Analysen 13.-20.8.25: Pepe Escobar: Bär, Drache, Elefant, Tukan + Nachtigall starren Goldfinger nieder/ Tech-Giganten leben in Angst/ Michael Hudson+Ben Norton: Firmen-vermieter übernehmen die Macht + machen das Leben unerschwinglich
inhaltsverzeichnis.
Zensur, Überwachung und Regierungsnah! Tech-Giganten leben in Angst – Millionen für ihren Schutz August 19, 2025 uncut-news.ch Milliardäre hinter Mauern: Wenn die Täter ihre Opfer fürchten 45 Millionen Dollar für den Schutz von Tech-CEOs. Warren Buffett hatte recht: Der Klassenkrieg ist vorbei – und seine Klasse hat gewonnen. Wenn Milliardäre ihre eigenen Sicherheitsarmeen gründen und Tech-CEOs wie Regierungschefs geschützt werden müssen, ist klar: Die Herrschenden wissen, dass sie auf einem Pulverfass sitzen. ... Ein aktueller Bericht zeigt: Allein zehn große US-Tech-Konzerne gaben im Jahr 2024 über 45 Millionen Dollar für den Schutz ihrer CEOs aus. Meta-Chef Mark Zuckerberg lässt sich und seine Familie mit 27 Millionen Dollar jährlich bewachen. Nvidia-CEO Jensen Huang, das Gesicht der KI-Revolution, stockte sein Sicherheitsbudget um 60 % auf. Elon Musk gründete seine eigene Sicherheitsfirma, weil er mit Morddrohungen konfrontiert war. Palantir-Chef Alex Karp lebt unter permanenter Begleitung. Jeff Bezos und Andy Jassy werden rund um die Uhr abgeschirmt – geschützt wie Staatsoberhäupter.
Ökonom Michael Hudson+Ben Norton: Firmenvermieter übernehmen die Macht und machen das Leben unerschwinglich ... 111.516 Aufrufe 10.08.2025 Private-Equity-Fonds und andere Wall-Street-Investoren kaufen in den USA und im Westen Häuser auf und treiben damit Mieten und Lebenshaltungskosten in die Höhe. Ökonom Michael Hudson erklärt, wie diese Unternehmensvermieter eine Folge des Finanzkapitalismus sind, der von einer unproduktiven Rentierklasse dominiert wird. Im Interview mit Moderator Ben Norton.
ende inhaltsverzeichnis...
Pepe Escobar 13.08.2025 – übernommen von strategic-culture.su
15. August 2025
Bär, Drache, Elefant, Tukan und Nachtigall starren Goldfinger nieder
© Sputnik / Alexey Nikolskiy
(Red.) Pepe Escobar zeigt in seiner unverwechselbaren blumigen Sprache auf, dass Präsident Putin in Alaska in den Verhandlungen mit dem Imperium des Chaos als Vertreter der BRICS-Staaten auftritt, deren Interessen er ebenso berücksichtigen muss, wie diejenigen Russlands (die sich aber ohnehin überschneiden). Trump hat schon angekündigt, dass bei dem Treffen nicht viel herauskommen wird und das Imperium seine Kriegsanstrengungen verstärken wird – zu seinem eigenen und unser aller Nachteil. (am)
Natürlich dreht sich alles um Alaska. Hier ist, worum es geht. Aber noch spannender ist das Schattenspiel.
Für alle, die in den Swinging Sixties des Kalten Krieges aufgewachsen sind, ist die Versuchung groß, Donald Trump als Goldfinger zu sehen (aber wer würde Oddjob spielen? Hegseth?).
Goldfinger ist schließlich ein mächtiger, skrupelloser Spieler. Sein Motto für das 21. Jahrhundert wäre „Vernichten und plündern“. Tatsächlich folgt auf eine Orgie der Vernichtung und Plünderung die nächste, sobald sich die Gelegenheit bietet. Alles wird der Suche nach dem Goldenen Deal unterworfen. Mein Weg. Der einzige Weg.
Doch nun könnte Goldfinger seinen angemessenen – kollektiven – Gegenspieler gefunden haben.
Bild: am
Das ist es, was beim letzten Gipfeltreffen in Alaska passiert ist, in diesem speziellen Fall zwischen den USA und China in einem schäbigen Hotel in Anchorage. Das hat das geopolitische Schachbrett bis ins Mark erschüttert. Trump-Putin könnte – aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen.
Es gibt nur ein realistisches, optimales Endspiel für Alaska: eine gemeinsame Absichtserklärung, die auf eine Fortsetzung hinweist, etwa in Form eines nächsten Treffens auf russischem Territorium. Eine Art Startschuss für den langen und steinigen Weg zu einem echten Neustart der Beziehungen zwischen den USA und Russland, einschließlich einer möglichen Beilegung des Stellvertreterkrieges in der Ukraine.
Im Wesentlichen könnten sie sich darauf einigen, die Gespräche fortzusetzen. Entscheidend ist jedoch, was hinter diesem Versprechen steckt: Goldfinger verzichtet darauf, Sekundärsanktionen gegen Russlands Partner zu verhängen.
Das wäre ein enormer Sieg für die BRICS-Staaten (mit Ausnahme des Iran. Tatsächlich wären zwei strategische Verbündete Russlands ausgeschlossen: der Iran und die DVRK).
Die BRICS-Staaten bauen aktiv eine Koalition auf, um Goldfinger in Schach zu halten. Die wichtigsten Akteure sind Bär, Drache, Tukan und Elefant – alle vier Gründungsmitglieder der BRIC. Nightingale sollte später hinzukommen, da es über geopolitische/geoökonomische strategische Partnerschaften mit Bär, Drache und Elefant verbunden ist.
Wenn es um die Details in Alaska geht, muss der oberste Bär alle Konsequenzen bedenken, die sich für den russischen Generalstab und den riesigen Geheimdienstapparat in Moskau ergeben: Wenn Goldfingers Handlanger nicht aufhören, die Ukraine in jeder Form zu bewaffnen und mit wertvollen Informationen zu versorgen, wird der mythische „Waffenstillstand“, den Goldfinger und die Meute zahnloser Chihuahuas in Europa so verzweifelt wollen, nur eine Pause sein, in der sich die Ukraine bis an die Zähne bewaffnen kann.
Das ist eine schwierige Entscheidung für den obersten Bären: Er muss seine radikalen Kritiker im eigenen Land beschwichtigen, die ihn dafür attackieren, dass er sich mit dem Feind an einen Tisch setzt, und gleichzeitig muss er seinen bedrängten BRICS-Verbündeten liefern, was sie verlangen.
BRICS kontert Goldfingers Plünderungstaktik
Bär, Drache, Tukan und Elefant führen atemlose Telefon-Diplomatie, um ihre gemeinsame Antwort auf Goldfingers Zoll-/Plünderungsvorstoß zu formulieren.
Beispiele: Modi über Brasilien: „Eine starke, auf die Menschen ausgerichtete Partnerschaft zwischen den Ländern des Globalen Südens kommt allen zugute.“
Lula über Indien: „Brasilien und Indien sind bislang die beiden am stärksten betroffenen Länder. Wir haben erneut bekräftigt, wie wichtig es ist, den Multilateralismus zu verteidigen und die Herausforderungen der aktuellen Situation anzugehen.“
Xi an Lula: China unterstützt Brasilien bei der Verteidigung seiner nationalen Souveränität; die BRICS-Staaten sind „eine wichtige Plattform für die Konsensbildung im globalen Süden“.
Goldfingers Zollplünderung funktioniert auf verschiedene Weise.
Auf Indien: Weil Neu-Delhi sich weigert, seinen riesigen Agrarmarkt für zollfreie Importe aus den USA zu öffnen (45 % der indischen Bevölkerung sind direkt von der Landwirtschaft abhängig), und weil Indien russisches Öl zu dringend benötigten Rabattpreisen kauft.
Auf Brasilien: Weil das ultimative Ziel ein Regimewechsel und freie Hand bei der Plünderung der natürlichen Reichtümer Brasiliens ist.
Bislang waren Goldfingers Plünderungsmanöver in Bezug auf die Auslösung einer Gegenreaktion äußerst erfolgreich: von der Entfremdung sogar der Verbündeten – siehe die erbärmliche Unterwerfung Europas – bis hin zur faktischen Begrabung des multilateralen Handels, ganz zu schweigen vom Völkerrecht.
Beispiel: Nur wenige Stunden vor Ablauf der „Zollpause“ für Produkte „Made in China“ unterzeichnete Goldfinger eine Durchführungsverordnung, mit der die Frist um weitere 90 Tage verlängert wurde. Übersetzung: TACO (Take Another Chance, Obviously) – „Wir fangen halt wieder von vorn an.“ Wäre die „Zollpause“ in Kraft getreten, wäre die Wirtschaft der mit 37 Billionen Dollar verschuldeten „unverzichtbaren Nation“ in eine noch schlimmere Lage geraten.
Dann gibt es noch Goldfingers mögliches Spielchen in der Arktis, das bereits hier untersucht wurde. Es gibt praktisch keine Anzeichen dafür, dass Russland den USA die Beteiligung an der Entwicklung der arktisweiten Nordostpassage (NSR) oder der „Arktischen Seidenstraße“, wie sie in China genannt wird, gestatten würde.
Die Rolle der russischen Atomflotte – 11 atomgetriebene Eisbrecher, davon 9 im Einsatz und 2 im Bau, darunter das Eisbrecher-Projekt 10510 Rossiya, ein Gigant, der jederzeit überall in der Arktis navigieren kann – ist parallel zu Russlands erstaunlichem Arsenal an neuen Waffensystemen eine absolut zentrale Variable in jeder ernsthaften Diskussion über eine mögliche Partnerschaft zwischen den USA und Russland nach Alaska.
Goldfingers Besessenheit, die Nachtigall einzusperren
Werfen wir nun einen Blick auf die Nachtigall – einen äußerst komplexen Fall. Goldfinger hat sich voll und ganz auf eine mehrgleisige Strategie maximalen Drucks und maximaler Spannungen gegenüber dem Iran eingelassen: Er zwingt die Hisbollah zur Entwaffnung, treibt den Libanon in einen Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Fraktionen, legitimiert die Zerstückelung Syriens durch „Al-Qaida R Us“ und erzwingt die Wiedereinführung der UN-Sanktionen gegen Teheran.
Dann kam der von Goldfinger als „historischer Friedensgipfel“ gepriesene Treffen mit Aserbaidschans Aliyev und Armeniens Pashinyan.
Nun, was Baku und Eriwan unter Goldfingers wachsamen Augen tatsächlich unterzeichnet haben, ist kein Friedensabkommen, sondern lediglich eine Absichtserklärung.
Ihre gemeinsame Erklärung ist äußerst vage – und unverbindlich. Was versprochen wird, ist eine Vereinbarung, „im Gespräch zu bleiben“: „Wir haben anerkannt, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die Unterzeichnung und endgültige Ratifizierung des [Friedens]abkommens zu erreichen.“
Es bleibt abzuwarten, was mit dem viel gepriesenen 99-jährigen amerikanischen Zugriff auf den Zangezur-Korridor geschieht – triumphierend „Trump Route for International Peace and Prosperity“ genannt (TRIPP) – einschließlich der Vereinnahmung von 40 % der Einnahmen (Armenien würde nur 30 % erhalten) und der Stationierung von 1.000 amerikanischen Söldnern zur Überwachung des armenischen Territoriums direkt südlich der Grenze zur Nachtigall.
Die große Geschichte ist natürlich, dass Goldfinger darauf aus ist, mindestens einen Verbindungskorridor im südlichen Eurasien zu ergattern – im strategisch wichtigen Südkaukasus, unter Einsatz eines gangsterhaften MI6-Agenten (Aliyev) und eines nationalen Verräters (des sanftmütigen Paschinjan), die zu gegebener Zeit entsorgt und/oder besänftigt werden. Entscheidend ist, dass sowohl Armenien als auch Aserbaidschan die NATO-Mitgliedschaft angeboten wurde. Der Plan des Deep State ist die totale Kontrolle: Was wirklich zählt, ist die Eröffnung eines NATO-Korridors bis zum Kaspischen Meer.
Die Nachtigall wird das auf keinen Fall zulassen, ganz zu schweigen von Bär und Drache: Das würde eine direkte Bedrohung der NATO nicht nur für den Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) bedeuten, der drei BRICS-Staaten (Russland, Iran, Indien) verbindet und das Kaspische Meer überquert, sondern auch für die chinesischen Seidenstraßen, deren Korridore den Iran durchqueren und möglicherweise bis in den Kaukasus abzweigen.
Die Nachtigall hat bereits deutlich gemacht, dass sie keinerlei Statusänderung für den Zangezur-Korridor zulassen wird. Und sie verfügt über das notwendige Raketenarsenal, um dies durchzusetzen. IRGC-Stellvertreter Yadollah Javani: Der Iran „wird keinen amerikanischen Korridor an seiner Grenze zulassen“.
Woher auch immer er kommt, ob von Goldinger oder dem Deep State, der Druck des Imperiums des Chaos ist unerbittlich. Es wird keine Atempause in den hybriden – und sonstigen – Kriegen gegen die BRICS-Staaten geben, insbesondere gegen das neue Primakov-Dreieck* („RIC“ wie Russland, Iran, China).
In Alaska sollte es im Prinzip um einen Neustart aller sicherheitspolitischen Fragen zwischen den USA und Russland gehen – geopolitische, kommerzielle und militärische, wobei die Ukraine nur ein Teil davon ist. Das wird sehr schwierig werden. Es ist schwer vorstellbar, dass Putin Trump am Verhandlungstisch die Feinheiten der unaufhörlichen Pläne der NATO und der USA zur Untergrabung, Schikanierung und Destabilisierung Russlands erklären kann.
Das wahrscheinlichste Ergebnis ist, dass der Stellvertreterkrieg – und die SMO – weitergehen werden, aber dass der Deep State zusätzliche Euro-Gewinne durch den Verkauf von Tonnen von Waffen an die NATO für den Einsatz in Kiew einstreichen wird. Aber selbst ohne das Versprechen einer neuen, ernsthaften US-russischen Sicherheitsarchitektur könnte BRICS immer noch eine Chance haben, Goldfingers jüngstem Fototermin einen Sieg abzuringen.
* Anmerkung des Übersetzers: Das ursprüngliche Primakov-Dreieck ist ein Konzept, das nach Jevgeni Primakov, dem ehemaligen russischen Außenminister (1996 –1998), Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes (PWA/PSI, 1991 –1996) und späteren Premierminister (11. September 1998 – 12. Mai 1999), benannt ist. Es beschreibt eine strategische Allianz zwischen Russland, Indien und China Ende der 1990er Jahre und Anfang der 2000er Jahre.
- Quelle: Strategic Culture FoundationMit freundlicher Genehmigung übernommen
- https://strategic-culture.su/news/2025/08/13/bear-dragon-elephant-toucan-nightingale-stare-down-goldfinger/
Zensur, Überwachung und Regierungsnah! Tech-Giganten leben in Angst – Millionen für ihren Schutz
- uncut-news.ch
- August 19, 2025
- Aktuelles oder Allgemein
Milliardäre hinter Mauern: Wenn die Täter ihre Opfer fürchten 45 Millionen Dollar für den Schutz von Tech-CEOs
Warren Buffett hatte recht: Der Klassenkrieg ist vorbei – und seine Klasse hat gewonnen
Wenn Milliardäre ihre eigenen Sicherheitsarmeen gründen und Tech-CEOs wie Regierungschefs geschützt werden müssen, ist klar: Die Herrschenden wissen, dass sie auf einem Pulverfass sitzen.
Im Jahr 2006 sagte Warren Buffett einen Satz, der bis heute wie ein Warnsignal in den Ohren all jener nachhallen sollte, die an Gerechtigkeit glauben:
„Es herrscht Klassenkrieg – und meine Klasse, die reiche Klasse, gewinnt ihn.“
Fast zwei Jahrzehnte später ist diese Erkenntnis Realität geworden. Nicht nur haben die Reichsten ihren Anteil am globalen Vermögen massiv ausgebaut – sie schützen sich inzwischen auch wie Feudalherren vor dem Zorn jener, auf deren Rücken sie diesen Reichtum errungen haben.
Die neue Festungsmentalität der Elite
Ein aktueller Bericht zeigt: Allein zehn große US-Tech-Konzerne gaben im Jahr 2024 über 45 Millionen Dollar für den Schutz ihrer CEOs aus. Meta-Chef Mark Zuckerberg lässt sich und seine Familie mit 27 Millionen Dollar jährlich bewachen. Nvidia-CEO Jensen Huang, das Gesicht der KI-Revolution, stockte sein Sicherheitsbudget um 60 % auf. Elon Musk gründete seine eigene Sicherheitsfirma, weil er mit Morddrohungen konfrontiert war. Palantir-Chef Alex Karp lebt unter permanenter Begleitung. Jeff Bezos und Andy Jassy werden rund um die Uhr abgeschirmt – geschützt wie Staatsoberhäupter.
Warum? Weil sie wissen, was sie tun. Weil sie wissen, dass sie Zielscheiben geworden sind. Und weil sie wissen, dass der Pöbel draußen immer weniger zu verlieren hat.
Die Reichen fürchten nicht Terroristen. Sie fürchten die Wahrheit.
Diese neue Sicherheitskultur ist keine Reaktion auf vage Gefahren – sie ist das direkte Eingeständnis, dass ein tiefes Unbehagen die Gesellschaft durchzieht. Ein Unbehagen gegenüber einem System, in dem:
- Millionen Menschen ihre Jobs verlieren, während CEOs Milliardenboni kassieren.
- Konzerne Informationen, Sprache und sogar Demokratie kontrollieren.
- Technokraten Regierungen mit Spenden, Daten und Medienmacht unterwandern.
- Digitale Überwachung zur Normalität wird – betrieben von denselben Konzernen, deren Bosse sich nun vor ihren eigenen Produkten schützen müssen.
Die Öffentlichkeit ist nicht blind. Sie sieht, dass diese Konzerne Kriege führen – nicht mit Waffen, sondern mit Algorithmen, Sanktionen, Zensur, Finanzmacht. Und sie begreift: Diese Leute handeln nicht nur im Namen des Profits. Viele tun es im Namen des Staates.
Staatsnahe Konzerne – oder Konzernstaat?
Palantir, das Daten-Imperium von Peter Thiel, betreibt Predictive Policing und Gesundheitsdatenmanagement für US-Behörden. Google lieferte Überwachungsinfrastruktur in Pandemiejahren. Amazon verdient an Rüstung, Cloudverträgen, Polizeilogistik. Meta beeinflusst Wahlen. Die Grenze zwischen Tech und Staat ist längst gefallen. Die neue Machtstruktur heißt: Oligarchie mit Lizenz zum Regieren.
Und genau deshalb sind diese Männer nicht einfach nur „reiche Unternehmer“. Sie sind aktive Agenten einer neuen Form der Machtausübung, die sich gegenüber der Gesellschaft nicht mehr legitimieren will – sondern nur noch abschotten muss.
Die Bombe tickt
Dass CEOs heute keine Interviews mehr geben, ihre Biografien von Websites löschen lassen und bei Auftritten von Sicherheitsringen begleitet werden, sagt alles:
Sie wissen, dass ihr Reichtum auf Unrecht basiert. Sie wissen, dass ihr System nicht mehr tragfähig ist.
Aber anstatt zu reformieren, aufzuteilen, sich einzuschränken – bauen sie Mauern. Genau wie einst die feudalen Fürsten, die sich Burgen bauten, während das Land verarmte.
Warren Buffetts Klassenkrieg ist keine Theorie. Er ist Realität.
Die Frage ist nicht mehr, ob es einen Aufstand geben wird – sondern wann. Und wie hässlich er wird. Denn ein System, das sich nur noch mit privaten Armeen, Firewalls und PR-Kampagnen vor der Wahrheit schützt, ist bereits in seiner Spätphase angekommen.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Buffett hatte recht.
Aber was er verschwiegen hat: Wenn eine Klasse den Krieg gewinnt, verlieren alle anderen.
Amerikas Wirtschaft des kostenlosen Mittagessens
Von Michael Dienstag, 19. August 2025 Interviews China , wirtschaftliche Rente , Land Permalink
10. August 2025, Vermieter übernehmen die Gesellschaft
(Einführung)
BEN NORTON : Vermieter übernehmen die Gesellschaft. Für viele durchschnittliche Arbeiter ist es unmöglich geworden, ein Haus zu kaufen. Und die Mieten von Wohnraum sind unerschwinglich geworden.
Besonders gravierend ist dieses Problem in den Vereinigten Staaten. Doch es ist nicht nur dort ein Problem; es betrifft viele Länder weltweit – vor allem die westlichen Länder Nordamerikas und Europas, deren Wirtschaft zunehmend vom Finanzmarkt abhängig ist.
In den USA beispielsweise ist der größte Vermieter kein einzelner, sondern eine riesige Wall-Street-Investmentfirma: der Private-Equity-Fonds Blackstone.
Im Jahr 2023 besaß Blackstone in den USA mehr als 300.000 Mietwohnungen. Seitdem ist die Zahl nur noch gestiegen.
Blackstone und andere Investmentfonds der Wall Street haben sich auf den Wohnungsmarkt gestürzt. Dann haben sie die Mieten in die Höhe getrieben, was die Obdachlosigkeit weiter anheizt, da viele Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden.
Übrigens war der milliardenschwere CEO von Blackstone, Stephen Schwarzman, der bestbezahlte CEO an der Wall Street, einer der Hauptgeldgeber von Donald Trumps Präsidentschaftskampagne 2024 .
Mit Trumps Rückkehr als US-Präsident haben der Milliardär Stephen Schwarzman und Blackstone nun großen Einfluss auf Trumps Politikgestaltung.
Natürlich hat Trump die Steuern für die Reichen massiv gesenkt – wovon Milliardäre wie Stephen Schwarzman profitierten, der seinen Wahlkampf mitfinanzierte.
69 Prozent der Steuersenkungen in Trumps „Big Beautiful Bill“ kommen den reichsten 20 Prozent der Amerikaner zugute. Nur sechs Prozent gehen an die ärmsten 40 Prozent.
Die US-Regierung setzt zahlreiche weitere Maßnahmen um, die den Großgrundbesitzern an der Wall Street zugutekommen, die im ganzen Land Häuser aufkaufen.
Business Insider berichtete im Jahr 2022, dass institutionelle Anleger in den USA Einfamilienhäuser kauften . 25 % der im dritten Quartal 2022 umgekrempelten
Beim „Flipping“ eines Hauses kauft ein Investor ein Haus – meist ein altes, baufälliges – und investiert dann vielleicht ein paar Tausend Dollar in die Renovierung. Anschließend verkauft er es und macht riesige Gewinne von Zehntausenden oder sogar Hunderttausenden von Dollar.
Dies tun nicht nur kleine Familienbetriebe, sondern zunehmend auch institutionelle Anleger, viele von der Wall Street.
Business Insider berichtete, dass im dritten Quartal 2022 44 % der Käufe von US-Einfamilienhäusern auf Investoren zurückgingen. Und dieses Problem verschärft sich immer weiter.
CNBC berichtete, dass die Finanzunternehmen der Wall Street Hunderttausende Einfamilienhäuser gekauft haben. seit der Großen Rezession, die die Wall Street in den Jahren 2008 und 2009 selbst verursacht hatte,
Diese Krise führte auch dazu, dass Millionen Amerikaner ihre Häuser verloren. Die Wall Street ist also für viele dieser Probleme verantwortlich.
CNBC verzeichnete eine unglaubliche Statistik und schätzte: „Institutionelle Anleger könnten bis 2030 40 % der Einfamilienmiethäuser in den USA kontrollieren.“
Das sind die neuen Feudalherren. Es sind Großgrundbesitzer, die in den USA den Wohnungsmarkt aufkaufen.
Die US-Regierung hat eine Rolle bei der Unterstützung dieser Private-Equity-Fonds und anderer Wall-Street-Firmen gespielt, die all diese Häuser – diese Wall-Street-Vermieter – aufkaufen.
CNBC stellte fest, dass die „Einfamilienhaus-Mietbranche ihren Anfang mit staatlicher Unterstützung in den Nachwirkungen der Finanzkrise von 2008 nahm“ – die wiederum von der Wall Street verursacht wurde.
Der CNBC-Bericht zitierte den kalifornischen Kongressabgeordneten Ro Khanna mit den Worten: „Es ist empörend, dass Ihre Steuergelder der Wall Street dabei helfen, Einfamilienhäuser aufzukaufen.“
Die New York Times veröffentlichte einen Artikel, in dem erklärt wurde, wie aufkaufen . Wall-Street-Finanzunternehmen in den USA praktisch alle Wohnhäuser ganzer Häuserblocks
Die Times führte das Beispiel eines kleinen Viertels in Charlotte, North Carolina, namens Bradfield Farms an, in dem es 34 Häuser gibt. Investoren haben 33 dieser Häuser aufgekauft. Bis auf eines gehören sie nun alle Investoren, die sie vermieten. Und natürlich treiben sie die Mieten massiv in die Höhe.
Wie die New York Times es ausdrückte: „Ein Neuankömmling mietet eher ein Haus von einem Firmenvermieter.“
Die Zeitung fügte hinzu: „Die Wall Street ist gekommen, um das erste Eigenheim zu kaufen.“
Die New York Times hat sich mehrere Städte angesehen, in denen Investoren Wohnimmobilien aufkaufen, darunter Atlanta, Memphis, Orlando, Tampa, Las Vegas, Houston und San Antonio.
In diesem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass Investoren vor allem auf Viertel mit mittlerem Einkommen und Arbeiterklasse abzielen, insbesondere mit einem hohen Anteil schwarzer und lateinamerikanischer Bevölkerungsgruppen.
Wir sehen also immer häufiger, dass sich die amerikanische Arbeiterklasse, insbesondere die schwarze und lateinamerikanische Arbeiterklasse, heute kein Eigenheim mehr leisten kann, weil die Häuser von diesen Vermietern, diesen Investoren, einschließlich der Großgrundbesitzer an der Wall Street, aufgekauft werden und diese immer höhere Mieten an die Klasse der Vermieter zahlen müssen.
Dies ist ein wichtiger Grund, warum die Obdachlosigkeit in den USA explodiert
Allein im Jahr 2024 stieg die Zahl der offiziell anerkannten Obdachlosen innerhalb eines Jahres um 18 %. Und das ist höchstwahrscheinlich eine konservative Schätzung, da viele Obdachlose keine Notunterkünfte aufsuchen und nicht im System registriert sind. Ich möchte jedoch betonen, dass es sich hierbei nicht nur um ein Problem der Vereinigten Staaten handelt. Dieses Problem tritt in Ländern auf der ganzen Welt auf, insbesondere in den westlichen Finanzwirtschaften.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Spanien. Die New York Times veröffentlichte einen weiteren sehr interessanten Bericht darüber, wie US- Investmentfirmen von der Wall Street in Madrid auch Häuser aufkaufen , und zwar auf der anderen Seite des großen Teichs, jenseits des Atlantiks, in Europa. Ich habe bereits darüber gesprochen, dass der Private-Equity-Fonds Blackstone mit über 300.000 Mieteinheiten der größte Vermieter in den USA ist. Blackstone ist mittlerweile auch der zweitgrößte Eigentümer aller Häuser in Spanien. Und Blackstone ist der größte private Eigentümer von Wohnimmobilien in Madrid, der spanischen Hauptstadt.
