Wer weiß schon, dass das World Economic Forum (WEF) – ein globales Netzwerk von über tausend weltweiten Großkonzernen, führenden Politikern und Medienvertretern – tausende von geeigneten „Young Leadern“ aussucht, im Sinne globaler kapitalistischer Ziele schult und in den verschiedenen Ländern in führende Stellungen hievt? Und dass Angela Merkel, Jens Spahn, Annalena Baerbock und viele andere dazugehören? Der Corona-Ausschuss befasste sich in seiner 65. Sitzung am 13.8.2021 unter Anhörung des internationalen Finanzexperten Ernst Wolff mit diesem Thema. Wir bringen nachfolgend den I. Teil eines Transskripts dieser Sitzung, hilfreich von Leser „leo“ verfasst. (hl)
Im Studio anwesend: Rechtsanwälte Viviane Fischer, Dr. jur. Justus Hoffmann, online zugeschaltet: Dr. jur. Reiner Füllmich , Ernst Wolff, Dr. med. Wolfgang Wodarg, Christine Bögl (Geschäftsführerin eines Konzept Stores)
Reiner Füllmich: „Jetzt sind wir bei Ernst Wolff, das ist klasse, dass du da bist Ernst, ich hab neulich wieder ein paar Videos von dir gesehen, ich war voll begeistert. (…) … ich hab‘ in deinem letzten Video, zu meiner völligen Überraschung, auch eine, vielleicht ist es auch nicht das letzte Video, eine Auflistung der Leute, die du da zusammengestellt hast, gefunden, die bei den „Jung Leaders“ großgeworden sind und das war echt ein Schock, muss ich sagen, wer da alles dazugehört.“
Ernst Wolff:
„Ja, das ist eine ganz interessante Organisation, also ich meine, die Frage, die sich wahrscheinlich ganz viele auf der Welt stellen, im Moment, ist, wie kann es sein, dass man 190, 195 Regierungen weltweit dazu veranlasst, in eine Richtung zu marschieren. Also da muss es ja irgendwelche ganz großen Netzwerke im Hintergrund geben. Und es gibt ja viele bekannte Netzwerke, also wir wissen ja, dass es sowas wie die ganzen großen Stiftungen gibt, wir wissen, dass es die Atlantikbrücke hier in Deutschland gibt, wir wissen, dass es die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Finanzsystem gibt, die die Leute international vernetzt, wir wissen, dass es den Round Table of Industrialists (1) gibt, der die Vorlagen für die gesamten Gesetze innerhalb der EU liefert, dann wissen wir, dass es die Group of Thirty (2) gibt, wo sich die wichtigsten Zentralbanker immer wieder treffen, dann die Trilaterale Kommission (3).
Aber es gibt eine Organisation, die wirklich alles andere übertrifft, und das ist das World Economic Forum, und um das habe ich mich in der letzten Zeit mal ein bisschen gekümmert. Also die Entstehungsgeschichte dieses Forums ist schon höchst interessant. Wenn ich das ganz kurz mal zusammenfassen darf:
Das World Economic Forum, WEF, das ja in den letzten 15 Jahren in Davos getagt hat, ist 1971 von einem deutschen Volkwirtschaftler und Maschinenbau-Ingenieur namens Klaus Schwab ins Leben gerufen worden. Der „Gute“ war damals 33 Jahre alt und hat es geschafft, über diese Organisation, über dieses Forum, das damals noch European Management Forum hieß, insgesamt zu seiner ersten Sitzung 440 Manager aus 31 Ländern zusammenzutrommeln. Also das muss einen schon mal stutzig machen, dass ein Dreiunddreißigjähriger, ohne große internationale Erfahrung und mit selbst nur wenigen Jahren Berufserfahrung, einen solchen Kongress eröffnen kann.
