden ausschließlich über die PSB-Bank abgewickelt. Darüber hinaus sieht das Dekret ein Sonderverfahren für die beschleunigte Neuregistrierung von Eigentumsrechten sowie – hier sorgfältig lesen! – ein Sonderverfahren für die Anwendung der Gesetzgebung der Russischen Föderation in Fragen der Privatisierung, der Aktivitäten ausländischer Organisationen, der Wertpapiermärkte, des Bankwesens und des Wettbewerbsschutzes vor.

Harte Gegenmaßnahmen würden folgen - Sacharowa  zur Konfiszierung russischer Vermögenswerte

Harte Gegenmaßnahmen würden folgen - Sacharowa zur Konfiszierung russischer Vermögenswerte

In der Präambel des Dekrets heißt es, dass all diese Maßnahmen als Reaktion auf die unfreundlichen Aktionen westlicher Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, eingeführt werden. Und der Zeitpunkt der Einführung fällt ja schon ein wenig verdächtig mit dem EU-Gipfel in Kopenhagen zusammen. Dort diskutierten die europäischen Staats- und Regierungschefs erneut die Möglichkeit, russische Vermögenswerte, die im belgischen Finanznetzwerk Euroclear eingefroren sind, zu beschlagnahmen, um damit einen weiteren Kriegskredit an Kiew in Höhe von 140 Milliarden Dollar in den Jahren 2026–2027 zu finanzieren.

Westliche Finanzhaie ziehen um Russlands Geld schon lange ihre Kreise. Vor über einem Jahr untersuchten wir detailliert die Zusammensetzung und Struktur der russischen Vermögenswerte im Ausland – ebenso wie die Gründe, warum Brüssel zögert, sie zu beschlagnahmen.

Washington drängt die Europäische Union seit Jahren aktiv zur offenen Plünderung, doch die Europäer sind anscheinend misstrauisch und haben etwas Bammel: Offenbar ahnen sie, das dies zu Gegenmaßnahmen Moskaus führen würde – und die westlichen Vermögen in Russland werden weitaus höher bewertet als die russischen Devisenreserven im Ausland. Und so taucht die Idee, "die Russen abzuledern und das Geld der Ukraine zu übergeben", immer wieder auf der politischen Agenda des Westens auf – wird aber genauso immer wieder begraben. Emmanuel Macron war bisher der Letzte, der sich urplötzlich gegen einen solchen Diebstahl aussprach – und zu Recht darauf hinwies, dass ein solcher Präzedenzfall nicht nur Russland schaden, sondern das internationale Finanzsystem effektiv zerstören würde, da keine Garantien des Westens mehr als zuverlässig gelten würden. Dies würde zu einem unvorhersehbaren Abfluss von Kapital führen – vor allem von Kapital solcher Länder wie China, die seit langem stark in die EU investieren.

Generalstaatsanwaltschaft: An Ausländer verkaufter Schwarzmeer-Hafen soll wieder in Staatsbesitz

Generalstaatsanwaltschaft: An Ausländer verkaufter Schwarzmeer-Hafen soll wieder in Staatsbesitz

Unterdessen sucht die EU aktiv nach Schlupflöchern und hält an ihren Hoffnungen, uns auszurauben, hartnäckig fest. Beispielsweise werden die Zinsen aus eingefrorenen russischen Einlagen regelmäßig an Kiew überwiesen. Wir werden hier näher darauf eingehen, da dieses Thema regelmäßig von verschiedenen Russophoben zum Aufwiegen von Emotionen ausgenutzt wird.

Zinsen aus russischen Einlagen wurden tatsächlich wiederholt in Form eines weiteren Kredits an Kiew überwiesen. Mit anderen Worten: Brüssel nimmt fremdes (also russisches) Geld und überweist es der Ukraine in Form eines Staatskredits, wodurch die Auslandsverschuldung der Ukraine kontinuierlich steigt. Die Europäische Kommission und das ukrainische Finanzministerium gaben kürzlich bekannt, dass seit Anfang 2025 umgerechnet 25,5 Milliarden US-Dollar der oben genannten Zinsen nach Kiew überwiesen wurden. Bei der Betrachtung solcher Aussagen muss man unbedingt stets bedenken, dass sie manipulativ sein und darauf abzielen könnten, interne Spannungen in Russland zu schüren.

Der genannte Betrag ist eindeutig aus diesem Blickwinkel zu betrachten, da Brüssel im vergangenen Dezember eigenhändig eine verbindliche Anordnung für alle Euroländer erlassen hat, russische Vermögenswerte bis zum Ende des Ukraine-Konflikts einzufrieren. Darin wurde klargestellt, dass die Gesamtaktiva zu diesem Zeitpunkt auf umgerechnet 280 Milliarden US-Dollar geschätzt wurden und die jährlichen Zinsen zwischen 3 und 5 Milliarden US-Dollar lagen. Das bedeutet, dass alle über diesen Betrag hinausgehenden Kredite und Tranchen, die Selenskij für seinen fortlaufenden Mord an der Ukraine zugewiesen wurden, in Wirklichkeit Gelder aus den nationalen Haushalten der EU-Mitgliedsstaaten sind. Um zu verstehen, wie viel Geld europäische Beamte ihren Steuerzahlern aus der Tasche, ja vom Mund gezogen haben, werfen wir einen Blick auf die Erklärung von Ursula von der Leyen. Im Juni dieses Jahres berichtete sie, dass die europäischen Kredite und Anleihen seit Beginn der militärischen Sonderoperation durch Russland 150 Milliarden US-Dollar überschritten hätten.

EU und NATO überzeugt: Russland weiß nur noch nicht, dass es verloren ist

Meinung

EU und NATO überzeugt: Russland weiß nur noch nicht, dass es verloren ist

Tun wir jedoch nicht so, als wären die Zinsen aus Russlands Vermögenswerten, die im Rahmen einer de facto Verpfändung für Kredite der EU-Staaten an Kiew gestohlen werden, eine Kleinigkeit. Über die rein emotionale Komponente hinaus belaufen sie sich ganz konkret auf über 400 Milliarden Rubel pro Jahr, die dem Haushalt Russlands zurückgeführt werden müssen.

Wladimir Putin und Russlands diplomatisches Korps appellieren unermüdlich an den Westen, die Spannungen nicht weiter zu eskalieren und den Konflikt nicht in eine noch größere und akutere Phase hineinzutreiben, in die europäische Länder dann direkt verwickelt wären. Doch die Unterzeichnung des oben genannten Dekrets könnte darauf hindeuten, dass der Kreml die Hoffnung aufgegeben hat, die Vernunft seiner Gegner zu erreichen – und dass Russland, das den Schlitten so lange und beharrlich gespannt hat, im Falle einer weiteren Eskalation der Lage sehr schnell handeln wird.

Ein wichtiger Faktor zum Verständnis der gegenläufigen Prozesse ist die Tatsache, dass Moskau noch nicht auf die Verstaatlichung des Eigentums und der Vermögenswerte internationaler Konzerne und Unternehmen zurückgegriffen hat. Bisher wurde einigen Organisationen aus unfreundlichen Ländern eine externe (staatliche) Verwaltung aufgezwungen, und der Prozess der Vorbereitung – aber eben noch nicht darüber hinaus – zum Einzug des Eigentums wurde eingeleitet. Laut Bloomberg hat der Wert der beschlagnahmten oder eingefrorenen westlichen Vermögenswerte seit 2022 umgerechnet 48 Milliarden US-Dollar oder fast vier Billionen Rubel erreicht.

Aber – und das ist der springende Punkt – der Artikel von Bloomberg erinnert uns: Im Sommer 2022, als der Hungertanz um die russischen Konten in Belgien begann, wurde eine Gegenprüfung durchgeführt. Der Wert westlicher Vermögenswerte in Form von Krediten, Bau- und Infrastrukturprojekten sowie Direktinvestitionen in Produktionsprojekte wurde auf eine Billion US-Dollar geschätzt.

Und Putins jüngstes Präsidialdekret erlaubt nun deren Beschlagnahmung und einen Besitzerwechsel im Turbomodus. Es sei denn, gewisse Leute kommen endlich zur Vernunft.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 5. Oktober 2025 auf "ria.ru" erschienen. 

Sergei Sawtschuk ist Kolumnist bei mehreren russischen Tageszeitungen mit Energiewirtschaft als einem Schwerpunkt.

Mehr zum Thema - Der Westen teilt den Mond auf


 

Ein Teil der Welt weigert sich, die USA auf seine Kosten zu ernähren

14 Sep. 2025 14:42 Uhr

Die Welt spaltet sich in diejenigen, die weiterhin die USA zu finanzieren bereit sind, und diejenigen, die dies nicht mehr tun wollen. Indien gehört nun neben Russland und China zur zweiten Gruppe. Zwar kam Neu-Delhi erst später dazu, doch lange vor der Einführung von Handelszöllen durch Washington.

Ein Teil der Welt weigert sich, die USA auf seine Kosten zu ernähren© DesiBoy101, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons

Zentrale der Reserve Bank of India, Mumbai, 09.2024

Von Olga Samofalowa

Im Vergleich zum Mai reduzierte Indien im Juni seine Investitionen in US-Staatsanleihen von 235 auf 227 Milliarden US-Dollar. Mit dem Abbau seiner Investitionen in US-Staatsanleihen begann Neu-Delhi jedoch schon lange vor der Verhängung von Handelszöllen. Innerhalb eines Jahres sank dieser Wert um etwa 15 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig erhöhte die Reserve Bank of India ihre Goldreserven, deren Bestand im Juli 880 Tonnen (gegenüber 841,5 Tonnen im Vorjahr) erreichte.

Zusätzlich repatriiert die Reserve Bank of India schrittweise immer mehr Gold – derzeit befinden sich 512 Tonnen des Edelmetalls im Land, verglichen mit 292 Tonnen im September 2020. Wie der indische Finanzminister zuvor erklärte, sei die Entscheidung zur Diversifizierung der Reserven vor dem Hintergrund eines auf 694 Milliarden US-Dollar angewachsenen Währungspuffers "sehr wohlüberlegt" gewesen.

Weltweite US-Dollar-Flucht: Was plant Trump?

Analyse

Weltweite US-Dollar-Flucht: Was plant Trump?

Nach 2014 wurde der weltweite Trend zur Reduzierung der Investitionen in US-Staatsanleihen von Russland initiiert. Wir lösten uns relativ schnell von diesen US-Wertpapieren. Anschließend griff China diesen Trend auf und begann, seine Abhängigkeit vom US-Dollar systematisch zu verringern und den Goldanteil in seinen Reserven zu erhöhen. Anfang der 2010er-Jahre erreichte China den höchsten Stand seiner Investitionen in US-Staatsanleihen, der 2013 bei 1,28 Billionen US-Dollar lag. Doch bereits 2018/2019 übernahm Japan Chinas Spitzenposition, während China seine Investitionen auf etwas mehr als 1 Billion US-Dollar reduzierte.

