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Analysen: 22.2-1.3.23: Alina Lipps: Donbass/ Zeitenwende: Chinas frontale Konfrontation mit der US-Hegemonie/ Jelena Karaewa: Westen gerät in Panik/ Pepe Escobar: Putin - Konflikt zwischen Ost + West/ Batiushka: Zum ersten Jahrestag/ Thierry Meyssan

 Donbass: Auf der Suche nach der Wahrheit - Teil 1

 Zeitenwende: China nimmt die frontale Konfrontation mit der US-Hegemonie auf

Zeitenwende in Peking: In einem seltenen, äußerst vernichtenden Aufsatz hat Chinas Außenministerium Washingtons fortgesetzte Versuche, die Welt zu dominieren, auf das Schärfste verurteilt. Derart heftige Kritik an den USA gab es bisher von dort noch nicht zu hören. Was bedeutet das?
 

Von Timur Fomenko

Das chinesische Außenministerium hat unter dem Titel "U.S. Hegemony and Its Perils" (US-Hegemonie und ihre Gefahren) einen vernichtenden Angriff auf die Vereinigten Staaten und ihren Wunsch, die Welt zu beherrschen, veröffentlicht.

Der Aufsatz wurde breit in den chinesischen Staatsmedien publiziert und ist wahrscheinlich das Schärfste, was jemals in Bezug zu den USA veröffentlicht wurde. Die Veröffentlichung fiel zudem zeitlich mit der Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor der Föderalen Versammlung zusammen. Der Text greift die USA in einem breiten Themenspektrum an, wobei die vielschichtigen Bemühungen der USA beschrieben werden, mit denen sie die exklusive Vorherrschaft über den gesamten Planeten erlangen und aufrechterhalten wollen. Dazu gehören militärische Aktionen wie im Irak und in Afghanistan sowie die Einmischung in die innenpolitischen Angelegenheiten souveräner Staaten in Form von Staatsstreichen und Revolutionen.

Der Aufsatz beleuchtet den Arabischen Frühling, die Einmischungen der USA in Lateinamerika – einschließlich des von der CIA orchestrierten Putsches in Chile – und die Versuche, die Regierungen von Kuba und Venezuela zu untergraben. Auch die "farbigen Revolutionen" in ehemaligen Sowjetstaaten wie der Ukraine, Georgien und Kirgisistan kommen detailliert zur Sprache. Peking verurteilt zudem, wie Washington das Thema Demokratie als Waffe benutzt, Länder dazu zwingt, Partei zu ergreifen, und brandmarkt die USA als eine Nation, die sich "durch Gewalt und Expansion" auszeichnet, ihre Gegner mit Sanktionen und "wirtschaftlichen Zwängen" erdrosselt und identifiziert den US-Dollar als "die Hauptquelle für Instabilität und Unsicherheit in der Weltwirtschaft".

Noch nie zuvor hat Chinas Außenministerium einen so heftigen verbalen Angriff gegen die USA geritten. Viele Jahre lang blieb China trotz Washingtons Feindseligkeiten gegenüber Peking überwältigend zurückhaltend. Peking hielt lange Zeit an der Überzeugung fest, dass man sich mit den USA arrangieren kann, dass das Land irgendwie zur Vernunft gebracht werden kann und dass die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China verbessert und stabilisiert werden können. Man vertrat zunächst die Überzeugung, dass nach dem Abgang von Donald Trump aus dem Weißen Haus die Dinge unter Joe Biden wieder "normal" werden könnten.

Diese Erwartung hätte falscher nicht sein können. Nach zwei Jahren im Amt hat sich die Administration von Joe Biden gegenüber China als kriegerischer und restriktiver erwiesen, als es Trump und seine Vorgänger je waren. Die bilateralen Beziehungen sind von einem neuen Tief zum anderen gefallen, wobei die Biden-Präsidentschaft die US-Politik von einer "America First"-Frustration in Bezug auf den gegenseitigen Handel hin zu einer allumfassenden Kampagne militärischer und strategischer Eindämmung hat eskalieren lassen, sodass die Spannungen zwischen beiden Ländern dramatisch zunahmen. Trump trat wie ein Geschäftsmann auf, der Handelsabkommen mit China abschließen wollte, und nutzte Zölle als Druckmittel, um den US-amerikanischen Interessen entgegenzukommen, während das Wort "Kompromiss" in Bidens Wortschatz nicht existiert.

Die Regierung von Joe Biden hat wiederholt behauptet, man wolle "Leitlinien in den bilateralen Beziehungen" und "Kommunikationskanäle" mit Peking offen halten, aber Washingtons Handlungen haben die wahren Absichten gezeigt: angefangen bei der Duldung des hoch provokativen Besuchs von Nancy Pelosi in Taiwan über das Schüren von Paranoia wegen eines verloren gegangenen Ballons bis hin dazu, andere Nationen zu zwingen, Lieferungen an Chinas Halbleiterindustrie zu unterbrechen. Die Schlussfolgerung, zu der Peking schließlich kommen musste, ist, dass es keinen ernsthaften Dialog mit den Vereinigten Staaten geben kann. Das ist reine Zeitverschwendung. China steht einem kriegerischen, hegemonialen und böswilligen Akteur gegenüber, der versucht, es einzudämmen und um jeden Preis strategisch zu vernichten.

Die USA zwingen China somit, eine Anpassung seiner Außenpolitik vorzunehmen. Viele Jahrzehnte lang bestand Chinas Philosophie darin, eine Konfrontation mit Washington zu vermeiden und eine Form von Zusammenarbeit zu suchen. Damit wollte man verhindern, dass die USA sich einer Politik der Eindämmung des Kalten Krieges zuwenden und damit Chinas wirtschaftliche Entwicklung blockieren, die als übergeordnete innenpolitische Priorität der Kommunistischen Partei gilt. Deshalb blieb China, auch als die USA zusehends feindseliger wurden, lange Zeit ambivalent und zurückhaltend. Man wollte glauben, dass die Beziehung zu den USA gerettet und ausgeglichen werden kann.

China hat jetzt erkennen müssen, dass seine beste Option nicht darin besteht, Washington zu beschwichtigen, sondern dass seine weitere Entwicklung und sein eigener Wohlstand davon abhängt, eine multipolare Welt aufzubauen und aufrechtzuerhalten, in der die US-amerikanische Macht verwässert wird. China hat die US-Hegemonie jetzt offiziell als die größte Quelle von Instabilität, Chaos, Ungleichheit und für die Konflikte in der Welt identifiziert und damit die Feststellungen von Wladimir Putin untermauert.

Die USA haben kein Interesse daran, den Aufstieg eines anderen Landes zu akzeptieren oder sich damit abzufinden, dass ihr Monopol auf globale Macht infrage gestellt wird. Die USA betrachten ihre Hegemonie als eine Art göttliches Recht, was wenig Hoffnung auf "Stabilität" übrig lässt. Die USA werden alles tun, um zu versuchen, China einzudämmen und seine Integration in die Weltwirtschaft zu brechen. Dies bedeutet zwar nicht, dass Peking als Antwort darauf etwas Leichtsinniges oder Risikobehaftetes tun wird. Aber es bedeutet, dass man sich in Peking endlich der Herausforderung bewusst geworden ist, vor der man steht, und sich auch nach Jahrzehnten freundlicher Beziehungen nicht länger blauäugig über die wahre Natur vom Regime der USA täuschen lässt.

Aus dem Englischen

Timur Fomenko ist ein politischer Analyst.

Mehr zum ThemaWie das Jahr 2022 das Ende der unipolaren amerikanischen Vormacht markierte

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


 
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Reservisten absolvieren eine Ausbildung unter Anleitung russischer Elite-Fallschirmjäger auf einem Truppenübungsplatz im Gebiet Saporoschje.
 
Die Auftraggeber des blutigen Stellvertreter-Blitzkriegs gegen Russland rechneten nicht damit, dass es sich wehren könnte. Nun haben sich europäische Politiker in eine Lage manövriert, aus der es nur einen Ausweg gibt: Krieg in Europa auf Kosten der Europäer.
 

Von Jelena Karaewa, RIA Nowosti

Eine Gruppe französischer Kriegsberichterstatter ist in den Donbass gereist, um dort eine russische Einheit in der Nähe der Orte Kremennaja und Swatowo zu begleiten. Die Aufschrift "PRESS" auf ihren Helmen und Schutzwesten war nicht zu übersehen. Dennoch wurden alle drei von einem ukrainischen Panzer aufgegriffen. Gerettet wurden die Bürger eines NATO-Landes schließlich vom russischen Militär. Régis Le Sommiers Film "Sie sind bereit, sich dem Tod zu stellen" ist dazu diese Woche bei Omerta Media erschienen. Nirgends sonst kann man einen so authentischen Bericht westlicher Journalisten über das Geschehen im Gebiet der Militäroperation Russlands in der Ukraine sehen oder hören.

Was steckt also hinter den Aussagen des Films von Régis Le Sommier? Was ist es, das diejenigen, die die Wahrheit fürchten, mehr als alles andere erschreckt? Es ist die Wahrheit selbst. Die Wahrheit über das, was gerade passiert. Darüber, wofür unser Volk kämpft und wofür es bereit ist, sein Leben zu opfern.

Munich Security Report 2023: Westen gesteht seine Isolation ein

Ein Jahr nach dem Beginn der Militäroperation ist klar, dass Washington und Brüssel sowie London, Berlin und Paris hinter dem Rücken Moskaus lachten und Moskau betrogen, indem sie "diplomatisches Engagement" vortäuschten, Moskaus Vertrauen in seine damaligen Partner öffentlich verunglimpften und gleichzeitig die Sanktionspolitik, Sabotagen und Provokationen vorbereiteten.

Ein Jahr später kam die Wahrheit ans Licht.

Die russische Wirtschaft hat sich problemlos dem angepasst, was europäische "TV-Krieger" als "Militarisierung" bezeichnen: Es gibt Unternehmen, die alles Notwendige für die Menschen an der Frontlinie produzieren. Reparaturteams sind im Einsatz, Krankenhäuser und medizinische Einheiten stehen bereit. Russland ist in der Lage, jeder Intensität der Militäroperation standzuhalten und sie für sich zu entscheiden. In aller Ruhe und mit wohlüberlegter Methode wird der Militärplan umgesetzt.

