Noch vor einiger Zeit war es ein absolutes gesellschaftliches Tabu, die Forderung für einen „sicheren Hafen“ nach der Seenotrettung im Mittelmeer als erpresserische Aktion zu diffamieren. Ab und zu finden sich Journalisten, die sich trauen, das Thema zur Sprache zu bringen, wie Ralf Schuler in einem Kommentar für die „BILD“...
Analysen: 19.-26.8.21: BILD-Kommentar: Fluchtroute übers Mittelmeer dient der Erpressung/ Gefälschte Geschichtsschreibung/ Der deutsche Geist - Mythos und Logos im Denken Martin Heideggers/ Cecil Rhodes + der Council of foreign relations
die medien werden gedreht - bild ist der vorläufer
so werden die MSM in zukunft schreiben/berichten. der springer-konzern wurde von einem patriotischen amerikanischen investor gekauft. wenn die MS-windfähnchen das in ihren medien lesen/hören, werden sie sofort umschwenken - denn sie wollen dazugehören. die wahrheit interessiert sie weniger. sie werden dann sagen:
- das weiss ich schon lange
- das habe ich schon immer gesagt
BILD-Kommentar:
Fluchtroute übers Mittelmeer dient der Erpressung
Kommentar zur Seenot-Rettung Fluchtroute übers Mittelmeer dient der Erpressung
Bei der Seenotrettung im Mittelmeer geht es nicht um Seenotrettung, sondern um Migration. Wer das Thema bewusst oder aus Naivität auf den Akt der Rettung reduziert und den Migrationsaspekt ignoriert, hat entweder eine migrationsfördernde Agenda oder ist mit politischer Kurzsichtigkeit geschlagen. Beides ist gleichwohl zulässig.
Der humanitäre Akt der Rettung Schiffbrüchiger aus Seenot ist über alle politischen Lager hinweg völlig unstrittig. Ich wüsste auch niemanden, der ernsthaft dafür plädierte, Menschen zu Abschreckungszwecken ertrinken zu lassen. Nur handelt es sich eben bei der Aufnahme von Menschen, die Seenot durch das Besteigen von seeuntüchtigen und von Anfang an nicht für die Überfahrt geeigneten Booten gezielt herbeiführen oder zumindest in Kauf nehmen, nicht um die klassische Seenot im Sinne des Seerechts, sondern um Einreiseerzwingung in die EU.
Auch das – um es noch einmal ausdrücklich zu erwähnen – ändert nichts an der Pflicht zur Hilfeleistung. Nur darf es eben redlicherweise in der Debatte auch nicht verschwiegen werden. Die Schutzquoten, also der Anteil von Mittelmeermigranten, die am Ende tatsächlich Asyl oder subsidiären Schutz erhalten, liegen im unteren, einstelligen Prozentbereich. Gäbe es also eine Brücke über das Mittelmeer, erhielten die allermeisten von ihnen keine Einreise. Bei der Landung mit einem Flugzeug innerhalb der EU würde im sogenannten Flughafenverfahren innerhalb kurzer Zeit auf exterritorialem Gebiet die Ablehnung ausgesprochen und der Rückflug angesetzt.
Die Herbeiführung lebensgefährlicher Notlagen ist mithin zentraler Bestandteil der Einreiseerzwingung. Auch die Verwendung seetüchtiger Schiffe wäre für dieses Ziel ungeeignet, weil man diesen ganz legal die Einfahrt in die Hoheitsgewässer der EU untersagen könnte. Die katastrophalen humanitären Zustände in den libyschen Lagern für Migranten sind im Übrigen in Afrika durchaus bekannt, spielten schon beim EU-Afrika-Gipfel 2017 in Abijan (Elfenbeinküste) eine große Rolle, werden aber von Ausreisewilligen in Kauf genommen. Wie viele Menschen auf dem Weg durch die Sahara umkommen, ist nicht bekannt. Weil es davon keine Bilder gibt, nimmt Europa das kaum zur Kenntnis. Auch für Reporter ist dieses Terrain zu gefährlich.
Nimmt man all dies zur Kenntnis, so nähert man sich dem Kern des Problems mit der vermeintlichen Seenotrettung: Schon das Ablegen dieser Seelenverkäufer der Schlepper muss unterbunden werden. Es kann nicht unseren Maßstäben von Humanität genügen, dass in die EU kommt, wer sich in Lebensgefahr begibt und wer dies nicht tut, draußen bleibt. Der systematische Einsatz von Leib und Leben als Visumsersatz kann auch das Gewissen der selbsternannten Retter nicht beruhigen: Sie tragen dazu bei, dass die Methode (in einigen Fällen) funktioniert, in vielen zum Tode führt und in jedem Falle beibehalten wird.
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Geheimpapier der Regierung Wie Italiens Politik die Fluchtrouten verändert hat
Die Fluchtroute über das Mittelmeer: Ein vertraulicher Bericht der Bundesregierung zeigt, wie sich die illegale Migration verändert.
Politisch trägt die lebensgefährliche Migration über das Mittelmeer dazu bei, dass Europa erpresst und getrieben wird und für jeden sichtbar die Hoheit über seine Grenzen nicht durchsetzen kann. In der mittel- und langfristigen Wirkung wird die Akzeptanz für Migration mehr und mehr aufgebraucht, anstatt sie durch kontrollierte Migration für jene zu bewahren, die tatsächlich Schutz und Asyl benötigen.
Die Erfahrung, nicht zuletzt mit dem Türkei-Deal und mit der Schließung der Balkan-Route, hat gezeigt, dass sich Menschen nicht auf Wege machen, bei denen sie wissen, dass sie nicht ankommen. Das muss auch für die Todesroute über das Mittelmeer gelten. Nicht durch unterlassene Hilfeleistung, sondern gezielte Information, Hilfen und Rückkehranreize entlang der Fluchtrouten innerhalb Afrikas.
Hinzukommen muss endlich eine wirklich aktive und kraftvolle Mittelmeer-Politik der EU. Der Bürgerkrieg in Libyen wird weder einfach noch schnell zu beenden und das Land nur schwierig zu stabilisieren sein. Dennoch ist es mehr als überfällig, dass Europa mit seiner Wirtschafts- und mit seiner politischen Kraft den Mittelmeerraum inklusive Nordafrikas als Zone seiner vitalen Interessen definiert. Infrastrukturprojekte, Verkehrsadern und andere Ansiedelungsanreize könnten dort eine Art Sonderwirtschaftszone entstehen lassen, in der auch Migranten aus Innerafrika Möglichkeiten finden, ihre Familien zu versorgen, ohne dafür ihr Leben zu riskieren und Schlepper reich machen zu müssen.
Denn eines ist auch klar: Durch einfache Aufnahme wird der Migrationsdruck aus Afrika nicht zu bewältigen sein. Ganz gleich, ob es nun einen EU-weiten Verteilmechanismus nach Quoten auf alle Länder gibt oder nicht. Die sogenannte Sekundärmigration innerhalb Europas führt schon jetzt dazu, dass Deutschland die größte Last zu tragen hat. Wer Verteilquoten will, müsste dann konsequenterweise auch Kontrollen an den Binnengrenzen und Zurückweisung an denselben fordern, damit die zugewiesenen Ländern nicht verlassen werden. Das dürfte mehr als schwierig werden.
Die Schlüsselworte heißen aktiver, robuster Außengrenzschutz und effiziente, wirkungsvolle Entwicklungspolitik im Dienste unserer europäischen Interessen.
Die aktuelle Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.
gefälschte geschichtsschreibung
wer steckt hinter dem
1.+2. weltkrieg und wer hinter dem 3. weltkrieg
- dem informations-krieg um unsere köpfe und herzen?
- den gössten massenmord in der geschichte
- dem geplanten genozied an den weissen
der impuls von urs zu diesem auszug aus wikipedia war ein vortrag, auf grund dieses buches über die hintergründe des 1. weltkrieges, siehe unten. allerdings ist wikipedia ein schlechte quelle für politische themen. die wichtigen informationen werden sofort zensiert.
wer das narrativ bestimmt, kontrolliert unser denken
was in der analyse von wikipedia fehlt ist das weltbild dieser hintergrund-mächte, der spirituelle hintergrund der kriegstreiber. es waren und sind - wir befinden uns gegenwärtig im 3. weltkrieg, im informations-krieg - die satanistischen eliten, die weltkriege 1.+2.+3. inszenierten und steuern. das ist aber auch in diesem buch kein thema, wahrscheinlich weil die autoren selber ein materialistisches weltbild haben. deshalb muss man erst einmal klären, woher unser aktuelles weltbild kommt. wer hat es kreiert?
woher stammt das akuelle weltbild?
er beschreibt brillant die minutiöse planung + inszenerung des aktuellen weltbildes - the american way of life. die schöpfer waren jesuiten und fabianer der royal society - alles satanisten. london ist das zentrum der schwarz-magier. hier mehrere links, da das video ständig zensiert wird...
hier auszüge aus meinem bis jetzt beliebtesten brief an meine leser mit über 10'000 clicks...
Brief: 13.-20.5.21: Armin Risi: Indianer sagen: Wir gehen vom 4. ins 5. Zeitalter/ Baerbock: Auf in die Öko-Diktatur/ Suramin wirkt! – Rettung nach C-Spritzen/ D A CH sind das Kreativ-Zenturm der Welt/ 5000 Jahre Kali Yuga - 5000 Jahre Geschichtsfälschung
die spirituellen hintergründe
winston churchill - auch ein satanist aus dieser clicke - brachte es im 2. weltkrieg am besten auf den punkt: wir kämpfen nicht gegen hitler, wir kampfen nicht gegen deutschland, wir kämpfen gegen den deutschen geist!
die spirituellen hintergründe der massaker
- 2000: putin kommt an die macht. er räumt auf und deeskaliert überall
- 2012: xi kommt an die macht - als kompromiss zwischen verfeindeten elite-fraktionen. der machtkapf in china ist in vollem gang. das wird noch dauern...
- 2016: trump kommt an die macht.
- FAZIT - der göttlicht plan ist perfekt!
