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Neid und Eifersucht

Ursachen von Neid und Eifersucht

Auszug aus meinem Artikel „Die grossen Tabus unserer Kultur“

(Eros & Sophia II)

Woher kommt eigentlich die Eifersucht? Haben Neid und Eifersucht etwas mit unseren PartnerInnen zu tun? Wenn Eifersucht normal ist, warum sind die einen extrem eifersüchtig, die andern überhapt nicht? Es ist kein Zufall, dass das Thema Neid & Eifersucht in unserem Leben einen breiteren Raum einnimmt, als wir wahrhaben wollen. Woher kommen diese unheimlich massiven, verrückten, auch psychotischen, perversen oder mörderischen Impulse? Bei Beziehungskonflikten spielen Neid & Eifersucht oft eine tragische Rolle. Aber warum gibt es gerade bei diesen Gefühlen solche gewaltigen Ausbrüche, solche Erruptionen? Bei Mord ist bekanntlich das häufigste Tatmotiv in Beziehungskonflikten zu suchen.



Was sind die Folgen dieser Grundprägung für die Beziehung zwischen den Geschlechtern? Wie die Mutter erlebt wird, ist Vorbild für beide, für Mann und Frau, denn für den kleinen Knaben wie für das kleine Mädchen ist sie die erste Bezugsperson und die Urerfahrung von Nähe und Liebe. Beide Geschlechter sind gespalten in dieser Urerfahrung von Nähe und Geborgenheit, gespalten in eine unendliche Sehnsucht und eine ebenso grosse Urangst, wieder verlassen zu werden. Beide, Mädchen wie Knaben, hoffen als erwachsene Menschen, vom Partner all das zu bekommen, was sie bei der Mutter vermisst haben. Je verlassener und einsamer sie waren, desto grösser ist die Hoffnung und Erwartung, die Idealvorstellung vom Partner. Mit Zärtlichkeit und Sexualität sollte die innere Leere und Vereinsamung ausgefüllt werden, ein Versuch und eine Hoffnung, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind. Hinzu kommt die innere Stimme des Mannes, die warnt: Nie wieder eine solche Nähe wie bei der auffressenden Mutter. Das ist zuviel, das ist bedrohlich. Die innere Stimme der Frau hingegen sagt: Diese Nähe und Geborgenheit sind zuwenig, diese Art von Begehrtwerden reicht mir nicht aus. Die Angst des Mannes vor einer nahen Beziehung und sein Wunsch nach Abgrenzung stehen dem nie enden wollenden und unersättlichen Wunsch nach Nähe und Begehrtwerden der Frau gegenüber. Frauenfeindlichkeit und Männerhass prallen unversöhnlich aufeinander. Begründet und geprägt in der frühen Entfremdung zwischen Mutter und Kind, erzwungen durch unsere Kultur und Zivilisation. (Renggli S.222)

Die Sexualität bietet – in einer Liebesbeziehung – eine Chance, um mit frühkindlichen Traumata und verdrängten Gefühlen in Kontakt zu kommen; vorausgesetzt, die Partner ziehen sich in Konfliktsituationen nicht zurück und nehmen die vorübergehende Hilfe einer erfahrenen Drittperson in Anspruch. Dies ist vor allem dann unabdingbar, wenn durch das Gefühl der Machtlosigkeit der Impuls entsteht, Gewalt anzuwenden. Dieser Impuls ist ein untrüglicher Hinweis, dass der alte frühkindliche Hass, der zur Kindheits-Mutter gehört, angerührt ist. Hier lockt oft die Flucht in eine neue Beziehung als „Problemlösung“, doch dort wird sich die gleiche Dynamik aufs Neue wiederholen. Eifersucht und Neid sind immer mit der Angst verbunden, die Zugehörigkeit zu verlieren; die Reaktion auf diese Gefühle ist jene der frühen Kindheit: offen rebellieren oder „brav“ sein, sich verschliessen oder sich zurückziehen. Ein tiefer Selbsterfahrungsprozess kann die nötige Klarheit schaffen und diese Dynamik durchbrechen.“ (Maurer S.27)