In den letzten Jahren wurde der Rückgang noch intensiver: Zwischen 2021 und 2024 zog China mehr als 250 Milliarden US-Dollar aus den "Treasuries" ab. Ende 2024 sank das Volumen seiner Investitionen auf den niedrigsten Stand seit 2009 – auf 759 Milliarden US-Dollar. Nun ist China nur noch der drittgrößte Gläubiger der USA. An erster Stelle steht Japan mit etwa 1,1 Billionen US-Dollar, während Großbritannien mit etwa 850 Milliarden US-Dollar den zweiten Platz einnimmt. Unter den anderen Ländern erhöhen in diesem Jahr auch Kanada, Frankreich und Singapur ihre Anteile, wohingegen Deutschland und die Schweiz ihre Investitionen reduzieren.

Ekaterina Nowikowa, Dozentin am Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie an der Russischen Plechanow-Wirtschaftsuniversität, kommentiert: "Im Grunde bestehen die USA darauf, dass Japan und die europäischen Länder US-Anleihen erwerben. Die USA können sich so verhalten, da die japanische und die europäischen Volkswirtschaften vom US-Markt und den US-Finanzinstituten abhängig sind. All diese Wirtschaften funktionieren als Einheit und sind im Prinzip Geiseln ihrer gegenseitigen hohen Schulden."

Zinssenkung des Jahres als Katalysator: Gold auf Rekordjagd – und der Dollar gerät ins Wanken

Zinssenkung des Jahres als Katalysator: Gold auf Rekordjagd – und der Dollar gerät ins Wanken

Indien schloss sich Russland und China an und weigerte sich ebenfalls, die USA zu sponsern. Allerdings geschah dies lange vor dem von Donald Trump ausgelösten Handelskrieg, nämlich unmittelbar nach 2022.

Wladimir Jewstifejew, Leiter der Analyseabteilung der Bank Zenit, erklärt:

"Indien reduziert seine Investitionen in US-Staatsanleihen bereits ab 2022. Das Einfrieren der Gold- und Devisenreserven Russlands hat viele Länder dazu veranlasst, den Anteil von US-Treasuries in ihren internationalen Reserven zu verringern. Darüber hinaus zeichnet sich ein Trend zur Goldrückführung ins eigene Land ab, um sich von den Tresoren ausländischer Zentralbanken unabhängig zu machen."

Er fügt hinzu:

"Länder wie Japan und Großbritannien erwerben immer noch traditionsgemäß US-Staatsanleihen im Rahmen von Investitionserklärungen zu Reserven, in denen die entsprechende Investitionsstruktur festgelegt ist".

Ekaterina Nowikowa erläutert:

"Nach 2014 wurde vielen Ländern klar, dass für das weitere Wachstum der westlichen Wirtschaften, vor allem der USA, immer neue Märkte erforderlich sind, wodurch andere Akteure verdrängt werden müssen. Damit waren die Volkswirtschaften des BRICS-Handelsblocks absolut nicht einverstanden. Aus diesem Grund haben sich diese Länder langsam, aber dennoch entschlossen von den westlichen Systemen distanziert und begonnen, Alternativen zu schaffen".

Dies alles stellt für die USA eine sehr unerfreuliche Situation dar, da die Wirtschaft des Landes auf Schulden basiert und es sich durch die Ausgabe von Staatsanleihen Geld von all diesen Ländern borgt. Dies ermöglicht die Finanzierung des US-Haushalts, dessen Ausgaben die Steuer- und sonstigen Einnahmen deutlich übersteigen. Die Staatsverschuldung der USA übersteigt im Jahr 2025 36 Billionen US-Dollar, also 26 bis 27 Billionen US-Dollar mehr als das BIP des Landes. Mit anderen Worten: Die USA haben 10 bis 11 Billionen US-Dollar mehr Ausgaben, als sie sich leisten können, und ihre komfortable Lebensweise auf Kredit wird von Japan, Großbritannien und anderen Ländern finanziert.

Schuldenberg: Renditen der US-Staatsanleihen steigen wieder auf fast fünf Prozent

Schuldenberg: Renditen der US-Staatsanleihen steigen wieder auf fast fünf Prozent

Als Peter Navarro, leitender Berater von US-Präsident Donald Trump für Handel und Produktion, die BRICS-Staaten als "Vampire" bezeichnete, die mit ihren unlauteren Handelspraktiken den USA das Blut aussaugen, übersah er offensichtlich den Balken in seinem eigenen Auge. Die USA selbst sind wie ein Vampir, der auf Kosten anderer existiert.

Jaroslaw Kabakow, Leiter der Strategieabteilung bei der Investmentfirma "Finam", erläutert:

"Für Washington ist der Zufluss ausländischer Investitionen in Treasuries von entscheidender Bedeutung, da dadurch chronische Haushaltsdefizite ohne einen starken Anstieg der Kreditkosten finanziert werden können, während ein Rückgang der Nachfrage zu einem Anstieg der Renditen und einer Verteuerung der Schuldendienstkosten führt".

In der Theorie könnte das Abstoßen eines Großteils der von China gehaltenen US‑Staatsanleihen ein wichtiges Argument in den Handelsverhandlungen mit Donald Trump sein. Experten bezweifeln jedoch, dass Peking davon Gebrauch machen würde. Dieser Prozess verläuft langsam, nicht weil die asiatischen Länder ihre Abhängigkeit vom US-Dollar nicht loswerden wollen, sondern weil dies nicht so einfach ist.

Ekaterina Nowikowa sagt dazu:

"Ein schneller und massiver Verkauf von US-Staatsanleihen durch China würde zu einem Absturz aller Märkte führen, auch des chinesischen."

Nach Ansicht von Wladimir Jewstifejew würde auch China selbst darunter leiden, da es US-Staatsanleihen mit hohen Verlusten verkaufen würde, während die USA in diesem Fall Dollar für diese Zwecke emittieren könnten, um übermäßige Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Finanzmarkt zu vermeiden,

"Der schrittweise Verkauf von US-Anleihen gibt den USA die nötige Zeit, diese zurückzukaufen, und China die Möglichkeit, sich auf den Übergang zu einem neuen System vorzubereiten, das weniger vom US-Dollar abhängig sein wird", sagt Ekaterina Nowikowa.

BRICS-Bank-Chefin Rousseff: "Aggressive Haltung" der Trump-Regierung schwächt US-Dollar

BRICS-Bank-Chefin Rousseff: "Aggressive Haltung" der Trump-Regierung schwächt US-Dollar

Jaroslaw Kabakow ist überzeugt, dass auch Indien seine Reserven kaum als Waffe im Handelsstreit mit den USA wegen der eingeführten Zölle einsetzen würde: Das Volumen seiner Investitionen in US-Staatsanleihen sei deutlich geringer als das der Spitzenreiter, und ein plötzlicher Verkauf würde den eigenen finanziellen Interessen des Landes schaden. Er kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahmen Neu-Delhis in dieser Situation nicht als Versuch, Druck auszuüben, sondern als durchdachte Strategie zur Risikominderung und Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit zu verstehen sein sollten.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 10. September 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung Wsgljad erschienen.

Mehr zum ThemaWer profitiert vom historischen Wertverfall des US-Dollars?


 

Die Zombie-Phase des "American Way of Life" öffnet dem Fentanyl die Türen

5 Okt. 2025 19:47 Uhr

Die politische Klasse der USA und ihre Geldgeber brauchen eine drogensüchtige Gesellschaft. Das wird für die Eliten immer rentabler sein, als Investitionen in das Sozialsystem. Und es sind die gewaschenen Gelder, die zur Dynamik der von Schulden abhängigen US-Wirtschaft beitragen.

Die Zombie-Phase des "American Way of Life" öffnet dem Fentanyl die TürenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Sascha Steinach

Symbolbild

Von Misión Verdad

Die USA machen andere Länder oder Akteure für verschiedene Aspekte ihrer internen Krise verantwortlich. Donald Trump behauptet, dass das illegale Fentanyl, das auf den Straßen seines Landes verkauft wird, einer der Hauptgründe für die hohen Handelszölle sei, die er gegen Kanada, China und Mexiko verhängt hat.

Der von dem Magnaten ausgelöste Handelskrieg dient anderen Interessen, die nichts mit Drogen zu tun haben. Zudem wurden die schlechten Zahlen für 2022 und 2023 durch Strafmaßnahmen übertüncht, die als Ablenkungsmanöver dienen. Sie sollen die strukturellen Schwächen verschleiern, die eine Gesellschaft zerstören, in der Sucht ein weiterer Fluchtweg und die Kommerzialisierung des Lebens eine schwer zu ertragende Realität ist.

Zollkrieg: Trump zieht China für Drogenkrise mit Zollerhöhung zur Verantwortung

Zollkrieg: Trump zieht China für Drogenkrise mit Zollerhöhung zur Verantwortung

 

Das immer gleiche Rezept: das Theater vom äußeren Feind

Im November 2023 sagte Peking nach einem bilateralen Abkommen zu, den Export von chemischen Vorläuferstoffen für verschiedene Opioide zu beschränken. Wenige Stunden später gab das US-Justizministerium acht neue Klagen gegen chinesische Labore wegen "Lieferung von Grundsubstanzen für Fentanyl" bekannt. Das politische und mediale Establishment der USA wiederholte das altbekannte Rezept: Das Problem kommt von außen.

Entsprechend wiederholt die DEA dieses Muster in jedem Jahresbericht: "98 Prozent des beschlagnahmten Fentanyls stammen aus Mexiko und die Vorläuferstoffe aus China."

Es wurde jedoch festgestellt, dass zwar fast 90 Prozent der Festnahmen wegen Fentanylhandels an Grenzübergängen und Zollstellen erfolgen, aber 86,4 Prozent der Angeklagten US-Bürger sind. Um diese Diskrepanz zu verschleiern, titelte die Online-Zeitung Infobae damals: "Mexikanische Kartelle bezahlen US-Amerikaner dafür, Fentanyl in ihr Land zu schmuggeln, wie eine Studie zeigt".

Nachdem China im Jahr 2023 von Andrés Manuel López Obrador wegen "mangelnder Solidarität" angeklagt worden war, antwortete es durch sein Außenministerium, dass "der größte Konsument, der größte Produzent und der größte Geldwäscher die USA sind". Ironischerweise wird die Chemikalie N-Phenethyl-4-piperidinon (NPP), die Grundlage von Fentanyl, immer noch frei auf Internetportalen verkauft und wurde bis vor kurzem per Post verschickt.

Die Kontrollen in den USA weisen Mängel auf. Bei einer journalistischen Untersuchung beschaffte Reuters zwölf Vorläuferstoffe und Ausrüstung zur Fentanyl-Herstellung bei einem Chemiegroßhändler in China über eine der weltweit beliebtesten Online-Shopping-Websites. Die Journalisten kontaktierten fast 50 verschiedene Verkäufer, die Mengen von 100 Gramm bis zu 50 Kilogramm mit einer Lieferzeit von "24 bis 48 Stunden" und die Zahlung in Kryptowährung anboten.

In den USA und anderen Ländern ist der Handel mit den meisten Vorläuferstoffen legal, wenn sie für legitime kommerzielle oder Forschungszwecke erworben werden.