Diejenigen, die diesen Stellvertreterblitzkrieg in Auftrag gegeben haben und dabei nur fremdes Blut vergießen wollten – um Russland zu besiegen und sich anschließend alle möglichen Ressourcen anzueignen –, haben nicht damit gerechnet. Wenn man lange in maßgeschneiderten Mythen lebt, gerät man bei der Begegnung mit der Realität in Panik. Diese Panik ist in Europa heute greifbar.

Das kakophonische Geschrei – "lasst uns Luftwaffen schicken", "nein, davon ist noch nicht die Rede", Aufrufe zur Lieferung von Raketen "mit einer solchen Reichweite, dass sie die Krim treffen können", und fast unmittelbar darauf Forderungen nach "Vorsicht bei der Diskussion über Waffenlieferungen an die Ukraine" – zeugen von der blanken Angst der europäischen Politiker.

Lawrow: "Die Isolation Russlands" ist ein Märchen – In Wahrheit hat sich der Westen isoliert

Sie haben sich selbst in eine Lage manövriert, aus der es nur einen Ausweg gibt. Wenn man Russland auf Kosten anderer besiegen will, hat man keine andere Wahl, als diesen die "dreifache Armada" zu liefern – schwere Panzer, weitreichende Luftabwehrsysteme und Kampfjets. Man kann das auf einem Rednerpult und in einem schönen Saal abstrakt formulieren, aber das Militärgeschäft ist handfest und folgt seinen eigenen Gesetzen.

Alle Redner und Aufrufer – oder vielmehr die von ihnen befehligten Militärs – sind sich dessen bewusst. Früher haben diese Typen Russland, Putin, Lawrow und alle Russen belogen, jetzt belügen sie ihre Wähler. Das Schema ist das gleiche: Vielleicht merkt ja niemand, dass man in dasselbe Lage gezerrt wird wie Régis Le Sommier und seine Kameraden. An der vordersten Front. Der einzige Unterschied ist, dass die Journalisten ganz bewusst an die Front gegangen sind, um zu arbeiten.

Unabhängig davon, was die Menschen in Europa denken, könnte sich ihr Alltag schlagartig wandeln und in einem Ausmaß wieder aus Zelten, Schützengräben und Artilleriebeschuss bestehen wie seit Stalingrad nicht mehr. Aus Wunden. Aus Blut. Aus Tod. Und aus der wochenlangen Unmöglichkeit, wegen der Intensität des Artilleriebeschusses die Leichen der Toten zu bergen.

In dem von den französischen Journalisten gedrehten Film hat man es schließlich geschafft, die Toten zu bergen. Die Russen lassen ihre Leute nicht im Stich, weder die lebenden noch die toten. Sie lassen auch keine Fremden im Stich, wie die Franzosen feststellen konnten.

Wie sich die Europäer unter diesen Umständen verhalten würden, weiß keiner.

Die europäischen Politiker ziehen sie derweil in genau diese Lage hinein. Zwischen Aussagen wie "die russische Wirtschaft wird unter den Sanktionen zusammenbrechen", "das Volk wird sich erheben und die Regierung stürzen" oder "wir sind keine Konfliktpartei" und der Lieferung von schwerem Gerät im Wert von zig Milliarden in die Ukraine ist nur ein Jahr vergangen.

Nichts schließt daher heute einen Konzeptwechsel aus. Vielleicht wird also auch die westliche Bevölkerung binnen eines Jahres in Europa noch Schützengräben ausheben und Verstecke errichten müssen, weil "wir hier im Krieg zu sein scheinen".

Das Ende der Geschichte, die einen "glücklichen Globalismus" proklamierte, könnte diesmal durchaus endgültig sein. Ohne Fortsetzung.

Übersetzung aus dem Russischen. Der Artikel ist am 13. Februar auf ria.ru erschienen.

Mehr zum Thema - Ab 2014 Bürgerkrieg in der Ukraine? Nein, es war ein Vernichtungskrieg gegen den Donbass

 

Putins "zivilisatorische" Rede beschreibt den Konflikt zwischen Ost und West
9751 Ansichten 22. Februar 2023 11 Kommentare

In seiner Rede vor der Föderalversammlung betonte Präsident Putin, dass Russland nicht nur ein unabhängiger Nationalstaat ist, sondern auch eine eigenständige Zivilisation mit einer eigenen Identität, die sich im Konflikt mit den Werten der "westlichen Zivilisation" befindet und diese aktiv bekämpft.

von Pepe Escobar, ursprünglich veröffentlicht bei The Cradle, mit Erlaubnis des Autors veröffentlicht

Die mit Spannung erwartete Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor der russischen Föderalversammlung am Dienstag sollte als eine Meisterleistung der Souveränität interpretiert werden.

Die Rede markierte den ersten Jahrestag der offiziellen Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Luhansk durch Russland, nur wenige Stunden vor dem 22. Februar 2022. Was vor einem Jahr geschah, markierte in vielerlei Hinsicht auch die Geburtsstunde der echten multipolaren Welt des 21.

Zwei Tage später startete Moskau die militärische Sonderoperation (SMO) in der Ukraine, um die genannten Republiken zu verteidigen.

In seiner kühlen, ruhigen und besonnenen Rede, die keine Spur von Aggression enthielt, stellte Putin Russland als eine uralte, unabhängige und ganz eigene Zivilisation dar, die manchmal im Einklang mit anderen Zivilisationen, manchmal in Abgrenzung zu ihnen ihren Weg geht.

Die Ukraine, Teil der russischen Zivilisation, ist nun zufällig von der westlichen Zivilisation besetzt, die, wie Putin sagte, "uns gegenüber feindlich geworden ist", wie in einigen Fällen in der Vergangenheit. Die akute Phase dessen, was im Grunde ein Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland ist, findet also auf dem Boden der russischen Zivilisation statt.

Das erklärt Putins Klarstellung, dass "Russland ein offenes Land, aber eine unabhängige Zivilisation ist - wir halten uns nicht für überlegen, aber wir haben unsere Zivilisation von unseren Vorfahren geerbt und müssen sie weitergeben."

Ein Krieg, der den Körper der russischen Zivilisation verwässert, ist eine ernste existenzielle Angelegenheit. Putin stellte auch klar, dass "die Ukraine vom Westen als Werkzeug und Testgelände gegen Russland benutzt wird". Daher die unvermeidliche Folge: "Je mehr Langstreckenwaffen in die Ukraine geschickt werden, desto länger haben wir Zeit, die Bedrohung von unseren Grenzen zu vertreiben."

Übersetzt heißt das: Dieser Krieg wird lang - und schmerzhaft - sein. Es wird keinen schnellen Sieg mit minimalem Blutverlust geben. Die nächsten Schritte rund um den Dnjepr können Jahre dauern, bis sie sich festigen. Je nachdem, ob die US-Politik weiterhin an neokonservativen und neoliberalen Zielen festhält, könnte die Frontlinie nach Lemberg verlagert werden. Dann könnte sich die deutsche Politik ändern. Ein normaler Handel mit Frankreich und Deutschland könnte erst Ende des nächsten Jahrzehnts wiederhergestellt werden.

Der Kreml ist verärgert: START ist am Ende

Damit kommen wir zu den Spielen, die das Lügenimperium spielt. Putin sagt: "Die Versprechungen ... der westlichen Machthaber wurden zu Fälschungen und grausamen Lügen. Der Westen lieferte Waffen, bildete nationalistische Bataillone aus. Schon vor dem Beginn der BBS gab es Verhandlungen... über die Lieferung von Luftabwehrsystemen... Wir erinnern uns an die Versuche Kiews, Atomwaffen zu erhalten."

Putin hat einmal mehr deutlich gemacht, dass das Vertrauen zwischen Russland und dem Westen, insbesondere den USA, nicht mehr vorhanden ist. Daher ist es für Russland eine natürliche Entscheidung, "aus dem Vertrag über strategische Offensivwaffen auszutreten, aber wir tun es nicht offiziell. Im Moment stellen wir nur unsere Teilnahme am START-Vertrag ein. Wir werden keine US-Inspektionen in unseren Atomanlagen zulassen".

Nebenbei bemerkt, von den drei wichtigsten amerikanisch-russischen Waffenverträgen hat Washington zwei aufgegeben: Der ABM-Vertrag (Anti-Ballistic Missile) wurde von der Regierung des ehemaligen Präsidenten George W. Bush im Jahr 2002 gekündigt, und der INF-Vertrag (Intermediate-Range Nuclear Forces) wurde vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump im Jahr 2019 aufgekündigt.

Dies zeigt den Grad der Verzweiflung des Kremls. Putin ist sogar bereit, das Verteidigungsministerium und Rosatom anzuweisen, sich auf die Erprobung russischer Atomwaffen vorzubereiten, falls die USA den gleichen Weg als erste beschreiten.

In diesem Fall wäre Russland gezwungen, die Parität im Nuklearbereich vollständig aufzugeben und das Moratorium für Atomtests und die Zusammenarbeit mit anderen Nationen bei der Herstellung von Atomwaffen aufzugeben. Bisher bestand das Spiel der USA und der NATO darin, ein kleines Fenster zu öffnen, das es ihnen erlaubte, russische Atomanlagen zu inspizieren.

Mit seinem Judo-Zug übt Putin erneut Druck auf das Weiße Haus aus.

Die USA und die NATO werden nicht gerade begeistert sein, wenn Russland mit der Erprobung seiner neuen strategischen Waffen beginnt, insbesondere des Post-Doomsday-Poseidon - des größten jemals eingesetzten nuklearbetriebenen Torpedos, der in der Lage ist, furchterregende radioaktive Meereswellen auszulösen.