Meine persönlichen Erfahrungen

Seit Millionen von Jahren wurden wir nach unserer Geburt von unseren Müttern monate- wenn nicht jahrelang am Körper getragen. Dann plötzlich kamen die Herrschenden einer neuen Kulturepoche auf die Idee, dass das nicht mehr chic ist und stellten dafür Personal an. Was das für Konsequenzen hatte, war ihnen wohl kaum bewusst. Auch die TherapeutInnen, die ich auf diesen Punkt ansprach, gehen davon aus, dass das Geburtstrauma das grösste Trauma ist. Was das jetzt heisst und was ich damit mache, darüber gehen dann die Meinungen auseinander. Meine persönliche Erfahrung in diesem Zusammenhang war für mich sehr eindrücklich. Obwohl ich mich in den letzten 20 Jahren intensiv mit meinem innerpsychischen Rucksack auseinandergesetzt hatte, wurde ich die Depressionen, die ich kenne seit ich etwa 18 war, nicht los. Als ich dann, ich war damals 48, auf die Bücher von Willi Maurer und Franz Renggli stiess, ging mir auf, dass ich all die Jahre nur den Bereich meiner Kindheit bearbeitete, an den ich mich erinnern konnte. Das ist etwa ab vier jährig. Ich konzentrierte mich nun also auf die vier Jahre, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte. Da ich schon viel Erfahrung und auch schon einige Übung in innerpsychischer Arbeit hatte, ging das relativ einfach und schnell und es kamen ganz eindrückliche Bilder. Ich sah zwar auch den Horror des Säuglingssaales im Spital, mit dem kalten, gleissenden Licht und dem herzzerreissenden Hilfegeschrei all der kleinen Verlassenen und Verzweifelten. Oder ich sah meine Mutter, die mich im Kinderwagen liegen liess, weil das so üblich ist. Was ich aber nicht erwartet hatte, waren all die positiven Bilder und Gefühle aus dieser Zeit. Ich lag im Kinderwagen und alles flimmerte und vibrierte. Ich fand es total spannend und interessant, was da alles war. Ich war ganz da und spürte alles. ich erlebte Zustände, wie ich sie bisher, bis auf eine Erinnerung aus meiner späteren Kindheit, eigentlich vor allem aus Beschreibungen von Mystikern wie Anker Larsen oder Manfred Kyber kannte. Willi Maurer meinte, dass das nur deshalb möglich sei, weil ich schon viel an mir gearbeitet hätte. Sonst würden zuerst einmal Wut, Agression, Verzweiflung und Ohnmacht hochkommen.

Die Angst vor Ohnmacht
Nie in unserem Leben haben wir Menschen in den sog. Hochkulturen ein grösseres Ohnmachtsgefühl erdulden müssen als in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt. Da wir dieses schmerzlichen, mit dem Weggelegt-worden-Sein verbundenen Gefühle abgespalten haben, fehlt uns das Bewusstsein darüber, dass sie unbewusst unser Handeln bestimmen. Die Angst vor dem alten Gefühl der Ohnmacht lässt den Menschen Strategien entwickeln, die ihm Macht verschaffen. Die Anwendung dieser Machtmittel erlaubt, das Gefühl der Ohnmacht abzuwenden. Es wäre ein allzu unerträgliches Gefühl, da es an die abgespaltenen frühen Kindheitssituationen rührt. Ich mache oft die Beobachtung, dass Menschen, deren Selbstwertgefühl früh gekränkt wurde, ihren Sinneswahrnehmungen nicht mehr trauen. Sie suchen dann Sicherheit und Zuflucht bei Glaubenssystemen, die ihnen sagen was richtig und falsch, gut oder böse, gesund oder ungesund ist. Diese Anhaftung an einen Glauben löst sich in gleichem Masse auf, wie Menschen in Kontakt mit ihrem Innersten, ihrem kleinen Kind kommen und wieder beginnen, ihren Sinneswahrnehmungen zu trauen und es ertragen, nicht alles wissen zu können.
(Maurer, Artikel "Re-ligion")

Aber die Depressionen kamen immer noch. Ich machte wieder einmal eine Erfahrung, die ich schon mehrmals gemacht hatte. Ich wusste jetzt zwar sehr genau, warum ich ein Problem habe, woher es kommt und was die Ursache ist. Aber verändert hat sich deshalb noch nichts oder nicht viel.