- 2015: der machtwechsei wurde bereits vollzogen - militär, geheimdienste
- der tiefe staat hat keine armee mehr
- die beiden mächtigsten armeen - USA und russland - sind unter kontrolle von trump und putin...
- wir müssen uns deshalb auch keine sorgen mehr machen
- der rest baucht zeit - wer nicht hören will muss fühlen
- viele ignoranten werden an den impfungen sterben
die englischen eliten - und ab dem 2. weltkrieg die amerikanischen - realisierten schon im ca. 1850-70, dass sie auf ökonomischem gebiet keine chance gegen die deutschen völker haben. sie führten made in germany ein, damit die leute keine deutschen produkte kaufen sollten. aber der schuss ging nach hinten los. die leute kauften noch mehr made in germany, weil die deutschen produkte einfach besser waren. deshalb begann england ab 1870 spitzel/diplomaten nach europa und russland zu entsenden, die alle stoffströme erfassten, um einen krieg zu planen.
die soziale zukunftsmission mitteleuropas
nur wenn wir uns auch innerlich befreien und in unsere kraft kommen, können wir uns auch äusserlich befreien!!! wenn wir unsere arbeit gut machen, dauert es nicht mehr 100 jahre (steiner), sondern nur noch fünf oder zehn bis die deutschen völker befreit sind und ihre mission erfüllen können. steiner und auch andere wie armin risi, eckhart tolle oder gandi geben uns eine perspektive, eine vision. aber uns befreien, eine strategie und taktik entwickeln müssen wir selber. mehr...
Brief 26.12.-2.1.20: Zukunftsprognose aus spiritueller Sicht - Wie können wir uns befreien?
kreatives denken ist gefragt
jede dekade hat sein zentrum. für das wassermann-zeitalter (laut steiner das fische-zeitalter) - 1413-3573 - sind es die deutschen völker DACH in mitteleuropa. wir sind das kreative zentrum der welt. unsere aufgabe ist spirituell erwachsen zu werden - unabhängiger und selbständiger - um die spiritualität in die welt, aber auch in die technik zu bringen. die schweiz ist hier jetzt schon an der spitze. nach der befreiung deutschlands vom tiefen staat werden nicht mehr alle lukerativen erfindungen von den amis gestohlen werden und auch deutschland und österreich werden aufblühen.
durch die industrialisierung von eurasien wird es einen neuen boom geben. für diese zeit sehe ich unsere grosse chance/aufgabe/mission. denn die deutschen völker sind nicht nur wirtschaftlich/technisch das kreative zentrum der welt, sondern auch im gesellschaftlichen, sozialen, ökologischen, gemeinschaftlichen und spirituellen bereich. russland ist heute das zentrum der macht, die militärische und diplomatische macht liegt bei putin. die titanic des westens ist am sinken. china ist inzwischen die werkstatt der welt. aber die erfinder- und innovationskraft ist nach wie vor der deutsche geist in D/A/CH.
die schweiz ist sozusagen das auge des hurrikans
die schweiz perfektioniert alles - das gute und das schlechte. die schweiz ist das politische zentrum des vatikans, die WHO ist in genf und die BIZ in basel. obwohl wir in der schweiz den höchsten ausländer-anteil von europa haben, ist es hier ruhig und friedlich. wir sind nach finnland und norwegen (zu kalt für araber+afrikaner) das land an dritter stelle punkto sicherheit.
die schweiz ist meister im brain drain*, im abwerben vieler kreativer köpfe vor allem in deutschland, aber auch international. hast du gewusst, dass die schweiz pro jahr mehr als doppelt so viele patente anmeldet wie holland, das land an zweiter stelle?
* Talentabwanderung: Demografische Abwanderungsverluste - Die Talentabwanderung, auch Talentflucht oder Talentschwund, englisch human capital flight oder brain drain ist die teilweise Abwanderung des Humankapitals einer Gesellschaft oder Volkswirtschaft. Die Emigration besonders ausgebildeter oder talentierter Menschen aus einem Land bedeutet für das gebende Land volkswirtschaftliche Verluste, wogegen das aufnehmende Land von der Talentzuwanderung profitiert. Wikipedia
die beste werbung ist das vorbild
das beste was wir machen können, um diesen bewusstseins-entwicklungprozess voranzutreiben sind gute projekte in allen lebensbereichen. projekte, in denen wir die neue welt auch selber vorleben - sei du die veränderung in der welt, die du dir wünscht. das ist nicht so einfach, denn neun von zehn projekte scheitern, weil die menschen sich zerstreiten. aber man kann das lernen. das ist das ziel meines projektes für die 2020er-jahre.
was können wir tun?
beteilige dich - es gibt folgende möglichkeiten...
- kontakt: austausch am telefon oder mit zoom. ich habe eine flat für europa. sende mir ein mail, dann rufe ich dich an...
- gespräche mit pionieren: zoom - dazu musst du dich anmelden...
mein ziel sind gespräche, in denen wir uns inspirieren und bereichern bez. der prozesse des lebens. wenn wir teamfähig werden, können wir besser zuammenarbeiten und auch grössere projekt meistern. wenn wir prozessfähig werden, ist die innere arbeit nicht mehr zäh und mühsam und das leben macht viel mehr spass und freude. - real-team: schweiz - für alle aus dem D A CH - wir treffen uns z.zt. alle drei wochen jeweils am fr 12-18.00h ink. gemeinsam kochen. melde dich bei interesse...
Brief: 4.-11.3.21: Sei Geburtshelfer der neuen Zeit: Bilde dein Dream-Team - inserat: mache dein projekt bekannt - schaue dir mal die projekte in der rechten spalte an...
- workshops in winterthur - sobald bedarf besteht. interaktive WS als anleitung für den alltag.
vor ort bei dir - suche dir zwei herzensmenschen in deinem umfeld und treffe dich regelmässig. erweitere auf sechs oder neun, dann komme ich gerne für ein WS bei euch vorbei...
meine workshops: wie komme ich in meine kraft? wie kreiere ich meine realität? gemeinschafts-, beziehung-, teamfähiger werden. herzens-business aufbauen. crowdfunding lernen. videos machen.
1. kommunikation - die meisten projekte scheitern schon an der kommunikation. das muss nicht sein. du erlebst/lernst soziokratische moderation - redestab-runden, redezeitbeschränkung, alle kommen zu wort - die atmossphäre wechselt sofort vom kampfmodus (diskussion) zu einem kreativen austausch in kleingruppe-plenum-kleingruppe-plenum.
2. muster, konditionierungen, trigger meistern: ohne innere befreiung keine äussere befreiung. wenn wir uns nicht vom inneren müll befreien, reproduzieren wir dieselben repressiven strukturen, die wir schon aus dem "normalen" irrenhaus kennen.
3. visualisieren und imaginieren: lerne deine realität zu kreieren - projektentwicklung: gründe ein neues dorf in deinem dorf/stadt/region. s. inserat in der rechten spalte: netztwerk neues dorf. die meisten reden lieber über ihr ideal eines neuen dorfes. das konzept "neues dorf im dorf" ist realistischer. wir vernetzen erst einmal alles was schon da ist, bevor wir das rad neu erfinden. so entsteht ein netztwerk für:
- lokale, regionale lebensmittel-versorgung: gemüse-abo, food coop, cafe
- regionale wirtschafts-kreisläufe: lokale produkte + dienstleistungen bevorzugen
- soziale kontakte: cafe-kränzchen für einsame alte dorfbewohner, mittagstisch für familien, kräuterwanderung, pic-nik mit feuer für kinder, waldrand säubern, dorffeste, zeittausch-börse...
- permakultur-garten anlegen, waldgarten planen, andere projekte besuchen...
- WS veranstalten: z.b. mit ralf otterpohl - corona-testpflicht nein - jetzt homeschooling. eine neue bildung zur potentialentfaltung: selbständig und souverän werden - nehmen wir die bildung selber in die hand. die corona-diktatur wird laufend verschärft - auf kosten unserer kinder. jetzt ist der ideale zeitpunkt, die bildung selber in die hand zu nehmen. am besten mit homeschooling, da hat der tiefe staat am wenigsten kontrolle. die bewussteren eltern, die noch selber denken und ihre kindern schützen wollen, werden sie jetzt aus der schule rausnehmen. aber sie brauchen unterstützung, s. inserat in der rechten spalte...
- mache dich selbständiger + unabhängiger: s. inserat in der rechten spalte: kaderschmiede, ausbildungplattform, online-uni für zukunfts-pioniere. gestalte dein projekt so, dass du davon gut leben kannst. bei uns kannst du in deiner ausbildung mehr verdienen als du für die ausbildung bezahlst!!!
- den geist deutschen völker - der dichter + denker - wieder zum blühen bringen. mein projekt für unsere zukunft: die zukunft der welt ist eine fruchtbare kooperation von D/A/CH mit russland. erwecken wir den deutschen geist zu neuem leben. iniziieren wir eine offene debatte über vor- und nachteile von verschiedenen lösungvorschlägen, strategien und projekten. leiste deinen beitrag und sende mir deine tipps: 1. kreative köpfe und herzen 2. gute lösungvorschläge 3. vorbildliche projekte. das vorbild ist die beste werbung. 7.10.2020
herzliche grüsse
markus rüegg
Die weithin für richtig gehaltene Ansicht, das Deutsche Reich trage den überwiegenden Teil der Verantwortung für den Kriegsausbruch 1914, wird zunehmend infrage gestellt.
Die beiden britischen Historiker Gerry Docherty und Jim Macgregor richten den Fokus auf einen einflussreichen Zirkel in Großbritannien, der lange vor Beginn des Ersten Weltkriegs die militärische Niederwerfung Deutschlands anstrebte: »Seit bald einem Jahrhundert wird erfolgreich vertuscht, wie alles begann und warum der Krieg unnötig und vorsätzlich über das Jahr 1915 hinaus verlängert wurde. Sorgfältig wurde die Geschichte verzerrt, um die Tatsache zu verschleiern, dass Großbritannien und nicht Deutschland für den Krieg verantwortlich war.«
Verborgene Geschichte enthüllt, wer in Wahrheit für den Ersten Weltkrieg verantwortlich ist. Die Autoren belegen, dass die Berichterstattung über die Kriegsgründe vorsätzlich verfälscht wurde, um eine geheime Elite sehr wohlhabender und einflussreicher Männer in London zu schützen. Zehn Jahre lang arbeiteten sie auf die Vernichtung Deutschlands hin.