An der Wirtschaftsfront: Die Umgehung des US-Dollars ist der entscheidende Schritt in Richtung Multipolarität. In seiner Rede hob Putin besonders die Widerstandsfähigkeit der russischen Wirtschaft hervor: "Das russische BIP ist 2022 nur um 2,1 Prozent gesunken, die Schätzungen der Gegenseite haben sich nicht bewahrheitet, sie sagten 15, 20 Prozent." Diese Widerstandsfähigkeit gibt Russland genügend Spielraum, um "mit Partnern daran zu arbeiten, das System der internationalen Abrechnung unabhängig vom US-Dollar und anderen westlichen Währungen zu machen. Der Dollar wird seine universelle Rolle verlieren."

Zur Geowirtschaft: Putin lobte ausdrücklich die Wirtschaftskorridore von Westasien bis Südasien: "Neue Korridore, Transportwege werden in Richtung Osten gebaut, das ist die Region, auf die wir unsere Entwicklung konzentrieren werden, neue Autobahnen nach Kasachstan und China, ein neuer Nord-Süd-Korridor nach Pakistan, Iran."

Und diese werden mit Russland verbunden, das "die Häfen am Schwarzen und Asowschen Meer entwickelt, es ist notwendig, Logistikkorridore innerhalb des Landes zu bauen." Das Ergebnis wird eine schrittweise Verbindung mit dem Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) sein, zu dessen Auftraggebern auch der Iran und Indien gehören, und schließlich Chinas Mega-Billionen-Dollar-Initiative "Belt and Road" (BRI).

Chinas Plan für globale Sicherheit

Es ist unvermeidlich, dass neben der Skizzierung mehrerer staatlicher Maßnahmen zur internen Entwicklung Russlands - man könnte sie sogar mit sozialistischer Politik vergleichen - ein großer Teil von Putins Rede auf den Krieg zwischen der NATO und Russland bis zuletzt in der Ukraine ausgerichtet war.

Putin bemerkte, wie "unsere Beziehungen zum Westen sich verschlechtert haben, und das ist allein die Schuld der Vereinigten Staaten"; wie das Ziel der NATO darin besteht, Russland eine "strategische Niederlage" zuzufügen; und wie die Kriegstreiberei ihn vor einer Woche gezwungen hatte, einen Erlass zu unterzeichnen, "der neue bodengestützte strategische Komplexe in den Kampfeinsatz schickt".

Es ist also kein Zufall, dass der US-Botschafter unmittelbar nach Putins Rede ins Außenministerium einbestellt wurde.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow teilte Botschafterin Lynne Tracey unmissverständlich mit, dass Washington konkrete Maßnahmen ergreifen müsse: Dazu gehöre der Abzug aller US- und NATO-Militärkräfte und -ausrüstung aus der Ukraine. In einem verblüffenden Schritt forderte er eine detaillierte Erklärung für die Zerstörung der Pipelines Nord Stream 1 und 2 sowie ein Ende der Einmischung der USA in eine unabhängige Untersuchung, um die Verantwortlichen zu ermitteln.

In Moskau traf der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrats Nikolai Patruschew zusammen, bevor er mit Lawrow und Putin sprach. Patruschew erklärte: "Der Kurs auf die Entwicklung einer strategischen Partnerschaft mit China hat für die russische Außenpolitik absolute Priorität." Wang Yi fügte, nicht ganz so kryptisch, hinzu: "Moskau und Peking müssen ihre Uhren synchronisieren."

Die Amerikaner tun alles, um dem chinesischen Vorschlag für eine Deeskalation in der Ukraine zuvorzukommen. Chinas Plan soll diesen Freitag vorgestellt werden, und es besteht die ernste Gefahr, dass Peking in eine von der westlichen Plutokratie gestellte Falle tappt.

Zu viele chinesische "Zugeständnisse" an Russland und weniger Zugeständnisse an die Ukraine könnten dazu dienen, einen Keil zwischen Moskau und Peking zu treiben (Teile und herrsche, das ist immer der Plan A der USA. Es gibt keinen Plan B).

Die Chinesen haben die Lage erkannt und beschlossen, selbst in die Offensive zu gehen, indem sie ein Konzeptpapier für eine globale Sicherheitsinitiative vorlegten.

Das Problem ist, dass Peking einer zahnlosen UNO immer noch zu viel Einfluss zuschreibt, wenn es sich auf die "Formulierung einer neuen Agenda für den Frieden und anderer Vorschläge bezieht, die der UN-Generalsekretär in unserer gemeinsamen Agenda vorgelegt hat."

Dasselbe gilt, wenn Peking den Konsens aufrechterhält, dass "ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf." Versuchen Sie, das den Strauss'schen Neo-Con-Psychos im Beltway zu erklären, die keine Ahnung von Kriegen haben, schon gar nicht von Atomkriegen.

Die Chinesen bekräftigen die Notwendigkeit, "die gemeinsame Erklärung zur Verhinderung eines Atomkriegs und zur Vermeidung von Rüstungswettläufen einzuhalten, die von den Führern der fünf Atomwaffenstaaten im Januar 2022 abgegeben wurde". Und "den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Atomwaffenstaaten zu verstärken, um das Risiko eines Atomkriegs zu verringern."

Man kann Wetten abschließen, dass Patruschew Wang Ji ausführlich erklärt hat, warum das nur Wunschdenken ist. Die "Logik" der derzeitigen kollektiven westlichen "Führung" wurde unter anderem von der unverbesserlichen Mittelmäßigkeit Jens Stoltenberg, dem Generalsekretär der NATO, zum Ausdruck gebracht: Selbst ein Atomkrieg ist einem russischen Sieg in der Ukraine vorzuziehen.

Putins besonnene, aber entschiedene Ansprache hat deutlich gemacht, dass immer mehr auf dem Spiel steht. Und alles hängt davon ab, wie sehr die "strategische Zweideutigkeit" Russlands - und Chinas - einen paranoiden Westen, der mit Atompilzen liebäugelt, versteinern kann.


 

Zum ersten Jahrestag: 24. Februar 2023
9387 Ansichten 24. Februar 2023 10 Kommentare

Von Batiushka für den Saker-Blog

Sagt allen, dass das Böse, das in der Welt ist, noch stärker werden wird,
aber dass nicht das Böse, sondern die Liebe siegen wird.
Zar Nikolaus II.

Vorwort

Als Autor, der seit 35 Jahren über kirchliche und kulturelle Themen schreibt, verfasste ich einen ersten Artikel für den Saker, der am 29. März 2022 veröffentlicht wurde. Es erscheint heute seltsam, dass es so lange gedauert hat, bis ich mich bereit erklärt habe, hier zu schreiben, denn Andrej und ich haben denselben geistlichen Hintergrund. Die BBS in der Ukraine war der Wendepunkt. Dieser Artikel, für den 24. Februar 2023, ist der letzte für Andrei's Blog. Für die Orwellianer ist es der 84. Artikel in diesen 330 Tagen, einer alle vier Tage. Vielen Dank, Andrej. Was künftige Beiträge zu geopolitischen und kulturellen Themen angeht, so werde ich mich mit Pepe Escobar unterhalten.

Das alte Russland und das alte Europa

Ich bin ein Altrusse, der im alten Europa lebt. Ich habe in mehreren europäischen Ländern gelebt, nicht nur in Russland. Aber so wie ich das neue Russland nie erkannt habe, erkenne ich auch das neue Europa nicht. So wie ich weder die Sowjetunion mit ihrem Post-Sowjetismus noch die Europäische Union mit ihrem Post-Europäismus anerkenne. Die letztgenannte Union wurde nur wenige Tage nach der Beerdigung der früheren Union geboren, als die Dämonen, die die UdSSR genau 75 Jahre lang, von Dezember 1916 bis Dezember 1991, heimgesucht hatten, nach Westen zogen und einen anderen verdorbenen und verrottenden Leichnam fanden, den sie befallen und verzehren konnten. Ich glaube, dass sich die Wege in der Weltgeschichte mit dem eindeutigen und erbärmlichen Scheitern der westlichen Welt nun ein Jahrtausend lang trennen werden. Obwohl die nominell Gläubigen durch nationalistische Politik zerrissen, durch geldorientiertes Karrieredenken kompromittiert, durch bürokratischen Zentralismus erdrosselt und durch abergläubischen Ritualismus eingeschränkt sind, gehen wir einen anderen Weg. Denn der König kommt, und wir müssen bereit sein, ihm zu begegnen.

Ich bin mit Zar Nikolaus II. aufgewachsen, dem Mann, der weit mehr verleumdet wird als Wladimir Putin, und mit den ermordeten Alexander Puschkin und Iwan Turgenew, aber auch mit William Shakespeare, Johann von Goethe, Alphonse Daudet und Knut Hamsun. Ich hörte Piotr Tschaikowsky und Sergej Rachmaninow, aber auch Johann Strauss, Edvard Grieg, Charles Trenet, Amalia Rodrigues und Albert Ketelby. Ich habe in Sankt Petersburg gelebt, aber auch in Oslo, Paris, Thessaloniki, Lissabon und Wien, und bin durch Belgrad, Genf, Berlin, Prag, Madrid, Rom, London, Helsinki, Budapest, Bukarest und einige sehr obskure, aber viel bedeutendere Orte dazwischen gereist, denn ihre Bedeutung ist mystisch.

Da gibt es einen Birkenwald und staubige Sommerwege vor den Toren Jekaterinburgs im Ural, ein Bauernhaus aus Holz vor den Toren Groß-Nowgorods, ein Dorf an der slowakischen Grenze zur Ukraine, in dem weder Slowakisch noch Ukrainisch gesprochen wird, den weißesten Sandstrand der gälischen Äußeren Hebriden neben einer verfallenen Mönchszelle, einen duftenden Kiefernwald an der bernsteinfarbenen Ostseeküste Lettlands, eine dunkle Seitenstraße in Porto, in der ich eine Beerdigung erlebte, die Wälder von Thassos in der azurblauen Ägäis, ein geheimer, fliederfarbener Hof im Nordosten von Paris, der noch aus der Zeit Zolas stammt, ein Weg am Plattensee in Ungarn und ein Weg am Narochsee in Weißrussland sowie eine kleine Holzkapelle in den rumänischen Karpaten, die Einsiedlerhirten gehört. Sie alle haben eine Rolle gespielt. All diese Orte und viele andere bilden eine zusammenhängende Geschichte. Aber das ist das kleine Epos einer Familie, deren Zweige über das alte Russland und das alte Europa verstreut sind und die noch erzählt werden muss. Die Geschichte dieser Auferstehung ist für eine andere Zeit und einen anderen Ort bestimmt.

