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Analysen: 26.6.-3.7.2024: Elem Chintsky: Trump + dritter Weltkrieg/ Rainer Rupp: Die Verwirrung der US-Machtelite/ Thierry Meyssan: Israel/ Köppel: Interview mit Solowjow/ Jochen Mitschka: Israel gewinnt Völkermord aber verliert den Krieg/ Alex Brunner

 

 

Laudatio Dr. Eugen Drewermanns - aus dem Fassadenkratzer

Ohne Raubkriege ist Angloamerika nicht lebensfähig
Aus der Rede des zugeschalteten Theologen und Friedensaktivisten Dr. Eugen Drewermann, Preisträger des Vorjahres: „Das ist mein Appell heute. Wer ihre Bücher liest, Herr Ganser, begreift, dass wir als Westeuropäer uns lösen müssten von den Amerikanern. Warum fürchten die USA, dass Deutschland und Russland, Westeuropa und Russland, im Frieden miteinander leben, Handel treiben könnten mit China? Einfach weil das der Albtraum wäre, den Brzezinski 1997 schon formuliert hat. Wir hätten dann einen Wirtschaftsraum, der von Lissabon bis Wladiwostok reichen könnte und damit die amerikanischen, imperial-kapitalistischen Ansprüche unmöglich machen würde. Man fürchtet nicht den Russen. Man fürchtet den Frieden mit dem Russen… Deshalb brauchen wir Krieg in Europa, brauchen wir Krieg gegen Russland, brauchen wir Aufrüstung gegen China, brauchen wir eine deutsche Flotte im Pazifik. Müssen wir dabei sein? Müssen wir überhaupt nicht! Wir müssen unabhängig werden und aufhören, die Kolonie der USA zu sein…

 

Von Elem Chintsky: "Wie ich den Dritten Weltkrieg auslöste" oder: Trump wird Präsident 2024
Viele Anti-Globalisten, Patrioten, Skeptiker der Klima- und Genderreligionen, Migrations- und Impfkritiker erhoffen sich von einem Trump-Sieg eine weltweite Erschütterung der neoliberalen, grünfaschistischen Politik. Stattdessen kommt aber ein Weltkrieg.

Am Dienstag trendete der Hashtag "WWIII" auf der Plattform X, ehemals Twitter. Die "symbolische Dechiffrierung" des kollektiven Gemütszustandes online sei jedem selbst überlassen.

Jedenfalls nimmt – nach dem jüngsten Luftangriff auf den US-Stützpunkt "Tower 22" in Jordanien – der Druck der US-Medien auf die Biden-Regierung, Iran direkt anzugreifen, fantastische Züge an. Selbst der Sprecher des nationalen US-Sicherheitsrates, John Kirby, wird vom CBS-Moderator fordernd und direkt gefragt, ob es nicht endlich Zeit wäre, Iran direkt anzugreifen. Woraufhin Kirby, der nicht wirklich als Friedenstaube bekannt ist, seine Zurückhaltung rechtfertigt, indem er erklärt, dass "wir nicht auf einen Krieg mit Iran aus sind" und er keine möglichen Entscheidungen des US-Präsidenten an dieser Stelle vorwegnehmen werde.

Das Finale dieser arabisch-persischen, in Blut geschriebenen US-Wunschliste wurde lange genug ausgedehnt und hinausgezögert, wenn man die Anekdote des US-amerikanischen NATO-Generals Wesley Clark bei Democracy Now! vom Frühjahr 2007 erneut inspiziert: "7 Länder in 5 Jahren." Das gelang freilich nicht. Dieses "letzte Land" auf der Liste ist Iran, welcher auch der allgegenwärtige Fixationspunkt Netanjahus seit Beginn seiner politischen Karriere in den 1990ern war. Von diesem "Plan" soll Clark zehn Tage nach dem 11. September 2001, in den Korridoren des Pentagons, erfahren haben.

Laut Paul Craig Roberts gilt ohnehin:

"9/11 war das 'neue Pearl Harbor' der Neokonservativen, das sie für ihre Kriege im Nahen Osten benötigten. Der erste Finanzminister von George W. Bush sagte, dass das Thema Bushs erster Kabinettssitzung eine Invasion des Irak war.  Das war vor 9/11.  Mit anderen Worten: Washingtons Kriege im Nahen Osten wurden vor 9/11 geplant."

Genau durch dieses Prisma der Vorsätzlichkeit sollte auch die Angelegenheit eines "dritten Weltkriegs" betrachtet werden. 

2024: US-Wahlen oder US-Bürgerkrieg?

Donald Trump selbst hat, schon während der Biden-Regierung, mehrere Male darauf angespielt – 2021 und 2022 – dass sein Land zum Zeitpunkt der US-Präsidentschaftswahlen 2024 womöglich gar nicht mehr existieren wird. Der mittlerweile verstorbene russische Politiker, Wladimir Wolfowitsch Schirinowski, ließ bei einer sehr ähnlichen Prognose Ende 2021 den Konjunktiv gänzlich aus:

"Er hat den Wahlspruch 'Make America Great Again' [Macht Amerika wieder großartig] aufgegeben: Stattdessen, 'Save America' [Amerika retten].  Und so ist es richtig, Trump. Nur wird dir das nicht gelingen, da es im Jahr 2024 keine Wahlen in Amerika geben wird. Denn es wird Amerika nicht geben. Das heißt, dass es auch keine Wahlen geben wird. Soll er noch ein paar Mal Golf spielen." Der ehemalige Parteivorsitzende der Liberal-Demokratischen Partei Russlands war bekannt für viele verblüffend weitsichtige Prognosen bezüglich internationaler Geopolitik.

Um auf die Frage dieses Absatzes zu antworten: Es ist egal, denn der vollwertige Kriegsauftakt im Nahen Osten kommt in jedem Fall. Falls aber die Wahlen doch stattfinden sollten, gilt eine Sache ebenfalls als gewiss: Donald J. Trump wird wieder Präsident der USA. Zumal Joe Biden zivilisatorisch gesehen der desorientierte, gerontopsychiatrisch verdächtig gewordene "Boris Jelzin" der USA geworden ist. Das ist kein Zufall und obliegt auch bedachter Planung und Absicht. Denn einem US-amerikanischen "Boris Jelzin" als Oberbefehlshaber wird kein US-Bürger im Kriegsdienstalter in einen großen Krieg in Übersee folgen. Ganz anders verhält es sich da mit der Loyalität und Aufopferungsbereitschaft der Trump-Wähler.

Trumps Befürworter plädieren zwar dafür, dass er während seiner ersten Kadenz (2017–2021) kaum Kriege geführt und keine neuen begonnen hat. Dass mit ihm im Amt, nie ein Ukrainekrieg zustande gekommen und der jetzige "an einem Tag beendet wäre". Die letzteren beiden Behauptungen sind hochspekulativer Natur und schwer zu prüfen. Retrospektive Einschätzungen unabhängiger US-Analytiker, wie Scott Ritter und Douglas MacGregor, fahren weit auseinander in der Frage, ob Trump als 45. Präsident die meisten US-Militärstützpunkte im Nahen Osten auflösen wollte, aber nicht konnte. Scott sagt, Trump wollte diese US-Truppen nicht wirklich abziehen lassen. MacGregor jedoch behauptet, Trump wollte diese Abzüge vehement, scheiterte am Ende jedoch an den Befehlsverweigerungen innerhalb des tiefen US-Staates.  

"Wie ich den Dritten Weltkrieg auslöste" – Warum Trump?

Im Jahr 1970 wurde eine Kriegskomödie in Polen veröffentlicht mit dem Titel "Wie ich den Zweiten Weltkrieg auslöste" (Original: "Jak rozpętałem drugą wojnę światową"). Während das Werk auf humorvolle Art und Weise die Umstände, die zum Beginn des Zweiten Weltkriegs führen, an das Schicksal eines einzigen tollpatschigen polnischen Soldaten knüpft, können wohl nur die Polen – die selbst über drei Millionen Menschen in diesem Krieg verloren haben – eine solche Komödie drehen. Eine Ähnlichkeit zu dem Schicksal des bald erneut als US-Präsident vereidigten Donald J. Trump gibt es nur im Titel. Trump ist ein Milliardär, US-Prominenter und ehemaliger US-Präsident – und eben kein "braver Soldat namens Schwejk" aus Hašeks pikaresken Erster Weltkrieg-Erzählung.

Warum erscheint die These, dass Trump bald mit Fug und Recht behaupten könne, er habe den Dritten Weltkrieg ausgelöst, so stichfest? Und das, obwohl er keinen einzigen neuen Krieg während seines ersten Amtes (2017–2021) begonnen hat?

Ein Wort: Israel. Nicht ohne Grund wird Trump als der größte Zionist unter den US-Präsidenten der letzten hundert Jahre geführt. Selbst Vergleiche mit dem persischen König, Kyros dem Großen, aus dem 6. Jhd. v. Chr. wurden unter Israels Eliten pathetisch aufgestellt. Es war nämlich Kyros, der das damalige jüdische Volk vom babylonischen Joch befreite und ihnen die Rückkehr ins Gelobte Land, sowie den Wiederaufbau des Tempels ermöglichte.

Diese Vergleiche, ursprünglich von Netanjahu popularisiert, explodierten im Jahr 2018, als Trump das gelang, was viele seiner Vorgänger nur mit Lippenbekenntnissen versprachen: Die gesamte biblische Stadt Jerusalem – samt des seit 1967 durch Israel okkupierten Ost-Jerusalems: die zukünftige Hauptstadt eines freien Palästinas – von den USA als Hauptstadt des Staates Israel anzuerkennen. Eine historische Tat, der viel zu selten die explosive Signifikanz zugeschrieben wird, die ihr gebührt. Damals mahnte der türkische Präsident Erdoğan, dass diese Entscheidung sich als tragisch und falsch entpuppen werde.

Denn obwohl Trump im In- und Ausland viel Ansehen und Unterstützung für seine wertkonservativen, rechtsnationalen Positionen genießt, muss in Anbetracht seines extremen Zionismus wirklich hinterfragt werden, inwieweit sich hinter in seinem Motto "MAGA" und "America First" verankerten US-Patriotismus – wie er ihn in seiner politischen Laufbahn bekannte – andere Motive verbergen.

In den letzten drei Monaten zeigte sich Trump relativ pragmatisch und zurückhaltend bei der Bewertung des israelischen Gaza-Krieges gegen die Palästinenser. Wenige Wochen nach dem Hamas-Angriff beteuerte der Ex-Präsident aber auch, dass "er für Israel kämpfte, wie kein anderer Präsident vor ihm". Aber sonst war seine Rhetorik eher reserviert und unverbindlich gewählt – sie schien von einem Wunsch zu zeugen, das Blutvergießen auf beiden Seiten bald zu beenden. Aber auch Woodrow Wilson machte vor über einhundert Jahren Wahlkampf mit dem Versprechen an die US-Amerikaner, dass ihr Land nicht in den großen europäischen Krieg mit hineingezogen werde. Deshalb gewann er die Wahlen. 1917 geschah dann aber genau das Gegenteil.

Mitte Januar 2024 fabulierte Trump gegenüber den wissbegierigen US-Medien, wer wohl sein Vizepräsident werden würde und nannte dabei einige Namen:

"Wissen Sie, Scott [US-Senator] hat mich unterstützt. Es gibt ein Beispiel: Nikki Haley kommt aus South Carolina, Tim Scott ist aus South Carolina. Aber wenn man sich den Gouverneur dort ansieht – ein großartiger Gouverneur [Henry McMaster]. Oder einen anderen Senator – Lindsey Graham. Wir mögen Lindsey übrigens."

Nicht viel Recherche ist notwendig, um zu erfahren, wer Lindsey Graham ist. Es gibt wohl keinen anderen US-Politiker, der von der US-Rüstungsindustrie mehr verwöhnt wurde, als er. Es ist Graham, der in den letzten Jahrzehnten stets für Kriegseintritte und Interventionen geworben hat. Weshalb es nicht verwundert, dass er auch heute in den vordersten Reihen steht und für einen Erstschlag gegen den Iran aufruft – erstes Ziel: die Hauptstadt Teheran. Trump "mag Lindsey".

Die Indizien sind klar, dass nach der Vereidigung Trumps eine interventionistische "MIGA" (also "Make Israel Great Again") als US-Außenpolitik eingeschlagen wird, die hauptsächlich die Eskalation mit dem Iran innehaben wird. Israels gewalttätige Fahrlässigkeit unter Netanjahu hat jegliche Optionen für Friedensprozesse, die Trump vielleicht frisch im neuen Amt hätte berücksichtigen können, längst verspielt.

Demnach wird Trump den beherzten Versuch unternehmen müssen, dem zu dem Zeitpunkt – also Anfang-Mitte 2025 – stark geschwächten Israel zu Hilfe zu eilen. Damit wären "hybride Kriegsabenteuer" der USA vom Winde verweht, woraus natürlich ein größerer Krieg, mit direkter US-Beteiligung, entstehen würde. Darin würden sich beide Partner bis in die Unkenntlichkeit verausgaben und verheizen.

Obendrauf sollte die 1991 von Seymour Hersh als "Samson-Option" dokumentierte Tatsache, wie die USA dem Staat Israel zu einem geheimen Nuklearwaffen-Arsenal verholfen haben, nicht außer Acht gelassen werden. Demnach würde die israelische Regierungselite einen selbstvernichtenden Nuklearschlag entfachen und in Kauf nehmen, sofern eine "Eskalation" im Nahen Osten dazu führt, dass der jüdische Staat von feindlichen Kräften überrannt werden würde. Eine Perspektive, die mittlerweile zum Greifen nah erscheint. Über diese "Samson-Option" müssten alle Medienhäuser von ihren Dächern aufklären und ermahnen – über den Wahnsinn des Kriegstreibers USA, welcher sich bisher unter Biden versucht als vermeintlicher Friedensstifter in der Region darzustellen.

Wozu die ganze Kriegstreiberei? Jeder weiß doch, dass Krieg schlecht ist …

Für den Great Reset. Viele sind bisher überzeugt, dass die zivilisatorische "Verschnaufpause" nach der Coronakrise davon zeugt, dass von den freiheitsliebenden Zivilgesellschaften der Welt – dem Diktat des WEF trotzend – das Schlimmste bereits bewältigt wurde. Dass gerade eben dort ein Great Reset knapp, aber vermeintlich endgültig gescheitert sei. Allein die Aussagen aus dem jüngsten Davos-Treffen selbst zeugen vom genauen Gegenteil. Tatsächlich waren die Jahre 2020 bis 2023 lediglich eine Generalprobe zur Datensammlung, zum Studieren der kognitiven und moralischen Schmerzgrenzen der eigenen Bevölkerungen und Anpassung jedweder Schönheitsfehler im globalistischen Unterfangen.

Die tragische Ironie ist, dass alle verwerflichen Ziele des WEF – kolloquial gesprochen, die feuchten Träume von Klaus Schwab, Yuval Noah Harari, Bill Gates – erst dann effektiv und im Expresstempo erreicht werden können, wenn ein weitreichender globaler Krieg die nötige verbrannte Erde als demoralisierendes Fundament liefert, auf dem man die neue, digitalisierte, szientistisch-eugenische Ordnung errichten kann. Dazu gehört auch der Zerfall der USA als Welthegemon im Rahmen der kommenden Multipolarität. Dazu gehört eine oder mehrere neue "Bretton-Woods-Konferenzen" für das "kluge" Zentralbanken-Digitalgeld. Wie ein Phönix aus der "chaotischen Asche", soll das neue Paradigma den übrig gebliebenen Menschen unter den Völkern der Erde kaum mehr aufrichtige Alternativen bieten können.

Wie mit dem Ersten Weltkrieg und dem Zweiten Weltkrieg – wo nach beiden, große weltwirtschaftliche und machtpolitische "Resets" und Weltordnungen etabliert wurden – wird auch der neueste "Great Reset" nur auf einem kriegerischen Schlagabtausch basieren und auf vielen Millionen Opfern errichtet, verpflichtet und vernetzt. Die große Vorstellung und Verbreitung der "Krankheit X" wird das alles begleiten. Wobei "Krankheit X" für den sehr nahen weltweiten Krieg das sein wird, was die Spanische Grippe – 50 bis 100 Millionen Opfer – für den Ersten Weltkrieg war. Es graut, dass kein optimistischeres Schlusswort gefunden werden konnte.

Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.

Mehr zum Thema - Ist ein totaler Krieg im Nahen Osten unvermeidlich?

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Rainer Rupp: Die mentale Verwirrung der Machtelite in Washington hat System
Ein historisch-habituelles Muster der US-Geschichte: die Schießerei. – "Siedler" in Virginia "verteidigen" ihr Haus gegen Indianer während des Bacon-Aufstandes 1676. Undatierter Kupferstich nach Darley.

Rainer Rupp: Die mentale Verwirrung der Machtelite in Washington hat System
Wer die Ursachen der zunehmenden kognitiven Dissonanz der Washingtoner Machteliten nicht kennt, der kann auch die irrsinnig gefährliche US-Außenpolitik nicht verstehen, argumentierte jüngst der international renommierte US-Wirtschaftsprofessor Richard Wolff auf YouTube. Seine bemerkenswerten Ausführungen sollen den RT-DE-Lesern nicht vorenthalten werden. Professor Richard Wolff hatte jüngst in einem Gespräch auf der YouTube-Seite "Dialogue Works" den sogenannten "Friedensgipfel" am 15. und 16. Juni 2024 in der Schweiz vor dem Hintergrund des Niedergangs der USA und des Aufstiegs der BRICS als "kolossales Scheitern des Westens" bezeichnet. Die Washingtoner Führungskaste zeige Symptome zunehmender Verzweiflung, denn der kollektive Westen unter Führung der USA, der bisher global tonangebend war, wird weltweit immer weniger respektiert.

