Analysen 17.-24.9.25: Richard Wolff & Michael Hudson: Trump ruiniert die US-Wirtschaft/ Trump fordert wirtschaftlichen Selbstmord der EU/ Warum zahlt Europa fünfmal mehr für Erdgas als die USA?/ Hudson+Norton: Trump führt Wirtschaftskrieg gegen Verbündete
inhaltsverzeichnis
Richard Wolff & Michael Hudson: Trump ruiniert die US-Wirtschaft 23.09.2025 Original Video: • Richard Wolff & Michael Hudson: Trump WREC... Original Transcript: https://www.video-translations.org/tr... Translated Transcript: https://www.video-translations.org/tr...
Trump weist der EU den Weg
Von Gert Ewen Ungar: Trump fordert wirtschaftlichen Selbstmord der EU ‒ von der Leyen stimmt zu 18 Sep. 2025 06:45 Uhr Für weitere US-Sanktionen gegen Russland fordert Donald Trump von der EU, vollständig auf russische Energieträger zu verzichten. Zudem soll die EU hohe Zölle auf Waren aus China erheben. Trump nutzt die Brüsseler Ressentiments gegen Russland und China, um einen Konkurrenten auszuschalten: die EU. Trump ist ein gewitzter Geschäftsmann. Er nutzt den Russenhass der Westeuropäer und insbesondere den der EU-Kommission, um Geschäfte zum Vorteil der USA zu machen. Die EU-Kommission ist bereit, Entscheidungen zu treffen, die massive Nachteile mit sich bringen, wenn sie damit gelockt wird, dass Russland dadurch Schaden nimmt. Nach dem Zolldeal, bei dem sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen von Trump vorführen ließ und sie einem allgemeinen Zoll von 15 Prozent auf alle Waren zustimmte, die von der EU in die USA ausgeführt werden, legt von der Leyen jetzt noch einmal nach. In einem "konstruktiven Gespräch" sicherte sie zu, dass die EU früher als geplant aus dem Bezug von russischer fossiler Energie aussteigen wird. Früher als geplant bedeutet: früher als Ende 2027, also in weniger als zwei Jahren. Ursprünglich wollte die EU erst zum Ende des Jahres 2027 auf fossile Energie aus Russland verzichten. Schon dieser Plan ist ziemlich ambitioniert. Jetzt soll es laut von der Leyen noch schneller gehen. Wie schnell genau, hat sie nicht gesagt. Aber dennoch ist klar, die EU begeht wirtschaftlichen Suizid und hat es dabei auch noch eilig.
Warum zahlt Europa fünfmal mehr für Erdgas als die USA? 19 Sep. 2025 06:00 Uhr Der Unterschied in den Energiekosten zwischen den USA und der EU ist enorm. Flüssigerdgas (LNG) kostet in Europa 60 bis 90 Prozent mehr als in den USA. Unter Berücksichtigung aller Kosten ist der Unterschied sogar noch höher. Ähnlich sieht die Situation beim Strom aus. Die USA verkaufen der EU nicht nur ihre Energieressourcen zu überhöhten Preisen, sondern ruinieren damit auch die europäische Wirtschaft. Laut Mario Draghi, dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten und Ex-Chef der Europäischen Zentralbank, ist LNG in Europa um 60 bis 90 Prozent teurer als in den USA. Und das ohne Berücksichtigung der Kosten für Logistik und Regasifizierung.
Ben Norton und Michael Hudson: Trump führt Wirtschaftskrieg gegen US-Verbündete, während BRICS ein alternatives System aufbaut 17.9.25 Donald Trump verhängt Zölle und ungleiche Verträge gegen Europa, Japan und Südkorea und zwingt sie so, ihre Fabriken in die USA zu verlagern. Gleichzeitig schafft die BRICS-Gruppe eine multipolare Weltordnung. Ökonom Michael Hudson erläutert Trumps imperiale Strategie, US-Verbündete auszubeuten.
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Trump fordert wirtschaftlichen Selbstmord der EU ‒ von der Leyen stimmt zu
18 Sep. 2025 06:45 Uhr
Für weitere US-Sanktionen gegen Russland fordert Donald Trump von der EU, vollständig auf russische Energieträger zu verzichten. Zudem soll die EU hohe Zölle auf Waren aus China erheben. Trump nutzt die Brüsseler Ressentiments gegen Russland und China, um einen Konkurrenten auszuschalten: die EU.
Quelle: www.globallookpress.com © Presidential Office of Ukraine
Trump weist der EU den Weg
Von Gert Ewen Ungar
Trump ist ein gewitzter Geschäftsmann. Er nutzt den Russenhass der Westeuropäer und insbesondere den der EU-Kommission, um Geschäfte zum Vorteil der USA zu machen. Die EU-Kommission ist bereit, Entscheidungen zu treffen, die massive Nachteile mit sich bringen, wenn sie damit gelockt wird, dass Russland dadurch Schaden nimmt.
Nach dem Zolldeal, bei dem sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen von Trump vorführen ließ und sie einem allgemeinen Zoll von 15 Prozent auf alle Waren zustimmte, die von der EU in die USA ausgeführt werden, legt von der Leyen jetzt noch einmal nach. In einem "konstruktiven Gespräch" sicherte sie zu, dass die EU früher als geplant aus dem Bezug von russischer fossiler Energie aussteigen wird. Früher als geplant bedeutet: früher als Ende 2027, also in weniger als zwei Jahren.
Ursprünglich wollte die EU erst zum Ende des Jahres 2027 auf fossile Energie aus Russland verzichten. Schon dieser Plan ist ziemlich ambitioniert. Jetzt soll es laut von der Leyen noch schneller gehen. Wie schnell genau, hat sie nicht gesagt. Aber dennoch ist klar, die EU begeht wirtschaftlichen Suizid und hat es dabei auch noch eilig.
Bezug von russischem Öl: Ausstiegsdruck auf Ungarn und Slowakei wird zunehmen
Trump fordert zudem, dass sich die EU am Zollkrieg gegen China beteiligt. Dass sich die EU-Kommissionspräsidentin dagegen sträubt, ist kaum zu erwarten. Trump kann ihr alles ins Notizbuch diktieren ‒ von der Leyen setzt es um. Ihr Hass auf Russland ist mindestens ebenso groß wie ihre Abneigung gegenüber Chinesen. Mit ihrem kolonialistischen Weltbild, dem ein rassistisches Menschenbild unterlegt ist, ist von der Leyen ein einfaches Opfer für Trumps Manipulationen.
Dass die EU diesen von Hass getriebenen Ritt in die energie- und wirtschaftspolitische Unvernunft heil übersteht, ist nicht zu erwarten. Der Glaube, man könnte einem Energielieferanten einfach absagen und ihn durch einen anderen ersetzen, ohne dass sich die Kosten dadurch dauerhaft erhöhen, ist naiv. Diese höheren Kosten sind ein Wettbewerbsnachteil. Überlässt man einem Lieferanten auch noch eine Monopolstellung, kann dieser den Preis diktieren. Die EU hat genau das vor. Sie macht sich von den USA abhängig. Dass Trump diese Dummheit nicht in einen Preisaufschlag umzusetzen wüsste, glaubt hoffentlich niemand.
Noch naiver ist die Vorstellung, durch einen Boykott des Bezugs russischer Energieträger ließe sich Einfluss auf das Geschehen an der Front nehmen. Einfluss auf die Geschehnisse an der Front ließe sich durch eine diplomatische Initiative nehmen. Aber mit Russland reden will in Brüssel niemand. Man will einen Sieg über Waffenlieferungen an die Ukraine und den wirtschaftlichen Niedergang Russlands durch Sanktionen erzielen. Diese Idee ist so psychotisch verschroben, dass man gar nicht weiter ergründen möchte, in welchen Vorstellungswelten sich von der Leyen, Kallas und der Rest der Brüsseler Kommission aufhalten. Das würde den gesunden Geist nur tief schockieren.
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Trump wäre als Geschäftsmann allerdings dumm, wenn er aus der psychischen Konstitution und den kognitiven Defiziten der Brüsseler Führungsriege für sich und die USA keinen Vorteil herausschlagen würde. Er hat die Möglichkeit, durch harte Vorgaben, die zum wirtschaftlichen Zerfall der EU führen müssen, einen Konkurrenten auf dem Weltmarkt aus dem Weg zu räumen. Diese Chance ergreift er.
Setzt Brüssel die Vorgaben aus Washington um, wozu von der Leyen offenbar die Absicht hat, wird die EU zwischen den geopolitischen Fronten wirtschaftlich zerrieben. Die EU verfügt nicht über die wirtschaftliche Stärke, um gleichzeitig auf günstige russische Energie verzichten zu können, sich völlig von US-amerikanischen Energielieferungen abhängig zu machen, den Handelskrieg mit China zu eskalieren und die Zoll- und Investitionsforderungen der USA zu bedienen. Trump weiß das auch. Die Forderungen, die er stellt, führen zum Zerfall der EU. Das ist sein Ziel. Die EU soll weg.
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In Brüssel hat man das wohl nicht verstanden, denn es gibt bisher keine Gegenwehr, keine Suche nach neuen Allianzen, nichts, was auch nur darauf hindeutet, dass man die Situation angemessen einordnen würde. Brüssel fügt sich, von der Leyen ist handzahm, von der sonst dauerschrillen Kallas hört man bislang zu Trumps Forderungen kein Wort. Intellektuell ist Kallas dem, was Trump plant, ohnehin nicht gewachsen. Sie versteht es einfach nicht.
Als angenehmer Nebeneffekt für die USA wird Russland als Konkurrent auf dem globalen Energiemarkt um seinen westlichen Absatzmarkt gebracht. Das ist für Russland zwar bedauerlich, denn es erfordert die Umstellung auf Absatzmärkte im Osten. Der Bau einer neuen Pipeline, die das Gas aus den Jamal-Feldern, das für den europäischen Markt bestimmt war, nach China umleitet, ist beschlossen. Indien wird ebenso wenig auf russische Energielieferungen verzichten wie China.
Für Westeuropa aber ist es nicht bedauerlich, sondern tragisch. Während man in Brüssel, Berlin, Paris und Warschau glaubt, Russland bereite sich auf einen Angriff auf die Staaten der EU vor, sieht man dort nicht, wer tatsächlich in die Schlacht gegen die EU gezogen ist. Dabei ist Trump nicht nur in die Schlacht gezogen, er ist sogar dabei, sie zu gewinnen.
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Warum zahlt Europa fünfmal mehr für Erdgas als die USA?
19 Sep. 2025 06:00 Uhr
Der Unterschied in den Energiekosten zwischen den USA und der EU ist enorm. Flüssigerdgas (LNG) kostet in Europa 60 bis 90 Prozent mehr als in den USA. Unter Berücksichtigung aller Kosten ist der Unterschied sogar noch höher. Ähnlich sieht die Situation beim Strom aus. Die USA verkaufen der EU nicht nur ihre Energieressourcen zu überhöhten Preisen, sondern ruinieren damit auch die europäische Wirtschaft.
Quelle: www.globallookpress.com
Ein mit LNG-Gas aus den USA beladener Tanker vor der deutschen Küste in der Ostsee nahe LNG-Terminal in Murkan auf der Insel Rügen (Symbolbild).
Von Olga Samofalowa
Laut Mario Draghi, dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten und Ex-Chef der Europäischen Zentralbank, ist LNG in Europa um 60 bis 90 Prozent teurer als in den USA. Und das ohne Berücksichtigung der Kosten für Logistik und Regasifizierung.
In einer Rede anlässlich des ersten Jahrestags der Veröffentlichung des Berichts "Die Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit" führte Draghi eine Reihe von Herausforderungen für die europäische Region an. So seien die Einzelhandels- und Großhandelspreise für Erdgas in Europa im Jahr 2024 drei- bis fünfmal höher gewesen als in den USA, obwohl dieser Wert in der Vergangenheit nur zwei- bis dreimal höher gelegen habe. Dem Bericht zufolge seien auch die Stromkosten in Europa, insbesondere im Industriesektor, zwei- bis dreimal so hoch wie in den USA und Kanada gewesen, während dieser Wert historisch gesehen 80 Prozent betragen habe.
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Im Vergleich zur übrigen Welt stellte die Energieversorgung für die EU-Wirtschaft schon immer einen Schwachpunkt dar, und nach Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine wurde dieses Problem durch die Energiekrise noch verschärft. Die Gaslieferungen aus Russland in die EU gingen drastisch zurück und erreichten 2025 einen neuen Tiefstand, da der Gastransit durch die Ukraine eingestellt wurde und nur noch eine einzige Route – die Gaspipeline "TurkStream" – in Betrieb ist.
Mario Draghi verwies auf das im Juli zwischen den USA und der EU geschlossene Handelsabkommen, das den Kauf verschiedener Energieträger im Wert von insgesamt 750 Milliarden US-Dollar durch die Europäische Union von den USA bis 2028 vorsieht. Die EU strebt an, bis zum Jahr 2027 die Lieferungen russischer Energieträger vollständig durch US-amerikanische zu ersetzen. Die Europäer zahlen mittlerweile noch mehr für Energieressourcen als die USA.