Blackstone besitzt allein in Madrid 13.000 Wohneinheiten und in ganz Spanien fast 20.000 Mieteinheiten.
Die New York Times berichtete: „In ganz Spanien sind derzeit rund 185.000 Mietobjekte im Besitz großer Unternehmen, die Hälfte davon in den USA ansässig“, vor allem an der Wall Street.
Und was für eine Überraschung: Während diese Großvermieter Häuser aufkaufen, sind die Mietpreise seit 2015 innerhalb eines Jahrzehnts um 57 % gestiegen, und die Eigenheimpreise in Spanien sind um 47 % gestiegen. Wir erleben also, dass die Grundbesitzer die Gesellschaft übernehmen, insbesondere im Westen.
Um dies heute zu diskutieren, habe ich das Privileg, den renommierten Ökonomen Michael Hudson zu interviewen, den Autor zahlreicher Bücher, darunter „ Killing the Host : Wie Finanzparasiten und Schuldknechtschaft die Weltwirtschaft zerstören“ . Heute sprechen wir darüber, wie sich der Kapitalismus vom Industriekapitalismus zum Finanzkapitalismus entwickelt hat, insbesondere im neoliberalen Zeitalter, seit dem Aufstieg der „Freimarkt“-Fundamentalisten wie Ronald Reagan in den USA und Margaret Thatcher in Großbritannien in den 1980er Jahren.
Sie sprechen von sogenannten „freien Märkten“, doch wie Michael Hudson betont, meinen sie mit „freien Märkten“ die Freiheit der Großgrundbesitzer und der Wall Street, alle bestehenden Vermögenswerte aufzukaufen, und die Freiheit der Monopolisten, ganze Branchen zu monopolisieren und Monopolrenten zu erzielen. Michael Hudson erörtert, wie sie die Wirtschaft der USA und des Westens insgesamt zerstören und wie sich die Menschen gegen diese Großgrundbesitzer wehren können. Dies ist der zweite Teil einer Diskussion , die ich mit Michael Hudson geführt habe und die auf einem von ihm veröffentlichten Artikel mit dem Titel „ Wie sich die globale Mehrheit vom US-Finanzkolonialismus befreien kann “ basiert. Jetzt werde ich einige der wichtigsten Punkte wiedergeben, die Michael Hudson angesprochen hat, und dann gehen wir direkt zum zweiten Teil unserer Diskussion über.
(Highlights)
MICHAEL HUDSON : John Stuart Mill sagte, dass Vermieter Miete im Schlaf verdienen. Sie verdienen sie ohne zu arbeiten. Sie spielen keine produktive Rolle.
…
Wenn moderne Ökonomen vom „freien Markt“ sprechen, meinen sie nicht das, was Adam Smith, John Stuart Mill und andere sprachen. Sie meinten einen Markt ohne wirtschaftliche Rente, ohne die Erhebung von Mieten durch die Grundbesitzerklasse, die aus den Budgets der Arbeitnehmer bezahlt werden müssen.
…
Eines der Probleme der Länder des Globalen Südens und der globalen Mehrheit besteht darin, dass sie ihre vielversprechendsten Studenten in die USA geschickt haben, um dort Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Und im heutigen Wirtschaftslehrplan ist von einem freien Markt oder den Reformen des freien Marktes als Befreiung der Volkswirtschaften von der ökonomischen Rente überhaupt nicht die Rede. In den USA und Europa kam es zu einer Konterrevolution gegen die industriekapitalistischen Reformen. Die Rentiers leisteten Gegenwehr.
…
Was China im Gegensatz zu den anderen, den westlichen Nationen tat, war, dass es die industrielle kapitalistische Revolution vollendete, indem es Banken und Geldschöpfung in öffentlicher Hand beließ.
In China ist es die People’s Bank of China, die das Geld schafft und bestimmt, wer zu welchen Bedingungen Kredite erhält. Im Westen ist das nicht der Fall. Dort sind es die Geschäftsbanken, die bestimmen, wer das Geld bekommt und wem Kredite gewährt werden. Ihnen geht es nur darum, möglichst schnell Profit zu machen. Und der schnellste Profit ist möglich, indem man einem Firmenplünderer Geld leiht, um ein Unternehmen zu übernehmen, es im Wesentlichen in Teile aufzuspalten, seine Immobilien zu verkaufen und sie zurückzuleasen, wobei der Verkaufspreis als Sonderdividende verwendet wird. Unternehmen leihen sich sogar Geld, um ihre eigenen Aktien zu kaufen. Im Rahmen der quantitativen Lockerung leihen sie sich Geld zu niedrigen Zinsen und kaufen Aktien, die einen höheren Zinssatz abwerfen. Die westlichen Banken vergeben unproduktive Kredite, während China sich auf produktive Kredite konzentriert.
(Interview)
BEN NORTON : Michael, es ist uns immer eine große Freude, Sie hier zu haben. Danke, dass Sie heute bei uns sind.
Dies ist also der zweite Teil unserer Diskussion, Michael. Im ersten Teil haben wir die Idee des „US-zentrierten Finanzkolonialismus“ erörtert, die Sie in Ihrem Artikel erörtert haben . Sie sprachen darüber, wie Länder in einer stärker multipolaren Welt Alternativen schaffen können, und wie sie insbesondere die Schuldenlast bekämpfen können, in der sie stecken. Und Sie sprachen darüber, dass es letztlich unmöglich ist, diese hohen, auf Dollar lautenden Schulden zurückzuzahlen. Deshalb sollten sie diese Schulden nicht zurückzahlen, sondern nach Alternativen suchen.
Hier, im zweiten Teil, werden wir darüber sprechen, wie Vermieter die Gesellschaft übernehmen und die Lebenshaltungskosten für arbeitende Menschen unerschwinglich hoch machen. Um zu verstehen, warum dies geschieht, müssen wir die Idee der ökonomischen Rente verstehen und wissen, wie sie sich von Wert und Gewinn unterscheidet. Beginnen wir mit einer sehr allgemeinen Frage. Können Sie erklären, warum Sie diesen Artikel für wichtig hielten? Sie beschreiben ihn als eine Art Manifest. Und was ist Ihr Hauptargument, wie sich die globale Mehrheit vom US-dominierten Finanzkolonialismus befreien kann?
MICHAEL HUDSON : Nun, ich habe den Artikel geschrieben, weil die globale Mehrheit und insbesondere der globale Süden dazu neigen, nur halbe Sachen zu machen und sich nicht der Tatsache zu stellen, dass die gesamte Dynamik der Industrienationen – Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die Vereinigten Staaten – in den letzten 200 Jahren, seit der industriellen Revolution, revolutionär war. Sie haben sich von den Überresten des Feudalismus befreit. Sie haben die Rentierklasse abgeschafft. Sie definierten den freien Markt als einen Markt ohne ökonomische Rente, Bodenrente und Monopolrente. Und sie wollten das Finanzwesen reformieren. Und sie haben viele dieser Dinge umgesetzt.
Doch bei ihren Auslandsinvestitionen seit dem frühen 19. Jahrhundert wollten sie nicht, dass andere Länder ihre Industrie schützen, sondern dass sie die Industrienationen mit Rohstoffen versorgen und dass die Länder mit Handelsüberschüssen, die Industrienationen, diese Überschüsse im Wesentlichen dazu nutzen, Geld zu beschaffen, um es den Rohstoffproduzenten zu leihen und in ihr Land, ihre natürlichen Ressourcen und ihre öffentliche Infrastruktur zu investieren.
So entstand eine spiegelbildliche Ökonomie. Die Welt war in zwei Wirtschaftssysteme aufgeteilt: eine reformistische, industriekapitalistische Ökonomie in den Industrienationen und Rentierökonomien, die größtenteils in ausländischem Besitz waren, da die Rentiers Ausländer waren. Im Rest der Welt schützten sie sich nicht selbst und hatten aufgrund der ausländischen Dominanz keine Regierungen, die stark genug waren, um ihre eigene Industrie zu unterstützen.
Eine Karte des Kerns und der Peripherie gemäß der Abhängigkeitstheorie
Diese Länder haben es nie geschafft, die Überbleibsel des ausländischen Kolonialismus und des Finanzimperialismus, wie wir es nennen, hinter sich zu lassen. Und sie stehen vor einem ganz ähnlichen Problem wie Großbritannien und Europa: Wie können Industriekapitalisten ihre Produktionskosten minimieren, indem sie die überhöhten Abgaben der Rentiers abschaffen? Indem sie im Wesentlichen den Staat viele der wirtschaftlichen Kosten übernehmen lassen, indem sie die Wirtschaft von Monopolen befreien; indem sie Einkommen, insbesondere aus Rohstoffen und Grundstücken, progressiv besteuern.
In den Ländern des Globalen Südens ist das Gegenteil der Fall. Ausländer besitzen ihre Rohstoffe. Sie konnten ihre Schulden im Wesentlichen nutzen, um zu sagen: „Wir werden den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank oder die USA nutzen, um euch Geld zu leihen, damit ihr eure Handelsdefizite finanzieren könnt, die durch eure fehlende Industrialisierung entstehen.“
Doch diese Kreditvergabe erfolgt zu Bedingungen, die es uns ermöglichen, Ihre Industrie aufzukaufen, Ihren öffentlichen Bereich und Ihre natürlichen Monopole zu privatisieren und Monopolrenten zu erheben, anstatt öffentliche Dienstleistungen, Gesundheit, Bildung, Kommunikation und Transport zu subventionierten Preisen bereitzustellen und so zur Schaffung einer wettbewerbsfähigen Industriewirtschaft beizutragen.
Sofern die globale Mehrheit und insbesondere die Länder des Globalen Südens ihre Wirtschaft nicht auf die gleiche radikale Weise umstrukturieren wie Europa, wird es ihnen nicht gelingen, der bestehenden Spezialisierung der weltweiten Arbeitswelt, der Investitionen und der wirtschaftlichen Abhängigkeit zu entkommen.
Darum geht es im Grunde. Was ist innenpolitisch notwendig, damit die Länder souverän und wirklich unabhängig sind, anstatt ihre gesamten Steuereinnahmen ausgeben und ihre Wirtschaft umstrukturieren zu müssen, nur um ihre Schulden in Dollar zu bezahlen und es den ausländischen Investoren zu ermöglichen, die gesamte Bodenrente, die Rente aus natürlichen Ressourcen und die Monopolrente aus ihren Ländern an die industriellen Gläubigerländer zu überweisen.
BEN NORTON : Danke, Michael. Das war eine großartige Zusammenfassung Ihres Hauptarguments.
Lassen Sie uns näher auf die Idee der Rentierklasse eingehen. Sie weisen darauf hin, dass die klassischen politischen Ökonomen, Leute wie Adam Smith und David Ricardo, die heute von den etablierten neoliberalen Ökonomen so oft zitiert werden, die Arbeiten dieser politischen Ökonomen oft nicht wirklich lesen.
Wenn man die klassischen politischen Ökonomen liest, erkennt man, dass sie die Klasse der Grundbesitzer scharf kritisierten. Sie betrachteten diese als Überbleibsel der feudalen Aristokratie, die ihre Kontrolle über Monopole, natürliche Monopole und Land ausnutzten, um Monopolrenten zu erheben. Sie produzierten nichts, sie leisteten keinen produktiven Beitrag zur Wirtschaft.
Hier sind einige Zitate von Adam Smith aus seinem Meisterwerk „ Der Wohlstand der Nationen“ aus dem Jahr 1776 (Hervorhebung hinzugefügt):
„Sobald das Land eines Landes vollständig in Privateigentum übergegangen ist, ernten die Grundbesitzer, wie alle anderen Menschen auch, gern dort, wo sie nie gesät haben , und verlangen sogar für die natürlichen Erzeugnisse eine Pacht“ (Buch 1, Kapitel 6).
Der Grundbesitzer verlangt auch für unbebautes Land eine Pacht , und die vermeintlichen Zinsen oder Gewinne aus den Kosten der Bodenverbesserung sind in der Regel ein Zuschlag zu dieser ursprünglichen Pacht. Diese Bodenverbesserungen werden zudem nicht immer durch das Vermögen des Grundbesitzers, sondern manchmal durch das des Pächters vorgenommen. Bei einer Pachtverlängerung verlangt der Grundbesitzer jedoch üblicherweise die gleiche Pachterhöhung, als hätte er die gesamte Pacht selbst vorgenommen“ (Buch 1, Kapitel 11).
„Die Pacht für Land ist daher, betrachtet als der Preis, der für die Nutzung des Landes gezahlt wird, natürlich ein Monopolpreis . Sie steht in keinem Verhältnis zu dem, was der Grundbesitzer für die Verbesserung des Landes ausgegeben hat oder was er sich leisten kann zu nehmen, sondern zu dem, was der Bauer sich leisten kann zu geben“ (Buch 1, Kapitel 11).
Für die klassischen politischen Ökonomen gab es einen Unterschied zwischen Grundbesitzern und Industriekapitalisten, die, ja, die Arbeitskräfte ausbeuteten. Und genau darauf hat Karl Marx später hingewiesen: auf den Mehrwert, der den Arbeitern entzogen wurde.
Es gibt jedoch die Vorstellung, dass Marx sich völlig von den klassischen politischen Ökonomen wie Adam Smith unterschied. Tatsächlich hatte Marx jedoch viel mehr mit Smith und Ricardo gemeinsam als die heutigen neoklassischen, marginalistischen Ökonomen, die die Arbeitswerttheorie nicht unterstützen. Smith, Ricardo und Marx hingegen waren sich alle in der Arbeitswerttheorie einig, wonach Wert letztlich von den Arbeitern kommt, die etwas produzieren.
Die Rentierklasse produziert also nichts. Aus diesem Grund betrachteten die klassischen politischen Ökonomen die Industriekapitalisten im Vergleich zu den Grundbesitzern als revolutionär.
Sogar Marx selbst. Lesen Sie das Kommunistische Manifest. Der Anfang des ersten Kapitels lobt den Kapitalismus als revolutionäre Kraft gegen den Feudalismus.
Die Bourgeoisie hat historisch gesehen eine äußerst revolutionäre Rolle gespielt.
Die Bourgeoisie hat, wo immer sie die Oberhand gewonnen hat, allen feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnissen ein Ende gesetzt.
…
Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente und damit die Produktionsverhältnisse und damit die gesamten gesellschaftlichen Verhältnisse ständig zu revolutionieren.
Ihr Argument, Michael, besteht darin, dass sich der Kapitalismus mit seiner zunehmenden Finanzialisierung von jenem progressiven Element entfernt hat, das vielleicht in seinen Anfangstagen zutreffend war, und dass er immer stärker monopolisiert wurde, mit immer weniger Wettbewerb, immer weniger tatsächlicher Produktivität, immer weniger Innovation und immer mehr Ausbeutung und immer mehr Monopolgewinnen.
Können Sie mehr über diese Idee sagen?
MICHAEL HUDSON : Ja, es ist komplizierter. Der Begriff „Arbeitswerttheorie“ ist sehr irreführend. Es handelt sich in Wirklichkeit um eine Arbeitstheorie der ökonomischen Rente.
Womit wir es hier zu tun haben und was alle klassischen Ökonomen bis hin zu Marx und später zu Thorstein Veblen und anderen gemeinsam hatten, war eine Theorie von Wert, Preis und Rente.
Der Preis war der Überschuss des Wertes, der die Grundkosten der Produktion darstellt. Der Wert wurde definiert als: Was benötigt eine Volkswirtschaft als notwendige Produktionskosten für den Industriellen? Und wie viel ist unnötig?
Wenn Marx auf die 100 Jahre vor seiner Niederschrift zurückblickt, beschreibt er den industriellen Kapitalismus folgendermaßen: Der Kapitalist will alle unnötigen Produktionskosten loswerden, die Kosten, die nicht wirklich Teil der Natur sind, keine realen Kosten, sondern gesetzliche Kosten – das gesetzliche Recht der Grundbesitzer, Miete zu verlangen, anstatt dass die Miete vom Staat als natürliche Steuerbasis eingezogen wird, wie es Adam Smith, [David] Ricardo, John Stuart Mill und vor allem Marx und die Sozialisten entwickelt haben.
Die Grundidee der Wert- und Preistheorie bestand darin, die Preise auf den tatsächlichen Wert, die Produktionskosten, zu senken.
Die Bezeichnung „Arbeitswerttheorie“ bedeutet, dass die tatsächlichen Produktionskosten letztlich die Arbeit sind.
Land wurde von der Natur frei produziert. Die Produktion von Land ist kostenlos, aber die Grundbesitzer verlangen dafür Gebühren.
Monopole entstehen durch Gesetze. Sie sind nicht natürlich. Es handelt sich um Monopolprivilegien, die oft im Mittelalter von Regierungen mit Hilfe ihrer Bankiers geschaffen wurden, um einen Weg zu finden, Monopolrenten aus der Wirtschaft zu ziehen und das Geld für die Zinsen auf die Kriegsschulden der europäischen Königreiche aufzubringen.
Auch muss das Bankwesen nicht privatisiert und zum Vorteil der Gläubiger geführt werden.
Tatsächlich schrieben Adam Smith – abgesehen von Ricardo, einem Sprecher der Banken – fast alle Ökonomen der Mitte des 18. Jahrhunderts darüber, dass Banken keine Kredite für Industrie und Entwicklung vergaben. Sie stellten James Watt beispielsweise nicht das Geld für den Bau dieser Dampfmaschinen zur Verfügung. Er musste eine Hypothek aufnehmen.
Insbesondere das englische und amerikanische Bankwesen vergab keine Kredite für industrielle Zwecke; es war Wucherbankwesen. Geld wurde hauptsächlich für gewinnorientierte Zwecke vergeben, um gewinnorientiertes Eigentum wie Land oder Monopole zu erwerben – so wie ausländische Eisenbahninvestitionen an der Börse des 19. Jahrhunderts das Wichtigste waren.
Kommunikation, Hafenentwicklung, Straßenbau waren alles Dinge, die finanziert wurden, die zu den Produktionskosten hinzukamen, alle möglichen Monopolgebühren, die die klassische Theorie von Wert, Preis und Rente abschaffen wollte.
Wenn moderne Ökonomen vom „freien Markt“ sprechen, meinen sie nicht das, worüber Adam Smith, John Stuart Mill und die anderen sprachen; sie meinten einen Markt ohne wirtschaftliche Rente, ohne die Grundbesitzerklasse, die Mieten erhebt, die aus den Budgets der Arbeitnehmer bezahlt werden müssen.
Solange das Land im Besitz der Großgrundbesitzer war und diese, vor allem in Großbritannien, spezielle Agrarzölle erhoben, wie etwa die Getreidegesetze – die Großbritannien daran hinderten, billige Nahrungsmittel zur Versorgung der Arbeitskräfte zu importieren, sodass sie höhere landwirtschaftliche Pachtzinsen für ihr Land erzielen konnten, was wiederum zu sehr hohen Kosten führte –, war es für Großbritannien unmöglich, mit anderen Industrieländern zu konkurrieren.
Das war das zentrale Thema von David Ricardo. Obwohl er ein Sprecher der Bankiers war, kritisierte er die Klasse der Grundbesitzer, denn wenn England seine Grundbesitzer, seine Landbesitzer, schützen würde, wäre England nicht die Werkbank der Welt. Und wenn England nicht die Werkbank der Welt wäre, könnten britische Bankiers auf ihrem wichtigsten Markt, der Finanzierung des Außenhandels und der Devisentransfers, keine Gewinne und Zinsen erzielen.
Die Idee der Industriellen und der Bankenklasse bestand also darin, gemeinsam die Bodenrenten und Monopolrenten abzuschaffen und Großbritannien dadurch rationalisierter und wettbewerbsfähiger zu machen, indem die Preise auf den tatsächlichen Kostenwert gesenkt und die ökonomische Rente abgeschafft wurden, sodass sie die Preise anderer Länder unterbieten konnten.
Durch die Unterstützung des Freihandels anstelle des Agrarprotektionismus – und dies geschah zu einer Zeit, als die Klasse der Grundbesitzer noch das House of Lords, das Oberhaus der Regierung, kontrollierte und ihre eigenen Interessen durchsetzen konnte – bestand die ganze Idee darin, dass eine Parlamentsreform zur Befreiung der Politik von der Klasse der Grundbesitzer es den Reformern, den Industriellen und den Bankiers ermöglichte, die Märkte von der Macht der Grundbesitzer zu befreien, Mieten durchzusetzen, und von der Macht der Monopolisten, hohe Steuern zu verlangen, indem man die Monopole abschaffte und den Wettbewerb durchsetzte, wie es die Vereinigten Staaten mit ihren Antimonopolgesetzen taten.
Länder wie Deutschland revolutionierten Ende des 19. Jahrhunderts das Bankwesen. Anstatt Banken Geld für unproduktive Zwecke verleihen zu lassen – im Grunde für das, was Marx als Wucherbankwesen bezeichnete –, übernahm Deutschland die Führung bei der Industrialisierung des Bankwesens und konzentrierte Geldschöpfung und Bankkredite auf die Finanzierung von Kapitalinvestitionen in der Industrie. Dies ermöglichte Deutschland seinen rasanten Aufstieg zu einer Industriemacht.
Nichts davon geschah im Ausland. Großbritannien führte den Freihandel ein und schloss mit anderen Ländern einen politischen Deal ab, als es 1846 die Getreidegesetze abschaffte. Den USA, Lateinamerika und anderen Ländern sagte man: „Wir lassen euch zollfrei auf den britischen Markt, wenn ihr uns auf euren Markt lasst. Warum kauft ihr nicht dort, wo es am billigsten ist? Wir haben einen Vorsprung. Wir haben hundert Jahre damit verbracht, uns einen Vorsprung zu verschaffen und unsere Wirtschaft so zu reformieren, dass wir euch Industrie viel billiger anbieten können. Warum exportiert ihr nicht eure Rohstoffe im Austausch für unsere Industrie? Es wird eine einheitliche Weltwirtschaft geben. Jeder produziert das, was er am besten kann.“
David Ricardo führte ein mathematisches Beispiel für den Tausch britischer Textilien gegen portugiesischen Wein an. Und in seinem Beispiel war Ricardo so unehrlich und rhetorisch, dass er Portugal, den Rohstofflieferanten, zum „Gewinner“ der Handelsgewinne machte.
Die bis heute gelehrte internationale Handelstheorie [des komparativen Vorteils] basiert vollständig auf der Ricardianischen Freihandelstheorie. Sie lässt die politische und soziale Dimension außer Acht und berücksichtigt nicht die gesamte Vorstellung davon, welche Rolle die ökonomische Rente bei der Bestimmung internationaler Preisstrukturen und des Wettbewerbs spielt.
Eines der Probleme der Länder des Globalen Südens und der globalen Mehrheit besteht darin, dass sie ihre vielversprechendsten Studenten in die USA schicken, um dort Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Im heutigen Wirtschaftslehrplan ist von einem freien Markt oder den Reformen des freien Marktes als Befreiung der Volkswirtschaften von der ökonomischen Rente überhaupt nicht die Rede.
In den USA und Europa kam es zu einer Konterrevolution gegen die industriekapitalistischen Reformen. Die Rentiers leisteten Gegenwehr.
Im späten 19. Jahrhundert gab es John Bates Clark in den USA, die Österreicher in Europa und die britischen Liberalen, die alle sagten: „So etwas wie ökonomische Rente gibt es eigentlich nicht. Es gibt keinen Unterschied zwischen Preis und Wert. Der Preis, zu dem eine Ware oder Dienstleistung verkauft wird, ist der Preis, den die Verbraucher tatsächlich zu zahlen bereit sind. Es kommt auf die Nachfrage der Verbraucher an. Jeder verdient, was er bekommt. Es gibt keine ökonomische Rente.“
Das ist es, was den Studenten hier beigebracht wird. Und dann kehren sie in ihre Heimatländer zurück. Und in diesen Ländern herrscht dieser Glaube – ich habe ihn sogar in China erlebt, wo meine Studenten sich darüber beschweren, dass in den USA ausgebildete Studenten bei der Jobsuche bevorzugt werden, aber in den USA lernen sie ganz sicher keinen Marxismus.
Die einzige Gruppe, die noch immer über Adam Smith, John Stuart Mill, Ricardo und die gesamte Schule der klassischen Ökonomie spricht, waren die Marxisten, weil die gesamte Logik von Wert, Preis und Rente in Marx gipfelte, der wirklich der Schutzpatron der volkswirtschaftlichen Buchführung war.
Er arbeitete an den Bilanzen von Industrieunternehmen und erstellte ein Wirtschaftsmodell. In diesem Modell unterschied er den Industriekapitalismus von seiner Vorgängerform, im Wesentlichen von der Feudalzeit, und von den Rentiers.
Er sagte: Adam Smith hatte recht. John Stuart Mill hatte recht. John Stuart Mill sagte, dass die Miete das ist, was die Grundbesitzer im Schlaf verdienen. Sie verdienen sie ohne Arbeit. Sie spielen keine produktive Rolle. Und die Wirtschaft ist in zwei Hälften geteilt: die Produktionswirtschaft und die Zirkulationswirtschaft.
Nun ist es richtig, wie Sie vor einigen Minuten anmerkten, dass der Industrielle die von seinen Angestellten hergestellten Produkte verkauft; er verkauft diese Arbeitsprodukte zu einem höheren Preis, als ihn die Anstellung der Arbeitskräfte kostet.
Aber Marx sagte, das sei Wertschöpfung. Der Industrielle organisiert die Produktion. Er macht nicht im Schlaf Profit. Er organisiert eine Lieferkette für Rohstoffe. Er entwickelt Märkte und ein ganzes Marketingsystem. Er organisiert die Industrie. Er modernisiert ständig andere Produktionsmittel.