Weil die US-Führungseliten sich weigern, die Geschehnisse infolge der fundamentalen Verschiebung der Korrelation der globalen Kräfte zuungunsten des Westens wahrzunehmen, verstehen sie auch nicht, warum sie die Veränderungen nicht nach ihrem Willen steuern können, so Prof. Wolff. Um dennoch abzuschrecken, fuchteln sie zunehmend unkontrolliert symbolisch herum. Folgt man den weiteren Ausführungen von Prof. Wolff, dann ist die Verwirrung in den Köpfen der politischen "Eliten" in Washington nicht verwunderlich. Zum besseren Verständnis schlägt der Professor vor, sich in die Denkweise von Leuten wie US-Außenminister Antony Blinken, Präsident Joe Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan oder anderen Top-Entscheidern in Washington zu versetzen, die z. B. entsetzt feststellen müssen, dass die Rolle des US-Präsidenten für den Großteil der Welt "nicht mehr besonders relevant ist". Die Beispiele dafür reichen in der Tat von den Huthis im Jemen über Afghanistan und Saudi-Arabien bis zu den BRICS-Ländern und -Anwärtern. Der Fingerzeig aus Washington wird immer weniger befolgt.

Die aktuelle US-Machtelite wuchs in den Vereinigten Staaten zu einer Zeit auf, in der die USA den größten Teil der Welt dominierte und dabei die alten Kolonialmächte in Europa – Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und einige andere wie die Niederlande – fest als Vasallen an seiner Seite wusste. Der einzige Feind der USA war ein Land, das sie nicht unterwerfen konnten, nämlich Russland, ab 1917 dann die Sowjetunion und ab 1991 wieder Russland. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die USA noch dominanter. Wenn sie sich Sorgen wegen der Sowjetunion machten, dann war das weniger eine politische oder wirtschaftliche, sondern hauptsächlich eine militärische Herausforderung. Die wurde jedoch durch die Politik der Eindämmung unter Kontrolle gehalten, die mit George Kennan, dem Vater des Kalten Kriegs, in den 1950er-Jahren begonnen hatte und für den größten Teil der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestehen blieb. Zugleich wuchs die Dominanz der USA in allen Bereichen weiter. Selbst die wirtschaftliche Revolution in China, die in den 1980er-Jahren begann, schien aus Washingtoner Sicht die US-Dominanz im Indopazifik nicht zu schmälern. Allerdings gab es auch schon damals einige besorgniserregende Entwicklungen wie den verlorenen Krieg in Vietnam. Dies war ein Schock, der die Machtelite in Washington beunruhigte, weshalb sie ihr Militär noch stärker aufbaute.

Dann, 1991, mit der Auflösung der Sowjetunion, glaubte die US-Machtelite plötzlich, in einer neuen Welt der unbegrenzten globalen US-Dominanz gelandet zu sein. Und die Neokonservativen faselten schon vom 21. Jahrhundert als dem "Amerikanischen Jahrhundert". Heute, 33 Jahre später, hat Washington nicht wie erwartet die totale Kontrolle, sondern das Gegenteil ist eingetroffen, und die einstige Dominanz zerrinnt wie Wasser zwischen den Fingern. Prof. Wolff führt weiter aus, dass die US-Machteliten "aufgrund ihrer ideologischen Scheuklappen die Ironie dieser Entwicklung nie erkennen konnten. Sie haben nämlich selbst maßgeblich zu ihrem eigenen Niedergang beigetragen. Als die Kapitalistenklasse der USA, Westeuropas und Japans eine Profitmöglichkeit in China sah, ging sie dorthin. Sie machten den Deal und sagten: 'Wir wollen von euch in China billige Arbeitskräfte und Zugang zu eurem riesigen und wachsenden Markt.' Die Chinesen willigten ein, und kein Kapitalist konnte diesem Angebot widerstehen. Sie investierten in China und unterzeichneten Verträge zur gemeinsamen Nutzung von Technologie. Niemand zwang sie dazu, niemand musste ihnen etwas stehlen. Sie waren bereit, es zu verkaufen, und sie verkauften es."

"Die Chinesen erkannten, dass der schnellste Weg, eine moderne Wirtschaft zu entwickeln, nicht darin besteht, entweder ganz privat wie Großbritannien und die USA oder ganz staatlich wie die Sowjetunion zu sein, sondern eine gut verwaltete Kombination aus beidem. Ein leistungsfähiger Staat, kontrolliert von einer fokussierten Kommunistischen Partei, die sowohl die private als auch die öffentliche Wirtschaft fördert. Das ist ihr System. Ob man es mag oder nicht, spielt keine Rolle. Man muss verstehen, dass sie die erfolgreichste Wirtschaftswachstumsgeschichte der Weltgeschichte geschrieben haben. Kein anderes Land kommt dem nahe." Die Chinesen haben allerdings eine andere Entwicklungsphilosophie als der imperialistische Westen mit seinen kolonialen und neokolonialen Raubzügen. Chinas Projekt der globalen Neuen Seidenstraße (Belt and Road Initiative) baut auf dem Prinzip des gegenseitigen Vorteils aller Beteiligten auf. Dem kann das US-Imperium nicht standhalten, Washingtons Fähigkeit zur Macht schrumpft in ungeahnter Geschwindigkeit, und parallel dazu schwindet der globale Einfluss der US-Vasallen.

Zwar sind die Vereinigten Staaten immer noch ein reiches und mächtiges Land, aber der Westen könne "seine globale Position nicht halten", das könne man "jede Woche an neuen Statistiken erkennen, wenn man es sehen will", so Prof. Wolff. Er führt weiter aus, dass die US-Machteliten und ihre Vasallen zunehmend verzweifelt versuchten, diesen Niedergang zu stoppen, aber sie könnten es nicht, "weil sie nicht bereit sind, sich der veränderten globalen Wirtschaft und Politik anzupassen". Zuletzt habe man das am Ausgang der sogenannten Schweizer Friedenskonferenz gesehen. Das Desaster in der Ukraine, wo die USA Jahr für Jahr den Krieg verlieren, sei eine komplette Farce. Jeder, der wolle, könnte auch erkennen, dass "China und Russland durch starke gemeinsame Interessen verbunden sind. Russland ist wieder ein wichtiger Akteur auf der Welt. China sieht seinen Vorteil darin, einen erfolgreichen Verbündeten wie Russland zu haben. Russland hat ein weiter entwickeltes Militär als China, also können sie den Chinesen das bieten, und die Chinesen können Russland ihren Markt und wirtschaftliche Möglichkeiten bieten. Das ist eine 'Ehe im Himmel', wie die Franzosen sagen würden, und es gibt nichts, das der Westen dagegen tun kann. Die USA könnten höchstens einen Atomkrieg führen, aber dann wäre ohnehin alles vorbei."

"Wir US-Amerikaner", so Prof. Wolff weiter, "sind nicht verrückter als andere Völker, wir sind nur genauso intelligent. Aber wir verhalten uns auf eine Weise, die intelligente Menschen fragen lässt, was bei uns los ist. Zum Beispiel haben wir nur die Wahl zwischen Biden und Trump. Das allein ist Beweis genug, dass in diesem Land etwas furchtbar falsch läuft. Wenn Sie das verstanden haben, dann erkennen Sie auch, dass hier hauptsächlich Theater gespielt wird, ein Theater, das das US-Publikum nicht durchschaut." "Dagegen ist es der Rest der Welt, der glaubt, dass die Vereinigten Staaten verrückt sind. Aber man muss vorsichtig mit ihnen umgehen, weil es ein gefährliches Verrücktsein ist. Die USA haben immer noch Atomwaffen und Menschen, die ernsthaft in Erwägung ziehen, sie einzusetzen."

Um die US-Amerikaner zu verstehen, muss man die Besonderheiten dieser Gesellschaft kennen. Dazu gibt Prof. Wolff Folgendes zu bedenken: "Die Vereinigten Staaten werden noch mehrheitlich von Nachkommen europäischer Einwohner bewirtschaftet. Die europäischen Einwanderer kamen und töteten alle Einheimischen. Sie ermordeten sie mit Gewalt oder gezielt mit Krankheiten. Sie zerstörten die einheimischen Kulturen, betrieben ethnische Säuberungen und Völkermord. All das trifft zu. Es dauerte ein Jahrhundert oder zwei, bis in diesem Land so gut wie alle getötet waren. Die wenigen, die übrig blieben, wurden in Reservaten gehalten, was auch eine Art von Völkermord ist, nur langsamer, damit es nicht so offensichtlich ist. Die USA wurden in unsagbarer Gewalt geboren. Die war überall, im Nordosten, im Süden, im Westen, im Mittleren Westen. Aber dieses Massaker an der indigenen Bevölkerung ist nur ein Teil der Geschichte dieses Landes, denn nachdem die US-Amerikaner die indigene Bevölkerung zerstört und ermordet hatten, nahmen sie indigene Menschen aus Afrika und brachten sie in die USA als Sklaven. Die Sklaverei existierte nicht nur im Süden der USA, sondern auch in New York, Ohio, überall. Die Geschichte von New York City ist voll von Artikeln über die wirtschaftliche Bedeutung der Sklaverei in der Stadt. Die Sklaverei endete offiziell erst vor etwa eineinhalb Jahrhunderten. In historischen Zeiträumen ist das nicht lang.

Die USA sind ein Land, dessen Überleben in der nicht allzu fernen Vergangenheit als abhängig von Massenmord identifiziert wurde. Deshalb denkt es, es kann seine Probleme nur mit militärischer Gewalt lösen. Die USA geben heute mehr fürs Militär aus als die nächsten neun größten Länder der Welt zusammen. Und die nächsten neun umfassen Russland und China, alle anderen sind Verbündete der USA. Das US-Militär ist völlig außer Kontrolle. Als die Sowjetunion 1989 zusammenbrach, gab es für die USA keinen militärischen Gegner mehr. Es war vorbei, die Kommunistische Partei war weg; ihre Macht war weg. Die Menschen in Russland wollten wie in Westeuropa leben. Aber die USA haben ihre militärische Dominanz nicht reduziert, sie mussten militärisch dominant bleiben. Nach 9/11 mussten sie erst recht militärisch dominant sein. Denn die islamischen Terroristen lieferten den Vorwand, einige widerspenstige islamische Länder in die Knie zu zwingen. Der militärische Wahn in den USA hört nie auf. Russland und Putin sind für die Machtelite in Washington wie Stalin und die Sowjetunion, und Xi Jinping ist ein weiterer Stalin."

An dieser Stelle des Gespräches gibt Prof. Wolff ein banales Beispiel aus dem US-Alltag: "Es gibt eine Touristenattraktion, etwa drei Stunden Fahrt von New York City entfernt. Wenn Sie in das kleine Dorf gehen, sehen Sie die alten Kolonialhäuser, die ersten Häuser, die von britischen Einwanderern gebaut wurden, als dies noch eine britische Kolonie war. Sie können die alten Häuser besuchen, sehen, wie sie gebaut wurden und welche Möbel darin stehen. Vor jedem Haus gibt es Informationstafeln, auf denen man ein wenig über die Geschichte des jeweiligen Hauses lesen kann, z. B. 'In einer Nacht 1742 griffen 60 Wilde (Savages) dieses Haus an. Der Oberst und seine Frau Abigail mussten auf ihren Pferden fliehen, um den Wilden zu entkommen.'" "Alle Tafeln an den Häusern erzählen dieselbe Geschichte von guten weißen Einwanderern gegen die bösen Wilden. Genau so wurde über drei Jahrhunderte hinweg den US-Amerikanern ihre Geschichte beigebracht. Erst waren die einheimischen Indianer die Wilden, dann waren es die Sklaven, dann jeder, der gegen die USA war. Fidel Castro war ein Wilder, Putin ist ein Wilder, Xi Jinping ist ein Wilder." "Das ist die Welt, in der nicht nur die Entscheidungsträger in Washington Zeit ihres Lebens sozialisiert wurden und in der sie immer noch leben. Und dabei sind sie überzeugt, das Böse zu bekämpfen."

Es sei diese Seite erbärmlich-kindische Selbstwahrnehmung der US-Bevölkerung, auf die US-Politiker zurückgreifen, wenn sie für ein Amt kandidieren oder öffentlich sprechen, so Prof. Wolff. Auf diese Weise werde aus der Ukraine die unschuldige, aber tapfere Demokratie, die gegen die russischen Wilden kämpft. Und Prof. Wolff führt ein weiteres aktuelles Beispiel an: "Wenn die Israelis unsere Verbündeten sind, dann müssen ihre Gegner die Wilden sein. Und so fügt man die Ereignisse vom 7. Oktober letzten Jahres in diese Geschichte ein: Die Wilden taten den Israelis dasselbe an, was die Wilden den britischen Einwanderern in Massachusetts im 18. Jahrhundert angetan hatten." All das sei unglaublich. Aber die US-amerikanischen Menschen, die in diesem Denkschema gefangen sind, machten keinen skeptischen Schritt zurück und durchschauten die Sache daher auch nicht. Weiter führt er aus: "Das Erste, was ein Reporter tut, wenn er irgendwo auf der Welt hingeht, wo die USA aktiv sind, ist, zu sehen, wer der Wilde und wer der Gute ist, um dann die Geschichte entsprechend zu erzählen. Dies wird oft von Journalisten getan, die nicht absichtlich lügen, sondern die sich keiner anderen Realität bewusst sind."

Sie sähen die Welt als Produkte dieser US-Gesellschaft. Die Geschichten von den Guten und den Wilden sei ihnen tausendmal erzählt worden. Man findet sie in Hollywood-Filmen, in Liedern, überall. Wer dies nicht verstehe, könne auch die US-Politik nicht verstehen. Wörtlich führt er weiter aus: "Ich sehe, dass wir in der Ukraine verlieren. Aber wenn ich mir diese Situationen genau anschaue, erkenne ich, dass die Vereinigten Staaten sich selbst besiegen. Sie versuchen, mit der Ukraine als Mittel eine Welt zu managen, die so nicht mehr existiert, und sie werden sehr frustriert, weil es nicht funktioniert." Früher seien die USA einmal so dominant gewesen, dass es keine Rolle spielte, welche Fehler sie gemacht haben. Wenn es auch mal nicht funktionierte, waren sie immer noch die Reichsten und Mächtigsten. Aber wenn es jetzt nicht mehr funktioniert, dann ist es zunehmend schmerzhaft, weil sie nicht mehr die Reichsten sind und sich nicht mehr aus dieser Situation herauskaufen können.

ATACMS-Angriff auf Krim: Beteiligung der USA laut Washington eine "lächerliche Behauptung Russlands" Nach dem Angriff mit ATACMS-Raketen auf einen Strand in Sewastopol hat das russische Außenministerium am Montag den US-Botschafter einbestellt. Russland erklärte, dass Washington "faktisch zu einer Konfliktpartei" geworden sei und "Vergeltungsmaßnahmen sicherlich folgen werden." Bei dem Angriff wurden vier Menschen getötet, darunter zwei Kinder sowie 151 weitere Menschen verletzt, darunter 27 Kinder. Das US-Außenministerium reagierte nun wiederum auf die Aussagen der russischen Seite und bezeichnete die Involvierung der Vereinigten Staaten in den Angriff als eine "lächerliche Behauptung". Doch Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja bekräftigte, dass an der Beteiligung Washingtons "keinerlei Zweifel" bestehe. Meinungsartikel: https://rtnewsde.pro/meinung/210142-linzens-zum-toete..

 

Die Niederlage in Afghanistan sei total gewesen. Die Taliban kamen in diesem Land wieder an der Macht und sind es seit mehreren Jahren. Sie haben 20 Jahre lang der US-Militärpräsenz widerstanden. Sie wurden nicht von den Vereinigten Staaten besiegt, obwohl diese enorme militärische Macht dorthin geschickt hatten. Die Taliban sind arm, sie haben keine Ressourcen, sie haben Schwierigkeiten mit ihren Nachbarn, mit Iran, mit China, aber sie können trotzdem gegen die USA bestehen. Doch in den USA wird so getan, als hätte man in Afghanistan gar nicht verloren. Niemand fragt: Warum haben wir verloren? Was haben wir falsch gemacht? Was haben wir missverstanden? Nichts, nichts, nichts. Die Niederlage ist keine Niederlage. Das ergänzt Prof. Wolff mit eigenen Erfahrungen: "Wenn ich öffentliche Vorträge halte und sage, dass wir in Vietnam verloren haben, oder über unsere Verluste in Afghanistan, in Iran oder im Irak rede, wissen meine US-Zuhörer nicht, was sie tun sollen. Sie sitzen im Auditorium und schauen mich an wie fünfjährige Kinder, die gerade erfahren haben, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Er kommt nicht durch den Schornstein und bringt euch zu Weihnachten Geschenke. Das ist nicht die Realität. Aber sie weigern sich, diese schreckliche Realität zu verinnerlichen. Zehn Minuten nach dem Ende meiner Vorlesung kehren sie zurück zu ihrer altvertrauen Denkweise in die geliebte Scheinrealität, die ihnen tagtäglich vorgegaukelt wird."