Wladimir Tschernow, Analytiker bei "Freedom Finance Global", erläutert: "Tatsächlich ist der Preisunterschied für die Industrie und die Endverbraucher in der EU noch spürbarer, als Mario Draghi angibt. Die reale Differenz zwischen den Märkten beträgt derzeit durchschnittlich das Vier- bis Fünffache. So liegen die Spotpreise am niederländischen TTF-Hub bei über 300–350 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter, während sie in den USA am Henry Hub bei etwa zwei US-Dollar pro Million British Thermal Units (MMBtu) liegen, was etwa 70 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter entspricht."
Die Stromkosten für europäische Verbraucher sind ebenfalls um ein Vielfaches höher als für US-amerikanische. Wladimir Tschernow äußert sich dazu wie folgt: "Die Stromkosten für die EU-Industrie sind durchweg zwei- bis dreimal höher als in den USA. In Europa schwanken sie in Spitzenzeiten zwischen 200 und 250 Euro pro Megawattstunde, während sie in den USA und Kanada durchschnittlich bei 80 bis 100 Euro pro Megawattstunde liegen."
Einzig bei den Kosten für Öl besteht keine solche Diskrepanz, da die weltweiten Ölpreise für alle ungefähr gleich sind und sich lediglich je nach Ölsorte unterscheiden. Der Analytiker von "Freedom Finance Global" erläutert dazu: "Öl ist ein eher standardisiertes Produkt, und die Notierungen für die Ölsorten Brent und WTI unterscheiden sich nicht wesentlich – etwa drei bis fünf US-Dollar pro Barrel –, aber die Verarbeitungs- und Energiekosten in Europa führen dazu, dass der Endpreis für Unternehmen höher ist als in den USA."
Wie lässt sich diese erhebliche Preisdifferenz erklären? Tschernow kommentiert dies wie folgt: "Erstens sind die USA dank der 'Schiefergasrevolution' ein autarker Gasproduzent und -exporteur, während Europa vollständig von Importen abhängig ist. Zweitens hat die EU nach 2022 faktisch keinen Zugang mehr zu kostengünstigem russischem Pipelinegas und ist gezwungen, LNG zu hohen Preisen zu kaufen, wobei auch die Kosten für Transport und Regasifizierung zu berücksichtigen sind. Drittens fiel der starke Anstieg der LNG-Nachfrage in Europa mit begrenzten Importkapazitäten zusammen, was den Wettbewerb und die Preise in die Höhe trieb."
Allerdings spielen noch weitere – vor allem von den USA selbst beeinflusste – Faktoren, die dazu beitragen, dass die Gaspreise dort so niedrig bleiben, eine Rolle. Igor Juschkow, Experte der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation und des Nationalen Energiesicherheitsfonds (NESF), erklärt: "Der größte Preisunterschied zwischen den USA und der EU bestand wohl im Jahr 2022, als es in Europa die höchsten Gaspreise gab – mehrere tausend US-Dollar pro tausend Kubikmeter. In den USA kam es zu diesem Anstieg nicht, da sie bereits ein Netto-Gasexportland waren. Darüber hinaus ist Gas in den USA nach wie vor weitgehend auf den Binnenmarkt beschränkt, und die US-Unternehmen sind nicht frei in ihrer Entscheidung, ob sie Gas exportieren oder auf dem Binnenmarkt belassen. Außerdem gibt es nur begrenzte Kapazitäten für die Verflüssigung von Gas, die für den Export erforderlich sind."
Dem Experten zufolge würden die Preise auf dem US-Binnenmarkt erst dann auf das Niveau der Export-Netback-Preise steigen (das heißt, sie würden in etwa denen in Europa entsprechen, abzüglich der Kosten für die Verflüssigung und den Transport), wenn die Amerikaner zahlreiche LNG-Anlagen errichten würden und die Produzenten die Möglichkeit hätten, so viel Gas zu exportieren, wie für sie rentabel ist.
Wladimir Tschernow sagt: "Tatsächlich sind LNG-Lieferungen aus den USA zu einem Element der transatlantischen Partnerschaft geworden, im Rahmen derer Europa einen Aufschlag für Energiesicherheit zahlt. Aus diesem Grund wurde der historische Preisunterschied von zwei- bis dreifach auf derzeit vier- bis fünffach erhöht."
der krieg der amis gegen europa, japan, südkorea usw....
Einerseits waren es die EU-Politiker selbst, die alles unternommen haben, um russisches Gas zu verdrängen. Andererseits wurden sie dabei aktiv von US-Politikern unterstützt, die ihre eigenen Interessen verfolgten.
Meinung
Energiewende: Die Befreiung Russlands vom unzuverlässigen Westen durch die EU
Was die Strompreise betrifft, die in Europa ebenfalls um ein Vielfaches höher sind als in den USA, so trägt hier allein Brüssel die Verantwortung, obwohl die USA indirekt ebenfalls Einfluss darauf haben. Igor Juschkow erläutert dies wie folgt: "In den USA ist Gas kostengünstig, was den Anstieg der Strompreise dämpft. Außerdem verfügen die USA über viele eigene Ressourcen und üben keinen so starken Druck auf die Kohlebranche aus wie in Europa. Die Klimaschutzagenda, Emissionsabgaben und so weiter erhöhen die Stromkosten in Europa. In den USA gibt es keinen so starken Druck, und die Politik behindert die Kohlenutzung nicht, wie es in Europa der Fall ist." Die EU hat sich dieses Energieproblem also selbst geschaffen, während die USA zustimmend zusahen. Letztendlich war Brüssel gezwungen, ein Knebelabkommen über den Kauf US-amerikanischer Energieressourcen im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu unterzeichnen. Nun hat die EU keine Wahl mehr: Sie wird alles hinnehmen, was die USA ihr anbieten.
falsch: die EU ist eine marionette des deep state der USA!!!
Wladimir Tschernow kommentiert: "Normalerweise gewinnt ein neuer Anbieter den Markt durch Preisnachlässe und flexible Konditionen, aber in diesem Fall ähnelt das Modell des Energiehandels zwischen den USA und der EU eher einem politischen Deal. Die USA haben sich Lieferquoten und feste Bedingungen gesichert, für die die Europäer nun aufkommen müssen. Europa hat nicht nur keine Preisvorteile erhalten, sondern befindet sich auch in der Position eines abhängigen Abnehmers."
Igor Juschkow merkt an: "Die größte Ungerechtigkeit besteht darin, dass die USA die Europäer dazu gezwungen haben, auf russisches Gas zu verzichten. Dies verschafft einerseits Absatzmärkte für künftige amerikanische LNG-Projekte und hält die Gaspreise innerhalb der EU auf einem hohen Niveau. Andererseits fördert dies auch die Investitionen in neue Projekte in den USA. Für US-Unternehmen ist klar, dass die Gaspreise in Europa auf einem hohen Niveau bleiben werden. Sie investieren daher in neue Projekte sowohl zur Gasförderung als auch zur Gasverflüssigung in den USA." Ohne das Verdrängen der Konkurrenten wären hohe Gaspreise in Europa nicht zu erzielen, und genau diese hohen Preise sind die Voraussetzung für die Weiterentwicklung der US-Gasindustrie und den Gasexport.
Igor Juschkow äußert sich dazu wie folgt: "Dies ist ungerecht, da die USA die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte und Waren beeinträchtigen. Durch die anhaltend hohen Energiepreise erhöhen sie die Produktionskosten für in Europa hergestellte Produkte. Dies verschafft vergleichbaren Produkten aus den USA einen Vorteil. Nach und nach verdrängen US-Waren die europäischen Exporte aus den Absatzmärkten."
Energiekosten: Millionen Deutsche können sie nicht begleichen
Mit anderen Worten: Die USA werden nicht nur ihre Gasindustrie und ihre Gasexporte auf Kosten der Europäer stärken, sondern auch die europäischen Waren weltweit verdrängen und durch ihre eigenen ersetzen.
Der Experte erläutert weiter: "Ein klassisches Beispiel dafür, wie dies funktioniert, stellen Stickstoffdünger dar, die direkt aus Methan hergestellt werden. Wenn die Produktion in den USA bei 150 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter und in Europa bei 400 US-Dollar liegt, ist es logisch, dass die Produktion von Stickstoffdüngern in Europa in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Dagegen ist die Produktion in den USA und Russland gestiegen. Nun erhöhen die Europäer ihre Importe von fertigen Stickstoffdüngern, unter anderem aus Russland." Die Kosten für Gas, Strom und Brennstoffe machen einen wesentlichen Teil der Produktionskosten aus. Der derzeitige US-Präsident macht keinen Hehl daraus, dass Unternehmen aus Europa in die USA umziehen sollten, obwohl dies einen direkten Schlag gegen die nationalen Interessen der EU darstellt. Doch genau das findet gerade statt.
Igor Juschkow bemerkt diesbezüglich: "Früher, als Europa russische Energieressourcen erwarb, war die Situation tatsächlich gerechter. Denn allein die Tatsache, dass große Mengen sowjetischen und später russischen Gases geliefert werden konnten, schuf einen Abnehmermarkt, auf dem der Käufer die Wahl hatte. Die Europäer gingen davon aus, dass dies auch weiterhin so bleiben würde. Aus diesem Grund entwickelten sie ein liberales Modell des Gasmarktes. Dieses Modell ist jedoch nur dann für den Käufer vorteilhaft, wenn es auf dem Markt ein Überangebot gibt und die Preise sinken. Aber wenn der Wettbewerb fehlt, führt das liberale Marktmodell zu einem Preisanstieg, wie wir ihn im Jahr 2022 beobachten konnten." Dank russischen Gases und anderer Energieressourcen konnte Europa zur größten westlichen Wirtschaftsmacht aufsteigen und eine Wirtschaftsunion schaffen. Nun führt die teure Energieversorgung viele Länder in die Rezession, allen voran Deutschland.
Übersetzt aus dem Russischen.
Der Artikel ist am 17. September 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung Wsgljad erschienen.
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Trump führt Wirtschaftskrieg gegen US-Verbündete, während BRICS ein alternatives System aufbaut
Donald Trump verhängt Zölle und ungleiche Verträge gegen Europa, Japan und Südkorea und zwingt sie so, ihre Fabriken in die USA zu verlagern. Gleichzeitig schafft die BRICS-Gruppe eine multipolare Weltordnung. Ökonom Michael Hudson erläutert Trumps imperiale Strategie, US-Verbündete auszubeuten.
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vor 22 Stunden
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Donald Trump verhängt Zölle und ungleiche Verträge gegen langjährige Verbündete in Europa, Japan und Südkorea und zwingt sie, dafür zu zahlen und ihre Fabriken in die USA zu verlagern.
Unterdessen bauen die BRICS-Staaten und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) eine neue multipolare Weltordnung auf, die auf für beide Seiten vorteilhaftem Handel und Investitionen basiert.
Ben Norton wird von Ökonom Michael Hudson zur Diskussion begleitet.
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Transkript
(Einführung)
BEN NORTON : Die US-Regierung hat schon immer eine sehr aggressive Außenpolitik verfolgt. Die Vereinigten Staaten haben in Dutzenden von Ländern auf der ganzen Welt interveniert. Das Einzigartige an Donald Trump ist jedoch, dass sich viele seiner aggressiven politischen Maßnahmen nicht nur gegen US-Gegner wie China, Russland, Iran, Venezuela und Kuba richten, sondern auch gegen langjährige Verbündete der USA. Trump hat hohe Zölle verhängt, die den Volkswirtschaften wichtiger US-Verbündeter wie Japan, Südkorea und Europa geschadet haben. Tatsächlich sind die Einzelheiten des Abkommens, das Trump Japan aufgezwungen hat, ziemlich schockierend. Die Financial Times berichtete darüber und schrieb, dass „ Japan mit dem gestiegenen Preis der Freundschaft mit den USA konfrontiert ist “. Ich würde allerdings sagen, dass es sich dabei weniger um „Freundschaft“ handelt, sondern eher um Vasallentum. Japan ist seit 80 Jahren von den USA militärisch besetzt, und wir sehen jetzt die Kosten dieser imperialen Beziehung.
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Denn als Teil des Handelsabkommens, das Trump Japan aufgezwungen hat, werden die USA 15 % Zölle auf japanische Exporte in die USA erheben, während es Japan nicht gestattet ist, Zölle auf US-Exporte nach Japan zu erheben. Das Schockierende an diesem Abkommen ist außerdem, dass Japan gezwungen wird, 550 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren, und zwar bis zum 19. Januar 2029, dem letzten Tag Trumps als US-Präsident. Doch das ist noch nicht alles. In diesem extrem einseitigen, imperialistischen Abkommen hat die US-Regierung die vollständige Kontrolle über Japans Investitionen. Es geht um Investitionen in Höhe von einer halben Billion Dollar. Und wie die Financial Times es formulierte: [Der Deal] stinkt nach Zwang: Ein souveräner Staat wird gezwungen, private und öffentliche Investitionen in einen viel reicheren Staat umzuleiten, und zwar unter einer Struktur, die unverhohlen vom US-Präsidenten gelenkt wird.