Unser Bild von den damaligen Ereignissen wird von Unwahrheiten und Täuschungen geprägt, von einem ganzen Netz aus Lügen, das die Siegernationen 1919 in Versailles sorgfältig gestrickt haben und für dessen Fortbestand gefügige Historiker seitdem sorgen. Die offizielle Version der Kriegsgründe weist massive Fehler auf und wird verzerrt durch die Berge an Beweisen, die vernichtet wurden oder noch heute der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Darunter allein 375.000 Bände geheimer Kriegsunterlagen!
Verborgene Geschichte ist eine faszinierende Herausforderung. Die Autoren bitten Sie nur um eines: Sehen Sie sich unvoreingenommen an, was sie an Fakten zusammengetragen haben …
»Auf Anregung des entschiedenen Imperialisten Cecil Rhodes traten 1891 einflussreiche Briten und Amerikaner zu einer Geheimgesellschaft zusammen. Sie wollten die weltweite Dominanz der beiden angelsächsischen Mächte herbeiführen und dauerhaft sichern. Für dieses Ziel wirkten sie ganz im Verborgenen. Die wachsende wirtschaftliche Stärke des Deutschen Reiches sahen sie mit großem Unbehagen. Auf die britische Außenpolitik hatte dieser nicht sehr große Kreis erheblichen Einfluss, zumal nachdem sein führendes Mitglied Sir Edward Grey Ende 1905 britischer Außenminister geworden war.
Gerry Docherty und Jim Macgregor weisen in ihrem auf einer breiten Quellenbasis beruhenden Buch überzeugend nach, dass der Anteil Großbritanniens am Ausbruch des Ersten Weltkriegs sehr viel größer war, als gemeinhin angenommen wird.« Prof. Dr. Hans Fenske
Es kann da die Nähe des Heidegger'schen Denkens zu Rudolf Steiners Wirken erkannt werden. Diese Nähe kann in der erfahrenen Wirksamkeit des Erzengels Michael innehalb der Menschheitsgeschichte gesehen werden. Mit J. ist im Text das Element des Judas (Prototyp des ungläubigen Juden) und seines Fortwirkens im Materialismus, Atheismus, Bolschewismus und Transhumanismus des technokratisch-digitalen Zeitalters der Gegenwart gemeint.
Somit ist es der Geist des skrupellosen Mammonismus und der unbegrenzten zäsarischen Weltherrschaftsgier (Globalismus des digital-finanziellen Komplexes), der durch das Wiederbeleben des Deutschen Geistes eingedämmt und überwunden werden kann.
In diesem Geist predigte noch 1933 der in Basel lehrende Theologieprofessor Adolf Köberle, indem er sich den Unterschieden von orthodoxem Gesetzesjudentum und modernem, säkularem Judentum zuwendete.
Seine Predigt wurde in der Zeitung des Christlich-Sozialen Volksdienstes von Hessen-Nassau veröffentlicht: „Daneben gibt es noch einen anderen Typus von J.tum: Es ist der säkulare, religionslose J.. Er ist den Weg der Empörung gegen Gott konsequent bis zum Ende gegangen. Er hat auch dem letzten Rest von Gottesglauben und Gottesfurcht den Abschied gegeben. Sein Ideal ist der Geist der französischen Revolution, der Geist des Liberalismus und Materialismus, des Marxismus und Bolschewismus, aber auch, wenn es gerade sein kann, der Geist des skrupellosen Mammonismus und der unbegrenzten zäsarischen Weltherrschaftsgier. Überall, wo es etwas zu zersetzen gibt, zu zerstören gilt, heiße es Ehe und Familie, Vaterlandsliebe oder christliche Kirche, Zucht und Ordnung, Keuschheit und Anstand, überall, wo es etwas zu gewinnen gibt, da ist er dabei, da ist er vorne dran mit geistreich witzelndem Spott, mit klug geschäftiger Begabung, mit zäh wühlender Energie. Ein atheistischer Mensch wirkt immer zerstörend; aber nirgends wirkt sich die verderbliche Kraft dieser Haltung so verheerend aus wie bei einem j. Menschen, der sein reiches alttestamentliches Erbgut verschleudert hat und unter die Schweine gegangen ist.“
Heidegger sah sich selbst als Denker, als Propheten des Seins. Heidegger mythologisiert über den „Auftrag des Deutschen“,will in „geschichtlicher Besinnung sehr weit zurückgehen – auf den Zusammenhang von techne (Technik), aletheia (Wahrheit) und ousia (Sein) “, um Technik auf ihr Wesen im antiken Ursprung zurückzuführen. „Die techne hat [...] den Sieg über die [...] aletheia errungen.“ Heidegger will sie zurückgewinnen. Er will der Technik aus dem „Ereignis“ wieder übermächtig werden und sieht das „Wesen des Vaterlandes“ im Abendland. Dabei ist es ihm unentbehrlich zu wissen, „daß das Griechentum, [...] und nicht das Römertum, der Grund der Geschichte des Abendlandes ist“. Die Griechen mussten lediglich eine mythopoetische Verbindung zum Sein herstellen, um wesentlich zu sein und Seinsgeschichte zu schreiben."Das Wesen des Vaterlandes ist das Abendand. In ihm werden die Deutschen erst deutsch und erkennen die Mutter von Allem: die unversehrte Erde. [...] Die Wahrheit erfahren wir im Gedächtnis. Das Gedächtnis ist die Dichtung. Die Dichtung sagen der Denker und Sänger in ihrem Gespräch. Dieses Gespräch erst ereignet dichterisch die
1888 gründete Rhodes mit Geschäftspartnern wie Alfred Beit und der Rothschild-Bank in Paris die De Beers Consolidated Diamond Mines, die letztlich das Monopol über die Diamantenproduktion im südlichen Afrika erreichte. In frühen, später aufgehobenen Testamenten bestimmte Rhodes sein Vermögen dem Zweck, eine Geheimgesellschaft aufzubauen, die seine Vision einer Vereinigung der anglo-amerikanischen Welt vollenden möge. Anlässlich des 100. Jubiläums der Rhodes-Stiftung 2003 wurde die Mandela Rhodes Foundation ins Leben gerufen. An den Feierlichkeiten nahmen neben dem ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten Nelson Mandela auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton sowie der damalige britische Premierminister Tony Blair teil. Dazu gibt es kritische Äusserungen im Artikel: https://www.heise.de/tp/features/Kritische-Anmerkungen-zur-Urlegende-moderner-Verschwoerungstheorien-3431373.html Kritische Anmerkungen zur Urlegende moderner Verschwörungstheorien 08. Oktober 2003 Andreas Bummel Ein Porträt von Cecil Rhodes anlässlich seines 150. Geburtsjahres - und wie seine Pläne für eine Geheimgesellschaft in den Startlöchern stecken blieben Es gehört zum Standardrepertoire des "gut informierten" Verschwörungstheoretikers: 1891 sei in London eine bis heute aktive Geheimgesellschaft gegründet worden, die auf die Geschicke des 20. Jahrhunderts enormen Einfluss genommen habe. Aus dieser Gruppe sei der Council on Foreign Relations, die Trilaterale Kommission und die Bilderberger-Konferenz hervorgegangen. Wie immer steckt der Teufel im Detail, und zwar schon in den Anfängen. Soll der Begriff "Geheimgesellschaft" seines Sinngehalts nicht entleert werden, ist die These von einer von Cecil Rhodes gegründeten, funktionierenden Geheimgesellschaft kaum haltbar. Cecil Rhodes Der am 5. Juli 1853 in England geborene Cecil John Rhodes ist bis heute eine der schillerndsten und umstrittensten Gestalten des britischen Imperialismus. "Afrikas Held und Schurke" (FAZ) betrat den Kontinent erstmals 1870 als 17-Jähriger, um auf der zwanzig Hektar großen Baumwollplantage seines Bruders Herbert im Umkomaastal im Landesinnern der Kapkolonie zu arbeiten. Nach nur einem Jahr zog es ihn in das 400 Meilen entfernte Colesberg kopje, das rasend schnell zum Zentrum des einsetzenden Diamantenrausches im südlichen Afrika avancierte. Rhodes wollte dabei sein und sein Glück als Diamantenschürfer versuchen. Knapp zwanzig Jahre später, 1889, gewann Rhodes mit Unterstützung von N.M. Rothschild & Sons in Paris die letzte Übernahmeschlacht im Diamantengeschäft. Der vor Ort stets in Zelten und staubigen Hütten logierende Rhodes kontrollierte jetzt über die von ihm gegründete DeBeers Consolidated Mining Company über 90 Prozent aller damals bekannten Diamantenminen der Welt. Zudem war seine Consolidated Gold Fields zeitweise der weltweit größte Goldkonzern. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit gelang es ihm, Minen- und Finanzmagnate, Geschäftspartner und Freunde in den Dienst seiner Ideen zu stellen, sie in seinen Bann zu ziehen. Geheimgesellschaft zur Vereinigung des anglo-amerikanischen Raums Rhodes diente das Geschäft nur als Mittel, um seine politischen Visionen voranzutreiben: eine vereinigte südafrikanische Republik und die Ausdehnung des britischen Empire vom Kap bis nach Kairo. Die frühen Testamente des im Juni 1877 in die Appollo-Loge in Oxford aufgenommenen Hochgradfreimaurers und Oxford-Absolventen erregen noch heute Aufsehen unter Verschwörungstheoretikern. In diesen später von anderen Testamenten abgelösten Dokumenten bestimmte Rhodes sein Vermögen dem Aufbau einer Geheimgesellschaft, mit der die Vereinigung des anglo-amerikanischen Raums verwirklicht und "der Aufbau von einer so großen Macht" erreicht werden sollte, "um Kriege unmöglich zu machen und das beste Interesse der Menschheit" zu fördern. Der Kulturphilosoph Oswald Spengler sah Cecil Rhodes als einen "Cäsaren", als "den ersten Mann einer neuen Zeit". Nicht zuletzt mit der finanziellen Macht als drittgrößter Anteilseigner der DeBeers ausgestattet, organisierte Rhodes auf eigene Faust Treks, Expeditionen und militärische Vorstöße ins Bechuana- und Matabeleland, zu den Mashonas und Barotse, bis hin zum Lake Tanganyika. Rhodes wollte Belgiern, Portugiesen, Deutschen und Buren im Wettlauf um das Landesinnere des südlichen Afrikas zuvorkommen und ließ sich von örtlichen Machthabern wie dem Matabele-König Lobengula unter abenteuerlichen Umständen exklusive Konzessionen ausstellen. Kriegerischer Widerstand etwa der Shona oder Ndebele wurde mit Hilfe von Maxim-Schnellfeuergewehren, den ersten dieser Art, militärisch schnell niedergeschlagen. Zuletzt sah sich die britische Regierung 1889 praktisch dazu gezwungen, seine British South Africa Company mit einer königlichen Autorisierung auszustatten. Die königliche Unterschrift, die Rhodes als reine Formalität betrachtete, wurde am 29. Oktober 1889 gewährt. Die Macht, die der British South Africa Company verliehen wurde, war enorm. Sie konnte mit quasi hoheitlicher Befugnis im südlichen Afrika oberhalb von Bechuanaland operieren, ohne nördliche Begrenzung. Sie konnte Polizeitruppen aufstellen, Handel und Bankgeschäfte betreiben, öffentliche Aufgaben wahrnehmen, Infrastruktur aufbauen, Konzessionen und Verträge abschließen, Gesetze erlassen und "den Frieden erhalten". Eine Goldgrube war die Company allerdings nicht. Auch die weitreichenden Hoheitsbefugnisse bewahrten die Gesellschaft nicht davor, in einigen Fällen nur knapp am Bankrott vorbeizuschlittern. Nichtsdestotrotz, ein Land, größer als Frankreich, England und Deutschland zusammen, bekam letztendlich Rhodes' Namen: Rhodesien. Als Politiker gescheitert 1890 bis 1896 amtierte Rhodes mit Unterstützung des burischen Afrikaner Bonds als Premierminister der Kapkolonie. Der Historiker Wolfgang Mommsen betrachtet Rhodes und seine "chartered Company" als einen "besonders herausragenden Fall", wie weiße Siedler, Kaufleute, Militärs und Diplomaten in Übersee auf eigene Initiative und oft gegen den erklärten Willen der Regierungen in den Metropolen den territorialen Landnahmeprozess rücksichtslos vorantrieben. Paul Kruger Der patriarchale Präsident der Burenrepublik Transvaal, Paul Kruger, war einer der hartnäckigsten Gegner von Rhodes' Vision eines vereinigten Südafrikas unter britischer Fahne. Er wollte das Landesinnere vielmehr unter eigene, burische Kontrolle bringen. Kruger verweigerte sich einer engeren Kooperation mit der Kapkolonie, versagte den immer zahlreicher in den Transvaal immigrierenden Briten Wahlrecht, Mitbestimmung und Pressefreiheit und bürdete ihnen heftige Steuern auf. Nach der Entdeckung der immensen Goldvorkommen um Johannesburg im Transvaal begann Rhodes, auf dem Höhepunkt seiner Macht, einen finalen Schachzug gegen Kruger und seine stärker werdende Republik einzufädeln. Aufständischen "uitlanders" aus den Reihen des Reformkomitees in Johannesburg sollte durch eine Invasion zu ihren Rechten verholfen und Kruger gestürzt werden. Der Weg wäre frei zur Umwandlung des Transvaal in eine britische Kolonie. Der vorzeitige und eigenmächtige Einmarsch von Rhodes' Statthalter in Bechuanaland, dem Arzt und Abenteurer Leander Starr Jameson, scheiterte mit einer lächerlichen Invasionstruppe von 494 Mann katastrophal. Kruger behielt die Lage in Johannesburg und im Land unter Kontrolle. Rhodes musste als Premierminister und vorübergehend auch als Konzernchef abtreten und sich vor einem Untersuchungsausschuss in London verantworten. Die "Jameson Raid" hinterließ eine tief gespaltene Region, war es doch ausgerechnet die "Integrationsfigur" Rhodes, die den Buren in den Rücken gefallen war. Bis zu seinem Tod 1902 widmete sich Rhodes wieder stärker der Ausdehnung nach Norden, den Zenit seiner Macht aber hatte der zeitlebens unverheiratete Mann 1896 überschritten. In der Biographie von Robert Rotberg und Miles Shore von 1988 wird Rhodes' homosexuelle Neigung erstmals in aller Offenheit diskutiert. Durch Rhodes' letztes, siebtes Testament von 1899, dem bis zu seinem Tod fünf handschriftliche Nachträge und Änderungen folgten, wurde mit einem Großteil seines Vermögens eine bis heute aktive Stiftung ins Leben gerufen: der Rhodes Trust. Entgegen aller Legenden war die Summe zwar beträchtlich, aber keineswegs astronomisch hoch. Die Rhodes-Biographen J. G. Lockhart und C. M. Woodhouse sprechen von 3.383.691 Pfund, die nach der Abwicklung 1907 auf den Trust übergegangen seien. Anthony Kenny, Sekretär des Rhodes-Trust von 1989 bis 1999, gibt in einem geschichtlichen Rückblick an, dass das Stiftungsvermögen 1914 mit etwa 3,4 Millionen Pfund bewertet worden sei, ein Drittel davon immer noch DeBeers-Anteile. An der Kaufkraft gemessen entspricht dieser Wert heute etwa 267 Millionen Euro. John D. Rockefeller von der Standard Oil Company zum Vergleich verfügte um 1905 um ein Vermögen von etwa 200 Mio. US-Dollar, in heutiger Kaufkraft ca. 3,5 Mrd. Euro. In den folgenden Jahren wuchs es noch auf mehr als das Fünffache an. Im Gegensatz zu Rockefeller häufte Rhodes Geld und materiellen Besitz nicht systematisch an. Was er hatte, verteilte er schnell wieder, oft auf leichtsinnige, unbedachte und in vielen Fällen auch auf generöse Weise. Obwohl sich sein Einkommen in den letzten Lebensjahren auf etwa 250.000 Pfund jährlich belief, war sein Konto bei der Standard-Bank meistens überzogen, wie Rhodes' letzter Privatsekretär (1894-1902) Philip Jourdan in seinen Erinnerungen berichtet. Die Anfänge der Verschwörungstheorie Rhodes hat der Geschichte des südlichen Afrika, der Diamantenindustrie und dem britischen Imperialismus seinen Stempel aufgedrückt, seinen Traum einer Eisenbahnverbindung zwischen dem Kap und Kairo konnte er nicht verwirklichen. Die Gründung der Südafrikanischen Union erlebte er nicht mehr - und diese geriet ironischerweise schnell unter burische Oberhand. Mit seinem Namen wird heute vor allem das renommierteste Stipendium im anglo-amerikanischen Sprachraum verbunden: das vom Rhodes-Trust vergebene Rhodes-Stipendium, gestiftet durch Rhodes' letztes Testament. Vermeintlich "gut informierte" Verschwörungstheoretiker meinen zu wissen, dass dieses Stipendiatenprogramm Teil der von Rhodes in seinen ursprünglichen Testamenten geplanten Geheimgesellschaft sei. Kronzeuge und einzig zitierfähiger Vertreter dieser Theorie ist der 1984 verstorbene Professor Carroll Quigley. Andere ernstzunehmende Autoren nehmen schlicht an, dass sich Rhodes in seinem späteren Leben von den Verschwörungsplänen in den früheren Testamenten emanzipiert habe. Quigleys Darstellung, dass 1891 unter tragender Rolle Cecil Rhodes' eine noch immer funktionierende Geheimgesellschaft gegründet worden sei, zieht bis heute standardmäßig und undifferenziert ihre Kreise in mehr oder weniger zweifelhafter Verschwörungsliteratur aller Couleur - so etwa bei Amnon Reuveni, Dieter Rüggeberg, Jan Udo Holey, Armin Risi und Hans Werner Wolterdorf, um nur einige deutsche Beispiele zu nennen. Wenn nicht von Quigley selbst, haben diese letztlich wohl alle direkt oder indirekt von Gary Allens Verschwörungsklassiker "Die Insider" von 1971 abgeschrieben. Carroll Quigley Der etwas exzentrische Quigley ist am Rande eines irischen Ghettos in Boston aufgewachsen, seine Kurse über die Zivilisationsgeschichte an der Universität Georgetown galten als legendär. In diesen verunglimpfte er zum Beispiel Platon als Vorläufer der Nazis. Nach verbalen Triaden gegen Platons "Staat" warf er das Buch regelmäßig aus dem geöffneten Fenster des Vorlesungssaals im zweiten Stock, gelegentlich schrie er "Sieg Heil!" dabei. Damit erreichte er zumindest die Aufmerksamkeit der Studenten, die nicht selten bis in den Abend hinein seine Angriffe auf Platon diskutierten. Einer davon war der 1964 in die School of Foreign Service an der Georgetown