Richard Wolff ist emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Massachusetts in Amherst, wo er von 1973 bis 2008 Wirtschaftswissenschaften lehrte. Derzeit ist er Gastprofessor im Graduiertenprogramm für internationale Angelegenheiten der New School University in New York City. Zuvor hatte er Wirtschaftswissenschaften an der Yale University (1967–1969) und am City College der City University of New York (1969–1973) gelehrt. 1994 war er Gastprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paris (Frankreich), I (Sorbonne). Wolff war auch regelmäßiger Dozent am Brecht Forum in New York City.

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RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


 
 
 

Israels Generalstabschef, General Herzi Halevi, traf sich mit seinen Amtskollegen aus Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien. In Übereinstimmung mit den mit ihnen unterzeichneten Vereinbarungen teilte er ihnen mit, dass Israel den Libanon am Samstagabend, dem 22. Juni, angreifen werde.

Die Enthüllung dieses geheimen Treffens verbreitete sich schnell im Internet. Verschiedene offizielle Quellen haben dies bestätigt. Nebenbei hat man erfahren, dass eine Vereinbarung zwischen Tel Aviv und Riad getroffen worden war. Diese Information gestattet es zu verstehen, warum Saudi-Arabien während der iranischen Reaktion vom 14. April an der Seite des westlichen Bündnisses am Schutz Israels beteiligt war.

Den ganzen Tag raschelte es in den Kanzleien der ganzen Welt an den Tagen Freitag, 21. und Samstag, 22. mit widersprüchlichen Informationen und Erklärungen. UN-Generalsekretär António Guterres hat erklärt, dass der israelisch-palästinensische Konflikt niemals mit Waffengewalt gelöst werden könne. "Die Völker der Region und der Welt können nicht dulden, dass der Libanon ein neues Gaza wird (...) Auf beiden Seiten der Blauen Linie sind bereits viele Menschenleben verloren gegangen, Zehntausende Menschen wurden vertrieben und Häuser und Gebäude wurden zerstört... Blindgänger (...) sind eine zusätzliche Bedrohung für die Bewohner von Israel und Libanon, sowie für die Vereinten Nationen und humanitäres Personal (...) Es ist an der Zeit, dass sich die Parteien auf praktische und pragmatische Weise auf den ihnen zur Verfügung stehenden diplomatischen und politischen Wegen engagieren", sagte er auf einer Pressekonferenz.

Aber Israel weist jegliche Verhandlung zurück, und die Hisbollah, die sich weigert, die Palästinenser im Stich zu lassen, hat erklärt, dass sie nicht über die Abgrenzung der israelisch-libanesischen Grenze verhandeln werde, solange das Gemetzel im Gazastreifen andauert.

Der israelische Außenminister Israel Katz antwortete Guterres: "Israel kann nicht zulassen, dass die Terrororganisation Hisbollah weiterhin sein Territorium und seine Bürger angreift, und wir werden bald die notwendigen Entscheidungen treffen. Die freie Welt muss in diesem Krieg gegen die vom Iran geführte Achse des bösen und extremistischen Islam bedingungslos an Israels Seite stehen. Unser Krieg ist auch euer Krieg, und Nasrallahs Drohung gegen Zypern ist nur der Anfang." [1]. Er kündigte an, dass er zu diesem Thema "bald die notwendigen Entscheidungen" treffen werde.

In der Zwischenzeit haben die beiden Seiten die Scharmützel vervielfacht.

So feuerte Israel Granaten auf Yarun (caza von Bint Jbeil) und Naqura (Tyrus) ab. Es traf auch ein Gebiet zwischen den Ortschaften Taybe und Deir Seriane (Marjeyoun) mit weißen Phosphor-Waffen und löste dort ein Feuer aus. Am Abend trafen zwei aufeinanderfolgende Angriffe die Ortschaft Khiam im selben caza. Die israelische Luftwaffe verübte auch einen Angriff im Stadtteil Kandouli von Meiss el-Dschabal.

Die Hisbollah übernahm ihrerseits die Verantwortung für mindestens vier Angriffe im Laufe des Tages. Sie zielte auf den maritimen Militärstandort Ras Naqura (der dem israelischen Standort Rosh Hanikra gegenüber von Naqoura entspricht) "mit mehreren Selbstmorddrohnen als Reaktion auf einen israelischen Angriff in Deir Kifa (Tyre caza)" am Donnerstag, bei dem ein Hisbollah-Kämpfer getötet wurde. Sie sagte, sie habe "einen Teil des Geländes zerstört und mehrere Menschen verletzt". Sie startete auch einen anderen Selbstmord-Drohnenangriff auf "eine israelische Artilleriebasis" in Zaoura im Norden Israels und führte Angriffe auf die israelischen Standorte Rouaissat el-Qarn und Zebdine auf den umstrittenen Shebaa-Farmen, sowie auf Sammaka in den Kfarschuba-Hügeln durch.

Die Vereinigten Staaten, die seit dem 29. Januar ihren Staatsangehörigen aus Angst vor Entführungen raten, nicht mehr in den Libanon zu reisen [2], haben geschwiegen, während die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen twitterte: "Jede rücksichtslose Entscheidung des israelischen Besatzungsregimes, sich selbst zu retten, könnte die Region in einen neuen Krieg stürzen, dessen Folge die Zerstörung der Infrastruktur des Libanon und auch der 1948 besetzten Gebiete wäre. Es besteht kein Zweifel, dass dieser Krieg einen großen Verlierer haben wird, nämlich das zionistische Regime. Die libanesische Widerstandsbewegung, die Hisbollah, hat die Fähigkeit, sich selbst und den Libanon zu verteidigen – vielleicht ist die Zeit für die Selbstvernichtung dieses illegitimen Regimes gekommen“ [3].

Tatsächlich hat sich das Kräfteverhältnis seit dem israelisch-libanesischen Krieg von 2006 erheblich verändert [4]. Damals hatte die Hisbollah wenig Erfahrung. Heute hingegen hat sie die Erfahrung von 12 Jahren Krieg in Syrien gegen Dschihadisten, die von der NATO bewaffnet und von der israelischen Luftwaffe geschützt wurden [5]. Sie soll jetzt 2500 Spezialeinheiten (Radwan), 20 000 gut ausgebildete Männer, 30 000 Reservisten und 50 000 unerfahrene Kämpfer haben. Sie hat Kurzstreckenraketen. Sie verfügt über 120 000 Geschosse aller Art, 150 000 Lenkraketen, mehrere tausend Zelzal-Raketen ("Erdbeben") mit einer Reichweite von mehr als 120 Kilometern und über mehrere hundert Fateh-110 ("Befreiung-110") Lenkflugkörper [6] mit einer Reichweite von 300 Kilometern und immer noch über Zehntausende Kurzstreckenraketen wie die iranischen Fajr-1 und die in China hergestellte Type-107. Dieses gigantische Arsenal sollte es ihr ermöglichen, die „Eiserne Kuppel“ zu überlasten und damit Israel seiner Flugabwehr zu berauben [7].

. Wenn es ihr nicht gelingt, sie zu überfordern, hat die Hisbollah bereits seit Dezember 2023 gezeigt, dass sie Elemente des Iron Dome zerstören und ihn damit funktionsunfähig machen kann. Vor allem verfügt sie über Sayyad-2-Boden-Luft-Raketen (Chasseur-2) und vielleicht über russische SA-22-Pantsir-Batterien [8], mit denen sie am 20. Mai bereits 76 Jahre israelischer Luftvorherrschaft beendete. Es ist zwar nicht sicher, ob die Hisbollah Flugzeuge in großer Höhe abschießen kann, aber es ist klar, dass sie Hubschrauber und Flugzeuge in geringer Höhe zerstört hat. Darüber hinaus erwarb die Hisbollah alle Arten von Drohnen, darunter al-Hodhod ("Wiedehopf"), die in Haifa eindrangen, wo sie den Marinestützpunkt RAPHAEL (Rafael Advanced Defense Systems Ltd) und die Waffenfabrik filmten, ohne von israelischen Radargeräten entdeckt zu werden. Und das ist noch nicht alles: Sie verfügt jetzt über russische AT-14 Kornet- und iranische Toophan-Panzerabwehrraketen, über schwere, gepanzerte Fahrzeuge wie T-72-Panzer, russischer Herstellung. Sie hat auch noch Boden-See-Raketen, wie die russischen Jakhonts.

Es besteht kein Zweifel, dass die Hisbollah, wenn sie Israel allein und ohne US-Intervention gegenüberstünde, die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) innerhalb weniger Tage zerstören würde. Es ist jedoch unklar, was passieren würde, wenn das Pentagon seinem historischen Verbündeten zu Hilfe käme.

Aus dieser Perspektive ist der Widerstand gegen die israelische Besatzung, der vor allem unter jungen amerikanischen Wählern wächst, eine Herausforderung. Um wiedergewählt zu werden, muss Präsident Biden Israel aufgeben. Dieser Verzicht bedeutet jedoch das Verschwinden des jüdischen Staates. Der Kriegs-Eintritt der US-Armada würde dann auch den des Iran hervorrufen. Aber wir wissen seit dem 14. April, dass Teheran über Hyperschallraketen verfügt, wahrscheinlich russischen Ursprungs, und die der gesamte Westen nicht abfangen kann [9].

Wie haben Russland und die Achse des Widerstands solche Fortschritte in der Rüstungs- und Militärwissenschaft erzielen können? Bereits 2012 versicherten die israelischen Geheimdienste, dass die Hisbollah ihre Bombenkapazität um 400 (vierhundert) vervielfacht habe. Damals sprachen sie nur über Quantität. Heute ist es auch die Qualität, der man sich bewusst sein muss [10]. Die Kehrtwende fand während des Krieges gegen Syrien statt. Wir haben sie ausführlich beschrieben, aber die atlantische Presse verunglimpfte unsere Bemerkungen. In der Tat war es wichtig, die westliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass Syrien ein schwacher Staat sei und dass Leute barfuß die Republik stürzen würden. Heute befinden sich alle NATO-Armeen in einem erbärmlichen Zustand, mit Ausnahme Frankreichs, wegen seiner nuklearen Fähigkeiten und der Vereinigten Staaten, nicht wegen ihrer Abschreckungsfähigkeiten, sondern wegen ihrer konventionellen Bewaffnung von vor 1991. Während 23 Jahren hat sich die NATO in eine anti-dschihadistische Koalition verwandelt, die zwar stark, aber unfähig ist, einen "Krieg hoher Intensität" zu führen.

Noch vor der Zerstörung der Rollfelder israelischer Militärflughäfen, dachte die Hisbollah im Voraus an die Verlegung von IDF-Flugzeugen auf die britischen Militärstützpunkte Akrotiri und Dhekelia auf Zypern. Hassan Nasrallah warnte Nikosia, dass, wenn es israelischen Militärflugzeugen erlaubte, auf seinem Boden zu landen, es sich in den Konflikt einmischen würde und die Konsequenzen tragen müsste.

Seit Beginn der Operation Iron Sword (8. Oktober 2023) hat die IDF Massenmorde durchgeführt, während die Hisbollah sehr darauf geachtet hat, so wenig Opfer wie möglich zu verursachen. Während 37000 palästinensische Zivilisten in Gaza getötet wurden, wurden nur etwa fünfzehn israelische Soldaten vom libanesischen Widerstand getötet, verglichen mit mehr als 300 Hisbollah-Kämpfern durch die IDF. Diese gegensätzliche Bilanz erweckt auf den ersten Blick den Eindruck, dass Israel immer noch das stärkste Land ist, während es in Wirklichkeit zeigt, dass die Hisbollah versucht, einen Krieg abzuwehren, den sie als schrecklich vorhersagt. 1945 war der Untergang des Dritten Reiches unter den Schlägen der Roten Armee brutal. Im Jahr 2024 könnte er für die NATO genauso brutal werden.

Die Änderung des Kräfteverhältnisses hat stattgefunden. Sie ist weder kurz- noch mittelfristig umkehrbar. Unter diesem Gesichtspunkt ist es erstaunlich zu sehen, wie sich die NATO verhält, als wäre sie immer noch der Herr der Welt. Diese Sturheit wird ihren Sturz umso schmerzhafter machen.

Die einzige Alternative für die USA und Israel wäre, einen Militärputsch in Tel Aviv zu fördern. Bereits tausend hochrangige Offiziere und Unteroffiziere haben sich in dieser Sicht um den Slogan versammelt:

"Wer glaubt, dass es in Rafah ein Manöver gibt, der irrt.

Wer weiß, dass es keines gibt, und sagt, dass es eins gibt, der lügt!“ [11]. Sie sind bereit.

Die Entscheidung des Weißen Hauses ist noch unbekannt, aber der oberste Beamte des Außenministeriums zu diesem Thema, Andrew P. Miller, stellvertretender Staatssekretär für israelisch-palästinensische Angelegenheiten, trat am 22. Juni zurück. Das Außenministerium behauptet, dies geschehe aus persönlichen Gründen, aber jeder weiß, dass er gegen die Bear-Hug-Strategie „Bären-Umarmung“ von Präsident Joe Biden war [12]. Er hatte Sanktionen gegen jüdische Suprematisten verhängt.

 
Übersetzung Horst Frohlich
 
 

In ihrer Abschlusserklärung, sagt die G7: "Wir bekräftigen unsere unerschütterliche Unterstützung der Ukraine, so lange sie nötig ist. Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern sind wir entschlossen, der Ukraine und ihrem Volk weiterhin militärische, budgetäre, humanitäre und finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen". Unmittelbar nach dem Ende des G7-Gipfels eilten seine Mitglieder in die Schweiz zu einem Friedensgipfel in der Ukraine, zu dem Russland nicht eingeladen war. Aber Wladimir Putin hatte Moskaus Friedensvorschlag bekannt gegeben: Anerkennung der Referenden über die Mitgliedschaft [an der Russischen Föderation] der Krim, des Donbass und Neurusslands (ohne das Gebiet Odessa) und den Verzicht auf die NATO-Mitgliedschaft im Austausch für eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten.

Die Ukraine und die Vereinigten Staaten hatten 160 der 192 Staaten der Vereinten Nationen eingeladen. Nur 91 hatten sich zur Teilnahme bereit erklärt. Aber nur 75 stimmten zu, die langweilige Abschlusserklärung zu unterzeichnen. Die Schweiz, die Gastgeberin des Gipfels, hat angekündigt, dass ein zweites Treffen einberufen wird, allerdings nicht im Westen. Es wird auf chinesisch-brasilianischem Vorschlag basieren und Russland einbeziehen. Die Mitglieder der G7 mögen sich über Russland und China lustig machen, aber der Einfluss Washingtons und Londons auf den Rest der Welt ist dahingeschmolzen wie Schnee in der Sonne.

In dieser zerstörten Umgebung löste Benjamin Netanjahu, der israelische Premierminister, das Kriegskabinett auf, nachdem General Benny Gantz von der Notstandsregierung zurückgetreten war und obwohl der US-Sondergesandte Amos Hochstein in Tel Aviv war. Die IDF kündigte sofort an, dass sie jeden Tag zwischen 8 und 19 Uhr eine taktische Pause einlegen würde; eine Pause, die genutzt werden kann, um humanitäre Hilfe zu leisten und zu verteilen. Als Premierminister Benjamin Netanjahu von diesen Entschluss erfuhr, nannte er ihn "inakzeptabel".

Laut der Washington Post bereitet sich das Pentagon auf die Lieferung von 1800 Bomben mit einem Gewicht von 2000 Pfund und 1700 Bomben von 500 Pfund vor. General Herzi Halevi, Israels Generalstabschef, der seiner Regierung gerade einen Plan zur Beendigung des Konflikts in Gaza vorgelegt hat, nahm an einem geheimen Treffen in Bahrain mit seinen Amtskollegen aus Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien teil. Diese Staaten befinden sich alle offiziell, mit Ausnahme von Saudi-Arabien, in einem Prozess der Normalisierung mit Israel. Tel Aviv hat die Pflicht, seine militärischen Verbündeten zu informieren, daher dieses Treffen. General Herzi Halevi informierte seine Kollegen vor dem Hintergrund unbestätigter Enthüllungen über die Entwicklung des iranischen Atommilitärprogramms über einen Plan für einen Angriff auf den Libanon am 22. Juni. Mehr brauchte man da nicht, damit sich die Berichte über das geheime Treffen in der Presse des Nahen Ostens verbreiteten.

Amos Hochstein eilte nach Beirut, um die Katastrophe zu vermeiden. Er ist der US-Koordinator für internationale Energieangelegenheiten. Die israelisch-libanesische Frage fällt daher im Prinzip nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Aber zusätzlich zu seiner US-Staatsbürgerschaft wurde Hochstein in Israel geboren, erwarb die israelische Staatsbürgerschaft und absolvierte dort seinen Militärdienst, ein Profil, das so "neutral" ist, wie das eines Friedensgipfels in der Ukraine ohne Russland. Er bat alle seine Gesprächspartner, dass sie alle selbst den Generalsekretär der Hisbollah Hassan Nasrallah bitten sollten, den Führer der Hamas in Gaza, Yayah Sinwar, unter Druck zu setzen, damit er den israelischen Friedensplan akzeptiert. Ein vergeblicher Versuch.

Während all dieser Ereignisse hat die Hisbollah einige ihrer neuen Waffen gezeigt, die das Kräfteverhältnis in der Region umkehren. Vor zwei Wochen veröffentlichte sie ein Video, das von einer ihrer Drohnen gefilmt wurde und die Zerstörung eines Elements des Iron Dome durch eine gezielte Rakete zeigt. Letzte Woche zwang sie ein israelisches Flugzeug, das in den libanesischen Luftraum eingedrungen war, zur Umkehr. Sie verfügt jetzt auch über Boden-Luft-Flugabwehrraketen (vgl. 1503). Schließlich, während Amos Hochstein mit libanesischen Beamten sprach, sendete er ein 9 Minuten langes Video, das von einer Drohnenstaffel gefilmt wurde, von der wichtigsten israelischen Militärmarinebasis und dem Hafen von Haifa. Darüber hinaus filmte die Hisbollah die Fabrik von Rafael Advanced Defense Systems Ltd., bekannt als RAFAEL, ein hebräisches Akronym für "Armaments Development Authority", die Iron Dome-Komponenten und alle Arten von Flugabwehrraketen herstellt.