Dann habe ich mir dessen Biographie mal angesehen: Also der Mann hat studiert einmal an der ETH in Zürich, zum Zweiten an der Universität in Fribourg (4). Aber interessant ist, er hat ein Jahr an der Harvard Universität verbracht und ist dort von Henry Kissinger unterrichtet worden. Ich vermute, dass er da sehr wichtige Kontakte geknüpft hat. Und die Harvard Business School, an der er war, die hatte damals selbst so ein Projekt geplant, also so ein Management Forum, und ich vermute, dass die das einfach an ihn (Klaus Schwab) delegiert haben, und dass er mit denen im Hintergrund das (die Gründung des WEF) gemacht hat.
Heute ist das World Economic Forum wahrscheinlich das bedeutendste Netzwerk der Welt, was die Reichen, was die Mächtigen angeht, das wird finanziert von etwa 1000 Großkonzernen… Am Anfang hat sich Klaus Schwab nur darauf konzentriert, Manager zusammenzubringen, also Leute aus der Wirtschaft. Nach einiger Zeit hat er gemerkt, dass man auch Politiker dazu holen könnte, dann haben sie Politiker dazu geholt. Und dann ist es weitergegangen, dann hat man auch Leute aus den Medien dazu geholt, und am Schluss hat man noch eine ganze Menge Prominente dazu geholt. Zu diesen Prominenten zählen z.B. Michael Schuhmacher, oder Lance Armstrong (US-Rennfahrer), oder Megan Rapinoe, also die Kapitänin der amerikanischen Frauenfußballmannschaft, die vor einigen Jahren ganz bekannt geworden ist, also da hat man überall gefischt, an allen Ecken und Enden.
Bei den Medienleuten sind auch ein paar ganz interessante Namen dabei, da ist also Matthew Bannister von der BBC dabei, da ist Anderson Cooper von CNN dabei und aus Deutschland interessanterweise Sandra Maischberger.
Diese Leute müssen sich selbst bewerben, also diese Organisation, die ist 1992 in Leben gerufen worden und hieß am Anfang Global Leaders for Tomorrow und ist 2005 umbenannt worden in Jung Global Leaders. Um da mitmachen zu dürfen, muss man sich selbst bewerben und einem Auswahlverfahren unterwerfen, um dann entweder angenommen oder abgelehnt zu werden.
Interessant ist natürlich schon die Zusammensetzung der allerersten Klasse von 1992, weil da finden wir Namen drin, wie Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, Tony Blair, Gordon Brown, ein spanischer Ministerpräsident. Dann haben wir Manuel Barroso mit dabei, also das ist unglaublich, wer da alles in der Politik in höchste Ämter und Würden aufgestiegen ist.
Aber was ich mal ausgeguckt habe für unser Gespräch, was nun ganz besonders interessant ist, das ist folgende Information: Es gibt 1300 solche Global Leaders und sehr merkwürdigerweise sind darunter vier ehemalige und amtierende Gesundheitsminister aus Deutschland. Also die erste, die dabei war, ist Andrea Fischer von den Grünen, die war Gesundheitsministerin von 1998 bis 2001, also im Kabinett Schröder/Fischer damals. Die ist dann, als sie ausgestiegen ist, zur Pharmalobbyistin geworden. Danach kam dann Daniel Bahr von der FDP, der von 2011 bis 2013 Gesundheitsminister (5) war.
Und dann kommt was ganz Interessantes, bevor Herr Spahn an die Reihe gekommen ist, war nämlich noch Herr Rösler dran, Philip Rösler war von 2009 bis 2011 deutscher Gesundheitsminister. Und der ist ganz besonders interessant, weil der war nicht nur bei den Jung Global Leaders dabei, sondern, nachdem er damals zusammen mit der FDP ausgeschieden ist – die sind ja damals Baden gegangen, in der Wahl von 2013 haben sie die 5%-Hürde nicht geschafft – der ist dann tatsächlich zum Managing Director vom WEF ernannt worden. Also Klaus Schwab hat ihn dann nach Genf geholt, und er ist dann von 2012 bis 2014 Managing Director des WEF gewesen.