Universität eingetretene Bill Clinton, der später als Rhodes-Stipendiat nach Oxford ging und im November 1992 zum 42. Präsidenten der USA gewählt wurde. In seiner Rede zur Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten würdigte Clinton den geistigen Einfluss seines früheren Professors in Georgetown ausdrücklich. Die Rhodes-Stipendien, durch die Bestimmungen von Cecil Rhodes' siebtes Testament eingerichtet, kennt jeder. Nicht so allgemein bekannt ist, dass Rhodes in fünf vorhergehenden Testamenten sein Vermögen zur Bildung einer Geheimgesellschaft bestimmte, die sich der Erhaltung und Erweiterung des britischen Empire widmen sollte. Und was niemandem bekannt zu sein scheint ist, dass diese Geheimgesellschaft von Cecil Rhodes und seinem wichtigsten Treuhänder, Lord Milner, errichtet wurde und bis zum heutigen Tage existiert. Mit diesen Worten beginnt Quigley sein Buch "The Anglo-American Establishment", eine äußerst detaillierte Untersuchung von Beziehungsfäden in der britischen Politik, vor allem in der imperialen Außenpolitik des Empire, etwa von 1880 bis 1945. Darin versucht er darzustellen, wie ein bei Cecil Rhodes beginnendes Beziehungsnetzwerk "mehr als fünfzig Jahre lang eine der wichtigsten Kräfte in der Formulierung und Ausführung der britischen imperialen und Außenpolitik" gewesen sei. Der Einfluss dieses Netzwerks sei so groß, dass die Geschichte des 20. Jahrhunderts ohne seine Kenntnis kaum zu verstehen sei, schrieb Quigley in seinem voluminösen Buch "Tragedy and Hope". Tatsächlich lassen sich Verbindungen zwischen Rhodes, den späteren Round-Table-Gruppen, dem Council on Foreign Relations bis hin zur Trilateralen Kommission und den Bilderberg-Konferenzen herstellen. Eine gesteuerte Verschwörung in der Hand einer "Geheimgesellschaft" dagegen ist fraglich. Es gibt deutliche Hinweise, dass Quigleys Verschwörungsthese schon in den Anfängen auf Sand gebaut ist, will man den Begriff "Geheimgesellschaft" wirklich ernst nehmen. Statt Quigleys Behauptungen ständig zu wiederholen, ist deshalb eine kritische Auseinandersetzung angezeigt. Die geplante Geheimgesellschaft war eine Totgeburt. Die tragenden Figuren der "an einem winterlichen Nachmittag im Februar 1891" in London gegründeten Geheimgesellschaft, nämlich Cecil Rhodes, Alfred Milner und William T. Stead, verfolgten ebenso wie andere Personen im Beziehungsgeflecht um Rhodes durchaus unterschiedliche, ja sogar kollidierende Interessen. So arbeitete Milner beispielsweise 1883 bis 1885 als assistant editor unter Stead bei der Pall Mall Gazette, einer seiner Gründe nach zwei Jahren wieder aufzuhören, waren ständige Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vorgesetzten. Sie blieben aber gut befreundet. Wegen der Differenzen in der Haltung zum Burenkrieg - Stead heftigster Gegner, Milner als britischer High Commissioner in Südafrika einer der wichtigsten Antreiber des Konflikts - kühlten sich die Beziehungen später allerdings merklich ab. Selbst nach dem offiziellen Kriegsende am 31. Mai 1902 dauerte die Distanzierung an, was die tiefe Verbitterung verdeutlicht. Zwischen März 1904 und Januar 1907 beispielsweise brach der Kontakt wegen eines kritischen Vortrags von Stead vollständig ab, wie anhand der privaten Korrespondenz nachgewiesen werden kann - schlechte Voraussetzungen, um eine Verschwörung in Gang zu halten. Als Rhodes 1896 nach London zur Untersuchungskommission in der Jameson-Affäre reiste, forderte Stead ohne Umschweife seine Verhaftung und eine Gefängnisstrafe: "Ich war äußerst begierig ihn im Gefängnis zu sehen und machte aus meinem Verlangen auch keinen Hehl", schrieb Stead damals. Stead wurde berühmt mit einer sensationellen Artikelserie über Kinderprostitution in London und gilt als Pionier des modernen investigativen Journalismus. Sein Bericht mit dem Titel "The Maiden Tribute of Modern Babylon" (Das Jungfrauenopfer des modernen Babylon), in dem er vom Kauf eines Strichjungen für 5 Pfund berichtete und dafür ins Gefängnis wanderte, wirkte sich auf die Strafrechtsreform von 1885 aus, den berüchtigten Criminal Law Amendment Act, der schließlich Oscar Wilde ins Gefängnis brachte. Rhodes und Stead trafen sich erstmals am 4. April 1889 zu einem dreistündigen Gespräch in der Cape Agency in London. Hauptgesprächsthema: "Ein Plan für die Ausweitung britischen Einflusses in jedem Teil der Welt durch das Netz einer kleinen Gruppe von aktiven Idealisten, die eng miteinander kooperieren". Beide waren von der Idee einer Geheimgesellschaft begeistert. Stead, der am 15. April 1912 beim Untergang der Titanic starb, war in England allerdings einer der glühendsten und aktivsten Unterstützer der von Zar Nikolaus II. vorgeschlagenen Abrüstungs- und Friedensinitiative, die 1899 in der ersten Haager Friedenskonferenz mündete und den Weg zur Haager Landkriegsordnung von 1907 ebnete. "Als es zur Frage eines Krieges in Südafrika kam, konnte Stead die Situation nicht richtig beurteilen, weil er frisch von einer Friedenskonferenz kam und in einem derartigen Ausmaß von der Friedensidee eingenommen - ja tatsächlich besessen war, dass seine Urteilskraft pervertiert wurde", soll Jameson geäußert haben. Der Burenkrieg führte zu einer klaren Distanzierung, aufgrund der Rhodes Stead als Treuhänder aus seinem Testament strich. Außerdem fand Rhodes den mit Okkultismus befassten Journalisten "zu exzentrisch", vor allem im Hinblick auf seine "Gespenstermanie". Rhodes beschuldigte Stead der Auflehnung, einer Art von Illoyalität, wie er sie immer als Hindernis ihrer Geheimgesellschaft gesehen habe. Die 1891 geplante Geheimgesellschaft, so urteilt Stead-Biograph Frederic Whyte wohl zutreffend, wurde eine Totgeburt. Dafür gibt es weitere Hinweise. Auch die Verbindung mit den Rothschilds lief nicht nur zum Besten. Während eines Besuchs in London 1891 sprach Rhodes mit dem in homosexuellen Kreisen bestens vernetzten Reginald Brett (später Lord Esher) über die Idee einer auf dem Schneeball-Prinzip basierenden Geheimgesellschaft. Bei dieser Gelegenheit äußerte Rhodes, dass Nathan Rothschild zwar ehrlich sei, aber nicht genug "Köpfchen" habe. "Der Gedanke plagt mich manchmal", erklärte er, "dass, wenn ich sterbe, mein Geld in die Hand eines Mannes fallen wird, der vollkommen unfähig ist, meine Ideen zu verstehen." Selbst Quigley räumt ein, dass Rothschild der Idee einer Geheimgesellschaft indifferent gegenübergestanden habe. Als Rhodes den Bankier als Treuhänder seines Erbes aus einem der früheren Testament strich, waren die Gründe sicherlich nicht - wie von Verschwörungstheoretikern unterstellt - "strategischer", sondern grundsätzlicher Natur. Ob der statt dessen eingesetzte Schwager von Rothschild jemals in Rhodes' Sinne aktiv geworden ist, bleibt unklar. Zwischen Rhodes und den Bankiers gab es trotz der Kooperation im Rahmen von DeBeers zahlreiche, auch gravierende Differenzen. 1892 etwa organisierte die Londoner Rothschild-Niederlassung eine Anleihe für die Kruger-Regierung in Höhe von 2,5 Millionen Pfund. Ein schwerer Schlag gegen Rhodes' Interesse, den Transvaal in die Knie zu zwingen. Der Jameson-Invasion in den Transvaal kam für die Rothschilds, auf Vermittlung zwischen London und Pretoria bedacht, vollkommen überraschend, sie waren entsetzt. Noch im Juni 1899, kurz vor Ausbruch des Burenkriegs, versuchte Alfred Rothschild die Spannungen zwischen Briten und Buren zu entschärfen, sehr zur Missbilligung von Alfred Milner. Als die britische Regierung schließlich gezwungen war, umfangreiche Anleihen zur Finanzierung des Krieges aufzunehmen, kam N. M. Rothschild & Sons nur marginal zum Zug. Nach Ansicht von Rothschild-Biograph Niall Ferguson läutete dieser Fehlschlag nach über 100 Jahren das Ende der Dominanz des Bankhauses in England ein. 1873 bis 1891, schreibt Quigley, sei die Vorbereitungsphase der Geheimgesellschaft gewesen, die um Stead und Milner zentriert gewesen sei. Tatsächlich nahm Stead aber noch in einem Brief an Milner in Kairo im März 1891 an, dass Milner noch nicht viel von Rhodes gehört hätte - immerhin die zentrale Figur des Geschehens. Wie Quigley auf seine Darstellung kommt, ist leider nicht nachvollziehbar. Symptomatisch für den Kronzeugen Quigley ist die spärliche bis gar nicht vorhandene Angabe von Quellen. "Behauptung folgt auf Behauptung, aber die tragenden Belege bleiben