Sobald Japan seine Investitionen wieder hereingeholt hat, erhält es nur noch 10 Prozent der Geldflüsse aus dem Projekt, während Amerika 90 Prozent erhält. Zwar hat Japan über einen beratenden Ausschuss, der Projekte auswählt, einen gewissen Einfluss, doch im mächtigeren Investitionsausschuss sitzen keine Japaner, und die endgültige Entscheidung trifft Trump. Zwar kann Japan sich gegen die Finanzierung einer Investition entscheiden, doch in diesem Fall könnten die USA neue Zölle gegen Japan erheben, „in der vom Präsidenten festgelegten Höhe“. Es handelt sich also um einen äußerst einseitigen Deal. Die USA erhalten 90 Prozent der Kapitalrendite, und Trump persönlich kontrolliert die 550 Milliarden Dollar, die Japan in den USA investiert.
Doch es geht nicht nur um Japan. Auch Südkorea – ein weiterer langjähriger Verbündeter der USA, der seit über 70 Jahren von den USA militärisch besetzt ist – wurde gezwungen, einen ungleichen Vertrag mit den USA zu unterzeichnen, in dem die USA 15-prozentige Zölle auf koreanische Exporte erheben und Korea keine Vergeltungsmaßnahmen ergreifen darf. Doch das ist noch nicht alles. Trump hat Korea gedemütigt, und die US-Einwanderungsbehörde ICE führte eine Razzia in einer großen Fabrik der koreanischen Konzerne Hyundai und LG in Georgia durch. Dabei wurden über 300 südkoreanische Arbeiter unter erniedrigenden Umständen festgenommen, in Handschellen gelegt und wie Kriminelle behandelt.
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Dies hat in Südkorea Menschen aus dem gesamten politischen Spektrum, von links bis rechts, empört. Die Medien verurteilten den Missbrauch südkoreanischer Arbeiter und stellten ihre Behandlung als „Kriegsgefangene“ dar . Trump wurde als aggressiver Tyrann dargestellt. Dieser ganze Skandal ist zudem zutiefst heuchlerisch, denn Trump behauptet zwar, er wolle die USA reindustrialisieren, greift nun aber ausländische Investoren an, die in den USA Fabriken bauen. Die Financial Times berichtete, dass die großen südkoreanischen Unternehmen Hyundai und LG bereits 20 Milliarden Dollar in diese Fabrik in Georgien investiert hätten und planten, weitere 20 Milliarden Dollar zu investieren.
Aus diesem Grund erklärte ein südkoreanischer Regierungsbeamter gegenüber der Financial Times, die USA hätten diese südkoreanischen Unternehmen in eine „unmögliche Lage“ gebracht. Die Zeitung schrieb: „Eine Reihe aufeinanderfolgender US-Regierungen drängte sie dazu, Milliarden von Dollar in die Wiederbelebung der amerikanischen Industrie zu investieren, verweigerte ihnen jedoch die Erteilung kurzfristiger Arbeitsvisa für die rechtzeitige Fertigstellung von Projekten.“
Die FT interviewte den Forschungsleiter der Korea International Trade Association, der sagte: „Die US-Regierung ist doppelzüngig“, denn Washington „fordert Korea auf, mehr in den USA zu investieren, behandelt koreanische Arbeiter jedoch wie Kriminelle, obwohl man sich durchaus bewusst ist, dass sie für die Verwirklichung dieser Projekte benötigt werden.“ Der Grund hierfür liegt darin, dass es in den USA nicht über die Fachkräfte verfügt, die wissen, wie man diese hochtechnologischen, weitgehend automatisierten Fabriken tatsächlich baut und diese hochentwickelten Industriegüter herstellt. Doch anstatt amerikanische Arbeiter zu Technikern und Ingenieuren auszubilden, die in diesen Fabriken arbeiten und bei deren Planung mitwirken, tut die Trump-Regierung genau das Gegenteil.
Im März unterzeichnete Trump eine Durchführungsverordnung zur Abschaffung des Bildungsministeriums Linda McMahon geleitet wird , das derzeit von der milliardenschweren Wrestling-Managerin , die nicht einmal weiß, was künstliche Intelligenz ist. (Ich mache keine Witze; die US-Bildungsministerin weiß wirklich nicht, was KI ist .) Die Folge von Trumps aggressiver Politik ist, dass die USA erstens keine Reindustrialisierung durchführen und keine Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe zurückholen. Im Gegenteil. Und zweitens verprellt Trump langjährige Verbündete der USA wie Japan und Südkorea, die weiterhin von den USA militärisch besetzt sind. Und selbst sie sind nun bestrebt, ihre Außenbeziehungen zu diversifizieren. Sie verbessern ihre Beziehungen zu China und treiben mehr Handel mit China, da die Bevölkerung im Inland über die unverhohlenen Angriffe der USA auf ihre Souveränität empört ist .
Tatsächlich wurde Japans Premierminister Shigeru Ishiba zum Rücktritt gedrängt, nachdem er dieses demütigende Abkommen mit den USA unterzeichnet hatte, das Washington auf Kosten Tokios Vorteile bringt. Dasselbe ist auch in Europa geschehen. Trump zwang den sogenannten US-„Verbündeten“ in Europa einen weiteren ungleichen Vertrag auf, der die EU dazu zwang, 15% US-Zölle auf europäische Exporte in die USA zu akzeptieren, während Europa keine Vergeltungsmaßnahmen ergreifen konnte. Trump prahlte außerdem damit, dass Europa Hunderte Milliarden Dollar in den USA investieren und Waffen von US-Konzernen des militärisch-industriellen Komplexes kaufen werde.
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So beschrieb Trump das Handelsabkommen, das er der EU aufzwang, in einer Pressekonferenz mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen: Sie [die EU] werden [US-]Militärausrüstung im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar kaufen. Ganz wichtig ist, dass sie [US-]Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar kaufen werden. Das wird großartig. Und Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten, zusätzlich zu dem, was sie bereits haben. All dies erinnert an das Zitat des verstorbenen US-Kriegsverbrechers und imperialen Strategen Henry Kissinger, der sagte: „Es mag gefährlich sein, Amerikas Feind zu sein, aber Amerikas Freund zu sein, ist tödlich .“ Die sogenannten „Verbündeten“ der USA in Europa, Japan und Südkorea müssen dies auf die harte Tour lernen.
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Auffällig ist auch der Vergleich zwischen dem Umgang der USA mit ihren „Verbündeten“ und der Art und Weise, wie die BRICS-Länder im globalen Süden alternative Institutionen aufbauen, ihren Handel intensivieren und gemeinsam an der Schaffung einer neuen multipolaren Weltordnung arbeiten. Im September dieses Jahres erlebten wir in China historische Durchbrüche, als die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der chinesischen Stadt Tianjin einen historischen Gipfel abhielt, an dem auch der indische Premierminister Narendra Modi teilnahm.
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Der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im September 2025 in Tianjin, China
Indien und China haben ihre Beziehungen nach Jahren des Konflikts deutlich verbessert. Dies geschah, nachdem die US-Regierung jahrzehntelang versucht hatte, China und Indien, die BRICS-Staaten und die SCO zu spalten.
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Doch Trumps Aggressivität hat diese Länder tatsächlich einander näher gebracht und ihre Bemühungen beschleunigt, eine neue internationale Finanzarchitektur zu schaffen, die nicht von den USA kontrolliert wird und nicht auf dem US-Dollar basiert, sondern die nationalen Währungen der BRICS-Staaten und SCO-Mitglieder nutzt.
Auf der einen Seite stehen die Verbündeten der USA in Europa, Japan, Südkorea und Australien. Die USA zwingen diesen Vasallen ungleiche Verträge auf, die ihren Volkswirtschaften schaden und den USA auf Kosten ihrer eigenen Volkswirtschaften nützen.
Unterdessen bauen die BRICS-Staaten, die die globale Mehrheit repräsentieren, ein neues Finanzsystem auf, das auf einer für beide Seiten vorteilhaften Win-Win-Kooperation basiert.
Der Kontrast ist sehr stark.
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Der BRICS-Gipfel 2025 in Rio de Janeiro, Brasilien
Um dies ausführlicher zu diskutieren, habe ich heute das Privileg, den renommierten Ökonomen Michael Hudson bei mir zu haben.
Ich habe ihn interviewt, um über einen von ihm veröffentlichten Artikel mit dem Titel „ Trump greift Europa, Korea und Japan an und zwingt sie, ihre Industrie zu subventionieren und in die USA zu verlagern “ zu sprechen.
Ich werde jetzt einige Höhepunkte unseres Interviews wiedergeben und dann direkt zur vollständigen Diskussion übergehen.
(Highlights)
MICHAEL HUDSON : Was Trump und die USA versuchen, ist eine Politik des wirtschaftlichen Zwangs gegenüber ihren Verbündeten – Europa, der EU, den NATO-Ländern, Japan, Korea und vielleicht auch Australien –, indem sie sagen: „Wenn wir nicht in der Lage sind, die SCO und die BRICS-Länder zu kontrollieren und zu dominieren, dann lasst uns die Kontrolle über unsere Verbündeten festigen.“
Und wenn wir versuchen wollen, Amerikas industrielle Stärke und damit auch unsere militärische Macht auszubauen und unsere Fähigkeit zu stärken, andere Länder diplomatisch unter Druck zu setzen, dann müssen wir die wirtschaftliche Macht unserer Verbündeten nutzen. Und das ist im Grunde ein ausbeuterischer Plan.
…
Trump ist davon überzeugt, dass der US-Markt für andere Länder so wichtig ist, dass sie alles tun werden, um ihre eigenen Interessen langfristig unterzuordnen, nur um kurzfristig Zugang zum US-Markt zu behalten.
…
Trump hat einen Standardtrick. Er sagte: „Natürlich können wir die Zölle zurücknehmen, die Ihre Wirtschaft zu destabilisieren drohen; aber wir wollen etwas zurückgeben.“ In den USA nennen wir das schlicht Schutzgelderpressung.
Trump sagte: „Wenn Sie bestimmte US-Richtlinien befolgen und bereit sind, Ihre Industrie in die Vereinigten Staaten zu verlagern und uns bei der Industrialisierung zu helfen, nehmen Sie Ihre Automobilwerke, Ihre industrielle Fertigung und Ihre Schlüsselindustrien mit.“
…
Ja, Volkswagen, genau wie Hyundai in Korea und Nissan [in Japan], all diese Länder; Ihre Unternehmen können weiterhin Gewinne erzielen, aber Sie werden diese erzielen, indem Sie Ihre Produktion aus Ihrem Heimatland in die Vereinigten Staaten verlagern.
Und so hat er ihnen im Austausch für ihre Unterstützung der US-Politik Versprechen abgerungen, in die USA zu wechseln und Zölle abzubauen.
…
Sowohl Trump als auch Außenminister Rubio sagten: „Das nützt uns nichts mehr. Wir können nicht auf einem fairen Markt konkurrieren. Wir werden nicht fair sein, weil wir es nicht müssen, denn andere Länder sind so abhängig vom amerikanischen Markt geworden, dass wir ihnen ins Gesicht schlagen und ihre Wirtschaft destabilisieren können, wenn wir wollen.“
Sie haben wirklich keine andere Wahl, als sich zu ergeben. Das war die Überzeugung Amerikas.
…
Und diese Abkommen dienen tatsächlich als anschauliches Beispiel dafür, dass wir die neue internationale Ordnung haben, die durch die SCO- und BRICS-Treffen definiert wird – und die Alternative dazu – schauen Sie sich nur an, was die Vereinigten Staaten Europa, Japan und Korea angetan haben – das ist die Alternative.
(Interview)
BEN NORTON : Michael, vielen Dank, dass Sie heute bei uns sind. Es ist mir immer ein Vergnügen. Sie haben einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht , in dem Sie argumentieren, dass die USA versuchen, Russland, China, dem Iran, den BRICS-Staaten und den Mitgliedern der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) genau das anzutun, was sie zuvor ihren sogenannten europäischen Verbündeten, insbesondere Großbritannien, und jetzt der Europäischen Union angetan haben. Und dass die USA ihre sogenannten Verbündeten in Japan und Südkorea zunehmend wirtschaftlich angreifen.
Die am stärksten von der US-Wirtschaftskriegspolitik betroffenen Länder – und zwar nicht nur die von Donald Trumps Zöllen, sondern auch die Länder, die schon früher am stärksten betroffen waren – waren eigentlich Verbündete der USA.
Und Sie haben erklärt, wie es den BRICS-Ländern gelungen ist, eine Alternative zu schaffen, und dass sie nun die Schaffung einer parallelen Finanzarchitektur beschleunigen.
Können Sie also darüber sprechen, warum Sie diesen Artikel geschrieben haben, wie Sie die Geschehnisse in der Welt sehen und in welche Richtung sie sich Ihrer Meinung nach entwickeln?