Und was ich besonders interessant finde ist ein kurzer Kommentar von Klaus Schwab zu dieser Sache. Klaus Schwab hat gesagt: ´Wir haben diesen jungen Mann über eine Zeit beobachtet und festgestellt, dass er für uns der Richtige wäre.` Also am Ton dieser Aussage kann man schon erkennen, wer hier die wirkliche Macht in der Hand hat.
Also die Politiker sind nichts anderes als Marionetten in diesem ganz großen Spinnennetz und die werden von ganz anderen Leuten berufen. Nun will ich auch nicht sagen, dass Klaus Schwab so ungeheuer viel Macht hat. Ich denke Klaus Schwab ist einfach die Figur, die die anderen Figuren zusammengebracht hat. Wenn Klaus Schwab einmal nicht mehr diese Rolle erfüllen würde, würde ein Anderer in diese Rolle einsteigen.
Aber ganz interessant ist noch, dass diese Global Leaders, die ja inzwischen 1300 Leute umfassen, dass es zu diesen Global Leaders noch eine andere Organisation gibt, und zwar seit dem Jahr 2012, und das sind die Global Shapers. Diese Global Shapers umfassen inzwischen 10.000 Leute, und das sind alles Menschen unter 30. Das geht darauf zurück, dass das WEF einmal festgestellt hat, dass ja 50 Prozent der Weltbevölkerung inzwischen unter 25 sind und in Kontinenten wie Afrika sogar 75 Prozent der Menschen so besonders jung sind. Und deswegen haben die gedacht, wir müssen uns mal mehr auf die junge Generation konzentrieren, und wir alle wissen ja, dass die Digitalisierung vor allem von jungen Leuten vorangetrieben wird.
Und dazu muss man auch noch sagen, dass Klaus Schwab eine sehr große Affinität zur Technologie hat. Sein Vater war Maschinenbau-Ingenieur, er selbst ist Maschinenbauingenieur, und er selbst hat sich schon sehr früh mit digitalen Techniken beschäftigt. Also der weiß ganz genau, wie wichtig diese Technik ist. Und er schreibt ja auch in seinen Büchern über die 4. Industrielle Revolution und den Great Reset, dass er die Zukunft des Menschen sieht als eine Verschmelzung des Menschen mit der Digitaltechnik.“
Dr. Reiner Füllmich: „Wie kann es sein, dass niemand mitgekriegt hat, dass die heutigen politischen Führer, in Anführungsstrichen, uns untergeschoben wurden, von diesen Strukturen?“
Ernst Wolff:
„Ja, das ist eine ganz interessante Sache, weil da sehr vieles wohl im Hintergrund läuft. Also dass Angela Merkel in der Ersten Klasse dabei gewesen ist, ist ja auch schon eine Sensation, weil, die Maueröffnung war 1989, die deutsche Wiedervereinigung 1991, und sie saß 1992 schon in dieser Klasse drin. Man muss sich dann auch erinnern, dass das erste Treffen zwischen Helmut Kohl und Hans Modrow, also dem letzten Vorsitzenden des DDR Ministerrates, dass das im Beisein von Klaus Schwab stattgefunden hat und zwar in Davos. Also im Hintergrund sind da wirklich Fäden gesponnen worden, und die hatten damals wahrscheinlich schon bestimmte Dinge vor. Und wenn man sich erinnert – ich kann mich noch daran erinnern – als Anfang der 90er Jahre Helmut Kohl von Angela Merkel immer als von ´meinem Mädchen` gesprochen hat, also da war schon klar, in welche Funktion man sie hieven wollte. Ich denke die Absicht war einfach, dass man jemanden aus dem Osten nimmt, um sich so einen Anstrich der Gleichberechtigung zu geben. Weil es hieß ja anschließend auch, es ist wunderbar, erstens ist eine Frau an der Macht. und die Frau kommt auch noch aus dem Osten, und das zeigt doch, wie gleichberechtigt die Menschen in unserem Lande sind, wobei die Wirklichkeit natürlich genau das Gegenteil nachweist.“
Viviane Fischer: „Diese Klassen, was bedeutet das denn, also wissen wir, was da läuft, also sind das Treffen, gehen die da zweimal im Jahr hin oder bekommen irgendwelche Materialien?“
Ernst Wolff:
„Das ist natürlich alles nicht so ganz einfach rauszufinden. Also eine Sache, die ich noch voranschieben muss: Ich hab mal geguckt in den ganzen Lebensläufen dieser Leute, ich hab natürlich nicht alle durchsehen können. Also erst mal ist es schwierig herauszufinden, wer in diesen Klassen drin war. Es gab mal solche Listen beim WEF auf der offiziellen Webseite, die sind leider nicht mehr verfügbar. …(konfus und missverständlich) … Das Ding ist, in den Lebensläufen erwähnt so gut wie niemand von denen, dass er bei den Jung Global Leaders gewesen ist. Also ich hab nur eine einzige Person gefunden, die in ihrem Lebenslauf erwähnt, dass sie bei den Jung Global Leaders dabei gewesen ist. Das ist Richard Werner, ein deutschstämmiger Ökonomieprofessor, der an der London School of Economics unterrichtet und der allerdings dem System immer sehr kritisch gegenübersteht. Interessant ist, dass inzwischen auch solche Kritiker mit ins Boot genommen werden. Also eine ganz interessanter Name ist Gregor Hackmack (6), das ist der Deutschlandchef von Change.org, der ist auch Jung Global Leader und wir wissen ja alle, was https://www.change.org für eine Organisation ist und auf diese Art und Weise wird auch gleich der Protest gegen das System, mit in das System integriert. Also die arbeiten wirklich mit allen Mitteln, diese Leute.“ (…)
Reiner Füllmich: „Du hast sie eben angesprochen, die Lebensläufe, du hast gesagt, die Leute müssen sich selbst bewerben, und dann sucht man sich die aus. Aus meiner Sicht sind zwei Dinge auffällig: Wenn ich mir ansehe, wer aus dieser Truppe der Jung Global Leaders in tatsächlichen Machtpositionen sitzt. Das eine ist, dass das ganz überwiegend völlig dünne Lebensläufe sind. Baerbock ist ja jetzt nur die Spitze des Eisberges. Die haben alle nicht wirklich was auf der Pfanne. Bei Herrn Spahn fällt auf, der soll ja eine Bankkaufmann-Lehre gemacht haben, ist aber immerhin jemand, der glaubt, dass „ein Viertel“ weniger ist als „ein Fünftel“ (allgemeine Heiterkeit), schwierig zu glauben, wenn man eine Bankkaufmannlehre gemacht hat. Ich meine, ich kann auch nicht rechnen, aber das weiß ich dann doch, außerdem bin ich Jurist und nicht Bankkaufmann, d.h. ich war es einmal.
Aber das Andere, was auffällig ist, diese Leute, nehmen wir z.B. mal die Jacinda Ardern, heißt die, glaube ich, aus Neuseeland, nehmen wir Macron, nehmen wir Kurz, das sind ja ganz überwiegend sehr junge Leute. Gut, dann haben die eben dürftige Biographien, könnte man sagen, das kannst du auch ein bisschen mit der Kürze der Lebenszeit erklären, vielleicht kann man da nicht mehr auf die Beine stellen, als das was die gebracht haben. Aber die stellen sich mit aller Macht, gerade auch in Neuseeland, wo es so gut wie keine Fälle gibt, oder auch in Frankreich, wo das Aufbegehren sehr groß ist, die stellen sich mit aller Macht gegen ihre eigenen Menschen, mit aller Macht und mit aller Gewalt. Kann es sein, dass das inszeniert ist, damit sie fallen und damit man sagen kann, guck mal, eure nationalen Regierungen kriegen das sowieso nicht gebacken, wir brauchen jetzt eine globale Regierung über die UN?“
Ernst Wolff:
„Ja, ich denke das ist eine gute Möglichkeit. Also die werden danach ausgesucht, dass sie besonders gefügig sind. Das Wichtige ist, dass das keine eigenen Persönlichkeiten mehr sind. Ich meine, in der Politik haben wir jetzt schon seit mehr als 30 Jahren kaum noch irgendwelche Persönlichkeiten, und das hat ja einen Hintergrund, es gibt ja Persönlichkeiten, es gibt ja Leute mit Ecken und Kanten. Aber in der Politik sind die ja überhaupt nicht mehr gefragt, sondern da sind stromlinienförmige, anpassungsfähige Menschen gefragt, die jeden Trend mitmachen.