Mit anderen Worten, wenn die IDF den Libanon angreift, wird die Hisbollah den Iron Dome, d.h. den israelischen Flugabwehrschutz, zerstören. Sie wird eine große Menge an Raketen und Flugkörpern auf ihren Feind einschlagen lassen können. Die Hamas wird auch ihren Raketenbeschuss wieder aufnehmen können, der diesmal nicht mehr abgefangen werden kann und seine Ziele erreicht. Ansar Allah hat bestätigt, dass sie gleichzeitig ballistische Raketen auf Israel abfeuern wird, und schiitische Milizen des Irak haben ebenfalls bestätigt, dass sie sich dem Krieg anschließen werden.

Am 18. Juni genehmigte und billigte General Oded Basiuk, Kommandeur der nördlichen Militärregion der IDF, "operative Pläne für eine Offensive im Libanon".

In einer feierlichen Rede am 19. Juni warnte Hassan Nasrallah Israel und Zypern. "Warten Sie auf uns zu Lande, zu Wasser und in der Luft (...) Was Israel im Mittelmeer erwartet, wird von sehr großem Ausmaß sein", sagte er. Und weiter: "Die Öffnung zypriotischer Flughäfen und Stützpunkte für den israelischen Feind, um den Libanon ins Visier zu nehmen, würde bedeuten, dass die zypriotische Regierung eine Kriegspartei wird." Zypern ist jedoch Mitglied der Europäischen Union und das Vereinigte Königreich hat dort zwei Militärbasen, deren Flugzeuge und Boote Gaza ausspionieren. Vor allem ließ er Zweifel an einer möglichen Übergabe hochentwickelter russischer Waffen an seine Armee aufkommen: "Wir haben bisher nur mit einem Teil unserer Waffen gekämpft, und wir haben neue Waffen erhalten, die wir nicht preisgeben werden; Das wird sich auf dem Schlachtfeld zeigen." Wenn Israel den Iran angreift, wird Teheran seine Hyperschallraketen gegen Tel Aviv einsetzen. Der Iran hat am 14. April gezeigt, dass niemand, nicht einmal westliche Armeen, fähig waren, sie abzufangen.

Die Ankündigung des israelischen Angriffs auf den Libanon ist wahrscheinlich nur eine Möglichkeit für den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, Druck auf Washington auszuüben. Es ist unwahrscheinlich, dass Israel Selbstmord begeht, obwohl Netanjahu der Sohn von Benzion Netanjahu, Privatsekretär des Faschisten Wladimir Jabotinsky, ist. Er hofft wahrscheinlich, dass die Biden-Regierung Israel vorübergehend retten wird und dass sie akzeptieren wird, wenn Israel seine ethnische Säuberung Palästinas wieder aufnimmt. Was auch immer der nächste Schritt, der Westen hat seine Aura und seine Macht über den Rest der Welt verloren. Nach fünf Jahrhunderten westlicher Vorherrschaft verändert sich die Welt Ära.

Dieser Artikel ist der Leitartikel von "Voltaire, internationale Nachrichten", Nr. 92. Um mehr zu erfahren, abonnieren Sie entweder jährlich für 150 Euro] oder monatlich für 15 Euro].

 
Übersetzung
Horst Frohlich

 
 
 
köppel gibt mir ziemlich auf die nerven
leider verpasst köppel eine gute gelegenheit, hintergründe auszuleuchten und stellt ziehmlich dumme fragen.
schwarzmaler sehen nur eine seite der medallie oder noch weniger...
 
 
Solowjow: «Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört»
Wladimir Solowjow ist der Superstar des russischen Polit-Fernsehens. Millionen von Russen schauen seine Talkshows.
19.06.2024 Interview Roger Köppel mit Wladimir Solowjow - übernommen von weltwoche.ch
25. Juni 2024

(Red.) Hinweis: Die Weltwoche nennt Solovyov einen Kreml-Propagandisten. Das ist so nicht richtig: Solovyov kritisiert Putin ständig wegen seiner "weichen" Haltung. In seiner letzten Sendung wurde gefordert, Charkow, Odessa und Kiew "dem Erdboden gleich zu machen". (ww)

Roger Köppel: Unsere Medien stehen im Bann der Ukraine. Mit den Russen redet niemand. Das ist falsch. Als Schweizer muss man allen Seiten zuhören, sonst ergibt sich ein einseitiges Bild. Das war der Grund, warum ich vor einem Jahr den bei uns hochumstrittenen russischen Talkshow-Superstar Wladimir Solowjow in dessen Moskauer Studio besucht habe. Er war mir von einem ehemaligen Schulkollegen Solowjows empfohlen worden, einem Russen, der dann in Harvard studierte und eine grosse Karriere in der Politik und Industrie machte. Er erzählte mir, Solowjow stamme aus einer hochgebildeten russisch-jüdischen Familie, habe beste Uni-Abschlüsse erreicht und sogar als Dozent in den USA gearbeitet. Er drücke sich zwar mitunter krass und provokativ aus, sei aber hochintelligent, und seine Kommentare und Sendungen, die bei uns   – warum eigentlich?   – verboten sind, seien unter Russen äusserst populär. Das machte mich neugierig. Das damalige Gespräch in Moskau war kurz, aber interessant. Solowjow, sechzig Jahre alt, machte auf mich einen blitzgescheiten Eindruck. Sein ironischer Humor wird wohl nicht überall verstanden. Er ist mittlerweile ziemlich durchtrainiert, Schwerarbeiter, macht jeden Tag mehrere Sendungen, im Fernsehen, aber auch im Radio und auf Telegram. Er ist Inhaber eines eigenen Produktionsunternehmens, reist, wie er mir erzählte, jede Woche an die Front im Osten der Ukraine. Das folgende Gespräch haben wir dieser Tage über Skype geführt. Seine Ansichten mögen manche Leser frappieren, vielleicht schockieren, aber ich glaube, es ist lohnenswert, zur Abwechslung auch mal einer Stimme zuzuhören, in der sich Millionen von Russen wiedererkennen. Im Krieg verbreiten alle Seiten Propaganda. Deshalb sollte man sich auch mit der Propaganda der anderen befassen, nicht nur mit der eigenen.

Was sagt der angebliche Chefpropagandist Putins zur aktuellen Lage?

Weltwoche: Mister Solowjow, wir sprechen mit dem wahrscheinlich erfolgreichsten und einflussreichsten, sicherlich umstrittensten und im Westen meistgehassten Talkshow-Moderator Russlands. Vielleicht sind Sie so etwas wie der Tucker Carlson des Ostens oder eher eine Art Rush Limbaugh, der mit seinen Programmen Millionen Amerikaner fesselte …

Wladimir Solowjow: … wahrscheinlich bin ich eher, wie Rush Limbaugh früher war, als er noch 160 Kilo wog. Tucker kam mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt, das war bei mir und Rush weniger der Fall …

Weltwoche: … Sie haben ein Riesenpublikum, jeden Tag, Sie gelten als Nummer-eins-Propagandist des Kreml, als Putins Sprachrohr. Wir sind gespannt, wer Sie wirklich sind, willkommen zum Gespräch.

Solowjow: Ich danke Ihnen. Nun, ich bin eigentlich ziemlich beunruhigt. Werden Sie nicht sanktioniert, wenn Sie mit mir reden? Ich hoffe nicht. Es gibt, glaube ich, immer noch ein paar Länder, die mich noch nicht sanktioniert haben. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es in weiten Teilen Europas verboten ist, mich auch nur anzuschauen.

Weltwoche: Warum sind Sie, als Fernsehmann, auf der EU-Sanktionsliste gelandet?

Solowjow: Vermutlich weil Europa schliesslich müde wurde, so zu tun, als sei es eine Demokratie, und zum ursprünglichen Teil seiner wahren Natur zurückkehrte, totalitär, autoritär, null Respekt vor der freien Meinungsäusserung oder dem privaten Eigentum. Aus meiner russischen Sicht ist Europa gerade dabei, alles zu verraten, wofür es zu stehen behauptet. Eigentlich haben wir Russen Mitleid mit euch.

«Was sind eure Werte? Ihr seid keine Christen mehr. An was glaubt ihr? An Transgender-Götter?»

Weltwoche: Was haben Sie verbrochen?

Solowjow: Ich weiss es nicht. Ich bin die reinste Form eines Journalisten. Ich bin weder Beamter noch Staatsangestellter. Ich habe auch keinen offiziellen Titel oder eine offizielle Position. Mein grösstes Verbrechen dürfte darin bestehen, dass mir Millionen von Russen täglich freiwillig zuhören. Ich wurde sanktioniert, weil ich sage, was ich denke   – im Sinne von Rousseau und Voltaire. In Namen europäischer Werte, auf die ihr in Europa pfeift.

Weltwoche: Sie sind 1963 geboren.

Solowjow: Das ist schon verdammt lange her.

Weltwoche: Sie stammen aus einer gebildeten russisch-jüdischen Familie. Ihre Mutter leitete ein angesehenes Institut, Sie schlossen Ihre Studien, Ingenieurwissenschaften, mit Bestnoten ab und waren in den USA als Dozent tätig. Nun aber gelten Sie im Westen als dieser verrückte Dr. Strangelove des Fernsehens, als der Wahnsinnige, der zum Beispiel Grossbritannien in einer radioaktiven Monsterwelle versenken möchte, wie Sie mal in Ihrem Programm sagten. Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Wer sind Sie?

Solowjow: Nun, ich bin definitiv jüdisch und definitiv russischer Jude. Ich bin Antifaschist, ich hasse Nazis und liebe meine Familie. Ich habe eine Geschichte, wie der grösste Teil des jüdischen Volkes. Sechs Mitglieder meiner Familie wurden lebendig begraben von ukrainischen Bandera-Nazis während des Zweiten Weltkriegs. Ich nehme diesen Krieg also sehr persönlich. Und bei allem Respekt: Als Jude erinnere ich mich auch an Jahrhunderte der Unterdrückung durch verschiedene europäische Nationen. Und als russischer Jude erinnere ich mich an die 27 Millionen Sowjetmenschen, die von zivilisierten Europäern getötet wurden. Deshalb ist es urkomisch, wenn Bundeskanzler Scholz heute sagt, dass die Russen im Donbass einen Völkermord begehen. Nach so einem Satz existiert er für das russische Volk nicht mehr.

Weltwoche: Ist Ihre Fernsehsendung eine Art biblischer Rachefeldzug gegen die einstigen Peiniger?

Solowjow: Ich spreche davon, was viele Europäer nicht wirklich verstehen. Wir Russen waren nie wie die modernen Europäer. Wir leben durch unsere eigene Familien- und Nationalgeschichte. Wir fühlen uns als Teil dieses Stammbaums. Eigentlich hasse ich die Geschichte. Sie ist so schlecht, aber wir können diese Geschichte nicht vergessen.

Weltwoche: Was denken Ihre Zuschauer, wenn sie heute auf Europa blicken?

Solowjow: Ich würde vermuten, sie denken, dass ihr völlig verrückt seid. Ihr tut uns leid. Es sieht so aus, als ob ihr eure Werte verraten hättet. Wer seid ihr? Was sind eure Werte? Ihr seid keine Christen mehr. Ihr seid definitiv keine Muslime. An was glaubt ihr? An Transgender-Götter?

«Mein Verbrechen? Ich sage, was ich denke. Juden auszurauben, ist Teil der europäischen Kultur.»

Weltwoche: Man konnte in den Nachrichten lesen, dass Sie zwei Villen am Comersee besitzen, die nun allerdings von Italien konfisziert wurden.

Solowjow: Europa hat keinen Glauben, aber auch keinen Rechtsstaat mehr. Auf einmal beschlagnahmen sie mein Vermögen, nehmen mir meine Häuser weg. Gab es einen Gerichtsbeschluss? Gaben sie mir die Gelegenheit für eine Stellungnahme, für ein geregeltes Verfahren? Nichts. Nicht zum ersten Mal nehmen die Europäer einem Juden weg, was ihm gehört. Juden auszurauben, ist Teil der europäischen Kultur. Das ist normal.

Weltwoche: Eben hat die G-7-Organisation beschlossen, russische Staatsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine zu verwenden.

Solowjow: Das sind Gelder der russischen Steuerzahler. Man nennt das Diebstahl. Offensichtlich ist das völlig normal. Wir aber empfinden das nicht so. Europa führt wieder einmal Krieg gegen Russland, zum dritten Mal seit Napoleon und Hitler. Doch ihr werdet auch diesmal keine Chance haben. Tut mir leid.

Weltwoche: Die Europäer sagen, die westliche Seite argumentiert: Es ist genau umgekehrt. Russland hat eine «unprovozierte, schreckliche Invasion» in die Ukraine gestartet und bedroht damit Europa in einem «imperialen Eroberungskrieg.»

Solowjow: Beginnen wir am Anfang. Es gab tatsächlich schreckliche Verbrechen. Sie wurden begangen von Europa und der Nato, als sie Jugoslawien vernichteten. Sie haben Belgrad schwer bombardiert. Ich möchte Sie daran erinnern, dass sie Afghanistan, den Irak, Syrien und Libyen zerstört haben. Jedes Mal, wenn die Europäer und die Amerikaner so tun, als seien sie Engel, habe ich das Gefühl, ihr habt vergessen, wo der Spiegel ist.

Weltwoche: Welcher Spiegel?

Solowjow: Schaut in den Spiegel, und ihr werdet den Teufel sehen. Jahrhundertelang habt ihr immer wieder die gleiche imperialistische, verlogene Propaganda verbreitet. Sind das die Worte, die Sie von mir erwartet haben?

«Wenn die Amerikaner ihre Kriege führen, haben wir auf einen toten Soldaten zwanzig tote Zivilisten.»

Weltwoche: Lassen Sie uns zur heutigen Realität zurückkommen.

Solowjow: Blenden wir zurück ins Jahr 2014. Die verfassungsfeindliche Rechte in Kiew, unterstützt von den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa, warf tatsächlich die Verfassung der Ukraine in den Müll. Man unterzeichnete ein Abkommen mit dem damaligen ukrainischen Präsidenten Janukowitsch, dem viel versprochen wurde. Dann auf einmal liessen sie ihn fallen. Und die Aussenminister Frankreichs, Deutschlands und Polens sagten nur: «Oh, tut uns leid. Das geht uns nichts an.» Sie rührten keinen Finger, als ukrainische Nazis rund fünfzig Menschen der russischsprachigen Minderheit bei lebendigem Leib in Odessa verbrannten. Ab 2014 fuhren sie in Kiew die schwere Artillerie gegen Luhansk auf. Es gab extremen Beschuss. Fragen Sie doch mal nach, warum die Ukrainer unter Missachtung ihrer eigenen Staatsverfassung einen Krieg starteten gegen ihre Landsleute im Osten, die nicht einmal bewaffnet waren. Über 14 000 starben. Keine Silbe aus Europa. Es hätte ihnen nicht egaler sein können. Acht Jahre lang kämpften sie in Luhansk für ihre Unabhängigkeit. Wenn Sie jemals Donezk besuchen, sehen Sie einen Friedhof, die Allee der Engel. Dort liegen die Kinder, die ukrainische Nazis umgebracht haben. Aber es sind ja nur Russen. Wen kümmert das schon. Das ist die europäische Mentalität, wie wir sie seit Jahren erleben.

Weltwoche: Tatsache bleibt: Russland hat einen souveränen Staat attackiert, seine territoriale Integrität verletzt.

Solowjow: Das ist Unsinn. Das Kosovo durfte seine Unabhängigkeit von Jugoslawien verkünden. Europa und Amerika unterstützten das. Darf Luhansk seine Unabhängigkeit von der Ukraine nicht einfordern? Wir haben sie anerkannt. Wir haben Verträge unterzeichnet mit dem Ziel, die unabhängigen Republiken Luhansk und Donezk zu schützen. Das war im Februar 2022. Eine Woche später begannen die Ukrainer mit dem schweren Beschuss des Donbass. Der Präsident der Republik Donbass prangerte den Beschuss an und ordnete die Evakuierung von Frauen und Kindern an. Wir sagten Selenskyj, er solle aufhören, Menschen zu töten. Dann begannen wir unsere begrenzte militärische Operation. Gemäss den Verträgen, die wir unterzeichnet haben, war das zu 100 Prozent legal.

Weltwoche: Was sagen Sie zu den Vorwürfen, Russland führe einen grausamen Krieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung?

Solowjow: Sie nennen uns grausam? Ich müsste lachen, wenn es nicht so tragisch wäre. Schauen Sie mal nach Israel, in den Gazastreifen. Ist das vielleicht eine russische Operation? Nach Angaben der Vereinten Nationen ist die Zahl der seit zweieinhalb Jahren in der Ukraine getöteten Zivilisten um ein Vielfaches kleiner als die Zahl der in den letzten sieben Monaten getöteten Palästinenser. Darüber verlieren sie in Europa kein Wort. Sie schlucken es einfach.

Weltwoche: Das stimmt nicht ganz. Es gibt sogar den Versuch, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor ein internationales Gericht zu bringen.