Drogenhandel: Taliban verbieten Mohn-Anbau und lösen im Westen statt Erleichterung Panik aus

Analyse

Drogenhandel: Taliban verbieten Mohn-Anbau und lösen im Westen statt Erleichterung Panik aus

Die DEA beharrt auch darauf, dass die Kartelle Sinaloa und Jalisco Nueva Generación die Hauptvertreiber sind. Aber diese Gruppierungen agieren in einem Wirtschaftskreislauf, der durch die Nachfrage aus den USA, den Waffenfluss aus den USA nach Mexiko und transnationale Korruption angetrieben wird. "Zwischen 70 und 90 Prozent der bei Verbrechen in Mexiko verwendeten Waffen werden illegal aus den USA eingeschmuggelt", erklärte Jonathan Lowy, Anwalt der mexikanischen Regierung.

Unter der aktuellen Präsidentschaft von Claudia Sheinbaum hat Mexiko die Kontrollmaßnahmen gegen die Drogenkartelle sowie die Zusammenarbeit mit den US-Behörden verstärkt, um die Kartelle und ihre Finanzen zu bekämpfen. Nach Angaben der DEA ist die Menge an Fentanyl, die die USA an der Südgrenze beschlagnahmt haben, im vergangenen Jahr um etwa 20 Prozent zurückgegangen, und auch die Stärke der Fentanyl-Tabletten hat drastisch abgenommen.

Experten des Programms "Fentanyl Policy Research System" der Stanford University weisen darauf hin, dass dieses "Schuldzuweisungsspiel" der USA ein komplexes Problem zu sehr vereinfacht und die zur Lösung notwendige internationale Zusammenarbeit behindert.

Die massive Nachfrage kommt ausschließlich aus den USA. Ohne den von den Pharmaunternehmen geschaffenen Markt und die Sucht von Millionen von Bürgern würde das Geschäft mit illegalem Fentanyl nicht existieren. Die Auslagerung der Schuld ist ein Mechanismus, um sich der Verantwortung für die Schaffung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen zu entziehen, die diese Nachfrage alimentieren.

Neoliberale Deregulierung als Komplize

Die Behauptung, dass Fentanyl ausschließlich über die Südgrenze ins Land gelangt, ist eine weitere Vereinfachung. Zwar trifft dies für einen erheblichen Teil zu, doch war die Deregulierungspolitik der USA im Bereich Handel und Logistik selbst ein wichtiger Faktor.

Mehr als 90 Prozent des in den USA beschlagnahmten illegalen Fentanyls wird laut dem US-Heimatschutzministerium an legalen Flughäfen oder überwachten Grenzübergängen sichergestellt. Dies liegt daran, dass der "freie Markt" verschiedene Möglichkeiten bietet, diesen Handel unter legalen Vorwänden zu verschleiern.

Mexiko berichtet über Sicherheitsmaßnahmen an US-Grenze: Fentanyl und Waffen beschlagnahmt

Mexiko berichtet über Sicherheitsmaßnahmen an US-Grenze: Fentanyl und Waffen beschlagnahmt

Die letzten Regierungen, einschließlich der von Trump, haben im Namen der wirtschaftlichen Effizienz und des freien Handels systematisch die Zoll- und Hafenkontrollen abgebaut. Gesetze, die den Versand kleiner Pakete erleichtern, wie das de-minimis-Gesetz, ermöglichen es, dass Tausende Sendungen im Wert von weniger als 800 Dollar ohne Kontrolle ins Land kommen.

Diese Gesetzeslücke wurde ausgenutzt, bis Trump Zölle auf Einzelhändler erhob, die Shoppingportale wie Temu und Shein nutzten. Beide wurden in China gegründet und haben Produkte ohne viel Papierkram versandt. Darunter befanden sich chemische Vorläuferstoffe, die als "Aromatherapieprodukte" oder "Industrieprodukte" gekennzeichnet waren und direkt an die Türen der Käufer geliefert wurden.

Viele der Chemikalien, die zur Herstellung von Fentanyl verwendet werden, sind auch für legale Industrien von großer Bedeutung, von Parfüms und Pharmazeutika bis zu Gummi und Farbstoffen. Eine strenge Beschränkung aller dieser Produkte würde den globalen Handel durcheinanderbringen.

Darüber hinaus setzte das Justizministerium im Oktober 2024 die umfassenden Kontrollen der DEA an inländischen Flughäfen mit der Begründung aus, es bestehe "ein Risiko für die Privatsphäre der Reisenden. Die Maßnahme erfolgte nach jahrelangem Druck von Amazon, FedEx und UPS, deren Lobbyisten Millionen von Dollar ausgaben, um Pakete unter zwei Kilogramm von der Kontrolle auszunehmen. Das Ergebnis: 90 Prozent des per Post versandten Fentanyls liefen an der Kontrolle vorbei.

Das Schema wiederholt sich in den Seehäfen. Bei einer kürzlich durchgeführten Razzia in den Häfen von Los Angeles und Long Beach, über die jährlich mehr als 20 Millionen Container eingeführt werden, wurden unter anderem Anlagen beschlagnahmt, die 160.000 Fentanyl-Tabletten pro Tag herstellen können.

Außerdem schreitet die Chemie voran. Die Kartelle handeln nicht mehr nur mit Fentanyl. Nitazine, auch Nitazene, sind manchmal bis zu 100 Mal stärker als dieses Opioid und 2.000 Mal stärker als Heroin. Die Tabletten sehen aus wie ein legales, verschreibungspflichtiges Medikament wie Oxycodon, sodass die meisten Menschen nicht wissen, was sie einnehmen.

Die perfekte Formel: Die Architekturen der Geldwäsche

Warum drohen die USA mit einer Invasion in Mexiko?

Analyse

Warum drohen die USA mit einer Invasion in Mexiko?

Eine andere Darstellung, nämlich die der "mexikanischen Kartelle", verschleiert, dass der größte Teil der Gewinne aus dem Handel mit synthetischen Opioiden in den USA konzentriert ist, wo organisierte kriminelle Gruppen vom lokalen Verkauf von Opioiden wie Fentanyl oder Tramadol profitieren.

Die Financial Action Task Force (FATF) enthüllte 2023, dass "die mit dem Fentanyl-Handel verbundene Geldwäsche komplexe Netzwerke aus Kryptowährungen, Scheinfirmen und internationalen Postdiensten nutzt".

Professionelle Geldwäscher versuchen, ihren Kunden den Werttransfer zu erleichtern. Sie beteiligen sich selten an den illegalen Aktivitäten, die die Einnahmen generieren, sondern verschleiern lediglich "fachmännisch" die Art, Quelle, den Standort, das Eigentum, die Kontrolle über die Herkunft und/oder den Bestimmungsort der Gelder, um deren Aufdeckung zu verhindern. Obwohl der Bericht sie nur kurz erwähnt, ist klar, dass es sich um Banken und andere Finanzinstitute handelt.

Darüber hinaus unterscheiden die in den USA ansässigen Scheinfirmen nicht zwischen Drogenhändlern, Betrügern, Menschenhändlern oder anderen Kriminellen, die illegal erworbene Gewinne transferieren oder verstecken müssen. Sie betreiben raffinierte Geldwäsche in großem Stil im Auftrag von Drogenkartellen, Motorradbanden und traditionellen Organisationen der organisierten Kriminalität.

Die neoliberale Deregulierung ermöglicht den Import von Drogen und einen Parallelmarkt, auf dem der Tod zur Ware wird. Die Logistikunternehmen und die Banken, die verdächtige Transaktionen abwickeln, sowie die digitalen Plattformen, die die Werbung für gefährliche Chemikalien erlauben, operieren ungestraft. Unterdessen sind die Kontrollen in Häfen wie Los Angeles angesichts der Menge an Billigwaren, die den "American Way of Life" stützen, nach wie vor unzureichend.

Es sind genau die wirtschaftlichen Mechanismen, die durch Drogen entstehen, die die schwindende Dominanz der USA über die Welt immer noch aufrechterhalten.

USA beschuldigen China der Subventionierung der Opioid-Epidemie

USA beschuldigen China der Subventionierung der Opioid-Epidemie

Es war der Abbau des Staates, der den Fluss von Fentanyl und seinen Vorläuferstoffen erleichtert hat. Es ist die Prekarisierung der Arbeit, die die USA zu einer Gesellschaft des Schmerzes gemacht hat. Es ist die Überproduktion von Waffen und militärischer Logistik, die dazu führt, dass die Kartelle die für eine Drogenwirtschaft wichtigen Routen und Prozesse kontrollieren. Es sind die gewaschenen Gelder, die zur Dynamik der von Schulden abhängigen US-Wirtschaft beitragen.

Die USA können die Nachfrage nach Drogen nicht einschränken und versuchen daher, das Angebot durch Handelskriege und Militarisierung zu ihren Gunsten zu kontrollieren – aber niemals, es zu reduzieren.

Die politische Klasse der USA und ihre Geldgeber brauchen eine drogensüchtige Gesellschaft. Das wird für die Eliten immer rentabler sein, als in das Gesundheitswesen, die Bildung, die (nicht konsumorientierte) Kultur, Wohnungen für Obdachlose oder in die Wiederherstellung von Sozialprogrammen zu investieren, die durch den Neoliberalismus zerstört wurden.

Übersetzt aus dem Spanischen von Olga Espín

Mehr zum Thema – Die USA sind ein Narco-Staat


 

Rüdiger Rauls: Preiskampf in China

Bisher konnte die Volksrepublik die Auswirkungen der Trump’schen Zölle sehr gut meistern. Exporte und Wirtschaftswachstum stiegen. Dennoch gibt es auch hausgemachte Probleme wie die nachlassende Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft. Eine neue Politik soll abhelfen.

Wirtschaftliche Freiheit schafft Überkapazitäten

Chinas Unternehmen, ob private oder staatliche, können ihre wirtschaftliche Tätigkeit weitgehend frei von staatlichen Eingriffen ausüben. Das ist anders als westliche Medien immer wieder bemüht sind dazustellen. Größtenteils sind die Vorschriften und Regulierung durch den chinesischen Staat wesentlich geringer als im Westen. Im Gegensatz zu Brüssel schreibt keine Behörde vor, wie groß und krumm Gurken sein dürfen. Staat und Partei greifen erst ein, wenn das Handeln der Unternehmen zu Entwicklungen führt, die nicht im gesellschaftlichen Interesse sind.

Diese Eingriffe werden oftmals in westlichen Medien zu Skandalen aufgebauscht, ohne die Überlegungen darzustellen, die zu diesen Entscheidungen führten. Als der große chinesische Immobilienentwickler Evergrande strauchelte, war sofort die Rede von verfehlter Wirtschaftspolitik. Die Partei hatte den Zugang zu weiteren Krediten verbaut. Nach Xi Jingpings Worten vertrat sie den Standpunkt: „Häuser sind zum Wohnen da, nicht zur Spekulation“ (1).

Das bedeutet aber nicht, dass westliche Kritik immer nur auf Missgunst zurück zu führen ist. China ist sich über die Schwächen der eigenen Wirtschaft weitgehend im Klaren. Die überschüssigen Produktionskapazitäten im eigenen Land beeinträchtigen die Ertragskraft der Wirtschaft. Man weiß auch, dass dafür nicht alleine die amerikanische Zollpolitik verantwortlich ist. Sie sind aber auch nicht das Ergebnis einer von der Partei diktierten Wirtschaftspolitik, deren Ziel es sein soll, westliche Unternehmen auf dem Weltmarkt auszustechen.