unzusammenhängend: Überraschend für einen Akademiker stellt Quigley ziemlich unzureichende Dokumentation zur Verfügung", muss Robin Ramsay in der englischen Szenezeitschrift Lobster einräumen. Dies betrifft nicht nur "The Anglo American Establishment" oder "Tragedy and Hope", sondern auch andere Publikationen Quigleys zum Thema. So beklagt Walter Nimocks in einer Untersuchung der Round-Table-Groups von 1968, dass Quigley in einem Artikel in der Canadian Historical Review für die Behauptungen, dass deren Mittel hauptsächlich vom Rhodes-Trust gekommen seien, keine Nachweise erbracht habe. Auch die Round Table-Gruppen sind kaum als Geheimgesellschaft anzusehen Die Round-Table-Gruppen sind nach dem Tod von Cecil Rhodes unter dem Einfluss von Rhodes-Treuhänder Alfred Milner und Lionel Curtis in Südafrika entstanden und breiteten sich in der Folge im gesamten britischen Empire aus. In Quigleys Darstellung spielen die Round-Table-Groups neben dem Stipendiatenprogramm eine wesentliche Rolle, um die Weiterexistenz der angeblichen Geheimgesellschaft aufzuzeigen. Ziel der Round-Table-Groups, deren 1910 gegründete Zeitschrift heute noch erscheint, war ursprünglich die Schaffung einer föderalen imperialen Struktur des gesamten Empire mit einem übergeordneten, imperialen Parlament und einer multinationalen Regierung. Quigleys "Tragedy and Hope", erschienen 1966 bei Macmillan in New York, war durchaus nicht die erste Veröffentlichung, in der die Rolle des Round Table beschrieben wird, wie es so gerne behauptet wird. Fast ab dem Moment ihrer Gründung wurde der losen Gruppierung von Kritikern öffentlich vorgeworfen, eine geheime Verschwörung zu sein. "Dieses Argument kollabiert bei näherer Betrachtung", schreibt John Kendle aber in seiner 1975 erschienenen Untersuchung der Gruppe: "Es war immer die Absicht der Bewegung, ihre Befunde und Folgerungen an die Öffentlichkeit zu geben." Sie publizierte die schon erwähnte Zeitschrift "Round Table", in der sie ihre Ansichten offen diskutierte, veröffentlichte Bücher, verteilte Analysen und Protagonisten wie Curtis schrieben offene Briefe etwa "an das indische Volk". Von einer hierarchischen oder geheimen Struktur, wie sie Rhodes nach dem Vorbild der Jesuiten vorgeschwebt hat, kann keine Rede sein. Die Mitgliedschaft in der Kerngruppe, dem sogenannten "moot" war flexibel und ständig wechselnd. Es gab keine rigide organisatorische Struktur oder Mitgliedschaftserfordernisse, analysiert Nimocks. Bei den Diskussionen und Verhandlungen gingen die unterschiedlichsten Leute ein und aus. Nicht gerade das, was man sich als "Geheimgesellschaft" vorstellt, die nach Weltherrschaft strebt. Was Quigley als Round-Table-Veschwörung bezeichnet ist in gewisser Weise lediglich traditionelles Verhalten der britischen Elite - nur ein bisschen systematisiert.Robin Ramsay Unter diesem Blickwinkel werden die von Carroll Quigley beobachteten Zusammenhänge nicht weniger interessant. Die modernen Verschwörungstheorien allerdings bauen offensichtlich nur auf einer hübschen Legende auf. (Andreas Bummel) Zeitlich parallel zu der Verwendung des Stiftungsvermögens mit dem von Cecil Rhodes verfolgten Zwecke sehen wir Einerseits die Entwicklung der zionistische Bewegung mit ihren Kongressen ab 1897: In der Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 erklärte sich Großbritannien einverstanden mit dem 1897 festgelegten Ziel des Zionismus, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes zu errichten. Zuvor kam es am 6. April 1917 zum Kriegseintritt der USA, was die Niederlage Deutschlands im 1. WK bedeutete. Kurz darauf, im Winter 1917/18 schlossen sich die beiden Berater des US-Präsidenten Woodrow Wilson, der Diplomat Edward M. House und der Journalist Walter Lippmann zu einer diskret operierenden Gemeinschaft zusammen, um Optionen für Präsident Wilson zu erarbeiten, wie die Politik nach dem Fall des Deutschen Kaiserreichs als Folge des Ersten Weltkriegs aussehen könnte. Daraus entstand in der Folge der Council on foreign Relations*. Die Geschichte lehrt uns, wie "friedlich" die folgenden 100 Jahre verliefen und jetzt darüber hinausgehend für die Welt und Deutschland verläuft. In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 sank die Titanic. Am 23. Dezember 1913 wurde die Federal Reserve gegründet - gegen viel Widerstand. Die amerikanische Notenbank ist bis heute umstritten. Andererseits kam es 1875 zur Gründung der Theosophischen Gesellschaft von der sich 1912 die deutsche Sektion abspaltete. Am 28. Dezember 1912 kam es zur Gründung der Anthroposophische Gesellschaft. Rudolf Steiner wollte damit der mit dem Kali Yuga untergegangenen alten Welt fruchtbare Impulse für das neue "Lichte Zeitalter" verleihen. Ergreifen wir diese Impulse! Wo die Gefahr ist, wächst das Rettende auch (Hölderlin)
*Council on Foreign Relations
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit:
Wie die USA den Zweiten Weltkrieg planten
(Deutsch) Taschenbuch – 18. Juli 2019
So ungeheuerlich es auch klingen mag: Der Zweite Weltkrieg ist nicht von Adolf Hitler, sondern von Franklin D. Roosevelt geplant worden. Wie historische Dokumente zeigen, hatte das Weiße Haus seit Herbst 1938 politischen Druck auf Polen, Frankreich und England ausgeübt und sie zu einem Krieg gegen Deutschland genötigt. Hiermit, so die Hauptaussage dieses Buches, haben sich die USA einer indirekten Kriegsentfesselung schuldig gemacht.
Das Motiv, das Roosevelt dabei verfolgte, bestand keineswegs darin, die Welt von der „Pest des Nationalsozialismus“ zu befreien. Es bestand auch nicht darin, Hitlers vermeintliche Pläne einer „Eroberung der Welt“ oder einer „Auslöschung der Juden“ zu vereiteln. Das Motiv war, wie bei nahezu allen Kriegen, rein ökonomischer Natur. Roosevelt war mit seiner neuen Wirtschaftspolitik, dem „New Deal“, gescheitert. Wie Hitler, so hatte auch Roosevelt bei seiner Wahl versprochen, sein Volk wieder in Lohn und Brot zu bringen. Anders als Hitler konnte Roosevelt sein Versprechen aber nicht einlösen. Von den 14 Millionen Menschen, die 1933 arbeitslos waren, waren 1938 immer noch 10 Millionen arbeitslos. Wie schon der Erste Weltkrieg, so sollte nun auch der Zweite Weltkrieg die Wirtschaft ankurbeln, die Arbeitslosigkeit beseitigen und der Rüstungs- und der Finanzindustrie riesige Gewinne ermöglichen. Tatsächlich sorgte der Kriegseintritt der USA schon 1943 für Vollbeschäftigung. Zudem übernahm Amerika geopolitisch wichtige Stützpunkte des Britischen Imperiums. Und schließlich sorgte der Krieg sogar dafür, dass die Vereinigten Staaten von Amerika zu der größten Weltmacht auf Erden wurden.
herrmamm ploppa hat ein sehr gutes buch über die hintergründe des 2. weltkriegs geschrieben. den 1. weltkrieg haben die satanistischen eliten in england inszeniert, den 2. weltkrieg die amerikanischen. sehr lesenswert...
Rezension aus Deutschland vom 22. Mai 2015 - Meist werden die Wurzeln des nationalsozialistischen Rassenwahnes ausschließlich im völkischen oder alldeutschen Milieu des wilhelminischen Deutschlands verortet. In diesem Werk wird dieser rein provinzielle Blick massiv erweitert. Der Autor weist in seinem Werk nach, dass eine Inspirationsquelle der Nazis die im angelsächsischen Raum schon länger bestehende Eugenik-Bewegung war. Elitäre Eugeniker waren und sind der Meinung, dass man Gesellschaften durch gezielte als Social Engineering bezeichnete Methoden, kontrollieren und steuern sollte und die Menschheit systematisch von schlechten Elementen zu reinigen hat, so dass eines Tages die Welt nur noch von gesunden, starken und leistungsfähigen 'Herrenmenschen' bevölkert wird. Die elitären Eugeniker im frühen 20. Jahrhundert in England und den USA hielten dabei nun einmal den weißen Herrenmenschen für das Non Plus Ultra. Hier war dann auch der Anknüpfungspunkt für die deutschen Nationalsozialisten. Die Anlehnung ging soweit, dass teilweise der 'Nazi-Fachjargon', wie etwas das 'Aufnorden', direkt aus dem englischen Sprachgebrauch der führenden Eugeniker übernomene Übersetzungen sind.
Fazit: Aufschlussreiche Studie über einen bisher vernachlässigten ideengeschichtlichen Aspekt, welcher zur Genese des nationalsozialistischen Ideengebräus entscheidend beigetragen hat. 59 Personen fanden diese Informationen hilfreich.
Lieber Markus
Ich habe einen interessanten Artikel gefunden.