Marx schloss also Industriegewinne als Wertelement ein und sagte: „Wenn man sich den Produktionsteil der Wirtschaft ansieht, der Wert schafft, werden dort sicherlich Industriegewinne enthalten sein, aber nicht Bodenrente, Rohstoffrente, Monopolrente und Finanzzinsen, die nur dadurch entstehen, dass Banken die Monopolmacht zur Schaffung von Geld und Krediten erworben haben, die als gesetzliches Zahlungsmittel für die Zahlung von Steuern akzeptiert werden.“ Dies ist eine gesetzliche Schöpfung, die nicht notwendig ist.
Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Modell der Volkseinkommens- und Produktrechnung oder des Bruttoinlandsprodukts der Vereinigten Staaten und Europas erstellen, also aller Länder der Welt unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen, eine Art Formatierung des Bruttoinlandsprodukts, in der Grundrente, Finanzdienstleistungen und Monopolrenten berücksichtigt sind.
In den USA beispielsweise habe ich versucht, die Rentensuche vom tatsächlichen Realwert des BIP und der übermäßigen ökonomischen Rente im BIP zu trennen. Ich habe das Handelsministerium gefragt, wo sich die Verzugsgebühren einer Bank von Kreditkartennutzern in Höhe von 20 oder 30 Prozent niederschlagen und so ihre Zinsen von 19 Prozent auf über 30 Prozent erhöhen.
Sie sagten: „Oh, das ist die Bereitstellung einer Finanzdienstleistung. Es wird also als Dienstleistung betrachtet.“
Nun, der klassische Ökonom sagte, Monopolisten, Banker und Vermieter erbringen keine Dienstleistung. Sie haben das Sonderprivileg, an Geld zu kommen. Aber das ist kein Produkt. Verzugsgebühren sind kein Produkt. Zinsen zu erhalten und daraus Einnahmen zu erzielen, ist kein Gewinn.
Steigende Immobilienpreise sind eigentlich nur eine Erhöhung der Grundstückspreise und nicht der Gebäudepreise, aber der Preis steigt, obwohl das Gebäude so bleibt, wie es ist. All das ist kein Produkt, sondern im Wesentlichen eine finanzielle Preisinflation.
Die steigenden Mieten für diesen Standort, die Bodenmiete, werden zur Zahlung von Zinsen an die Banken verwendet. So haben sich die Vereinigten Staaten und Europa von der feudalen, erblichen Grundbesitzerklasse befreit. Wir haben keine Grundbesitzerklasse mehr. Wir haben den Wohnungs- und Gewerbeimmobilienmarkt demokratisiert. Jeder kann ein Haus oder eine Gewerbeimmobilie kaufen. Aber die meisten Menschen müssen dafür eine Hypothek aufnehmen.
Und wie bekommen sie eine Hypothek? Sie bieten gegeneinander, und der Gewinner ist der Käufer, der verspricht, den größten Teil der Grundrente und anderer Mieteinnahmen als Zinsen an die Bank zu zahlen.
Die westliche Wirtschaft hat sich also irgendwie in eine Rentierwirtschaft verwandelt, und das hat zur Deindustrialisierung geführt.
Wenn die Länder des Globalen Südens und die Länder der Globalen Mehrheit nicht das tun, was Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die USA im 19. Jahrhundert oder China nach der Revolution von 1949 getan haben, werden sie keine wirtschaftliche Alternative haben, die es ihnen ermöglicht, wettbewerbsfähige Industriemächte zu werden, die über ihr eigenes Einkommen bestimmen können.
Anstatt die gesamte wirtschaftliche Rente ihrer Wirtschaft an die ausländischen Eigentümer zu übertragen, an die ausländischen Investoren in ihrem Bergbau, ihrer Ölindustrie, ihrer öffentlichen Infrastruktur – all das wurde entwickelt und hat ihnen diesen ganzen Überbau aus Auslandsschulden beschert, der ihre Regierungen daran hindert, in die Wirtschaft zu investieren, sondern in ihre eigene, neue Infrastruktur zu investieren, die der Wirtschaft dient, statt in Straßen und Häfen für ausländische Investoren.
Hier ist eine umfassende strukturelle Revolution in der Organisation von Wirtschaft und Gesellschaft erforderlich, genauso wie das gesamte parlamentarische politische System in Europa umstrukturiert werden musste, um die Wirtschaftsreformen einzuführen, die die Industrienationen so viel effizienter und die Länder, in die sie investierten, so viel weniger effizient machten.
BEN NORTON : Das ist eine sehr wichtige Analyse, Michael. Was Sie da gesagt haben, erinnerte mich an die Arbeit von Giovanni Arrighi, dem politischen Ökonomen, der leider 2009 verstorben ist.
Im Jahr 2007, kurz bevor die USA eine massive Finanzkrise auslösten, schrieb er ein sehr interessantes Buch mit dem Titel „ Adam Smith in Beijing“ .
In diesem Buch argumentierte er erneut, dass Marx Adam Smith kritisierte, dass es zwischen Smith und Marx jedoch tatsächlich viel mehr Gemeinsamkeiten gebe als mit vielen neoklassischen Ökonomen von heute.
Arrighi beschrieb die Idee des von ihm so genannten „Smithian Socialism“ oder einer Art Marktsozialismus, der dem heutigen chinesischen Modell sehr ähnlich ist. Dieses umfasst die öffentliche Eigentümerschaft der wichtigsten Wirtschaftsbereiche, der natürlichen Monopole, des Landes, der Ressourcen, der Telekommunikation, der Infrastruktur und vor allem des Finanzwesens. Gleichzeitig gibt es aber auch eine robuste Binnenmarktwirtschaft mit viel Wettbewerb, der die Gewinnspannen drückt.
Denn wie Sie bereits erwähnt haben, erkannten die ursprünglichen, klassischen politischen Ökonomen wie Smith, dass bei vollkommenem Wettbewerb die Gewinne gegen Null gehen. Und tatsächlich werden Kapitalisten in vielerlei Hinsicht dazu angehalten, ihre jeweiligen Branchen zu monopolisieren, um ihre Gewinnspannen zu maximieren.
Heute wird dies tatsächlich ziemlich offen zum Ausdruck gebracht, beispielsweise von Leuten wie Peter Thiel, einem großen Unterstützer von Donald Trump.
Peter Thiel ist ein Milliardär aus dem Silicon Valley, ein bedeutender Risikokapitalgeber. Und er beschäftigte auch den US-Vizepräsidenten JD Vance.
Peter Thiel verteidigt seit Jahren Monopole. Er veröffentlichte einen Kommentar im Wall Street Journal mit dem Titel „ Wettbewerb ist für Verlierer “, in dem er beklagte, dass bei starkem Wettbewerb die Gewinnspannen auf null sinken. Er sagte, deshalb wollten alle Kapitalisten ein Monopol, und argumentierte, das sei eine gute Sache.
Wenn man sich jedoch die heutige sozialistische Marktwirtschaft Chinas ansieht, sieht man, dass all diese Kapitalisten in diesem erbitterten Wettbewerb auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen.
In China sinken die Gewinnspannen praktisch auf null, während in den USA die Unternehmensgewinne ein Allzeithoch erreichen – und der Anteil der Arbeitseinkommen am Einkommen sinkt immer weiter, während die Unternehmensgewinne ein Allzeithoch erreichen.
Für mich ist das also eine empirische Bestätigung genau dessen, was Sie argumentieren, nämlich dass man in einem monopolisierten System, wie in den USA, sehr hohe Gewinne erzielt.
Wenn es in China ein System gibt, das den Wettbewerb garantiert und Monopole minimiert, sind die Gewinne sehr gering.
Und es ist klar, welches System seinen Menschen tatsächlich einen besseren Lebensstandard bietet.
MICHAEL HUDSON : Nun, Arrighis Hauptargument ist völlig richtig, aber sein Titel dafür, Adam Smith in Peking , ist sehr unglücklich.
Tatsächlich kam es Ende der 1970er Jahre zu der Entscheidung der Chinesen: „Wir wollen nicht, dass unser Sozialismus dem des Stalinismus in Russland ähnelt.“
Ich wurde zunächst gefragt, ob ich an dieses Institut in Shanghai gehen wolle, zu dem auch die Chicagoer Schule, Milton Friedman und seine Kollegen, gingen. Ich sagte: „Mensch, das klingt wirklich wundervoll.“
Das war 1979. Und ich sagte: „Wissen Sie, es hilft wahrscheinlich, dass ich Marxist bin. Ich bin in einem marxistischen Haushalt aufgewachsen.“ Und sie sagten: „Oh je, gehen Sie lieber nicht hin. Sie wollen keine Spur von Marxismus.“
Nun, Milton Friedman kam und überzeugte sie, hundert Blumen blühen zu lassen. Er sagte: „Man kann nicht alles vom Staat gestalten lassen. Man muss Raum für Innovationen lassen.“
Das ist in Großbritannien und in Deutschland passiert.
BEN NORTON : Es tut mir leid, Sie zu unterbrechen, Michael. Sie haben definitiv Recht, dass man in China die Idee hatte, hundert Blumen blühen zu lassen. Und es gab viel Pragmatismus und Experimentierfreude.
Doch gerade die konkrete Frage Milton Friedmans wird oft missverstanden. Und David Harvey richtete mit seiner falschen Vorstellung, China habe den Neoliberalismus übernommen und auf Milton Friedman gehört, großen Schaden an.
Tatsächlich wird dies sehr gut in dem Buch „ How China Escaped Shock Therapy“ von Isabella Weber beschrieben. Sie untersucht die Archivbelege aus China und zeigt: Ja, Sie haben Recht, Friedman reiste tatsächlich zusammen mit vielen anderen Wirtschaftsberatern aus aller Welt, weil die chinesische Führung, damals angeführt von Deng Xiaoping, viele verschiedene Meinungen hören wollte. Milton Friedman war also einer von Tausenden Ökonomen, die eingeladen wurden.
Tatsächlich zeigte Isabella Weber in ihrem Buch jedoch, dass sie die Empfehlungen Milton Friedmans weitgehend ignorierten und stattdessen auf den Rat anderer Ökonomen hörten, die keine extremen Neoliberalen wie Friedman waren.
So forderte Friedman beispielsweise in der Frage der Preisliberalisierung einen „Big Bang“; er wollte eine sofortige Liberalisierung aller Preise.
Weber zeigt in ihrem Buch, dass die chinesische Regierung tatsächlich einen inkrementellen, graduellen Ansatz verfolgte und sich nicht an die „Urknall“-Theorie hielt; sie übernahm nicht den Ansatz von Friedman.
MICHAEL HUDSON : Da haben Sie völlig recht. Ich habe ihn nur zitiert, weil er der bekannteste ist. Und natürlich ist er ein solcher Extremist, dass jeder realistische Mensch erkennen würde, dass er fast ein Spinner ist.
Was China im Gegensatz zu den anderen, den westlichen Nationen tat, war, dass es die industrielle kapitalistische Revolution vollendete, indem es Banken und Geldschöpfung in öffentlicher Hand beließ.
In China ist es die People’s Bank of China, die das Geld schafft und bestimmt, wer zu welchen Bedingungen Kredite erhält.
Im Westen ist das nicht der Fall. Dort sind es die Geschäftsbanken, die bestimmen, wer das Geld bekommt und wem Kredite gewährt werden.
Ihnen geht es nur darum, möglichst schnell Profit zu machen. Und der schnellste Profit ist möglich, indem man einem Firmenplünderer Geld leiht, um ein Unternehmen zu übernehmen, es im Wesentlichen in Teile aufzuspalten, seine Immobilien zu verkaufen und sie zurückzuleasen, wobei der Verkaufspreis als Sonderdividende verwendet wird.
Unternehmen leihen sich sogar Geld, um ihre eigenen Aktien zu kaufen. Im Rahmen der quantitativen Lockerung leihen sie sich Geld zu niedrigen Zinsen und kaufen Aktien, die einen höheren Zinssatz abwerfen.
Die westlichen Banken vergeben unproduktive Kredite, während China sich auf produktive Kredite konzentriert.
China tut jedoch eines nicht: das, was Adam Smith am meisten forderte. Er sagte: Man müsse die Bodenrente vermeiden. Bodenrente ist die natürliche öffentliche Steuerquelle. Sie ist die natürliche Steuerbasis, nicht Steuern auf Arbeitslöhne oder Industriegewinne, sondern auf den Boden.
Nun, Marx hat im ersten Band des Kapitals über das gesprochen, was Sie und ich gerade erwähnt haben: Wie erzielt ein Kapitalist seinen Profit auf produktive Weise? Indem er Arbeitskräfte einsetzt, um einen Überschuss zu produzieren, um Profit zu erzeugen, den Mehrwert darin.
So erklärte Marx die Arbeitswerttheorie. Meinen wir den Preis, den die Arbeit für ihren Lohn erhält, oder den Preis, zu dem das Produkt verkauft wird? Es entsteht ein Mehrwert über den Wert hinaus. Marx nannte diesen Mehrwert nicht ökonomische Rente; er sagte, es sei zwar immer noch Wert, aber Profit, nicht Rente.
Um das zu verstehen, muss man die gesamte ökonomische Diskussion der letzten hundert Jahre bis zu ihm verstehen, von Adam Smith und Ricardo, Malthus, Mill und all dem. Das wird hier nicht gelehrt.
Nachdem Marx gesagt hatte: „Ich füge der klassischen Werttheorie Folgendes hinzu“, widmete er sich in den Bänden zwei und drei des „ Kapitals“ der Erörterung von Grundrente und finanzieller Rendite. Und im Wesentlichen schrieb er den sogenannten vierten Band, der ursprünglich als erster Band des „Kapitals“ gedacht war , mit seinen Theorien über den Mehrwert, der eigentlich die erste im Westen veröffentlichte Geschichte der Wirtschaftstheorie darstellte.
Marx diskutierte in seinen Theorien zum Mehrwert die gesamte Entwicklung des ökonomischen Denkens hinsichtlich der Wert-, Preis- und Rententheorie, von William Petty über Davenant und die Physiokraten bis hin zu allen kleineren Ökonomen, deren Namen den meisten Ihrer Zuhörer wahrscheinlich unbekannt sind.
Nun, ich habe mit den Chinesen gesprochen und war Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Peking-Universität, an der Schule für Marxismusstudien. Daher bin ich mit dem, was sie lehrten, ziemlich vertraut.
Ich wurde zur ersten internationalen marxistischen Konferenz eingeladen und sagte, um den Marxismus zu verstehen, müsse man die Bände zwei und drei des „Kapitals“ sowie die Theorien zum Mehrwert lesen. Das kam allerdings nicht besonders gut an, da ich mich auf die ökonomische Rente konzentrierte.
Ich sagte, wir erleben einen Anstieg der Immobilienpreise. Das Problem ist die Beziehung zwischen der chinesischen Zentralregierung und den Gemeinden. Ein Teil ihrer Philosophie, hundert Blumen blühen zu lassen, besteht darin, jedes Dorf und jede Stadt ihre eigene Organisation entwickeln zu lassen, und wir werden sehen, was sich am besten entwickelt.
Ein gemeinsamer Nenner in China ist, dass die öffentlichen Ausgaben durch den Verkauf oder die Verpachtung von Grundstücken an Immobilienentwickler finanziert werden. Diese kaufen diese Grundstücke und bauen sie zu Wohnraum aus. Mit der Zeit werden diese Wohnungen zu steigenden Preisen verkauft.
Dieser Anstieg der Immobilienpreise bzw. der Preise für Gewerbeimmobilien ist in Wirklichkeit eine Erhöhung der Grundrente. John Stuart Mill meinte diesen Preisanstieg, als er sagte, Vermieter würden im Schlaf Gewinne machen. Er meinte damit, dass Vermieter im Schlaf sogenannte Kapitalgewinne erzielen, also im Grunde Wertsteigerungen durch Mieten.
Nun, China hat sich nicht speziell mit diesem Mietproblem befasst, das den Belastungen der nationalen und lokalen Finanzen zugrunde liegt und zum völligen Zusammenbruch des Immobilienmarktes aufgrund der Überbauung geführt hat.
Nun, David Harvey war auf der zweiten marxistischen Konferenz. Ich hielt eine der Sonderreden auf der ersten Konferenz. David Harvey hielt die entsprechende Grundsatzrede auf der zweiten Konferenz, weil sich seine Bücher in China sehr gut verkauften.
lesen, Und Harvey sagte, Sie müssten lediglich das tun, was Michael Hudson gesagt hatte: Sie müssten die Bände zwei und drei des Kapitals um die vollständigen marxistischen Grundlagen zu verstehen.
Mit Adam Smith und der klassischen Ökonomie ist es ein sich entwickelndes System, das erklärt, warum sich Europa entwickelte und der Rest der Welt nicht – abgesehen von den Vereinigten Staaten, die die andere protektionistische Industrienation waren und infolgedessen zu einer Gläubigernation wurden.
Nun, David Harvey erhielt nicht mehr positive Resonanz als ich. Und in China gibt es eine gewisse Zurückhaltung, die Bände zwei und drei des „Kapitals“ zu studieren , genauso wie in den Vereinigten Staaten keine Diskussion über klassische Ökonomie stattfindet; es gibt nur sehr wenig.
Man könnte sagen, China hat das Rad spontan neu erfunden, einfach durch die innere Logik der wirtschaftlichen Entwicklung.
China hat die Politik Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und der Vereinigten Staaten sowie den Industriekapitalismus selbst übernommen.
Sie hat dies vor allem dadurch nachgeahmt, dass sie Monopole verhindert hat und einen Bankensektor, der in Amerika zu dem geworden ist, was er war: die Mutter der Trusts, durch die Schaffung von Monopolen und Finanzierungen sowie durch Lobbyarbeit für die Schaffung von Monopolen – was es in den Vereinigten Staaten bisher unter Donald Trumps Regime gibt.
Unter Trump hat er im letzten halben Jahr die Umsetzung der amerikanischen Antimonopolgesetze fast vollständig abgeschafft.
Nun, China hat fast alles unternommen, um Renteneinkommen, also wirtschaftliche Renten, zu verhindern, mit Ausnahme der Grundrente. Deshalb gibt es in China so viele abwesende Immobilienbesitzer, die Immobilien kaufen, um sie als Grundbesitzer zu vermieten.
Aus diesem Grund sagte Präsident Xi: „Wohnungen sollten zum Wohnen da sein und nicht als Anlageinstrument.“
Dass Land ein Investitionsinstrument ist, liegt daran, dass die Grundrente nicht als Steuerbemessungsgrundlage dient.
China wird sagen: „Wir brauchen eigentlich keine Steuerbasis, weil wir unser eigenes Einkommen schaffen können. Wir müssen uns kein Geld von der Finanzschicht leihen, denn als es 1945–1949 eine Revolution gab, haben wir die Klasse der Grundbesitzer losgeworden; wir haben die Finanzschicht losgeworden.“
Die Regierung musste also einfach überleben, indem sie ihr eigenes Geld schuf, so wie beispielsweise die Vereinigten Staaten während des Bürgerkriegs Greenbacks schufen oder die amerikanischen Kolonien ihre eigene Währung schufen.
Das ist allgemeingültig. China ist einfach den logischen Weg des geringsten Widerstands gegangen, ohne dass es Widerstand von Rentier-Interessengruppen gegeben hätte, die sagten: „Nein, nein, man kann am einfachsten Geld durch ökonomische Rente verdienen, nicht durch Industrialisierung, nicht durch Investitionen.“
Das war tatsächlich Chinas Vorteil. Doch folgte man nicht Adam Smiths wichtigstem Schwerpunkt auf der Grundrente.
BEN NORTON : Michael, Sie haben wieder so viele interessante Punkte angesprochen. Es ist schwer zu wissen, auf welche genau man antworten soll.
Ich möchte diese interessante Idee ansprechen, die sich zu einer Art Klischee entwickelt hat, das heute in den sozialen Medien, im Finanzbereich auf TikTok und Twitter, sehr beliebt ist: die Idee des „passiven Einkommens“.
Ich bin sicher, Sie haben das schon einmal gesehen. Und was eigentlich ziemlich lustig ist: Sie haben oft dieses sehr wichtige Zitat des politischen Ökonomen John Stuart Mill aus dem 19. Jahrhundert zitiert, der sagte:
„Grundbesitzer werden im Schlaf reich, ohne zu arbeiten, Risiken einzugehen oder zu sparen. Der Wertzuwachs des Landes, der aus den Bemühungen einer ganzen Gemeinschaft entsteht, sollte der Gemeinschaft gehören und nicht dem Einzelnen, der den Titel besitzt.“
Wenn man sich das vollständige Zitat ansieht, wird klar, dass er damit sagen will, dass diese Grundbesitzer nicht die Mieteinnahmen erhalten sollten, die sie allein durch den Besitz und die Monopolisierung dieses Landes erzielen.
Was aber auf eine sadistische, sehr traurige Art urkomisch ist: Wenn Sie das Zitat „Vermieter werden im Schlaf reich“ von John Stuart Mill nachschlagen, finden Sie in den sozialen Medien zahlreiche Posts von Immobilienmaklerfirmen und verschiedenen Maklern, die das zitieren und sagen, aus diesem Grund sollten Sie ein Haus kaufen und Vermieter werden.
Besonders für jüngere Menschen ist das Thema „passives Einkommen“ ein großes Thema. In den sozialen Medien gibt es Millionen von Videos, in denen Menschen versuchen, Ihnen beizubringen, wie Sie als Vermieter ein passives Einkommen erzielen können.
In der US-Wirtschaft dreht sich heute vieles um die Idee, dass jeder versucht, sein eigener Vermieter zu sein, um nicht arbeiten zu müssen. Das wird als etwas Positives angesehen. Doch offensichtlich ist dies für die Gesellschaft und die Wirtschaft äußerst zerstörerisch.
Es ist außerdem ein Nebenprodukt, ein Nebeneffekt der Tatsache, dass die Wirtschaft vollständig von der Finanzindustrie abhängig geworden ist und die Menschen das Gefühl haben, keine wirtschaftliche Alternative zu haben, sodass sie alle einfach nur Vermieter werden wollen.
MICHAEL HUDSON : Nun, das wird in den Wirtschaftsschulen gelehrt. So verdient man Geld. Das steht im Wirtschaftslehrplan.
Stellen Sie sich vor, die Länder des Globalen Südens schicken ihre Studenten in die Vereinigten Staaten – sehr oft handelt es sich dabei um Studenten aus den wohlhabendsten Familien, die es sich leisten können, die 50.000 bis 80.000 Dollar pro Jahr zu bezahlen, die ein Besuch einer renommierten US-Universität kostet – und Sie können sich vorstellen, was passiert, wenn sie in ihr Land zurückkehren.
Ihnen wird nicht beigebracht, wie man eine mietfreie Wirtschaft aufbaut, aber man bekommt eine Wirtschaft, die ein kostenloses Mittagessen bietet – Einkommen ohne Arbeit, eine Wirtschaft, in der es ein kostenloses Mittagessen gibt.
Milton Friedman sagte: „Es gibt kein kostenloses Mittagessen“, aber im Finanzkapitalismus dreht sich alles um ein kostenloses Mittagessen. Im Industriekapitalismus ging es nicht darum.
Doch wir haben uns in eine Wirtschaft verwandelt, in der es nur um kostenloses Mittagessen geht, ohne dass dies im akademischen Lehrplan berücksichtigt wird und ohne dass die offizielle Statistik der Ökonomen zwischen dem realen BIP, den tatsächlichen Kosten des Produktionssektors, und dem fiktiven BIP, der ökonomischen Rente, unterscheidet.
Das bedeutet, wenn man das BIP Chinas mit dem der USA vergleicht, ist das irreführend. Zwar liegt China hier vorne, aber der Vorsprung ist viel größer, als die Statistik zeigt.
Denn wenn man sich fragt, wie das reale BIP der USA mit dem realen BIP Chinas verglichen wird, liegt China im Hinblick auf die tatsächliche Produktion weit vorne, da es nicht über das fiktive BIP der USA und der westlichen Volkswirtschaften verfügt.
Das einzige fiktive Element ist der Anstieg der Immobilienpreise, der sich als Preisanstieg und nicht als Wertanstieg darstellt. Und um das zu erreichen, muss man die klassische Unterscheidung zwischen Wert, Preis und ökonomischer Rente treffen.
Dieser einfache Unterschied lässt sich so leicht in Worte fassen, aber Generation für Generation gab es Debatten, um die Bedeutung und das Konzept zu verfeinern.
Was sind die notwendigen Produktionskosten? Was sind unnötige Produktionskosten? Was ist Wert und was ist ein Preis, der den Wert übersteigt? Die Entwicklung all dieser Dinge dauerte hundert Jahre.
Und nachdem sich diese Entwicklung im späten 19. Jahrhundert entwickelt hatte, schlugen die Rentiers, wie ich bereits sagte, zurück und führten ein Jahrhundert lang eine Junk-Ökonomie ein, die Chicago School, die „freie Marktwirtschaft“, die für die Rentiers zu einem freien Markt wurde, nicht jedoch für den Rest der Wirtschaft.
BEN NORTON : Michael, ich denke, das ist der perfekte Schlusspunkt für unsere Diskussion.
Dies war der zweite Teil meines Interviews mit dem Ökonomen Michael Hudson. In diesem zweiteiligen Gespräch geht es um Michaels Artikel mit dem Titel „ Wie sich die globale Mehrheit vom US-Finanzkolonialismus befreien kann “.
Im ersten Teil dieses Interviews erörtert Michael die Entwicklung dieses Systems, das er als „US-zentrierten Finanzkolonialismus“ beschreibt, wie es sich entwickelte, welche Institutionen dieses System ausmachen und wie Länder der globalen Mehrheit Alternativen zu diesem System entwickeln können.
Nachdem das gesagt ist, Michael, möchten Sie hier noch etwas abschließend anmerken?
MICHAEL HUDSON : Nein, Sie haben alles gesagt.
BEN NORTON : Also gut, danke, dass Sie bei uns sind, Michael.
Michael Hudson ist ein weltbekannter Ökonom und Autor zahlreicher Bücher.
Vielen Dank, Michael. Es ist mir immer ein Vergnügen.
MICHAEL HUDSON : Danke, dass ich hier sein darf.
Aufrufe seit 06/2006
- Beitragsaufrufe 11168460
Einfache Suchfunktion
für mac + windows hier clicken