Vielmehr ist die Entstehung der Überkapazitäten gerade weitgehend auf die freie unternehmerische Betätigung der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen. Das enorme Wachstum aufstrebender Industrien mit ihren fortschrittlichen Technologien bescherten den Städten, in denen sie angesiedelt waren, willkommene Einnahmen. Andere Städte oder Regionen zogen rasch nach und förderten den Aufbau jener erfolgreichen Industrien in ihrem Zuständigkeitsbereich. „Der wiederholte Bau ähnlicher Industrieparks hat zu einer enormen Produktionsmenge und schließlich zu Überkapazitäten geführt“(2). Von staatlicher Gängelung kann da keine Rede sein.

So lange der Weltmarkt für Solarpaneele beispielsweise wuchs, wuchsen auch Produktionsanlagen in China. In etlichen Städten entstanden ganze Zentren für Solartechnik. In anderen wurde die Autoproduktion, in den Hafenstädten der Schiffsbau massiv entwickelt oder unterstützt. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um Standortentwicklung, so wie in Magdeburg die Ansiedlung von Intel oder in Schleswig-Holstein der Bau einer Batteriefabrik von Northvolt mit Milliarden an Zuschüssen, Subventionen und Bürgschaften gefördert wurde. Man erhoffte sich davon Wachstum an Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und Wirtschaftskraft genau so wie in China auch.

Nachlassende Ertragskraft

Im Jahre 2014 war in China die Initiative „Made in China 2025“ als Strategie für die eigene Wirtschaftsentwicklung ausgegeben worden. Es sollten mehr produziert und der Inlandsmarkt verstärkt mit chinesischen Produkten versorgt werden. China wollte nicht mehr nur Werkbank der Welt für billige Waren sein, sondern unabhängiger von westlichen Technologien werden und technologisch in die Weltspitze aufsteigen.

Das ist in vielen Bereichen gelungen, und dort, wo man am Weltmarkt erfolgreich war, fanden sich viele Nachahmer in China, die auf diesen Zug aufspringen wollten. Derzeit erlebt das Land eine Gründerwelle bei den Herstellern von Elektroautos. Mehr als hundert Unternehmen bieten ihre Fahrzeuge an. Viele von ihnen kämpfen ums Überleben, unterbieten sich in Rabattschlachten und werfen ihre Modelle mit Verlusten auf den Markt. Ähnliche Verhältnisse herrschen auch auf anderen Märkten wie dem Bereich Solartechnik, aber auch den großen E-Commerce-Plattformen.

Das wirkt sich aus auf die Ertragskraft der Unternehmen, sie erwirtschaften weniger Gewinn. Aufgrund der fallenden Preise für Industriegüter „sanken die Gewinne mittlerer und großer Industrieunternehmen im Mai[2025] im Jahresvergleich um 9,1 Prozent – ​​der niedrigste Stand seit November letzten Jahres“(3). Damit waren deren Gewinne in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Im gesamten Jahr 2024 hatte der Verbraucherpreisindex nur um 0,2 Prozent zugelegt. In den vergangenen zweieinhalb Jahren waren die Erzeugerpreise negativ gewesen. Sinkende Gewinne in den Unternehmen bleiben nicht ohne Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Wohlstand. Die Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft lässt nach. So angenehm für den Verbraucher die sinkenden Preise sind, für die Wirtschaft insgesamt sind sie schädlich, wenn sie Ergebnis einer nachlassenden Produktivität sind.

Diese Preisentwicklung ist vordergründig auf eine mangelnde Nachfrage zurückzuführen beziehungsweise auf eine Nachfrage, die niedriger ist als die Produktionskapazitäten. Die chinesische Bevölkerung ist nicht arm, sie verfügt mit etwa 42,49 % des Brutto-Inlandsprodukts (BIP) über eine der höchsten Sparquoten der Welt. Der weltweite Durchschnitt lag 2023 bei circa 23,02 %. Die Kaufzurückhaltung ist also nicht auf mangelndes Einkommen zurückführen. Vielmehr bedeutet sie, dass auf dem derzeitigen Preisniveau die Bedürfnisse der chinesischen Bevölkerung weitgehend gedeckt sind. Es bestehen keine weiteren Kaufanreize.

Verbesserung des Lebensstandards

Um neue Käuferkreise anzusprechen, müssten die Preise sinken. Das aber will man gerade verhindern, würde es doch Ertragskraft der Unternehmen noch weiter belasten. Statt schädlichen Preisverfall zugunsten von Konsumwachstum zuzulassen, senkte der Staat die Preise künstlich, indem er Käufe bezuschusste. Die chinesische Regierung legte ein Programm in Höhe von 300 Milliarden Yuan (rund 41,6 Milliarden US-Dollar) zur Förderung des Konsums auf. Der Kauf neuer Haushaltsartikel wie Kühlschränke, Waschmaschinen und ähnliches, was im Alltag der meisten Menschen gebraucht wird, wurde bezuschusst, wenn dafür alte Geräte entsorgt wurden.

Damit nicht genug wurde weiteres Programm aufgelegt, bei dem der Staat bei Konsumentenkrediten von über 50.000 Yuan (etwa 6.000 Euro) hinaus einen Teil der Zinskosten in Höhe von einem Prozentpunkt übernimmt. Das gilt für „Autokauf, Altenpflege und Geburt, Bildung und Ausbildung, Kulturtourismus, Hausrenovierung, elektronische Produkte und Gesundheitswesen“(4). Der Einzelhandelsumsatz bei Konsumgütern stieg auf Grund dieser Programme im ersten Halbjahr 2025 um 5 Prozent und der für Dienstleistungen sogar um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durch die Zuschüsse flossen Gelder in den Wirtschaftskreislauf, die sonst auf den Konten der Verbraucher zurückgehalten worden wären. 

Ein Prozentpunkt hört sich wenig an. Aber man erwartet, dass die staatlichen Zuschüsse „Billionen Yuan an Verbraucherausgaben freisetzen“(5). Die Fördermaßnahmen sollten nicht nur die Situation der Unternehmen, sondern auch „den Lebensstandard verbessern“(6). Bemerkenswert ist hierbei besonders die Schwerpunktverlagerung der chinesischen Politik. Dienten frühere Subventionen in erster Linie Investitionen und der Ausweitung des Angebots, so geht es jetzt um die Hebung der Nachfrage und des Lebensstandards.

Den Markt entwickeln

Neben der finanziellen Förderung der Bürger zur Steigerung von Konsum und Lebensstandard sollen administrative und politische Entscheidungen die nachlassende Ertragskraft stoppen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vereinheitlichung des chinesischen Marktes. Er verfügt allein aufgrund seiner Größe über ein gewaltiges Wirtschaftspotenzial. Um dessen Vorteile zu heben, will die chinesische Führung „den lokalen Protektionismus energisch abbauen, Marktmonopolisierungen umgehend verhindern und eindämmen sowie einen einheitlichen nationalen Markt erhalten und weiterentwickeln“ (7).

Mit lokalem Protektionismus sind die unterschiedlichen Verordnungen und Förderungen durch Gemeinden und Provinzen gemeint. Sie verursachen unnötige Kosten durch bürokratischen Aufwand und können zudem zu einer Benachteiligung von Unternehmen führen, die nicht zu diesem Verwaltungsbereich gehören. Im gesamten Land sollen mit gleichen Vorschriften und Maßnahmen gleiche Marktbedingungen gelten, um die Zersplitterung des Marktes zugunsten eines einheitlichen nationalen Marktes zu beseitigen.

Das größte Hindernis für eine positive Entwicklung der Unternehmenserträge liegt aber in der Konkurrenz der Unternehmen untereinander selbst. Sie liefern sich Rabattschlachten und versuchen durch unlauteren Wettbewerb, sich gegenseitig aus dem Markt zu drängen. Gegen diese Versuche von Monopolbildung will die politische Führung mit dem Mittel des Preisrechts energisch vorgehen, nachdem Appelle nicht gefruchtet haben. Dieses besteht in seiner derzeitigen Form seit 1998. Es wird den neuen wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr gerecht.

Damals erfolgte die Preisgestaltung noch weitgehend durch die Entscheidung von Menschen. Inzwischen aber haben besonders bei großen Unternehmen Algorithmen die Preisgestaltung übernommen. Die Überarbeitung des Preisrechts zielt nun darauf ab, „den erbitterten Preiskrieg, die Diskriminierung durch Algorithmen und andere unfaire Marktpraktiken“(8) zu beenden. Strengere und klarere Regeln gegen Kampfpreise sollen aufgestellt werden, um Verkäufe unter den Herstellungskosten zu unterbinden.

Die ausufernde Konkurrenz der e-Commerce-Plattformen soll eingeschränkt werden, die mit Kampfpreisen Wettbewerber vom Markt verdrängen wollen. Die Plattformen sollen künftig, „andere Betreiber nicht zwingen dürfen, Preise unter dem Selbstkostenpreis anzubieten“(9). Diese wirtschaftliche Entwicklung, in China als Involution bezeichnet, schadet nicht nur den Unternehmen selbst sondern auch dem Einkommenszuwachs der Haushalte, insbesondere bei Gering- und Mittelverdienern. Denn sie schmälert die Gewinnmargen, treibt Unternehmen in die Verlustzone und gefährdet damit Arbeitsplätze.

Neue REgeln

All das sind Maßnahmen, die auch Bürger und Regierungen im politischen Westen gutheißen würden – in der Theorie. Doch solche Eingriffe in die private Verfügungsgewalt über Produktionsmittel und in die Preisgestaltung der Wirtschaft sind in der im Westen herrschenden Gesellschaftsordnung unzulässig, selbst wenn die wirtschaftliche Stabilität bedroht ist. Der Staat kann nur die Schäden der Ordnung ausbügeln. Sie im Vorhinein zu vermeiden, ist für ihn weitgehend ausgeschlossen, soweit solche Eingriffe nicht mit Zustimmung der Unternehmen erfolgen. Darin drückt sich die Herrschaft der herrschenden Klasse aus.

Auch die chinesische Regierung setzt ihre Maßnahmen nicht diktatorisch durch. Das ist auch nicht mehr nötig, weil Kapitalbesitzer und Unternehmer nicht mehr die herrschende Klasse darstellen. Sie beugen sich den Entscheidungen von Partei und Regierung. Zudem haben sie auch die Erfahrung gemacht, dass sie damit ganz gut fahren. Wie auch der Adel sich der Herrschaft des siegreichen Bürgertums unterworfen hatte und damit letztlich nicht schlecht lebte, so hat sich auch in China das Kapital der Herrschaft eines Staates unterworfen, der von einer kommunistischen Partei geleitet wird, und lebt damit nicht schlecht.