Also man muss sich mal in die Rolle von einem Politiker versetzen, der letztes Jahr selber noch keine Ahnung davon hatte, was das SARS CoV-2 Virus eigentlich ist und der sich dem dann untergeordnet hat und heute überall rumgeht und den Menschen erzählt, das ist lebensgefährlich und deswegen müssen wir die Wirtschaft zerstören und deswegen müssen wir die Menschen einschränken. Also da muss man schon eine sehr formbare und dehnbare Persönlichkeit sein.
Und das Interessante ist (…): Was machen die Leute eigentlich. Also in den ersten Jahren wurden die über ein Jahr immer wieder zusammengeführt, die haben dann mal 10 Tage zusammen verbracht. Die haben z.B. mal ein Executive Training an der Harvard Business School gemacht. Das dauert zwei Wochen, und da treffen die sich dann jeden Tag, da können sie dann auch ihre Handynummern austauschen. Also ich denke dass z.B. Angela Merkel, in deren Klasse damals auch Bill Gates gesessen hatte, dessen Handynummer seit spätestens 1992 besitzt.
Das hat sich aber inzwischen geändert, im Moment ist es so, dass diese Kurse jetzt über 5 Jahre laufen, also dass die sich in diesen 5 Jahren in unregelmäßigen Abständen treffen. Das würde bedeuten – und das finde ich ein ganz interessantes Phänomen -, dass wenn z.B. Annalena Baerbock jetzt tatsächlich Bundeskanzlerin würde – die ist seit 2020 erst dabei – die würde dann praktisch in den ersten 3 Jahren ihrer Bundeskanzlerschaft gleichzeitig ihre Ausbildung zum Jung Global Leader des WEF machen. Das ist deswegen interessant, weil man da nun direkten Einfluss ausüben kann. Da kann man denen ja praktisch alles vorschreiben, was sie zu sagen und zu schreiben haben.“
Viviane Fischer: Da kann man davon ausgehen, wenn dieses Training beendet ist, dass da weiter Kontakte bestehen, dass vielleicht Klaus Schwab bei Baerbock anruft und sagt, Mensch, sollen wir dir da noch einen PR-Menschen an die Seite stellen oder sowas? Man kann sich ja gar nicht vorstellen, dass man jetzt nur untereinander ist, die werden auch ganz gezielt von oben und vielleicht auch mit anderen, die da vorher schon waren, vielleicht auch in Berlin, wenn die da die Betreffenden… und Merkel…“
Ernst Wolff:
„Ja natürlich, man muss sich auch mal ansehen, wer da im Aufsichtsrat sitzt, also wer die Trusties sind vom WEF. Also da findet man Namen drin wie Christine La Garde, die natürlich unglaublich weltweit vernetzt ist. Da ist Königin Rania von Jordanien drin, da sitzt aber auch Larry Fink mit drin, der Inhaber der größten Vermögensverwaltung der Welt (BlackRock), Herr über 9 Billionen US-Dollar, die er jeden Tag irgendwo auf der Welt hin- und herschiebt. Da sind die absolut besten Wirtschaftskontakte möglich, und zwar in jeder Region der Welt. Es ist interessant, dass die Global Leaders nicht nur aus Europa und den USA kommen, sondern auch zu einem großen Teil aus Asien, aus Afrika und Südamerika. Auch interessant ist, dass die alle nicht in Asien, Afrika oder Südamerika studiert haben, sondern die haben alle an den Eliteuniversitäten in den USA oder Europa studiert. Also die sind sehr früh in dieses System integriert worden und wir wissen ja, das Afrika nicht von den Menschen Afrikas geführt werden, sondern von einer absolut winzigen Elite, noch viel winziger als die Elite hier bei uns, einer Elite, die sich dem Westen total unterworfen hat und die natürlich ihre Kinder immer im Westen ausbilden lässt.