persönlichkeitsentwicklung
die jahres-gruppe ist zu stande gekommen
wir haben noch nie so viel gelacht, wie am letzten treffen am 17.8.25. es ist gut, wenn die atmosphäre so locker ist, dass man auch über sich selber lachen kann und es tut gut, eine seelenfamilie von gleichgesinnten zu haben. der vorteil einer jahresgruppe ist, dass man sich mit der zeit besser kennen lernt und so das vertrauen wächst. dadurch wird dann mehr möglich. wenn du dabei sein möchtest, sende ein mail. es sind noch 2-3 plätze frei, nachher beginnt die warteliste...
tages-workshop: die heisse phase 2025-27 sonntag nachmittag 12.00-18.00h mit mitagessen.
menü vom 17.8.25: salat-buffet, maiskolben, tai-wokgemüse, lammgigot grossmutter-art, rotkohl m. preiselbeeren, amarant, kidney-bohnen m. peperoni+tomaten, dessert: papaya m. rahm+schafquark+vanille - alles demeter o. bio.
themen: wie gut kriege ich meinen alltag, mein leben auf die reihe; meine beziehungsfähigkeit; gemeinsamen visualisieren + imaginieren als abschluss - alles auf spenden-basis. wenn du interessiert bist, schreibe ein mail. übernachtung im WS-raum möglich - schlafsack + campingmatte mitnehmen. das vorgespräch ist wichtig - bitte nicht unangemeldet kommen. hier die termine für 2025 - 18.5. 15.6. 20.7. 17.8. 21.9. 19.10. 16.11. 21.12. zu den inhalten findest du mehr in diesem inserat... textauszüge: wie werde ich beziehungsfähiger? inspiration/intuition: die hilfe aus der geistigen welt -sich selber steuern lernen - aufgewacht ist noch nicht befreit - muster meistern - elefant im schlafzimmer - depressionen...
meine touren
von sternenberg nach sitzberg