MICHAEL HUDSON : Ben, in den letzten Folgen, in denen ich mitgewirkt habe, drehten sich die meisten unserer Diskussionen darum, wohin die neue internationale Wirtschaftsordnung geht. Wohin entwickeln sich die SCO und die BRICS unter der Führung von China, Russland, jetzt Indien und dem Iran, während sie das schaffen, was eigentlich schon nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945, geschaffen werden sollte: eine faire Handelsunion von Ländern, die im Wesentlichen auf dem Prinzip der Gleichheit der Staaten der Vereinten Nationen basiert; ohne Sonderregeln für bestimmte Länder; mit einheitlichen Handelsregeln, einheitlichen Investitionsregeln, einheitlichen Währungsregeln; der ganzen Idee eines internationalen Handels und von Investitionen zum gegenseitigen Vorteil, von denen sowohl Investoren als auch Gastländer, sowie Exporteure und Importeure profitieren.
All das hat sich in den letzten Jahren radikal geändert. Das führte zur Gründung der SCO, ursprünglich als Reaktion auf die offenen Militärangriffe der USA. Wir wollten damit sagen: Wenn wir Russland, China, den Iran und andere Länder nicht unter Kontrolle bringen können, werden wir auf einen Regimewechsel drängen. Wir werden versuchen, sie zu stürzen. Wir werden ihre wirtschaftliche Entwicklung verhindern, indem wir ihnen einen so hohen militärischen Aufwand auferlegen, dass sie wirtschaftlich scheitern. So wie wir diese Strategie unter Zbigniew Brzezinskis Idee gegen Russland in Afghanistan angewandt haben, um Länder durch Krieg auszulaugen.
Die Idee besteht darin, alle Länder, die die Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten anstreben, so zu behandeln, wie Russland im Zuge des NATO-Krieges in der Ukraine, im Baltikum und an Russlands Südgrenzen behandelt wurde.
Andere Länder versuchen, es allein zu schaffen, und haben dabei festgestellt, dass sie den Handel mit den USA nicht mehr brauchen. Jetzt, wo sie ein Land und eine Wirtschaft haben, nämlich China, die groß genug sind, um miteinander zu fusionieren.
Die Wahl Trumps und seine Zollpolitik, mit der er anderen Ländern mit Chaos droht, haben sie dazu veranlasst, eine Alternative zu schaffen, die nicht auf Chaos, sondern auf einer eher gegenseitigen Gewinn bringenden Win-Win-Situation basiert.
Nun, die ganze Aufmerksamkeit richtete sich darauf, wie diese Länder ihre Handelsbeziehungen gestalten werden; wie sie ihren Außenhandel in der Währung des jeweils anderen finanzieren werden, anstatt den Dollar verwenden zu müssen; wie sie das chinesische Banktransfersystem (CIPS) anstelle des SWIFT-Systems verwenden werden, das als Waffe eingesetzt wurde.
Als sie sehen – als China, Russland und die asiatischen Länder im Allgemeinen sowie der globale Süden –, dass die Vereinigten Staaten ihren Außenhandel, ihre internationalen Investitionen und das Dollarsystem selbst als Waffe einsetzen, wird ihnen klar, dass sie mit einem nicht als Waffe eingesetzten Handels- und Investitionssystem arbeiten wollen.
Sie, ich und die meisten Diskussionsteilnehmer haben ihre ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet, die Zukunft vorherzusagen und die Entwicklung dieses Systems vorherzusagen.
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Worüber ich heute sprechen möchte, ist die Frage: Was ist mit dem Rest der Welt, der sich nicht weiterentwickelt? Was ist mit den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten, die erklärt haben: „Wir wollen nicht Teil dieses Systems des nicht waffenfähigen Handels und der Investitionen sein, weil wir immer noch hoffen, die Welt beherrschen zu können und die SCO und die BRICS irgendwie zum Scheitern zu bringen und sie zurück in den Einflussbereich der USA zu drängen.“
Das ist der Traum der amerikanischen Neokonservativen und Neoliberalen. Und es scheint ein verrückter Traum zu sein, ihre militärischen Angriffe im Kalten Krieg zu unterstützen – wir haben gesehen, wie dieser in der Ukraine und in weiten Teilen der Welt gescheitert ist –, aber er hat sie nicht aufgehalten.
Ich möchte also darüber sprechen, was die Alternative zur SCO und den BRICS-Staaten ist. Was ist die Alternative zu einer gemeinsamen Umstrukturierung des internationalen Handels- und Investitionssystems durch die globale Mehrheit?
Nun, Sie haben die Strategen der Vereinigten Staaten gesehen – nicht nur Trump, sondern er vertritt den gesamten tiefen Staat, die gesamte kollektive US-Strategie, das Außenministerium, die nationalen Sicherheitsgruppen.
BEN NORTON : Und Michael, der ebenfalls das neu umbenannte Kriegsministerium vertritt.
MICHAEL HUDSON : Ja, er [Trump] hat sehr deutlich gemacht, dass es hier nicht nur um eine wirtschaftliche, kommerzielle und monetäre Umstrukturierung geht, sondern vielmehr um eine militärische Ausrichtung.
Und Trump hat seine Absicht verstärkt, einen Regimewechsel und einen militärischen Krieg zu fördern und den Krieg gegen Russland zu beschleunigen.
BEN NORTON : Und Venezuela
MICHAEL HUDSON : Ja. Viele Kommentatoren haben bereits darauf hingewiesen, dass die NATO im Grunde versagt hat, Russland entgegenzutreten, aber sie gibt noch immer nicht auf.
Es ist ihm nicht gelungen, einen Angriff zu starten, der Russland destabilisiert hätte. Was wird er als Alternative zu einer militärischen Konfrontation mit Russland unternehmen, jetzt, wo Russland, China und andere SCO-Mitglieder den USA nicht nur technologisch und industriell, sondern infolgedessen auch militärisch voraus sind?
Damit bleibt den USA militärisch praktisch nur eine Option. Sie können andere Länder nicht durch Landinvasionen oder Schiffe bekämpfen, sondern mit Raketen. Und Raketenangriffe enden in einem Atomkrieg. Ich glaube nicht, dass die Welt in diese Richtung gehen wird, solange die Amerikaner nicht noch verzweifelter sind als jetzt schon.
Was Trump und die US-Politik versuchen, ist eine Politik des wirtschaftlichen Zwangs, die sie im Wesentlichen ihren Verbündeten – Europa, der EU, den NATO-Ländern, Japan, Korea und vielleicht auch Australien – auferlegen wollen. Sie wollen sagen: „Wenn wir nicht in der Lage sind, die SCO und die BRICS-Länder zu kontrollieren und zu dominieren, dann lasst uns die Kontrolle über unsere Verbündeten festigen.“
Und wenn wir versuchen wollen, Amerikas industrielle Stärke und damit auch unsere militärische Macht auszubauen und unsere Fähigkeit zu stärken, andere Länder diplomatisch unter Druck zu setzen, dann müssen wir die wirtschaftliche Macht unserer Verbündeten nutzen. Und das ist im Grunde ein ausbeuterischer Plan.
In gewisser Weise könnte man sagen, dass Trump für die Vereinigten Staaten heute das nachbilden will, was Großbritannien in seinem Sterling-Raum und während seines Kolonialismus im 19. Jahrhundert getan hat: andere Länder, untergeordnete Länder, seine Kolonien, seine Protektorate und die Länder, auf die es Einfluss hatte, einschließlich der Vereinigten Staaten, für seine eigene Wirtschaft zu missbrauchen, um gewissermaßen seine Fähigkeit zu subventionieren, eine imperialistische militärische Bedrohung gegen diese Länder aufrechtzuerhalten.
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Eine Karte des Sterling-Gebiets des britischen Empire
Das ist das große Ganze, das die Vereinigten Staaten zu erreichen versuchen, und zwar auf eine Art und Weise, die in vielerlei Hinsicht der in Großbritannien angewandten ähnelt – beispielsweise ein duales System von Zöllen, ein System von Zöllen für die Mitglieder des britischen Empires und andere Zölle für andere Länder; eine vollständige Aufteilung der Welt in britische und nicht-britische.
Was die Vereinigten Staaten tun, ist eine ähnliche Aufteilung der Welt in die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten auf der einen Seite, die 15 % der Welt – die NATO nennt es den Garten.
BEN NORTON : Das hat Josep Borrell, der ehemalige EU-Außenbeauftragte, gesagt.
JOSEP BORRELL : Ja, Europa ist ein Garten. Wir haben einen Garten angelegt … Der Rest der Welt, der größte Teil der Welt, ist ein Dschungel. Und der Dschungel könnte in den Garten eindringen.
MICHAEL HUDSON : Richtig, im Gegensatz zum Rest der Welt wird das passieren.
Die Lösung des tiefen Staates der USA besteht also darin, seine Verbündeten in einer Art neokolonialer Abhängigkeit zu halten.
Wie will das Land seinen Reichtum nutzen, um sich wieder zu industrialisieren? Ich denke, der beste Ausgangspunkt ist der Wirtschaftskrieg mit Amerikas eigenen Verbündeten und die genaue Strategie, nachdem Trump erkannt hat, dass er nicht mehr in der Lage ist, das zu tun, wovon er träumte: bloß Drohungen auszusprechen.
Er droht anderen Ländern mit folgenden Zöllen: „Ich werde diese Zölle erheben, die Chaos in Ihrer Wirtschaft verursachen, sie lähmen, zu Arbeitslosigkeit führen und zum Bankrott einiger Ihrer Unternehmen führen werden, die vom US-Markt abhängig sind.“
Trump ist davon überzeugt, dass der US-Markt für andere Länder so wichtig ist, dass sie alles tun werden, um ihre eigenen Interessen langfristig unterzuordnen, nur um kurzfristig Zugang zum US-Markt zu behalten.
Nun, das hat nicht funktioniert. Wir haben gesehen, dass es bei Indien nicht funktioniert hat. Es ist nicht in der Lage, China und seine Verbündeten zu beeinflussen.
Doch hat es sich enorm negativ auf die Verbündeten Amerikas ausgewirkt, insbesondere auf die europäischen Verbündeten.
Also traf sich die Trump-Gruppe mit der EU-Chefin [Ursula] von der Leyen.
Sie sehen die europäische Führung einzelner Länder – [Friedrich] Merz in Deutschland, [Keir] Starmer in Großbritannien, [Emmanuel] Macron in Frankreich – Sie sehen das Ergebnis der Einmischung der USA, der CIA und des NED (National Endowment for Democracy) in die europäische Politik seit 80 Jahren, genauer gesagt seit 1945.
Das Ergebnis dieser US-Einmischung – in Nichtregierungsorganisationen (NGOs), in die Propaganda, in die Kontrolle der Massenmedien und des Fernsehens – ist die Herausbildung und Einsetzung einer Gruppe politischer Führer, deren Loyalität größtenteils den Vereinigten Staaten und nicht ihrem eigenen Land gilt.
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Das Ergebnis ist eine wachsende Kluft zwischen den politischen Führern dieser Länder – den Sozialdemokraten, den Christdemokraten, den sogenannten „sozialistischen“ Parteien, die mittlerweile nicht mehr dem linken, sondern dem rechten Flügel zuzuordnen sind; allesamt proamerikanische, liberale Parteien – und der Bevölkerung im Allgemeinen, die sich gegen die brutale Gewalt und das Chaos wehrt, die Trump zu verbreiten versucht.
Von der Leyen kam also in die USA, und die USA sagten – Trump hat eine Standardtaktik –, sie sagten: „Natürlich können wir die Zölle, mit denen wir die Wirtschaft destabilisieren wollen, zurücknehmen, aber wir wollen etwas zurückgeben.“ In den USA nennen wir das schlicht Schutzgelderpressung.
Trump hatte gesagt: „Wenn Sie bestimmte US-Richtlinien befolgen und bereit sind, Ihre Industrie in die Vereinigten Staaten zu verlagern und uns bei der Industrialisierung zu helfen, nehmen Sie Ihre Automobilwerke, Ihre industrielle Fertigung, Ihre Schlüsselindustrien.“
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Und jetzt, da wir den europäischen Handel mit Russland hinsichtlich Öl und Energie abgeschnitten haben und Europa bei seinen Energieimporten, deren Preise stark gestiegen sind, von amerikanischen Flüssigerdgasimporten abhängig ist, sind Europa selbst und seine großen Industrieunternehmen mit sinkenden Gewinnen und faktischen Insolvenzen konfrontiert.
Was werden sie tun?
Trump sagt: „Es gibt einen Ausweg. Ja, Volkswagen, genau wie Hyundai in Korea und Nissan [in Japan] und all diese Länder, Ihre Unternehmen können weiterhin Gewinne machen, aber Sie werden diese erzielen, indem Sie Ihre Produktion aus Ihrem Heimatland in die Vereinigten Staaten verlagern.“
Er hat ihnen also Versprechen abgerungen, in die USA zu wechseln und die Zölle im Austausch für ihre Unterstützung der US-Politik zurückzufahren.
Von der Leyen und die drei europäischen Politiker, über die ich gesprochen habe, sagten: „Wir haben dieses Abkommen geschlossen, um Trump so zufriedenzustellen, dass er uns vor der militärischen Invasion Russlands in Westeuropa schützt.“
Die ganze Mythologie, das Paralleluniversum, das zwischen der Realitätswahrnehmung der europäischen und amerikanischen Sphäre und der tatsächlichen Realität, wie sie von der globalen Mehrheit und dem Rest der Welt wahrgenommen wird, entstanden ist, besteht darin, dass Russland und China irgendwie eine militärische Bedrohung für Europa darstellen und tatsächlich in das Land einmarschieren und es übernehmen könnten.