Also das ist ein unglaubliches Netzwerk, das weltumspannend ist, was in alle Bereiche geht, man hat ja auch mitgekriegt, dass z.B. Sandra Maischberger Bill Gates interviewen konnte, dann hat sie vor kurzem Herrn Kubicki interviewt, beide kennt sie von den Jung Global Leaders. Interessant ist auch der Fall Guido Westerwelle, der auch Jung Global Leader war, und als die FDP damals aus dem Bundestag ausgeschieden ist, hat er vorgehabt – er ist nicht mehr dazu gekommen, weil er ja erkrankt und dann gestorben ist -, hat er vorgehabt, einen europäischen Think Tank zu gründen.
Und wer sollte diesen Think Tank finanzieren, das war Herr Donnermut. Donnermut ist der Chef von 1&1, ein deutscher Milliardär, der auch Jung Global Leader gewesen ist. – Also da laufen die Verbindungen in jede Richtung. Und für diese Leute, wenn man einmal in der Gruppe drinnen ist, dann gibt es für jedes Problem eine Lösung. Da muss man nur den Richtigen anrufen, oder irgendjemanden anrufen, der wird dann schon den Richtigen wissen, in den ganzen oberen Etagen.
(…)
Inzwischen sind es 1300. 1300 dieser Global Leaders gibt es, darunter sind auch Leute wie Theodor von Gutenberg. Wir wissen dass Macron dabei ist oder Lars Windhorst, der Sponsor von Herta BSC Berlin, der ganz junge Großunternehmer. Also da findet man alle möglichen Namen, und davon gibt es 1300. Aber was besonders interessant ist, in meinen Augen, also dass diese Jung Global Shapers, also die, welche die Zukunft formen sollen – shape heißt ja formen -, dass die inzwischen schon 10.000 Leute umfassen und dass die sogenannte Treffpunkte haben, die sich in über 400 Städten auf der ganzen Welt befinden.“
Reiner Füllmich: „Auffällig ist aus meiner Sicht, wenn ich mir diese Lebensläufe ansehe, auch wenn da plötzlich irgendwelche tollen Universitäten im Hintergrund auftauchen, dass diese Leute allesamt absolut „dünn“ sind. Ich meine mit dünn nicht physisch dünn, sondern dünner Lebenslauf, also trotz Harvard oder sonstwie, wenn ich mir die Leute ansehe, diese Jacinda Ardern z.B. oder Macron oder Herrn Kurz, die können ja nur als Sprechpuppen agieren, wenn sie in einem Controlled Setting sind, sobald sie rauskommen und sobald sie sich mit echten Argumenten auseinandersetzen müssen, auf die sie nicht vorbereitet sind, wo sie keine auswendig zu lernenden Antworten drauf haben, geraten die ins Trudeln.
Am deutlichsten zu sehen war das ja bei Frau Baerbock, die sich ja sowas von zum Affen gemacht hat, dass selbst der Normalbürger, der ihr vielleicht wohlgesonnen war, inzwischen sagt, oh, nee, die besser nicht. Das scheint der Nachteil zu sein, wenn man sich die Leute gefügig macht, dann sind sie eher nur als Kommandoempfänger zu gebrauchen, aber eben nicht als Leader; ist wohl auch so gewollt, die sollen ja nur da vorne stehen und hinten sind die, die die Fäden ziehen.“
Ernst Wolff:
„Ganz genau, ganz genau! Und im Hintergrund sind wirklich, also das ist so wie bei den Regierenden, also man muss ja sagen: Wenn wir uns so unsere Minister ansehen, das sind ja auch alles im Grunde nur Marionetten, die von Talk Show zu Talk Show ziehen. Also mein Bereich ist ja nun der Finanzbereich, und ich weiß genau, dass Herr Steinbrück früher viele Sachen gesagt hat, an denen man erkennen konnte, dass der von Volkswirtschaft jedenfalls nicht allzuviel versteht. Im Hintergrund war aber sein Staatssekretär, Herr Asmussen, der wirklich den absoluten Durchblick hatte.