Russland jetzt

Vor vier Jahren fragte mich ein ehemaliger britischer Botschafter in einem bestimmten europäischen Land, warum sich die ausgezeichneten Beziehungen zwischen dem Westen und Russland in den 1990er Jahren (als er "Attache" in der britischen Botschaft in Moskau war) so bedauerlich aufgelöst hätten. Ich antwortete ihm schlicht: "Weil der arrogante Westen Russland ins Gesicht spuckt". Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet, und die einzige Antwort des alten Spions war erstauntes Schweigen. Ich behaupte, dass sie wahr ist.

Im Jahr 1714 öffnete Zar Peter I. ein Fenster zu Europa. Russland hat es nie geschlossen. Aber 2014 tat es der Westen. Die schlechte Nachricht war, dass Russland 300 Jahre lang an einer Besessenheit von der untergehenden Sonne der westlichen Welt, dem Abendland, wie die Deutschen zu Recht sagen, erkrankt war. Die gute Nachricht ist, dass sich Russland von dieser Besessenheit erholt, denn 2014 wandte es sich mit seinem anderen Kopf nach Osten, zur aufgehenden Sonne. 2014 wandte sich Russland nach Osten, weil der arrogante Westen ihm ins Gesicht gespuckt hatte. Und es überrascht nicht, dass es den Tagesanbruch im Osten viel angenehmer fand als den Einbruch der Nacht. Russland schloss sehr schnell Freundschaft mit China, Indien, Brasilien, Südafrika und dem Iran - um nur einige zu nennen. In der Tat schloss Russland sehr schnell Freundschaft mit sieben Achteln der Welt, wo seine wahren Freunde schon immer waren.

Wie Präsident Putin in seiner Rede vom 21. Februar sagte, ist Russland "eine alte, unabhängige und ganz eigene Zivilisation". Nur weil das arrogante Europa ihm ins Gesicht gespuckt hat, muss Russland jetzt nicht in eine Identitätskrise geraten. Es hat seine Identität wiedergefunden, indem es das ist, was es ist: Nordeurasien. Es muss nicht mehr vorgeben, nur die westliche Hälfte seiner selbst zu sein, es hat den doppelköpfigen Adler, der sowohl nach Osten als auch nach Westen gerichtet ist, zurückerobert. Dies bedeutet jedoch, dass das übrige Europa eine Identitätskrise durchmachen muss. Und das ist ernst. Für ihn. Denn durch den Verzicht auf seine Zivilisation hat es seine Identität verloren. Und weil Europa ohne Russland nicht überleben kann. Warum sonst haben die USA versucht, die ukrainische Zivilisation zu zerstören und zu ersetzen? Um das kleine Kiew von seinem russischen Kind abzuschneiden, das viel größer geworden ist als Kiew, so wie sie versucht haben, das kleine Europa von Russland abzuschneiden, das viel größer geworden ist als sie. Warum sonst haben die USA Nordstream in die Luft gejagt? Um die kleine nordwestliche Halbinsel Eurasiens von der anderen Hälfte Europas und damit von ganz Eurasien abzuschneiden, um sie zu einem völlig abhängigen Invaliden der USA zu machen.

Die Ukraine und Europa

Wie wir schon oft gesagt haben, verfolgte Russland in diesem Konflikt immer nur drei Ziele: die Entmilitarisierung und Entnazifizierung des Gebiets, das heute als Ukraine bekannt ist, und die Befreiung des Gebiets, das heute als Donbass bekannt ist. Entmilitarisierung. Entnazifizierung. Befreiung. Drei Worte. Das sind nicht die Zehntausende von Wörtern der EU-Richtlinie über die vorgeschriebene Höhe von Gabelstaplersitzen. (Ich kannte früher den Verfasser). Was nach einem Jahr passiert ist, ist, dass durch die Dummheit des Westens das zu entmilitarisierende und entnazifizierende Gebiet, die Ukraine, erweitert werden musste und das zu befreiende Gebiet, der Donbass, erweitert werden musste. Infolge der immer weiter ausufernden Aggression des Westens und seiner Versorgung mit "Langstreckenwaffen" musste Russland nun noch weiter gehen, "um die Bedrohung von unseren Grenzen abzuwehren". (Ich zitiere aus der gleichen Rede von Präsident Putin). Mit anderen Worten: Die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine ist zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung ganz Europas geworden, denn Europa ist ukrainisiert worden. Es war seine eigene Wahl. Und die Befreiung des Donbass ist zur Befreiung der gesamten Ukraine geworden, denn die Ukraine ist donbassisiert worden. Das war ihre eigene Entscheidung.

Denn durch ihre selbstmörderische Dummheit ist der gesamte Teil Europas, der westlich der Grenzen der Russischen Föderation und Weißrusslands liegt, zu einem Grenzland geworden. Europa ist jetzt das europäische Grenzland, das von Marionettengouverneuren kontrolliert wird, die vom Gerichtshof in Washington ernannt werden. Heute gibt es in jeder europäischen Hauptstadt einen Hofnarren von Zelensky. Ihre einzige Qualifikation ist die Fähigkeit zu jonglieren. Wenn sie das nicht können, werden sie entsorgt. Der Beweis dafür ist, dass die NATO und ihre ebenfalls von den USA beauftragte Schwesterorganisation, die EU, zusammenbrechen werden, wenn russische Truppen das gesamte Gebiet der heutigen Ukraine befreit haben. Russland wird es nicht nötig haben, Europa zu entmilitarisieren, zu entnazifizieren und zu befreien. Die Entmilitarisierung wird durch den Zusammenbruch der NATO erfolgen. Die Entnazifizierung wird durch den Zusammenbruch der EU und des restlichen europäischen Grenzgebiets jenseits der russischen Grenzen erfolgen. Was die Befreiung betrifft, so wird sie durch die Aufstände der Völker Europas gegen die narzisstischen Vasallen ihres US-Nazi-Oberherrn verwirklicht werden. Dann wird es ein Freies Europa geben. Und dann wird Russland von den europäischen Ländern sanft auf die Schulter geklopft werden, die eines nach dem anderen demütig darum bitten werden, nicht vergessen zu werden. Das unterdrückte Serbien ist nicht vergessen worden. Auch das galante, wenn auch diplomatische Ungarn nicht. Andere Länder, vor allem die weiter westlich gelegenen, werden jedoch viel mehr tun müssen, um auf sich aufmerksam zu machen. Russland ist anderswo mit weitaus wichtigeren Dingen beschäftigt als mit dem Europa, das wach ist, das heißt, das geistig und moralisch schläft und so irrelevant ist.

Zwischen 1914 und 2014 hat Europa dreimal versucht, Selbstmord zu begehen. Der Erste Weltkrieg, aus dem Russland durch einen von London und New York aus organisierten und als "Revolution" getarnten Regimewechsel vertrieben wurde, wurde von den USA militärisch und politisch gewonnen. Der Zweite Weltkrieg, in dem Russland nur die Möglichkeit hatte, seine Ziele aus dem Ersten Weltkrieg zu erreichen, nämlich Wien und Berlin zu befreien, wurde von den USA gewonnen, zwar nicht militärisch, aber politisch. Der jetzige Krieg, der von den Historikern in der Zukunft als Dritter Weltkrieg bezeichnet wird, wird von Russland militärisch und politisch gewonnen werden. Es wird der Sieg sein, der Russland 1917 von der anglo-zionistischen Verschwörung vorenthalten wurde. Der Dritte Weltkrieg, den die USA sowohl militärisch als auch politisch verlieren, bedeutet daher, dass die USA ihr Imperium verlieren. Ihr bisheriger Stolz wird gedemütigt und ihre bisherige Straflosigkeit wird bestraft werden.

Nachwort

Auf all meinen Reisen durch Russland und Europa habe ich immer geglaubt, dass Russland zu seinen Wurzeln und seiner Identität zurückkehren muss, um sich selbst wiederzufinden. Seit 2014 geschieht dies auf wundersame Weise. Ich habe jedoch immer geglaubt, dass auch Europa zu seinen Wurzeln und seiner Identität zurückkehren muss, um sich selbst wiederzufinden. Dies kann am Beispiel Russlands geschehen, aber es wird sehr radikal sein und sehr weh tun. Genauso wie es Russland wehgetan hat und wehtut. Demut, wie die Kirche, tut immer weh. Dennoch kann alles wieder gut werden, Ungerechtigkeiten können wieder gut gemacht werden. Der Durst nach Gerechtigkeit und Wiedergutmachung kann immer noch über die Verschwörungen der Vergangenheit triumphieren. Es ist immer die gleiche siebenfache Geschichte: Reue, Umkehr, Erlösung, Wiedergeburt, Wiederherstellung, Wiedergutmachung und Auferstehung. Sie bilden eine durchgehende Geschichte. Aber das ist das große Epos aller Familien, deren Zweige über ganz Russland und Europa verstreut sind, und das erst noch erzählt werden muss. Die Geschichte dieser Auferstehung ist für eine andere Zeit und einen anderen Ort bestimmt.

23. Februar 2023


 

Der Ukraine-Konflikt im Hinblick auf die Verantwortung der Regierenden

Das Atlantische Bündnis verherrlicht die Ukraine anlässlich des ersten Jahrestages der russischen Militärintervention auf ihrem Territorium. Wir sehen, wie es auf die trügerischste Propaganda zurückgreift und geschickt mit Auslassungen und manchmal Lügen hantiert. Im Gegensatz zu seinen Behauptungen war dieser Krieg nie illegal, auch wenn er heute nicht mehr notwendig erscheint und ausgesetzt werden sollte. Die Ursachen des Krieges bleiben jedoch bestehen und der Kreml rechnet mit einer zweiten Runde, nicht um die Ukraine oder Moldawien zu annektieren, sondern um Transnistrien zu retten.