Die Führer der rechten Parteien, also derjenigen, die sich selbst als liberale und linke Parteien bezeichnen, leben alle in dieser politischen Unwirklichkeit.
Von der Leyen sagt also: „Es ist es wert, den europäischen Wohlstand zu opfern, solange Amerika uns weiterhin schützt, indem es gegen Russland und die Ukraine kämpft und verhindert, dass Russland heute die Ukraine einnimmt, dann Polen und dann Deutschland und dann direkt zum Atlantik marschiert.“
Das war eine verrückte Aussage von der Leyens, denn jede Vereinbarung mit Donald Trump kann sich wöchentlich, vielleicht sogar fast täglich ändern. Und Trump besteht weiterhin auf neuen Zugeständnissen.
Wenn er merkt, dass er es mit einer politischen Partei zu tun hat, die nachgibt, ist das wie in den USA, wo man es mit einem schwachen Gegner auf dem Markt zu tun hat. Man drängt und drängt und weiß nicht, wie weit man gehen kann, bis die andere Seite zurückdrängt.
Bisher gab es aus Europa keinerlei Gegenwehr.
Trump hat gesagt: „Wir werden keinen Teil unseres Militärbudgets mehr für den Kampf gegen Russland ausgeben. Das liegt an euch, den Europäern. Ihr müsst euer Militärbudget jetzt für den Kampf in der Ukraine, im Baltikum und anderswo gegen Russland einsetzen.“
Sie werden diese Kämpfe führen, indem Sie amerikanische Militärwaffen kaufen. „Nun“, fügte er nicht hinzu, „wir wissen, dass die Waffen nicht funktionieren; wir wissen, dass unsere Raketen gestoppt werden können; wir wissen, dass unser Raketenabwehrsystem nicht funktioniert; wir wissen, dass man den Panzern hinten einfach wegschießen kann; wir wissen, dass unsere Militärwaffen veraltet sind und nicht funktionieren, aber dem müssen Sie trotzdem zustimmen.“
Und von der Leyen sagte: „Nun, wir werden uns einigen.“ Sie und der estnische Assistent für EU-Außenpolitik.
BEN NORTON : Kaja Kallas, die heute die Außenpolitik der EU leitet. Sie ersetzte Josep Borrell, der die berüchtigte Gartenrede hielt.
Sie haben sich also von jemandem, der bereits ein Kolonialist war, zu jemandem entwickelt, der jetzt noch schlimmer ist, ein noch größerer Kriegstreiber.
MICHAEL HUDSON : Ja, sie haben dem allen zugestimmt, und die Europäer haben zugestimmt, ihre Industrie in die Vereinigten Staaten zu verlagern.
Und Amerika übt jetzt Druck auf sie aus, sie müssen Zölle gegen Indien erheben und Handel mit Indien treiben, weil Indien Öl aus Russland importiert, um es ihnen zu schicken.
Wir wissen, dass wir die Nord Stream-Öllieferungen eingestellt haben; wir haben auch andere russische Gaslieferungen eingestellt. Aber Sie Europäer beziehen weiterhin Öl aus Indien, und zwar russisches Öl.
Und Sie müssen Indien mit Zöllen bestrafen, weil es sich bei der Ölversorgung auf Russland verlässt und sein Öl für den Export an Sie raffiniert. Sie müssen den Handel mit China einstellen, so wie Sie den Handel mit Russland eingestellt haben.
Eigentlich müsste man genau das umgekehrt machen, was die BRICS- und SCO-Länder tun. Wir müssen untereinander Handel treiben; wir müssen den europäischen und amerikanischen Handel sowie den amerikanischen Dollarraum voneinander isolieren und den Handel mit Ländern außerhalb des Dollarraums ausschließen.
Man kann sich die Auswirkungen auf die europäischen Industriellen vorstellen. Ökonomen sagen: Die Welt ist in zwei Blöcke gespalten: Die globale Mehrheit, die SCO, die BRICS und der globale Süden, sind die Länder, in denen das Wirtschaftswachstum – BIP, Handel, Industrialisierung und Technologie – stattfindet. In den USA ist das nicht der Fall, und auch in Europa nicht. Wir werden diesen Markt verlieren.
Und im Grunde wurden sie überstimmt. Die Wirtschaftspolitik der europäischen Regierungen oder anderer amerikanischer Verbündeter wird nicht vom industriellen Eigeninteresse bestimmt. Sie sind vielmehr bereit, Amerikas wirtschaftliche Interessen über ihre eigenen zu stellen.
Und sie haben sich bereit erklärt, ihre Industrien in die USA zu verlagern. Also sagte Trump: „Okay, wir werden Ihnen keine 25 % Zölle auferlegen; wir werden die Zölle auf europäische Importe auf 15 % senken.“
Das hat die Europäer zu der Annahme veranlasst, dass wir mit 15 Prozent vielleicht leben können. Sicherlich werden die Importeure, da wir die Hauptlieferanten vieler dieser Waren in die USA sind, und die amerikanischen Verbraucher einen Großteil der Kosten der Zölle tragen müssen. Wir werden unsere Preise wahrscheinlich etwas senken und einen Teil der Kosten der Zölle übernehmen, aber damit können wir leben.
Doch dann hat Trump diese Woche die Regeln erneut geändert, und zwar im Kleingedruckten der Verträge.
Ich glaube, das ist eine so clevere Wendung, dass die Weltpresse sie meiner Meinung nach größtenteils völlig übersehen hat.
Trump sagte: „Als ich sagte, es werde Zölle in Höhe von 15 % geben, war dies alles Gegenstand einer bestehenden, übergeordneten Zollpolitik – meine allererste Zollpolitik war ein 50-prozentiger Zoll auf Stahl und Aluminium, um die Stahl- und Aluminiumproduktion in den Vereinigten Staaten zu fördern.“
Nun, das war zunächst mehr oder weniger ein Traum, denn die US-Stahlindustrie wurde aufgrund von Unterinvestitionen und Überalterung zunehmend demontiert.
Und Aluminium wird im Wesentlichen aus Elektrizität hergestellt, und in den Vereinigten Staaten herrscht Stromknappheit, nicht nur wegen der enormen neuen Nachfrage nach Strom für Computer [und KI], sondern auch wegen der Tatsache, dass es fast ein Jahrzehnt dauert, bis ein neues Elektrizitätswerk eingerichtet wird, um die Strommenge zu erhöhen.
Und zweitens sagte Trump, dass Amerika den Handel im letzten halben Jahrhundert unter anderem durch die Kontrolle des Öls kontrolliert und als Waffe eingesetzt habe. Eine unserer Hoffnungen, andere Länder an die US-Handelskontrolle zu binden, ist die Kontrolle des Ölhandels.
Wir werden also den Ölhandel ankurbeln. Und er [Trump] hat in den USA alle alternativen Energiequellen zum Öl gestoppt. Er hat die Unterstützung für Windkraftanlagen, die Luftkraft nutzen, zurückgezogen. Er blockiert die Solarenergie, weil die Solartechnologie größtenteils von chinesischen Herstellern stammt.
Er hat die Energieversorgung Amerikas auf Öl, Kohle und Gas beschränkt; anders als der Rest der Welt, der versucht, die CO2-Emissionen zu senken.
Trump hat seine gesamte diplomatische Unterstützung in der Außenpolitik in den Kampf gegen die Bemühungen zur Eindämmung der globalen Erwärmung gesteckt. Karbonisierung, Öl, Kohle und Gas sollen die Brennstoffe der Zukunft sein, nicht Sonnenlicht, Wind und andere Alternativen zum Öl.
Trump hat also im Grunde darauf bestanden, die Zölle auf Aluminium und Stahl auf bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Und dann hat er europäische Importe nicht nur von Autos, sondern auch von Maschinen und Gütern blockiert – jedes europäische Industrieprodukt aus Stahl und Aluminium unterliegt diesem 50-Prozent-Zoll, nicht den versprochenen 15 Prozent. Aber er wird in einer sehr komplizierten mathematischen Berechnung berechnen, wie viel davon Stahl und Aluminium enthält.
Das ist völlig verrückt und bürokratisch. Europäische Hersteller sagen deshalb bereits: „Fast alles, was wir als Industrieexportprodukte herstellen, enthält Stahl und Aluminium.“
Große deutsche Hersteller, beispielsweise von Erntemaschinen, sagten: „Wir müssen unsere Mitarbeiter entlassen, weil unser Hauptmarkt, nämlich etwa 20 % der europäischen Landmaschinen, in die Vereinigten Staaten geliefert wird.“
Dazu gehört auch die amerikanische Tochtergesellschaft von John Deere, einem amerikanischen Unternehmen, das in Deutschland Erntemaschinen und andere Landmaschinen herstellt und in die USA exportiert. Auch sie ist angeschlagen und sagte: „Wir müssen die Produktion drosseln und Arbeiter entlassen.“ Für sie ist das im Grunde eine Katastrophe. Und Trump weigert sich bisher, in dieser Sache nachzugeben.
Das Abkommen zwischen der EU und den USA ist noch nicht formalisiert und muss noch vom Parlament genehmigt werden. Und nun, diese Woche, gab es im Europaparlament erstmals Gegenwehr: Trump macht mit uns dasselbe, was er mit jedem anderen Land gemacht hat: Lockvogeltaktik.
Das Abkommen, das wir nun unterzeichnen sollen, ist nicht der scheinbare Kompromiss – und das war überhaupt kein Kompromiss –, den wir von den Vereinigten Staaten erwartet hatten. Es ist eine Politik, die zu unserer Auflösung führt.
Die Frage ist nun: Wie wird das Europäische Parlament darüber abstimmen? Das Problem ist eine politische Krise für Europa. Das bestehende Parlament und die bestehenden politischen Parteien sind alle atlantisch und proamerikanisch.
Als den Europäern bewusst wurde, dass von der Leyen in ihren sogenannten Verhandlungen ihre wirtschaftliche Autonomie vollständig aufgegeben hat, bedeutete das „Bambi trifft auf Goliath“ mit Trump das Ende für die europäische Industrie.
Die Folge ist die Entstehung nationalistischer Parteien in Europa. Die Alternative für Deutschland in Deutschland, die Deutschland von der Macht verbieten will, und ähnliche rechtsnationalistische Parteien in anderen Ländern. Das ist die politische Krise, die sich in Zukunft entwickeln wird.
Und zum ersten Mal wird in Mitteleuropa und auf dem gesamten Kontinent politisch darüber diskutiert, mit welchem Block wir unsere wirtschaftliche, politische und militärische Zukunft verbinden werden.
Wird es der Block der USA im Kalten Krieg sein, und in diesem Fall müssen wir versprechen, die Ukraine und sämtliche US-Ausgaben im Kalten Krieg zu subventionieren, um Russland und anderen Ländern entgegenzutreten, die von den USA bekämpft werden?
Oder werden wir erkennen, dass unsere Zukunft in den Händen der globalen Mehrheit liegt, in den Händen der Länder im Rest der Welt? Das ist es, was Europa verändert.
BEN NORTON : Michael, die Handelsdirektorin der EU-Kommission, eine deutsche Politikerin namens Sabine Weyand, gab den deutschen Medien übrigens ein Interview . Auf Englisch fand es kaum Beachtung, da es von den Mainstream-Medien nicht übersetzt wurde.
Doch dieses Interview enthält einige sehr aufschlussreiche Zitate der Person, die diese sogenannten Verhandlungen beaufsichtigt hat.
Sie räumte ein, dass es keine echten Verhandlungen gegeben habe. Sie sagte: „Wenn Sie mich das Wort ‚Verhandlung‘ nicht sagen gehört haben, dann liegt das daran, dass es keine gab.“
Mit anderen Worten: Die USA haben Europa ihre Bedingungen aufgezwungen und dieses hat sie einfach akzeptiert.
Und warum ist das so? Dieser hochrangige EU-Beamte gab in dem Interview zu: „Wir sind völlig von den Vereinigten Staaten abhängig.“
Das waren die Worte eines hochrangigen EU-Beamten. Wenn sie also in ihren Muttersprachen sprechen – nicht etwa auf Englisch für die US-Medien, sondern für die deutschen Medien –, geben sie einige dieser unbequemen Wahrheiten zu.
Aber natürlich hinterfragen sie ihren extremen Atlantizismus nicht.
MICHAEL HUDSON : Genau das wollte ich sagen. Und Sie haben Recht, es gab keine wirklichen Verhandlungen, weil von der Leyen und die sogenannten Unterhändler im Namen der Vereinigten Staaten handelten. Es ist wie ein Scheingericht.
BEN NORTON : Haben Sie die Pressekonferenz gesehen, als Trump und von der Leyen den sogenannten Deal erstmals bekannt gaben? Ein US-Journalist fragte von der Leyen, worauf die USA verzichten. Geben die USA bei diesem Deal überhaupt etwas auf?