Putins Erfolgsbilanz ist phänomenal
an den taten werdet ihr sie erkennen - deshalb ist der westen so sauer. er hat die amis um den finger gewickelt. wie es dazu kam, wie raffiniert putin das alles organisierte, siehst du in diesem video...
29.6.25: 20 Jahre Putin - Russland ein Erfolgsmodell 18.11.24 der hegemon beginnt zu fallen - 6.11.24: Der Untergang der USA ist die grosse Chance für Europa - 02.11.24 HJ Müller interviewt Alexander Dugin - 14.8.24: Idealismus + das Goldene Zeitalter Deutschlands
Swissbus Eurasia
ÜBERLAND-REISE nach IRAN + ZENTRALASIEN + INDISCHER SUBKONTINENT + HIMALAYA-BERGFAHRTEN.
Die Finanzmafia
Zur Geschichtsfälschung: Wie ist Kapitalismus, Kommunismus und "Demokratie" entstanden? Wer kontrolliert den Wertewesten? Wie wir da raus kommen...
18.6.25 Wie die Finanz-Mafia 1645 an die Macht kam
21.5.25 Wie der Kapitalismus entstand von Michael Hudson
Leserbriefe, Feedbacks
wie gefällt dir mein NL, meine website? was liest du, was gefällt dir besonders - welche rubrik, welche texte, welche videos? schreibe mir ein paar zeilen...
24.5.25 schetinin-schule...
Lieber Markus! ... Letzte Woche bin auf die Einladung gestoßen, die wir zusammen erstellt haben! Nach der Schweiz vermisse ich in Russland solche Treffen, Bekanntschaften und gemeinsame Aktivitäten sehr. Hier gibt es große Dimensionen, und für Reisen benötigt man viel Zeit. Im ersten Jahr bin ich viel gereist.. Herzliche Grüsse aus Russland Elena ganzer brief im inserat...