 
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Bevor Präsident Joe Biden nach Kiew kam, bat er Russland um Zusicherungen,
dass es seinen Sonderzug nicht bombardieren würde.

Der erste Jahrestag der militärischen Ost-West-Konfrontation in der Ukraine war eine Gelegenheit für den Westen, seine Bevölkerung davon zu überzeugen, dass sie "auf der richtigen Seite der Geschichte" stünde und dass der Sieg des Westens "unvermeidlich" sei.

Nichts davon ist überraschend. Es ist normal, dass Regierungen über ihre Aktivitäten berichten. Nur dass hier die Informationen durch Auslassung zur Lüge werden und die Kommentare Propaganda sind. Man erlebt eine solche Umkehrung der Realität, dass man sich fragen kann, ob am Ende nicht die Verlierer des Zweiten Weltkriegs heute in Kiew an die Macht gekommen sind.

"Russlands illegaler, nicht zu rechtfertigender und unprovozierter Krieg"

Alle westlichen Interventionen behaupten, dass wir „Russlands illegalen, nicht zu rechtfertigenden und unprovozierten Krieg" verurteilen [1]. Das ist sachlich falsch.

Lassen wir die Qualifikation "nicht zu rechtfertigen" beiseite. Sie bezieht sich auf eine unanständige moralische Position. Kein Krieg ist gerecht. Jeder Krieg ist das Resultat nicht eines Fehlers, sondern eines Misserfolgs. Schauen wir uns den Begriff "unprovoziert" an.

Laut der russischen Diplomatie begann das Problem mit der Operation von USA und Kanada im Jahr 2014 und dem Sturz des demokratisch gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, unter Verletzung der ukrainischen Souveränität und damit der der UN-Charta. Es ist unmöglich zu leugnen, dass Washington eine entscheidende Rolle in dieser sogenannten "Revolution der Würde" gespielt hat: Die damalige stellvertretende US-Staatssekretärin für Europa und Eurasien, Victoria Nuland, erschien an der Spitze der Putschisten.

Laut der chinesischen Diplomatie, die gerade zwei Dokumente zu diesem Thema veröffentlicht hat, darf man es nicht bei dieser Operation belassen, sondern muss auf die "Orangene Revolution" von 2004 zurückgehen, die ebenfalls von den Vereinigten Staaten organisiert wurde, um die erste Verletzung der ukrainischen Souveränität und der Charta der Vereinten Nationen festzustellen. Wenn Russland sie nicht erwähnt, dann natürlich, weil es darin auch eine Rolle gespielt hat, was es aber dann im Jahr 2014 nicht getan hat.

Die westliche Öffentlichkeit ist so schockiert über die Leichtigkeit, mit der die Vereinigten Staaten Menschenmengen manipulieren und Regierungen stürzen, dass sie sich der Schwere dieser Tatsachen nicht mehr bewusst ist. Seit dem Sturz von Mohammad Mossadegh im Iran 1953 bis zum Sturz von Sergey Sarkisian in Armenien 2018 hat sie sich an erzwungene Regimewechsel gewöhnt. Ob die abgesetzten Führer gut oder schlecht waren, sollte nicht berücksichtigt werden. Unerträglich und inakzeptabel aber ist, dass ein fremder Staat deren Sturz organisiert, indem er seinen Eingriff hinter inländischen Gegnern versteckt. Das sind Kriegshandlungen ohne militärische Intervention.

Die Fakten aber sind hartnäckig. Der Krieg in der Ukraine wurde durch die Verletzungen der ukrainischen Souveränität in den Jahren 2004 und 2014 provoziert. Diesen Verstößen folgte ein achtjähriger Bürgerkrieg.

Krieg ist auch nach internationalem Recht nicht illegal. Die Charta der Vereinten Nationen verbietet nicht die Anwendung von Krieg. Der Sicherheitsrat hat sogar die Möglichkeit, ihn zu erklären (Artikel 39 bis 51). Diesmal besteht die Besonderheit darin, dass er ständige Mitglieder des ständigen Sicherheitsrates betrifft.

Russland hat die Minsker Vereinbarungen mitunterzeichnet, um dem Bürgerkrieg ein Ende zu setzen. Da Russland jedoch nicht naiv war, verstand es von Anfang an, dass der Westen keinen Frieden, sondern Krieg wollte. Daher ließ Russland die Minsker Vereinbarungen fünf Tage nach ihrem Abschluss durch die Resolution 2202 des Sicherheitsrates bestätigen und zwang dann den russischen Oligarchen Konstantin Malofejew, seine Männer aus dem ukrainischen Donbass abzuziehen. Russland ließ der Resolution eine Erklärung der Präsidenten Frankreichs, der Ukraine und Russlands, sowie der deutschen Bundeskanzlerin beifügen, in der die Umsetzung dieser Texte von ihnen zugesichert wurde. Diese vier Unterzeichner verpflichteten ihre Länder.

• Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagte in den folgenden Tagen, dass es absolut nicht darum ginge, nachzugeben, sondern im Gegenteil, die Bewohner des Donbass zu bestrafen.
• Altkanzlerin Angela Merkel erklärte gegenüber Die Zeit [2], sie wolle nur Zeit gewinnen, damit die NATO die Kiewer Behörden bewaffnen könne. Sie bestätigte ihre Äußerungen unbewusst in einem Gespräch mit einem Provokateur, den sie für den ehemaligen Präsidenten Poroschenko hielt.
• Der ehemalige Präsident François Hollande bestätigte die Bemerkungen von Frau Merkel in Kyiv Independent [3].
• Damit blieb Russland, das am 24. Februar 2022 eine spezielle Militäroperation, unter seiner "Schutzverantwortung" durchführte. Zu sagen, dass seine Intervention illegal ist, bedeutet beispielsweise zu sagen, dass die Intervention Frankreichs während des Völkermords in Ruanda ebenfalls illegal war und man das Massaker hätte weitergehen lassen sollen.

Die E-Mails des Sonderberaters des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Wladislaw Surkow, die gerade von der ukrainischen Seite enthüllt wurden, bestätigen diesen Prozess nur. In den folgenden Jahren half Russland den ukrainischen Republiken des Donbass, sich auf die Unabhängigkeit vorzubereiten. Diese Einmischung war illegal. Sie war eine Reaktion auf die ebenso illegale Einmischung der Vereinigten Staaten, die nicht die Ukraine, sondern ukrainische "integrale Nationalisten" bewaffneten. Der Krieg hatte bereits begonnen, wurde aber ausschließlich von Ukrainern geführt. Er verursachte 20 000 Tote in 8 Jahren. Der Westen und Russland intervenierten nur indirekt.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Angela Merkel und François Hollande mit ihrer vorgetäuschten Friedensverhandlung das schlimmste aller Verbrechen begangen haben. Denn laut dem Nürnberger Tribunal sind die "Verbrechen gegen den Frieden" noch schlimmer als die "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Sie sind nicht die Ursache für dieses oder jenes Massaker, sondern für den Krieg selbst. Aus diesem Grund hat der Vorsitzende der Duma, Wjatscheslaw Wolodin, die Einberufung eines neuen Nürnberger Tribunals gefordert, um Angela Merkel und François Hollande vor Gericht zu stellen [4]. Dieser Aufruf, der uns den Abgrund zeigt, der zwischen den beiden Wahrnehmungen des Konflikts liegt, wurde von der westlichen Presse nicht aufgegriffen.

In der Anordnung des Internationalen Gerichtshofs vom 16. März 2022 heißt es vorsorglich: "Die Russische Föderation muss die militärischen Operationen, die sie am 24. Februar 2022 auf dem Territorium der Ukraine begonnen hat, unverzüglich aussetzen" (Ref: A/77/4, Ziffern 189 bis 197). Moskau kam ihr nicht nach, da das Gericht über einen Völkermord Kiews an der eigenen Bevölkerung befragt worden war und nicht zur Militäroperation zum Schutz der ukrainischen Bevölkerung.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat ihrerseits mehrere Resolutionen verabschiedet, zuletzt A/ES-11/L.7 vom 23. Februar 2023. Der Text "Fordert erneut, dass die Russische Föderation sofort, vollständig und bedingungslos alle ihre Streitkräfte aus dem Territorium der Ukraine innerhalb der international anerkannten Grenzen des Landes abzieht, und ruft zur Einstellung der Feindseligkeiten auf".

Keiner dieser Texte erklärt die russische Intervention für "illegal". Sie befehlen oder fordern den Rückzug der russischen Armee. 141 von 193 Staaten sind der Ansicht, dass Russland seine Intervention einstellen müsse. Einige von ihnen denken, dass sie illegal sei, aber die meisten, dass sie "nicht mehr notwendig" sei und unnötiges Leid verursache. Das ist absolut nicht dasselbe.

Die Staaten haben eine andere Sichtweise als die Juristen. Das Völkerrecht kann nur das sanktionieren, was bereits existiert. Staaten müssen ihre Bürger vor sich anbahnenden Konflikten schützen, bevor es zu spät ist, darauf zu reagieren. Aus diesem Grund hat sich der Kreml in der Generalversammlung der Vereinten Nationen nicht an die Vorgaben gehalten. Er hat sich nicht vom Schlachtfeld zurückgezogen. Er hat acht Jahre lang beobachtet, wie die NATO die Ukraine aufrüstete und den Krieg vorbereitete. Er weiß also, dass das Pentagon eine zweite Runde in Transnistrien vorbereitet [5] und muss seine Bevölkerung vor dieser zweiten Operation schützen. So wie er den Zeitpunkt seiner Intervention in der Ukraine aufgrund von Informationen über einen bevorstehenden Angriff Kiews auf den Donbass wählte, die erst später bestätigt wurden [6], so beschließt er heute, ganz Noworossija, einschließlich Odessa, zu befreien. Dies ist rechtlich inakzeptabel, solange der Beweis für die westlichen Machenschaften nicht erbracht ist, aber aus der Perspektive seiner Verantwortung bereits notwendig.