Von der Leyens Antwort war: „Wir hatten einen Handelsüberschuss und die USA ein Handelsdefizit, also versuchen wir, den Handel gerechter zu gestalten“, wie sie es ausdrückte. Damit gab sie zu, dass es keine Zugeständnisse der USA gab.
REPORTER : Ich habe eine Frage an den Präsidenten der EU-Kommission. Welche Zugeständnisse machen die USA? Auf welche Kompromisse verzichten die USA im Rahmen des Abkommens, wenn überhaupt?
URSULA VON DER LEYEN : Ausgangspunkt war also ein Ungleichgewicht: ein Überschuss auf unserer Seite und ein Defizit auf der US-Seite. Wir wollten die Handelsbeziehungen wieder ins Gleichgewicht bringen, und zwar so, dass der Handel zwischen uns beiden über den Atlantik hinweg weitergeht, denn die beiden größten Volkswirtschaften sollten einen guten Handelsfluss untereinander haben.
Und ich denke, wir haben genau das erreicht, was wir erreichen wollten. Wir wollen ein neues Gleichgewicht schaffen, aber gleichzeitig den Handel auf beiden Seiten ermöglichen. Das bedeutet gute Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks und Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks. Und das war uns wichtig.
DONALD TRUMP : Und noch einmal: Energie ist ein sehr wichtiger Faktor, denn in dieser Hinsicht haben wir mehr Energie als alle anderen.
Ich halte es für sehr klug, dass sie viel US-Energie kaufen. Das ist großartig. Und es löst viele Probleme. Das war meiner Meinung nach eine großartige Entscheidung.
MICHAEL HUDSON : Die USA erhalten außerdem enorme internationale Zahlungen [von der EU] für den Schuldendienst und für die Gewinnabführung amerikanischer Unternehmen im Ausland. Amerika verdient auf seinem Kapitalkonto enorm viel Geld.
Darüber hinaus werden die internationalen Währungsreserven Europas in die Vereinigten Staaten geschickt, um dort in Staatsanleihen zu investieren.
Von der Leyen wusste also, dass sie log. Ihre Aufgabe ist es, genau das zu tun und die Aufmerksamkeit von den tatsächlichen Zahlungsbilanzströmen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten abzulenken, die sich auf in US-Schatzwechsel investierte Währungsreserven, die Abführung von US-Gewinnen und andere Kapital- und Militärtransfers an die Vereinigten Staaten beziehen.
Es ist eine fiktive Welt.
BEN NORTON : Übrigens, Michael, zum Thema der überwiegend atlantischen europäischen Politiker: Ich habe mir vor kurzem die von der Federal Reserve veröffentlichten Daten angesehen, und zwar die ausländischen Bestände an US-Wertpapieren und insbesondere an US-Aktien.
Und diese Daten zeigen, dass Europa von allen Regionen der Welt mit Abstand die meisten US-Aktien und Unternehmensanleihen besitzt.
Bedenken Sie, dass die Bevölkerung Europas nur etwa 750 Millionen beträgt, während die Bevölkerung Asiens fast 5 Milliarden beträgt. Dennoch halten sie in Europa mehr als doppelt so viele US-Aktien und Unternehmensanleihen wie in Asien.
In Europa ist es offensichtlich, dass die große Mehrheit der Eliten einen großen Teil ihres Portfolios in US-Vermögenswerte investiert, insbesondere in Aktien und Unternehmensanleihen. Sie sind also nicht nur aus politischen und ideologischen Gründen Atlantiker, sondern viele von ihnen sind meiner Meinung nach Atlantiker, weil es ihren eigenen Interessen dient. Sie handeln im Sinne ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen.
MICHAEL HUDSON : Das glaube ich nicht. Trump hat angekündigt, den Dollarkurs senken zu wollen.
Wenn er nun den Dollarkurs senkt, bedeutet das, dass der Wert von US-Anleihen, US-Aktien und US-Staatsanleihen in Euro sinken wird. Sie werden also Wechselkursverluste bei Zinsen, Kapitalgewinnen und Aktiendividenden hinnehmen müssen.
Was also kurzfristig in ihrem Interesse zu liegen scheint, wird auf lange Sicht ins Wasser fallen.
Die Europäer leben kurzfristig. Und kurzfristig entscheidet, wie Sie wissen, wann die nächsten Wahlen stattfinden.
Die Asiaten denken langfristig. Sie vermeiden es, ihr Geld in den USA zu lassen, weil Amerika russische Investitionen im Westen im Wert von 300 Milliarden Dollar an sich gerissen hat.
Die Asiaten sagen: „Wir wollen nicht, dass die USA mit uns dasselbe machen wie mit Russland.“ Natürlich ziehen sie sich zurück. Sie haben Angst, US-Investitionen zu halten.
Natürlich können die Vereinigten Staaten das, was sie von Russland genommen haben, auch von Saudi-Arabien, der Türkei oder jedem anderen Land nehmen, dessen Loyalität und Unterwerfung unter die US-Außenpolitik schwankt.
BEN NORTON : Wenn man sich die offiziellen Daten der Federal Reserve zu ausländischen Inhabern, offiziellen Inhabern ansieht – also zu ausländischen Zentralbanken, die in US-Staatsanleihen investieren –, kann man erkennen, dass die BRICS-Länder in den letzten Jahren ihre Staatsanleihenbestände langsam und schrittweise verkauft haben. Sie werfen sie nicht einfach sofort ab, sondern wie man einem Diagramm entnehmen kann, sind ihre Bestände im Laufe der Jahre gesunken, insbesondere die Bestände Chinas.
Und welche Länder kaufen inzwischen immer mehr Staatsanleihen? Es sind die europäischen Länder, Großbritannien und die EU-Mitgliedsstaaten. Europa trägt also zur Finanzierung der US-Regierung bei, während die BRICS-Länder ihre US-Staatsanleihen netto verkaufen.
MICHAEL HUDSON : Genau das geschah im 19. Jahrhundert, während des Zweiten Weltkriegs, als der enorme Anstieg des indischen Handelsüberschusses vollständig in London verblieb. Indien war einer der wichtigsten Stützen des britischen Pfunds und des Wechselkurses.
Dies versuchten die Vereinigten Staaten 1944 und 1945 mit dem britischen Kredit (dem anglo-amerikanischen Kredit) erfolgreich aufzulösen und zu beenden. Sie sagten, Sie müssten Ihre Märkte öffnen; keine blockierte Währung; Indien und andere Länder, die ihre Devisenreserven während des Zweiten Weltkriegs aufgebaut hatten, könnten das Pfund, den Franc und andere ausländische Währungen ausgeben, wo immer sie wollten, also in den Vereinigten Staaten, die zu dieser Zeit die führende Industriemacht waren.
Nun, das war Amerikas Aussage, die Weltwirtschaft sollte „offen“ sein, was Handel mit den Vereinigten Staaten bedeutet.
Und das Ergebnis war, dass die Vereinigten Staaten zwischen 1945 und 1950 ihren Goldbestand auf 80 Prozent des weltweiten Währungsgoldes erhöhten, da Gold aus Europa und anderen Ländern abfloss, genau wie es in den 1930er Jahren im Zuge der Kapitalflucht in die Vereinigten Staaten geflossen war.
Nun, damals versprachen die Vereinigten Staaten eine offene Weltwirtschaft mit gleichen Rechten für alle, ähnlich wie die Vereinten Nationen die Länder behandelten.
Genau das sagen sowohl Trump als auch Außenminister Rubio: Das nützt uns nichts mehr; wir können nicht auf einem fairen Markt konkurrieren. Wir werden nicht fair sein, weil wir es nicht müssen, denn andere Länder sind so abhängig vom amerikanischen Markt geworden, dass wir ihnen ins Gesicht schlagen und ihre Wirtschaft destabilisieren können, wenn wir wollen.
Sie haben wirklich keine andere Wahl, als sich zu ergeben. Das war die Überzeugung Amerikas, dass dies für andere Länder so notwendig sei, dass ihnen keine Alternative bliebe.
Nun sehen wir: Wenn es wirklich keine Alternative gibt, was werden die Vereinigten Staaten dann tun, um ihren Vorteil zu nutzen?
Und ich möchte darüber sprechen, was es Korea und Japan angetan hat, um genau zu veranschaulichen, was es dem Rest der Welt antun möchte, wenn die Länder sich bereit erklären würden, der „regelbasierten Ordnung“ der USA zu folgen, anstatt einer fairen, offenen Wirtschaft des gegenseitigen Nutzens, wie sie die globale Mehrheit der SCO, BRICS und Asiens anstrebt.
Nun, die Vereinigten Staaten drohten damit, Korea mit sehr hohen Zöllen von 25 Prozent zu belegen, was natürlich die Exporte des Landes in die Vereinigten Staaten blockiert und dort Massenarbeitslosigkeit verursacht hätte, was wiederum zum Sturz der koreanischen Regierung und wahrscheinlich zu einer linksgerichteten Regierung geführt hätte – und die koreanische Regierung war schon immer sehr rechtsgerichtet.
Die USA bestanden darauf, dass Korea seine Automobilproduktion von der koreanischen Produktion in die USA verlagerte. Daher drängten sie Hyundai, über 20 Milliarden Dollar in den Bau einer Fabrik in Georgien zu investieren.
Nun, wie die ganze Welt in der letzten Woche gesehen hat, hat die Einwanderungsbehörde dies irgendwie blockiert.
Korea sagte, der Bau dieser Fabrik dauere zwei bis drei Jahre. Wir werden amerikanische Arbeitskräfte für die Produktion einsetzen. Aber wir wollen nicht, dass diese Arbeiter aus dem Süden die Hyundai-Autos am Ende so aussehen lassen wie die Boeing-Flugzeuge, die in den nicht gewerkschaftlich organisierten Werken im Süden hergestellt werden.
Es stellt sich heraus, dass ein Teil der Deindustrialisierung Amerikas darin bestand, fast die gesamte Berufsausbildung im Ingenieurwesen in den Vereinigten Staaten einzustellen.
Wie konstruiert und baut man eine Fabrik? Das wird in den USA nicht gelehrt, denn Fabriken werden abgebaut und in gentrifizierte Wohnhäuser umgewandelt, nicht in Produktionsanlagen.
BEN NORTON : Und sie wurden in Amazon-Lagerhallen umgewandelt, um Produkte zu verkaufen, die in China und anderen asiatischen Ländern hergestellt wurden. Und die deindustrialisierten Fabriken im Mittleren Westen standen einfach nur da, also kaufte Amazon sie auf.
MICHAEL HUDSON : Das stimmt. Wie dem auch sei, Korea sagte: „Wir werden die Bauunternehmer, die unsere Fabriken in Korea gebaut haben, in die Vereinigten Staaten schicken, und wir werden unsere Fachkräfte dorthin schicken.“
Sie werden eingesetzt, um eine Fabrik und deren Maschinen einzurichten und sie so zu gestalten, dass sie nach Produktionsbeginn mit amerikanischen Arbeitskräften effizient betrieben werden können.
Wir müssen das Werk aufbauen, denn wenn man es nicht von Anfang an sehr rational aufbaut, also ohne Abkürzungen im Boeing-Stil, also effizient, dann wird man Probleme bekommen, die die Produktionskosten enorm erhöhen und später zu Nachbesserungen führen werden.
Nun, diese Woche versuchen die Vereinigten Staaten und Trump, sich politisch Pluspunkte zu verschaffen, indem sie Ausländer angreifen.
Bisher hasste er vor allem die Einwanderer ohne Aufenthaltspapiere, die Hispanics. Die Einwanderungsbehörde ICE verhaftet Hispanics, selbst wenn sie amerikanische Staatsbürger sind oder hier geboren wurden. Sie werden geschnappt, in Ketten gelegt und in Umsiedlungslager geschickt.
Nun, all dies wurde Koreanern angetan, die mit Handschellen und Fußfesseln gefesselt und mit der Begründung verhaftet wurden, dass ihre Arbeitsvisa abgelaufen seien oder dass in ihren Arbeitsvisa stand, dass sie zu Geschäftstreffen hier seien.
Nun, die koreanische Regierung hatte mit der Biden-Administration gestritten, wissen Sie, können Sie uns nicht die Visa geben, damit wir – wir wollen nicht in den Vereinigten Staaten investieren –, aber können Sie uns nicht Visa geben, damit unsere Fachkräfte und unser Personal Produktionsanlagen aufbauen können?
Die Biden-Regierung sagte: „Wir werden uns einfach nicht durchsetzen – der Kongress ist nicht bereit, ein Gesetz zu verabschieden, das Ausländern die Gleichstellung mit den Vereinigten Staaten gewährt.“ Ihr seid nicht nur minderwertig; ihr seid die gelbe Gefahr. Deshalb können wir euch natürlich nicht die Sonderkonzessionen gewähren, die wir den Australiern gewährt haben; sie sind Weiße und sprechen Englisch. Ihr nicht.“
Wir werden die Gesetze also nicht umschreiben und sagen: „Ja, Sie können Ihre Fachkräfte hierher holen. Sie sind, wer Sie sind.“
Aber wir werden das Gesetz einfach nicht durchsetzen, denn uns ist natürlich klar, dass Sie Ihre Ingenieure und Facharbeiter mit der Errichtung der Anlagen beauftragen müssen, und wir bestehen darauf, dass Sie das tun, damit Sie amerikanische Arbeitskräfte beschäftigen können, nicht Ihre eigenen, damit Sie die amerikanische Beschäftigung auf Kosten Ihrer eigenen Arbeitslosigkeit erhöhen können und damit Sie Ihrer Wirtschaft schaden können, indem Sie unserer Wirtschaft helfen.