Der Durchbruch kam erst durch die Beziehung zu Irene. Wir hatten beide eine etwa zwanzigjährige Therapieerfahrung und eine langjährige spirituelle Praxis. Wir begannen, unsere Probleme in unsere Meditationen hinein zu nehmen. Wir gaben all den abgespaltenen Teilen unserer Persönlichkeit Räume und Namen. Wir begannen ganz persönliche Beziehungen zu unseren Kindern aufzubauen und zu pflegen. Jeden Tag schauten wir, wie es unseren inneren Kindern geht, wo sie sind, was sie machen und was sie brauchen. Ich redete und spielte mit ihnen, ich nahm sie auf den Schoss und umarmte sie. Wir holten uns auch Hilfe bei den höheren Mächten, bei Gott und Göttin, bei Christus und bei den Engeln.

Das brachte „Dinge“ in den Fluss, die vorher blockiert waren. Es setzte ein Wandlungs- und Transformations-Prozess ein. Abgespaltene Teile meiner Persönlichkeit, die die Depressionen verursacht hatten, wurden wahrgenommen, gehört, umarmt, gepflegt. Es konnte so eine liebevolle Beziehung entstehen, der abgespaltene Teil konnte integriert werden.

Was es jetzt ganz genau war, das den Durchbruch brachte, weiss ich nicht. Wahrscheinlich alles zusammen. Ich beschreibe das deshalb so genau, weil Depressionen heute so verbreitet sind und sich trotzdem die wenigsten trauen darüber zu reden. Natürlich könnte ich diese Heilungsprozesse noch viel detaillierter beschreiben und für Menschen, die von Depressionen zermürbt werden, wäre das wohl auch wichtig, um sich ein genaueres Bild machen zu können. Aber das gäbe dann einen weiteren Artikel. Aber allen, die das interessiert, gebe ich gerne Auskunft darüber.

Das „Glück in der Liebe“

Wenn wir glücklicher und beziehungsfähiger werden wollen und um so mehr, wenn wir in unseren Beziehungen auch kreativ neue Wege gehen wollen, werden wir über kurz oder lang nicht darum herum kommen, uns mit unserem Innenleben, mit unserem Unterbewusstsein, auseinander zu setzen.

Glück in der Liebe“ ist nicht einfach zufällig - die einen haben Glück, die andern Pech mit ihrem Partner. Es gibt keine Zufälle. Ich gehe davon aus, dass alles seinen Sinn hat. Die Schwierigkeit ist nur, jedesmal herauszufinden, was der Sinn ist: Der Sinn dieses Missgeschickes, dieser Lebenssituation, dieser Beziehungskonstellation. So gesehen, könnte man sagen: Es braucht keine Religion, Therapie oder Ideologie – das Leben ist die beste Therapie. Es kommt immer genau das, was im Moment ansteht. Aber wir alle sind froh, wenn uns jemand hilft (ausser die notorischen Besserwisser, die sich nicht helfen lassen können), heraus zu finden, was jetzt der Sinn dieser oder jener Lebensituation sein könnte.

Wenn wir die in uns angerührten Gefühle nicht dem/der PartnerIn anlasten, sondern sie dazu benutzen, Rückverbindung (Re-ligio) zu unseren frühen Kindheitstraumata zu finden. Dazu kann es sinnvoll sein, sich von einem erfahrenen Menschen begleiten zu lassen. (Maurer, überarbeitete Version "Zugehörigkeit")

Aber was oder wer hilft. Woher erhalte ich Hilfestellungen? Finde ich sie in der Religion, der Therapie oder Ideologie? Bringen mich solche Hilfestellungen auch wirklich weiter, so dass sich meine Lebensqualität verbessert, dass mehr Friede in meinem Herz einkehrt und meine Liebesfähigkeit zunimmt und ich zunehmend besser verstehe, was ich jetzt zu lernen habe? Leider ist das nicht immer so. Zu dieser Suche nach dem Sinn möchte ich mit diesem Artikel einen Beitrag leisten.

Ich sehe zwei Erklährungsmodelle, für unsere menschlichen Schwächen und Talente, für Leid und Freud, die sich eher ergänzen als widersprechen. Das entwicklungspsychologische der humanistischen Psychologie und das Holistische. Das entwicklungspsychologische Erklärungsmodell sieht die Hauptursache unserer Neurosen, im Trauma, in unserem psychotischen Kern (Renggli) erzeugt durch die Trennung von Mutter (und Vater) und Kind bei und nach der Geburt.