Initiative lokal + fair
Was ist ein fairer Preis? Forschungsprojekt mit Prof. Dr. Mathias Binswanger, das von Partnern aus der Wirtschaft und der Verwaltung finanziell unterstützt wird. ... Bitte beteiligt euch am Schluss an einer wissenschaftlichen Umfrage zu den Einkaufsgewohnheiten zum Thema Fairness. --- update 28.5.25 --- update 1.7.25 --- update 28.8.25
Geschichtsfälschung
unsere geschichte ist ein riesen betrug. die russen decken auf. geniesse 5 std. doku - chnopfloch
Michael Hudson Ökonom
mein favorit - er ist undogmatisch und kann über den tellerrand hinaus schauen. äusserst selten bei ökonimie-professoren
Andreas Mylaeus: Finanz-Imperialismus vs. Realwirtschaft die beste wirtschaftliche zukunftsprognose 12.7.25
Warum Amerika gegen den Iran Krieg führt 23.6.25
Video: wie der kapitalismus sich selber zerstört 29.5.25
Video: Trump will das Imperium profitabler machen 21.05.2025
Wenn Zölle die Strategie ersetzen wie trumps politik den aufstieg der BRICS beschleunigt
Michael Hudson/Yanis Varoufakis Digitale Imperien - wie könnte das wirtschafts + finanz-system der welt der zukunft aussehen?
Die Rückkehr der Raubritter - die beste analyse zu trumps wirtschafts-politik
Neutralitäts-Initiative
volksabstimmung vorauss. 8.3.26: verhindern wir, dass die schweiz in NATO+EU getrieben wird
Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität
Die besten Quellen im Informations-Krieg
wie ich versuche spiritualität und politk unter einen hut zu bringen. wenn du noch jemand kennst, der das macht, bin ich sehr interessiert.
Mont Tendre 1’679 m.ü.M im schw. Jura mit Weitblick nach Frankreich
Das Ende der Kriegstreiber
USA, Israel, GB, F, EU, NATO, IWF 2.4.25 Die besten Analysen zu Trump's Wirtschaftspolitik von: Rüdiger Rauls, Michael Hudson, Elon Musk, Werner Rügemer - 29.1.25 Ohne Dollar als Weltreserve-Währung, verschwinden die USA in der Bedeutungslosigkeit
Thomas J. Penn: Dritter Weltkrieg? Was Washington von Russland wirklich will
Kompass-Initiative
hilf mit, dass wir nicht in die EU-diktatur hinein zu schliddern...
für eine direkt-demokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft
Waldschutz-Initiative
der klima-wahn zerstört die natur
Das Abholzen von Bäumen zum Schutz des Klimas ist Unsinn!
Gemeindeschutz-Initiative
co2-fanatiker sind undemokratisch
Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.
Kooperation statt Krieg
Kooperation DACH-Russland Meine Lösungsvorschläge für eine bessere Welt
12. teil: 26.3.25: Unsere Zukunft ist die spirituelle Entwicklung
11. teil: 12.3.25: Neue Prognosen Dr. Dietrich Klinghardt: Spike-Protein-Behandlung
10. teil: 24.11.24: 2024/26: birgit fischer, thomas ritter, egon fischer
9. teil: 24.11.24 nur herzens-menschen werden es ins neue zeitalter schaffen
8. teil: 20.11.24 Die schweiz ist zum 14. Mal das innovativste Land der Welt - Sri Aurobindo über Integrale Spiritualität
7. teil: 24.10.24 die religiösen hintergründe des krieges in israel
6. teil: 02.10.24 demokratie ist nur die tarnung der diktatur
5. teil: 02.10.24 Das anglo-amerikanisch-zionistische Imperium entstand 1509 in Venedig!!!
4. teil: 17.09.24 der krieg gegen das christiche europa - fischer, rassadin, lohrey
3. teil: 09.08.24 ist russland das preussen des 21. jahrunderts?
2. teil: 08.08.24 Armin Risi: 1986 bis 2033: Nostradamus, Niklaus von Flüe, „der Goldene Avatar“
1. teil 04.09.24 Das vergessene Goldene Zeitalter im Deutschen Kaiserreich - Russlandreise