BEN NORTON : Ja, Michael, das ist auch bei TSMC passiert, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company. Sie produzieren den Großteil der weltweit fortschrittlichsten und modernsten Chips.
Die US-Regierung wollte TSMC zwingen, seine modernsten Produktionsanlagen in die USA zu verlagern und in den Bau von Fabriken in Arizona zu investieren. Und die USA übten tatsächlich Druck auf TSMC aus, angefangen unter Trump und fortgesetzt unter Biden.
TSMC hat Milliarden von Dollar in den Bau dieser Fabriken in Arizona investiert. Dann wurde ihnen klar, dass es in den USA keine Fachkräfte gab, die wussten, wie man diese Geräte tatsächlich bedient, denn es handelt sich um modernste Technologie zur Herstellung von Halbleitern.
Also schickte Taiwan ganze Arbeiterfamilien von TSMC herüber .
Was Südkorea getan hat, ist also nicht unbedingt einzigartig, und es würde mich nicht überraschen, wenn Trump sich auch auf andere Branchen mit diesen Fachkräften konzentrieren würde, sodass die USA keine Fachkräfte mehr hätten.
MICHAEL HUDSON : Genau das ist das Problem. Viele Generationen von Facharbeitern, Maschinenbauern, Ingenieuren und Designern sind aus Altersgründen in den Ruhestand gegangen.
Und niemand wurde dafür ausgebildet, ihren Platz einzunehmen, denn Amerika hat entschieden, dass man Geld durch Deindustrialisierung und nicht durch Industrialisierung verdienen kann. Lasst uns finanziell Geld verdienen.
Und wenn wir keine Industrialisierung durchführen, welchen Sinn hat dann die Ausbildung von Fachkräften? Denn es wird keine Fabriken mehr geben, in denen sie arbeiten können.
Dies ist das Ergebnis einer langfristigen, neoliberalen Finanzialisierung der US-Wirtschaft. Und Trump ignorierte all dies einfach. Er dachte: „Mit amerikanischen Arbeitskräften kann jeder amerikanische Arbeiter jeden Job machen. Man braucht keine Ausbildung.“
Tatsächlich ist eine Ausbildung insbesondere dann nicht mehr nötig, wenn wir das Bildungsministerium abschaffen.
Und wenn wir feststellen, dass wir die Menschen unterschiedlicher Rasse und Ethnie, die zu Facharbeitern werden, nicht ausbilden wollen, denn wer waren in den letzten zwei Jahrhunderten Amerikas qualifizierte Industriearbeiter? Einwanderer waren seit dem 19. und frühen 20. Jahrhundert der Schlüssel zu all dem.
Wenn Sie sich gegen Einwanderer stellen, die sagen: „Ja, wir werden alle Drecksarbeiten machen, um hier leben und uns in Amerika ein neues Leben aufbauen zu können“, dann werden wir auf dem Bau arbeiten, wir werden in der häuslichen Pflege arbeiten, wir werden Handarbeit verrichten, wir werden nicht der Mittelschicht angehören, sondern Lohnempfänger sein, einfach Arbeiter.
Die Amerikaner wollen diese Jobs nicht machen, weil sie alle der Mittelschicht angehören wollen, als ob Mittelschicht nicht körperliche Arbeit oder Industrie bedeuten würde, sondern die Schicht der Fachkräfte und Führungskräfte.
Nun, das ist die Ecke, in die sich die US-Gesellschaft manövriert hat.
Sie haben Recht, die taiwanesische Fabrik [TSMC] ist sicherlich ein typisches Beispiel.
Und natürlich steigen dadurch die Produktionskosten und die Taiwaner fragen sich, wie es weitergehen soll, wenn andere Länder, sei es Korea, Japan, Europa oder Deutschland, eine amerikanische Tochtergesellschaft hier produzieren lassen und diese dann zur Geisel wird.
Und die Vereinigten Staaten können im Grunde sagen: Wenn es eine politische Meinungsverschiedenheit über eine Haltung zum Kalten Krieg gibt, welchem Wirtschaftsblock werden sie dann die Treue halten, dem amerikanischen Block oder dem SCO-BRICS-Block?
Sie halten die europäischen Investitionen hier als Geiseln, während die europäischen, japanischen oder koreanischen Investoren die Produktionsanlagen verloren haben, die sie nun in die Vereinigten Staaten verlagert haben.
Nun, Korea wollte jahrelang dieselbe Behandlung, die die USA meiner Meinung nach Taiwan zukommen lassen, und hat erkannt, dass wir die Taiwaner einreisen lassen, weil wir hoffen, dass wir ihre Führung dazu bringen können, China bis zum letzten Taiwaner zu bekämpfen. Wir würden Taiwan gerne zur asiatischen Ukraine werden sehen, die China bekämpft, wie ein Insekt, das es an der Ecke belästigt und am Ende ausgelöscht wird. Das ist zwar schade, aber zumindest wird es China auslaugen.
Sie haben gesehen, dass die koreanische und die amerikanische Presse daraus eine große Sache gemacht haben: Wie konnte es sein, dass all diese Arbeiter hierhergebracht wurden, weil man dachte, die Vereinigten Staaten würden sagen, dass es Teil der Vereinbarung über unsere Investitionen in Amerika sei, dass wir die Arbeitskräfte stellen, und ihnen nun Ketten angelegt werden?
Trump änderte seine Haltung und sagte: „Okay, ihr könnt jetzt hierbleiben, wenn ihr wollt.“ Doch jeder koreanische Arbeiter, der in Handschellen ins Flugzeug gesetzt wurde, sagte: „Wir wollen euch hier nicht.“ Und sie wurden mit allen möglichen rassistischen Angriffen konfrontiert.
Sie sagten: „Wir wollen nicht in den Vereinigten Staaten bleiben, wir wollen nicht im Süden bleiben.“ Wir wussten nicht, was sie von Menschen hielten, die nicht weiß waren.
Und sie alle bestanden darauf, nach Korea zurückzukehren und weigerten sich, in die Vereinigten Staaten zu kommen. Nur ein koreanischer Arbeiter entschied sich, hier zu bleiben.
Die Frage ist nun: Wie wird Korea von hier aus vorgehen und andere Arbeitnehmer davon überzeugen, sich der erniedrigenden Behandlung zu unterwerfen, die sie in den Vereinigten Staaten erfahren?
BEN NORTON : Übrigens, Michael, haben Sie dieses Diagramm gesehen, das in der Financial Times veröffentlicht wurde? Es handelt sich um eine Umfrage unter Amerikanern, in der sie gefragt wurden, ob sie glauben, dass es den USA besser gehen würde, wenn mehr Amerikaner im verarbeitenden Gewerbe arbeiten würden.
80 Prozent der Amerikaner sagten „Ja“. Und bei den Republikanern waren sogar mehr als 80 Prozent der Meinung, dass es den USA besser gehen würde, wenn mehr Menschen in der verarbeitenden Industrie arbeiten würden.
Doch dann stellten sie eine Anschlussfrage: Würde es Ihnen persönlich besser gehen, wenn Sie in einer Fabrik arbeiten würden? Und nur rund 20 Prozent der Amerikaner antworteten, dass es ihnen besser gehen würde, in einer Fabrik zu arbeiten.
Weil sie nicht wirklich in einer Fabrik arbeiten wollen. Sie wollen einen E-Mail-Job in einem klimatisierten Büro, wo sie nicht jeden Tag am Fließband stehen müssen.
Offensichtlich sind sich so gut wie alle einig, dass die USA wieder industrialisiert werden sollten. Doch es wird schwierig sein, Menschen für die Fabrikarbeit zu gewinnen, da es nicht nur an Fachkräften mangelt, sondern auch an Menschen, die bereit sind, diese Arbeit zu verrichten.
Trump sagt zwar, er wolle die USA reindustrialisieren, aber er will auch die Einwanderer abschieben, die am ehesten in den Fabriken arbeiten würden, die für die Reindustrialisierung der USA gebaut werden müssten.
MICHAEL HUDSON : Genau das wollte ich sagen. Es ist weniger eine wirtschaftliche Frage als vielmehr eine kulturelle Frage des Status.
Die Leute denken, dass es ein niedriges Ansehen bedeutet, in der Industrie zu arbeiten, dass das zur Arbeiterklasse gehört und nicht zur Mittelklasse.
Was die amerikanische politische Diskussion nicht berücksichtigt, ist, dass die Mittelschicht auch Lohnempfänger ist. Es gibt keine Mittelschicht. Die Mittelschicht ist immer noch Teil der Lohnempfängerklasse.
Nun, genau das hat die Demokratische Partei mit ihrer gesamten Sozialtechnik versucht aufzulösen.
Sie hat versucht, eine Identitätspolitik zu schaffen, in der es jede Art von Identität gibt, jede Art der Unterteilung von Identitäten, jede Identität außer der eines Lohnempfängers.
BEN NORTON : Außer Klassen gibt es keine Arbeiterklasse mehr. In den USA wird nicht mehr über Klassenpolitik diskutiert.
So kann es sein, dass ein sogenannter „Populist“, ein Milliardär namens Donald Trump, seine Regierung mit einem Dutzend Milliardären besetzt, darunter der Finanzminister, ein milliardenschwerer Hedgefonds-Manager von der Wall Street, Scott Bessent, der für den liberalen Milliardär und demokratischen Milliardär George Soros gearbeitet hat. Doch das ist offenbar kein Skandal, denn sie alle gehören einem großen Club von Milliardären an.
Und dennoch stellen sie sich als „populistische“ Partei dar, die „für die Arbeiter kämpft“. Das ist einfach verrückt.
Und die Demokratische Partei tut nichts, um den arbeitenden Menschen wirklich zu dienen, weil keine der beiden Parteien wirklich über Klassenpolitik und die Milliardäre sprechen will, die beide Parteien finanzieren und kontrollieren.
MICHAEL HUDSON : Es ist nicht nur so, dass die Republikaner und die Milliardäre die Arbeiterklasse angezogen haben. Die Demokraten haben die Arbeiterklasse vertrieben.
Es geht hier nicht darum, dass die Republikaner Arbeitnehmer anlocken. Die Demokraten sagen: Wenn Sie Arbeiter oder Lohnempfänger sind, wollen wir Sie nicht in unserer Partei. Wenn Sie wie Bernie Sanders eine allgemeine Krankenversicherung fordern, sollten Sie unsere Partei verlassen. Wenn Sie einen existenzsichernden Lohn fordern, dann sind Sie, fürchte ich, unter dem Status derjenigen, die wir in der Fach- und Führungsschicht suchen.
Wir haben in der Demokratischen Partei keine Alternative, und es kann auch keine geben – ich spreche nur für mich selbst – ich sehe keinen wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Fortschritt in den Vereinigten Staaten, solange die Demokratische Partei, so wie sie existiert, nicht aufgelöst wird und nicht mehr das ist, was der Oberste Gerichtshof gesagt hat: Sie wird von den Aktionären des Democratic National Committee kontrolliert; sie haben die Kontrolle über die Partei, nicht die Wähler.
Wie Sie sehen, geht es um den politischen Kampf, den sozialistischen demokratischen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters von New York, Mamdani, zu blockieren.
BEN NORTON : Zohran Mamdani.
MICHAEL HUDSON : Man kann den Hass deutlich sehen. Das Democratic National Committee bringt seinen Hass auf Bernie Sanders und AOC zum Ausdruck und sagt, das Wort Sozialismus sei der Todesstoß für die Demokraten. Und dennoch zeigen Meinungsumfragen, dass die Amerikaner das Wort Sozialismus dem Wort Kapitalismus vorziehen. Die Demokratische Partei sagt: „Das ist uns egal.“
BEN NORTON : Der Sozialismus ist viel beliebter als die Demokratische Partei selbst. Trump ist sehr unbeliebt, aber die Demokratische Partei ist noch unbeliebter als Trump. Beide sind extrem unbeliebt. Das Wort Sozialismus ist populärer.
MICHAEL HUDSON : Ja, und es ist wahrscheinlich, dass bei den Wahlen im nächsten Jahr die Republikaner an den Wahlurnen erscheinen werden. Die Leute, die früher die Demokraten gewählt hätten, werden einfach nicht wählen gehen, wegen der Angriffe der Rechten auf jeden arbeitnehmerfreundlichen [Kandidaten], wegen der rechten, Wall-Street-freundlichen Angriffe des [DNC]. Die Demokraten werden ebenso von Milliardären kontrolliert wie die Republikaner. Und tatsächlich haben viele dieser republikanischen Milliardäre auch Milliardäre der Demokratischen Partei unterstützt. Man kann beide Parteien unterstützen.
BEN NORTON : Einschließlich Trump . Trump hat die Clintons finanziell unterstützt .