Das Holistische gibt es in ganz vielen Varianten bei den verschiedensten Yogis, MystikerInnen, Schamanen und Weisen in allen Kulturen. Holon heisst das Ganze. Diese Erkläungsmodelle gehen von einem multidimensionalen Kosmos aus, d.h. es gibt neben der sichtbaren, materiellen Welt, noch andere Dimensionen. Die Gefühlswelt, die Welt der Ideen und Gedanken, höhere und tiefere, helle und dunkle. Geht man von mehreren Leben aus, so können wir annehmen, dass wir die Geschichte der Menschheit in allen Phasen selber erlebten. So gesehen sind unsere gesellschaftlichen Prägungen sozusagen die Altlasten des Patriarchats, die wir in unserem kollektiven und individuellen Unterbewusstsein mitschleppen. Beginnen wir nun ein neues Leben, treffen wir automatisch auf eine Familienkonstellation, die dem entspricht, was wir in unserem Rucksack als Erfahrungen mitbringen. Von dieser Konstellation in unserer Familie werden wir dann geprägt. Wir landen also wieder am selben Punkt, bei unserer Kindheit. Nur dass die auch einen Zusammenhang hat, mit unserer Vergangenheit. Mit unserer Geschichte. Daher kommt es auf’s Selbe raus, ob wir von mehreren Leben ausgehen oder nicht.

Der patriarchale Rucksack

5000 Jahre Patriarchat können wir aber nicht so einfach abschütteln, hinter uns lassen. Ich gehe davon aus, dass wir das, was wir aus der Geschichte wissen, irgendwo in unserem kollektiven Unterbewusstsein gespeichert haben. Es gibt Unterschiede, wie Frauen und Männer bei Neid und Eifersucht reagieren:

Viele Frauen verstehen selbst nicht, warum sie so allergisch reagieren, vor allem wenn es dazu noch gar keinen Grund gibt. Die meisten Frauen sind in ihren vergangenen Leben bestimmt mehrmals von ihrem Mann verlassen worden, weil er sich eine Andere „genommen“ hat. Je nach gesellschaftlichem Kontext hiess das: Sie wurden mit oder ohne Kinder „in die Wüste geschickt“. Sie ist verelendet oder sogar verhungert. Jenachdem wurde sie auch als Ehebrecherin gesteinigt oder als Hexe verbrannt, damit ihr Mann sie los war. In weiten Teilen der Erde herrschen immer noch solche Zustände. Wenn nun der jetztige Partner eine andere Frau kennen lernt, können solche alten Wunden wieder aufbrechen, kann es sein, dass der psychotischer Kern davon berührt wird. Es kommen Ängste und Schreckensbilder hoch, die bisher unbekannt waren, die frau vorher nicht für möglich gehalten hätte.


Bei den Männern hat Neid und Eifersucht oft mit Ehre und Stolz zu tun. In Italien gibt es dafür ein Schimpfwort: „Cornuto“, der Gehörnte. „Sie hat ihm Hörner aufgesetzt!“ Natürlich ist immer die Frau die Schuldige. Sie hat ihn entehrt, über den Tisch gezogen, der Lächerlichkeit preisgegeben. Um seine „Ehre zu retten“, d.h. aus seinem verletzten Stolz heraus, rächt er sich, duelliert sich mit seinem Nebenbuhler oder bringt seine Frau um. Auch solche mörderischen Sitten sind in weiten Teilen der Erde immer noch üblich. Schwestern und Töchter werden sogar von ihren Vätern und Brüdern ermordet, um die „Ehre der Familie“ zu retten. Das hat viel mit dem Männlichkeitwahn im Patriarchat zu tun. Aber woher kommt dieser Wahn, der unsere Kultur so zerstörerisch macht, der unsere Mutter Erde zu zerstören droht?