Das aber genügt nicht, um das Problem der Überkapazitäten zu lösen. In ihnen haben unlauterer Wettbewerb, Versuche der Monopolbildung und die ruinösen Preiskämpfe ihren Ursprung. Es müssen praktische Lösungen gefunden werden. Eine besteht darin, dass die Preisüberwachung der Nationalen Reform Kommission (NDRC) festgelegt hat, dass Betreiber von Plattformen „keine Daten, Algorithmen, Technologien oder Regeln verwenden dürfen, um unfaire Preisgestaltung zu betreiben“. (10)

Chinas Führung verstärkt die Kontrolle über den Wettbewerb und ordnet ihn neu. Sie strebt die Schaffung eines Marktes an, der Qualität und Innovation belohnt und gleichzeitig eine gesündere und nachhaltigere industrielle Entwicklung fördert. Es geht nicht nur darum, den Verdrängungswettbewerb zu bekämpfen, sondern statt dessen Unternehmen bei der Verbesserung der Produktqualität anzuleiten. Denn es ist nichts damit gewonnen, wenn die Preise stabil bleiben auf Kosten der Produktqualität. Es geht um eine umfassende Modernisierung der Marktregulierung in China.

Beides, Steigerung der Produktqualität bei gleichzeitiger Erhöhung der Ertragskraft, soll erreicht werden durch den geordneten Abbau veralteter Produktionskapazitäten. Unter Verwendung künstlicher Intelligenz sollen modernere Anlagen aufgebaut werden, die die Effizient der Produktion steigern und damit den Ertrag. Ziel ist die Förderung von qualitativ hochwertigem Wachstum. Das ist der neue Entwicklungsplan für die chinesische Wirtschaft. Das verstehen die Chinesen als sozialistische Modernisierung.

(1) https://en.wikipedia.org/wiki/Houses_are_for_living%2C_not_for_speculation?utm_source=chatgpt.com

(2) Chinanews (ecsn) vom 11.8.2025: Anhaltende technologische Innovationen werden das BIP-Wachstum ankurbeln

(3) China Global Television Notwerk vom 3.8.2025: Zahlreiche Maßnahmen zur Abschwächung des Abwärtsdrucks auf die Unternehmensgewinne unterstreichen die Widerstandsfähigkeit qualitativ hochwertigen Wachstum

(4, 5, 6) Chinanews( ecsn) vom 14.8.2025: EconoScope | Chinas Maßnahmenpaket bietet erhebliche Unterstützung zur Ankurbelung des Konsums

(7) Global Times vom 22.8.2025: China verspricht, den Aufbau eines einheitlichen nationalen Marktes zu intensivieren

(8, 9, 10) Chinanews (ecsn) vom 1.9.2025: Überarbeitung des Preisrechts zur Gewährleistung fairen Wettbewerbs)

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.


China will westliche Vorherrschaft auf dem globalen Goldmarkt brechen

3 Okt. 2025 18:54 Uhr

Signalisieren die ständig neuen Goldpreisrekorde das endgültige "Aus" für die westliche Demonetisierung und Preisunterdrückung des gelben Metalls, während China den globalen Edelmetallmarkt mit eigenen Börsen "entwestlichen" will?

© erstellt mit KI

Von Rainer Rupp

Über Jahrzehnte hinweg hat der Westen, vor allem die US-Zentralbank Fed, den Marktpreis für Gold als einzig wahre Messlatte für die Inflation nach unten manipuliert. Dadurch konnten die inflationären Effekte immer neuer Überschwemmungen mit Dollar-Papiergeld vor der Öffentlichkeit besser versteckt werden. Unter den aktuellen globalen Veränderungen im Finanzwesen, in dem China eine größere Rolle spielt, und vor dem Hintergrund zunehmender Krisen und wachsender Kriegsgefahren erwarten viele internationale Goldhändler einen "Tsunami von Kapital" in den Goldmarkt, was für den Dollar und die US-Staatsanleihen nichts Gutes verheißt.

China verstärkt aktuell seine Bemühungen, die westliche Vorherrschaft auf dem globalen Goldmarkt zu brechen, und positioniert sich als zentraler Akteur im Handel und der Lagerung von Gold, um eine globale Alternative zu dem von den USA dominierten Finanzsystem zu schaffen. Dazu nutzt die Volksbank von China (PBOC) die Shanghai Gold Exchange (SGE – Schanghaier Goldbörse), um Zentralbanken aus befreundeten Ländern, insbesondere in Südostasien, dazu zu bewegen, ihre staatlichen Goldreserven nicht länger in New York, London oder Zürich, sondern in China zu lagern.

Analyse

Moskau überzeugt: "US-Spiel mit Kryptowährungen endet in drei bis fünf Jahren"

Mit einem solchen Vertrauensbeweis würde Pekings Rolle in der globalen Finanzinfrastruktur weiter gestärkt und die Abhängigkeit des Globalen Südens vom US-Dollar sowie von westlichen Finanzzentren verringern.

Die Goldpreise haben im September 2025 immer neue Rekordhöhen erreicht. Treiber dieser Entwicklung sind nicht nur die vom kollektiven Westen geschürten, geopolitischen Spannungen, sondern auch nationale Zentralbanken und Finanzinstitute haben ihre Nachfrage nach Gold in letzter Zeit rapide erhöht. Hinzu kommt ein Boom von Privatanlegern, die ihre Ersparnisse in physisches Gold umwandeln, zwecks Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Krisen sowie gegen das Wiederaufflammen der Inflation.

Chinas Vorstoß zur Entwestlichung des Goldmarktes wird von dem strategischen Ziel angetrieben, den Yuan zu internationalisieren und die Abhängigkeit vom Dollar-zentrierten Finanzsystem zu reduzieren. Die Entscheidung der USA und ihrer Verbündeten, im Jahr 2022 nach Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine die im westlichen Ausland liegenden Devisenreserven Russlands einzufrieren, hat internationale Anleger von Vermögenswerten in EU-Ländern und den USA aufgeschreckt.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Westen inzwischen die Zinserträge der eingefrorenen russischen Gelder klaut, und zu allem Überfluss kommen nun auch noch die Absichtserklärungen westlicher, vor allem EU-Politiker, hinzu, die gesamten russischen Gelder in Höhe von weit über 200 Milliarden Euro zu stehlen – für einen solchen Schritt gibt es keine Rechtsgrundlage. All dies verdeutlicht dem Rest der Welt, vor allem dem Globalen Süden, welche Risiken sie eingehen, wenn sie ihre Vermögenswerte in westlichen Ländern deponieren.

Gold, der beste Schutz gegen Krisen aller Art

Gold hat in den letzten 6.000 Jahren der Menschheitsgeschichte jede Krise, egal ob politisch, kriegerisch oder wirtschaftlich, unbeschadet überstanden und ganz im Gegensatz zu anderen sogenannten "Vermögenswerten" nichts von seinem Wert verloren. Im Kontrast dazu sind bisher alle Papiergeld-Währungen der Welt früher oder später kaputtgegangen oder haben jeglichen Bezug zu ihrem einstigen Originalwert verloren. So ist der heutige US-Dollar weniger als ein Prozent dessen wert, was er vor hundert Jahren wert war. Den Rest hat die Inflation aufgefressen. Aber erst in den letzten Jahren ist Gold im Westen wieder zu einem entscheidenden Vermögenswert geworden.

Trump verschont Goldimporte – Aufatmen in der Schweizer Raffineriebranche

Was die Schanghai Goldbörse für Anleger besonders vielversrechend macht, ist die Aussicht, dass die kriminellen Machenschaften der westlichen Goldbörsen ein Ende haben werden. Vor allem die Goldbörsen in London und New York haben in den vergangenen Jahrzehnten in Abstimmung mit den jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden den Goldpreis nach unten manipuliert, um dadurch Anlagen in Gold im Vergleich zu Staatsanleihen unattraktiv zu machen. Das funktionierte sogar dann, wenn die Staatsanleihen weniger Zinserträge einbrachten als die Inflation wegfraß. Mit anderen Worten: Selbst wenn die Anlagen in Staatsanleihen für den Sparer ein Verlustgeschäft waren, war Gold noch weniger attraktiv. Die Einzigen, die von diesem gigantischen Betrug profitierten, waren die Staaten, bzw. die verantwortungslosen und unehrlichen Politiker am Ruder. Zum besseren Verständnis folgt ein kurzer historischer Exkurs:

Das Ende der Goldbindung des Dollars und die Unterdrückung des Goldpreises

Im August 1971 leitete US-Präsident Richard Nixon eine der folgenreichsten Entscheidungen der modernen Finanzgeschichte ein: Die Demonetisierung des Goldes. Er schloss das sogenannte "Goldfenster" des Bretton-Woods-Systems, wodurch der US-Dollar nicht mehr zu einem festen Kurs von 35 US-Dollar pro Unze in Gold umgetauscht werden konnte. Damit endete das Nachkriegssystem, das den Dollar an Gold und andere Währungen an den Dollar gekoppelt hatte. Der Schritt wurde erzwungen durch wachsende US-Defizite, die Kosten des Vietnamkriegs und durch die Forderungen ausländischer Staaten nach Goldauslieferungen, insbesondere Frankreichs, das der Wertbeständigkeit des Dollars nicht mehr traute.

Dies ließ die US-Reserven von 574 Millionen Unzen im Jahr 1945 auf unter 300 Millionen 1971 schrumpfen. Bis 1973 brach das Bretton-Woods-System vollständig zusammen, schwankende Wechselkurse traten an die Stelle fester Paritäten, und der Dollar wurde zur Fiat-Währung – losgelöst von jeglicher Rohstoffbindung oder anderen realen Werten. Westliche Zentralbanken, allen voran die US-Notenbank (FED) und das Finanzministerium, stuften Gold fortan als "barbarisches Relikt" ein, ein Begriff, der auf den Ökonomen John Maynard Keynes zurückgeht. Sie priesen Fiat-Geld, also bedrucktes Papier, als modern und flexibel, da es die Geldmenge nicht durch Goldvorräte beschränke, sondern (mit Inflation) wirtschaftliches Wachstum fördere.

Im Jahre 1978 hoben die USA die Beschränkungen für den privaten Goldbesitz auf, doch die Rolle des Goldes in den offiziellen Devisenreserven wurde marginalisiert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die G7-Staaten unterstützten diesen Kurs, indem sie ihre Goldbestände verkauften – der IWF etwa veräußerte in den 1970er Jahren 50 Millionen Unzen. Weltweit hielten Zentralbanken 1971 noch 1,1 Milliarden Unzen; in den USA sank der Goldanteil an den Reserven bis in die 1980er Jahre von einst 25 auf unter 10 Prozent.

Die Goldpreisunterdrückung – Ein verdeckter Raubzug der Zentralbanken

Obwohl offiziell demonetisiert, blieb bei unverbesserlichen Kritikern des ungedeckten Papiergeldes Gold ein Indikator für Währungsstabilität, und damit ein Dorn im Auge der Zentralbanken, da Goldpreisentwicklungen die Inflation oder Dollarschwächen erkennbar machten und damit die Glaubwürdigkeit des Fiat-Papiergeldsystems untergruben.