"Gemeinnützige Dorfgemeinschaften"
Bitte helft alle mit, die Vorzüge einer Vernetzung über DORF-STUNDEN allgemein bekannt zu machen + die Bildung von Gemein-nützigen Dorfgemeinschaften als Zukunftsmodell erstrebenswert zu machen. Bitte leitet diese Einladung weiter, an viele Leute, die ähnliche Visionen haben.
20.3.25: GESAMT ÜBERBLICK
14.8.24: AUTONOMIE-STRATEGIE gegen die Armut + die Einsamkeit
20.6: goldgedecktes Gemeingut der beste VERMÖGENSSCHUTZ

Auroville - Spendenaufruf
Regenwaldarbeiter in Not
leider habe ich seit dem start dieses inserates am 19.1.24 erst ein spende von einer lieben leserin weiterleiten können. rolf - der 20 jahre dort gelebt hat - sagte mir, dass der waldarbeiter, der das urwald-aufforstungs-projekt seit 40 jahren macht, mit dieser spende von € 100.- in auroville ca. zwei monate leben und arbeiten könne. deshalb mein aufruf - schau dir das video an und spende etwas für die waldarbeiter.

Lais + Schetinin Schule
die beste schule die ich kenne. sie wurde geschlossen - weiss jemand mehr? 29.3.25: von hellmut Eine Internetrecherche über die Tekosschule in Russland 20.05.2015: 11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt. - mein ältestes inserat hat bereits 48'664 clicks.
Arsen im Trinkwasser
Nepalprojekt Barbara Müller
Spendenaufruf - Wir sind daran, aus lokalen Materialien, die die betroffenen Bevölkerung vor Ort erstehen kann, Einzelhaushalts-filter zu bauen, die das im Grundwasser enthaltene hochgiftige Arsen entfernen.