Solowjow: Jedenfalls heisst es, die Israeli hätten jedes heilige Recht, sich selber zu verteidigen. Aber die Russen im Donbass haben dieses Recht nicht? Die Wahrheit ist: Die Zahl der getöteten Soldaten ist im Ukraine-Krieg viel höher als die Zahl der getöteten Zivilisten. Zum ersten Mal seit hundert Jahren. Darüber lesen Sie im Westen kein Wort. Verstehen Sie mich richtig: Jedes Leben ist heilig. Wir versuchen, keine Zivilisten zu töten. Wenn die Amerikaner ihre Bombenkriege führen, haben wir auf einen toten Soldaten zwanzig tote Zivilisten. Die Israeli bringen für jeden toten Terroristen drei bis vier Zivilisten um. Das machen wir nicht.

Weltwoche: Die Ukraine sei nur der erste Schritt. Russland werde weitere Länder angreifen in seinem «neoimperialen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg». Sie kennen diese Kritik aus dem Westen. Was antworten Sie?

Solowjow: Wer zum Teufel seid ihr eigentlich, um uns derartige Vorlesungen zu halten? Alles, was wir tun, tun wir auf der Grundlage des Völkerrechts, auf der Grundlage von Verträgen. Unser Präsident hat niemals verlangt, die Ukraine zu erobern. Wir haben niemals gesagt, wir wollten gegen Europa kämpfen. Warum sollten wir das tun? Land haben wir genug. Was hat Europa, das wir nicht haben?

Weltwoche: Warum hat Russland seine Kriegsziele noch nicht erreicht? Putin ist mit einer relativ kleinen Streitmacht einmarschiert. Hat er sich verrechnet? Ist der Widerstand grösser, als ihr erwartet habt?

Solowjow: Kommen Sie. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist das Asowsche Meer ein russisches Binnenmeer. Damit schützen wir die Krim. Wir haben mehr als zehn Millionen Menschen befreit. Wenn Sie sagen, wir führen Krieg gegen die Ukrainer, warum sind dann 3,5 Millionen Ukrainer aus der Ukraine nach Russland geflohen, um dort zu leben? Man wirft uns schreckliche Verbrechen vor. Blödsinn. Die ukrainische Sprache ist auf der Krim eine offizielle Sprache. Wir sind bereit, aufzuhören. Wir haben in Istanbul Kompromisse angeboten. Die Leute im Donbass wollen nicht mehr in der Ukraine leben. Das ist ihr gutes Recht.

Weltwoche: Wie gefährlich ist die aktuelle Situation? Frankreichs Präsident forderte, Nato-Truppen in die Ukraine zu schicken.

Solowjow: Wann war das letzte Mal, als die Franzosen tatsächlich in der Lage waren, zu kämpfen? Hat Macron überhaupt noch Militär, das er schicken könnte? Zuletzt sind die Franzosen nur gedemütigt worden, in Südostasien, während des Vietnamkriegs in den fünfziger Jahren. Sie wurden aus Afrika rausgeworfen. Wollen die Franzosen jetzt wieder in Russland sterben, in der Ukraine? Ist es so schwierig, sich daran zu erinnern? Jedes Mal, wenn sich die Europäer zusammentun, um Russland anzugreifen, sterben sie.

Weltwoche: War dieser Krieg für Putin unvermeidlich? Ist er in eine Falle gerannt?

Solowjow: Es war eine Falle. Es war alles vorbereitet. Joe Biden dachte wohl, es sei eine grossartige Idee, Russland so weit wie möglich zu zerstören. Doch sie haben die wirtschaftlichen Fähigkeiten Russlands falsch eingeschätzt. Sie waren sich ziemlich sicher, dass sich Russland unter den Sanktionen das Genick brechen würde. Und sie haben definitiv Russlands Wirtschaft und die russische Bevölkerung falsch wahrgenommen. Die Wahrheit ist: Wir haben ja noch gar nicht richtig angefangen.

Weltwoche: Wie schätzen Sie die Moral, die Kampfbereitschaft der russischen Bevölkerung ein?

Solowjow: Es heisst, wir hätten hohe Opferzahlen. Schauen Sie sich die Friedhöfe der Ukraine und die russischen Friedhöfe an. Sie werden nicht einmal ein annäherndes Verhältnis von Opfern finden. Es wird behauptet, die Ukrainer seien bereit, für ihr Vaterland zu kämpfen. Gegenfrage: Wie viele Millionen Ukrainer sind ins Ausland geflohen? Wie viele Ukrainer haben sich in diesem Jahr freiwillig zum Kampf gegen Russland gemeldet? Keiner. Deshalb schnappen sie sich jetzt die Leute gewaltsam auf der Strasse. Viele Russen hingegen melden sich freiwillig. Das würden sie nicht tun, um an der Front zu sterben. Es spielt keine Rolle, wie lange es dauert. Wir werden gewinnen.

Weltwoche: Wie beurteilen Sie die Leistung Ihres Präsidenten in diesem Krieg? Hat er es gut, hat er es richtig gemacht?

Solowjow: Tatsächlich habe ich Putin schon oft in meinen Sendungen kritisiert. An seiner Stelle wäre ich viel härter. Eines ist sicher: Putin ist sehr pragmatisch. Und nicht einmal annähernd so emotional wie Biden, Sunak oder Boris Johnson, all diese Neurastheniker.

Weltwoche: Sie kennen Putin. Wie tickt er?

Solowjow: Es geht ihm nicht um Geld. Nicht um Eigentum. Sie finden keine Korruptionsskandale. Die Russen sehen, wir er lebt, arbeitet, was er besitzt. Bei Putin geht es um Werte. Wir Russen dienen jetzt dem Vaterland. Es ist nicht Putins Krieg. Es ist ein existenzieller Krieg. Man verlangt von uns, unsere Religion, unsere Werte, unsere Art, zu sein, zu verraten, uns aufzugeben. Das werden wir nicht tun.

Weltwoche: Wie kommen Sie darauf, dass die Russen Ihre Werte aufgeben sollen?

Solowjow: Einfach: Ihr wollt, dass wir LGBTQ-plus-minus-Paraden machen? Niemals. Ihr wollt, dass wir unsere Geschichte vergessen, unseren Kampf gegen die Nazis? Niemals.

Weltwoche: Sie wissen ganz genau, dass das Wort Nazi auf die heutige Ukraine nicht zutrifft.

Solowjow: Wenn es keine Nazis sind, warum errichten sie Nazi-Verbrechern wie Bandera Denkmäler? Ah, klar, sie machen bei der Eurovision mit. Und natürlich, sagt ihr, die Ukraine ist doch eine Demokratie, allerdings eine ohne Redefreiheit, mit politischen Gefangenen und verbotenen Parteien. Das nennt ihr Demokratie.

«Alles, was wir tun, tun wir auf der Grundlage des Völkerrechts, auf der Grundlage von Verträgen.»

Weltwoche: Wie stark schwächen die Sanktionen Ihr Land?

Solowjow: Bitte wachen Sie auf. In zwei Jahren sind wir zur viertgrössten Volkswirtschaft der Welt geworden, weil unsere Wirtschaft schneller gewachsen ist als das ganze verdammte Europa. Wir haben eine Arbeitslosenquote von fast null. Wir blühen auf, und ihr sterbt. Ihr seid diejenigen, welche die Amerikaner durch diese Krise zerstören wollen.

Weltwoche: Warum sollten die Amerikaner das tun wollen?

Solowjow: Europa war die gefährlichste Bedrohung für Amerika. Wirtschaftlich gesehen. Jetzt haben sie kein russisches Gas, keine russische Energie mehr. Die europäische Wirtschaft geht zugrunde. Europa existiert nicht mehr als wirtschaftliches Superterritorium. Die USA benutzen Europa. Sie wollten euer Geld. Das haben sie getan. Euer Geld wird ins amerikanische Bankensystem gesaugt. Russland hat grossartige Verbündete. Wer sind die Verbündeten Europas?

Weltwoche: Wie gross ist jetzt die Gefahr eines dritten Weltkriegs?

Solowjow: Wir sind schon mittendrin. Und ihr seht es nicht einmal. Ihr beruhigt euch, Russland werde schon nichts tun. Jahrelang seid ihr mit der Nato immer näher an die russischen Grenzen herangerückt, und wir haben euch gesagt, dass ihr das nicht tun sollt. Die Russen lieben Europa, sie haben euch geliebt. Ihr macht uns zu eurem Feind. Man sollte sich die Russen nicht zum Feind machen. Unser Leben ist nicht so wichtig. Aber wir wissen, wofür wir sterben. Wisst ihr, wofür ihr sterbt? Seid ihr bereit, für eure Werte, für eure Religion, für euer Vaterland zu sterben, oder seid ihr bereit, eure Kinder für ein ukrainisches, ultranationalistisches und korruptes Regime sterben zu lassen?

Weltwoche: Ist das auch Putins Meinung? Denken die meisten Russen wie Sie?

Solowjow: Es geht doch nicht um Putin. Es geht um das russische Volk. Mit einem anderen Präsidenten als Putin hätten wir vielleicht schon einen Atomkrieg.

Weltwoche: Gibt es Druck auf Putin, Atomwaffen einzusetzen?

Solowjow: Es gibt keinen Druck. Putin weiss, was der Sinn seines Lebens ist. Er dient dem russischen Volk, dessen Interessen, seinem Mutterland. Wir wissen, er ist einer von uns. Und wir sind bereit, für Russland zu sterben. Nicht alle, aber mehr als 80 Prozent der Russen denken so wie ich.

Weltwoche: Sie verbringen viel Zeit mit den russischen Streitkräften. Wie ist die Lage?

Solowjow: Ich fahre jede Woche dorthin seit Oktober 2022. Der Krieg, den wir führen, ist äusserst technologisch und ändert sich jede Woche. Unsere Leute sind sehr motiviert. Sie sind extrem klug und clever. Deshalb ist die Zahl der Opfer auch sehr gering. Sie ist fünf- bis sechsmal niedriger als bei den Ukrainern. Wir haben es auf militärische Ziele abgesehen. Gleichzeitig beschiessen die Ukrainer die russische Grenzstadt Belgorod. Niemand bei euch hat auch nur erwähnt, wie viele Zivilisten dort getötet wurden, wie viele Zivilisten im Donbass, in Luhansk, auf der Krim, in Saporischschja. Es ist euch egal.

Weltwoche: Wie lange wird dieser Krieg noch dauern?

Solowjow: Warum glauben Sie, dass es vorbei sein muss? Ich möchte Sie daran erinnern, dass Europa früher zehn Jahre, zwanzig Jahre, zum Teil jahrzehntelang gekämpft hat. Wir kehren zu der Zeit der langen Kriege zurück. Wir können es mit euch allen aufnehmen. Sie glauben, es gibt 150 Millionen Russen? Sehen Sie, es gibt 1,5 Milliarden Chinesen. Wir halten durch. Ihr kleinen imperialistischen Jungs aus Europa, wacht endlich auf.

Weltwoche: Sie haben in den USA gelebt, in Europa. Was läuft Ihrer Ansicht nach im Westen schief?

Solowjow: Das sind heute komplett andere Vereinigte Staaten als damals. Ihr habt eure Werte verraten. Früher wart ihr sehr religiöse Menschen, besonders in den USA. Jetzt regiert die politische Korrektheit, «woke». Und ja, es können bis zu 95 Geschlechter sein. Man behauptet, Frauen können männliche Geschlechtsteile haben, und selbstverständlich können Männer menstruieren. Das ist der pure Wahnsinn. Ihr habt einen Krieg gestartet gegen die Natur. Ihr seid verrückt geworden. Ihr habt die Bibel vergessen, lebt in der Sünde. Trotzdem glaubt ihr, ihr hättet ein Recht, über uns zu richten. Aber schaut euch an. Welche Werte verkörpert ihr inzwischen? Können Sie mir erklären, was europäische Werte heute noch sind? Und hört auf, mit mir über den «heiligen Wert» von freier Rede, Privateigentum und solche Dinge zu reden.

Weltwoche: Was steckt hinter diesem Niedergang?

Solowjow: Das geht mich nichts an. Ich muss hier nicht den Doktor Freud spielen. Ich habe keine Gratismatratze, auf die sich Europa legen könnte, damit ich mir all diesen Unsinn anhören muss. Ihr habt euch entschieden, gegen Russland zu kämpfen. Ihr wollt unsere Feinde sein. Die meisten europäischen Länder trauen sich gar nicht, eine Pressekonferenz von Putin zu zeigen, weil er einfach zu logisch, vernünftig, sehr gut ausgebildet ist und an christliche Werte glaubt. Putin ist europäischer als die Europäer, weil die Europäer ihre Tradition, ihre Wurzeln vergessen haben. Trotzdem, witzigerweise, glaubt ihr immer noch, ihr könntet uns Vorträge halten. Wie könnt ihr euch auch nur eine Sekunde lang einbilden, ihr seiet besser als wir, klüger als wir?

Weltwoche: Wo ist Putins rote Linie?

Solowjow: Er hat keine. Wir pfeifen auf eure Kalkulationen, auf eure kleinen Schritte, die Eskalationen. Wir wissen, dass die Nato bereits Basen in der Ukraine unterhält, um Russland anzugreifen. Wenn das Level der Bedrohung gross genug ist, greift die russische Nukleardoktrin. Das werdet ihr dann mitbekommen.

Weltwoche: Wie nah sind wir heute am Punkt, an dem Russland Atomwaffen einsetzt?

Solowjow: Wir sind extrem nah dran. Wenn Sie zum Beispiel der Ukraine Ihre F-16 geben: Woher wissen wir dann, ob sie taktische Atomwaffen tragen oder nicht? Diese Flieger wurden für taktische Nuklearwaffen entwickelt. Ein anderes Beispiel: Langstreckenraketen treffen das Atomkraftwerk Kursk. Der Schaden wird verheerend sein. Wie lautet unsere Antwort?

Weltwoche: Wie gross ist die Gefahr, dass einige von Selenskyjs Generälen westliche Waffen einsetzen, um Russland zu einer extremen Reaktion zu provozieren?

Solowjow: 100 Prozent. Sie werden alles tun, was sie können. Unterstützen Sie sie dabei? In einer der britischen Zeitungen steht ein Artikel, in dem es heisst, dass die Ukrainer auf den russischen Erfolg mit Terroranschlägen auf russische Schulen reagieren müssten. Aber die Ukrainer haben bereits einen Terroranschlag auf russisches Gebiet verübt. Sie haben eine Menge Menschen in Russland getötet, sie jagen, sie versuchen sogar, mich zu jagen. Die Ukrainer wollten den Philosophen Dugin töten, brachten dann irrtümlich seine Tochter um. Sie haben die Krim-Brücke bombardiert und Zivilisten dort getötet. Es war euch egal. Nach ihrem Anschlag auf die «Crocus»-Halle flohen die Terroristen in die Ukraine. Dort wurden sie erwartet.

Weltwoche: Wie hat der Krieg Russland verändert?

Solowjow: Wir sind sehr unabhängig geworden. Wir haben neue Fabriken, die Gehälter sind gestiegen, der Lebensstandard ist höher. Schauen Sie sich unsere Lebensmittelläden an, da finden Sie alles, was Sie wollen, grossartiges Essen, grossartigen Wein, eine Menge Dinge, die man braucht. Wir kehren endlich zu unseren Wurzeln zurück. Wir brauchen euch nicht. Wir brauchen eure Wirtschaft nicht.

Weltwoche: Sind Sie als Journalist wirklich frei? Könnten Sie Putin so heftig kritisieren, wie Sie Selenskyj, Biden und Co. kritisieren?

Solowjow: Das wäre nicht ich. Ich bin Patriot. Aber können Sie sich vorstellen, wie viel Geld man mir im Westen bezahlen würde, um mich auf diese Seite zu ziehen?

Weltwoche: Gab es Angebote?

Solowjow: Natürlich hatte ich Angebote. Aber die können mich mal. Mir geht es nicht ums Geld. Was immer ich sage, daran glaube ich mit meinen Leuten, meinen Zuschauern. Es ist mein Schicksal, auf diesem Posten zu stehen, wenn mein Mutterland gegen das Böse kämpft, das aus dem Westen kommt. Ich habe 58 Jahre gelebt, um für diesen Krieg vorbereitet zu sein. Und jetzt ist die Zeit meines Lebens. Ich denke an meinen Grossvater, der durch die Hölle des Zweiten Weltkriegs ging bis zum Mai 1945 in Berlin. Ich denke an meinen Urgrossvater, der im Ersten Weltkrieg kämpfte. Heute kämpfe ich für Russland. Das ist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte.

Weltwoche: Ist es nicht eine fürchterliche Tragödie, Russland und Europa dermassen auseinandergerissen?

Solowjow: Wir sind das letzte europäische Land, zusammen mit Serbien und Ungarn. Es ist eine Tragödie. Eine grosse Tragödie.

Weltwoche: Auch für Russland.

Solowjow: Vor allem für Europa. Eine angekündigte Tragödie. «Der Untergang des Abendlandes», so lautete der Titel eines Bestsellers vor über hundert Jahren. Genau das ist passiert. Ihr habt es geschafft, eure Kultur zu töten. Ihr habt es fertiggebracht, eure Geschichte zu beenden, eure Wurzeln abzuschneiden, euren Glauben zu betrügen. Mir tun die Nicht-mehr-Europäer leid.

Weltwoche: Ja, aber auch Putins Europa-Strategie liegt in Trümmern. Hat er zu sehr versucht, die Deutschen weg von den Amerikanern auf seine Seite zu ziehen?