Zinssenkung des Jahres als Katalysator: Gold auf Rekordjagd – und der Dollar gerät ins Wanken

Zinssenkung des Jahres als Katalysator: Gold auf Rekordjagd – und der Dollar gerät ins Wanken

Es gibt Hinweise darauf, dass die Federal Reserve zusammen mit anderen Zentralbanken wie der Bank of England und der Bundesbank zwischen den 1970er und 1990er Jahren gezielt den Goldpreis manipulierte: Mit massiven Verkäufen und Geld-Leasing überschwemmten die Zentralbanken den Markt. Die USA veräußerten von 1975 bis 1979 etwa 17 Millionen Unzen, der IWF weitere 25 Millionen. Durch Leasing konnten Banken Gold an Bullion-Banken verleihen, die es leer verkauften, um die Preise niedrig zu halten. In den 1990er Jahren machte geleastes Gold 10–15 Prozent des globalen Angebots aus. Das heißt: Durch den Börsenverkauf von nicht vorhandenem Gold, das nur auf dem Papier existierte, wurden die Marktpreise von realem, physischen Gold gedrückt, um die Illusion der Preisstabilität des Dollars und anderer Fiat-Währungen aufrechtzuerhalten.

Vor 1971 hatten die USA und Verbündete über den London Gold Pool (1961–1968) den Goldpreis bei 35 US-Dollar pro Unze stabilisiert. Nach 1971 setzte sich diese Koordination informell fort. Freigegebene Dokumente, wie Protokolle der Fed aus den 1970er Jahren, zeigen Diskussionen über die "psychologische" Wirkung des Goldpreises. Das Washingtoner Goldabkommen von 1999 begrenzte die Verkäufe europäischer Banken auf 400 Tonnen jährlich und gab indirekt frühere Überschwemmungen zu.

Die Zentralbanken förderten die Goldpreismanipulationen auch über Derivate-Märkte. Mit ihrer Unterstützung konnten Bullion-Banken mit Wetten (Futures und Optionen) auf die zukünftige Entwicklung des Goldpreises ein weiteres künstliches Angebot schaffen, um die Preise nach unten zu manipulieren. Laut dem Gold Anti-Trust Action Committee (GATA) bestätigen Memos der Bank of England aus den 1990er Jahren sogenannte "Stabilisierungsmaßnahmen" durch Swaps, die den Preis oft unter 300 US-Dollar pro Unze hielten.

Nach der Freigabe 1971 stieg der Goldpreis bis 1980 auf 850 US-Dollar pro Unze, fiel jedoch in den 1990er Jahren trotz beachtlicher Inflation auf 250–300 US-Dollar zurück – ein klarer Hinweis auf Manipulation. Studien, etwa von GATA, schätzen, dass dadurch der Marktwert der Unze um 20–30 Prozent gesenkt wurde, wodurch die Illusion von der Stabilität des Dollars aufrechterhalten und die Hegemonie des Dollars geschützt wurde.

Ab den 2000er Jahren ließ die Manipulation nach, da Schwellenländer wie China und Indien die Nachfrage nach realem, physischem Gold ankurbelten, was den Preis bis 2011 auf 1.900 US-Dollar trieb. Die Fed und ihre Verbündeten haben öffentlich nie die Gold-Manipulationen eingestanden, doch seither freigegebene Regierungsdokumente und Markt-Anomalien stützen die Behauptung gezielter Preiskontrollen zur Stützung des Fiat-Systems.

Dabei handelt es sich ausschließlich um Dokumente der CIA, des Außenministeriums und der Federal Reserve. Sie zeigen die Bemühungen, mit Eingriffen in den Goldmarkt und Koordinierungsmaßnahmen zur Preiskontrolle die Hegemonie des Dollars nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems aufrechtzuerhalten. Diese Dokumente wurden durch Anfragen nach dem Freedom of Information Gesetz (FOIA) ans Licht gebracht und werden häufig vom Gold Anti-Trust Action Committee (GATA) zitiert. Nachfolgend einige Beispiele:

Gold und Silber lieb ich sehr – Edelmetalle steigen auf neues Rekordhoch

Gold und Silber lieb ich sehr – Edelmetalle steigen auf neues Rekordhoch

  • Das Memorandum der Federal Reserve vom Vorsitzenden Arthur Burns an US-Präsident Gerald Ford, das eine geheime US-deutsche Vereinbarung detailliert, in der Deutschland zusagte, kein Gold über dem offiziellen US-Preis von 42,22 US-Dollar pro Unze zu kaufen, obwohl die Marktpreise bei 160–175 US-Dollar lagen. Es zeigt die Bemühungen der Fed, sich mit Verbündeten zu koordinieren, um Preissprünge zu verhindern. Siehe "U.S. Government Gold Manipulation Document Declassified".
  • Das Reserve Protocol des G-10 Gold- und Devisenkomitees. Durch eine Klage seitens GATA gegen die Fed im Jahr 2009 freigegeben, dokumentieren diese Protokolle geheime Absprachen zwischen westlichen Finanzministern und Zentralbankern über Goldpolitiken, einschließlich Verkäufen und Swaps, um Preise zu beeinflussen.

Nachholbedarf des Goldpreises?

Nach Jahrzehnten der Goldpreisunterdrückung bei anhaltender Inflation hat sich laut vielen Experten ein gewaltiger Nachholbedarf aufgestaut, der in den letzten 12 Monaten erst zaghaft und dann rasant entfesselt wurde und sich aktuell mit fast täglich neues Rekordpreisen für Gold manifestiert. Diese fulminante Entwicklung geschieht vor dem Hintergrund eines fundamentalen Wandels im System der Anlagestruktur im Finanzsystem: Nach Jahrzehnten der Dominanz des 60/40-Portfolios – 60 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen – empfehlen heute führende Finanzinstitute erstmals seit über einem halben Jahrhundert, Kapital in Edelmetalle wie Gold zu investieren.

Diese Entwicklung markiert eine tektonische Verschiebung in der Anlagewelt, da Gold lange Zeit als "barbarisches Relikt" galt, das zum Beispiel von Investorenlegenden wie Warren Buffett als unproduktiv abgelehnt wurde. Wer Goldbesitz vorschlug, wurde oft als Verschwörungstheoretiker belächelt. Doch nun signalisieren einflussreiche Stimmen eine Kehrtwende. Mike Wilson, Chefstratege bei Morgan Stanley, plädiert sogar für eine 60/20/20-Aufteilung: 60 Prozent Aktien, 20 Prozent Anleihen und 20 Prozent Edelmetalle. Jeff Gundlach, der berühmte "Bond (Anleihen) King" und Manager eines bedeutenden Anleihenfonds, empfiehlt ein 25/25/25/25-Portfolio mit je einem Viertel in Aktien, Anleihen, Edelmetallen und Bargeld. Dass selbst ein Anleihen-Spezialist wie Gundlach Gold empfiehlt, unterstreicht die Bedeutung dieses Wandels.

Experten: Goldpreise brechen Rekorde – ein Zeichen schwerer geopolitischer Turbulenzen

Experten: Goldpreise brechen Rekorde – ein Zeichen schwerer geopolitischer Turbulenzen

Diese neuen Empfehlungen großer Finanzinstitute wie Morgan Stanley und anderer Investmentgrößen signalisieren, dass Gold als legitime Anlageklasse wieder anerkannt wird. Die Konsequenz: Milliarden Dollar könnten in den Goldmarkt fließen. Der gesamte jährlich gehandelte Goldbarrenmarkt umfasst nur etwa 60 Milliarden US-Dollar, und die Marktkapitalisierung aller in den USA gehandelten Goldminenaktien beträgt lediglich 600 Milliarden US-Dollar. Angesichts dieser geringen Marktgröße birgt der Zustrom von Kapital enormes Aufwärtspotenzial, das den aktuellen Gold-Bullenmarkt zusätzlich zu den geopolitischen Unsicherheiten und der steigenden Nachfrage seitens der Zentralbanken befeuert.

Dieser Wandel prophezeit nichts Gutes für den US-Dollar, denn er unterstützt den eingangs thematisierten chinesischen Vorstoß zur Entwestlichung des Goldmarktes und der globalen Finanzordnung.

Mehr zum ThemaChina will seine Position am Goldmarkt weiter stärken: Folgt weitere Schwächung des Dollars?


 

Der Krieg des mächtigsten Staates gegen ein privates Unternehmen: Huawei, der verwundete Riese, und sein geheimer „DELETE AMERICA“-Comeback

Die Vereinigten Staaten haben sich lange Zeit als Verfechter des freien Marktes und des fairen Wettbewerbs dargestellt – allerdings nur, wenn sie die Oberhand hatten. Diese Ära ist vorbei.

Felix Abt

Do. 18 Sep 2025

7266

28

Von Toshiba bis zu Huawei: Amerikas langer Krieg gegen überlegene Wettbewerber

Die Vereinigten Staaten haben sich lange als Verfechter freier Märkte und fairen Wettbewerbs dargestellt — aber nur, solange sie die Oberhand hatten. Diese Ära ist vorbei. Oligarchen wie Peter Thiel, eine Schlüsselfigur des US-Sicherheitsapparats und Gründer von Palantir — dem weltweit umfassendsten, mit Steuergeldern finanzierten Überwachungs- und Profiling-Unternehmen, entwickelt mit der CIA — argumentieren offen, dass Wettbewerb „schlecht für das Geschäft“ sei. Thiel stellt Wettbewerb dem Monopol gegenüber, das er erstaunlicherweise als wahren Treiber von Innovation und Profit bezeichnet.

Peter Thiel – „Wettbewerb ist schlecht fürs Geschäft“

In Wirklichkeit war Washingtons Engagement für freie Märkte immer nur Lippenbekenntnis. Die USA haben konsequent versucht, überlegene Wettbewerber ihrer großen Unternehmen zu zerschlagen. Wirtschaftskrieg ist nichts Neues.

Nehmen wir Toshiba: Laut einem Artikel der Los Angeles Times vom August 1992 war der Konzern in den 1980er Jahren Japans führender Chiphersteller und beherrschte 1987 etwa 80 % des globalen Marktes für dynamischen RAM (DRAM). Wie Huawei heute wurde Toshiba unter dem Banner der „nationalen Sicherheit“ zum Ziel der USA. Nachdem Toshiba und ein norwegisches Unternehmen 1986 fortschrittliche Fräsmaschinen an die Sowjetunion verkauft hatten – wie es auch andere europäische Unternehmen taten – schlug Washington zu. Es verhängte ein umfassendes Zwei- bis Fünfjahresverbot für alle Toshiba-Produkte mit der Begründung einer Bedrohung der US-Sicherheit. Dieser Schlag ebnete den Weg für amerikanische Chiphersteller, während andere ausländische Unternehmen, die ähnliche Ausrüstungen an die UdSSR verkauft hatten, ungeschoren davonkamen.

Oder betrachten wir Alstom, einst als „Juwel der französischen Industrie“ gepriesen. Ein Weltmarktführer in der Energie- und Verkehrstechnologie, trat er in den frühen 2010er Jahren direkt gegen den US-Riesen General Electric (GE) an. Dann kam Washingtons Schlag: 2013 wurde Alstom-Manager Frédéric Pierucci – Autor von „The American Trap“ – am Flughafen New York unter umstrittenen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit einem Vertrag in Indonesien festgenommen. Pierucci erinnerte sich, dass ihm eine drakonische Wahl angeboten wurde: schuldig bekennen und innerhalb weniger Monate freikommen oder 125 Jahre Haft riskieren. Mehrere Alstom-Führungskräfte wurden ebenfalls festgenommen, und US-Gerichte verhängten eine Geldstrafe von 772 Millionen US-Dollar. Angesichts dieser Form der Nötigung und des unaufhörlichen juristischen Drucks sah sich Alstom 2014 gezwungen, seine Kernbereiche Energie und Netz an GE zu verkaufen, wodurch ein bedeutender europäischer Wettbewerber effektiv zerschlagen wurde.