ANIMAP Branchenportal für das neue Zeitalter
Anbieter DACH: Schweiz 5739 Deutschland 8127 Österreich 1545

zukunft in europa
spiritualität in die menschheit bringen: wahrheit-freiheit-liebe. kapitalismus abschaffen: drei-gliederung einführen vom diabolischen zu einem spirituellen geldsystem
Netzwerk „NEUES DORF“

Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!
26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller! die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. vergrössern: mit rechter maustaste bild anclicken, dann "grafik in neuem tab öffnen" anclicken...

franz hörmann 35 videos
liebe als kompass - eine sehr gute zukunfts-perspektive: geld- und rechtsystem einfach erklärt

Russland danach - Mein Leben als Manifestor
Käse, Kühe, Hanf und die böse Ziege Merkel - mit schweizer know how und crowdfunding hat er eine käsefabrik aufgebaut...

HJK: WEG.global
Gelt der Zukunft: Alternativen zu Kapitalismus + Sozialismus
28.3.25: Fälligkeits-Termine sind der Untergang des Kapitalismus und deren Banken-System. Der anstehende «Systemwechsel» ist hiermit einfach erklärt. Die Lebensleistungs-Bilanzen ohne Geld, jedoch mit der definitiven «Geltungs-Buchhaltung».

Video - das Geheimnis aller Krankheiten
Der Lebensraum, das Milieu ist Alles - gesundheit im neuen zeitalter - das beste, das ich zu diesem thema bisher gesehen/gehört habe

SoLaWi Liebensberg

Filasez
Die Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“ - ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

Kleinwohnformen
Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar.

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!
Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

rotauf

Waldorf-Schule Turmalina
Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad
es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Kalender - unsere Wurzeln
Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...
Karl Marx der preußische Regierungsagent
"an ihren früchten/taten werdet ihr sie erkennen"

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF
John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter.

Einkaufen ohne Impfung
Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...
senjora: lehrplan 21
Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard
ent-decke

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen.
mitarbeiterInnen
gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W
geht an 12'000 abos. ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...
in eigener sache: NL von markus rüegg
rüegg markus: für alle die bauen wollen
für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)