Solowjow: Die Amerikaner glauben nicht an die Unabhängigkeit Deutschlands. Deutschland ist besetztes Gebiet. Darum verstehen sie es nicht. Sie schlucken es einfach. Es gibt diese Theorie amerikanischer Politologen, eine Verbindung zwischen Deutschland und Russland sei eine existenzielle Bedrohung für die Supermacht USA. Ich denke, so sehen sie es in Washington, darum führen sie jetzt Krieg gegen Russland.

Weltwoche: Und machen Russland zum Juniorpartner von China.

Solowjow: Wer sagt, wir seien Juniorpartner? Wir wollten mit Europa befreundet sein. Doch die Europäer haben unsere Freundschaft verraten. Sie haben uns acht Jahre lang wegen der Minsker Abkommen belogen. Merkel und Hollande haben sogar zugegeben, dass sie uns belogen haben. Ich konnte gar nicht glauben, dass Merkel uns belogen hat. Die Europäer sollten viel mehr Angst haben vor China als wir. Wir sind keineswegs in einer misslichen Lage. Wir sind frei und leben in einem Land, das nicht von fremden Truppen besetzt ist. Wir haben unsere eigene Währung, unsere eigene Industrie, Gas, Öl und Bodenschätze. Wir haben Menschen, die ihre eigene Regierung wählen und die den Präsidenten respektieren. Wir sind endlich in Harmonie mit unseren Bedingungen.

Weltwoche: Was halten Sie von dieser Friedenskonferenz in der Schweiz?

Solowjow: Friedenskonferenz? Von wem? Mit wem? Selenskyj trifft sich mit Leuten, die er gar nicht respektiert. Sie wollten über Frieden im Krieg gegen Russland ohne Russen diskutieren. Lustig. Nun, diese Politiker reisen gerne, geben Steuergelder für sinnlose Reisen aus.

Weltwoche: Wie sehen Sie die Schweiz ganz allgemein in diesem Krieg?

Solowjow: Sie hat in zwei Jahren verloren, was sie seit 200 Jahren aufgebaut hat. Sie ist nicht mehr neutral. Sie hat das Geld und den Ruf verloren, den sie wegen dieser Konferenz haben wollte. Diese Konferenz fand ohne grosse Spieler statt, also wird es null Respekt geben. Könnt ihr nicht sehen, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht mehr auf eurer Seite ist? Sie ist mit uns, nicht mit euch.

«Die Schweiz hat in zwei Jahren verloren, was sie seit 200 Jahrenaufgebaut hat.»

Weltwoche: Wunschdenken?

Solowjow: Es ist eine Tatsache. Die Brics-Staaten unterstützen Russland. Wir sollen in einer schwierigen Lage sein? Unsere Wirtschaft wächst 5 plus Prozent im ersten Quartal! Wie hoch ist das Wachstum in der Schweiz? Kommt schon, Leute, wacht auf. Hört auf, euren journalistischen Propagandaschwachsinn zu hören. Kommt ins moderne Russland. Schaut mit euren eigenen Augen. Ihr werdet erstaunt sein.

Weltwoche: Wie kontern Sie den Vorwurf, Sie seien Russlands Propagandist.

Solowjow: Kümmert mich das Gebell? Ich bin kein Propagandist. Ich bin Journalist. Waren meine Kritiker an der Front? Ich verbrachte mehr als hundert Tage dort. Ich weiss, wovon ich rede. Wissen meine Kritiker, wovon sie reden?

Weltwoche: Wie schätzen Sie die Europawahlen ein?

Solowjow: Nicht so wichtig. Sie werden einen Weg finden, die Völker mit dem Regime von Ursula von der Leyen zu überlisten. Die EU ist eine Art Diktatur, die sich nicht stürzen lässt. Sie haben abgestimmt in Deutschland, Frankreich und so weiter, aber die Stimme der Leute wird nicht gehört werden. Es werden weiterhin Politiker regieren, die bei der Bevölkerung unpopulär sind.

Weltwoche: Was muss passieren, damit Europa und Russland wieder gute Beziehungen haben?

Solowjow: Gute, vernünftige Beziehungen sind möglich, sicher. Aber zu diesem Zweck muss Europa frei und souverän sein. Wenn die Europäer darüber nachdenken, wer sie sind und was sie am besten können, dann können wir wieder Partner sein. Aber das dürfte kaum ein Deal mit einem vereinigten Europa sein, sondern eher mit Bayern, der Lombardei. Wer sagt denn, dass sich die Grenzen nicht verändern werden? Ich möchte Sie daran erinnern, dass Europa einmal vielfältiger war in Bezug auf Sprachen und Staatsformen. Und es sieht so aus, als funktioniere die Europäische Union nicht zum Wohl der Europäer.

Weltwoche: Wo ist der Lichtblick für Europa?

Solowjow: Es gibt immer eine Chance. Es kann jederzeit eine Airline aus dem Weltall bei uns eintreffen, und dann ist Frieden. Realistischerweise muss man sehen: Europa hat keinen freien Willen. Europa wird regiert von Leuten, die nicht im Interesse Europas handeln. Die Amerikaner sind zu beschäftigt mit China und Fernost, also lassen sie die Europäer gegen Russland für amerikanische Interessen kämpfen. Bald wird die Ukraine ein Land der Witwen und Waisen sein. Das ist euer Fehler. Ihr habt sie kämpfen lassen. Es könnte alles vorbei sein. In Istanbul gab es prinzipielle Einigungen. Hört auf, die Russen im Donbass zu töten. Warum lasst ihr sie nicht frei leben? Die Menschen auf der Krim wollen nicht in der Ukraine leben. Sie haben die Wahl getroffen. Aber die Amerikaner sagen, nein, lasst uns gegen Russland kämpfen bis zum letzten Ukrainer.

Weltwoche: Sie sind auch Entertainer, TV-Polemiker und Zuspitzer. Wie ernst meinen Sie, was Sie sagen? Wie viel Satire und Provokation steckt da drin?

Solowjow: Ich bin sehr ernsthaft und arbeite sehr ernsthaft. Ich bin extrem sarkastisch, aber alles, was ich zu sagen habe, basiert auf der Kenntnis der Geschichte, auf einem Wissen darüber, was Russland ist, auf unserer Nukleardoktrin. Und leider auch auf sechzig Lebensjahren, in denen ich Schlimmes gesehen und erlebt habe. Was nützt die Existenz dieser Welt, wenn es kein Russland mehr gibt? Aber wir werden nicht allein sterben. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für den Ausgang dieses Konflikts: Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört.

Weltwoche: Sie sind zuversichtlich, dass uns dieses Szenario erspart bleibt?

Solowjow: Ich glaube einfach an Gott. Es liegt alles in Gottes Hand.

Quelle: https://weltwoche.ch/story/entweder-siegt-russland/
Mit freundlicher Genehmigung von welwoch.ch


 

Israel gewinnt Völkermord aber verliert den Krieg | Von Jochen Mitschka
https://apolut.net/israel-gewinnt-voelkermord-aber-verliert-den-krieg-von-jochen-mitschka/

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Amira Hass veröffentlichte am 4. Juni einen Meinungsartikel in Haaretz, in dem sie erklärte, dass Zerstörung, Hunger und Tod in Gaza Israels Niederlage seien. Sie reiht sich damit ein in die Menge jener Analysten, welche Israel ein ähnliches Schicksal voraussagen wie den Franzosen, welche auch, übrigens dank Folter, eine große Schlacht gegen die Unabhängigkeitsbewegung Algeriens gewannen, nur um dann den Befreiungskrieg, auch wegen der Unmenschlichkeit der kolonialen Kriegführung, zu verlieren. Vielsagend für die westliche Geschichtsschreibung ist, dass Wikipedia Widerstandskampf gegen die Tyrannei Frankreichs als „Terrorismus“ bezeichnet(1). Aber zurück zu Amira Hass.

Sie schreibt, dass der jüdische Staat besiegt wurde, weil seine Politiker und Beamten dafür sorgen, dass zwei Millionen dreihunderttausend Menschen hungern und verdursten müssen. Israel sei besiegt worden und werde immer noch besiegt, nicht wegen der Tatsache, dass zu Beginn des neunten Monats dieses Krieges die Hamas noch nicht gestürzt wurde. Sondern als Symbol der Niederlage stünde für immer die Tatsache, dass israelischen Führer, Kommandeure und Soldaten, Tausende von palästinensischen Zivilisten getötet und verwundet haben und im Gazastreifen eine noch nie dagewesene Zerstörung und Verwüstung anrichteten. Weil die israelische Luftwaffe wissentlich Gebäude bombardiert hat, in denen Kinder, Frauen und alte Menschen lebten. Weil die Menschen in Israel glaubten, dass es keinen anderen Weg gäbe. Weil ganze Familien ausgelöscht wurden.

Der jüdische Staat, so Hass weiter, sei besiegt worden, weil seine Politiker und Beamten dafür sorgten, dass sich in Gaza Hautkrankheiten und Darmentzündungen ausbreiten. Die einzige Demokratie im Dschungel sei mit überwältigender Mehrheit besiegt worden, weil ihre Armee Hunderttausende von Palästinensern vertreibe und dann in immer kleineren Gebieten konzentriert, die als sichere humanitäre Zonen bezeichnet werden, um sie dann dort zu bombardieren und zu beschießen. Weil Tausende von dauerhaft behinderten Menschen und Kindern ohne erwachsene Begleitung in diesen humanitären Zielgebieten eingepfercht sind und sehr leiden.

„Weil sich dort Müllberge auftürmen und die einzige Möglichkeit, sie zu entsorgen, darin besteht, sie in Brand zu stecken, wobei giftige Abgase freigesetzt werden. Weil in den Straßen Abwässer und Exkremente fließen und Massen von Fliegen die Augen versperren. Weil die Menschen nach Kriegsende in zerstörte Häuser voller nicht explodierter Munition zurückkehren werden, deren Boden mit giftigen Gefahrstoffen gesättigt ist. Weil Tausende von Menschen, wenn nicht noch mehr, an chronischen, lähmenden und tödlichen Krankheiten erkranken werden, die auf dieselbe Verschmutzung und diese giftigen Substanzen zurückzuführen sind.“(1)

Weiter führt sie aus, dass Israel den Krieg verlor, weil viele der engagierten und tapferen medizinischen Teams im Gazastreifen, Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und -pfleger, Krankenwagenfahrer und Sanitäter und ja, auch Menschen, die die Hamas unterstützten oder auf der Gehaltsliste ihrer Regierung standen, durch israelische Bomben oder Beschuss getötet wurden. Weil Kinder und Studenten wertvolle Studienjahre verloren haben. Weil Bücher und öffentliche und private Archive in Flammen aufgingen, wobei Manuskripte von Geschichten und Forschungsarbeiten für immer verloren gingen, ebenso wie Originalzeichnungen und Stickereien von Künstlern aus Gaza, die unter den Trümmern begraben oder beschädigt wurden. Außerdem könne man kann nicht erfassen, was der psychische Schaden, der Millionen von Menschen zugefügt wurde, noch bewirken wird.

Die Niederlage bestehe darin, dass ein Staat, der sich als Erbe der Opfer des von Nazideutschland verübten Völkermords sieht, in weniger als neun Monaten diese Hölle geschaffen hat, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Man mag es Völkermord nennen oder nicht.  Das strukturelle Versagen liege nicht in der Tatsache begründet, dass das G[enozid]-Wort in der durchschlagenden Petition Südafrikas beim Internationalen Gerichtshof an den Namen „Israel“ angehängt wurde. Das Versagen liege in der Weigerung der meisten israelischen Juden, auf die Alarmglocken in dieser Petition zu hören. Sie hätten den Krieg auch noch unterstützt, nachdem die Petition Ende Dezember eingereicht worden war, und zugelassen, dass die Warnung der Petition zu einer Prophezeiung, und dass die Zweifel angesichts der sich häufenden Beweise ausgeräumt wurden.

Die Niederlage liege bei den israelischen Universitäten, die Scharen von Juristen ausgebildet haben, die jede Bombe, die Kinder tötet, für verhältnismäßig halten. Sie seien es, die die militärischen Befehlshaber mit den Schutzwesten ausstatten, mit dem immer wiederkehrenden Klischee:

„Israel hält sich an das Völkerrecht und achtet darauf, keine Zivilisten zu verletzen“,

wenn der Befehl gegeben wird, eine Bevölkerung zu vertreiben und auf ein kleineres Gebiet zu konzentrieren.

„Die Konvois von Vertriebenen, zu Fuß, in Karren, auf mit Menschen und Matratzen überladenen Lastwagen, mit Rollstühlen, in denen alte Menschen oder Amputierte sitzen, sind ein Armutszeugnis für Israels Schulsystem, seine juristischen Fakultäten und Geschichtsfakultäten. Das Debakel ist auch ein Versagen der hebräischen Sprache. Vertreibung ist ‚Evakuierung‘. Ein tödlicher Militärangriff ist eine ‚Aktivität‘. Der Bombenteppich auf ganze Stadtteile ist ‚gute Arbeit unserer Soldaten‘.“ (1)

Die monolithische Natur Israels sei ein weiterer Grund und Beweis für die völlige Niederlage, und sie sei auch sinnbildlich dafür. Der größte Teil der jüdisch-israelischen Öffentlichkeit, einschließlich der Gegner des Lagers von Benjamin Netanjahu, sei von der Vorstellung eines magischen totalen Sieges als Antwort auf das Massaker vom 7. Oktober gefangen genommen, ohne irgendetwas aus vergangenen Kriegen im Allgemeinen und aus den Kriegen gegen die Palästinenser im Besonderen zu lernen.

Die Grausamkeiten der Hamas waren entsetzlich. Das Leid der Geiseln und ihrer Familien ist unbeschreiblich. Ja, die Verwandlung des Gazastreifens in ein riesiges, einsatzbereites Waffen- und Munitionsdepot nach israelischem Vorbild ist ärgerlich. Aber die Mehrheit der israelischen Juden ließen sich von ihrem Rachedurst blenden. Die mangelnde Bereitschaft, zuzuhören und zu wissen, um Fehler zu vermeiden, liege in der DNA des Debakels. Unsere allwissenden Kommandeure hätten nicht auf die Späherinnen gehört, aber vor allem hätten sie nicht auf die Palästinenser gehört, die seit Jahrzehnten davor gewarnt haben, dass es so nicht weitergehen kann.

Die Saat der Niederlage liege darin, dass die Gegner der Justizreform die grundlegende Tatsache ablehnten, dass Israel ohne ein Ende der Besatzung keine Chance habe, eine Demokratie zu sein, und dass die Urheber der Reform diejenigen seien, die danach streben, die Palästinenser zu „besiegen“. Das Scheitern sei damals, in den ersten Tagen nach dem 7. Oktober, verkündet worden, als jeder, der versuchte, auf die „Zusammenhänge“ hinzuweisen, als Verräter oder Unterstützer der Hamas verurteilt wurde.

„Die Verräter hätten sich als die wahren Patrioten entpuppt, aber das Debakel ist auch das unsere – das der Verräter. P.S. Das ist zwar nicht der Grund, aber es ist an der Zeit, dass diese Kolumne eine vorübergehende Pause einlegt.“(1)

Nun wird hier die Niederlage Israels als eine moralische und ethische gesehen, und die Erkenntnis darüber gipfelt in einem wenig Mut machenden Post Scriptum. Aber wir hatten von Mearsheimer und Scott Ritter bereits gehört, dass es auch andere Gründe gibt, warum Israel durch diesen zu offensichtlichen Völkermord nun in Zukunft verlieren wird. Nämlich einen klerikal ausgerichteten monoreligiösen Staat für jüdische Menschen. Denn ein solcher Staat ist nun in den Augen der Welt ein Staat der Völkermörder und wird nicht auf Dauer existieren können.

Und wie die deutschen Medien heucheln

Leider geht in Deutschland, trotz der Gerichtsverhandlungen, nun auch gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord, das Decken der Medien der Politik weiter. Israels Armee tötet bei einem Angriff auf eine UN(!)-Schule im Flüchtlingslager Nuseirat im Norden Gazas, indem Kinder und ihre Eltern Zuflucht gesucht hatten, über 40 Menschen, darunter laut lokalen Krankenhäusern 14 Kinder und 9 Frauen. Wie stellt die Tagesschau dieses Kriegsverbrechen dar?

Sie bestreitet unabhängige Quellen und behauptet Israels Propaganda stehe denen entgegen, und man könne es nicht mit unabhängigen Quellen nachprüfen. Als ob die UNO Kriegspartei sei. Die Propaganda Israels, 30 Kämpfer hätten sich dort aufgehalten, wird sogar als Erstes genannt. Und die „medizinischen Kreise“, von denen die Tagesschau spricht, sind lokale Krankenhäuser und natürlich die UN. Die Krankenhäuser sind es, welche den Tod von Menschen in Gaza feststellen. Die Krankenhäuser sind unabhängige Quellen. Mit diesen Quellen Israels Armee-Aussagen, also Angaben des Täters zu vergleichen, ist ungeheuerlich.

Alles, was Israels Armee „sagt“, müsste von seriöser Presse als Propaganda gehandhabt werden. Selbst wenn nicht schon tausende von Lügen entlarvt worden wären. Einfach weil es die beschuldigte Partei ist und Kriegspartei. Was von dort kommt ist nicht wirklich zitierwürdig. Wenn es erwähnt wird, dann müsste klar gekennzeichnet werden, dass es Aussage einer Kriegspartei ist.