Frédéric Pierucci, Führungskraft bei Alstom, der in den Vereinigten Staaten als Geisel gehalten wurde, enthüllt in diesem Buch die schockierende Geschichte seiner Tortur [Quelle: amazon.com].

Das Muster wiederholt sich anderswo. Unter massivem US-Druck wurde die Schweiz gezwungen, das Bankgeheimnis und ihre anonymen Nummernkonten abzuschaffen, die lange Zeit ein Eckpfeiler ihrer Finanzindustrie waren. Währenddessen unterhielten US-Bundesstaaten stillschweigend ihr eigenes System anonymer Briefkastenfirmen, wodurch Amerika zum weltweit größten Zufluchtsort für Geldwäsche und Steuerhinterziehung wurde. Es wurde zum bevorzugten Rückzugsort für lateinamerikanische Drogenkartelle, um ihre unrechtmäßig erlangten Gewinne sicher zu verbergen.

Offshore-Finanzzentren in Panama, Singapur und der Karibik wurden von Leaks und Skandalen erschüttert – aber nie US-Institutionen. Das war kein Zufall: Die NSA und andere US-Spionageagenturen zielen auf ausländische Banken ab, nicht auf amerikanische.

Die USA durchlöcherten das Schweizer Bankgeheimnis wie einen Schweizer Käse – während sie gleichzeitig ihre eigenen Finanzinstitute zu uneinnehmbaren Festungen ausbauten. [Design Chappatte. Quelle: bbc.com]

Ob Toshiba, Alstom oder Schweizer Banken – die Geschichte ist dieselbe: Washington macht „Recht und Gesetz“, „Sicherheit“ und „Ethik“ zur Waffe, um Rivalen zu eliminieren, und übernimmt dann die Praktiken, die es im Ausland verurteilt.

Doch Huawei – und damit China – ist ein anderes Kaliber. Im Gegensatz zu Japan, Frankreich oder der Schweiz kann China nicht leicht in die Knie gezwungen werden. Im Gegenteil, die US-Kampagne gegen Huawei wird viel wahrscheinlicher nach hinten losgehen und sich zu einer entscheidenden Niederlage für die westlichen Aggressoren entwickeln – wie der Rest dieses Artikels zeigen wird.

Das wirtschaftliche Schlachtfeld: Wie die USA Huawei angriffen

Vor dem 29. August 2023 hatte die Welt fast filmreife Angriffe erlebt: Die Vereinigten Staaten, die mächtigste Nation der Erde, führten einen Wirtschaftskrieg gegen ein einziges privates Unternehmen. Huawei, ein aufstrebender globaler Telekommunikationsriese, sah sich verheerenden Sanktionen, lähmenden Lieferkettenblockaden, unaufhörlichen Rechtsstreitigkeiten und der hochkarätigen Festnahme der Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada aufgrund weitgehend unbegründeter Anschuldigungen gegenüber. Länder weltweit wurden massiv unter Druck gesetzt, Huawei aus 5G-Netzen auszuschließen, und das Unternehmen wurde offiziell als „nationale Sicherheitsbedrohung“ eingestuft. Für Außenstehende schien Huawei am Ende.

Dann kam der 29. August 2023. Still und leise, ohne großes Aufsehen, listete Huawei das Mate 60 Pro auf seiner Website. Zunächst waren Tech-Experten verwirrt, dann schockiert, schließlich ungläubig. In diesem eleganten Smartphone steckte der Kirin 9000S – ein 7-Nanometer-System-on-a-Chip mit voller 5G-Fähigkeit. Für Außenstehende war es nur ein Chip. Für diejenigen, die den US-chinesischen Technologiekonflikt verfolgten, war es eine Erklärung: Huawei hatte nicht nur überlebt – sie hatten zurückgeschlagen. Das Mate 60 Pro verkaufte sich in China über 14 Millionen Mal und verband technologischen Triumph mit patriotischem Stolz.

Aus der Asche empor: Huaweis Weg zum nationalen Champion

Der Wirtschaftskrieg gegen Huawei und andere chinesische Unternehmen hat in China eine Welle patriotischen Konsums ausgelöst. Viele Verbraucher wenden sich von westlichen Produkten ab und bevorzugen heimische Marken, unterstützen lokale Innovationen, stärken inländische Industrien und verstärken Chinas Bestrebungen nach technologischer Unabhängigkeit.

Kunden erkunden die neuesten Geräte in einem überfüllten Huawei-Geschäft in China. (Foto: Felix Abt)

Der unermüdliche Ingenieur, der Huawei formte: Vom harten Beginn zur globalen Spitze

Ren Zhengfei, der Gründer von Huawei, war kein gewöhnlicher CEO. Geboren 1944 im ländlichen Guizhou, überstand er die Kulturrevolution, die Inhaftierung seines Vaters und erhebliche frühe Widrigkeiten. Seine Philosophie des chī kǔ – „Bitterkeit essen“ – wurde zu Huaweis Leitprinzip.

Ren Zhengfei, der Gründer von Huawei, wuchs unter bescheidenen Verhältnissen auf, wobei seine Familie ernste finanzielle Schwierigkeiten hatte. Er beschreibt seine frühe Lebensphase als von begrenzten materiellen Mitteln geprägt – Erfahrungen, die seinen Ehrgeiz und seine Arbeitsmoral in späteren Jahren formten. (Foto: unwire.hk)

Nach Jahren im Ingenieurkorps der Volksbefreiungsarmee zog Ren 1987 nach Shenzhen und gründete Huawei mit nur 21.000 Yuan (~5.000 US-Dollar). Anfangs ein Wiederverkäufer von PBX-Schaltern, setzte Huawei schnell auf Reverse Engineering und Selbstgenügsamkeit. 1993 bewies der erste selbst entwickelte digitale Schalter, dass Überleben technologische Unabhängigkeit erforderte.

Von der Wolfsmentalität zur globalen Dominanz

Rens militärisch inspirierte „Wolfskultur“ befeuerte Huaweis globalen Aufstieg. Anstatt direkt mit westlichen Giganten zu konkurrieren, eroberte das Unternehmen unterversorgte Märkte in Afrika, Lateinamerika und Russland mit aggressiven Preisen, flexibler Finanzierung und außergewöhnlichem Service. Mitte der 2000er Jahre hatte Huawei Partnerschaften mit 31 der weltweit 50 größten Telekommunikationsanbieter geschlossen. Das Unternehmen expandierte dann in die Unterhaltungselektronik, lancierte die Ascend-, Mate- und P-Serien sowie eigene Kirin-Chips. Bis 2018 hatte Huawei Apple in China überholt und Samsung weltweit herausgefordert – was zu intensiver US-Kontrolle und Sanktionen führte.

In chinesischen U-Bahnen tragen Kinder und Mütter zunehmend Smartwatches – ein sichtbares Zeichen, wie rasant Huawei aufgeholt und Apple als Marktführer abgelöst hat. Und während Huawei bereits mit Smart Glasses die Zukunft einläutet, wartet die Welt noch immer auf Apples ersten Schritt in diesem Segment.

An Bord einer U-Bahn in China interagieren die Fahrgäste mit den neuesten Technik-Gadgets (Foto: Felix Abt)

Projekt „DELETE AMERICA“: Der Überlebensweg

Mit dem internationalen Smartphone-Verkauf lahmgelegt, initiierte Huawei intern die kühne Strategie „Projekt DELETE AMERICA“ – ein systematisches Entfernen US-amerikanischer Technologie aus dem eigenen Ökosystem. HarmonyOS ersetzte Android, Huawei Mobile Services traten an die Stelle von Google-Apps, und die heimische Chipproduktion wurde massiv beschleunigt. Das Mate 60 Pro und der Kirin 9000S wurden zu ultimativen Symbolen dieses Comebacks – ein klarer technologischer Mittelfinger gegen die US-Blockade.

Von massiven Rückschlägen zur Vorherrschaft: Huawei führt im zweiten Quartal 2025 den globalen Markt für faltbare Smartphones an, während Samsung zurückliegt, so der globale Technologie-Analyst Canalys (Diagramm: Canalys).

Von Smartphones zu mehr: Huaweis breite Diversifikation

Huaweis Ambitionen gehen weit über Telefone hinaus. Seine Cloud-Dienste konkurrieren mit globalen Marktführern, KI-Chips und große Sprachmodelle treiben Innovationen der nächsten Generation voran, und intelligente Automobil-Lösungen versorgen Smart Vehicles von Unternehmen wie SERES und Chery. IoT- und industrielle Automatisierungslösungen modernisieren Häfen und kritische Infrastrukturen. Huawei ist mehr als ein Smartphone-Unternehmen – es ist ein diversifiziertes Technologie-Kraftwerk, das ganze Industrien transformiert und befeuert und westliche Zwangsmaßnahmen in einen Katalysator für Innovation verwandelt.

Trotz unaufhörlicher wirtschaftlicher Angriffe hält Huawei ein vollständiges Portfolio gefragter Produkte und Dienstleistungen aufrecht. Abgebildet: der Autor vor einem Huawei-Lagerhaus (Foto: Felix Abt).

In seinen Geschäften präsentiert Huawei nun Smartphones, Wearables und neue Autos voller intelligenter Technologien – von fortschrittlichem Infotainment und Konnektivitätsfunktionen bis hin zu Lösungen für autonomes Fahren – und zeigt damit die Expansion des Unternehmens über Unterhaltungselektronik hinaus in den Automobilbereich.

Huawei-Geschäft mit ausgestellten Autos, ausgestattet mit seiner intelligenten Technologie (Foto: Felix Abt)

Huawei bietet zudem ein umfassendes Paket an Cloud-Diensten an – darunter KI-Computing, Datenspeicherung, Cybersicherheit und Unternehmenslösungen – unterstützt von einem Full-Stack-Ökosystem, das Telekommunikationsinfrastruktur, maßgeschneiderte Chips, Edge-to-Cloud-Plattformen und KI-Innovationen umfasst.

Huawei-Werbung für das CloudMatrix 384, ein hochmodernes KI-Computingsystem, das darauf ausgelegt ist, mit Nvidias Spitzenprodukten wie dem GB200 NVL72 zu konkurrieren (Foto: Felix Abt)

Der Preis des Comebacks

Die Wiederbelebung hatte ihren Preis. 2024 erreichte der Umsatz 120 Milliarden US-Dollar, aber der Nettogewinn fiel um 28 %. Forschung und Entwicklung verschlangen über 20 % des Umsatzes, und 67 % der Geschäfte konzentrierten sich auf China, was das Unternehmen anfällig für inländische Nachfrageschwankungen machte. Technologische Lücken bleiben bestehen – SMICs 7-nm-Chips hinken TSMCs 3-nm- und 2-nm-Prozessen hinterher. Doch Huaweis Ingenieure, ihre Innovationskraft und ihr unerschütterlicher Wille deuten an: Weitere Überraschungen sind nur eine Frage der Zeit.