MICHAEL HUDSON : Ja, genau. Nun, ich möchte jedenfalls darüber sprechen, was mit Japan passiert ist, denn das ist wirklich etwas Besonderes. Amerika drohte Japan mit der Erhebung sehr hoher Zölle, die die Beschäftigung dort destabilisiert hätten, wenn es den Vereinigten Staaten nichts zurückgebe. Der Deal, mit dem Trump sie konfrontierte, war: „Okay, wir werden Ihre Zölle niedrig halten, bei 15 %, aber Sie müssen über eine halbe Billion Dollar an die Vereinigten Staaten zahlen, damit wir Ihre Wirtschaft nicht ruinieren.“
Sie haben vier Jahre Zeit, also den Rest meiner Amtszeit, um uns eine halbe Billion Dollar zu zahlen. Aber Sie, Politiker, können wenigstens noch drei Jahre überleben. Und Sie, Politiker, leben ja für die kurze Frist; um die lange Frist kümmern Sie sich später. Der Deal bestand darin, 550 Milliarden Dollar in Projekte zu investieren, die ausschließlich von Trump ausgewählt wurden und von einer Gruppe finanziert wurden, die vollständig von den USA kontrolliert wurde. Die Idee war: „Okay, ihr investiert in den USA, um uns bei der Re-Industrialisierung zu helfen, und dann teilen wir uns die Gewinne.“ Die Erwartungen der Japaner und das, was sie in der japanischen Presse schrieben, waren: „Okay, wir teilen den Gewinn 50:50.“ Doch in der englischsprachigen US-Version dieses Vertrags heißt es, die USA erhalten 90 Prozent der Gewinne aus Ihrer 550-Milliarden-Dollar-Investition. Wir werden die ersten Gewinne, falls vorhanden, verwenden, um Ihnen die 550 Milliarden Dollar zurückzuzahlen. Danach gehen 90 Prozent der Gewinne an mein US-Team und werden an die USA ausgezahlt.
Das zeigt die Verzweiflung in Japan, die völlige Kapitulation. Was werden sie damit anfangen? Sie denken offensichtlich, dass das überhaupt nicht fair ist. Für Trump ist das ein echter Glücksfall. Er kann jetzt zu seinen Milliardärsfreunden gehen und sagen: „Seht her, ich habe 550 Milliarden Dollar; ich kann euch alle reich machen.“ Ich kann eurem Unternehmen 50 Millionen Dollar für Investitionen in XYZ geben, und euch 100 Milliarden Dollar für Investitionen in die Industrialisierung. Übrigens, warum machen wir das nicht und gründen eine amerikanische Tochtergesellschaft? Sie finanzieren diese US-Investition, in die ich das Geld stecke, mit geliehenem Geld der Federal Reserve. Sie können sich selbst eine Verwaltungsgebühr zahlen.
Es wird keine Gewinne geben, die man den Japanern zahlen könnte! Sie werden keinen Cent davon haben, denn ich werde die Investitionen tätigen, um Ihr Unternehmen durch die gesamte Firmenhülle, die Sie schaffen, reich zu machen. Das gesamte Geld fließt in die Firmenhülle, den finanziellen, künstlichen, nominellen Eigentümer, und das eigentliche Unternehmen wird mit Verlust geführt. So verdient man Geld. So habe ich [Trump] als Immobilieninvestor mein gesamtes Geld mit Immobilien verdient, musste aber keine Einkommenssteuer zahlen, weil Immobilien keinen einkommensteuerpflichtigen Gewinn abwerfen. Das ist den Abschreibungsschlupflöchern und all den anderen finanziellen Schlupflöchern zu verdanken, die der Finanz- und Immobiliensektor hier in das Steuergesetz geschrieben hat. Die Idee ist also, dass es sich hier lediglich um eine Erpressung Japans um Geld handelt.
BEN NORTON : Und Michael, das ist auch ein wesentlicher Faktor, der zum Rücktritt des japanischen Premierministers Ishiba geführt hat, weil es in Japan zu einer nationalen Empörung kam – was meiner Meinung nach im Übrigen ein besseres Licht auf Japan wirft als auf Europa, denn immerhin wurde Japans Staatschef als Reaktion auf die öffentliche Empörung zum Rücktritt gezwungen. Japan ist seit 1955 fast ausnahmslos ein Einparteienstaat, der von der LDP regiert wird. In Europa, das sich als Leuchtturm der „Demokratie“ bezeichnet, gibt Ursula von der Leyen diesem extrem einseitigen, unfairen und ungleichen Vertrag grünes Licht, der den USA auf Kosten Europas zugutekommt. Wo bleibt da die Empörung? Warum wird sie nicht zum Rücktritt gezwungen? Immerhin ist die japanische Regierung zurückgetreten.
MICHAEL HUDSON : Ich denke, Sie sind in Bezug auf Japan viel zu optimistisch.
BEN NORTON : Oh ja, ich bin im Allgemeinen nicht optimistisch, was Japan angeht, aber ich meine, die Messlatte für Europa liegt so niedrig.
MICHAEL HUDSON : Es gibt drei Kandidaten für die Nachfolge des Premierministers. Sie sind gleichermaßen pro-amerikanisch und atlantisch eingestellt. Sie sind alle von der Leyens; die gesamte LDP, die Liberaldemokratische Partei, besteht aus von der Leyens. In Japan ist die Alternative schwarz oder weiß. Ich habe viele Jahre lang mit dortigen CEOs gesprochen. Sie sagen, entweder wir sind völlig auf die USA fixiert, oder wir verlagern unsere Aktivitäten nach China und verlieren die Vereinigten Staaten. Irgendwann, wenn die Lage wirklich schlimm wird, müssen wir natürlich umschwenken. Aber bis dahin sind wir ganz in den USA. Und das ist die LDP.
Nun, das Abkommen mit Japan ist noch geheim; es wird nicht veröffentlicht. Doch vor einigen Tagen erhielt die Financial Times eine Kopie, und in dem Bericht der Financial Times hieß es: Es riecht nach Zwang : Ein souveräner Staat ist gezwungen, private und öffentliche Investitionen in einen viel reicheren Staat umzuleiten, und zwar unter einer Struktur, die schamlos vom US-Präsidenten gelenkt wird. Sobald Japan seine Investitionen wieder hereingeholt hat, erhält es nur noch 10 Prozent der Geldflüsse aus dem Projekt, während Amerika 90 Prozent erhält . Zwar hat Japan über einen beratenden Ausschuss, der Projekte auswählt, einen gewissen Einfluss, doch im mächtigeren Investitionsausschuss sitzen keine Japaner, und die endgültige Entscheidung trifft Trump . Zwar kann Japan sich gegen die Finanzierung einer Investition entscheiden, doch in diesem Fall könnten die USA neue Zölle gegen Japan erheben, „in der vom Präsidenten festgelegten Höhe“.
Nun, am 11. September haben wir bereits erlebt, wie Trump den Einsatz erhöhte und sagte: „Also, Japan, wir wollen, dass ihr jetzt Zölle gegen China und Russland erhebt, und wir versuchen, die SCO und die BRICS zu isolieren, um sie zu blockieren.“ Trump hat also die Macht zu sagen: „Wenn Sie keine Opfer bringen, wenn Sie Ihren Exportmarkt China nicht aufgeben, wenn Sie sich nicht von Geschäften mit den Asiaten abwenden und sich nicht auf Europa, die USA und die englischsprachigen Verbündeten wie Australien und Neuseeland beschränken, dann werden wir die Zölle trotzdem erhöhen.“ Und trotz Ihres Versprechens: Sobald wir Ihre halbe Billion Dollar haben, haha, werden Sie keine Kontrolle mehr darüber haben, weil wir sie Ihnen nicht zurückgeben werden. So lautet die Vereinbarung.
Nun, nach den jüngsten Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und der BRICS-Staaten erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass Länder, die nicht bereits mit den USA verbündet sind, ein Abkommen wie das zwischen Deutschland, Korea und Japan schließen werden.
Diese Abkommen dienen als anschauliches Beispiel dafür, wie man sich die neue internationale Ordnung vorstellen kann, die durch die SCO und die BRICS-Treffen definiert wird. Die Alternative dazu ist, sich nur anzuschauen, was die USA Europa, Japan und Korea angetan haben. Und was werden Sie tun? Trumps Maßnahmen führten also dazu, dass die Vereinigten Staaten von den Wachstumsregionen der Welt isoliert wurden, von den Regionen der Welt, die sich industrialisieren und die technologische und sogar militärische Führung erlangen.
Die USA versuchen zudem, ihre diplomatische Kontrolle über Lateinamerika auszuweiten. Und wieder bedienen sie sich des Slogans der Monroe-Doktrin, ohne anzuerkennen, dass diese besagt, dass sich nicht nur Europa aus den Angelegenheiten der westlichen Hemisphäre heraushalten wird, sondern auch wir in den Vereinigten Staaten uns aus den europäischen Angelegenheiten heraushalten werden. Amerika hat die Gegenseitigkeit dieses Abkommens aufgegeben, und es ist ein einseitiges Abkommen.
Und Sie sehen gerade den Kampf um Venezuelas Öl, mit dem versucht wird, die venezolanische Regierung zu destabilisieren, im Wesentlichen um Venezuela auf den Status einer Kolonie nach britischem Vorbild zu reduzieren, die von einer Art willfähriger Oligarchie und anderen venezolanischen Diktatoren und ihren Gegenstücken in ganz Lateinamerika regiert wird.
Wenn man also über die Spaltung der Welt spricht, ist es wichtig, nicht nur die Reden von Präsident Xi, Präsident Putin und dem russischen Außenminister Lawrow zu verfolgen und zu hören, wie sie die Einzelheiten darlegen, und zu beobachten, was Indien tut, sondern auch die Extreme der unipolaren Kontrolle zu erkennen, die Amerika seinen eigenen Verbündeten auferlegt, und zu sehen, was es, wenn es könnte, mit dem Rest der Welt machen würde.
Nun, Sie können einige der geopolitischen Zukunftsaussichten erkennen.
Ich denke, die Türkei ist in all dem ein unberechenbarer Faktor; sie ist noch offen. Wird die Türkei die NATO unterstützen und sich in ähnlicher Weise von den USA dominieren lassen? Oder wird sie sich den asiatischen Ländern, Russland usw. zuwenden?
Man könnte auch sagen, der Nahe Osten sei als Geisel gehalten, denn die Devisenreserven Saudi-Arabiens und anderer arabischer Länder, Kuwaits und der Vereinigten Arabischen Emirate – all ihre nationalen Investitionen – liegen in den USA. Das Dollarsystem wurde als Waffe eingesetzt, um sie alle als Geiseln zu halten.
Die Frage ist also: Werden die Länder versuchen, sich irgendwie zu verteidigen?
Nun, man sollte genau das im Auge behalten, was Sie, Ben, zu Beginn der Sendung erwähnt haben, nämlich die Tatsache, dass andere Länder versuchen, aus dem Dollar auszusteigen und in die Währungen der anderen Länder zu wechseln, in Gold zu investieren und Kapital in europäische oder andere Aktien zu investieren.
Sie versuchen, sich langsam aus den USA zurückzuziehen. Und die USA versuchen, dem zuvorzukommen, indem sie schnell vorgehen und versuchen, sie einzusperren. Sie sagen: „Ihr habt verlorene Kosten in der Abhängigkeit, in die ihr, der Rest der Welt, seit 1945 von den USA geraten seid, in dieser 80-jährigen Abhängigkeit, in der Bindung an die USA, in der Produktion eurer Exporte für den amerikanischen Markt, in der Abhängigkeit von amerikanischen Bankkrediten, in der Abhängigkeit von der amerikanischen Rüstungsproduktion.“
All das ist die Trägheit, die wir zum Tragen bringen können. Sind Sie bereit, sich von dieser Trägheit zu lösen und zu sagen: „Ja, es ist ein Verlust; wir machen einen völlig neuen Anfang“? Oder werden Sie sich unterwerfen?
Entweder man unterwirft sich völlig und europäisiert sich selbst, oder man muss ganz von vorne anfangen und verliert sozusagen seine gesamten Ersparnisse.
Dies ist die Wahl, die die US-Außenpolitik dem Rest der Welt aufzwingt.
BEN NORTON : Nun, ich denke, das ist der perfekte Schlusspunkt. Wollten Sie noch etwas hinzufügen, Michael?
MICHAEL HUDSON : Nein, das ist das große Ganze.
BEN NORTON : Ja, das war heute eine Glanzleistung. Ich bin froh, dass Sie diese Analyse so ausführlich darlegen konnten. Ich halte sie für sehr wichtig.
Übrigens können Sie Michaels Arbeit auf seiner Patreon-Seite unterstützen. Diese lautet Patreon.com/MichaelHudson .
Michael, es ist mir immer ein Vergnügen. Danke, dass Sie heute bei uns sind.
MICHAEL HUDSON : Nun, ich bin froh, dass wir die Gelegenheit hatten, über das große Ganze zu sprechen.
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senjora: lehrplan 21
Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard
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geht an 12'000 abos. ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...
in eigener sache: NL von markus rüegg
rüegg markus: für alle die bauen wollen
für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)