"... ein Fehler der Weltgeschichte"? -
Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners
Von Ralf Sonnenberg
Das Judentum als Katalysator und kulturelles "Zersetzungsferment"
Nach 1900 begann Steiner in einer Fülle von Schriften und in einer noch größeren Anzahl von Vorträgen sein genuin esoterisches Weltbild zu entwerfen. Dieses sollte sich in den folgenden Jahren von den in der damaligen Theosophischen Gesellschaft vorherrschenden fernöstlichen Terminologien und Anschauungen emanzipieren und in der Folgezeit weiter ausdifferenzieren. Der Boden theosophischer Sinnerfahrungen und -konzeptionen wurde damit jedoch nicht verlassen: Die Kosmogonese von Mensch und Natur, die Evolution des Bewusstseins, Reinkarnations- und Karmatheorien sowie das Modell der "Runden" und "Globen" als vorgeschichtliche Emanations- und Entwicklungsetappen des Geistes blieben Konstanten, auf die sich Aussagen und Deutungen der in den Folgejahren entwickelten anthroposophischen Inhalte weiterhin bezogen. Der Urheber eines "Rosenkreuzertum"(64) genannten Schulungs- und Initationsweges adaptierte einzelne Theoreme und Elemente der Blavatskyschen Theosophie, die er sukzessive seinen eigenen Anschauungen und Einsichten anverwandelte. Jedoch im Unterschied zu Blavatsky und ihren Anhängern sah Steiner in dem "Mysterium von Golgatha" und der Entstehung eines esoterischen Christentums den Dreh- und Angelpunkt menschheitlicher Bewusstseinsentwicklung. Dem Grundsatz der älteren thesophischen Bewegung, einen Völker, Rassen und Konfessionen umspannenden "Bruderbund" zu schaffen, blieb auch die von ihm 1912/13 ins Leben gerufene Anthroposophische Gesellschaft verpflichtet. Wiederholt verwies Steiner auf den "spirituellen Wahrheitskern" einer jeden Religion, den es zu erkennen und zu respektieren gälte.(65)
Damit war ausdrücklich auch die jüdische Religion gemeint. 1912 beklagte Steiner in einem vor norwegischen Mitgliedern der Theosophischen Gesellschaft gehaltenen Vortrag, dass Blavatsky dem Judentum nicht unvoreingenommen begegnet sei, sondern ihrer Schilderung der "Jahwe-Religion" in ihrem Hauptwerk "Die Geheimlehre"(1888-1893) etwas Negatives anhafte. Diese pejorative Sichtweise auf das Judentum müsse jedoch gerade die Anthroposophie überwinden.(66)
Inwieweit sein Denken freilich selbst antijudaistischen Stereotypen und Argumentationsfiguren verhaftet blieb, zeigt nicht zuletzt der Inhalt eines vom 28. April 1905 datierten Briefes an Marie von Sivers, Steiners Mitstreiterin und spätere Lebensgefährtin. (67) In dem bereits auf die gängige theosophische Periodisierung zurückgreifenden Schreiben werden die verschiedenen, zeitlich aufeinanderfolgenden "Einschläge semitischer Art" innerhalb des abendländisch-neuzeitlichen Zivilisationsprozesses als "Zersetzungsferment" gedeutet, dessen Wirksamkeit in der Gegenwart vor allem in materialistisch orientierten Intellektuellen zum Ausdruck käme: "Nicht zufällig ist es, dass die Männer, welche durch ihr scharfes, klares, aber ganz materialistisches Denken den stärksten Einfluss in der letzten Zeit auf die europäischen Massen gehabt haben, Marx und Lassalle, Juden waren."(68) Der "jüdischen" Denkweise setzt der Verfasser des Briefes das zukunftsträchtige, da "embryonale" Denken von Repräsentanten einer "christlich-germanisch-slawischen" Kultur wie Bismarck (!), Haeckel oder Tolstoi entgegen. Zwar anerkennt Steiner die Unverzichtbarkeit des materialistischen Denkens innerhalb der Menschheitsentwicklung und spricht somit auch dem jüdischen "Zersetzungsferment" eine notwendige Funktion innerhalb der okzidentalen Geschichte zu, doch fällt sein abschließendes Urteil über die Auswirkungen des semitischen Einschlags keinesfalls wertneutral aus: "Alle unsere Theologie, Jurisprudenz, Pädagogik sind von Zersetzungsstoffen angefüllt. Die Zersetzung ist ja schon zum Kindergift pädagogisch in den Kindergärten geworden. Und die Zersetzung zeigt sich am besten daran, dass diese Kindergärten auf der anderen Seite wieder eine Notwendigkeit unseres tötenden Großtstadtlebens geworden sind." (69)
Dem fraglichen Brief ist darüber hinaus eine von dem Schreiber angefertigte und von diesem mit handschriftlichen Kommentaren versehene Zeichnung beigefügt, welche einen fortdauernden semitischen Einfluss auf die germanische Kultur insinuiert und am Ende eines spiralförmigen Pfeils den Vermerk aufweist: "Der semitische Einfluss verschwindet hier allmählich. Das Christentum der Zukunft wird frei davon sein."(70) Es kann also kaum ein Zweifel darüber bestehen, dass der Verfasser dieses Schreibens dem Einfluss des Judentums eine überwiegend schädliche Funktion beimaß und dieser es folglich als ein Ziel ansah, dass sich das "semitische Ferment" im weiteren Verlauf der Kulturentwicklung allmählich verflüchtigen möge. Von der Begründungsweise politisch organisierter Antisemiten, welche die Rücknahme der rechtlichen Gleichstellung und somit die Verdrängung der Juden aus dem Gesellschaftsleben forderten ("Exklusion"), unterschied sich allerdings Steiners Überzeugung von der Unverzichtbarkeit der "semitischen Einschläge" sowie dessen Forderung nach Assimilation des Diasporajudentums ("Inklusion"). (71)
Eine ambivalente Haltung zur zeitgenössischen jüdischen Religion und Kultur lässt sich auch in Vorträgen nachweisen, die Steiner vor Arbeitern des Goetheanum-Baus in Dornach 1923 hielt. Das Judentum sei demzufolge Katalysator und retardierendes Element in einem. Als katalysatorisch erweise sich "jüdisches Denken" im Hinblick auf die Herausbildung eines modernen naturwissenschaftlich-gegenständlichen Bewusstseins, in dem Steiner eine notwendige Voraussetzung für die spirituelle Individuation des Menschen erblickte. Der Materialismus erschien ihm jedoch nur als ein geschichtliches Durchgangsstadium zur Entwicklung höherer Bewusstseinsformen. Während das naturwissenschaftliche Denken die Zersetzung überkommener Traditionen beschleunige und zur Freiwerdung des Menschen von tradierten kulturellen und religiösen Bindungen führe, lebe im auf Abstammung und Blutsgemeinschaft rekurrierenden "Jahwe-Impuls" eine antiquierte Geisteshaltung fort, deren Substrat den Hintergrund für die Entstehung moderner nationaljüdischer Partikularismen bilde. (72)
Von der Konnotation des "jüdischen Geistes" mit einer materialistischen Denkweise nahm Steiner offensichtlich zeit seines Lebens keinen Abstand. Noch 1924, also ein Jahr vor seinem Tod, bekräftigte er in Fragenbeantwortungen gegenüber Arbeitern des Dornacher Goetheanum-Baus seine Ansicht, derzufolge das Judentum zu einem abstrakten Monotheismus neige. In der zeitgenössischen Medizin und manchen Bereichen der Kunst spiegle sich der naturalistische und bilderfeindliche Geist der semitischen Religion wider. (73) Der Redner beklagte eine Überrepräsentanz von jüdischen Ärzten in der europäischen Gesellschaft, die in seinen Augen als Träger und Multiplikatoren einer "abstrakten Jehova-Medizin" fungierten. Eine gesetzliche Beschränkung für Juden in bestimmten Berufszweigen, wie dies damals von den Antisemiten gefordert wurde, wies Steiner jedoch ausdrücklich zurück. (74)
Seine Ansicht, vornehmlich jüdische Ärzte neigten aufgrund ihrer besonderen Seelenkonfiguration zu einem materialistischen Denken, gab einem in den zwanziger und dreißiger Jahren häufig zu vernehmenden Topos Ausdruck. Dieser entstand zwischen 1890 und 1920 und wurde in der Folgezeit von dem antisemitischen Diskurs der Nachkriegsjahre aufgegriffen und zur Speerspitze der antijüdischen Agitation zubereitet. In seinem berüchtigten "Handbuch der Judenfrage", das immerhin bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 49 Auflagen erleben sollte, hielt der antisemitische Publizist Theodor Fritsch den zeitgenössischen jüdischen Medizinern entgegen, "ihre kalte Nüchternheit und mechanistische Denkweise" führten zu einer Aufspaltung der Heilbehandlung, "die im kranken Körper eine maschinenartige Zusammengesetztheit, nicht die lebendig Einheit sieht und ihn demgemäß behandelt." (75)
Jüdischen Künstlern sprach Steiner aufgrund ihrer "monotheistischen" Denk- und Seelenart die Fähigkeit ab, Plastisches darzustellen. Juden könnten demzufolge auch keine Porträts malen: "Wenn ein Jude Bildhauer wird, dann kommt eigentlich nichts Besonderes dabei heraus, weil er dazu noch nicht veranlagt ist. Er hat nicht diese bildhafte Veranlagung; die geht ihm nicht ein. Wenn ein Jude Musiker wird, so wird er meistens ein ausgezeichneter Musiker, weil das nicht bildhaft ist; das stellt man nicht äußerlich dar. So können Sie unter den Juden große Musiker finden, aber Sie werden kaum in der Zeit, in der die Künste geblüht haben, unter ihnen große Bildhauer finden, nicht einmal Maler." (76)
Die Kolportage, Juden seien für bestimmte künstlerische Arbeiten unbegabt, da es ihnen an der Fähigkeit zur bildhaften Gestaltung ermangele, war in den zwanziger und dreißiger Jahren allerdings ein Gemeinplatz, der keinesfalls nur von Judengegnern verteidigt wurde. "Israel ist fraglos ein denkendes Volk gewesen, kein gestaltendes, war literarisch und musisch stärker begabt als in anderen künstlerischen Gefilden", befand etwa der Kunsthistoriker Ernst Cohn-Wiener in dem 1929 erschienenen Standardwerk "Die jüdische Kunst. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart".(77) Die zeitgenössische Vorstellung von der Abwesenheit figürlicher und anthropomorpher Darstellungen in der jüdischen Malerei basierte auf einer Überschätzung des strikten Bilderverbots der Thorah. Das mosaische Gesetz wurde jedoch im Verlauf der jüdischen Geschichte immer wieder durchbrochen, wie Bildszenen in hebräischen Manuskripten des Mittelalters sowie figürliche Darstellungen in den Bodenmosaiken antiker Synagogen belegen. Letztere wurden erst Ende der zwanziger Jahre bei Ausgrabungen in Beth Alpha entdeckt und revolutionierten in der Folgezeit die bis dahin vorherrschende Auffassung über die jüdische Malerei grundlegend.(78)
"Die Bedeutung des semitischen Impulses in der Welt"
War Rudolf Steiner ein "völkischer Antisemit"? Kritische Kurzbibliografie und Resümee
Anmerkungen:
(64) Rudolf Steiner: Die Theosophie des Rosenkreuzers (GA 99), vierzehn Vorträge vom 22. Mai 1907 bis 6. Juni 1907, Dornach 1985. Diese Vortragsreihe enthält auch eine Darstellung der Welt- und Rassenentwicklung aus theosophisch-anthroposophischer Perspektive.
(65) Rudolf Steiner: Die Welträtsel und die Anthroposophie (GA 54), Vortrag vom 1. Februar 1906, Dornach 1983, S. 254.