Offensichtlich sind diese beiden Denkweisen den Beobachtern nicht entgangen. Die Einschätzung, dass die russische Intervention nicht mehr notwendig ist, muss von jener der Unterstützung des Westens unterschieden werden. Aus diesem Grund sind es nur 39 von 191 Staaten, die sich an den westlichen Sanktionen beteiligen und Waffen in die Ukraine schicken.

Die Ukraine ist eine "Demokratie"

Die zweite Botschaft westlicher Führer ist, dass die Ukraine eine "Demokratie" sei. Abgesehen davon, dass dieses Wort in einer Zeit, in der die Mittelschichten verschwinden und die Einkommensunterschiede größer geworden sind als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte der Menschheit, keine Bedeutung mehr hat und sich vom egalitären Ideal entfernt, ist die Ukraine alles andere als eine "Demokratie".

Ihre Verfassung ist die einzige rassistische auf der Welt. In ihrem Artikel 16 heißt es: "Die Erhaltung des genetischen Erbes des ukrainischen Volkes obliegt der Verantwortung des Staates"; eine von Slava Stetsko, der Witwe des ukrainischen Nazi-Ministerpräsidenten verfasste Passage.

Das ist ein ärgerliches Thema. Spätestens seit 1994 haben die "integralen Nationalisten" (nicht zu verwechseln mit den "Nationalisten" im Allgemeinen), d.h. die Leute, die die Ideologie von Dmytro Donzow und das Handeln von Stepan Bandera gutheißen, hohe Positionen im ukrainischen Staat inne [7]. Tatsächlich ist diese Ideologie im Laufe der Zeit radikaler geworden. Sie hatte nicht die gleiche Bedeutung während des Ersten Weltkriegs und während des Zweiten Weltkriegs. Dennoch war Dmytro Donzow ab 1942 einer der Gestalter der "Endlösung der Juden- und Zigeunerfragen". Er war Treuhänder des Organs des Dritten Reiches, des Reinhard-Heydrich-Instituts in Prag, das für die Ermordung von Millionen Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft zuständig war. Stepan Bandera war unterdessen der militärische Führer der ukrainischen Nazis. Er befehligte zahlreiche Pogrome und Massentötungen. Im Gegensatz zu dem, was seine jetzigen Nachfolger behaupten, wurde er nie in einem Konzentrationslager interniert, sondern in den Vororten Berlins, im Hauptquartier der KZ-Verwaltung, unter Hausarrest gestellt. Er beendete übrigens den Krieg, indem er die ukrainischen Truppen unter dem direkten Befehl von Führer Adolf Hitler kommandierte.

Ein Jahr nach Beginn der russischen Sonder-Militärintervention sind überall in der Ukraine integrale nationalistische oder nationalsozialistische Symbole sichtbar. Der Forward-Journalist Lev Golinkin, der eine Bestandsaufnahme aller Denkmäler zum Gedenken an Verbrecher begann, die an Nazi-Verbrechen auf der ganzen Welt beteiligt waren, erstellte eine erstaunliche Liste solcher Denkmäler in der Ukraine [8]. Ihm zufolge datieren sie fast alle nach dem Putsch von 2014. Man muss daher zugeben, dass die Behörden, die aus den Staatsstreichen hervorgegangen sind, sich tatsächlich zum "integralen Nationalismus" bekennen, und nicht einfach zum "Nationalismus". Und für diejenigen, die noch bezweifeln, dass der jüdische Präsident Selenskyj die Nazis feiert, verlieh er vor zwei Wochen den "Edelweiss-Ehrentitel" an die 10. separate Gebirgsjägerbrigade in Erinnerung an die 1. Nazi-Gebirgsdivision, die Kiew, Stalino, die Dnjepr- und Charkow-Grenzübergänge "befreite" [9].

Nur wenige westliche Persönlichkeiten haben die Äußerungen von Präsident Wladimir Putin und seinem Außenminister Sergej Lawrow zu diesem Thema akzeptiert [10]. Der israelische Premierminister Naftali Bennett und sein Verteidigungsminister, General Benny Gantz, haben jedoch wiederholt erklärt, dass sich die Ukraine zumindest in diesem Punkt den Anweisungen Moskaus unterwerfen muss: Kiew muss alle Nazi-Symbole zerstören, die es zur Schau stellt. Weil Kiew sich jedoch weigert, dies zu tun, liefert Israel ihm keine Waffen: Den Nachfolgern der Judenmassaker werden keine israelischen Waffen übergeben. Diese Position kann sich natürlich mit Benjamin Netanjahus Koalitionsregierung ändern. Er selbst war Erbe von Wladimir Jabotinskys "revisionistischen Zionisten", die ein Bündnis mit den "integralen Nationalisten" gegen die Sowjets schlossen.

Die aktuelle Politik der Wolodymyr Selenskyj-Regierung ist unverständlich. Auf der einen Seite funktionieren demokratische Institutionen, auf der anderen Seite werden nicht nur überall integrale Nationalisten gefeiert, sondern es wurden auch oppositionelle politische Parteien und die orthodoxe Kirche unter dem Moskauer Patriarchat verboten; Millionen von Büchern wurden zerstampft, weil sie in Russland geschrieben oder gedruckt wurden; 6 Millionen Ukrainer wurden zu "Kollaborateuren des russischen Invasoren" erklärt und die Persönlichkeiten, die sie unterstützen, werden dort ermordet.

 
 
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser

 

Bald die zweite Runde

Die Niederlage der Ukraine bedeutet nicht das Ende des Krieges

Man denkt zu Unrecht, dass die Niederlage von Präsident Selenskyj in Donezk und Luhansk, in Cherson und Saporischschja das Ende der Kämpfe bedeuten könnte. Angesichts des Widerstands, dem Moskau bei der Umsetzung der Resolution 2202 des Sicherheitsrates begegnet ist, sagte Präsident Putin, er müsse Odessa noch befreien und Transnistrien anschließen. Genau das ist es, was das Pentagon seit 2019 anstrebt. Es bereitet sich bereits auf eine zweite Runde in Moldawien vor. Nicht, weil es die Ukrainer verteidigen will, und dann die Moldauer, sondern weil er seine eigenen Verbündeten ausrauben will.

 
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Mossad-Zahlen laut „Hürseda Haber“
Quelle : Voltaire, internationale Nachrichten - N°27 - 10. Februar 2023

Die Zahlen der Atlantischen Allianz, die von westlichen Nachrichtenagenturen verbreitet werden, deuten darauf hin, dass das ukrainische Volk vereint ist und dank westlicher Waffen widersteht. Die Zahlen des Mossad, die von der türkischen Website Hürseda Haber verbreitet werden, beweisen jedoch, dass sie keinen Bezug zur Realität haben.

Diese Sache ist nicht neu. Nachdem ich während des Kosovo-Krieges ein tägliches Bulletin herausgegeben habe, in dem die Depeschen westlicher Nachrichtenagenturen mit denen der Balkan-Nachrichtenagenturen verglichen wurden, bin ich jetzt nicht überrascht. Die NATO hat eine lange Geschichte ihren Bürgern gegenüber zu lügen. Es handelt sich hier nicht um Übertreibungen, sondern tatsächlich um unverschämte Lügen. Ältere Leser erinnern sich, dass diese Lügen die Herzen aller Leute im Westen erobert haben, einschließlich jener Leute, die sie selbst erfunden haben. Am Ende dieses Konflikts stimmte das Bündnis dem Rückzug des Restes der serbischen Armee (damals "jugoslawisch" genannt) unter dem Schutz der russischen Armee großzügig zu. Dann aber, zum Erstaunen aller, sah man viele Panzer und Flugzeuge intakt aus ihren unterirdischen Schutzräumen herauskommen.

Während eines Krieges ist es sicherlich unmöglich, die Vorgänge auf einem Schlachtfeld genau zu kennen. Die Armeen selbst zählen ihre Verluste, wissen aber nicht, ob die vermissten Männer tot oder verwundet, gefangen oder auf der Flucht sind. Offiziere müssen immer in der Unbestimmtheit des Krieges entscheiden, ohne jemals genaue Statistiken zu haben, wie es sie in Friedenszeiten gibt.

Wie auch immer, während alle Regierungen wissen, dass Russland gewonnen hat und dass es Neurussland bis Transnistrien befreien wird, geben manche vor zu glauben, dass es auch in Moldawien einmarschieren wird, wie Russland es in der Ukraine machte. Es ist nicht wichtig für sie, dass Transnistrien sich bei der Auflösung der UdSSR, wie auch die Krim, für unabhängig erklärte. Die Hauptsache ist, Russland weiterhin als eine erobernde Tyrannei darzustellen, die alles auf ihrem Weg verwüstet.

Transnistrien ist dieses Tal in Rot, zwischen Moldawien und der Ukraine.

Es sollte auch daran erinnert werden, dass Moldawien, als es sich für unabhängig erklärte, die Folgen des deutsch-sowjetischen Paktes von 1939 für nichtig erklärte, insbesondere die Eingliederung Transnistriens in sein politisches Gebiet [1]. Doch bald darauf beanspruchte es Transnistrien als sein eigenes Territorium. Im Juni 1992 koordinierte Oberst Howard J.T. Steers, ein US-Militärgeheimdienstoffizier und Berater der Atlantischen Allianz, eine Militäroperation zur Eroberung Transnistriens. Dafür aber begnügte er sich nicht mit der kleinen moldauischen Armee, er mobilisierte die rumänische Armee und viele rumänische Strafgefangene.