Aber die Tagesschau stellt eine Armee, die einen „plausiblen“ Völkermord begeht, und zivile Quellen und die UNO auf eine Stufe. Damit erklärt die Tagesschau mindestens indirekt alle Palästinenser und die UNO zur „Kriegspartei“. Außerdem vereinfacht die Tagesschau damit auch Israels Propagandakrieg, wonach Krankenhäuser (und andere zivile Ziele wie Schulen) in Gaza legitime Angriffsziele seien. Wären Journalisten für diesen Beitrag zuständig, müsste man von Vorsatz ausgehen. Auch ein späterer längerer Artikel am 3. Juni vertritt ganz offen die Seite Israels und versucht alles, um den Leser zu überzeugen, dass der Angriff rechtfertigt war. Obwohl keiner der angeblichen Kämpfer identifiziert wurde(6). Aber offenbar gilt für die Tagesschau-Macher, um den Begriff Journalisten zu vermeiden, immer noch:

Israel verteidigt sich nur

Aber wer immer noch glaubt, „Israel verteidigt sich nur“, dem empfehle ich eine Tirade vom Premierminister Benjamin Netanjahu vom 21. Mai. Ein Artikel von Jonathan Ofir in Mondoweiss klärt auf.

Er schreibt, dass die Nachricht vom Internationalen Strafgerichtshof eine Gelegenheit gewesen sei, erneut Anspielungen auf den biblischen Vernichtungskrieg gegen „Amalek“ zu machen. Es sei derselbe biblische Verweis gewesen, den Netanjahu am 28. Oktober in einer Erklärung zu Beginn der israelischen Bodeninvasion in Gaza anführte. „Erinnert euch daran, was Amalek euch angetan hat“, sagte er und zitierte den Bibelvers, in dem Gott den Israeliten befahl, das feindliche Volk der Amalekiter bis auf ihre Babys und Tiere auszurotten. Südafrika reichte Netanjahus Erklärung vor dem IGH als Beweis für Israels völkermörderische Absichten in Gaza ein.

Diesmal habe Netanjahu, ich möchte hinzufügen „trotzig“, dieselbe Referenz benutzt, um die Nation gegen ihre Feinde – zu denen nun offenbar auch der IGH gehört – aufzuwiegeln, indem er in der hebräischen Version seiner Tirade gegen den Gerichtshof eine verschlüsselte Nachricht verwende. Offenbar habe Netanjahu geglaubt, dass seine Anspielungen auf Amalek unter dem Radar verschwinden, wenn er sie etwas vager formuliert.

Die englische Version seiner Rede (2) sei ebenfalls „aus dem Ruder gelaufen“: Er habe den IStGH-Antrag eine „Blutverleumdung“ genannt und den Chefankläger des IStGH mit einem Nazi-Richter verglichen. Und hier endete die englische Version mit einer Beschwörung des Holocausts und der Behauptung, dass „nie wieder jetzt“ sei. Die hebräische Version sei jedoch ganz anders gewesen. Sie habe mit einem hebräischen Satz – „Netzah Israel lo yeshaker“ geendet – was so viel bedeutet wie „der Ewige Israels wird nicht lügen“. Diesen Satz habe er an „die Lügen in Den Haag“ gerichtet, wie er in der Erklärung sagte. Die Bedeutung dieses Satzes, so Hass, werde sich der breiten Öffentlichkeit nicht erschließen, da er auf belastete Codes sowohl in der biblischen als auch in der zionistischen Geschichte und Mythologie zurückgreife. Der Satz selbst stamme aus Samuel I, 15:29. Der Kontext ist hier alles.

„König Saul wurde vom Propheten Samuel ermahnt, weil er die Amalekiter nicht vollständig ausgerottet hatte – Saul hatte ihren König Agag und ‚die besten Schafe und Rinder‘ verschont, die die Israeliten ‚nicht vollständig vernichten wollten‘. Der Bibel zufolge war dieses Ausmaß der Vernichtung nicht ausreichend und zeigte die angebliche Schwäche von König Saul. Deshalb ermahnte der Prophet Samuel den biblischen König:

‚Der Herr hat dich zum König über Israel gesalbt. Und er hat dir einen Auftrag gegeben: ‘Geh hin und vernichte dieses böse Volk, die Amalekiter, vollständig; führe Krieg gegen sie, bis du sie ausgerottet hast.’ Warum hast du dem Herrn nicht gehorcht? Warum hast du dich auf die Beute gestürzt und Böses getan in den Augen des Herrn?‘“(3)

Der Artikel erklärt weiter, dass Saul versucht habe, sein Handeln zu verteidigen, aber Samuel habe eine unmissverständliche Botschaft ausgesprochen: „Du hast das Wort des Herrn verworfen, und der Herr hat dich als König über Israel verworfen!“ Saul bittet um Vergebung, doch Samuel verkündet die Botschaft ohne Reue: “Der Herr hat dir heute das Königreich Israel entrissen und es einem deiner Nachbarn gegeben – einem, der besser ist als du. Er, der Ewige Israels, wird nicht lügen und seine Meinung nicht ändern; denn er ist kein Mensch, dass er seine Meinung ändern könnte.”

Mit diesem Satz habe Netanjahu seine hebräische Ansprache beendet, mit der er auf den Antrag des IStGH reagierte.

Mit anderen Worten, er sendet die Botschaft, dass er nicht denselben Fehler wie König Saul machen werde, indem er Amalek nicht vollständig ausrottet. Er wird im Gazastreifen bis zum Äußersten gehen. Er wird bis nach Rafah vordringen. Er wird die Saat der Amalekiter ausrotten”, wie israelische Soldaten im Dezember skandierten.

Aber die Bedeutung dieses Verses liege nicht nur in seiner biblischen Bedeutung – er hat in der zionistischen Geschichte eine aktuelle Relevanz erlangt, da er ein Zeichen für den Widerstand gegen die Mächte der Welt ist. Israelis würden dies aus ihrem zionistischen Geschichtsunterricht kennen.

„‘Netzhah Israel lo yeshaker‘ bildet das Akronym ‚NILI‘. NILI war ein zionistischer Untergrund-Spionagering, der während des Ersten Weltkriegs zwischen 1915 und 1917 tätig war. Es handelte sich um eine nachrichtendienstliche Gruppe, die für die Briten gegen die Osmanen arbeitete, die zu dieser Zeit noch Palästina beherrschten. Das Bündnis der zionistischen Bewegung mit den Briten zu diesem kritischen historischen Zeitpunkt führte zur berüchtigten Balfour-Erklärung von 1917, die den Zionisten eine ‚nationale Heimstätte‘ in Palästina versprach.“(3)

Netanjahus Beschwörung ‚der Ewige Israels soll nicht lügen‘ sei nicht nur ein biblischer Verweis auf die Gefahren, die entstehen, wenn man bei der Vernichtung von Amalek (in diesem Fall die Palästinenser in Rafah und dem restlichen Gazastreifen) nicht bis zum Ende gehe, (in diesem Fall die Palästinenser, die in Rafah und dem restlichen Gazastreifen verbleiben) – es ist auch ein historischer Verweis auf den Widerstand der zionistischen Bewegung gegen eine Macht, wenn diese für die zionistische Sache ungünstig ist, mit dem Hinweis, dass sie auf die eine oder andere Weise ersetzt werden kann (so wie die Osmanen mit Hilfe von NILI durch die Briten ersetzt wurden).

Netanjahu sei ein Meister des politischen Überlebens, und er sei auch ein Meister der rhetorischen Manipulation. Er wisse, wie er zu seinem Publikum sprechen muss, wie er seine Codes versteckt und wie er emotionale Knöpfe drückt – vor allem bei seinen religiös-nationalistischen Anhängern, aber auch bei vielen anderen Zionisten. Vor allem aber habe er ein feines Gespür für das richtige Timing und verstehe es, die internationale Schande auszunutzen, um sich lokale Unterstützung zu verschaffen. Genau das scheine er jetzt zu tun, denn er genieße die Unterstützung seiner üblichen Kritiker und politischen Rivalen. Nichts eine die Nation so sehr wie der Krieg, und heute richte sich dieser Krieg offenbar gegen den Internationalen Strafgerichtshof.

Völkerrecht gilt nicht mehr

Aber der Völkermord in Gaza hat weltweite Bedeutung, weil er das Ende des Völkerrechts und der derzeitigen Weltordnung einläutet. Und zwar wird dies deutlich durch die Äußerung der USA, ein Votum des Internationalen Gerichtshofes nicht anzuerkennen, das ganze Gericht nicht anzuerkennen, und stattdessen per Gesetz Sanktionen gegen das Gericht zu verhängen. Der Gesetzentwurf wurde durch die Unterstützung aus beiden Parteien, darunter 42 der regierenden Democrat Party, angenommen.(4)

Wenn die USA Völkerrecht und Menschenrechte offiziell nicht mehr als Grundlage ihrer Politik ansehen, werden sie verwundert feststellen, dass andere genau das auch nicht mehr tun werden. Das erwartete Chaos vor der Neuordnung der Welt steht kurz bevor. Genau genommen haben die USA damit dem Rest der Welt klargemacht, dass sie der Weltdiktator sein wollen. Sie haben klar aufgezeigt, für den letzten auch in Deutschland, dass die so genannte “Regelbasierte Werteordnung” nichts mit Völkerrecht und Menschenrechten, sondern alleine mit dem Willen eines Hegemon zu tun hat.

Die zweite Front

Das Gefühl der Unangreifbarkeit und im Blutrausch von Gaza scheint sich die Regierung Israels in ein weiteres Massaker werfen zu wollen. Es schien am 5. Juni, dass Israel der Aufforderung der militärischen Führung folgte, und einen Krieg, den dritten, wenn man es genau nimmt, gegen den Libanon vorbereitet. Zumindest deutet die Einberufung von 50.000 Reservisten in den Norden des Landes darauf hin, ebenso, wie die zunehmende Bombardierung mit weißem Phosphor, dessen Nutzung eigentlich auf zivile Ziele geächtet ist. So berichtet Human Rights Watch am 5. Juni:

„Israels weit verbreiteter Einsatz von weißem Phosphor im Südlibanon gefährdet die Zivilbevölkerung und trägt zur Vertreibung von Zivilisten bei, so Human Rights Watch heute. Human Rights Watch hat den Einsatz von weißem Phosphor durch israelische Streitkräfte in mindestens 17 Gemeinden im Südlibanon seit Oktober 2023 bestätigt, darunter 5 Gemeinden, in denen unrechtmäßig Munition über bewohnten Wohngebieten eingesetzt wurde.

Weißer Phosphor ist eine chemische Substanz (…). Seine Brandwirkung führt zum Tod oder zu grausamen Verletzungen, die lebenslanges Leiden nach sich ziehen. Er kann Häuser, landwirtschaftliche Flächen und andere zivile Objekte in Brand setzen. Nach dem humanitären Völkerrecht ist der Einsatz von weißem Phosphor aus der Luft in bewohnten Gebieten rechtswidrig und wahllos und entspricht auch sonst nicht der gesetzlichen Vorschrift, alle erdenklichen Vorkehrungen zu treffen, um Schaden von der Zivilbevölkerung abzuwenden.“(5)

Human Rights Watch berichtet dann, wie die Nutzung der geächteten Munition überprüft worden war, darunter auch der Besuch bei zivilen Opfern.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums seien seit Oktober 2023 mindestens 173 Menschen durch den Einsatz von weißem Phosphor verletzt worden (Stand: 28. Mai). Selbst wenn die Opfer nicht direkt mit der Munition in Berührung kamen, also nicht verbrannt wurden, was Verbrennungen zweiten und dritten Grades bedeute, gebe es durch den Phosphorrauch akute Schäden an den oberen Atemwegen.

“Die Exposition gegenüber weißem Phosphorrauch kann zu akuten Schäden der oberen Atemwege führen, einschließlich Kurzatmigkeit, schneller Atmung und Husten, aber auch zu Spätfolgen wie chemischer Lungenentzündung, die einen Krankenhausaufenthalt und die Unterstützung der Atmung durch ein Gerät erforderlich machen kann.“ (5)

Israels weit verbreiteter Einsatz von weißem Phosphor im Südlibanon verdeutlicht die Notwendigkeit einer strengeren internationalen Gesetzgebung zu Brandwaffen, so Human Rights Watch. Was aber Israel wohl kaum von seinem Einsatz, ebenso wenig wie von Völkermord, abhalten wird.

Am Ende des Berichtes fordert HRW den Libanon auf, umgehend eine Erklärung beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) einzureichen, die es ermögliche, schwere internationale Verbrechen, die in den Zuständigkeitsbereich des Gerichtshofs fallen, ab Oktober 2023 auf libanesischem Gebiet zu untersuchen und zu verfolgen. Was leider vermutlich noch weniger Eindruck auf Israel und die USA machen wird, als ein Haftbefehl. Aber die Hisbollah ist vorbereitet und hat zum 10. Juni schon eine Reihe von Luftabwehrstellungen Israels zerstört. Mehr dazu nächste Woche.

 


 

 die schwarzmaler sehen nur eine seite der medallie oder noch weniger...

 

"In 3 - 4 Monaten großer Krieg!" - Bericht offenbart: Deutsche sollen jetzt Bunker bauen!214.505 Aufrufe23.06.2024  Könnte der Ukraine Konflikt mit Russland in 3 bis 4 Monaten zu einem großen Krieg mit der Nato eskalieren? Das ist zumindest die Aussage des serbischen Präsidenten Vucic. Ein neuer Bericht offenbart außerdem dass die Deutschen sich mit eigenen Schutzräumen vor Explosionen schützen sollen!


 

 die schwarzmaler sehen nur eine seite der medallie oder noch weniger...