Hinter den Bäumen, aber nicht hinter seinen Konkurrenten, ist Huaweis F&E-Zentrum in Shenzhen ein zentraler Innovations-Hub, Heimat von Tausenden Ingenieuren und Wissenschaftlern, die an 5G, KI, Halbleitern und Cloud-Technologien arbeiten. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – globaler Sanktionen und Lieferkettenblockaden investiert Huawei weiterhin massiv in Forschung und Entwicklung – über 20 Milliarden US-Dollar jährlich – und bleibt so wettbewerbsfähig mit westlichen Technologieriesen und übertrifft diese in mehreren Bereichen bereits.

Huaweis F&E-Zentrum in Shenzhen: Schmelztiegel der Technologien von morgen (Foto: Felix Abt)

Geopolitische und reputationsbezogene Hürden bestehen weiterhin. Europäische Untersuchungen, darunter die Untersuchung in Brüssel 2025, sowie Huaweis Ausschluss aus Branchenverbänden verdeutlichen den anhaltenden Widerstand des Westens. Trotzdem hat Huawei den chinesischen Markt zurückerobert und expandiert kontinuierlich in die Märkte der Zukunft – jene Regionen, in denen die globale Mehrheit lebt, im Gegensatz zum wirtschaftlich schrumpfenden Westen.

Huaweis Aufstand: Technologie, Mut und der Niedergang des Westens

Huaweis Wiederaufstieg ist legendär: Ein privates Unternehmen, das trotz unaufhörlicher Angriffe des mächtigsten Staates der Welt mit kühner und unerschrockener Innovation alle Erwartungen übertrifft. Das Mate 60 Pro und der Kirin 9000S sind mehr als nur Geräte – sie sind Erklärungen von Widerstand, Einfallsreichtum und unerschütterlichem Trotz. Und seine Durchbrüche in mehreren Technologien verstärken nur Huaweis Position als globale Macht, mit der gerechnet werden muss.

Die Botschaft ist klar: China wird Einschüchterung oder Demütigung nicht länger dulden. Es setzt seine technologische Stärke und Souveränität durch und warnt den Westen, dass Unterschätzung teuer zu stehen kommen kann.

Die Einsätze gehen weit über Huawei hinaus. Chinas riesige, wohlhabende und schnell wachsende Mittelschicht – die größte der Welt – steht in krassem Gegensatz zur schrumpfenden, hochverschuldeten Mittelschicht der USA. Diese demografische und wirtschaftliche Realität positioniert chinesische Unternehmen – ebenso wie Firmen im Globalen Süden – dafür, die nächste Ära der globalen Märkte zu gestalten, während westliche Konzerne stagnieren oder zurückfallen.

Huaweis Weg dient als Weckruf: Das Gleichgewicht der technologischen und wirtschaftlichen Macht verschiebt sich, die westliche Dominanz schwächelt, und die Politik, die China eindämmen sollte, hat unbeabsichtigt ihren eigenen Niedergang beschleunigt.

Artikel Tags:

Thiel, Peter Pierucci, Frédéric China Schweiz USA Amerika Zhengfei, Ren Kanada Analyse

28 Kommentare zu
«Der Krieg des mächtigsten Staates gegen ein privates Unternehmen: Huawei, der verwundete Riese, und sein geheimer „DELETE AMERICA“-Comeback»


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufrufe seit 06/2006

  • Beitragsaufrufe 11174057

Einfache Suchfunktion

für mac + windows hier clicken

Über diese Website

gemeinschaften.ch - kreative beziehungen - krise als chance
markus rüegg,  feldstrasse 12, 8400 winterthur, schweiz
handy: 0041 79 693 55 66
mail: mr (ät) kmuplus.ch
Markus in Space 001 90kb 23.6.12

persönlichkeitsentwicklung

die jahres-gruppe ist zu stande gekommen
wir haben noch nie so viel gelacht, wie am letzten treffen am 17.8.25. es ist gut, wenn die atmosphäre so locker ist, dass man auch über sich selber lachen kann und es tut gut, eine seelenfamilie von gleichgesinnten zu haben. der vorteil einer jahresgruppe ist, dass man sich mit der zeit besser kennen lernt und so das vertrauen wächst. dadurch wird dann mehr möglich. wenn du dabei sein möchtest, sende ein mail. es sind noch 2-3 plätze frei, nachher beginnt die warteliste...

tages-workshop: die heisse phase 2025-27  sonntag nachmittag 12.00-18.00h mit mitagessen.
menü vom 17.8.25: salat-buffet, maiskolben, tai-wokgemüse, lammgigot grossmutter-art, rotkohl m. preiselbeeren, amarant, kidney-bohnen m. peperoni+tomaten, dessert: papaya m. rahm+schafquark+vanille - alles demeter o. bio.
themen: wie gut kriege ich meinen alltag, mein leben auf die reihe; meine beziehungsfähigkeit; gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spenden-basis. wenn du interessiert bist, schreibe ein mail. übernachtung im WS-raum möglich - schlafsack + campingmatte mitnehmen. das vorgespräch ist wichtig - bitte nicht unangemeldet kommen. hier die termine für 2025 - 18.5.  15.6.  20.7.  17.8.  21.9.  19.10.  16.11.  21.12.  zu den inhalten findest du mehr in diesem inserat...
 textauszüge: wie werde ich beziehungsfähiger? inspiration/intuition: die hilfe aus der geistigen welt -sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - elefant im schlafzimmer - depressionen...

 banner fische

meine touren

pilgerroute 42

von sternenberg nach sitzberg

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal

an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
29.6.25: 20 Jahre Putin - Russland ein Erfolgsmodell 18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands

Swissbus Eurasia

ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN. 

Postauto1 Kopie

Die Finanzmafia

Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...

Palmerstons Zoo 5e7ce315 63ea 4c48 a798 5fe18f6926bd 1920x1080
18.6.25  Wie die Finanz-Mafia 1645 an die Macht kam
21.5.25  Wie der Kapitalismus entstand von Michael Hudson

Leserbriefe, Feedbacks

wie gefällt dir mein NL, meine website?  was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...

24.5.25  schetinin-schule...
Lieber Markus! ... Letzte Woche bin auf die Einladung gestoßen, die wir zusammen erstellt haben! Nach der Schweiz vermisse ich in Russland solche Treffen, Bekanntschaften und gemeinsame Aktivitäten sehr. Hier gibt es große Dimensionen, und für Reisen benötigt man viel Zeit. Im ersten Jahr bin ich viel gereist.. Herzliche Grüsse aus Russland Elena ganzer brief im inserat...
herbst proxy image

Initiative lokal + fair

Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness. --- update 28.5.25 --- update 1.7.25 --- update 28.8.25

Geschichtsfälschung

pyramiden Geschichte Wissenschaft oder Fiktion 04 Alchemie der Pyramiden Chnopfloch YouTube
unsere geschichte ist ein riesen betrug. die russen decken auf. geniesse 5 std. doku - chnopfloch

Michael Hudson Ökonom

mein favorit  - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren

Michael Hudson 680x496 c
Andreas Mylaeus: Finanz-Imperialismus vs. Realwirtschaft die beste wirtschaftliche zukunftsprognose 12.7.25

Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23.6.25
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen wie trumps politik den aufstieg der BRICS beschleunigt 
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik  

Neutralitäts-Initiative

cropped Logo BENE

volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität

Die besten Quellen im Informations-Krieg

wie ich versuche spiritualität und politk unter einen hut zu bringen. wenn du noch jemand kennst, der das macht, bin ich sehr interessiert.
jura aussicht 2
Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich

Das Ende der Kriegstreiber

USA, Israel, GB, F, EU, NATO, IWF 2.4.25 Die besten Analysen zu Trump's Wirtschaftspolitik von: Rüdiger Rauls, Michael Hudson, Elon Musk, Werner Rügemer - 29.1.25 Ohne Dollar als Weltreserve-Währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit
Dritter Weltkrieg Was Washington von Russland wirklich will
Thomas J. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland wirklich will

Kompass-Initiative

hilf mit, dass wir nicht in die EU-diktatur hinein zu schliddern...

Kompass Weltkugel 300mm transparent

für eine direkt-demokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft

Waldschutz-Initiative

der klima-wahn zerstört die natur
Waldschutz Initiative
Das Abholzen von Bäumen zum Schutz des Klimas ist Unsinn!

Gemeindeschutz-Initiative

co2-fanatiker sind undemokratisch
Gemeindeschutz Initiative
Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.

Kooperation statt Krieg

Kooperation DACH-Russland Meine Lösungsvorschläge für eine bessere Welt
phasen egon
12. teil: 26.3.25: Unsere Zukunft ist die spirituelle Entwicklung
11. teil: 12.3.25: Neue Prognosen  Dr. Dietrich Klinghardt: Spike-Protein-Behandlung
10. teil: 24.11.24: 2024/26: birgit fischer, thomas ritter, egon fischer 
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen
8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel

6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey 
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“

1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"

Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN  allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf

Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.

Lais + Schetinin Schule

die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt.  - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.

Arsen im Trinkwasser

Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf -
Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

mueller barbara PHOTO 2021 04 10 16 56 02 1920w

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter

Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa

spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem

Netzwerk „NEUES DORF“

 Bern Zürich Nordwestschweiz
otterpohl ralf das neue dorf

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!

26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos

liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Russland danach - Mein Leben als Manifestor

Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: WEG.global

Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus
28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

Soziokratie

Viele Projekte scheitern am Zwischenmenschlichen bevor sie realisiert werden...

lebens-gemeinschaft

wieshof bei treuchtlingen

Video - das Geheimnis aller Krankheiten

Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

IQ-Well - die russische Haus-Apotheke

vorbeugen ist besser als heilen...

Terrazze Sante - Dein Garten- und Ernteerfolg!

mit Bio-Pionier Bernhard Scholl

SoLaWi Liebensberg

In Liebensberg ist Vielfalt: 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen. Gesucht Darlehen für Wohnungskauf.

Filasez

Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Neue Schule Wädenswil

Homeschooling Schule für ganzheitliches Lernen Spielgruppe

Kleinwohnformen

Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

kristallbild meines trinkwassers

gesundes trinkwasser - ich habe mein trinkwasser testen lassen...

Schule für Permakultur

auf dem Bio Hirschenhof, Walchwilerberg, LU, CH

rotauf

Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

Waldorf-Schule Turmalina

Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad

es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Kalender - unsere Wurzeln

Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...

Dr. Stefan Hügel

"Die Mineralienwende - Wie Mineralien uns und die Welt retten" 

Armin Risi

Gott und die Götter
Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Traugott Ickerroth

Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Karl Marx der preußische Regierungsagent

"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"
waldner marx 712076CFAiL. SY522

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

mitarbeiterInnen

gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W

geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

liebe leserin, lieber leser, schön, dass du meine newsletter liest und herzlichen dank für deine spende. ich versuche vor allem positiv-meldungen zu publizieren - sie machen mut und motivieren.

rüegg markus: für alle die bauen wollen

für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)