Transnistrien war ein kleines Tal mit einem Mikroklima, das zu einer geheimen Basis des sowjetischen militärisch-industriellen Komplexes gemacht wurde. Es war daher sowohl von seinen ursprünglichen Bewohnern als auch von vielen Familien sowjetischer Wissenschaftler besiedelt. Es wurde von einem kleinen Stützpunkt beschützt, dem der sowjetischen 14. Armee. Der russische Präsident Boris Jelzin weigerte sich, Transnistrien zu verteidigen, genauso wie er den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation ablehnte. Der jetzt russischen 14. Armee, mit mehr als tausend Mann, wurde befohlen, nicht einzugreifen. Aber Tausende transnistrische Frauen belagerten die Militärbasis. Die russischen Soldaten schossen nicht auf sie, sondern missachteten die Befehle von Präsident Jelzin und ließen sie eintreten. Sie beschlagnahmten 1000 Kalaschnikows, 1,5 Millionen Schuss Munition und 1300 Granaten. Es war dieses bewaffnete Volk, das die rumänische Armee unter Oberst Steers zurückwarf.

Diese Niederlage des Atlantischen Bündnisses hat man in Europa nie erzählt. Man muss dort gewesen sein, um es zu wissen [2]. Sie hat diejenigen so hart getroffen, die sie erlebt haben, dass manche dann die Seiten gewechselt haben. Dies war insbesondere der Fall des CIA-Stationschefs Harold James Nicholson, der sich in den folgenden Monaten in den Dienst des russischen KGB stellte, für den er zu einem der wichtigsten Informanten wurde.

Transnistrien behauptet heute von sich, der einzige Erbe der Sowjetunion zu sein, deren bewährte Praktiken es ohne ihre autoritären und bürokratischen Aspekte beibehält.

Als die Rand Corporation den aktuellen Krieg in der Ukraine plante, informierte sie die Abgeordneten im US-Kongress. Es war der 5. September 2019. Sie stützte sich auf zwei Berichte [3]. Sie erklärt dort, dass das Ziel der Operation darin bestehen muss, Russland zu einem Einsatz außerhalb seiner Grenzen zu provozieren, wo es doch bereits die Grenzen nicht verteidigen kann. Russland muss daher gezwungen werden, zuerst in die Ukraine einzumarschieren und dann in Transnistrien.

Man muss das, was das Pentagon tut, nicht angesichts der Situation verstehen, die sich westliche Nachrichtenagenturen vorstellen, sondern angesichts der Pläne der Rand Corporation; nämlich einer zusätzlichen Runde, nicht mehr bezüglich Neurusslands, sondern bezüglich Transnistriens.

Die Europäische Union organisiert die Blockade von Transnistrien seit mehreren Jahren, mit Unterstützung der Ukraine und der Republik Moldau, zwei Staaten, die der EU nicht beigetreten sind.
© Europäische Union

Der US-Verteidigungsminister, General Lloyd Austin, stellt seine Verbündeten weiterhin unter Druck, ihre Waffen und Munition zu spenden, bis sie ausgeblutet sind (und daher noch mehr seinen Schutz suchen). Gleichzeitig hat er sie gezwungen, einer Änderung der Arbeitsweise der NATO zuzustimmen. Letztere kann nun in eine "Koalition der Willigen" für Operationen außerhalb von Artikel 5 umgewandelt werden (d.h. auf eine Aggression eines ihrer Mitglieder nicht mehr reagieren zu müssen). Das ist nichts Neues. Dies war bereits bei der Operation gegen Libyen der Fall. Damals wurden Mitglieder der Allianz, die gegen den Krieg waren, ferngehalten, während andere, wie Katar, daran beteiligt wurden. Diesmal wird die NATO handeln, ohne ihre eigenen Statuten verletzen zu müssen. In der Praxis bedeutet dies, dass der Atlantikrat alle Macht verloren hat. Ein Verbündeter kann sich dem Kriegseintritt der NATO nicht länger widersetzen, da die USA dennoch NATO-Ressourcen mit einer Koalition der Willigen nutzen werden.

Die Niederlage der Ukraine, die bereits den Donbass und vier Oblaste verloren hat, bedeutet daher nicht das Ende des Krieges. Während der Kreml bereits erklärt hat, dass er Odessa noch befreien und damit die Verbindung zu Transnistrien herstellen muss, feilt die NATO an ihrer Rhetorik. Ziel ist es, Verwirrung zwischen Transnistrien (der sogenannten "moldauischen Republik Dnjestr") und Moldawien zu stiften. Dann glauben zu machen, dass der russische Bär in Moldawien eingedrungen ist.

 
 
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser

 

Die Niederlage der Ukraine wird deutlicher

Es ist ein offenes Geheimnis: Kiews Regierung verliert militärisch gegen die russische Armee. Letztere schreitet ohne Eile voran und baut die Verteidigung der Regionen auf, die Moskau per Referendum beigetreten sind. Aber diese unerbittliche Realität verbirgt andere. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Türkei, immer noch Mitglied der NATO, nun Russland unterstützt und es mit Ersatzteilen für seine Armee versorgt. Das Atlantische Bündnis verliert nicht nur, sondern es zerbröckelt.

 
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Präsident Selenskyj, der sich, als er Komiker war, darüber lustig machte,
wie die Ukrainer in Brüssel bettelten, kam als Präsident nach Brüssel um zu betteln.

Die Zukunft der Ukraine wird klarer. Der Kampf findet statt einerseits zwischen der Regierung von Kiew, die sich weigert, ihre Unterzeichnung der Minsker Vereinbarungen zu respektieren, und andererseits Russland, das beabsichtigt, die Resolution 2202 des Sicherheitsrates, die die genannten Vereinbarungen bestätigt, durchzusetzen. Auf der einen Seite ein Staat, der das Völkerrecht ablehnt und vom Westen unterstützt wird, auf der anderen Seite ein anderer Staat, der westliche Regeln ablehnt und von China und der Türkei unterstützt wird.

Wie konnte Präsident Wolodymyr Selenskyj, der zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen gewählt wurde, sich in einen "integralen Nationalisten" [1] verwandeln, sich auf die Seite der Fanatiker stellen, Erben der schlimmsten Verbrecher des zwanzigsten Jahrhunderts? Das ist ein Rätsel. Die wahrscheinlichste Hypothese ist finanzieller Natur, da Herr Zelensky seit der Veröffentlichung der Paradise Papers für seine Offshore-Konten und Immobilien in England und Italien bekannt ist. Wolodymyr Selenskyj hat aber wenig mit den "integralen Nationalisten" zu tun. Er ist feige. Zu Beginn des Krieges blieb er mehrere Wochen versteckt in einem Bunker, wahrscheinlich außerhalb von Kiew. Er kam erst heraus, nachdem der israelische Premierminister Naftali Bennett ihm versichert hatte, dass Präsident Wladimir Putin ihm versprochen hätte, den ukrainischen Präsidenten nicht zu töten [2]. Seitdem spielt er per Video auf allen westlichen politischen Gipfeln und Kunstfestivals den Prahlhans.

Wie hat sich die mit dem Westen innerhalb der NATO verbündete Türkei auf der russischen Seite engagiert? Dies ist für diejenigen, die die Attentate der CIA auf Präsident Recep Tayyip Erdoğan verfolgt haben, leichter zu verstehen. Erdoğan war in jungen Jahren ein Straßenschläger. Dann engagierte er sich in einer islamischen Miliz, die ihn sowohl den afghanischen Aufständischen als auch den russischen Dschihadisten von Itschkeria näherbrachte, und erst dann trat er in die Politik im klassischen Sinne des Wortes ein. Während seiner Zeit der Unterstützung antirussischer muslimischer Gruppen war er CIA-Agent. Wie viele andere betrachtete er die Dinge anders als er an die Macht kam. Er löste sich allmählich von Langley und wollte seinem Volk dienen. Seine persönliche Entwicklung fand jedoch statt, als sein eigenes Land seine Strategie mehrmals änderte. Die Türkei hat den Sturz des Osmanischen Reiches immer noch nicht verdaut. Sie probierte mehrere Strategien nacheinander aus. Seit 1987 ist sie Kandidat für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. 2009, mit Ahmet Davutoğlu, dachte sie daran, ihren osmanischen Einfluss wiederherzustellen. Allmählich stellte sie sich vor, dieses nationale Ziel und die persönliche Ambition seines Präsidenten zusammenzubringen, um die Heimat der Muslimbruderschaft zu werden und das Kalifat wiederherzustellen, das 1924 von Mustafa Kemal Atatürk aufgegeben wurde. Doch der Sturz des Islamischen Emirats (IS) zwang sie, dieses Projekt aufzugeben. Die Türkei wandte sich dann den türkisch sprechenden Völkern zu, sie zögerte, die Uiguren miteinzubeziehen und wählte schließlich die ethnisch türkischen Völker. Wie dem auch sei, die Türkei braucht dazu weder die Europäer noch die Vereinigten Staaten, sondern Russland und China. Nach ihrem Sieg über Armenien schuf sie die "Organisation türkischer Staaten" (Kasachstan, Kirgisistan, Türkei und Usbekistan). Ungarn und Turkmenistan haben dort einen Beobachterstatus).

Heute exportieren laut Wall Street Journal 15 türkische Unternehmen jeden Monat Ausrüstung für 18,5 Millionen Dollar, die in den Vereinigten Staaten gekauft wurden, an ein Dutzend russischer Unternehmen, welche illegalen einseitigen US-Zwangsmaßnahmen unterliegen (von der atlantischen Propaganda als "Sanktionen" dargestellt) [3]. Der Unterstaatssekretär für Terrorismus und Finanzaufklärung des US-Finanzministeriums, Brian Nelson, reiste vergeblich nach Ankara, um die Türkei zu zwingen, westliche Regeln zu respektieren. Ankara unterstützt weiterhin heimlich das russische Militär.

Als der US-Gesandte darauf hinwies, dass die Türkei auf dem falschen Weg sei, indem sie sich auf die Seite der russischen Besiegten stellte, präsentierten ihm seine Gesprächspartner die wahren Zahlen des Krieges in der Ukraine, die vom Mossad ermittelt und von Hürseda Haber veröffentlicht wurden [4]. Vor Ort ist das Kräfteverhältnis 1 zu 8 zugunsten Russlands. Es gibt 18 480 Tote auf russischer Seite, gegenüber 157 000 auf ukrainischer Seite. Wie in Andersens Märchen war der König nackt.