 
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Rundmail vom 26. Juni 2024
https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/Rundmail_20240626.pdf
Themen:
1. Zweites Werkzeug
2. Aufsatz Analyse von Organisationen
3. Dritter Weltkrieg
4. Österreichs Bundesheer übt Aufstandsbekämpfung
Zweites Werkzeug
Im letzten Rundmail1 orientierte ich über die Anzeige der Polizei Basel-Landschaft wegen Rassismus.
Daraus entstand die Analyse Die Funktion der monotheistischen abrahamitischen Religionen2 und deren
Kurzfassung3. Darin wird erklärt, dass es nebst den bereits bekannten zwei Weltkriegen, noch einen Drit-
ten geben wird. Diese drei Weltkriege sind bereits in der Offenbarung der Bibel kryptisch mit Geburts-
wehen beschrieben. Diese Wehen beziehen sich auf den Staat Israel. Israel konnte nur gegründet wer-
den, weil mit den beiden ersten Weltkriegen die Grundlage für den Dritten geschaffen wurden.
Der Hochgradfreimaurer Albert Pike hat bereits 1871 Giuseppe Mazzini erklärt, wie die drei Weltkriege
ablaufen werden. Die ersten beiden wurden genau so umgesetzt, wie er sie beschrieb und beim Dritten
ist die Ausgangsstellung ebenso exakt so, wie prophezeit, denn er wird zwischen den Zionisten und
Moslems eskalieren. Nach dem Dritten Weltkrieg wird es keine Religionen mehr geben.
Daraus ergibt sich, dass die Religionen nur Mittel zum Zweck sind, genau gleich, wie die Menschen-
rechtskonventionen, die dafür sorgen, dass die Religionen ungestört «ausgeübt» werden dürfen, in der
Absicht, den nächsten geplanten Völkermord blutig vollziehen zu können. Der Dritte Weltkrieg hat je-
doch bereits mit der Covid-Pandemie begonnen und wird zudem einen gewaltigen gesellschaftlichen
Zusammenbruch provozieren. Die Anfänge sind schon längstens sichtbar, sofern man nicht an die «of-
fiziellen» Lügen und Narrative glaubt. Übrigens: Glauben heisst nicht wissen wollen!
Damit stehen beispielsweise die heimliche Aufhebung der parlamentarischen Oberaufsicht4 über die
Staatsverwaltung und die illegale Privatisierung5 in einem ganz anderen Licht, geht es doch darum, einen
weiteren Völkermord zu begehen und die Bevölkerung zu enteignen und zu versklaven. Dazu Klaus
Schwab: In 10 Jahren (bis 2030) werden Sie nichts mehr besitzen und Sie werden glücklich sein.
Damit stehen nicht nur die klassischen Strafdelikte wie Betrug, Amtsanmassung etc. im Vordergrund,
sondern neu auch Völkermord. Letzteres ist ein international anerkanntes Strafdelikt und wird ungleich
schwerer bestraft als die übrigen Verbrechen. Daraus ist ein weiteres Standard-Werkzeug entstanden,
indem den Illegalen die politisch-rechtliche Situation erklärt wird, gleichzeitig aber auch das Strafrecht.
Wenn die Illegalen nun ihre Handlungen nicht umgehend einstellen, so bestätigen sie mit jedem ihrem
Handeln automatisch, dass sie gewillt sind, nicht nur die Bevölkerung zu enteignen und zu versklaven,
sondern ebenfalls einen weiteren Völkermord gegen sie zu begehen.
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• odt-Dokument: https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/vl_enteignung.odt
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1 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/Rundmail_20240619.pdf
2 https://dreiwelten.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/analyse_religionen.pdf
3 https://dreiwelten.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/analyse_religionen_kurz.pdf
4 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/manifest_manipuliertes_rechtssystem.pdf à Kapitel 4 bis 7.
5 https://dreiwelten.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/kontext_privatisierung.pdf
Rundmail 20240626.docx Seite 2 www.brunner-architekt.ch
Aus Erfahrung kann festgehalten werden, dass alle kantonalen Polizeikommandanten6, Ersten Staatsan-
wälte7 und obersten Kantonalen Gerichte8 (Richter) sich darüber hinwegsetzen und nichts unternehmen,
diese Verbrechen zu stoppen. Von der Bundesanwaltschaft und den Staatsanwaltschaften Bern und Zü-
rich gab es die Antwort, dass sie dieses Schreiben nur zur Kenntnis nehmen würden. Das bedeutet, sie
begehen genau wie Parlamente und Regierungen weiterhin vorsätzlich Verbrechen.
Ihnen wurde ebenfalls mitgeteilt, dass sie nicht in diese Funktion gewählt wurden, weil sie für diese
Arbeit besonders fähig sind, sondern bloss, weil sie Mitglied einer kriminellen Organisation (Art. 260ter)
und daher erpressbar sind. Wenn diese Aussage nicht passen würde, hätten sie dies vehement in Abrede
stellen müssen. Die Gründe zu diesem Verhalten sind im Kapitel 9, Organisationen, im Aufsatz zur Priva-
tisierung5 nachzulesen. Aufgrund ihres Verhaltens ist ihr Schicksal bereits besiegelt.
Die Reaktion bei den untergeordneten «Behörden» lässt aufgrund der wenigen Schreiben und aufgrund
der kurzen Zeit im Moment vermuten, dass zumindest einzelne ihre Situation allmählich begreifen und
zumindest im Einzelfall nichts mehr unternehmen.
Es ist daher wichtig, dieses Standardschreiben im Einzelfall als auch allgemein breit anzuwenden. Es ist
zwar etwas lang, aber aus der bisherigen Erfahrung bei den unteren Instanzen zeigt es durchaus Wir-
kung. Schlussendlich geht es um sachliche Information. Die Erklärung der Situation der Illegalen ist daher
nicht mit zwei Seiten allgemeiner Text und einigen Fussnoten zu bewerkstelligen. Da braucht es sehr viel
mehr.
In einem ersten Schritt sind zuerst die Geschäftsleitungen formell anzuschreiben. Vor allem sollten alle
Gemeinden in die Pflicht genommen werden. Bei den Städten sollten je nach Grösse auch die obersten
eins bis drei Führungsetagen unter der Geschäftsleitung angegangen werden.
In einem zweiten Schritt sind die Subalternen dieser Organisationen in die Pflicht zu nehmen. Dazu ist
ein separates Schreiben in Vorbereitung. Damit wird die unterlassene Informationspflicht der Oberen
unterlaufen.
Dieses Schreiben kann beispielsweise auch gegen legale Unternehmen wie Banken, Serafe, Anwälte, aber
auch Handwerker, IT-Spezialisten, Versicherungen (Motorfahrzeug) etc. gerichtet werden, die mit diesen
Pseudo-Unternehmen Handel betreiben und damit das illegale System «legalisieren». Weiteres dazu
siehe im Aufsatz Die Privatisierung im Gesamtkontext in Kapitel 7.7, Zusammenfassung.5
Auf diese Weise wird es später einfach sein, die Volksschädlinge ohne langes Federlesen zu verurteilen,
weil sie sich weiterhin an den Verbrechen gewerbsmässig beteiligen.
Aufsatz Analyse von Organisationen
Mit der Erstellung des Aufsatzes Die Privatisierung im Gesamtkontext5 entstand zeitgleich der Aufsatz
Analyse von Organisationen9. Darin werden die Entstehung und Aktivitäten des Vereins sowie deren Ver-
treter und deren Vernetzung untereinander untersucht. Das Resultat ist, dass hinter diesen Organisatio-
nen immer wieder Babylon steckt, auch wenn darunter durchaus Leute sind, die positive Ideenansätze
verfolgen möchten. Bedingt durch die Tatsache, dass sie sich der Problematik der geheimen und krimi-
nellen babylonischen Organisationen (Art. 260ter StGB) nicht bewusst sind und nur die Oberfläche an-
schauen, anstatt die Details zu prüfen, werden sie damit ungewollt zu Unterstützern von Babylon.
Dritter Weltkrieg
Der serbische Präsident Alexander Vučić hat vor der sich zuspitzenden Lage in Europa gewarnt. Er er-
wartet, dass die Situation in den kommenden Monaten eskalieren wird. Vučić ist wie alle anderen Staats-
präsidenten ein Babylonier, weshalb er weiss, was, wie und wo etwas passieren wird.
6 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/KKPKS_20240408.pdf
7 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/sskcmp_20240415.pdf
8 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/ch_gerichte_20240415.pdf
9 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/analyse_organisationen.pdf
Rundmail 20240626.docx Seite 3 www.brunner-architekt.ch
Die Bevölkerung als Zuschauer der internationalen Politik, auch wenn man die Zusammenhänge der
Geschichte einigermassen versteht, hat zu wenig konkrete Angaben, um das Szenario konkreter einzu-
schätzen. Sicher ist jedenfalls, dass eine gewaltige Spannung vorhanden ist, die sich demnächst gewaltig
entladen wird.
Der russische Wladimir Schirinowski Rechtsanwalt, Politiker und Parteiführer, selbstverständlich ein Ba-
bylonier, prophezeite 2019:
Schauen wir uns die Situation im Nahen Osten an. Dort werden solche Ereignisse stattfinden,
dass vergessen wird, was die Ukraine überhaupt ist. Wir sprechen über den Dritten Weltkrieg.
Und Iran ist nicht Vietnam, nicht Korea, nicht Kosovo. Die schrecklichsten Dinge werden sich dort
abspielen.10
Die amerikanischen Präsidentenwahlen sind immer ein Gradmesser, was in den nächsten Jahren passie-
ren wird. Im November 2024 findet wieder so ein Zirkus statt. Ende Januar 2025 wird das Amt übergeben.
Dabei stehen Trump und Biden als «Favoriten» zur Wahl. Aufgrund der juristischen «Behandlung» von
Trump während der letzten Jahre ist davon auszugehen, dass er den Zirkus für sich gewinnen wird. Der
Grund: Er ist ein glühender Zionist und wird deshalb von Babylon favorisiert, indem er Israel blind un-
terstützen wird. Deshalb wird dieser Krieg wie gewollt sehr blutig verlaufen und die westlichen, christli-
chen Länder werden tief mit hineingezogen.
Der Vizepräsidenten Mike Pence sagte, Trump und er stünden an der Seite Israels, weil "Israels Kampf
unser Kampf ist". Jerusalem sei "die ewige, ungeteilte Hauptstadt des jüdischen Volkes und des jüdischen
Staates".
Der US-Kongress beschloss Ende 1995, noch unter Bill Clinton, die amerikanische Botschaft nach Jeru-
salem zu verlegen, obschon diese Stadt international nicht als Hauptstadt von Israel anerkannt ist. Trump
vollzog diesen Auftrag. Das war wieder ein Dorn ins Fleisch der palästinensischen Bevölkerung. Daraus
erkennt man, die politisch gewollte stete Erhöhung des Drucks.
Während Trumps erster Amtszeit begann er keinen Krieg. Deshalb ist davon auszugehen, dass er einen
Krieg von Biden erben wird. Ob nun der Konflikt zwischen Zionisten und Moslem noch vor oder erst
nach den amerikanischen Wahlen ganz ausbrechen wird, spielt keine Rolle. Es wird etwas geschehen,
weil auch der israelische Ministerpräsident Netanjahu kriegslüstern ist.
Wie sich der Dritte Weltkrieg auf Europa auswirken wird, ist nicht im Detail bekannt. Jedenfalls wird es
in allen westlichen und damit christlichen Ländern, inkl. der Schweiz, zu bürgerkriegsähnlichen Zustän-
den kommen, weil deren Regierungen blind Israel unterstützen. Beispielsweise forderte der Zuger Bil-
dungsdirektor und Babylonier Stephan Schleiss alle Zuger Schulen auf, keine Kritik an Israel zu üben.11
Das bedeutet, Schleiss verfolgt die babylonische Agende und will nicht nur die Bevölkerung enteignen
und versklaven, sondern auch noch einen blutigen Völkermord.
Die ersten Vorboten können in den immer zahlreicheren Attentaten von Ausländern mit muselmani-
schen Hintergrund auf Einheimische beobachtet werden. Mit dem Beginn der weiteren Eskalation in
Nahost, werden diese Attentate massiv zunehmen, auch in der Schweiz, sofern wir die Illegalen vorher
nicht in Schranken weisen können. Beachten Sie auch, dass auch der (babylonische) Geheimdienst in
diesem Spiel die Finger hat und alles verdeckt organisiert und steuert. Die Geheimdienste sind nicht zum
Schutz der Staaten aufgebaut, sondern um die Bürger im Auftrag von Babylon zu bespitzeln und zu
ermorden bzw. ermorden zu lassen. Deshalb muss dieser Dienst geheim sein. Tatsächlich ist es so, dass
nur wenige auserwählte Parlamentarier die «Kontrolle» über diesen Dienst ausüben!
Nach Schirinowski wird es kein Atomkrieg geben. Es werde zu einer konventionellen Konfrontation kom-
men, die Nato im Westen und die Shanghaier Organisation im Osten.10 Er schreibt auch, dass die Nato
nicht Russland direkt angreifen, sondern nur die Peripherie und den Kaukasus und den Balkan
10 https://odysee.com/@RTDE:e/Vorhersage-von-Schirinowski---Deutschland-ist-eine-gro%C3%9Fartige-Na-
tion,-sie-wird-sich-f%C3%BCr-alles-r%C3%A4chen-:1?src=embed&t=228.021405 und
https://de.rt.com/international/183117-schirinowskis-prophezeiung-aus-2019-fuer-2024/
11 https://www.20min.ch/story/zug-bildungsdirektor-stephan-schleiss-verschickt-pro-israel-brief-359885895425
Rundmail 20240626.docx Seite 4 www.brunner-architekt.ch
bombardieren werde. Schlussendlich werde die Nato auseinenderfallen. Wie sich dieser Schauplatz im
Detail entwickeln wird, wird sich zeigen. Wenn Schirinowski sagt, es gebe keinen Atomkrieg, so müssen
wir General Moshe Dayan (1915-1981) zitieren:
Wir haben die Fähigkeit, die Welt mit uns zu Grunde gehen zu lassen, und ich kann Ihnen versi-
chern, dass das passieren wird, bevor Israel untergeht.
Das ist die Samson-Option12. Israel ist einer der weltgrössten Besitzer von Atomwaffen.
Dann gibt es noch die Papst-Weissagung des Malachias.13 Darin heisst es:
… Dieser allerletzte Papst wird die Schafe weiden in einer Zeit vieler Bedrängnisse. Und nach all
diesen Katastrophen wird die Stadt der sieben Hügel (das heisst Rom) zerstört werden: Das Welt-
gericht lässt die Menschen erzittern, vielleicht auch weil es für eine grosse Mehrheit am Ende
völlig unerwartet kommt.
Der Babylonier Pascal Najadi berichtet im Interview14 u.a., dass alles Gold aus dem Vatikan geholt und
in die USA gebracht werde. Das Wort Gold muss als ein Synonym für alle Mobilien betrachtet werden.
Das bedeutet, alles Inventar, insbesondere die uralten Bücher etc. werden in Sicherheit gebacht, damit
nachher die Samson-Option Israels offensteht.
Diese Handlungen über die Jahre gehen immer auf das gleiche Ziel zu. Das ist kein Zufall, sondern kal-
kulierte Absicht.
Österreichs Bundesheer übt Aufstandsbekämpfung
Am 9.11.1989 fiel die Berliner Mauer und der Eiserne Vorhang löste sich auf. Das war eine Folge von
Glasnost und Perestroika, die Michail Gorbatschow, einem Mitglied des Malteserordens, von Babylon
befohlen wurde.15 Deshalb sagte er im Polit-Büro:16
Meine Herren Genossen, machen Sie sich keine Sorgen deswegen, dass sie in den kommenden
Jahren von Glasnost, Perestroika und Demokratie hören werden. Dies ist in erster Linie für äusse-
ren Konsum. Es wird keine signifikante Veränderung in der Sowjetunion geben, ausser für kos-
metische Zwecke. Unser Ziel ist es, die Amerikaner zu entwaffnen und sie einschlafen zu lassen.
Die Armeen wurden bis zum Ende des Kalten Krieges auf die Landesverteidigung getrimmt, so auch in
der Schweiz. Mit dem Armeeleitbild 95 und dem Militärgesetz 95 erhielt die Armee u.a. zusätzlich den
Auftrag, einen Beitrag zur allgemeinen Existenzsicherung zu leisten. Das beinhaltete die Zusammenar-
beit mit zivilen Organen und sie z.B. bei Sicherungsaufgaben zu unterstützen. Dabei realisierte der Ver-
fasser noch nicht, in welche Richtung sich das alles entwickeln werde, denn er war, obschon er damals
schon suchend war, ebenfalls in der Informationsblase gefangen. 1997 kehrte er dieser Trachtengruppe
den Rücken und seither kümmerte er sich nicht mehr um diese Belange.
Nun ist zu lesen, dass Österreichs Bundesheer die Aufstandsbekämpfung im eigenen Land übt.17 Laut
tkp18-Analyse diente die Militärübung zur Unterdrückung der demokratischen Opposition, insbesondere
hinsichtlich einer europäischen Kriegsmobilisierung gegen Russland. Die oppositionellen Kräfte, die sich
gegen eine Ausweitung des Krieges engagierten, würden aus Sicht der Eliten in der gegenwärtigen Si-
tuation immer mehr zu einem "gefährlichen Feind im Innern". Dem Nachrichtenmagazin zufolge sei es
12 http://de.metapedia.org/wiki/Samson-Option
13 https://www.die-tagespost.de/kirche/weltkirche/malachiasweissagung-und-wenn-sie-doch-echt-waere-art-219252
14 Deutsch: https://www.bitchute.com/video/Gg9Tp4bNdA5A/ und English:
https://rumble.com/v4u6qqc-truth-with-comrade-lt.-colonel-riccardo-bosi-australian-special-forces-comm.html
15 https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/manifest_manipuliertes_rechtssystem.pdf à Seite 94ff.
16 English: https://politicalvelcraft.org/2011/12/24/gorbachev-lies-putin-pulling-russia-back-into-the-past-
putin-kicked-out-rothschild-from-russia-and-is-now-sovereign/
17 https://de.rt.com/europa/210245-oesterreichs-bundesheer-uebt-aufstandsbekaempfung-gegen/
18 tkp.at ist nach selbstdeklaration ein Redaktionsnetzwerk eigenständiger Autoren, unabhängig von politi-
schen Parteien oder Organisationen.
Rundmail 20240626.docx Seite 5 www.brunner-architekt.ch
das Ziel des Manövers, demokratische Grundrechte weiter einzuschränken, denn man wolle die opposi-
tionellen Kräfte noch mehr unterdrücken.
Dieses Szenario wird nicht nur in Österreich exerzeirt werden, sondern auch in allen anderen Ländern
auf der Welt, inklusive der Schweiz. Deshalb gibt es zwischen der Polizei und der Armee vermehrte Ko-
operationen. Dies wurde vor allem in der C-Pandemie sichtbar. Das war jedoch nur ein weiterer Schritt
in die gleiche Richtung, wie sie das österreichische Bundesheer geübt hat. Zudem hat die Schweizer
Politik die Absicht, die Schweiz in die NATO zu führen. Die politische Neutralität wurde spätestens im
Rahmen der Sonderoperation in der Ukraine eigenmächtig aufgehoben.
Daraus ist ersichtlich, in welche Richtung es geht: Nicht nur die vollständige Überwachung der Bevölke-
rung, sondern auch deren Enteignung und Versklavung. Als Krone darauf gibt es dazu noch einen wei-
teren Völkermord. Das ist alles demokratisch zustande gekommen. Wie Recht hatte doch Platon, als er
vor mehr als 2000 Jahren schrieb:
Tyrannei entsteht auf natürliche Weise aus der Demokratie.
Aber das will niemand wahrhaben, denn wir leben doch in einer Demokratie, so das Narrativ, das nicht
nur von den Medien wiedergegeben wird, sondern vor allem von den konditionierten Juristen. Dazu
äusserte sich bereits Lafayette Ronald Hubbard (1911-1986), der Gründer von Scientology, ein Hoch-
gradfreimaurer, Satanist und Mitglied des Ordo Templi Orientis (OTO) in den 1960er Jahre:
Es wird auf dem Planeten heute nirgendwo Demokratie praktiziert. Und soweit ich weiss, hat es
noch nie eine gegeben, und auch im alten Griechenland gab es keine Demokratie.19
19 Hubbard L. Ron, Die Funktionsfähigkeit der Scientology, 1965;
Voltz Tom, Scientology und (k)ein Ende, Walter-Verlag, 1995, 289 Seiten, ISBN 3530899801, Seite 147.
 
 

Das neue Rundmail ist wieder verfügbar: https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/Rundmail_20240626.pdf

Themen:

  1. Zweites Werkzeug
  2. Aufsatz Analyse von Organisationen
  3. Dritter Weltkrieg
  4. Österreichs Bundesheer übt Aufstandsbekämpfung

Mit freundlichen Grüssen

Alex Brunner

Architekt

Bahnhofstrasse 210

8620 Wetzikon

Fon +41 44 930 62 33

www.brunner-architekt.ch


 

 

 

 

 

 

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die auseinandersetzung zwischen den satanistischen machthabern der alten welt (USA/GB/NATO/EU ca. 12% der welt-bevölkerung) und den befürwortern einer neuen multipolaren welt von souveränen völkern (russland/china/BRICS+/SCO ca. 88% der weltbevölkerung) spitzt sich immer mehr zu. 26.10.22: Beschäftigt Euch mit Friedrich Schiller!


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Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

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Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

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