Und das Gleiche gilt im Moment für Herrn Scholz. Herr Scholz ist eine ökonomische Blindschleiche, also unglaublich ahnungslos; aber der hat ja den Herrn Dr. Jörg Kukies im Hintergrund, von Goldman Sachs, also sein Staatssekretär, der erledigt die ganzen Sachen. Politiker sind im Moment nur dazu da, um von dem abzulenken, was im Hintergrund geschieht. Das was im Hintergrund geschieht, geschieht ganz unabhängig davon, was die Politiker uns in Talk Shows erzählen.
Und dann müsse wir uns auch noch von einer Vorstellung lösen, dass nämlich die Universitäten Organisationen sind, die außerhalb der Politik und außerhalb des großen Geldes funktionieren. Also die Harvard Universität wird gemanagt wie ein Großunternehmen, hat sehr viele Geldgeber im Hintergrund, und diese Geldgeber geben ihr Geld natürlich nicht umsonst.
Um jetzt mal wieder auf die Gesundheit zurückzukommen: Die Harvard Medical School, an der ja auch mal Herr Lauterbach gewesen ist, diese Harvard Medical School heißt heute gar nicht mehr Harvard Medical School, sondern die heißt heute Harvard Chan Medical School. Und zwar deswegen, weil ein Hongkong Milliardär 350 Millionen gespendet hat. Das gleiche gilt für die Johns Hopkins Universität. An der Johns Hopkins Universität gibt es auch eine Medical School, die heißt inzwischen, Michael Bloomberg Medical School, weil Michael Bloomberg denen über 2 Milliarden Dollar gespendet hat, das war die höchste Spende, die jemals in den USA gemacht wurde. Daran kann man sehen, wie abhängig die großen Universitäten sind vom großen Geld.“
Viviane Fischer: „Sind denn Lauterbach und Drosten oder sonstige Player, die wir da jetzt so sehen im Zusammenhang mit Corona, bei den Jung Global Leaders dabei gewesen?“
Ernst Wolff:
„Also das habe ich bisher nicht feststellen können. Ich glaube nicht, dass die dabei waren, es ist gut möglich, dass die bei den Davoser Treffen dabei waren. Also diese Davoser Treffen sind ja wesentlich größer, als man im Allgemeinen glaubt, ich habe es selber durch einen Zufall erfahren. Ich war letztes Jahr dort, ganz kurz bevor die Pandemie gestartet wurde, war ich in der Nähe von Davos. Und zwar in einem ganz kleinen Ort namens La Punt, da ist der Ort Samedan in der Nähe, der hat einen Flughafen, und ich hab‘ mich gewundert, dass auf diesem Flughafen ständig Privatjets gelandet sind. Und da habe ich mich erkundigt, und da wurde mir gesagt: Die Flughäfen von Davos und Zürich sind überlastet, deswegen müssen die Privatjets hier landen. Und dann habe ich mich erkundigt, wie viele Privatjets denn im Rahmen des Davoser Treffens landen, und die Zahl hat mich wirklich umgehauen. Es sind 1500 private Jets, die da in jedem Januar gelandet sind. Also das ist nicht eine kleine Organisation. Die meisten Leute haben so die Vorstellung: Davos, das ist so ein kleiner Zirkel, da gibt es drei Hotels. Nein, das ist eine riesengroße Veranstaltung.“
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Teil II folgt demnächst.
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(1) https://de.wikipedia.org/wiki/European_Round_Table
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Group_of_Thirty
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Trilaterale_Kommission
(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Universität_Freiburg_(Schweiz)
(5) https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Bahr – Öffentliche_Ämter
(6) https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Hackmack