Die Türkei blockiert heute Schwedens NATO-Beitritt. Damit blockiert sie auch den von Finnland, der im selben Akt eingereicht worden war. Wenn wir die Informationen des Wall Street Journal akzeptieren, ist das kein Zufall. Zwar hatte Ankara die Zusage dieser beiden Länder erhalten, die PKK-Anführer und jene der Bewegung von Fethullah Gülen auszuliefern; eine Verpflichtung, die sie aber nicht eingehalten haben. Aber es konnte nicht anders sein, denn seit der Inhaftierung des PKK-Führers Abdullah Öcalan, der einst ein Verbündeter der Sowjets war, ist diese zu einem Werkzeug der CIA geworden und kämpft jetzt unter dem Befehl der NATO [5]. Was Fethullah Gülen betrifft, so lebt er in den Vereinigten Staaten unter dem Schutz der CIA.

Die Türkei unterstützt also jetzt Russland auf die gleiche Weise wie China: Sie versorgt Russland mit Ersatzteilen für seine Verteidigungsindustrie und zögert nicht, US-gebaute Geräte weiterzugeben. Aber während Kroatien und Ungarn, zwei andere NATO-Mitglieder, nicht zögern, öffentlich zu sagen, dass die Unterstützung der NATO für die Ukraine ein Unsinn sei, ohne jedoch aus ihr auszutreten, gibt Ankara vor, vollständig atlantisch zu sein.

Das Erdbeben, das gerade die Türkei und Syrien erschüttert hat, hat nicht die Merkmale der Erdbeben, die bisher auf der ganzen Welt beobachtet wurden. Die Tatsache, dass ein Dutzend westlicher Botschafter Ankara in den fünf Tagen vor dem Erdbeben verließen und dass ihre Länder im gleichen Zeitraum rieten, nicht in die Türkei zu gehen, scheint darauf hinzudeuten, dass der Westen im Voraus wusste, was passieren würde. Die Vereinigten Staaten haben technische Mittel, um Erdbeben zu verursachen. Sie hatten sich 1976 verpflichtet, sie niemals zu benutzen. Die rumänische Senatorin Diana Ivanovici Șoșoacă behauptet, dass sie ihre Unterschrift unter das "Übereinkommen über das Verbot der Verwendung von Umweltmodifikationstechniken für militärische oder andere feindliche Zwecke" verletzt und dieses Erdbeben verursacht hätten [6]. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seinen Geheimdienst (MİT) gebeten, das zu untersuchen, was heute nur eine Hypothese ist. Im Falle einer positiven Antwort müsste man zugeben, dass Washington, das sich bewusst ist, dass es nicht mehr die führende Wirtschaftsmacht der Welt oder die führende Militärmacht der Welt ist, seine Verbündeten zerstört, bevor es stirbt.

Trotz aller Nachrichten, mit denen der Westen gefüttert wird, verliert die Ukraine den Krieg, und die NATO wird von mindestens drei ihrer Mitglieder von innen herausgefordert.

Wie kann man unter diesen Bedingungen erklären, dass die Vereinigten Staaten weiterhin Waffen auf das Schlachtfeld schicken und verlangen, dass ihre Verbündeten es auch massenhaft tun? Es ist klar, dass ein Großteil dieser Waffen veraltet ist, aus dem Kalten Krieg stammt und im Allgemeinen sowjetischen Ursprungs ist. Es besteht keine Notwendigkeit, Waffen aus den 2000er Jahren zu verschwenden, wenn man weiß, dass sie zerstört werden, weil Russland modernere Waffen als der Westen hat. Darüber hinaus kann es jedoch für verschiedene Armeen interessant sein, Waffen der neuesten Generation im hochintensiven Kampf zu testen. In diesem Fall schickt der Westen auf jeden Fall nur wenige Exemplare solcher Waffen.

Wenn übrigens die ukrainischen "integralen nationalistischen" Einheiten westliche Waffen erhalten, ist dies aber bei den Wehrpflichtigen nicht der Fall. Die Differenz, wahrscheinlich zwei Drittel der modernen westlichen Waffen, wird in Albanien und im Kosovo aufbewahrt oder in die Sahelzone geschickt. Vor drei Monaten verurteilte der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari auf dem Gipfel der Tschadseebeckenkommission (LCBC) die Ankunft dieser Waffen in den Händen des Islamischen Staates [7]. Angesichts der Überraschungsrufe und Empörung der US-Parlamentarier schuf das Pentagon eine Kommission, um die Lieferungen zu überwachen. Sie hat über ihre Tätigkeit oder die von ihr beobachtete Veruntreuung noch niemals berichtet.

Vor zwei Wochen besuchte der Generalinspektor des Pentagon die Ukraine, angeblich, um Licht in diese Unterschlagungen zu bringen. In einem früheren Artikel habe ich gezeigt, dass er hauptsächlich dorthin gekommen war, um die Spuren von Hunter Bidens Affären erfolgreich zu löschen [8]. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Reznikov hatte angekündigt, dass er zusammen mit mehreren Mitgliedern seiner Regierung sehr bald zurücktreten werde. Dies ist immer noch nicht der Fall.

Letzte Frage: Warum protestieren Deutschland, Frankreich und die Niederlande, Miteigentümer der Nord-Stream-Gaspipelines, nicht gegen die Sabotage, die sie am 26. September 2022 erlitten haben? Und warum reagieren sie nicht auf Seymour Hershs Enthüllungen über die amerikanisch-norwegische Verantwortung? [9] Zwar hat der Sprecher der Nationalisten der Alternative für Deutschland die Einsetzung einer Untersuchungskommission im Bundestag zu dieser Sabotage gefordert, aber die große Mehrheit der politischen Führer dieser drei Länder ist diskret: Ihr schlimmster Feind ist ihr Verbündeter!

Im Gegenteil, sie rühmten sich, Präsident Wolodymyr Selenskyj in Brüssel zu empfangen. Aber dieser hatte zuvor Washington und London besucht, die beiden Hauptstädte, die zählen, bevor er zu denen kam, die zahlen.

 
 
Übersetzung
Horst Frohlich
Korrekturlesen : Werner Leuthäusser

 etwas veraltet und ohne spirituellen hintergrund. meine leser wissen das wahrscheinlich schon alles...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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mit Bio-Pionier Bernhard Scholl

Filasez - rätoromanisch für „Selbst-Läufer“

Die Filasez ist eine zukunftsgerichtete, unabhängige Bildungsinitiative mit privater Trägerschaft in Winterthur.

videos v. wolfgang eggert

Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte. Gespräch mit W.E.: Erst Manhattan, jetzt Berlin?

solidarische Landwirtschaft SoLaWi

Auf dem erworbenen Grundstück meines Vaters in Liebensberg (Wiesendangen) ist Vielfalt: ca. 100 Obstbäume, verschiedene Beerensträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen... 
 

Kalender - unsere Wurzeln

Zurück zu unseren Wurzeln – Im Herzen Europas. Kaum einer weiß, wer unsere Vorfahren waren...

Kleinwohnformen

Klein-wohn-formen Auf unserer eigenen Übersichtskarte machen wir die Kleinwohnform-Bewegung in der Schweiz sichtbar. Sie enthält viele wertvolle Infos und Kontakte zum Thema Kleinwohnformen.

Einkaufen ohne Impfung

Regionale Vernetzung mit Erzeugern und Dienstleistern ohne Zwichenhändler. Neue Bekanntschaften, Freundschaften und Gemeinschaften bilden sich...

 

kristallbild meines trinkwassers

 

Deine Nachbarschaft kocht füreinander!

Die issmit.app führt zukünftig Nachbarschaften zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammen.

rotauf

Gemeinsam mit über 20 Schweizer Handwerksbetrieben produzieren wir die nachhaltigste Bekleidung fürs Draussensein weltweit...

Waldorf-Schule Turmalina

Im Nordosten Brasiliens wird von einer Schule aus ein utopisches Projekt realisiert: Auf einem 93 ha-Gelände entstehen Schulgebäude, Werkstätten, Wohnsiedlung, eigene bio-Landwirtschaft, Aufforstung…

raus aus dem hamsterrad

es ist ein gutes video um mein politisch-spirituelles weltbild kennen zu lernen.

Vollkommen Frei - Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben

Der Film zur Freiheit! Wir zeigen einfache Lösungen, die frei und unabhängig machen.
 

Armin Risi

Gott und die Götter
Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Traugott Ickerroth

Die neue Weltordnung - Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati 

Reuter Nadine: «Du bist nicht allein!»

Wie dich die geistige Welt im täglichen Leben begleitet

 

Thorsten Schulte: Fremdbestimmt

Das beste Buch über den 2. Weltkrieg...

Economic Hitman - Wahre Ziele von Weltbank + IWF

John Perkins war ein Economic Hit Man, ein Wirtschaftsattentäter. 

 

Lais + Schetinin Schule

11 Jahre Schule in einem Jahr! Ich war persönlich dort und habe mit Michael Petrowitsch Schetinin ein Interview geführt.

senjora: lehrplan 21

Was Schüler über selbstorganisiertes Lernen denken
«Dieses selbstorganisierte Lernen besteht aus einem endlosen Ausprobieren» von Susanne Lienhard

 

ent-decke

 

Ent-Decke ist ein Internetportal in die Welt der besonderen, inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

 

mitarbeiterInnen

gesucht unterstützung für newsletter, website

mein newsletter 1x pro W

geht an 12'000 abos.  ich sammle die perlen aus der riesigen informationsflut und erleichtere dir den zugang zum wesentlichen - mit dem focus auf geopolitik und prognosen aus spiritueller sicht, lichtblicke die motivieren und hintergrund-informationen. anstatt das system zu bekämpfen, ist es viel effektiver, sich selbständiger und unabhängiger zu machen – innerlich und äusserlich...

 

in eigener sache: NL von markus rüegg

liebe leserin, lieber leser, schön, dass du meine newsletter liest und herzlichen dank für deine spende. ich versuche vor allem positiv-meldungen zu publizieren - sie machen mut und motivieren.

rüegg markus: für alle die bauen wollen

für alle die bauen wollen (nur deutsche schweiz)