Um verantwortungsvoll neue Beziehungsformen mit mehreren PartnerInnen zu wagen, braucht es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, sonst wird der Versuch über kurz oder lang im Desaster enden:


  1. Neid und Eifersucht: Die Beteiligten sind nicht eifersüchtig oder haben ihre Eifersucht zumindest so weit abgebaut/integriert, dass sie ihre Eifersuchtsgefühle „im Griff haben“. Mit „im Griff haben“ meine ich nicht beiseite geschoben und verdrängt, sondern soweit bearbeitet, dass man/frau damit umgehen kann. Sicher spielt hier das Verhalten der anderen Beteiligten eine entscheidende Rolle. Weil Neid und Eifersucht die wohl grössten Hindernisse beim Verlassen des Dogmas der ausschliesslichen Zweierbeziehung sind, hier eine Analyse des Therapeuten und Holonmitglieds Willi Maurer: „Ich halte das Zweier-Dogma für einen Schutz vor unkontrollierbaren, allzu schmerzlichen Gefühlen von Menschen, die aufgrund ihrer frühkindlichen Prägung nicht imstande sind, mit Neid und Eifersucht umzugehen, da sie davon “besessen“ sind. Es ist ein “Chnorz“, diese Gefühle mit der Rationalität überwinden zu wollen, ohne die entsprechende Bereitschaft zu einer persönlichen Bewusstseinsarbeit. Neid und Eifersucht hängen nicht nur mit patriarchalischen Strukturen zusammen (kommen jedoch da vielleicht häufiger vor als in matriarchalen), sondern sie sind u.a. eine Konsequenz der fehlenden prägenden Momente des alle Sinne erfassenden Kontakts zwischen Mutter und neugeborenem Baby. Eine Konsequenz davon, dass Neugeborene von der Mutter getrennt und weggelegt werden. Wer dies als Baby ohnmächtig erfahren musste, ist später neidisch auf die Macht der Person, in die sie verliebt ist, sich verweigern zu können, und/oder eifersüchtig auf sie, wenn sie sich (nicht nur sexuell) andern zuwendet. Neid äussert sich dann im Impuls, den/die PartnerIn umbringen/schlagen/bestrafen zu wollen. Eifersucht hingegen äussert sich im Impuls, den/die LiebhaberIn der Partnerin oder des Partners umbringen/schlagen/bestrafen zu wollen. Neid basiert auf einer aus frühester Kindheit stammenden, existentiellen, lebensbedrohlich erlebten Trennungs- oder Ohnmachtserfahrung. Eifersucht kommt noch zusätzlich dazu, wenn jemand anderes das bekommt was ich auch gewünscht hätte. Wenn Neid und Eifersucht zusammenwirken, kommt es zu gewalttätigen Exzessen. Habsucht ist symbolischer Ersatz für entgangene Liebe.“



Literatur:

Ashley Montagu, Körperkontakt

Chamberlain, Sigrid, Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, Psychosozial

Harrer Heinrich, Sieben Jahre in Tibet, Ullstein Verlag

Hüther Gerald, Biologie der Angst, Vandenhoeck

Kirkilionis Evelin, Ein Baby will getragen sein, Kösel

Liedloff Jean, Auf der Suche nach dem verlorenen Glück, Becksche Reihe

Lietaer Bernhard A., Mysterium Geld, Emotionale Bedeutung und Wirkungsweise eines Tabus, Riemann Verlag

Maurer Willi, Zugehörigkeit, der verpasste Augenblick – ist er nachholbar?, im Eigenverlag

Messmer Rita, Ihr Baby kanns., Kreuz-Verlag

Odent Michel, Die Wurzeln der Liebe, Walter

Renggli, Franz, Der Ursprung der Angst, Antike Mythen und das Trauma der Geburt, Walter-Verlag.

Renggli Franz, Selbstzerstörung aus Verlassenheit, Die Pest als Ausbruch einer Massenpsychose im Mittelalter; Zur Geschichte der frühen Mutter-Kind-Beziehung, Rasch&Röhring (vergriffen)

Risi Armin, Unsichtbare Welten, Der multidimensionale Kosmos Band 2, Govinda-Verlag

Shahak, Israel, Jüdische Geschichte, jüdische Religion

Wild Rebeca, Erziehung zum Sein, Mit Kindern wachsen, Beltz

Zarlenga Stephen, Der Mythos vom Geld – die Geschichte der Macht. Conzett Verlag


Infos im Internet zum Thema Imprinting: www.continuum-concept.de www.birthworks.org/primalhealth/ www.fraternet.org/naissance//docs/pau-fr.htm www.psc.uc.edu/hs/HS_Prescott1.htm

https://home.sunrise.ch/maurer_/

markus rüegg, schützenstrasse 73, 8400 winterthur, schweiz
fixnet 0041 52 222 4004        mobil: 0041 79 693 55 66

mr at kmuplus.ch
www.kreative-beziehungen.ch
www.gemeinschaften.ch
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