(66) Rudolf Steiner: Der Mensch im Lichte von Okkultismus, Theosophie und Philosophie (GA 137), Dornach 1956, S. 130 f. Tatsächlich setzte Blavatsky gemäß antiken gnostischen Vorbildern Jahwe mit dem Demiurgen gleich und wies ihm bei der Weltschöpfung den Part einer negativen Kraft zu, welche die Materie erschaffen habe. Im System des Sephirot-Baumes verkörpere Jahwe nicht En-Soph, den unbekannten Universalgott der Kabbalisten, sondern ein niederes Wesen im Rang der Elohim. Vgl. H.P. Blavatsky: Die Geheimlehre, 4 Bde., Den Haag o.J., Bd 1, S. 34 und 358 sowie Bd. 2, S. 79, 119,133 und 630 f.
(67) Brief Rudolf Steiners an Marie von Sivers, Rath bei Düsseldorf, 28. April 1905, in: Rudolf Steiner/ Marie Steiner-von Sivers: Briefwechsel und Dokumente 1901-1925 (GA 262), Berlin 1967, S. 61-63.
(68) Ebenda, S. 62 f.
(69) Ebenda, S. 63.
(70) Ebenda, S. 62.
(71) Die anthroposophischen Publizisten Hans-Jürgen Bader, Manfred Leist und Lorenzo Ravagli erblicken in dem antijüdischen Affront Steiners eine Fundamentalkritik an der materialistisch-naturwissenschaftlichen Bewusstseinshaltung damaliger Zeit. In diesem Kontext verweisen sie auf den historischen Sachverhalt, dass zu den Pionieren des von Steiner inkriminierten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts auch zahlreiche Juden zählten. Dazu vgl. Steven M. Lowenstein: Der jüdische Anteil an der deutschen Kultur, in: Michael A. Meyer (Hg.): Deutsch-Jüdische Geschichte in der Neuzeit, 1871-1918, München 1997, S. 302-332. Steiners Kritik, so die Autoren, ziele jedoch nicht auf einen vermeintlich schädlichen "jüdischen" Einfluss, sondern auf die Auswüchse eines vulgärmaterialistischen Welt- und Menschenverständnisses. Siehe Hans-Jürgen Bader/ Manfred Leist/ Lorenzo Ravagli: Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit. Anthroposophie und der Antisemitismusvorwurf, Stuttgart 2002, S. 84-95. Das zur Entlastung Steiners vorgebrachte Argument verfinge freilich nur dann, wenn dieser auf eine Gleichsetzung von Materialismus und Judentum verzichtet und Formulierungen wie "Einschläge semitischer Art" und "Zersetzungsferment" in einem ausschließlich wertneutralen Sinne gebraucht hätte. Davon kann jedoch keinesfalls die Rede sein, will man den entsprechenden Textstellen nicht Gewalt antun. In der zeitgenössischen Literatur oszillierte dessenungeachtet der Ausdruck "jüdisches Zersetzungsferment" häufig zwischen unterschiedlichen Bedeutungsebenen, die nicht immer von vornherein negativ konnotiert waren.
(72) Siehe Rudolf Steiner: Die soziale Grundforderung unserer Zeit., in: In geänderter Zeitlage (GA 186), Vortrag vom 7. Dezember 1918, Dornach 1963, S. 119-129.
(73) Rudolf Steiner: Vom Wesen des Judentums, Vortrag vom 8. Mai 1924, in: ders.: Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauung der Kulturvölker (GA 353), S. 179-196, hier S. 185 ff.
(74) "Es wäre zum Beispiel sehr natürlich, dass in den verschiedenen Ländern Europas nicht mehr Juden Ärzte wären, als sie prozentual zu der Bevölkerung sind. Ich will nicht sagen – bitte, mich nicht misszuverstehen! –, dass man das durch ein Gesetz festsetzen sollte; das fällt mir durchaus nicht ein." Aus: Steiner: Wesen des Judentums, S. 187.
(75) Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage, 1919, S. 368.
(76) Steiner: Wesen des Judentums, S. 186.
(77) Ernst Cohn-Wiener: Die jüdische Kunst. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Berlin 1929, S. 11.
(78) Hannelore Künzl: Jüdische Kunst. Von der biblischen Zeit bis in die Gegenwart, München 1992, S. 7 ff.
"... ein Fehler der Weltgeschichte"? - Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners Von Ralf Sonnenberg "Die Bedeutung des semitischen Impulses in der Welt" Die Tatsache, dass Steiner aus dem Arsenal antijüdischer Begründungsmuster und Motive schöpfte, bedeutete nicht, dass er sich die Argumentationsweise der Antisemiten vollständig zu Eigen gemacht hätte. In diesen Kontext gehören seine überaus zahlreichen Würdigungen der israelitischen Religion, welche den "esoterischen Keim" für die Entstehung des Christentums gebildet habe sowie seine Vorträge über die Patriarchen Abraham und Moses, auf deren Erbe die gesamte jüdisch-christliche Kulturentwicklung aufruhe.(79) Affirmative Bewertungen des "monotheistischen Fermentes"(80) finden sich jedoch keinesfalls nur in Ausführungen, welche die vorchristlichen Erscheinungsweisen des Judentums behandelten. Steiner sah (1910) in dem Festhalten der Aschkenasen und Sepharden an einer monotheistischen Gotteslehre ein spirituell notwendiges Gegengewicht zum Trinitätsgedanken des Christentums. Es müsse nicht eigens betont werden, dass "sogar einzelne Volkssplitter, die da und dort in die großen Volksmassen zerstreut sind, ihre Bedeutung haben in der Gesamtharmonie der Menschheitsevolution."(81) Dem jüdischen Volk falle die Aufgabe zu, "abzusehen von aller Vielheit und synthetisch sich der Einheit hinzugeben, daher die Kraft der Spekulation, die Kraft des synthetischen Denkens, zum Beispiel in der Kabbalistik, gerade aus diesem Impuls heraus die denkbar größte ist. Was aus der Einheit durch das synthetische, das zusammenfassende Wirken des Ich jemals herausgesponnen werden konnte, ist im Laufe der Jahrtausende durch den semitischen Geist herausgesponnen worden. Das ist die große Polarität zwischen Pluralismus und Monismus, und das ist die Bedeutung des semitischen Impulses in der Welt. Monismus ist nicht ohne Pluralismus, und dieser nicht ohne jenen möglich."(82) Steiners explizite Bezugnahme auf das orthodoxe rabbinische Judentum und die im Hochmittelalter entstandene Lehre der Kabbala belegen, dass der Vortragende mit der Unverzichtbarkeit des "jüdischen Fermentes" in der kulturellen Entwicklung des Okzidents rechnete. Diese Deutung deckt sich mit späteren Einschätzungen, welche dem Stellenwert des jüdischen Monotheismus Rechnung tragen. Eine wichtige Aufgabe der jüdischen Religion des Mittelalters habe demzufolge darin bestanden, ein Gegengewicht zu den Profanisierungstendenzen des Christentums und dessen Neigung zur Adaption heidnisch-polytheistischer Vorstellungselemente zu schaffen. Die aus dem Orient stammenden Juden hätten überdies zur Vervollkommnung der arabischen Wissenschaften beigetragen und somit die Entwicklung der modernen naturalistischen Medizin entscheidend vorangetrieben, was in diesem Zusammenhang durchaus positiv gemeint war.(83) War Rudolf Steiner ein "völkischer Antisemit"? Kritische Kurzbibliografie und Resümee Anmerkungen: |
https://hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-4.htm
"... ein Fehler der Weltgeschichte"? - Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners Von Ralf Sonnenberg Kritik des Zionismus und des Antisemitismus – Herausgeber des "Magazins" und Autor der "Mitteilungen" des Berliner Abwehr-Vereins In einem 1897 erschienenen Artikel über die "Sehnsucht der Juden nach Palästina" äußerte sich der Redakteur des "Magazins für Literatur" zur Entstehung der nationaljüdischen Bewegung. Seine Aufmerksamkeit galt dem im selben Jahr in Basel stattfindenden Ersten Zionistenkongress, an dem zahlreiche Vertreter des Zionismus aus Osteuropa teilnahmen. Den Vorsitzenden des Kongresses, Theodor Herzl und Max Nordau, attestierte er eitle und demagogische Absichten. Die Anhänger des Zionismus, so der Tenor dieses Beitrags, zeichne zudem Überempfindlichkeit gegenüber der antisemitischen Agitation aus, deren Bedeutung überschätzt werde, da der Antisemitismus politisch ohnmächtig sei: "Ich halte die Antisemiten für ungefährliche Leute. Die Besten unter ihnen sind wie die Kinder. Sie wollen etwas haben, dem sie die Schuld zuschreiben können an einem Übel, an dem sie leiden. … Viel schlimmer als die Antisemiten sind die herzlosen Führer der europamüden Juden, die Herren Herzl und Nordau. Sie machen aus einer unangenehmen Kinderei eine welthistorische Strömung; sie geben ein harmloses Geplänkel für ein furchtbares Kanonenfutter aus. Sie sind Verführer, Versucher ihres Volkes." (44) Steiners Vorbehalte gegenüber den Protagonisten des Zionismus, die das Übel des Antisemitismus politisch zu instrumentalisieren suchten und in deren Verlautbarungen in manchen Fällen auch die Sehnsucht nach einem ethnisch homogenen Staat Palästina mitschwang, waren nicht völlig unbegründet. In jüngerer Zeit hat zudem der Historiker Michael Brenner auf die narzisstischen Anteile im Selbstverständnis und Auftreten Herzls hingewiesen.(45) Allerdings unterschätzte Steiner in dem oben genannten Beitrag auf groteske Weise die Gefahr der antisemitischen Bewegung, die ja zu diesem Zeitpunkt sowohl in Österreich, wo die Christlich-Soziale Partei Karl Luegers seit 1895 den Wiener Stadtrat dominierte, als auch in Deutschland, wo 1893 antisemitische Abgeordnete 16 Reichstagssitze eroberten und judenfeindliche Vereine und Organisationen Zulauf erhielten, politische Erfolge zu verbuchen hatte. Das Judentum als Katalysator und kulturelles "Zersetzungsferment" Anmerkungen:
Herzliche Grüsse Urs |
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